World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #10 |
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19.04.2003, 20:46 | #251 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Die Frau verschwand kurz und kam wieder, sie schon voller Enthusiasmus und Abenteuerdrang. Aber um diese Zeit? Und überhaupt...er badete hier, das schien ihr gar nicht aufgefallen zu sein... "Hmm ja, das ist blöd...aber vielleicht steht da in dem Buch, das ich gefunden hab, mehr darüber. Aber heute nicht mehr, ich habe Feierabend und versuche noch etwas zu entspannen. Wie wär's, wenn wir da morgen weiter drüber reden... Fühl dich wie Zuhause, du kennst dich ja schon aus, hier." Er grinste leicht und zwinkerte, sie hatte wirklich schon erstaunlich viel Zeit hier zugebracht. Mehr als irgendwer sonst, außer ihm...tz. Ein Wochenendhäuschen in der Stadt wohl. Die Königin wusste wirklich, wie man lebt... |
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19.04.2003, 20:53 | #252 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Als Long aufgewacht war, zog er wie immer seine Lederrüstung an und begab sich dieses mal zu André. Bei ihm angekommen, erlebte er gleich eine Überraschung. "Na Long, da bist du ja endlich." "Ja, ich weiß. Hab mich lange nicht mehr blicken lassen. Was gibts?" "Glückwunsch. Ab sofort bist du Waffenknecht. Du bekommst eine vernünftige Rüstung. Davorne in der Truhe liegt sie bereit." "Oh, äh, danke!" "Ok. Dann mach mal weiter so. Bis dann!" Long holte sich dann die Rüstung aus der Truhe und legte sich wieder schlafen. Sie richtig betrachten wollte er nun noch nicht, da er einfach zu müde war. Also legte er sich wieder hin. |
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19.04.2003, 20:53 | #253 | ||||||||||||
Mykena Beiträge: 568 |
Jetzt erst bemerkte Mykena, dass der Milize ja immer noch in seiner Wanne hockte. Offensichtlich wollte er dort auch noch ein Weilchen bleiben. Verständlich. Nur zu gern hätte sich Mykena dazugesellt, dem warmen Wassers wegen natürlich, ohne den Milizen drin. Obwohl.. Nee, lieber nicht. Sie grinste bei diesem Gedanken. "Na dann bade mal schön, ich werd mich inzwischen unten vor den Kamin setzen und was lesen. Achja, und den Wolf lass ihc noch rein, der hockt noch vor deiner Tür und friert sich die Pfoten ab. Kannst ja dann runterkommen wenn du sauber bist." Sie zwinkerte ihm zu, erhob sich und ging hinaus. |
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19.04.2003, 21:05 | #254 | ||||||||||||
Nachtigaller Beiträge: 734 |
Nachtigaller stand auf und gin aus der Taverne. Es war schon dunkel. Er ging durch die Unterführung beim Tempelplatz und bog dann Richtung von Hafen ab. Als er an km entdeckte er die Hafenkneipe. Er hörte laute Stimmen aus dem Haus. "Dann werd ich mal gucken was hier os ist", dachte er sich und ging in das alte Haus. Als er an den eingang kam in der Geruch von Bier und Schnaps in die Nase. Er blickte hinein und sah ein paar Leute an der Theke gelent. Andere waren an den wenigen Tischen und tranken sich voll. Nachtigaller ging zur Theke und begann ein Gespräch mit einem ziemlich herunter gekommenen Mann. |
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19.04.2003, 21:55 | #255 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Langsam hob sich der nasse Körper aus der Wanne und tapste zum Handtuchständer. Eine Weile hatte er noch das Wasser genossen, bis es lauwarme Temperaturen angenommen hatte. Nun war es aber genug gewesen und so kleidete er sich wieder ein, in etwas Bequemes, was grad greifbar war...Männerhaushalt, stets auf Praxis bedacht, so das immer überall alles zur Verfügung stand. Wenige Minuten später trat Kano aus dem Bad und ging die Stufen hinunter in den Wohnraum. Mykena hatte inzwischen Holz im Kamin nachgelegt, sehr gut, so war das Feuer wenigstens nicht ausgegangen. Ihr Wölfchen lag neben dem Stuhl und den herausbaumelnden Beinen zu urteilen, saß sie selbst in dem Schaukelstuhl. "Na, bequem da drin? Eigentlich lass ich da ja niemanden drin sitzen, außer mir...aber ich will mal nicht so sein... Etwas Wein? Ein wenig zumindest...?" Er ging zum Schrank und nahm eine Flasche mit zwei Gläsern heraus. Auf jeden Fall würde sie heut längst nicht so viel bekommen, sie hatte ja aber vermutlich sowieso daraus gelernt. Der Bogner schenkte ein und trat dann neben den Stuhl, um Mykena eines der Gläser zu reichen. "Auf...das Rätsel um dieses Cryanias..." |
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19.04.2003, 22:04 | #256 | ||||||||||||
Mykena Beiträge: 568 |
Mykena dachte gar nicht daran den schönen bequemen Schaukelstuhl herauszurücken. Wer zuerst kam der saß eben gemütlich. "Achwas, du hast doch die ganze Zeit schon gemütlich in deiner warmen Wanne gehockt. Jetzt darfst du auch ruhig mal auf dem Boden sitzen." Sie grinste hämisch zu ihm rauf. "Du hast doch so ein schönes Wolfsfell dort liegen, ein totes und ein lebendes. Such dir eins aus. Aber achtung, ich glaub das lebende Fell wird sich wehren wenn du draufplumpst!" Sie lachte und begann wild hin und her zuschaukeln. "Schau mal, Süsser. Meine Füsse sind ganz verspannt. Ich könnt ne Massage vertragen..." Sie hielt im Schaukeln innne und streckte Kano ihre wohlgeformten blossen Füsse entgegen. "Na?", sie grinste auffordernd. |
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19.04.2003, 22:09 | #257 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Hmpf, frech war sie... Er setzte sich auf das Fell, neben das andere Fell und sah den Wolf an. Die Füße massieren? Sie war wirklich frech...aber was sollt's, in irgendwas musste er seine Hyperaktivität ja incestieren... "Was bekomm ich denn dafür?" Er sah zu ihr hoch und nahm den rechten Fuß. "Kitzelig?" Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht und strich mit dem Finger über ihre Fußsohle. |
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19.04.2003, 22:16 | #258 | ||||||||||||
Nachtigaller Beiträge: 734 |
Nachtigaller verabschiedete sich von dem Mann und ging wieder aus der Kneipe heraus. Er atmete ein paar mal die frische Luft stark ein un begab sich dann auf den Weg zur Herberge. "Hoffentlich ist noch ein Bett frei." Er ging den Weg durch die Handwerkergasse und dann durch die Unterführung. Bei der Kneipe von Coragon hörte er noch laute Stimmen. Nachtigaller hatte aber keine Lust noch weiter in einer Kneipe zu sitzen also ging er weiter zum Hotel. |
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19.04.2003, 22:18 | #259 | ||||||||||||
Mykena Beiträge: 568 |
Ein leichtes angenehmes Kribbeln fuhr über Mykenas Rücken. Oh, das fing ja schonmal gut an. "Kitzelig? Nö. Kein bisschen. Versuchs ruhig, die sind abgehärtet. Da mußt du schon mit härteren Geschossen aufwarten." Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und rutschte tiefer in den Schaukelstuhl. Das Feuer flackerte angenehm im Kamin, gab ein leises behagliches Knistern von sich und tauchte den Raum in ein warmes Licht. "Fein, weiter links bitte. Aaaahja, genau da.." Mykena schloß die Augen. Herrlich, so konnte sie jeden Abend ausspannen. Ob sie den Bogner als Masseur engagieren konnte? Das wär doch was. Aber der Milize würde sicher für keinen Preis der Welt seinen geliebten Laden aufgeben, nur um ihr jeden Abend die Füsse zu massieren. Mykena mußte leise lachen bei der Vorstellung. "Fein, das machst du wirklch wunderbar.." |
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19.04.2003, 22:26 | #260 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Tz, das gefiel ihr auch noch...naja, was sollt's, dann halt ein Freundschaftsdienst. "Danke danke, ich geb mein Bestes...du bist die erste Kundin..." Sein Daumen strich mit etwas Druck über den Fußrücken, während die Finger weiter die Sohle bearbeiteten. "Aber denk nicht, dass das jetzt zur Gewohnheit wird, da müsstest du schon was dafür bieten, als Gegenleistung. Nichts ist umsonst und so rein aus Freundschaft...naja, vielleicht mal, aber nicht ständig." Kano zwinkerte ihr zu und wechselte dann den Fuß. Vielleicht sollte er sie erstmal auf den Geschmack bringen und wenn sie dann nicht mehr ohne auskommen würde, seine Forderungen stellen...das war doch eine gute Idee. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, aber im flackernden Schein des Feuers kaum zu erkennen... |
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19.04.2003, 23:21 | #261 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Es war fertig. Ein wunderschönes Fass. Es wurde gehalten von drei Metallringen und war verziert mit 3 Bildern der Heldentat Yenais. Er würde sich sicher über die Inschrift freuen dachte Uncle-Bin. In Khorinis war es immer gut sich bei den Paladinen und ihren Handlangern beliebt zu machen und das hatte er ja jetzt hoffentlich geschafft. Leider hatte er noch ein Problem. Er wusste nicht wie er das Fässchen in Coragorns Kneipe bringen sollte. Als Einzelperson war es zwar nicht schwer zu tragen, aber er wollte kein Risiko eingehen. Also musste er sich einen Gehilfen suchen. Als er gerade die Tür verlies, ging ein junger Mann an seiner Schmiede vorbei. Er sieht ganz verlässlich aus meinte er und sprach ihn auch direkt an. „Hey sie. Junger Mann na bleiben sie doch stehen.“ „Was ist? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Will hier noch den Stadtteil erkunden.“ „Erkunden? Na das lassen sie mal schön bleiben. Üble Gegend hier. Ach sie wissen ja gar nicht wie ich heiße. Uncle-Bin mein Name. Bin Böttcher und Laienschmied. Ähm könnten sie mir helfen das Fass hier zu Coragorns Kneipe zu bringen? Und wie war doch gleich ihr Name?“ „Jori. Ich nenne mich Jori. Klar kann ich ihnen helfen. Allerdings würde mich erst ein kleines Entgeld überzeugen. Bin gerade knapp bei Kasse.“ „Na gut. Einverstanden sagen wir 5 Goldstücke. Ist ja nicht soweit.“ „Fünf. Na ja 5 sollten reichen. Also wo soll ich anpacken?“ „Sie hier und ich nehme die andere Seite. Das Fass ist ja nicht schwer, aber ich will sicher gehen das es nicht kaputt geht. Ich fall nämlich nur ungern bei den Paladinen in Missgunst. So dann wollen wir mal.“ Gemeinsam trugen sie das Fass nun durch die engen Seitenwege im Hafenviertel, über die leeren Händlergassen bis hoch zum Eingang der Kneipe. Dort angekommen konnten sie schon von draußen sehen, dass der Herr Ritter wieder mit seinem Freund am Tisch saß und sich wieder einen hinter die Binde kippte. „Hey Herr Ritter Yenai. Ihr Fass ist fertig. Ich hab’s dabei sie können es sofort haben“ |
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19.04.2003, 23:50 | #262 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Nun hatte Yenai gerade damit anfangen wollen, Emyar von seinen großen Heldentaten zu berichten, als der böse Fassbauer hereinplatzte und ihm seine Bestellung brachte. Immerhin hatte er gute Arbeit geleistet, das Fass war wirklich schön und blutfeuer gut zu erkennen. Der schlaue Spruch verlieh dem ganzen das gewisse Etwas, ein wahrhaft würdiges Fass also, um darin gutes Bier aufzubewahren. Der Ritter winkte den Wirt herbei, drückte ihm eines seiner vielen Goldkettchen in die Hand und deutete auf das Behältnis. „Vollmachen.“ Dieser rollte es zwar offensichtlich verwundert, aber nicht unzufrieden davon, um es mit dem Gerstensaft zu füllen. „Hast du brav gemacht“, urteilte der Streiter Innos und wuschelte dem Handwerker väterlich durchs Haar, „Kriegst auch einen Lolli. Ach nein, warte falscher Text. So, hier: Gute Arbeit, ihr habt euch euren Lohn verdient. Wie viel waren es doch gleich? Vierhundert Goldstücke?“ Der Fassbauer nickte. „Hier ist euer Lohn. Achja, wenn ihr beide euch noch 15 Goldstücke zusätzlich verdienen wollt, dann bringt das Fass doch bitte ins Haus der Paladine in der Oberstadt.“ Mit diesen Worten stand der Ritter auf und machte sich auf den Weg zur Kaserne. Es wurde allerhöchste Zeit, wieder einmal nach seinen unfähigen Schülern zu sehen. Wenn er sie beim faulenzen erwischte, würden sie zehnundzehnzig Liegestützen aufgebrummt bekommen, ganz gleich ob es diese Zahl gab oder nicht. |
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20.04.2003, 00:01 | #263 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
"Gern mein Herr. Was immer sie wollen" Der Ritter gab ihm das Gold und Uncle-Bin ließ sich das Fass vom Wirt geben. Der guckte etwas verdattert gab es aber raus, als Yenai seinen fragenden Blick mit einem Nicken beantwortete. "So mein Junge da müssen wir wohl noch ein bisschen schleppen. Geb dir natürlich mehr. Und ach Herr Ritter, Danke und ne schöne Nacht wünsch ich noch." Nun verließ er die Kneipe mit seinem Gehilfen in Richtung Oberstadt. Das Fass war nun voll mit Coragorns Bier und deshalb auch ziemlich schwer. So hatten beide ziemlich Mühe das Fässchen über die dunklen Staßen bis zum Eingang der Oberstadt zu tragen. |
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20.04.2003, 00:25 | #264 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
"So wir beide werden uns dann wohl trennen. Hier dein Geld. 10 Goldstücke sollten ja reichen. Vielleicht treffen wir beide uns ja nochmal. Na gut wie auch immer gute Nacht." "Gute Nacht und danke für den kleinen Job. Ich helf doch gern wenn die Bezahlung stimmt." Uncle-Bin ging nun zufrieden über den heutigen Tag nach Hause in seine Hütte und schlief dort sofort ein. Er träumte glücklich über die 405 Goldstücken die er verdient hatte. hunger würde er jedenfalls vorerst nicht mehr haben. |
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20.04.2003, 00:36 | #265 | ||||||||||||
Kilian v. W. Beiträge: 205 |
Ein ums andere Mal sirrte der blankpolierte Stahl durch die Luft, glitzernd spiegelte sich der Mond auf der Klinge seines treuen Schwertes, als es für einen kurzen Moment an seiner Seite zur Ruhe kam. Die Atemzüge des Wegelagerers kamen tief und voll, gierig sog er den Geruch der frischen Nacht in sich auf, klare, unverbrauchte Luft, das frische, grüne Gras, die Bierfahne, die sein Lehrmeister ausströmte...Moment...Bierfahne? Verwirrt blickte Kilian von dem Schlag, den er nach jetziger Information direkt unter die Nase seines Lehrmeisters gezirkelt hätte, auf und starrte dem Ritter ins Gesicht. Dieser starrte zurück und klimperte demonstrativ mit seinen Glasperlen. Der Wegelagerer grinste und musste den Kopf schütteln. Nungut, würde er Yenai mal zeigen, was er ohne ihn schon alles gelernt hatte. Stakattoartig liess er Arawnsstahl durch die Luft sausen, alles eine flüssige Bewegung von dem Moment an, als er das Schwert aus seiner ruhigen Ausgangslage bewegt hatte. Wie eins mit dem Schwert war er, liess es über die Schulter gleiten und wieder herabsausen, drehte sich um die eigene Achse, und streute weitgefächerte Links-Rechts-Kombinationen und Achten ein. Zum Abschluss täuschte er noch einen Schlag nach rechts oben an, liess dann aber mitten in der Bewegung sein Schwert urplötzlich sinken, drehte sich um 90° und liess seinen bestiefelten Fuss direkt in den Brustkorb seines imaginären Gegners krachen. Er atmete lang aus, und ging wieder in die Ausgangsstellung. Wiederum fand ein Grinsen den Weg auf seine Lippen und er blickte Yenai interessiert an. Was er wohl sagen würde? |
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20.04.2003, 00:45 | #266 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Mit schon etwas glasigem Blick verfolgte Yenai die Bewegungen seines Schützlings. Mist, der machte seine Sache ja schon viel zu gut! Nun hatte er gar keinen Grund, ihn anzubrüllen. Da musste er sich etwas einfallen lassen. “Ziemlich gut.“, urteilte der Ritter mit schwerer Zunge, „Aber nun musst du etwas Neues lernen. Ein guter Kämpfer ist erst dadurch gut, dass er seine eigenen Fehler und Schwächen bemerkt und sie ausmerzt. So kann er immer besser werden, bis er ein mächtiger Held wird, so wie ich. Allerdings habe ich auch den Vorteil, dass ich keine Fehler habe und so unbesiegbar bin“, erklärte er mit einem treudoofen Lächeln. „Also, wo denkt ihr, liegen eure Fehler?“ Das war die Gelegenheit: Wenn Kilian nichts auffiel, konnte er ihn deswegen anbrüllen und wenn ihm etwas auffiel, konnte er ihn wegen dieses Fehlers anbrüllen. Ein genialer Plan... |
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20.04.2003, 01:09 | #267 | ||||||||||||
Kilian v. W. Beiträge: 205 |
Kilian stutzte. Fehler? Er? Bei den Göttern, er war ein Drachenritter, einer der edelsten Streiter in ganz Estia...und da lag der wunde Punkt. Denn, wie ihm jetzt wieder klar wurde, war er nicht in Estia, am Hofe seines Vaters, und ritt den Feuerdrachen zu Ruhm und Ehre, nein, er war hier, in Khorinis, und hatte sich als Dieb und Schläger verdingt. Wie konnte Yenai nur nach Fehlern fragen? Dank des Aufbegehrens des Familiendrachens strotzte er nur so von Fehlern. Natürlich gestand er diese weder sich noch anderen ein, das waren eben Eigenschaften, keine Fehler. Gerade wollte er beginnen, sein Herz auszuschütten, als ihm klar wurde, dass er nur die Fehler im Kampfe meinte. Der Wegelagerer räusperte sich und begann. "Nun, ich finde, ich gehe persönlich zu wenig auf die Schlagabwehr ein. Ausserdem kann es sein, dass ich mich manchmal leicht überschätze, das weiss ich allerdings nicht so genau, denn ich habe in der Ausbildung ja noch nicht wirklich gegen einen Gegner gekämpft, der mir ans Leder wollte." Leich überschätzen? Jeder, der bei der Kneipenschlägerei damals auf dem Hof dabeigewesen war, würde jetzt vor Lachen zusammenbrechen. Wenn es jemanden gab, der es schaffte, sich immer wieder aufs Neue so maßlos zu überschätzen wie Kilian, dann hatte er einen Orden verdient. Natürlich waren das nicht die Gedanken des Wegelagerers, und so wartete er auf Yenai´s Antwort. |
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20.04.2003, 10:16 | #268 | ||||||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Milgo, der wie immer nach dem aufstehen zur Kaserne gerannt kam sah schon von weitem Yenai und den anderen Lehrling. Yenai schwatzte ihn gerade an, als Milgo ankam. Der andere sagte etwas von wegen Schlagabwehr. Das war Milgo's Wort. Er hätte wetten können, dass Yenai gerade ihn wieder beschimpfen wollte, als Milgo ihm ins Wort fiel: Milgo: Wann fangen wir mit der Abwehrstellung an? Ich bin jetzt schon fast eine ganze Woche mit Vorwärtsschlägen und Seitwärtsschlägen dran... Er guckte Yenai gespannt an. |
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20.04.2003, 10:35 | #269 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Endlich hatte Yenai wieder einen Grund, herumzubrüllen. Mit sich überschlagender Stimme schrie er Kilian an: „Du findest, du gehst zu wenig auf die Schlagabwehr ein, ja? Schlaues Bürschchen, und warum machst du dann nichts dagegen? Jeder Buddler vermöbelt dich, so schlecht wie du dich verteidigst! Außerdem ist es grauenhaft, wie du dich überschätzt! Wahrscheinlich denkst du sogar, du könntest es mit mir aufnehmen, ja? Arrogantes Muttersöhnchen. Merk dir eins: Hier sagt nur einer, dass er gut ist und das bin ich. Warum? Weil ich es auch bin und du nicht, klar?“ Es war wirklich prima, dass er keinen Lord, sondern nur Nieder- und Gleichrangige ausbilden musste. Mit denen konnte er machen, was er wollte. Zu Milgo gewandt meinte der Ritter dann: „Du kämpfst jetzt gegen Kilian. Ich werde euch beobachten und euch sagen, was ihr noch grauenvoll schlecht macht. Los los, an die Arbeit.“ |
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20.04.2003, 10:41 | #270 | ||||||||||||
Milgo Beiträge: 2.252 |
Er, Milgo, vor kurzem zum Ritter befördert sollte mit dem Banditen kämpfen??? Was dachte sich dieser Yenai??? Milgo: Der Sieger kann ja dann gegen dich antreten, oh du hoher Yenai. *lach* Dann zog Milgo sein Schwert. Sein Gegenüber tat das gleiche. Nun fiel Milgo ein dass er ja gar nicht abwehren konnte, so machte er einen harten Vorwärtsschlag, und dann einige Seitwärtsschläge. Milgo konnte ausweichen. Das wusste er. Er hatte Kraft und eine gute Rüstung. Und wenn er gewinnen würde, dann könnte er Yenai das Maul stopfen, oh ja! Der Bandit hielt gegen die Schläge. Und nun war er dran, mit ein paar Seitenschläge. Milgo hielt das Schwert so, wie es der Bandit gemacht hatte. Doch anstatt auf die Seitschläge zu warten fing er wieder an drauf zu hauen... Er guckte aus den Augenwinkeln zu Yenai. Er schien nicht allzu glücklich zu sein... Doch plötzlich breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. Milgo wunderte sich so sehr, dass der Bandit ihn traf, doch seine Rüstung federte zum Glück gut ab. Yenai: Einen Moment mal... Du da... Er zeigte auf Milgo. Yenai: Zieh deine Rüstung aus! Milgo: WAAAS??? Yenai: Zieh deine Klapperkiste aus. Wird's bald??? Milgo: Wieso denn das??? Yenai: Mach einfach! Milgo guckte ihn entsetzt und zugleich verdutzt an. Sponn der? Milgo schüttelte den Kopf. Und dann sprach er mit einem scharfen Ton: Milgo: Tret du doch gegen mich an! Ich wette, wenn ich noch ein bisschen mehr Abwehr kann, dann mach ich dich sowas von fertig... Er drehte sich zu Yenai, seinen Stahl funkelnd. Gut dass er Schmied war, sonst hätte er das Schwert gleich wegschmeißen können... Aber er hatte es wieder einigermassen hinbekommen. Nun bäumte er sich auf und stellte sich zu Yenai. Dann bleckte er die Zähne. Das würde diesen Yenai hoffentlich beruhigen... |
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20.04.2003, 11:54 | #271 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Mit einem letzten leisen Klacken saß die Rüstung wieder fest am Körper ihres Trägers. Diese Nacht war schon besser verlaufen als die Letzte, wesentlich erholsamer. Langsam stapfte er die Stufen hinunter, Mykena lag noch so halb im Schaukelstuhl, in dem sie die letzte Nacht eingeschlafen war. Seine Talente als Masseur schienen ja gar nicht mal so schlecht zu sein, vielleicht sollte er da ein Geschäft draus schlagen, natürlich oblag es dann aber ihm, auszusuchen, wer Kundschaft war und wer wieder gehen durfte. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, wie gemein. Aber so war das Leben... Wölfchen lag auch noch neben seiner Herrin und schaute aus seinen Knopfäuglein zu dem Bogner, der sich diesmal daran machte, ein Frühstück vorzubereiten. Im Großen und Ganzen unterschied es sich nur unwesentlich von dem des Vortages. "Weck mal die Chefin...", meinte Kano zu Twix, der sich sogleich aufraffte und die Vorderpfoten auf Mykena setzte und ihr dann über das Gesicht leckte. Lecker, diese Amazonen, und Wölfchen hatte es so einfach mal daran zu lecken. Kano wartete indessen am Tisch und summte irgendwas vor sich hin, mit den Fingern dazu auf der Tischplatte klopfend... |
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20.04.2003, 13:43 | #272 | ||||||||||||
Nachtigaller Beiträge: 734 |
Nachtigaller wschlug seine augen auf und stand auf. Er nahm seine Sachen und beschloss das er heute mal die Landschaft angucken wollte. Also ging er die Truppe runter und ging aus der Tür des Hotels ins Freie. "Zum Glück ist heute gutes Wetter", sagte er leise zu sich und ging über den Marktplatz zum Stadttor hinaus. |
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20.04.2003, 14:23 | #273 | ||||||||||||
Chaos13 Beiträge: 887 |
Mit schmerzendem Rücken verliess Jori das Hotel. Jeder Muskel in seinem Körper brannte noch von der Fassschlepperei gestern Abend. "Und das für lausige 10 Goldmünzen" dachte er während er die vollen Strassen Khorinis entlangschritt. Auch seine verletzte Hand schmerzte noch ein wenig, der Wolf hatte ihn doch ein wenig schlimmer erwischt als er gedacht hatte. Aber da er die Wunde gleich säuberlich ausgewaschen hatte würde sie sich wenigstends nicht entzünden und ihm würde erspart bleiben sein hart verdientes Geld irgendeinem Barbier in den Rachen zu werfen. So wie es aussah würden nicht einmal Narben bleiben. "Naja wenigstens etwas!" dachte Jori während er zielstrebig auf die Taverne zuhielt. Ein Bier hatte er sich jetzt verdient... |
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20.04.2003, 18:02 | #274 | ||||||||||||
Gorg Beiträge: 83 |
Gorg erwachte. Sein erster Tag in Khorinis. Er schlenderte noch etwas durchs Havenviertel, bevor er sich in Richtung Marktplatz machte. Natürlich war diese Stadt etwas kleiner, als die aus der er kam aber das störte ihn wenig. Er war in Sicherheit. Das einzige, was ihm Sorgen bereitete war, dass er weder eine Schmiede noch Materialien hat um seinen Handwerk nach zugehen. Er beschloss Yale, den Waffenschmied der Garde aufzusuchen, um ihn um Erlaubnis zufragen, seine Schmiede mit nutzen zu dürfen. Auch nur um ihn erstmal unter die Arme greifen zukönnen. Hilfe kann man doch immer gebrauchen, dachte er so und begab sich auf die Suche nach der Schmiede. |
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20.04.2003, 20:13 | #275 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Uncle-Bin war spät aufgewacht und nun schmerzte sein Rücken. Das volle Fass von Gestern war ihm wohl nicht so gut bekommen. Durch den edlen Ritter hatte er jetzt genug Gold um für eine Weile gut und ohne Hunger zu leben. "Das alles nur durch einen Ritter. Ich will auch Gold als Soldat des Königs verdienen. Ich werde mich bei der Miliz melden. Ja das ist gut. Die Milizen haben immer einen Job, etwas Geld, viele Freunde und vorallem nie Hunger. Ich werde mich melden." Voll Überzeugung ging er los um sich bei Lord Andre zu melden. Der lies nun schon seit vielen Wochen täglich durch einen Herold auf dem Marktplatz ausrufen, dass alle Bürger die Pflicht haben dem König an der Waffe zu dienen. Uncle-Bin ging am Ufer entlang immer auf die Kaserne zu. Die Sonne färbt sich am Horizont langsam in in ein mildes Orange und sie strahlte eine belebende Wärme aus. Bei der Kaserne angekommen sprach er auch gleich Lord Andre an. "Edler Lord Andre. Ich bin Uncle-Bin, Bürger der Stadt, Laienschmied und Bötcher. Ich habe noch nicht viel Erfahrung im Schwertkampf, aber ich will mich hiermit freiwillig bei der Stadtmiliz anmelden." "Aha, Uncle-Bin... äh... Laieinschmied und Bötcher. Ja du bist willkommen wir brauchen jeden Mann. Onar und die Orks machen immernoch Ärger, aber keine Angst du begibst dich vorerst nicht in Gefahr. Äh du hast keine Rüstung oder? Wenn nicht dann nimm die da hinten auf dem Hocker. Ist nur ne einfache Lederrüstung, sollte aber vorerst reichen." "Danke mein Herr. Sagen sie wo kann ich ein ordentliches Schwert bekommen?" "Am Markt natürlich. Melde dich dann mal bei den anderen Milizen, die haben sicherlich was für dich zu tun." "Danke, und auf Wiedersehen dann." Uncle-Bin nahm sich die Rüstung. Sie war aus weichem Leder und schmiegte sich perfekt an seinen Körper an. Er war nun offiziel Mitglied der Stadtmiliz und rannte auch sogleich die Treppe hinunter zum Marktplatz. Er brauchte noch ein ordentliches Schwert, da er nun wohl kaum noch mit seinem Dolch arbeiten könnte. Auf dem Markt standen sogar noch einige Händler die auch Waffen anboten. "Hey, Händler! Ich brauche ein Schwert. Was hast du feilzubieten?" "Wieviel wollt ihr ausgeben mein Herrß" "100 Goldstücke für ein solides Einhandschwert." "Ahhh. Da hab ich diese Klinge hier ein schönes Stück. Kurzes Gardeschwert. Frisch von Harad und scharf wie ein Wolfszahn. Nicht schwer zu führen für einen Anfänger, aber Vorsicht damit können sie keinen Waran oder gar einen Ork töten." "Es sieht gut aus. Ich werde es nehmen. Hier ihr Gold. 100 Goldstücke waren es ja." Uncle-Bin nahm die Klinge an sich und lief nun wieder zu seiner Hütte. Er hatte Heute viel erlebt und war nun Müde. So kam es das er noch recht früh am Abend in seinem Bett einschlief. |
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