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[GM] Hinter der Orkpalisade
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01.02.2003, 11:31 #101
Die Orks
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Dur'Kars Klinge schnitt durch den blauen Nebel, der zerstob wie Rauch im Wind, doch der Ritter war weg. Der Ork fluchte, wie hatte das passieren können? Varrag Skrok war eindeutig ein Verräter und was für einer...
Wütend drehte sich der Schwarzork um und starrte mit unverholenem Hass auf den Schamanen, der vor sein Zelt getreten war. Links von ihm signalisierte Dur'Kar ein Schmerzensschrei, dass sein Kamerad gerade mit Kar'Kashor fertiggeworden war. Ein kurzer Blick über die Schulter bestätigte dies, der Bogenschütze lag mit aufgeschlitztem Bauch im Schlamm, sein Blut vermischte sich mit dem schmutzigen wasser, während Rasik seine Klinge hob und enbanfalls drohend auf Varrag Skrok zuging. Die Menschenfrau spielte jetzt keine Rolle, sie würde hier sowieso nicht lebendig herauskommen, der Verräter war wichtiger...

Entsetzt starrte Varrag Skrok auf den Ritter, der sich einfach in blauen Nebel aufgelöst hatte, auf Kar'Kashor der blutend und wahrscheinlich tot im Sumpf lag und vor allem auf die beiden Krieger der Schwarzen Garde, die auf ihn zukamen. Hastig sah er sich um, und zum Glück liefen zwei ihm loyale Elitekrieger herbei, um ihn zu unterstützen. Aber sie würden nicht ganz rechtzetig da sein...
Der Schamane lud eine energiespirale, doch als er sie abfeuerte, sprang der Zielork einfach zur Seite, er hatte wohl damit gerechnet. Verdammte Veteranen, denen konnte man auch nichts vormachen...
Varrag Skrok wich zurück, aber die beiden Schwarzorks waren schneller. Sie packten den Schamanen und schleuderten ihn zu Boden...
02.02.2003, 00:05 #102
blutfeuer
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das war ja schrecklich. neben ihr der offensichtlich tote krieger und die schwarzen biester, die drohend vor dem schamanen standen. der schamane, der doch wohl irgendwie ein bisschen angenehmer war als die fast ausnahmslos unangenehmen orks. außerdem hatte er sie irgendwie in schutz nehmen wollen und da verbot es der anstand, dass blutfeuer ihn jetzt einfach so stehen ließ.

jetzt sollte sie den ruf der circe anwenden. keiner der beiden sah zu ihr, sie hatten sich voll auf den schamanen konzentriert. als schickte sie dem ersten ork ihren ruf der circe und bat ihn um beistand gegen den anderen schwarzen ork.

also, obwohl die orks ja irgendwie seltsam waren, offensichtlich konnten sie lieben, denn der angecircte ging jetzt auf befehl von blutfeuer auf seinen kameraden los.

blutfeuer rannte los um den schamanen wegzuziehen. erfahrungsgemäß wirkte "ruf der circe" nicht sonderlich lange. spätestens wenn der kerl seinem kollegen das lebenslicht ausgeblasen hatte, würde er erkennen, dass er einen fehler gemacht hatte und sicher sehr wütend werden.
02.02.2003, 01:02 #103
Die Orks
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Dur'Kar hielt mitten in der Bewegung inne, drehte sich zu seinem Kameraden und hob seine Waffe. Rasik starrte ihn kurz überrascht an, dann riss er seine eigene Waffe hoch, die schweren Klingen prallten aufeinander...
"Verdammt, was soll das?" rief Rasik, doch Dur'Kar antwortete nicht, seine Waffe schnitt mit einer Schnelligkeit und Eleganz durch die Luft, wie sie nur bei den wenigsten Orks zu finden war. Rasik allerdings war ein nicht minder guter Krieger, mit der gleichen Eleganz parierte er den Hieb. Der becircte Schwarzork wirbelte herum, seine Waffe zerteilte die Luft, Rasik sprang zurück, um im nächsten Augenblick anzugreifen...
Nur wenige Sekunden vergingen zwischen den einzelnen, wuchtigen Hieben, die Orks sprangen durch die Gegend wie junge Frösche und führten ihre Klingen, die für Menschen höchstens noch als Gewichte zu gebrauchen waren, mit einer nahezu unglaublichen Leichtigkeit. Die Schläge waren schnell, hart und präziese, die Angriffe und Paraden technisch perfekt. Wer diesem Kampf zusah, der wusste, warum die Schwarze Garde die Elite der Elite der Orks war...

Benommen und verwundert starrte Varrag Skrok auf Blutfeuer, die ihn doch tatsächlich aus der unmittelbaren Gefahrenzone brachte. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass die Gefangene ihn retten würde...
Verdammt, das konnte er aber auch nicht zulassen. Es wäre ein Zeichen von Schwäche. Der schamane rappelte sich auf und schüttelte die Hände der Menschenfrau ab. Nach einem kurzen Zögern entrang sich dennoch ein leises "Danke." seiner Kehle, aber dann hatte er auch schon wieder andere Probleme...

Klirrend trafen die Waffen ein weiteres Mal aufeinander, Rasik wirbelte herum und führte einen seitlichen Schlag, der von seinem Gegner abgewhrt wurde. In Erwartung eines Gegenangriffes sprang der Ork einen Schritt zurück, doch da kam nichts...
Dur'Kar ließ sein Schwert sinken und starrte Rasik verwundert an.
"Was...was war mit mir? Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle, irgend etwas..." stammelte der Ork, doch Rasik schnitt ihm das Wort ab und deutete stumm auf den Schamanen und die Gefangene.
"Er ist eindeutig ein Verräter, er hat mit unseren schlimmsten Feinden paktiert, mit den MENSCHEN!" schimpfte Rasik und spuckte verächtlich auf den Boden. Eine Sekunde später gingen die beiden wiedervereinten Orks gemeinsam zu Angriff über...
...bis ein Pfeil herangeschossen kam und Dur'Kars Kopf durchbohrte. Der Ork wurde durch en Schwung nach vorn getragen, überschlug sich, seine Waffe segelte in hohem Bogen davon, der schwer gepanzerte Körper blieb in einer ziemlich verdrehten Haltung im Schlamm liegen. Rasik stoppte und fuhr schockiert herum...
"Gute Nacht, Bastard!" zischte Kar'Kashor und spannte seinen Bogen erneut. Der Ork kniete im dreckigen Sumpfwasser, Blut lief aus seinen tiefen Wunden, die ihm Rasik geschlagen hatte, er biss die Zähne aufeinander und zielte. Der Pfeil löste sich von der Sehne, Rasik sprang zur Seite, doch er war zu langsam. Das Geschoss bohrte sich in seine Hüfte, durchschlug die schwarze Rüstung, drang tief in das Fleisch des Orks ein. Rasik verlohr das Gleichgewicht und sürzte, er landete genau vor den Füßen des Schamanen, der schon einen seiner vernichtenden Zauber bereitmachte. Der Schwarzork rollte sich zur Seite, versuchte, auf die Beine zu kommen, aber es war zu spät. Fauchend entlud sich die Energiespirale aus Varrag Skroks Händen und zerfetzte den Körper seines Feindes, eine Wolke feinster Blutstropfen entstand an der Stelle des Einschlages, Rasik wurde durch die Wucht nach hinten gerissen. Der Schwarzork stürzte wie sein Kamerad zuvor in den Dreck, seine Hände zuckten noch kurz, dann war es aus...
Varrag Skrok trat einen Schritt näher und betrachtete zufrieden das Loch in der schwarzen Rüstung des Kriegers und das darunterliegende verbrannte Fleisch. Einer weniger...
"Los, wir müssen die Leichen wegschaffen, schnell!" wandte er sich an zwei loyale Orkkrieger, die inzwischen eingetroffen waren, bevor er zu Kar'Kashor eilte, der schwer verletzt die Augen verdrehte und wieder umkippte...
02.02.2003, 01:13 #104
blutfeuer
Beiträge: 5.016

diese schamanenmagie war schier unglaublich. blutfeuer sollte sich langsam verziehen. dass yenai einen telport benutzt hatte, war dem schamanen offensichtlich noch nicht bewusst geworden. vielleicht kannten sie diese form der magie ja auch gar nicht. ihr hatte ja auch keiner die runen abgenommen, also war es denen wohl nicht bekannt. das kam sicher daher, dass die orks immer erst zuschlugen und dann fragten.

auf diese weise konnten sie die menschen ja auch nicht kennen lernen.

ja, was sollte sie jetzt machen? sich verziehn oder mal sehn, was das hier sein sollte? vielleicht konnte man die offensichtlichen feindlichkeiten zwischen den orks mal für die menschen nutzen?

die neugier siegte wieder einmal, in der hinsicht war blutfeuer nicht kleinzukriegen.

sie ging zurück in das schamanenzelt und beschloss, noch ein bisschen abzuwarten. wegteleportieren konnte sie sich ja immer noch.
02.02.2003, 01:17 #105
worm-tongue
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Der Ork hatte sich versteckt, so gut er konnte. Er nutzte die Rivalität und die Feindschaften zwar gern zum Ausbau seiner eigenen Macht aber er wollte keinesfalls von irgendwem vereinnahmt werden. Letztendlich diente Worm-Tongue nur sich selbst. Er wartete im Schatten eines Zeltes darauf, dass die Orks ihre Feinde begraben hatten. Dann konnte er dazu treten und so tun, als hätte er nichts bemerkt.

Das war eine angenehme und erfolgreiche Taktik. Worm-Tongue sah und hörte nichts, jedenfalls anderen gegenüber. Aber er vergaß nichts, was die anderen nicht wussten!
02.02.2003, 22:42 #106
Die Orks
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Varrag Skrok betrachtete den Bogenschützen, die Verletzungen waren ziemlich unangenehm, aber noch war es nicht zu spät. Er konnte gerettet werden...
Der Schamane legte seine Hände auf den Körper des Elitekriegers, sanftes, bläuliches Licht umspielte seine Finger, breitete sich aus. Langsam begann es, Skrok und Kar'Kashor einzuhüllen, der Elitekrieger zuckte und gab gurgelnde Geräusche von sich, doch die Wunden schlossen sich.
Die bläuliche Leuchten verschwand, Kar'Kashor schlug die Augen auf und starrte in den Himmel. Varrag Skrok ergriff die Hand des Elitekriegers und zog ihn hoch, der Bogenschütze taumelte kurz, dann fing er sich wieder.
"Ich werd wohl meine Rüstung ausbessern müssen..." knurrte Kar'Kashor, sammelte seinen Bogen ein und verschwand. Skrok grinste, ja, das war er, der einzige orkische Bogenschütze. Einfach nicht kleinzukriegen...

"Habt ihr die Karte fertig?" wandte er sich wieder an Worm - Tongue und Blutfeuer. Es wurde Zeit, sie mussten sich beeilen, Tal'Pak würde nicht mehr lange warten. Und jetzt, nach dem Verschwinden des Ritters...
02.02.2003, 23:00 #107
blutfeuer
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blutfeuer warf wieder einen blick auf die karte.

"soll ich dir mal was sagen? mir gefällt die karte nicht mehr. ich habe das gefühl, ich fand die zu einfach. vielleicht wurde die ja für diebe extra so hingelegt?"

blutfeuer hoffte sich gut rausgeredet zu haben. sie hatte im schlammbett darüber nachgedacht, dass es wohl doch nicht so eine supergute idee war, ausgerechnet den ork reinzulegen, der mit den menschen irgendwie paktieren wollte. die anderen orks waren doch sicher viel unangenehmer. und wenn aufgrund ihrer gefälschten karte die falschen das sagen bekamen, war das sicher nicht so genial. also musste sie in dem ork ein gesundes misstrauen gegen die karte wecken.

der kleine yenai war ja inzwischen weg, und sie konnte mit hilfe der rune auch schnell verschwinden. das würde wohl kein ork schaffen, schneller zuzuschlagen, als sie sich im teleport verflüchtigen konnte.

trotzdem musste sie natürlich sicher gehn. also zweifel schaffen ohne sich selbst unglaubwürdig zu machen.
02.02.2003, 23:13 #108
Die Orks
Beiträge: 190

"Äääh..."
Varrag Skrok betrachtete die Karte und kratzte sich am Kopf. Was sollte das nun schon wieder heißen? Dass die Karte mit den Invasionsplänen gefälscht war?
Der schamane nahm das Stück Papier zur Hand und betrachtete es genau. Eigendlich schon sonderbar, dass die Manschen angreifen wollten. Wenn sie auch nur einen Funken Intelligenz besaßen würden sie einen Angriff jedenfalls nicht riskieren, selbst wenn es ihnen gelänge, den Belagerungsring zu zerschmettern, würde die Antwort der Orks schnell, hart und gnadenlos ausfallen. Es könnte das Ende der Angreifer bedeuten, wenn sie sich nach der schlacht nicht schleunigst wieder aus dem Staub machten, aber Skrok bezweifelte, dass die Menschen so handeln würden, wenn sie wirklich angreifen würden. So, wie die an ihrer Burg hingen...
Um genau zu sein, wenn die Pläne echt waren, würde ein ziemlicher Haufen Soldaten bald sinnlos in den Tod rennen. Und so blöd konnten eigendlich nicht einmal die Menschen sein...
"Also gut, es stimmt, die Karte ist seltsam. Ich werde mich später weiter mit ihr beschäftigen. Im Moment brauche ich vor allem Angaben über die Verteidigungsanlagen und Truppenstärken der Menschen. Wir müssen uns beeilen, mach die falsche Karte fertig und erzähl mir was du weißt!" drängte er Blutfeuer.
02.02.2003, 23:38 #109
blutfeuer
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" was kann ich schon erzählen: ich bin eine amazone und du wirst ja wohl selbst als ork verstehen, dass man frauen nicht so einweiht in solche sachen. ich weiß eigentlich nix.

das einzige, was ich dir ruhigen gewissens sagen kann ist, dass diese burg von unseren leuten immer gehalten werden wird. und soll ich dir sagen warum? weil die männer nie aufgeben können. nicht mal, wenn man sie mit dem kopf in die ganze scheiße steckt. sie können keine schwächen zugeben, sie können nicht verlieren und sie können nie einsehen, wann es zeit ist, einen schlussstrich zu ziehen.

so ist das. und da ihr orks auch meistens männlich seid, jedenfalls das, was ich sehe, werdet ihr euch genauso dämlich anstellen wie die menschen. ihr nehmt euch also nichts.

ich bin eine frau und mir erzählt auch keiner was. und soll ich dir was sagen? ich will auch gar nichts wissen. ich kann dir nur sagen, ihr werdet die menschen nie besiegen. sie hängen einfach zu sehr an macht und leben. und sie denken von den orks, dass sie minderwertig sind. und so was überläßt man nun mal nix freiwillig.

tut mir ja leid, wenn ich dich gekränkt habe, aber ich finde, du könntest mich jetzt gehen lassen.

Hat mich gefreut eure bekanntschaft zu machen. ich würde ja gern noch weiter bleiben, aber ich hab eigentlich was vor. außerdem bekomme ich grad meine migräne. und da ist mit mir nicht gut kirschen essen."
02.02.2003, 23:50 #110
Die Orks
Beiträge: 190

"Wenn ich dich nicht noch brauchen würde wärst du jetzt tot!" knurrte Varrag Skrok wütend.
"Du willst weg? Also gut, gehen wir. Ich bringe dich jetzt zu Tal'Pak. Dem erzählst du so viel Scheiße wie möglich über die Stellungen der Menschen. Danach bringe ich dich hier raus."
Der Schamane packte Blutfeuer grob am Arm und zerrte sie hinter sich her in den Tempel. Diese verdammten, zurückgebliebenen, nutzlosen Menschen! Nichts kapierten sie, garnichts! Die Menscheit stand kurz vor ihrem Ende, überall in der bekannten Welt erhoben sich die Orks, und neben ihnen marschierten die Begünstigten Beliars an der Spize von Dämonenheeren in die Schlacht, die schwachen Reiche der Menschen auszulöschen. Ihr Ende stand bevor, doch sie waren blind...

Unsanft stieß Skrok Blutfeuer in den Tempel, Tal'Pak begrüßte ihn mit einem Kopfnickten. Der gewaltige Kriegsherr trat einen Schritt näher, sein kalter Blick bohrte sich in den der Gefangenen.
"Was hast du so auf Lager?" fragte er, Varrag Skrok übersetzte...
03.02.2003, 00:12 #111
blutfeuer
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das war ja eine schreckliche erscheinung. blutfeuer wurde ganz flau im magen. die bisherigen orks sahen ja eher so aus, als könne man ihnen mit ein bisschen geschick entkommen, aber der hier?

blutfeuers gedanken rasten. was erzählte sie am besten?

"es gibt eine allianz zwischen menschen und beliar. er ist wohl der meinung, dass er seinen bisherigen grünhäutigen lieblingsgeschöpfen nicht unbedingt vertraut. entweder hat er euch über oder er will sich in jede richtung absichern. was meint ihr, weshalb er einen turm inmitten des lavaberges hat stehen lassen. er will euch überwachen. in dem turm haust die mächtige hexe meditate, die von einem drachen bewacht wird.

also seid eurer sache nicht so sicher und verliert euer ziel nicht aus den augen. es geht ja wohl nicht in erster linie um die vernichtung der menschen, hab ich recht?"

blutfeuer hatte einfach so drauflos erzählt. hoffentlich wuchs sich die sache nicht zu einer bedrohung für meditate aus, aber die war ja eine mächtige zauberin, die würde das schon schaffen, mit den grünlingen fertig zu werden.
03.02.2003, 00:26 #112
Tal'Pak
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Tal'Pak hörte der Übersetung des Schamanen aufmerksam zu, dann legte er die Stirn in falten. Der Kriegsherr überlegte kurz, dann wandte er sich an einen der schwarz gepanzerten Elitekrieger, der neben ihm stand, und wechselte ein paar kurze Worte mit ihm. Dann sah er wieder zu Varrag Skrok.
"Ich will etwas wissen über die Verteidigung von Khorinis, über das Kloster und über das Kastell, das angeblich bis vor kurzem auf dem Vulkan stand."
Wärend der Schamane die Worte übersetzte zog Tal'Pak scheinbar zufällig seine Waffe und stützte die Spitze des Schwertes auf den Boden. Seine gepanzerte Faust umschloss fest den Griff des Dämonenschwertes, in unregelmäßigen Abständen zuckten Entladungen magischer Energie über die dunkle Klinge. Das Metall selbst schien zu leben, verzerrte Gesichter erschienen und verschwanden wieder im Stahl - falls es Stahl war, was eigendlich allerdings unwahrscheinlich zu sein schien.
Die schwarze Rüstung glänzte matt im Schein der Fackeln, die Panzerplatten waren teilweise mehrere Zentimeter dick, und doch so leicht wie ein Kettenhemd. Uralte goldene Runen und höllische Muster zierten den finsteren Rüstschutz, lange, spitze Dornen ragten zwischen den Panzerplatten hervor.
Arrogant sah Tal'Pak auf die Gefangene herunter. Wer hatte hier den Segen der Götter?
03.02.2003, 00:38 #113
blutfeuer
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"das sind törichte fragen! das kloster bewacht sich selbst, aber ich war noch nicht da, das weiß ich nur vom hörensagen. mich interessieren die bigotten anhänger von innos auch nicht sonderlich. auf jeden fall sind dort viele paladine.

das kastell ist uneinnahmbar, das hat beliar selbst seinen magiern hingestellt und er läßt es von dämonen beschützen. außerdem: wieso solltet ihr das angreifen wollen? die schwarzmagier sind verbündete beliars. eigentlich solltet ihr euch bestens verstehen.

naja, khorinis hat eine stadtmauer und eine starke armee von paladinen, die schon ein problem für euch sein könnten. wenn sie die tore schließen, kommt keiner in die stadt und sie ist uneinnehmbar. die einzige schwachstelle ist die seeseite, aber das werdet ihr ja schon selbst gemerkt haben. ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich etwas neues für euch ist."

blutfeuer hatte nun viel erzählt aber nichts wirklich wichtiges. sie hatte den griff des orks nach seinem schwert sehr wohl registriert und legte ihre hände auf den gürtel. die finger der rechten hand lagen auf der teleportrune, eine bewegung des orks mit seiner waffe und blutfeuer wäre weg. sie spürte die magie der rune bereits bis in jede nervenfaser.
03.02.2003, 00:46 #114
Tal'Pak
Beiträge: 39

"Ts ts ts, ich bin enttäuscht von dir. Ziemlich enttäuscht."
Tal'Pak schüttelte langsam den Kopf, wärend Varrag Skrok die Worte eifrig in die menschliche Sprache übersetzte.
"Du solltest dich doch informieren, oder nicht? Ich fürchte, unter diesen Umständen bist du ziemlich nutzlos, genauso wie dein Bruder und überhaupt deine ganze jämmerliche Rasse..."
Tal'Pak wartete kurz, bis Skrok mit dem übersetzen fertig war, dann schoss das Dämonenschwert Dary'Chen mit einer blitzschnellen Bewegung durch die Luft, eine hell leuchtende Spur zerstörerischer magischer Energie hinter sich herziehend...
03.02.2003, 00:52 #115
blutfeuer
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der ork war schnell aber blutfeuer war noch schneller. das geheimnis der menschlichen magie war ihnen also noch völlig fremd. na jetzt kannte es leider dieser ork. sie hätte das gern vermieden, aber nicht auf kosten ihrer gesundheit.

das schwert traf nur noch eine blaue silhuette und krachte scheppernd auf den boden. blutfeuer konnte es sich nicht verkneifen, ein diabolisches hohles gelächter erschallen zu lassen und war sehr stolz auf ihren abgang, wenn sie sich die gesichter der orks vorstellte. sie musste nur aufpassen, dass sie nicht so schnell wieder in die fänge von orks geriet.
03.02.2003, 00:59 #116
Tal'Pak
Beiträge: 39

Dary'Chen krachte in den Steinboden, die magische Entladung sprengte fast faustgroße Gesteinsbrocken heraus. Die im Schwert gebundenen Dämonen kreischten und fauchten vor Enttäuschung, als ihnen das Blut der Gefangenen verwehrt blieb...
"Sie ist weg." stellte der Schwarzork neben Tal'Pak trocken fest, der Kriegsherr betrachtete die Stelle noch kurz. Diese Menschen waren manchmal ziemlich schnell, das musste man ihnen lassen. Schabend glitt die dunkle Klinge zurück in die Scheide.
"Spielt keine Rolle. Weiter nach Plan."
11.02.2003, 15:15 #117
Kar'Kashor
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Nervös klopfte Kar'Kashor mit den Fingern auf der Tischplatte herum, während die andere Hand den Becher mit Met umschlossen hielt. Der Blick des Elitekriegers wanderte vom Gesicht des Schamanen zu em Col'Kas und wieder zurück.
"Das ist hoffendlich nicht euer Ernst? Nur wegen dieser streiterei müssten hunderte Orks sterben, wenn ihr eure Pläne verwirklicht."
Der Bogenschütze sah Varrag Skrok an, doch der Schamane ließ keine Gefühlsregung erkennen.
"Tal'Pak ist gefährlich." meinte er und hob kurz den Zeigefinger, "Wenn er hier mit seinem Getue durchkommt, wird er nicht mehr lange zufrieden sein mit seiner derzeitigen Stellung. Er wird gegen den ratselbst ins Feld ziehen, es ist an uns, ihn zu stoppen! dafür müssen leider Opfer gebracht werden..."
Kar'Kashor schüttelte den Kopf.
"Wenn nur Tal'Pak es ist, warum bringen wir dann nicht nur ihn um?"
"Weil es eben NICHT nur Tal'Pak ist. Auch einige in seinem umfeld machen mir sorgen... Nein, eine große Reinigung ist nötig, um uns von dem zu befreien, was uns schwächt..."
Kar'Kashor schüttelte langsam den Kopf, er war nicht ein bischen überzeugt...
17.02.2003, 22:38 #118
Gush’Pak Lorak
Beiträge: 8

"He, laß mich durch. Ich will zu diesen Phar’khat. Wo sind sie?"
Der alte Krieger lachte, als er diese Worte hörte. "Du willst gegen die Mernschen kämpfen? Sie sind da drüben, hinter dem Wall, in ihrer Burg haben sie sich verkrochen. Alleine wirst du nichts gegen sie ausrichten können."
"Ich bin Gush’Pak Lorak, ich mach die alle platt!" Der mächtige Körper des Kriegers baute sich vor der Orkwache auf.
"Und wenn du der große Lor’Khul-da höchstpersönlich bist. Du kommst da nicht raus. Befehl von Tal'Pak. Niemand wird hinausgelassen. Nur Gruppen von mindestens fünf."
"Ich bin ein Freund von Hosh Dhar’Khor. Ich werde ihn holen und dann wird er zuschauen, wie ich Hackfleisch aus dir mache. Grr."
"Dein Hosh Dhar’Khor war vielleicht mal ne große Nummer. Jetzt kann er froh sein, daß er noch lebt und kämpfen darf. Genau wie du. Finde noch vier andere und du kannst raus."
Gush’Pak Lorak packte seine Muskeln wieder ein und ging ins Lager zurück. Er würde ein paar Krieger zusammentrommeln. Und dann könnte er mal wieder so richtig reinhauen. Ja, das fehlte ihm.
18.02.2003, 22:53 #119
Kar'Kashor
Beiträge: 55

Ruhig strich Kar'Kashor mit dem Daumen über die Sehne seines Bogens, er hatte sie gerade heute ausgewechselt. Sein Bogen war nun tödlicher als meist, und das würde er brauchen, oh ja, das würde er brauchen...
Der Blick des Elitekriegers wanderte zum alten, in den Fels gehauenen Tempel, das Hauptquartier des Kriegsherren Tal'Pak. Fast war so etwas wie Trauer auf Kar'Kashors Gesicht zu sehen, und ja, er war traurig...
Der Ork zog einen der Pfeile hervor, im Schein der Fackel neben ihm erkannte man gut die klebrige, schwarze Flüssigkeit, mit denen die Spitzen bestrichen waren. Dar Khor, ein Gift, das in sekundesschnellte tötete. Kar'Kashor hatte es schon öfter verwendet, um besonders gefährliche Feinde aus dem Weg zu räumen, doch diesmal würde es zeigen müssen, wozu es wirklich fähig war. Und das war der Grund für die Trauer des Elitekriegers, Tal'Pak war einer der besten Kriegsherren die es je gegeben hatte, seine Fähigkeiten sowohl als Taktiker als auch als Kämpfer waren praktisch einmalig. Gesegnet von den Göttern, Erwählter des großen Schöpfers - vielleicht war Tal'Pak all dies tatsächlich.
Und ein kleiner Pfeil, eine klebrige Flüssigkeit würden sein Ende bedeuten....
Kar'Kashor warf sich einen langen schwarzen Mantel über die Schulter, der seine Gestalt fast komplett verbarg, einem Schatten gleich huschte der Ork von Baum zu Baum und von Hütte zu Hütte, in Richtung Tempel.
Warum tat er das? warum musste er Tal'Pak töten? Bis zur endgültigen Invasion Khorinis' würde es nicht mehr lange dauern, dann würden die Orks endgültig triumphieren, er Sieg auch auf dem Festland wäre dann höchstens noch eine Frage der Zeit. Warum also vor dem endgültigen Sieg alles zerstören? Warum aufs Spiel setzen, was so lange vorbereitet worden war?
Der Elitekrieger duckte sich hinter einem umgestürzen Baumstamm. Außer den Wachen war niemand mehr auf den Beinen. Und selbst von diesen stand nur ein einziger vor dem Tempel. Kar'Kashor legte einen Pfeil auf die Sehne, spannte den Bogen und zielte...
Wegen der Freundschaft, wegen der Loyalität zu Col'Ka, und um vielleicht eine noch größere Katastrophe zu verhindern. Das waren die Gründe, deswegen musste er Tal'Pak töten. Egal wie mächtig, egal wie gesegnet der Kriegsherr war.
Mit einem leisen Surren schnitt der Pfeil durch die Luft, um einen Atemzug später genau in der Kehle des Wächters zu landen. Der Schwarzork griff sich überrascht an den Hals, als das Gift auch schon seine Wirkung tat, der mächtige Elitekämpfer brach leblos zusammen. Mit ein paar kurzen Blicken versicherte sich Kar'kashor, das niemand den Tod des Wächters bemerkt hatte uns kam aus seinem Versteck hervor. Einem schatten gleich sprintete er Bogenschütze durch die Nacht, erklomm mit schnellen Schritten die Stufen des Tempels und verschwand in selbigem. Im Tempel selbst waren keine Wachen, nur das fast schon friedlich klingende Schnarchen Tal'Paks drang an Kar'Kashors ohren. Er folgte dem geräusch und fand den Kriegsherren bald in einem der Nebenzimmer, die abgenagten Knochen eines Scavengers lagen auf dem Boden herum. Tal'Pak selbst lag in voller Rüstung auf einem Haufen Stoh und ratzte vor sich hin, das grausige Dämonenschwert Dary'Chen mit einer Hand umklammernd. Die dunkle Klinge führte wie immer ihr sonderbares Eigenleben, ständig tauchten verzerrte Gesichter in ihr auf und verschwanden wieder. Das leise Wispern und Fauchen der im Schwert gebundenen dreizehn Dämonenlords unterlegte das Schnarchen Tal'Paks.
Kar'Kashors Bogen knarrte leise, als er ihn spannte und mit dem giftbestrichenen Pfeil auf den Kopf des Kriegsherren zielte...
21.02.2003, 18:42 #120
Tal'Pak
Beiträge: 39

Jetzt war es also soweit, der Feind zeigte sich. Nun ja, eigendlich hatte er nicht wirklich vorgehabt, sich zu zeigen, aber ork konnte ja nicht immr Glück haben...
Die Faust Tal'Paks schloss sich etwas fester um den Griff seines Dämonenschwertes, während sich die Muskeln des anderen armes für Kar'Kashor unsichtbar spannten. Der Kriegsherr schnarchte noch immer friedlich vor sich hin, doch durch seine einen kleinen Spalt breit geöffneten Augen behielt er seinen möchtegern - Mörder genauestens im Blick. Kar'Kashor spannte seinen Bogen und zielte...
Dann war der Augenblick gekommen. Der Bogenschütze ließ die Sehne los, der Pfeil begann seinen Flug, der jedoch aprupt endete, als sich die Faust des Kriegsherren blitzschnell um das Geschoss schloss. Tal'Pak öffnete die Augen und grinste den schockierten Kar'Kashor spöttisch an. Mit einer einzigen kraftvollen Bewegung sprang der gewaltige Kriegsherr auf die Beine, den giftigen Pfeil schleuderte er achtlos zur Seite.
"Ich wusste das du früher oder später kommen würdest." knurrte Tal'Pak, er klang irgendwie zufrieden. Kar'Kashor schluckte, seine Hände zitterten leicht, während er einen weiteren Pfeil aus dem Köcher zog. Die mühsam unterdrückte Angst seines Gegners amüsierte Tal'Pak, als dieser seinen Bogen erneut spannte beschrieb Dary'Chen einen leuchtenden Halbkreis durch die Luft, die Spitze des Dämonenschwertes traf die des Pfeils und die Magie der finsteren Waffe entlud sich auf selbigen. Vom gleißenden Blitz in ein Häuflein Asche verwandelt, rieselte das Geschoss zu Boden...
"Kar'Kashor, du enttäuschst mich. Ich dacht immer, du wüsstest, wann es vorbei ist. Der zeitpunkt ist gekommen, den Machtphantasieen deines Kriegasherren Col'Ka ein Ende zu setzen. Ihr habt euch offen gezeigt, nun wird kein Ork mehr eure Revolte leugnen können."
Tal'Pak lächelte matt, während die Klinge seiner höllischen Waffe in Höhe von Kar'Kashors Hals schwebte...
01.03.2003, 19:29 #121
Thugdok'Shak
Beiträge: 37

Das Kriegsschiff segelte langsam in den Hafen der Orks ein. Thugdok'Shak stand auf dem Schiff und besah die Insel, sie war schwarz und Düster und es gab kaum Bäume. Dann segelte das Schiff in den Hafen ein und alle Orks die mit Thugdok'Shak auf dem Schiff waren marschierten hinunter. Unten nahmen sie Stellung auf und der Kriegsherr Tal'Pak marschierte an der Reihe hoch und runter und musterte jeden einzellnen Krieger, dann blieb er vor Thugdok'Shak stehen und sah ihn an. " So du bist also einer der Orks , die bei einem Hinterhalt der Menschen geflohen sind. Sei froh,dass wir Orks jeden Krieger brauchen sonst wärst du bereits getötet worden.Aber so etwas erbärmliches wie dich habe ich noch nie gesehen! Ich hätte Lust dich auf der Stelle zu töten. " " Kriegsherr, was hätte ich denn sonst- " "HALTS MAUL! " schrie der Tal'Pak und schlug Thugdok'Shak ins Gesicht, sodass dieser rückwärts taumelte und hinflog. "Nenn mir nur einen Grund warum ich dich nicht auf der Stelle erwürgen sollte? " "Weil ihr mich vielleicht noch irgendwann braucht! " Dann trat der Offizier einige male auf ihn und bis Blut aus dem Mund Thugdok'Shak's kam und der kurz vorm Erbrechen war. ´Von ihm wurde erwartet,dass er sich wie ein Schoßhündchen verhalte und alles still hinnahm, doch das konnte Thugdok'Shak dafür war ihm seine Ehre und sein Stolz zu wichtig als ihn einfach aufzugeben und im Dreck zu kriechen. dann packte Tal'Pak Thugdok'Shak am Kragen und riss ihn hoch. " Du wirst jetzt die ganzen Nahrungsmittel die auf dem Schiff sind abladen und Neben den Hafen stellen. UND ZWAR DU ALLEIN ". Stöhnend begann Thugdok'Shak mit seiner Arbeit.
02.03.2003, 15:53 #122
Tal'Pak
Beiträge: 39

Die gepanzerte Faust des Kriegsherren umklammerte den Griff der in seinem Gürtel steckenden Axt, die Regentropfen trommelten auf die dicken schwarzen Panzerplatten seiner Rüstung, perlten in kleinen Rinnsälen von selbigen hinunter, wuschen den Staub der letzten Tage von den goldenen Verzierungen. Mit finsterem blick beobachtete Tal'Pak diesen feigen Krieger, der noch immer dabei war die Nahrung an Land zu bringen. Normalerweise ein seltsames Verhalten für einen Kriegsherren, aber was vor kurzem geschehen war ging ihm nicht aus dem Kopf. Kar'Kashor hatte Col'Kas Verrat offensichtlich gemacht, doch als er den Bogenschützen hatte töten Wollen, war dieser im letzten Augenblick entkommen. Er war entkommen und hatte die anderen Anhänger des Verrätergenerals gewarnt, er war schnell gewesen. obwohl Tal'Pak eine regelrechte Hetzjagd eröffnet hatte, obwohl die schwarze Garde die Anhänger Col'Kas abgeschlachtet hatte wie Vieh, obwohl die gebrochenen Körper vieler Verräter an dn Bäumen hingen als Futter für die Raben - trotz alledem war Col'Ka entkommen. Er war auf die Bah'Hut geflohen, auf seine Galeere, und mit dieser abgehauen. Die Khor'Dal hatte ganze Breitseiten auf ihr Schwesterschiff gefeuert, doch es hatte nichts geholfen...
Und auch Kar'Kashor war entkommen, zusammen mit einer Gruppe Verräter. Waren einfach durch das Tor der Pallisade geflohen, die wächter bekamen erst nach der Flucht mit was überhaupt passiert war. Wusste der Geier wo sich diese verdammten Abtrünnigen jetzt verkrochen...
Tal'Pak stieß einen leisen Fluch aus, im selben Augenblick ließ der strafarbeitende Krieger eine der Nahhrungskisten fallen. Zwar trug diese keinerlei Schäden davon, dennoch reichte das Ereignis dem Kriegsherren aus, um seiner Wut freien Lauf zu lassen.
"VERFLUCHTER FEIGLING! DU SOLLST DAS ZEUG STAPELN, NICHT IN DEN DRECK FALLEN LASSEN!" bellte er, mit einer ruckartigen Bewegung riss er seine Axt aus dem Gürtel. Sein Arm schnellte nach hinten und eine Sekunde später wieder nach vorn, mit einem wütenden Schrei schleuderte er die brutale Waffe in die Richtung des Kriegers. Dieser sprang erschrocken zur Seite und entging dem Wurf, er ihn ohne weiteres hätte enthaupten können, knapp. Platschend landete die Waffe im Meer...
"Bring mir die Axt wieder!" knurrte Tal'Pak, zögernd führte der Krieger den Befehl aus. Er holte die Waffe aus dem wasser und ging unsicher zu dem finsteren Kriegsherren, der ihn voll Verachtung anstarrte. Der Krieger streckte ihm seine Axt hin, Tal'Paks wütende Grimasse verwandelte sich in ein verschlagenes Lächeln.
"Komm näher, ich fress dich schon nicht..." forderte er den Krieger in einem gönnerhaften Tonfall auf, notgedrungen trat dieser noch einen Schritt vor.
"Näher." verlangte Tal'Pak, der Krieger hatte kein wahl. Noch ein Schritt auf den Kriegsherren zu.
"Noch näher!"
Ein böses funkeln lag in den Augen des gewaltigen Orks, als der um mindestens einen Kopf kleinere Krieger noch einen Schritt herankam. Ruhig nahm Tal'Pak die Axt entgegen...
Im selben Augenblick schnellte seine Linke vor und krachte gegen den Wangenknochen des Feiglings. Der Krieger taumelte ein paar Schritte zurück und strauchelte.
Tal'Pak grinste den auf dem Boden sitzenden Krieger verschlagen an.
"Nicht faulenzen, du hast noch zu tun, hopp hopp!" munterte er ihn auf...
15.03.2003, 23:15 #123
Tal'Pak
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Tal'Paks Blick wanderte von einem Ork zum anderen, das silbrige Mondlicht spiegelte sich in seiner nachtschwarzen Rüstung. Sein Umhang aus dem Fell eines schwarzen Trolls flatterte leicht im Wind, die gepanzerten Hände ruhten auf dem Griff seines Dämonenschwertes Dary'Chen, dessen Spitze er vor sich den den Erdboden gerammt hatte.
Die Orks hatten sich am Tempelvorplatz versammelt, ein Kampfplatz war von den Mitgliedern der schwarzen Garde abgesperrt worden. Zwei Orks standen sich auf selbigem gegenüber, sie trugen keinerlei Rüstung, beide waren mit dem Kriegszweihänder eines Elitekriegers bewaffnet. Zahlreiche Narben zierten ihre grünlichen Körper, Stumme Zeugen der ungezählten Kämpfe, die sie geschlagen und auch überlebt hatten. Ein weiterer stand ihnen bevor, und nur einer würde ihn überstehen. Wenn überhaupt...
"Krieger!" erhob Tal'Pak seine Stimme, sie hallte an den steilen Felswänden wieder und erfüllte den gesamten Sumpf mit ihrem festen, keinen Wiederspruch zulassenden Klang.
"Wir haben und heute hier versammelt, weil ein weiteres Mitglied in die schwarze Garde aufgenommen werden wird. Wie es die Tradition verlangt, wird nur einer von beiden Bewerbern die Rüstung eines Schwarzorks tragen dürfen, während der andere Fraß für die Würmer werden wird. Turok und Rashak, möge der Blutgott dem besseren den Sieg schenken. Lasst den Kampf beginnen!"

Im Schein der den Kampfplatz erhellenden Fackeln erschien Rashaks Gesicht wie das einer Höllenkreatur. Grimmige Entschlossenheit erfüllte den Ork, die gewaltigen Muskelpakete unter der grünen Haut spannten sich und hoben die schwere Klinge seiner Waffe mühelos in die Höhe.
Lansgam ging er auf Turok zu, sie hatten beide ihre tödlichen Schwerter erhoben, in der Mitte des Kampfplatzes trafen sie sich und kreuzten die Klingen.
"Ehre, wem Ehre gebührt." murmelte Rashak,
"Tod, wem der Tod gebührt." antwortete Turok. Der Kampf konnte beginnen.
Ohne länger zu warten riss Rashak sein Schwert nach unten und schlug seitlich zu, klirrend traf Stahl auf Stahl. Eine Sekunde später beschrieb Turoks Waffe einen halbkreis, zerteilte zischend die Luft und raste auf Rashaks Kopf zu, der Elitekrieger sprang zurück und führte sein Schwert gleichzeitig nach oben, um den Hieb abzuwehren. Erneut krachten die Klingen mit unglaublicher Wucht aufeinander, gut sichtbar in der Dunkelheit stoben Funken beim zusammenprall der Waffen...
Mit einer Gewandheit und Kraft, die selbst für Orks ungewöhnlich war, drangen die Konkurrenten aufeinander ein. In schneller Folge prallten die Klingen aufeinander, die Hiebe wurden mit tödlicher Schnelligkeit und Präzision geführt, aber auch mit der selben Schnelligkeit und Präzision abgewehrt.
Es war kein Kampf, es war ein Tanz. Wie das Laben ein Tanz ist, nur angebracht, wenn der Tod dazu aufspielt...

Wie durch Butter schnitt Turoks Klinge durch Fleisch und Muskeln, grub sich tief in Rashaks Oberarm, zerfetzte Blutgefäße und Nervenstränge. Rashak brüllte, mehr vor Wut denn vor Schmerz, seine Muskelfasern zogen sich zusammen, hoben das gewaltige Schwert hoch über seinen Kopf und ließen es mit einer Wucht, die einen Paladin in voller Rüstung ohne probleme in zwei hälften geteilt hätte, nach unten schnellen. Turok sprang zurück, die Waffe seines Gegners grub sich in den harten, steinigen Boden, schleuderte Sand und Kiesel hoch. Im nächsten augenblick schon riss Rashak sein Schwert nach oben und stieß es gleichzeitig vor, erneut sprang Turok zuück, diesmal jedoch zu langsam. Die rasiermesserscharfe Klinge schlitzte seine Bauchdecke auf, Blut quoll aus dem zwar oberflächlichen, aber dennoch nicht unbedeutenden Schnitt...
Turok schnaubte wütend, dann schoss sein Schwert schon wieder durch die Luft...

tal'Pak folgte aufmerksam dem Kampf, und ein dünnes lächeln erschien auf seinen grünlichen lippen, entblößte die scharfen gelben Zähne des kriegsherren. Die beiden waren gut, absolute Klasse. Schade dass nur einer letztendlich überleben konnte.
08.04.2003, 16:12 #124
Brosh dar Urkma
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Die schwere Galeere hatte angelegt, was Brosh erblickte waren Haufenweise Zelte und Orks. Hier wird er sich schnell zu hause fühlen, dachte er sich. Alleees Aaaausteeeeeeeeeigen! ertönte der Ruf eines Matrosen und alle Orkkrieger, die den Nachschub darstellten stürmten an Land. Es war ein fürchterliches Schauspiel, die die Seekrank waren stürmten so schnell sie konnten von Deck, ander nahmen es gemütlich und so entstand ein Chaos, das schwer wieder zu ordenen war, Krieger, Elitekrieger, Schamanen ein wirres durcheinander. Brosh war einer von denen die es eher eilig hatten von Deck zu kommen, er mochte Schiffe nicht und war zu Fuss ein Stück besser dran, auch konnte er es nicht erwarten endlich wieder Menschen zu sehen, oder besser sterbende Menschen zu sehen. Seine Blutlust war bald nicht mehr zu unterdrücken und dann wird er loslaufen und die Menschen bluten lassen.
Ofiziere von Land, versuchten wieder Ordung in die Reihen zu bringen, was nichts leichtes war. Links stellten sie alle Krieger hin, dann kahmen die Schamanen und rechts kahmen die Elitekrieger, die nur spärlich vorhanden waren. Auch einige Späher waren dabei, diese wurden aber direkt zu einem Befehlshaber geschickt. Ein Hoher Schamane trat vor und nahm die Schamanen mit, sie wurden in eine Richtung geführt in der wohl der Schamenenteil des Lagers war. Einer der Offiziere, die die Neuen zurechtgewiesen hatte, gab nun den Kriegern, unter denen auch Brosh war, zu verstehen ihm zu folgen. Währen sie die Anlegestelle verliessen, sah Brosh noch, wie ein Oberst die Elitekrieger unter die Lupe nahm.
Nach einem kurzen Marsch durchs Lager kahmen sie an eine Stelle an der noch Platz war für neue Zelte "So, stellt eure Zelte auf, ich muss noch schnell was erledigen, ich komme später nochmals und werde euch weitere Anweisungen erteilen!" mit diesen Worten ging der Offizier weg. Brosh und seine Kumpanen machten sich an die Arbeit.
12.04.2003, 14:08 #125
Thugdok'Shak
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Thugdok'Shak sah zum Hafen. Es war erneut eine Galeere angekommen. Thugdok'Shak schien es als ob alle Orks auf die Insel kämen um sie zu erobern. Ein Offizier brachte einige Orks zu einer noch freien Stelle des Orklagers. Der Krieger beobachtete das Treiben. Einige von ihnen würden wohl auch die Bekanntschaft von Tal'Pak machen. Thugdok'Shak erinnerte sich an diesen Sklaventreiber, wie er ihn schlug und zu unorklichen Aufgaben zwang. Aber er wunderte sich: Thugdok'Shak hatte noch nie einen Auftrag bekommen außerhalb der Palisade zu arbieten. Aber ihm sollte es recht sein so war er wenigstens vor den Menschen sicher. Thugdok'Shak drehte sich um und wollte etwas durch das Orklager schlendern doch er knallte gegen einen weiteren ork und taumelte zurück. Der Offizier sah Thugdok'Shak an und sagte dann "Los! Geh den Orks helfen! " Thugdok'Shak machte auf der Stelle kehrt und ging zu den Orks rüber um einem beim Aufbauen des Zeltes zu helfen. " Hallo, ich bin Thugdok'Shak ich soll dir beim Zeltaufbauen helfen. Wer bist du? " Der Ork begann sofort damit das Zelt aufzubauen
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