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Das Kloster Innos # 3
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22.02.2003, 19:49 #76
Xyterion
Beiträge: 686

Leichte Sonnestrahlen, die durch die Fenster des Klosters schienen, erhellten den Gang etwas. nun Stand er vor dem Tor das zu Saal des rates führt. Sein Herz schlug langsam, obwohl ihm viele Gedanken durch den Kopf schossen.



Vater, der Orden Innos'! Deine ehmaligen Freunde. Zeit ist vergangen, viel Zeit. Die Vergagenheit, sie reißt Wunden in meine Seele. In mir lodert die Flamme der Magie,doch wird sie meine Wunden heilen? Wird sie den Schmerz besiegen? Oh Vater, hilf mir!

Auf einmal blieb er stehen. Es war still.

Achtsam wich er ein paar Schritte zurück.

Die Sonnenstrahlen wurden stärker und durchfluteten den ganzen Raum mit Licht.
Lansgam ging er wieder zurück.


Es sind noch zu viele Fragen offen. Ich hoffe nur das mein Schicksal mir die Entscheidung erleichtert.

Als er den Gang wieder verlassen hatte, fing er an den Novizen zu suchen der ihn zum Tor des Rates gebracht hatte.
22.02.2003, 20:03 #77
Novizen Innos
Beiträge: 16

Als der Novize im Kräutergarten wieder zu arbeitenh anfing, bemerkte er plötzlich, wie der Fremde wieder aus dem Gebäude harausgekommen ist, in das er ihn geführt hatte. Deshalb ging er zu ihm und fragte:

Was war denn los? So schnell zurück? Hast du denn keinen vom Rat angetroffen?
22.02.2003, 21:18 #78
Melyssa
Beiträge: 742

Es hatte nicht lange gedauert, da hatte sich auch schon ein neuer Weggefährte an Melyssas Fersen geheftet. Anton hieß der Gute, ein schlacksiger hochgewachsener Novize, der es sich wohl unbedingt zur Lebensaufgabe gemacht hatte, das Mädchen aus der Stadt gesund zu pflegen. Jeden Tag kam er mit einer neuen Tasse heißen Wassers mit seltsamen Inhaltsstoffen, welches sie hier Tee nannten, zu ihr ans Bett geschlichen und stand dann grinsend vor ihr, als wäre sie die Jungfrau Maria persönlich.
"Was ist, noch nie ne kranke Frau gesehn?", antwortete Melyssa jedes Mal aufs Neue in ihrem gelangweilten Tonfall und nahm sich vor, ihm beim nächsten mal den brühend heißen Tee ins Gesicht zu kippen. Aber dann schaute dieser arme Kerl wieder so unschuldig drein, da brachte es Melyssa nicht mehr übers Herz. Verdammt aber auch. Wenn sie noch länger im Bett lag würde sie noch ganz verweichlichen.

Sie riß sich die Decke vom Leib und sprang aus dem Bett. Die Wunden waren schon ganz gut verheilt, sie mußte aber immer noch vorsichtig damit sein.
"Also, wenn ich hier schon in diesem Kasten hocken muss, dann sag mir wenigstens wo hier was los ist", verkündete sie dem Novizen.
Der arme Kerl schaute etwas überrascht, schüttelte dann aber den Kopf.
"Ich wollte gerade in die Kapelle gehen, zum Beten. Das beruhigt, du solltest unbedingt mal mitkommen und ebenfalls vor Innos niederknien."
"WAAS?!", entfuhr es Melyssa, sodass der arme Bursche regelrecht zusammenzuckte, "niemals, ich werd niemals zu eurem komischen Gott da beten. Und Ruhe hatte ich also wirklich genug in diesem langweiligen Bett hier, ich dachte mehr an ein Wirtshaus und ein bisschen Party. Habt ihr hier sowas nicht?"
Der Novize schaute ganz entsetzt drein.
"Ok, habt ihr nicht", Melyssa schüttelte den Kopf. In welchem Loch war sie hier nur gelandet.
"Mach dir keine Umstände, ich werd ein bisschen in den Garten gehen und dem Gras beim Wachsen zuschaun."
Und somit verschwand sie geschwind zwischen den Schafen auf der Wiese.
23.02.2003, 13:56 #79
Lathander777
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Ach verdammt!, flüsterte Lathander leise als er auf der kleinen Treppe heruntergestürtzt ist. "Blöde Wunde!" dachte er und zerrte sich wieder auf. Dann lief, oder besser gesagt humpelte er weiter und wollte gerade heraus gehen, um ein wenig durch die Gegend zu gehen als er eine Frau (Melyssa) bei den Schafen sah. Er hatte hier noch keine Frau gesehen, eigentlich komisch. Außerdem trug sie keine Robe eines Novize oder Anwärters. Sie hatte blonde gelockte Haare und es sah so aus, als wolle sie so schnell wie Möglich von hier weg. Er humpelte auf sie zu. Ich grüße euch, was stört euch hier am Kloster?, fragte er sie.
23.02.2003, 19:52 #80
Melyssa
Beiträge: 742

Das war ja wirklich zum Grashalmezählen. Melyssa hockte zwischen den Schafen und schaute gelangweilt über die Wollberge hinweg. Ein Mäh neben dem anderen, alle mampften sie auf dem grünen Gras herum, die halbe Wiese hing ihnen noch aus dem Maul, und alle starrten sie sie mit ihren dümmlich dämlichen Blicken aus großen treuseeligen Augen an. Dumme Schafe.

"Hey Melyssa, wir gehen jetzt ein bisschen in die Bibliothek und stöbern in den alten Schmöckern, was hälst du davon?"
Der hochgewachsene Novize hatte sie unter den Wollknäulen erspäht und kam nun geschäftig herüber. Ohne ein weiteres Wort packte er Melyssa am Ärmel und zog sie in das linke Eckhaus, wo sich die vielen alten Bücher in dunklen Regalgängen aufreihten.

Sie waren eingetreten. Melyssa sah sich den großen Bücherregalen gegenüber. Herrje, was für ein dumpfer Geruch. Hier mußte ja der Staub von Jahrhunderten liegen.
"Was soll ich denn hier?", erwiderte sie genervt. Sie hatte absolut keine Lust sich mit diesen Büchern zu befassen, wie lange schon hatte sie kein Buch mehr in Händen gehalten. Es war sowieso ein Wunder, dass sie überhaupt Lesen konnte.
"Ha, ihr habt doch bestimmt einen geheimen Partyraum in diesen tristen Hallen", sie grinste wissend, "man muss nur den Mechanismus kennen wie er aufgeht. Das ist eine Prüfung, richtig? Ihr tut alle nur so fromm und feiert hier die wildesten Partys. Man zieht an einem Buch und schon öffnet sich das Paradies."
Sie zog theatralisch einen dicken Schmöcker aus dem Regal und wartete. Nichts tat sich. Nungut, es mußte ja nicht gleich beim ersten Versuch klappen.
"Ein ganz raffinierter Mechanismus, den nur ganz ausfindige Leute knacken", sie versuchte es an einem Kerzenhalter, der aus dem Regal ragte. Der Halter brach mit einem lauten Krachen ab. Melyssa zuckte kurz zusammen.
"öhm... naja, dann eben nicht. War ja nur so eine Idee..", sie zuckte mit den Schultern, "also wo sind deine langweiligen Bücher?"
Anton hatte die ganze Zeit skeptisch ihre Bewegungen verfolgt und löste sich nun aus seiner Erstarrung.
"Hier, dahinten solltest du anfangen. Die Geschichte des Klosters und unserer Magie. Das ist echt spannend, das solltest du unbedingt mal lesen." Er knallte ihr einen Stapel alter verstaubter Bücher vor die Nase.
Melyssa warf ihm einen mehr als skeptischen Blick zu und setzte sich dann mit einem tiefen Seufzer auf den alten Stuhl. Na wenn es ihn glücklich machte, sie konnte ja wenigstens mal eine kurze Weile so tun als würde sie lesen...
23.02.2003, 20:45 #81
Atreus
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Atreus war irgendwann von einem Novizen namens Anton abgelöst worden, der sich weiter um die Patientin gekümmert hatte. Nun wollte sich der in die Jahre Gekommene aber doch mal wieder anschaun, wie es der kleinen zickigen Waffenknechtin ging. Obwohl, so schlimm war sie wohl gar nicht, es war wohl doch nur sein Alter, was ihm die Jugend so flippig vorkommen ließ. Ja so war das...man wird halt nicht jünger.
In dem Zimmer angekommen musste er erstmal feststellen, dass die Frau nicht mehr da war, der Anwärter, der gerade am Saubermachen war, teilte ihm aber mit, dass sie irgendwo im Kloster unterwegs sei, es war ihr wohl zu langweilig gewesen.

Und so machte Atreus kehrt und ging wieder hinaus auf den Hof. Wo könnte sie nur sein. Da sah er die Schafe. Die Schafe bekamen hier alles mit, die taten nämlich nur so dumm, in Wirklichkeit waren das aber ein paar ganz ausgebuffte. Er ging langsam zu der Herde und hockte sich neben das Erstbeste.
"Na du Viech, hast du zufällig eine junge Frau gesehen?"
Er hielt ihr ein Stück Stoff vor die Nase, welches er von ihrer Kleidung getrennt hatte, als er sie versorgt hatte. Das Schaf schnüffelte kurz und dackelte dann los. Tapsig aber zielsicher steuerte es auf den Eingang zur Bibliothek zu, stoppte aber dann, ganz hinein wollte es doch nicht...außerdem war das saftige Gras, welches so langsam wieder sprießte, viel zu verlockend.

Der Novize ging weiter hinein und stapfte langsam durch die endlosen Regalreihen bis nach ganz hinten, von wo er Stimmen vernahm. Ah da war sie ja, mit Anton, was für ein Name...
"Na, schon eingelebt? Sogar am Lesen, so schlimm scheinst du das Kloster also doch nicht mehr zu finden. Oder ist es hier so langweilig, dass du dir schon zum Zeitvertreib diese Bücher ansiehst?"
Atreus blieb neben ihr stehen und überflog kurz die aufgeschlagene Seite.
23.02.2003, 21:05 #82
Melyssa
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Melyssa hatte gebannt auf die Seite gestarrt. Eigentlich wollte sie ja nur so tun als würde sie lesen. Aber dann hatten ihre Augen doch unbemerkt den Textfluß verfolgt, ihr Gehirn hatte die Worte aufgenommen und Sätze daraus gebildet. Und was sie da las ließ sie mit einem Mal ganz ruhig werden. Das klang sogar richtig interessant. Melyssa war mehr als verwirrt. Das durfte doch nicht sein, nie im Leben konnten Bücher interessant sein.

Mit einem Schreckensschrei fuhr sie in die Höhe, als der ältere Novize mit einem Mal hinter ihr Stand.
"Verdammt, schleichen sich hier denn alle so von hinten an?", gab sie ärgerlich von sich und schlug schnell das Buch zu. Nicht dass noch einer auf die Idee kam sie hätte darin gelesen.
23.02.2003, 21:10 #83
Atreus
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"Bäh!", Atreus machte einen Schritt zurück und fasste sich auf die Brust.
"Erschreck einen alten Mann doch nicht so!"
Sein Puls raste und er meinte fast, einem Herzinfarkt nur knapp entgangen zu sein.
"In meinem Alter kannst du doch nciht so aufspringen und schreien...
Aber sag mal, wie geht es dir inzwischen? Wie ich sehe, haben die leichten Tränke doch so langsam gewirkt und der Körper die Sache überstanden. Und jetzt liest du die Bücher im Kloster...du wirst deiner Abneigung gegen uns doch nicht etwa untreu?"
Atreus schaute sie etwas spitzfindig an und zwinkerte. Anton kam auch herbei und legte die Arme hinter den Rücken, während er gespannt dem Schauspiel zusah...
23.02.2003, 21:29 #84
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa schüttelte vehement den Kopf.
"Achwas, so ein Unsinn. Ihr habt mir was in den Trank gemischt, so sieht das aus. Ihr habt mir was reingemischt damit ich hier eure Lesestunden und eure Gehirnwäsche mitmachen und nicht gleich wegrenne. Ihr nutzt das doch nur aus dass ich verletzt bin. Eure klugen Sprüche könnt ihr euch sparen."
Sie war ganz außer sich. Was war das nur für ein seltsames Gefühl in ihr drinnen? Etwas ganz Neues, etwas dass sie nicht kannte. Und es machte ihr Angst. Sie versuchte sich dagegen zu wehren, Angst hatte sie schon lange nicht gehabt.
"Ich... ich muss ins Bett, laßt mich durch, ich bin noch verletzt und brauche Ruhe!"
Schnellen Schrittes rauschte sie an Atreus und dem anderen Novizen vorbei und irrte zurück zu ihrem Krankenbett. Dort legte sie sich hinein und zog die Decke bis zum Kinn hinauf. Was war bloß los mit ihr...
23.02.2003, 21:34 #85
Atreus
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Die beiden Zurückgebliebenen sahen sich verdutzt an, seltsame Frau, wirklich seltsam.
Atreus ging dann ebenfalls wieder aus der Bibliothek und zurück zum Turm. Jedes Mal das Treppensteigen, er war wirklich zu alt für sowas...man sollte einen Korb anbringen, in dem ihn Novizen raufziehen konnten. Genau, dann bekamen die mal ein paar Muskeln, war ja nichts los mit denen...
Und so begab sich der Gläubige Innos' also geschafft zur Nachtruhe, in Erwartung eines neuen Tages...
24.02.2003, 22:27 #86
Seth III
Beiträge: 757

Ein sanfter Windstoß drang durch die untere Türritze und brachte die Kerzenflamme zum flackern, das Licht warf kurze Zeit leicht verzerrte Schatten an die Wand und beruhigte sich nach einigen Sekunden wieder. Seth betrachtete für einen kurzen Augenblick die Flamme von seinem Schlafplatz aus und widmete sich dann wieder seinem Buch, das Buch mit dem schwarzen Einband.

Blutjagd war der Titel.

Die erste Seite war ebenfalls schwarz gefärbt und in der Mitte war mit roter Farbe ein Zeichen abgebildet, die Linien waren nicht gerade und genau, es musste eine ziemlich ungeeignete Farbe gewese sein, denn sie war teilweise verronnen.
Es war der Buchstabe K kunstvoll darauf gezeichnet worden und mit einem Kreis umgeben. Seth senkte seinen Kopf und roch daran, dann streckte er seine Zunge aus dem Mund und leckte ein wenig an dem blutrotem Zeichen.
Eins stand fest, das war keine Farbe.....


Seth blätterte um, nun folgten weiß-gräuliche Seiten, wie in einem normalen Buch. Die folgende Geschichte war da zu sehen, geschrieben mit dem selben roten Lebenssaft:



"Am Anfang war nur Kain, Kain, der seinen Bruder aus Liebe opferte, Kain der verstoßen ward, Kain, der mit der Lust nach Blut beschlagen ward. Kain ist es, von dem wir alle stammen, Erzeuger unseres Erzeugniss.
Eine Eone lang lebte er im Land Nod, in Einsamkeit und Leid, denn eine Eone lang blieb er alleine. Doch das verblassen seiner Erinnerung ertränkte sein Leid und so kehrte er in die Welt der Sterblichen zurück, in die Welt die sein Bruder und seine Kinder erschaffen hatten. Kain wurde zum Herrscher einer mächtigen Stadt, doch er blieb einsam, denn keiner war von seiner Art. Es wuchs der Kummer in ihm und so beging er eine weitere Todsünde, indem er Nachkommen zeugte, derer nur 3 Waren. Diese hatten weitere Nachkommen, Kains Enkel, doch dann sprach der weise Kain:

"Schluss mit diesem Verbrechen, es soll keine weiteren geben."

Und da Kains Wort Gesetz war, gehorchte ihm seine Brut. Die Stadt stand viele Eonen lang und wurde zum Zentrum eines mächtigen Reiches namens...."

-Der Name, der Name war mit Tinte und anderen Dingen verwischt und überdeckt worden, man konnte nicht mehr erkennen was da stand.
Seth las weiter-


"Doch dann kam die Sinnflut, eine gewaltige Flut die die Welt überspülte. Die Stadt war zerstört und mit ihr, die Kinder beider Rassen. Und wieder fiel Kain in großes Leid und ging in die Einsamkeit, litt wie ein Hund in der Einöde und er überließ seinen Nachfahren uns selbst.
Wir waren die wenigen überlebenden, die durch ein Wunder das Unglück überlebt hatten. Wir kamen zu ihm und baten ihn zurückzukehren, zu helfen die Stadt wieder aufzubaun, doch er bat uns zu gehn, sagte die Flut sei eine Strafe für seine Rückkehr in die Welt des Lebens und ein Bruch des wahren und einzigen Gesetzes.
Und da Kain nicht mehr da war, kam großes Unglück über unsere Rasse.

Ein Krieg ward geführt, die Ahnen gegen die Kinder und die Kinder erschlugen ihre Eltern. Dann bauten sie die zerstörte Stadt wieder auf und gründeten 13 Clans. Sie bauten eine schöne Stadt und hielten sich die Menschen, die sich ebenfalls neu angesiedelt hatten, aber in weiter Ferne, als Sklaven. Sie holten die bedauernswerten Blutspender von weit her und zwangen sie, uns anzubeten wie Götter. Die Kainskinder schufen neue, eigene Nachfahren, die 4. Generation der Kainiten, doch sie alle fürchteten den Dshihad, und es war diesen Kindern verboten andere ihrer Art zu schaffen. Der Dshihad, ein Krieg zwischen den Clans den alle kommen sahen, aber niemand tat etwas dagegen. Und so kam es zu diesem Krieg, die Kainiten kämpften ihre Kleinkriege und die Menschen sahen ihnen dabei zu, freuten sich, da sich ihre Herren gegenseitig die Köpfe einschlugen und als nur mehr wenige Kainiten übrig waren, schlugen die Menschen zu und schlachteten alle dieser dunklen Kreaturen ab.
Das glaubten sie jedenfalls.

Doch Unkraut vergeht nicht, es kann verbrannt, abgeschlachtet und zertreten werden, aber es kommt immer wieder auf die Erdoberfläche zurück und nistet sich ein, breitet sich aus und frisst euch von innen auf.

Wir sind dieses Unkraut."


Der letzte Satz stand auf einer neuen Seite und da befand sich auch ein kleiner Zettel, es sah aus wie ein Lesezeichen.
Ein paar Wörter waren daraufgekritzelt worden:


Ihr wisst nicht wo der Himmel ist
Er bleibt euch klar verborgen,
so sucht nach dem was ihr fühlen könnt



Seth nahm den Zettel und legte das Buch beiseite.
Vielleicht gab es hier doch noch Personen, die interessant waren.
25.02.2003, 12:01 #87
Yori
Beiträge: 657

Es wurde schon wieder hell als drei Wanderer durch das Klostertal kamen. Sie hatten einen
Langen Weg vom Minental hierher hinter sich gelegt und waren erfreut endlich wieder die
heilige Stätte Innos betreten zu dürfen. Wenn man sich die Gestalten genau ansähe, dann
würde es einen anhand der Roben auffallen, dass es zwei Novizen und ein Magier waren,
die dort ankamen. Einer der Novizen war in einen langen grauen Umhang mit einer Kapuze
gehüllt, welcher ihn vor den kühlen Winterwind schütze, gleichzeitig wärmte die Sonne die
Drei.

Endlich wieder zu Hause! Nicht das ich solche Ausflüge nicht leiden könnte, aber
wie heißt es doch so schön? Daheim ist es am schönsten!


Sie liefen über die alte steinerne Brücke an deren Seiten sich Moos hinaufschlängelte und
die über den beeindruckenden See lief. Dieser war hell erleuchtet und reflektierte die Sonne,
so dass es schien als ob es zwei davon geben würde. Die Farben der Wasserblumen leuchteten
in allen Facetten und hießen die Drei willkommen.
Am Tor erwartete sie schon Pedro, der sie ebenfalls willkommen hieß, sich aber etwas
wunderte.

Seid gegrüßt Meister Shakuras! Ich sehe ihr und eure Schüler seid von eurem
Ausflug ins Minental wohlbehalten zurückgekommen! Doch erzählt mir was mit
Meister Cain geschehen ist. Ihm wird doch kein Unglück zu gestoßen sein!


Shakuras:
Nein mein Freund, Meister Cain hat uns zuvor verlassen und hat einen Abstecher nach
Khorinis gemacht! Er musste wahrscheinlich noch dringend irgendwelche Sachen erledigen
und hat uns deshalb verlassen. Doch nun müssen wir weiter Pedro!


Sie betraten das Kloster und nachdem Shakuras seinen Schülern gesagt hatte, dass er sie
vielleicht später noch treffen würden gingen die beiden Novizen ihrer Wege. Yori wollte
unbedingt die Bibliothek aufsuchen und sich mehr Wissen über den Wahnsinnszauber
aneignen. Er wollte diesen Zauber so schnell wie möglich perfekt beherrschen, aber dafür
stand ihm noch einiges an Arbeit gegenüber!

Ich gehe in die Bibliothek und werde etwas weiter lesen. Nachdem wir schon wieder
zurückgekommen sind, muss ich mir nun den Zauber in der Bibliothek aneignen!
Was machst du Hostis?


Hostis:
Ich weiß noch nicht so recht. Ich werde noch ein paar Sachen erledigen und wohl
später auch in die Bibliothek gehen. Kannst mir ja schon die richtigen Bücher raussuchen!



In der Bibliothek war es ruhig und friedlich wie immer. Die Magier und Novizen blätterten
sich durch ihre Lektüren und ein leises Gemurmel erfüllt den großen Raum. Also suchte
sich Yori in aller Stille einen Buchständer und holte sich ein paar Bücher über Zauber der
ersten Stufe und über den Wahnsinnszauber. Seine ganze Reise über hatte er seinen
magischen Ring getragen, den er etwas vergessen hatte. Er beherrschte seine Kräfte noch
nicht und überlegte sich ob sein Versagen im Minental, vielleicht damit zusammenhängen
könnte. Immerhin beinhaltete so ein Ring mächtige Kräfte und Yori wusste nicht wie sie
im Ernstfall wirken könnten. Also suchte er sich noch ein Buch über magische oder
verzauberte Gegenstände und lass sich dort ebenfalls etwas durch.
25.02.2003, 12:52 #88
koryu-chan
Beiträge: 1.007

koryu war also endlich mitglied des Orden innos.Darauf hatte er schon seit 2 wochen gewartet.zwar ist er nur ein anwärter und der weg zum magier ist sehr weit,aber koryu war überzeugt,er würde es schaffen.

So,dann wollen wir mal nicht an die ferne zukunft denken dachte sich koryu,also ging er sich erst einmal umsehen...

Der erste Raum indem er angekommen war,war das Anwärter Schlafzimmer.
in dem Zimmer standen 5 Betten mit je einem Kopfkissen
Zwar kein Paradies,aber dem anwärter angemessen

dann ging er heraus und in die kapelle,er sah den rat und ein alter,weiser und mystisch aussehender mann sprach ihm zu
Wilkommen in dem orden Innos,wir freuen uns,dass du dich unserem Glauben angeschlossen hast.
Koryu überlegte und betete weiter zu seinem neuen Gott Innos.
Als er aufstand und gehen wollte rief ihm sein neuer Magister zu...
25.02.2003, 13:01 #89
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Achso,bevor ich es vergesse,hier,deine Anwärterrobe,sie ist zwar nicht das beste,aber einem Anwärter gerecht.
Koryu bedankte sich herzlich und verließ die Kapelle.

Er wollte zu den Anwärterkammern und sich ausruhen,plötzlich sprach ihn einer der Feuermagier an
Hallo,du bist wohl einer unserer neuen Anwärter,ich sehe du bist ziemlich untrainiert. Ja,als ich aus der Minenkolonie flüchtete,habe ich mich ganz schön niedergelassen

Tja,na dann,gehe zu Brach,dem Händler und besorge dir einen guten Einhänder,aber leider ist unserer Lehrmeister in den Künsten der Einhänder abwesend
koryu schniefte.aber dann fiel ihm der name eines 1händer Meisters ein.Er hatte diesen Namen schon oft gehört.
Der name der ihm einfiel war...
25.02.2003, 13:12 #90
koryu-chan
Beiträge: 1.007

PropheT.
Er war der Meister der Künste des einhänders im Kastell der ZuXler.


Hallo....Wie ist denn dein name? fragte der Magier
W....Wa......Ko...koryu mein meister stotterte koryu vor sich her.
Na gut,mein junger anwärter,du machst dich jetzt auf den weg zu onars hof,und lässt dich von meister Tuan unterrichten,er wird nicht sehr von deiner entscheidung für die gilde begeistert sein,aber er wird dich unterrichten.
Koryu sagte nichts mehr und machte sich auf zu Onars hof...
25.02.2003, 14:49 #91
Hostis
Beiträge: 351

Hostis war froh, endlich aus dem Minental zurückgekehrt zu sein. Schließlich war es dort ja nicht gerade ein ruhiger Spaziergang gewesen und so wollte er sich zu erst etwas ausruhen. Am besten konnte sich der Novize bei seinen Übersetzungen entspannen, da er dabei abgelenkt von seinen Problemen war.

Zwar hatte er mit Yori die ganze Bibliothek vor ihrer Abreise ins Minental nach Informationen über das Minental umgegraben, aber anscheinend hofft Yori, noch irgendwo ein Buch zu finden. Als der Novize die Bibliothek betrat war dort sein Freund bereits heftig am suchen und Hostis grüßte ihn beim Einterten mit einem kurzen Nicken, da er die lesenden Novizen nicht stören wollte.

Er begab sich gleich zu seinem Schreibpult und nahm das oberste Buch auf dem Stapel, in dem es wieder über die Feuermagie ging:

Die Legende von dem Blicke Innos
Innos erschuf die Welt, mit all ihren Geschöpfen, Teiren und Pflanzen. Diese Kreaturen stellte er dem Menschen unter, da er dem Menschen die Gabe des Denkens verliehen hatte. So dachte er, wird der Mensch über das Vieh und die Pflanzen wachen, damit die Welt, die Innos erschaffen hatte nicht zugrunde geht.
Um zu überwachen, ob die Menschen das Richtige mit seiner Welt machten, warf der Gott ständig ein Auge auf die Erde. In seiner Unendlichen Weisheit und Klugheit konnte der Gott alles zur gleichen Zeit verfolgen. Auch konnte er entscheiden, was geschehen soll und was nicht. Die Menschen wurden klüger und klüger und erkannten in Innos ihren Schöpfer und Beschützer und fingen an, ihn zu huldigen. Dies machte den Gott sehr stolz und so erwählte er die Klügsten unter ihnen, um der ungebildeten Masse der Menschen seine Lehre zu verkünden und um sie auf den rechten Weg zu lenken.
Der Gott war zufrieden mit dem, was seine Erwählten leisteten und so wollte er ihnen ein Geschenk machen. Er bot ihnen an, alles das zu sehen, was er sah. Jedoch hatte der Gott selbst nicht mit einem Problem gerechnet. Nur er, in seiner unendlichen Weisheit, konnte das Gesehene verarbeiten, ohne davon verrückt zu werden. Die ersten Menschen, die seinem Angebot folgen wollten, verloren sogleich den Verstand, da sie mit dem göttlichen Auge überfordert waren. Dies bereute der Gott und suchte sich die Klügsten der Klügsten aus, um ihnen seinen Blick zu zeigen, jedoch war er diesmal vorsichtiger als zuvor. Er wollte seinen Erwählten nur einen Teil dessen zeigen, was er sehen konnte. Trotzdem verlor der erste Magier, der es versuchen wollte seinen Verstand wie seine Vorgänger. Die anderen Magier sahen das und meinten, der Gott dürfe ihnen nicht gleichzeitig die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zeigen, da sie es nicht ordnen könnten.
So startete der Gott einen erneuten Versuch, und diesmal gelang es. Der Magier konnte einen begrenzten Teil dessen sehen, was der Gott sehen kann und er war überwältigt. Zwar konnte er nur zufällig etwas sehen und er konnte auch nicht entscheiden, ob er in die Vergangenheit oder in die Zukunft schauen wolle, aber trotzdem war der Magier besessen von dem Wunsch, seinen Brüdern auf der Erde auch diesen Blick zu zeigen. Er bat den Gott und nach einer langen Bedenkzeit Innos, genehmigte er dem Magier, die Kunst, durch ein Auge Innos zu sehen auch auf der Erde zu lehren, jedoch nur den Klügsten und Weisesten Männern seines Ordens. Doch der Gott wollte keine Anhänger mehr verlieren und so sagte er zu dem Magier, er könne ab jetzt aus einer Flamme lesen, jedoch nur verschwommen und nichts definitives, da der Gott fürchtete, es könnten weitere Opfer den Vorangegangenen folgen.
Seit diesem Zeitpunkt an, ist es den Anhängern des Innos möglich, in die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft zu sehen und somit einen Teil des göttlichen Auges teilen können.


Hostis war ziemlich überrascht, dass er diese Buch unter denen Xardas' fand, aber er unterrichtete davon gleich den hohen Rat, der aber sehr erfreut zu sein schien.

Ihr leistet dem Kloster große Dienste, Hostis. Innos wird euch dafür entlohnen, gab man ihm als Antwort und so verschwand Hostis wieder in der Bibliothek, um Yori bei seiner verzweifelten Suche nach Wissen zu helfen.
25.02.2003, 18:45 #92
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Irock erhob sich von seinem Bett, in dem er schon den ganzen Tag lag. Gut ausgeschlafen ging er über den Hof und betrachtete alles mit einem weisen Blick. Noch viele Wahrheiten musste er bestreiten und seien Ziele würden wohl nie ein Ende haben.

Sinnen und von der erlösenden Stärke Innos beseelt schritt er zur Bibliothek und trat in das Gewölbe. Viel war dort nicht los. Dies freute ihn und sofort begann er eine der heiligen Schriften zu studieren.

Heute fühlte er sich besonders Erhaben und durch eine Vision des Schöpfers gestärkt viel ihm das Studieren leichter.
25.02.2003, 18:45 #93
Hostis
Beiträge: 351

Hostis gab die Suche schnell wieder auf, da es sinnlos war. Er kannte die Bibliothek wie seine Westentasche und bis jetzt ist ihm kein anderes Buch über den Wahnsinnsspruch untergekommen. So lies er Yori alleine weitersuchen und ging daran, ein neues Buch zu übersetzten. Diese Buch passte wieder zu Xardas, da es sich um die dunklen Diener des Beliars drehte:

Über Golems und Dämonen
Die Geschöpfe Beliars sind so zahlreich, wie die Innos, jedoch haben sie einen großen Unterschied. Während die des Innos zum Leben erschaffen wurden, erschuf Beliar seine Kreaturen zum Zerstören und zum verrichten niederer Arbeiten, die er selbst nicht tun wollte. In diesem Buch beschreibe ich zwei häufig auftretende Wächter- bzw. Dienerkreaturen: Die Golems und die Dämonen.
Golems sind magische Wesen und bestehen so aus keinerlei Fleisch oder Pflanzenfasern. Es gibt sie von den verschiedensten Elementen, jedoch werde ich im Laufe diese Buches später stärker darauf eingehen. Zu aller erst ihr Erscheinungsbild. Golems sind riesenhafte Kreaturen, die übermäßig stark, jedoch nicht wendig sind. Ein Golem kann zwar gleich schnell laufen wie ein Mensch, jedoch ist er bei weitem nicht so wendig, das bedeutete, dass die Wendigkeit die Hauptschwäche dieser Kreaturen ist. Wird man von einem Golemschlag getroffen, kann es einen meterweit schleudern, so stark sind diese Bestien. Doch das ist bei weitem nicht das Schlimmste, was einem passieren kann, denn spezielle Golems können auch begrenzt Zauber wirken, nämlich die Zauber von ihrem Element. Golems empfinden keinen Schmerz, sodass sie flüchten werden und sie kämpfen ständig mit ihrer vollen Kraft. Ist ihre Lebensenergie aber verbraucht, zerfallen sie plötzlich in ihre Einzelteile, da die Kraft Beliar sie verlässt.

Nun zu den bekannten Arten der Golems:
Am bekanntesten ist wohl der Steingolem. Er kann zwar keine Zauber wirken, jedoch ist sein Schlag dafür umso kräftiger. Man findet ihn hauptsächlich im Gebirge, sofern sie nicht beschworen wurden. Er sieht aus wie ein gestaltnehmender Felsenhaufe, was er auch wirklich ist, nur dass die Magie Beliars ihn zusammenhält damit die Steine nicht zu Boden fallen.

In der Nähe des Vulkans hörte man auch von Berichten, dass es dort Feuergolems geben sollte. Im Gegensatz zum Steingolem können sie Feuerbälle werfen, jedoch ist diese Feuer sehr vernichtend. Wie der alle Golems verspüren sie keinen Schmerz und sie bestehen aus glühenden Felsklumpen. Aufgrund ihrer enormen Körperhitze kann man sie schon von weitem an der flimmernden Luft erkennen und ihre Fußspur ist denklich nicht schwer zu lesen.

Eisgolems sind schon seltener als Feuergolems und auch mächtiger. Sie können den Menschen aufgrund ihres Eisblock-Zaubers erstarren lassen und stürzen sie sich dann auf ihr wehrloses Opfer. Einmal in dem Eisgefängnis gibt es selten ein Entrinnen. Sie bestehen, wie alle bereits vermuten werden aus riesigen Eisblöcken, die aber hart wie Stein sind. Im Gegensatz zu dem Feuergolem kann man einen Eisgolem nur an seiner Fußspur ausmachen, da alle Feuchtigkeit in der Luft auf ihm gefriert.

Zuletzt gibt es Berichte, dass es einen magischen Golem gibt, der zwar aussieht wie ein Steingolem, jedoch viel mächtiger als dieser ist. Auch gibt es eine Legende, die besagt, dass dieser Golem vom Gott Beliar höchstpersönlich erschaffen wurde, um das Reich Innos zu erobern. Innos schickte gegen ihn seine besten Krieger ins Feld, jedoch prallten jegliche Waffen an dem Golem ab ohne dass dieser Schaden davon nahm. Dies sah Innos und er wurde sehr zornig, doch wollte er selbst nicht den Golem töten, denn er hatte dafür einen Auserwählten im Sinn. Diesem schmiedete der Gott einen heiligen Hammer, der die Kraft Innos enthielt, um den Golem zu zerstören. Der Mensch kämpfte gegen das Ungetüm und es wurde ein kurzer Kampf, denn ein Schlag mit dem Hammer Innos genügte, um die Kraft Beliar aus dem Golem zu vertreiben und dieser so in seine Einzelteile zusammenfiel. Diese Legende sagt alles über den magischen Golem aus und der Hammer des Innos befindet sich bis heute im Besitz des Klosters, wurde jedoch nie mehr gebraucht.


Dämonen
Dämonen sind auch eine weitverbreitete Dienerfigur Beliars. Im Gegensatz zu den Golems sind sie zwar minder schwach, jedoch viel wendiger, da sie auf breiten Flügeln durch die Luft schweben. Dämonen haben eine hässliche Fratze, die einen Menschen schon bei dem Anblick vor Angst lähmen kann. Es gibt hunderte verschiedene Dämonen, obwohl mir persönlich nur folgende bekannt sind:

niedere Dämonen:
Auch diese Wesen sind magisch und so können sie Feuerbälle auf ihren Feind werfen oder ihn mit ihren großen Pranken tiefe Wunden zufügen. Sie sind weit intelligenter als Golems und können sogar mittels Telepathie mit dem Menschen Kontakt aufnehmen, was dem Betroffenen aber Kopfschmerzen verursacht. Durch diese Kommunikationsmöglichkeit sind sie die bevorzugten Dienerkreaturen der Schwarzmagier. Aber auch Dämonen können einem weiteren Dämonen unterstellt sein, den man dann Dämonen-Lord nennt. Dieser ist zwar schlanker als seine Untergebenen, jedoch um vieles mächtiger was das Zaubern anbelangt. Dämonen haben eine dicke Haut, die man mit der der Sumpfhaie vergleichen kann, obwohl die der Dämonen bedeutend dicker und widerstandsfähiger ist.

Um weitere Informationen über diese Wesen zu erhalten, empfiehlt es sich, einen Schwarzmagier aufzusuchen, der die Kunst der Magie Beliars genau studiert hat und der um diese Kreaturen Bescheid weis.




Nachdem Hostis diese Buch übersetzt hatte, ging er wieder hinaus in den Hof, um den Sternenhimmel zu bewundern. Der Mond schien heute sehr hell, sodass er alles gut erkennen konnte. Auf der Klosterbank saß Yori, der auf den Boden sah. Hostis hatte ihn gar nicht aus der Bibliothek rausgehen gesehen, und so setzte er sich neben seinem Freund, der etwas erschrak, als ihn der Novize ansprach.

Und so saßen die zwei auf der Bank und unterhielten sich ein wenig über Belangloses und insgeheim hofften alle zwei, dass ihr Lehrmeister kommen würde um sie zu unterrichten
25.02.2003, 18:58 #94
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa stand am Fenster und schaute verwirrt auf die Klippen und den See weiter unten hinaus. Was war das für ein seltsames Gefühl? Vor einer guten Woche wollte sie noch um alles in der Welt zurück in die Stadt und nun hatte sie irgendwie gar nicht mehr die Motivation dazu, den weiten Weg auf sich zu nehmen. Hier war es doch irgendwie nicht so schlecht, ein weiches Bett ohne schnarchende Milizkameraden, wunderschöne Aussicht auf den idyllischen See, Ruhe im Überfluss und gute Landluft. Vielleicht sollte sie doch noch ein paar Wochen zur Entspannung bleiben?
Nachdenklich stützte sie sich auf das Fenstersims und starrte weiter hinaus.
25.02.2003, 19:12 #95
Atreus
Beiträge: 400

..."...Määh-ähähäh-äääähhh, mäh mäh mäh...mäh."
Damit endete die Erzählung des kleinen Schafes, welches sich vor Atreus unter den Baum gesetzt hatte und bei dem Novizen eine seiner vielen Geschichten zum Besten gab.
Dieser nickte und klopfte dem Tier leicht auf den Kopf.
"Wirklich interessant, vor allem den Schluss fand ich doch sehr spannend. Aber nun muss ich weiter, siehst du das junge Ding da oben am Fenster? Eine verirrte Seele, weiß nicht recht wo hin mit seinem Leben."
Der einstige General wieß hinauf zu Melyssa, die am Fenster stand und in die Landschaft blickte.
"Sie weiß es noch nicht, aber sie wird bald eine Dienerin Innos', da geh ich mit dir jede Wette ein. Vielleicht um einen saftigen Lammbraten?"
Das Schaf stampfte empört auf den Boden und warf den Kopf hin und her.
"Jaja, hast ja recht. Aber wirst trotzdem sehn, dass ich recht hab. Also bis später Kamerad, halt die Ohren steif."
Der Novize erhob sich und ging langsam hinüber zum Wohntrackt. Melyssa hatte sich im oberen Stockwerk eingerichtet, eines der erst neu gebauten Zimmer.
wie es sich gehörte, klopfte Atreus an und wartete ab...
25.02.2003, 19:17 #96
Melyssa
Beiträge: 742

Das Klopfen an der Tür riß sie aus ihren Gedanken. Zaghaft drehte sie sich herum.
"Ja?"
Ach der Alte schon wieder. Wenigstens war er diesmal nicht wieder einfach lautlos hinter ihr erschienen wie gestern in der Bibliothek, so langsam glaubte sie nämlich der Kerl war nur ein Geist der immer dann auftauchte wenn man überhaupt nicht drauf vorbereitet war.
"Eine schöne Aussicht habt ihr hier, ist mir jetzt erst so richtig aufgefallen", begann sie.
25.02.2003, 19:22 #97
Atreus
Beiträge: 400

"Nicht wahr, meine Meinung."
Erwiderte Atreus im Eintreten und schloss die Tür wieder hinter sich. Auf den ersten Blick sah es recht spartanisch aus. Noch schien es, als wolle sie bald wieder abreisen. Aber sie war Soldatin des Königs, konnte man ihr nicht verdenken.
"Wie geht es euch, ich denke die Wunden dürften bald verheilt sein udn ihr könnt wohl bald wieder zurück in die Stadt, wie? Sicher drängt es euch schon, weg von diesem...merkwürdigen Ort, zurück in den Alltag der Stadt, den eines Soldaten, Kämpfen, Töten, Sterben..."
Mitten im Raum blieb der Novize stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, kratzte sich kurz am Kinn und nickte dann sich selbst zustimmend.
"Wisst ihr schon, wann es zurück gehen soll?"
25.02.2003, 19:27 #98
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Immer noch tief in die Schriften versunken bemerkte er gar nicht das Meister Karras neben ihm stand uns zusah. Plötzlich schrak der hohe Novize auf und erblickte den Magier. Er fragte: „Herr, was wünscht ihr von einem niederen Diner, wie es meine Wenigkeit in Anspruch genommen hat?“ „Nichts außer euch bei euren Studien zu unterstützen. Denn ich weiß, dass ihr bald geprüft werdet.“ Sagte Karras und ließ dem Novizen das Wort: „Welch ein Wissen diese Hallen beherbergen! Es ist fanatisch hier zu sitzen und das Wissen auf einen zu überbringen. Immer wieder erfreut es mich, mit einer Person eures Ranges zu sprechen.“ „Dies mag sein, doch ich will euch nun nicht weiter stören, viel Glück und meine tiefe Zuversicht, gehören euch!“ erwiderte der Magier und wandte sich ab. Irock von Elladan blickte ihm verwundert nach und fing dann wieder an zu studieren.
25.02.2003, 19:34 #99
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa zögerte etwas. Genau da lag doch das Problem.
Sie setzte sich in Bewegung und lief nachdenklich mit dem Blick nach unten gerichtet durch den Raum. Als sie die gegenüberliegende Wand erreicht hatte, drehte sie sich wieder herum und musterte Atreus. Eine Spinne seilte sich gerade von der Decke hinab und verfing sich in seinen dunklen Haaren. Hilflos zappelten die dünnen Beinchen einen Augenblick in der Luft herum, dann fanden sie Halt und das Tierchen setzte seinen Weg durch den neuen Haardschungel fort.

"Sagt Atreus, habt ihr hier zufällig eine Schmiede? Ich hab früher in der Stadt immer geschmiedet, das fehlt mir jetzt irgendwie..."
25.02.2003, 19:42 #100
Atreus
Beiträge: 400

Eine Schmiede? War das ihr größtes Problem? Eine Schmiede?
"Nun, sicher haben wir eine, für Waffen, wieso, wollt ihr hier schmieden? Ihr solltet euch wirklich schonen, dem Schmieden könntet ihr auch nachgehen, wenn ihr zurück seid...
Es seeiiii dennnnn...ihr wollt doch noch ein Weilchen bleiben und euch ein wenig das Leben im Kloster ansehen. Es wäre doch sicher eine lohnende Erfahrung und ihr würdet auch einiges über euch selbst erfahren. Es scheint ja das Gerücht umzugehen, Magier seien alle...nun...in ihrer Sexualität fehlgeleitet...ich kann zwar nicht für alle sprechen, aber zumindest einige sind das keineswegs. Ich zum Beispiel auch nicht.
Also wenn ihr euch sorgt, nicht genug Aufmerksamkeit zu bekommen, dann kann ich euch beruhigen. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, sind da doch einige, die...nun ja, wie auch immer.
Also was sagt ihr?...sagst du...?"
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