World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof #4 |
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06.04.2003, 14:44 | #201 | ||||||||||||
koryu-chan Beiträge: 1.007 |
Verschwitzt kam Koryu zum Vorhof.Auf seiner kleinen Reise begegnete er ein paar Wölfen und Feldräubern.Leider war etwas Radikales ihr Verhängnis.Der Wind wurde inzwischen stärker und es wurde kalt.Koryu frierte doch das wird ihn bestimmt doch zum Vorteil.Schnell lief er in richtung Hof.Einen schnellen Blick warf er über den Trainingsplatz,doch als er Ceyx nicht erblickte,verschwand er in der Taverne,wo er zu erst einmal einen warmen Schluck Wein Trank.Er erhob sich und ging zum Trainingsplatz.Der Sturm hat sich gedämpft und die Sonne war schon wieder zu sehen.Koryu verlangsamte seinen Schritt,damit er die folgende Briese genießen konnte.Plötzlich hörte er von weitem das Rauschen des Grases,das mit einer erfrischenden Briese folgte.Da war er,auf dem Trainingsplatz,doch da stand nurein junger,muskelbepackter Mann,der gerade auf die große Wiede schaute(carras)... |
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07.04.2003, 09:09 | #202 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Schon früh am Morgen war Tuan wieder aufgestanden. Nach dem Frühstück hatte er wieder mit seiner Armbrust geübt. Er wurde von Tag zu Tag besser. Mittlerweile traf er auch das am Baum hängende und hin und her schwankende Ziel zwischendurch einmal. Schliesslich hatte der Söldner aber genug. Er packte seine Armbrust und seine Bolzen zusammen und band sich die Waffe auf den Rücken. Dann schritt er zur Taverne. Heute wollte er endlich einmal bei Schmok mit seiner Ausbildung im Schleichen beginnen. Vor der Taverne sah Tuan einen grossen Mann. Als er näher kam, erkannte er den Corruptor. |
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07.04.2003, 09:13 | #203 | ||||||||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Der Corruptor hatte, seit er zurück auf dem Hof war, noch keine Gelegenheit gefunden, mit Schmok zu sprechen. Aber heute wollte er unbedingt dem Wirt von seinen guten Taten erzählen. Er hoffte, dass Schmok seine Taten anerkennen würde und ihn endlich im Schleichen ausbildete. Und für alle Fälle hatte er immer noch das Gold, das er in Khorinis geklaut hatte. Hans tätschelte den Sack, den er unter seinem Gewand verborgen hielt. Da kam auf ein Mal ein Söldner in Richtung Taverne und blieb dann vor dem Corruptor stehen. Es war Tuan. Was will denn der hier? fragte sich der Corruptor. Äusserlich blieb er aber ruhig und beobachtete den jungen Söldner nur. |
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07.04.2003, 11:53 | #204 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bier... überall Bier... wo man auch hinsieht... man kann nicht entkommen. Jedenfalls konnte ein Söldner namens Bloodflowers dem süffigen Gebräu nicht entkommen. Mittlerweile waren zwei Tage vergangen, das Verhängnis hatte längst seinen Lauf genommen. Bloody war sturz betrunken und philosophierte mit Faith und Kilian über Kampftrinken im allgemeinen. "Allo, dasch Gans einfach, du muscht scho dun alsch wenn du irgendwie wasch Gans wischtisches zu sajen hätt'st. Dann fuchtschlst rum mittem Bierkrug und verschüttescht scho unbemerkt etwasch vonnem Bier. Glaub mir Kaliin... Kliian... ach du weischt scho wen isch meen, dasch funktioniert, alle glooben du hascht sonst wie viel gedrunken. Aber dabei..." der Söldner kicherte "... hascht du'n halb-drittel verschütt." Nachdem alle ausgiebig gelacht hatten, warum sie lachten wussten sie selber nicht, kam Schmok mit dem Koma-Bier an. Nun brannte endgültig der Baum. Kilian stimmte so einen komischen Gesang an, den er selbst Freistil nannte, und Bloodflowers tanzte dazu auf dem Tisch. ... |
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07.04.2003, 14:45 | #205 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Gegen Nachmittag fand sich Fisk auf dem Hof ein. Er wollte zu Schmok, denn dieser sollte Fisk im Schleichen ausbilden. Der Banditenführer folgte dem weg, bis dieser einbog. Dort betrat er Schmoks Taverne und wie erwartet, fand er den Wirt vor. <<He Schmok!>> grinste Fisk und ging auf die Theke zu. Schmok wandte sich um und blickte zu Fisk. <<Na Alter! Was treibt dich her? Willste n Bier?>> sprach der Bandit und beugte sich über die Theke. <<Nein>> erwiderte der Söldner, <<Ich möchte bei dir das Schleichen lernen. Ginge das?>>. |
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07.04.2003, 16:03 | #206 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx war erst gegen Mittag aufgestanden, mit dem Schwur, nie wieder einen Schluck Alkohol zu trinken. Er hatte einen ganzen Tag dazu gebraucht, nur um seinen Rausch auszuschlafen. Er zwang sich dazu, einen Apfel zu essen, obwohl ihm hundsmiserabel war. Aber er musste so schnell wie möglich wieder fit sein. Schliesslich hatte er doch einen Job zu erledigen. Er war Einhandlehrer und er wollte seine Arbeit gewissenhaft erledigen. Er ging dann zum Trainigsplatz und da er keinen seiner Schüler sah, beschloss er selber ein bisschen zu trainieren. |
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07.04.2003, 16:39 | #207 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Munter betrachtete Faith die Szene, Kilians „Gesang“ war nun wahrlich nicht zu überhören gewesen und der „leicht angeheiterte“ Bloodflowers ließ bei seiner Tanzdarbietung nix unversehrt. Erst stieß er einen Bierkrug um, der zum Glück schon etwas länger leer war, dann viel ein zweiter mit einem lauten Knall zu Boden. Im letzten Moment hatte es Faith noch geschafft Schmok das Koma-Bier abzunehmen, bevor Bloody auch nur eine Chance hatte es umzustoßen. Die Stimmung am Tisch beruhigte sich etwas als alle Drei erneut anstießen und die Krüge leerten. Faith, die immer noch am normalsten war ( falls man das jemals als normal bezeichnen konnte ) beschloss etwas an die frische Luft zu gehen und erstmal wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sie verabschiedete sich flüchtig von ihren beiden Saufkollegen und ging dann hinaus ins Freie. Das helle Sonnenlicht blendete sie, als sie aus der dunklen Taverne heraus ins Freie trat und die frische Luft war ein wahrer Segen für ihre Lunge. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das helle Licht und langsam erkannte Faith die Lage um sie herum. Ihr Schädel hämmerte, als ob ein Specht in ihm säße, als Faith die leere Schmiede entdeckte und somit auch den gefüllten Wasserbottich. Ohne lange nachzudenken tauchte sie ihren Kopf ins kühle Nass. Nachdem sie wieder aufgetauscht war wrang sie ihre Haare aus und das Hämmern in ihrem Kopf war auch schon fast wieder fort. Langsam schlenderte sie leicht schwankend zu dem Baum, auf dem sie damals ihre erste Nacht auf dem Hof verbracht hatte zu und legte sich in das von der Sonne erwärmte Gras. „Am besten ist es wohl, erst einmal eine große Runde schlaf nachzuholen“, dachte sie und betrachtete das Laubdach über ihr. Einige Wolken zogen am Himmel vorbei und die frische Luft machte sie so müde, bis sie schließlich einschlief. |
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07.04.2003, 19:28 | #208 | ||||||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
"Na dann lass und doch am besten gleich anfangen. Aber Tuan und Hans fehlen noch. Vielleicht sehen wir sie ja draußen." Mit einem munteren Lächeln trat Schmok mit Fisk im Schlepptau an den letzten Überbleibseln und Opfern des gestrigen Trinkgelages, Kilian und Bloody, vorbei und ging hinaus. Welch Glück, dort standen auch schon die beiden fehlenden Schüler. Schmok beobachtete sie allerdings vorerst. War schon irgendwie lustig an zu sehen, wie die Beiden dort nur standen und sich mehrere Minuten giftig anstarrten. Keiner von Beiden rührte sich, bis Schmok dazwischen trat: "Hallöchen, Popöchen. Na, wie geht´s euch? Wollen wir mit dem Training anfangen? Was ist mit dir Hans? Hast du inzwischen schon "Gutes" getan?" - "Ähm, ja, ich hab zwei Frauen geholf..." - "Frauen? Frauen sind immer gut. Erzählen wir später weiter.". Wer nun den Verdacht hegt, dass Schmok sich ob seiner ersten Lehrmeisterstunden freut... der hat Recht! Schmok freute sich ebenso, wie seine Schüler auf die ersten Lehrgänge; als Lehrer. Nachdem er alle begrüßte gingen sie weiter. An einer schlafenden Frau vorbei (immer diese Landstreicher tststs...), suchten sie sich eine Wiese und setzten sich alle im Kreis in einen Schneidersitz. Schmok eröffnete die Runde:"So, Kollegen, fangen wir an. Als Erstes ein wenig Theorie. Der Lehrgang im Schleichen beinhaltet nicht nur das lautlose Bewegen an sich, sondern ebenso die Kunst der Körperakrobatik und -beherrschung, sowie die Möglichkeit unter widrigsten Umständen zu klettern. Ihr seht also, dass es ein sehr anspruchsvoller Lehrgang werden wird. Doch obwohl wir uns in den ersten zwei Wochen verstärkt dem Schleichen widmen, so wird trotzdem die Kommunikation zwischen Körper und Geist unablässig sein! Manche von euch mögen jetzt denken, dass er das, was Schmok immer so eindrucksvoll darbietet, nie im Leben hinkriegen wird. Aber dafür seid ihr ja hier.", die Teilnehmer der Runde hörten Schmok gebannt zu, " Beginnen wir also mit einer Übung, die uns das Unvorstellbare vorstellbar macht, die uns zeigt, wie weit wir gehen können, die uns zeigt, wo die Verbindung zwischen Körper und Geist liegt. Beginnen wir mit einer Reise ins INNERE ICH!". Die Spannung in der heiteren Runde war auf dem Siedepunkt, als Hans schwer schluckte und Tuan und Fisk sich verwundert ansahen. Schmok fuhr fort:"Also, auf geht´s, wir beginnen mit dem Weg nach Innen! Als Erstes entspannen wir uns. Tuan! Ich hab gesagt "entspannen" nicht "hinfläzen"! Dann schließen wir die Augen. Sehr schön, und nun stellen wir uns das Unvorstellbare vor. Und zwar stellen wir uns eine wollene, milchgebende Kampfsau vor. Dann stellen wir uns noch eine wollene, milchgebende Kampfsau vor. Dann noch eine wollene, milchgebende Kampfsau und noch eine wollene, milchgebende Kampfsau. Habt ihr? Gut. Dann stellen wir uns vor, dass diese wollenen, milchgebenden Kampfsäue glitzerndes Zaumzeug tragen. Mit prächtigen Schabracken und goldenen Schellen. Die wollenen, milchgebenden Kampfsäue tragen nun eine silberne, wunderschöne Kutsche. So, und in dieser Kutsche nehmen wir alle miteinander Platz, denn mit ihr reisen wir dorthin, wo wir schon die ganze Zeit hin wollen: nach Innen. Und nun kommt das Unvorstellbare, versprochen ist versprochen, sag ich immer. Diese wollenen, milchgebenden Kampfsäue sind nämlich SO unvorstellbar langsam, das kann man sich überhaupt gar nicht vorstellen! Und wenn das so weiter geht, kommen wir heute überhaupt nicht mehr Innen an. So, ich hoffe, das war euch eine Vorstellung vom Unvorstellbaren. Ihr könnt die Augen nun wieder öffnen. Nachdem sich alle ein wenig ausgeruht haben, von dem anstrengenden Vorstellen der Unvorstellbarkeit, begann Schmok mit der eigentlichen Theorie:"Nun möchte ich euch noch die drei Hauptregeln des Schleichens nahelegen, die mir mein Schleichlehrer beibrachte, der sie von seinem Schleichlehrer lernte, der sie wiederum von seinem lernte usw. bis wir schließlich bei Frost angelangt sind; dem Vater des Schleichens, wenn man so will."(*fg*). Tuan bedeutete Fisk etwas mit einem kreisenden Finger vor seiner Stirn, unbemerkt von Schmok. War wohl auch besser von ihm. Dann setzte Schmok nach:"Also, lange Rede, kurzer Sinn; hier die Schleichregeln: 1. Passt immer auf, wo ihr eure Füße hinsetzt. Guckt euch den Boden unter euren Füßen immer genau an, bevor ihr darauf tretet. Denn auch wenn er noch so unschuldig aussieht, kann es immer sein, dass irgendwo ein kleiner trockener Ast oder ähnliches liegt. Denn so ein Ast, so banal er euch erscheinen mag, kann, unter gegebenen Umständen, euren Tod bedeuten. Die Dinger sind nämlich ziemlich laut, wenn sie zerbrechen und ein Paladin nicht unbedingt so blöd und gehörlos, wie sie scheinen. Nummero 2 wäre die Tatsache, dass ihr immer auf eure Atmung achten müsst. Zum Einen sollte sie leise sein, was sich wohl von Selbst erklärt, wenn ihr unentdeckt bleiben wollt. Zum Anderen muss dennoch kontrolliert und ausreichend sein, damit euch nicht plötzlich die Luft ausgeht, wenn es daum geht, eventuell zu flüchten oder schnell zu sein. Als Drittes und Letztes ist es von immens wichtiger Bedeutung, dass ihr euch, wenn möglich, komplett von allen unwichtigen Sachen abkapselt, und euch nur euren Füßen, eurer Atmung und dem eventuellen Opfer widmet.". Mit diesen Worten stand Schmok auf und ergänzte, während seine Schüler ebenfalls aufstanden: "Das soll´s für heute gewesen sein. Prägt euch diese Sachen gut ein, wir schreiben eventuell morgen ein Kurzkontrolle darüber. Doch zuvor lasst uns noch einen heben gehen. Ich lad euch zur Feier des Tages ein!". Das ließen sich die Anderen nicht zwei Mal sagen, und so machten sie sich auf den Weg zur Taverne. |
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07.04.2003, 19:49 | #209 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Weil Dreia keinen Gefallen an diesem Ort fand, wanderte sie etwas in der näheren Umgebung des Gehöfts umher, während Redsonja sich etwas abseits ins Gras legte und das Treiben beobachtete. Den schlechten Eindruck, den sie durch die besoffenen, in der Kneipe herumlallenden Bewohnern erhalten hatte, machte dieser Anblick schon fast wieder wett. Einzelne Sonnenstrahlen drangen durch die Bäume hindurch zu ihr und liessen sie den Frühling spüren. Sie genoss dieses Gefühl und lächelte seit längerer Zeit wieder einmal. Der Abend brach leider viel zu bald herein. Redsonja erhob sich aus dem Gras, da sie schon zu frösteln begann und näherte sich der Kneipe. Unschlüssig stand sie davor herum. Einerseits hatte sie Lust sich ein Glas Wein zu gönnen, andererseits ekelte sie sich vor den besoffenen, die bald wieder darin herumgrölen würden. Vielleicht haben sie auch noch einen solchen Kater, dass sie sich nicht vom Fleck bewegen wollen? Erwog Redsonja mit sichtlicher Schadenfreude. Zudem hatte sie nicht mehr viel Geld. Bestimmt würde sich jemand finden lassen, der mir was bezahlt... erwog sie, schob den Gedanken aber sogleich wieder zur Seite. Das liess ihr Stolz nicht zu. |
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07.04.2003, 20:27 | #210 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
"Kurzkontrolle, der spinnt wohl..." flüsterte Tuan Fisk zu, während sie hinter ihrem Schleichlehrmeister hergingen. Hinter ihnen ragte die Gestalt des Corruptors auf. Tuan fragte sich, was der eigentlich hier wollte. Nun ja, eigentlich konnte er es sich ja ungefähr vorstellen. Was er selbst so mit dem Kerl erlebt hatte und was er so für Gerüchte gehört hatte, liessen ihn ziemlich eindeutige Schlüsse ziehen. Da kam dem Söldner plötzlich wieder der Diebstahl, bei dem er selbst Opfer geworden war, in den Sinn. Er hatte den Dieb nie aufspüren können. Ob vielleicht sogar der Hüne hinter ihm dafür verantwortlich gewesen war? Als die vier Männer zur Taverne gingen, fanden sie dort eine junge Frau vor dem Eingang stehen. Tuan kam die Frau irgendwie bekannt vor, dann erinnerte er sich, wo er sie schon einmal gesehen hatte. Es war eine der beiden Frauen, die, wie der Söldner annahm, mit Corruptor auf den Hof gekommen waren und die er in der Taverne ganz kurz gesehen hatte. Was sie hier wohl suchte? Dann waren sie auch schon an der jungen Frau vorbei und betraten die Taverne. |
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07.04.2003, 21:05 | #211 | ||||||||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Der Corruptor überlegte sich, während er Schmok so zuhörte, was er hier eigentlich tat. Er kam sich vor wie im Kindergarten. Das einzig wirklich unvorstellbare bei der ganzen Sache war für Hans ja, wie er von dem Typen überhaupt etwas lernen sollte ausser blöd rumzulabern. Und diese drei Regeln, die waren ja nun auch jedem klar. Oder zumindest dem Corruptor. Aber er beschloss, vorerst einmal mitzumachen. Immerhin hatte er einen nicht unerheblichen Aufwand betrieben, um überhaupt von Schmok als Schüler angenommen zu werden. Und wie er da so an seinen Aufwand dachte, erblickte er doch vor sich diese Redsonja, die er von Khorinis hierher geführt hattte. Schmok bemerkte die Frau anscheinend auch und als sie dann alle in der Taverne waren und der Wirt allen ein Bier vorgesetzt hatte, wandte er sich an Hans. "So, und nun erzähl mal ausführlich, was du denn für gute Taten getan hast! Du hast doch da was von Frauen erzählt..." Der Corruptor nickte. "Ja, ich habe zwei jungen Frauen geholfen, die dringend der Hilfe bedurften." Jetzt musste er aufpassen, dass er nicht zu dick auftrug. Immerhin befand sich zumindest eine der beiden sicher noch auf dem Hof, wie er ja vorhin soeben gesehen hatte. Schmok bedeutete ihm währenddessen, etwas ausführlicher zu berichten. Täuschte er sich, oder hörten auch die anderen beiden aufmerksam zu? Er fuhr mit seiner Erzählung fort. "Also, ich war in der Stadt Khorinis. Ich hab mir gedacht, dass etwas Gutes für die Menschen hier auf dem Hof ja auch etwas Schlechtes für ihre Gegner, sprich die Menschen in Khorinis und natürlich ganz besonders die Ritter, Milizen und Paladine, sein könnte. Naja, und dann hab ich diverse Personen halt ein bisschen um ihr überflüssiges Gewicht erleichtert. Dieses überflüssige Gewicht gedenke ich nun hier auf dem Hof für mildtätige Zwecke einzusetzen. Zum Beispiel hier in der Taverne..." Der Corruptor konnte aus der Miene des Wirtes nichts herauslesen. Also erzählte er weiter. "Dann habe ich plötzlich Bekanntschaft mit zwei jungen Frauen gemacht." Dass sie ihn bestehlen wollten, erwähnte er vorsichtshalber einmal nicht. "Wie sich herausstellte, waren die beiden ein bisschen hilflos. Und sie suchten nach einer Möglichkeit, die Stadt zu verlassen. Da hab ich mich kurzentschlossen als Führer angeboten." Er überlegte einen Moment und fügte dann hinzu: "Und vielleicht bleiben die beiden sogar hier auf dem Hof. Eine hast du übrigens schon gesehen. Sie stand vorhin vor der Taverne." Nun hoffte der Corruptor, dass Schmok das genügen würde. |
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07.04.2003, 21:43 | #212 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Da hörte er es ja. Dieser Corruptor gab also öffentlich zu, ein Dieb zu sein. Klar, er hatte zwar die Khoriner (Wie nennt man eigentlich die Bürger von Khorinis???) bestohlen, aber wer garantierte, dass der Mann nicht auch sie hier auf dem Hof beraubte? Tuan nahm sich vor, von nun an ein besonderes Auge auf den Hünen zu haben. Aber vielleicht täuschte er sich ja auch in dem Mann. Klar, er hatte bei ihrer ersten Begegnung Taeris Steel als Geisel genommen und einen Anteil an ihrem Schatz verlangt, aber Menschen konnten sich auch bessern... Auf jeden Fall freute sich der Söldner darüber, dass er nun endlich mit seiner Ausbildung hatte beginnen können. Auch wenn diese erste Lektion noch nicht sehr aufschlussreich gewesen war. Ausser vielleicht die Erkenntnis, dass Schmok sehr wahrscheinlich einmal zu viel von seinem eigenen Bier gekostet hatte. Aber wenigstens etwas Gutes hatte es, wenn der Lehrmeister gleichzeitig noch Wirt seiner eigenen Taverne war. Dann gabs nach dem Training Gratisbier! |
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07.04.2003, 21:47 | #213 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Kilian's Sprechgesang verstummte langsam, denn der edelste aller Drachenritter war mittlerweile ziemlich heiser. Auch Faith hatte sich von dem Gelage verabschiedet und Schmok drehte die Bierhähne zu. Anscheinend war das Besäufnis nun endgültig vorbei. Bloodflowers torkelte zu Schmok und polierte dem Wirt erstmal die Glatze mit Tuan's Sabberlätzchen. Wusst ich doch das es zu was nütze ist Dann redete er auf den Wirt ein: "Also Schmok, fabulösester aller Wirte!" war das zu schleimig? "Wer hat denn nun den Wettbewerb gewonnen?" Schmok antwortete nicht. ... ... Bloody stand wankend vor dem Wirt und schaute ihn mit glasigen Augen an. Warum antwortete Schmok nicht? Die Antwort ist ganz einfach, denn Bloodflowers glaubte dies gesagt zu haben "Also Schmok, fabulösester aller Wirte! Wer hat denn nun den Wettbewerb gewonnen?" Doch in Wirklichkeit sagte er dies: "Schmok ich hab in eines der Bierfässer gepinkelt, T'schuldigung!" Das schien dem Wirt die Sprache verschlagen zu haben. Doch dem Söldner wurde das Warten zuviel, er torkelte auf die Tür zu und verliess die Taverne. UFF, die frische Luft... alles dreht sich...! Dann stolperte er genau auf eine junge Frau zu und riss sie mit in den Dreck. Mit verschmiertem Gesicht schaute er zu der Frau hinüber: "Verzeihung... ich hab wohl keine Kontrolle mehr über meine Beine!" ... |
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07.04.2003, 21:52 | #214 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Das Feuer prasselte leise, lies Schatten tanzen, Russ und Staub flogen davon, zum Mond, in die unedlichen Weiten des Himmels. Ceyx hatte sich vor die Hütte gesetzt und ein Feuer gemacht, wovor er es sich gemütlich gemacht hatte. Er trank einen Schluck seines Wassers. Zumindest bis jetzt hatte er seinen Schwur eingehalten. Er nahm an, dass die anderen alle in der Taverne waren, aber Ceyx hatte keine Lust, auch dahin zu gehen. Er befand sich irgendwie nicht in der Stimmung für Gesellschaft. Er fragte sich, woran das lag. So ging es ihm in letzter Zeit wieder öfters. Es war, als husche ein Schatten durch sein Leben, der ihn nie loslies, mal die Sonne über ihm verdeckte, mal nur klein war, kaum sichtbar, aber da. Ceyx seufzte. Er dachte wieder einmal zu viel nach... |
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07.04.2003, 22:10 | #215 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Ja, so lerne ich die Menschen hier bald kennen. Will ich das überhaupt? Sie schaute in diese dreckverschmierte irgendwie aber noch hübsche Gesicht und hätte die Entrüstung herbeizwingen müssen. Normalerweise hätte sie einem solchen Kerl eine geschlagen. Weshalb hier nicht? Nein, sie musste sogar loslachen als er etwas verstört, immer noch am Boden liegend Verzeihung murmelte und sie anschaute... Dann rappelte sie sich langsam auf und streckte ihm sogar die Hand hin um ihm beim aufstehen zu helfen. Redsonja erkannte sich selbst nicht wieder. „Wie heisst du eigentlich?“ |
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07.04.2003, 22:16 | #216 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Mit Hilfe der fremden jungen Frau gelang es ihm dann irgendwie wieder auf die Beine zu kommen. "Mein Name ist...Zahnpelz??? nein quatsch ich heisse Bloodflowers, bin Söldner des ehrenwerten General Lee!" erzählte er voller Stolz. Schliesslich trug er keine Rüstung in der man ihn als Söldner hätte erkennen können. "Wie heisst du wenn ich fragen darf? Und was machst du hier auf dem Hof unter solch rüpelhaften Söldnern?" Er vergaß wohl das er die Frau vor einigen Sekunden umgerannt hatte. ... |
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07.04.2003, 22:30 | #217 | ||||||||||||
Dreia Beiträge: 20 |
Dreia war eben Zeuge eines interessanten Schauspiels geworden. Sie war eben von ihrem Spaziergang auf den Hof zurückgekehrt und hatte Redsonja neben der Taverne erblickt. Sie wollte ihr schon winken, als eine Gestalt aus dem Gebäude kam und Redsonja über den Haufen rannte. Sie schien nicht im mindesten darüber sauer zu sein, sondern kam mit dem Rüpel gleich in ein Gespräch. Dreia überlegte einen Moment, ob sie die beiden allein lassen sollte und noch ein wenig herumgehen, kam sich aber im selben Augenblick ziemlich albern vor, also ging sie zu dein beiden. Der Rüpel stellte sich als Bloodflowers vor, was Dreia nur mit einem Kopfnicken quitierte, sich selber stellte sie nicht vor. "Kommt ihr mit rein? Ich spendier euch beiden was." schlug Bloodflowers vor. Dreia gefiel der Gedanke nicht unbedingt, doch kam es ihr allzu unanständig vor, die Einladung abzuweisen. Redsonja nahm das Angebot dankend an. Sie betraten das Gebäude und Bloodflowers steuerte einen Tisch an, wo schon jemand sass. "Kommt, ich stell euch Tuan vor." |
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07.04.2003, 22:48 | #218 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Ganz und gar nicht beeindruckt war Redsonja von dem Söldnerstatus. Aber ansonsten mochte sie ihn noch. Jetzt betraten sie die Taverne. Stickige Luft schwappte ihr entgegen und am liebsten hätte sie gleich wieder kehrt gemacht. Aber das war nun schon zu spät. Tuan, war ebenfalls Söldner und schien ziemlich umgänglich zu sein. Irgendwie gefiel es ihr hier doch. Redsonja fühlte sich aufgenommen. War doch schon mal was. Ganz anders wirkte, sie schien sich Dreia nicht besonders wohl zu fühlten. Sie bestellte ein Glas Wasser während sich Redsonja ein Glas Wein zu Gemüte führen wollte. Wobei, sie sich klar auf ein Glas beschränkte. Hoffentlich hatten die beiden wenigstens etwas Manieren.Während sie so nachdachte fiel mit schrecken ein, dass sie immer noch ein total dreckverschmiertes Gesicht hatte und nicht mal ein Taschentuch zur Hand. |
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07.04.2003, 22:55 | #219 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Das ist ja wieder typisch Blood. Da sind junge Frauen neu auf dem Hof und der kommt gleich mit denen in die Taverne... Tuan grinste. Aber eigentlich sahen die beiden Frauen ziemlich angenehm aus, und auch hübsch. Naja, von der einen konnte er es nicht genau sagen. Ihr Gesicht war dreckverschmiert. Seltsamerweise das von Bloodflowers auch. Aus diesem Grund wandte sich der junge Söldner an seinen Freund. "He, Blood, gib mir doch mal dein Lätzchen. Diese junge Frau hier braucht es ganz dringend..." |
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07.04.2003, 23:01 | #220 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Mein Lätzchen? Achso... warte Moment!" Er kramte in seiner Tasche und holte das Lätzchen hervor, dann übergab er es Redsonja. Schmok kam an den Tisch und brachte die Getränke, ein Bier für Tuan, Wasser für die andere junge Dame und Wein für Redsonja. Dann stellte Schmok einen Bierkrug vor Bloodys Platz. "Ähm Schmok ich habe im Moment keine Lust auf Bier, die letzten Tage hatte ich genug davon, bring mir Milch wenns keine Umstände macht!" Schmok schaute ein wenig irritiert, auch Tuan schien seinen Augen und Ohren nicht zu trauen. Aber Bloody grinste nur und wand sich an Sonja: "Erzähl ein wenig über dich, was machst du so...?" ... |
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07.04.2003, 23:10 | #221 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
War das jetzt reine Schmeichelei, dass Blood auf sein Bier verzichtete? überlegt Redsonja während sie ihr Gesicht reinigte. Dabei fühlte sie sich etwas beobachtet. Nachher reichte sie das Lätzchen Blood weiter und sagte lächelnd: „Du hast es auch dringend nötig.“ „Was ich mache?“ fuhr sie fort. „Momentan suche ich mir eine neue Bleibe. Ich wurde hierher verschleppt und jetzt versuche ich das Beste aus meiner Situation zu machen. Wenn ich das Gold zusammen habe, werde ich wieder zu meiner Familie zurückreisen.“ Jetzt hatte Redsonja auch zeit Tuan etwas genauer ins Auge zu fassen. Jaja vielleicht würde es ihr hier doch noch gefallen. „Also zum Wohl“. Sie prostete den dreien zu. |
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07.04.2003, 23:21 | #222 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Tuan hob seinen Bierkrug ebenfalls und nahm dann einen grossen Schluck. Nachdem er den Krug wieder abgesetzt hatte, musterte er für einen Augenblick Bloodflowers. Sein Freund trank allen Ernstes Milch! Das konnte der junge Söldner kaum glauben. Aber es geschah tatsächlich, vor seinen Augen. Und Blood schien es sogar noch zu schmecken. "Es geschehen noch Zeichen und Wunder..." murmelte er leise. Dann wandte er sich an die junge Frau Namens Redsonja. Die andere, Dreia hiess sie, soviel Tuan mitbekommen hatte, schien nicht so gesprächig zu sein. "Wo ist denn deine Familie?" Während er fragte, sah er, wie Blood lautstark gähnte. |
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07.04.2003, 23:30 | #223 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
„Ich habe mal ziemlich weit weg von hier gewohnt. Aber es bringt nichts dieser Zeit nachzutrauern indem wir dauernd darüber reden. Ich muss mich damit abfinden, dass ich aus dieser Welt gerissen wurde. Auch wenn es mir schwer fällt.“ Blood, Tuan und Redsonja redeten locker dahin, während Dreia daneben sass und keinen Mucks sagte, sie schien sich nicht wohl zu fühlen. Einen Blick auf sie werfend, gähnte Redsonja und meinte, sie wollen sich langsam wieder zum Bauernhaus begeben und schlafen gehen. „War nett euch kennen zu lernen. Vielleicht ein anderes Mal wieder. Gute Nacht,“ wünschte sie den beiden Söldnern. Dreia war darüber sichtlich erleichtert. |
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07.04.2003, 23:36 | #224 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Die beiden jungen Frauen erhoben sich und verliessen die Taverne. Kurze Zeit später hatten auch Bloodflowers und Tuan ihre Getränke geleert. Sie verliessen die Taverne ebenfalls, Blood auf etwas wackligen Beinen, wie es Tuan schien. Aber ob das von der Milch oder den letzten paar bierreichen Tagen kam, konnte der Söldner nicht sagen. Die beiden gingen langsam über den Hof und den Trainingsplatz zu Tuans Hütte. Dort redeten sie noch kurz miteinander. Tuan wollte ja Blood bald einmal mit dem Schwert prüfen. Schliesslich verabschiedeten sie sich dann auch voneinander. Tuan verschwand in seiner Hütte, während Bloodflowers sich noch an den Aufstieg zur Banditenburg und zu seiner Hütte machte. |
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07.04.2003, 23:54 | #225 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Redsonja erkannte sich selbst beinahe nicht wieder. Was ist das für eine Veränderung, die ich da durchlebt habe? Das widersprich meinem früheren Verhalten ganz klar. Sie war froh um ihre schweigsam bleibende Gefährtin, sie mochte nicht in ihren Gedanken gestört werden. Konnten sich Menschen so stark verändern? Für heute würde ihr all das noch ein Rätsel bleiben. Die Sterne, die sie während dem laufen betrachtete, konnten ihr auch keine Antworten geben. Plötzlich viel ihr auf, dass dauernd Sternschnuppen quer über den Himmel flogen. Gedankenversunken blieb sie stehen. Man soll sich von einer Sternschnuppe etwas wünschen können, sanft lächelnd schlenderte sie weiter. Vielleicht hatte ich doch Glück im Unglück, dass es mich hierher verschlagen hat. Sie war zufrieden und hatte zwei nett und zudem gutaussehende Söldner kennen gelernt. Momentan mochte sich noch nicht einmal darüber nachdenken, wie lange diese gute Stimmung hinhalten würde und einfach den Augenblick geniessen. |
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