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Onars Hof # 6
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06.05.2003, 20:27 #101
$UP3RFLY
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Es dauerte nicht lange, bis Zombiebreaker etwas eingefallen war.
>> Du kannst für mich nach Khorinis gehen und Pfeile besorgen, ich brauch soviele Pfeile wie möglich. <<
Fly überlegte >> Gut, aber dafür werde ich Geld brauchen! <<
Zombie langte in die Tasche un zog einen Beutel voller Gold heraus.
>> Das dürfte reichen. <<
Fly grinste, er war sich beinahe sicher, das er die Pfeile auf jedem Weg besorgen würde, doch er würde sie nicht kaufen. Wahrscheinlich würde er ein paar seiner Rabaukenkollegen zusammentrommeln und mit ihnen eine paar herumwandernde Bürger überfallen. Den Lohn konnten sie von ihm aus unter sich aufteilen, ihn interessierten nur die Pfeile. Er seufzte.
06.05.2003, 20:33 #102
fighting_faith
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Der sanfte Schleier des Nieselregens umhüllte sie während sie gendakenverloren den Weg zu Onars Hof hinunterschlich. Das fahle Licht der untergehenden Sonne brach sich in den fallenden tropfen und ließ sie in bunten Farben schimmern, Faith jedoch beachtete sie nicht wirklich… stattdessen schlenderte sie an Onars Hof vorbei mitten in den Wald. Hier, in der nächsten Nähe fand sie nach kurzer Zeit den alten Baum wieder, der wie ein stolzer König aus der Erde emporragte. Faith schlenderte auf den Baum zu und kletterte unter Schmerzen hinauf und ließ sich auf der breiten Astgabel nieder. Von hier aus sah sie, wie der Hof langsam von einem zarten Rot eingehüllt wurde. Der Regen hörte langsam auf und ließ seine Tropfen auf den Blättern um Faith herum liegen. Wie kleine Scherben reflektierten sie die letzten Sonnenstrahlen, bis sie langsam vom Mond abgelöst wurde. Leise raschelten die Blätter um sie herum, als wollten sie sie irgendwie aufheitern, doch Faith wusste selbst nicht was heute mit ihr los war. Sie erhaschte noch die letzen Sonnenstrahlen, dann seufzte sie. „Was ist nur heute mit mir los,… ich fühle mich so… leer.“ Sie ließ sich gegen die feuchte Rinde sinken und sah, wie der erste Stern am Himmelszelt sichtbar wurde. Wie ein Edelstein funkelte er vor seinem samtblauen Untergrund. Faith schloss die Augen und versuchte alle ihre Gedanken abzuschütteln, doch sie schaffte es nicht, egal wie sehr sie sich anstrengte. Hatte Redsonja etwa doch recht,… vermisste sie Ceyx? Sie wusste es nicht, sie fühlte sich einfach nur wie ein Nicht unter vielen anderen. Mittlerweile stieg der Mond langsam am Himmel auf und tauschte die Welt in seinen silbernen Schein, die Regentropfen wirkten wie unzählige Glühwürmchen, die verloren umherschwirrten im sanften Wind. „Wie es ihm wohl ergehen mag…“, fragte sich Faith als sie das vertraute Bild des Mondes betrachtete. Sie atmete tief ein, die kühle Luft der beginnenden Nacht füllte ihre Lungen. „Eine wunderschöne Nacht wie immer…, doch irgendwie ist heute alles anders.“, dachte Faith laut vor sich hin, als sie das heulen eines Wolfes vernahm, wenig später ein weiteres, sie stimmten ihr trauriges aber dennoch atemberaubendes Lied an. Ein leichtes Rascheln unter ihr ließ Faith hellhörig werden, ein kleines Rudel Wölfe zog unter ihr entlang, ihr Fell schien wie aus Seide und schimmerte silbern im Licht des Mondes. „Ich wünschte Ceyx könnte diese wunderschönen Tiere sehen“, dachte Faith, dann verschwanden die Wölfe im Dunkel der Nacht, genau wie Faith Gedanken mit dem Wind im Ungewissen.
06.05.2003, 21:02 #103
Schmok
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ie glitzerten. Alle. All die kleinen Tropfen. Und es wurden immer mehr. Immer und immer wieder drängten sie sich durch ihr Gefängnis der Geburt an das Tageslicht. Wunderschön brach sich das Licht der knappen Tavernenbeleuchtung in den kleinen Tröpfchen. Langsam, beinahe unfreiwillg, rollten sie hinab. Hinab in die, für ihre Verhältnisse, ewige Tiefe. Wie all die Paare jetzt im Frühling schlossen sich einige von ihnen zusammen, um, scheinbar für immer, eine Einheit zu bilden. Zwar wurden sie dadurch schwerer, was ihnen ein Schicksals des Falls zu sicherte, doch das war ihnen egal. Beinahe würde man sie als schön bezeichnen. Beinahe, ja, wären es nicht... die salzigen Schweißperlen auf Schmoks Stirn.
Immer und immer wieder quollen dicke Exemplare durch die schmalzige Haut Schmok´s. Kein Wunder, hatte er doch alle Hände voll zu tun. Der Laden brummte. Schmok hatte heute nichtmal Zeit, mit den Schafen zu trainieren. "Schmok; bring ma noch ´n Krug!", "Nee, hier drüben, das is ein Notfall - ich bin noch nüchtern!" oder "Ahhh, schnell Schmok - ich spüre, wie die Wirkung vom Bier nachlässt. HILFE!" erschallte es aus jeder Ecke. Nicht mehr lange, und Schmok würde mit einem Magengeschwür zusammen sacken und für den Rest seines Lebens einfach sitzen bleiben.
Doch dann, wie das Licht am Ende des Tunnels, erblickte Schmok seine Rettung. Diese neue Dame. Redsonja hieß sie, vermutete Schmok. Schnurgerade, jedenfalls so gut, er konnte, wackelte er auf sie zu. Er schubbste einen Söldner, der sich gerade an sie ran machte, mit einem gepflegten Fußtritt vom Stuhl und setzte sich neben sie. "Helau, die schöne Dame." - "Ähm, Hallo..." - "Na, immer noch an dem Job hier interessiert, um den mal gebeten hast?" - "Ja, sicher - Alles ist besser, als in der Mine zu schuften.", antwortete Redsonja mit einem bezaubernden Lächeln. Nachdem sich Schmok wieder selbst aufgefangen hatte, fuhr er fort: "Ähm... dann schwing deinen Hintern ma flott hinter die Theke. Wie du siehst, is hier grad die Hölle los." - "Gut. OK" - "Halt, warte. Zwei lebenswichtige Sachen noch: Erstens: Was immer du tust, pass auf das Koma-Bier auf. Das Zeug is ätzender als Onar, wenn er in der Regel steckt... Zweitens: Sollte ein Söldner eine ungesunde Gesichtsfarbe aufweisen, halte dich von ihm fern. Die Reingung könnte sonst länger dauern..." - "Gut - OK" - "Spitze, über die Bezahluing reden wir später. Dann los.". Mit diesen Worten ging Redsonja hinter die Theke und Schmok machte die Bedienung. So war´s doch schon eher aus zu halten.
06.05.2003, 21:58 #104
Redsonja
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Nichts war mehr mit in aller Ruhe am Wein nippen und sich von einem Söldner bequatschen werden und schlussendlich noch eingebildet werden, weil sie von allen, in ihrem Rausch, mit Komplimenten überhäuft wurde. Dafür wurde sie jetzt von einem Söldner „lieb“ angelächelt, der in der Hoffnung lebte, so gratis ein Bier zu erhalten, nur leider wurde er ziemlich enttäuscht. – Der Ärmste – Redsonja zappelte schön und hetzte durch die Gegend während Schmok es sichtbar gemütlicher nahm.
Wo war das verdammte Komabier schon wieder und wo... – hier einen lüsternen Blick ignorieren – dort beinahe über den Fuss eines besoffenen Banditen stolpern; das war Absicht! Soweit Absicht in diesem Zustand überhaupt noch möglich war... Er grinste sie auf jeden Fall an. Wieder einmal zuckte es in Redsonjas Hand, aber sie beherrschte sich, schliesslich wollte sie nicht schon an ihrem ersten Arbeitstag einen schlechten Eindruck hinterlassen. Der Wirt schien ziemlich witzig zu sein und ein umgänglicher Typ. Wobei, wer würde sich morgen noch daran erinnern können?Sie beherrschte sich trotzdem.
07.05.2003, 10:32 #105
Taeris Steel
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Taeris verbrachte seit seiner Beförderung zum Söldner wieder mehr Zeit auf dem Hof. Die letzten Tage saß er beinahe jeden tag um diese Uhrzeit auf einer Holzbank vor einer Hütte und schnitzte an einem Stück Holz herum. Er versuchte eine Pfeife herzustellen, mit der er Tiere anlocken könnte. Das würde ihm vielleicht einmal die Jagd einfacher machen oder so. Doch dies war für Taeris noch ziemliche Theorie. Noch hatte seine Lockpfeife nicht einmal die Form einer Pfeife und Taeris wusste noch nicht so recht wie er sie formen müsste um einen gescheiten hochfrequenten Ton aus ihr zu bekommen, die Tiere anlocken würde... Aber vielelicht würde aeris es ja trotz allem noch hinbekommen. In letzter Zeit hatte er eh nichts zu tun. In letzter Zeit war auf dem Hof auch nicht viel passiert. Zwischendurch war mal etwas Hektik ausgebrochen, weil die Orks in der Umgebung gewütet hatten, allerdings hatte Taeris in der letzten Zeit keinen der Grünheuter gesehen, mit Ausnahme der Orksklaven, die hier hin und wieder umhergetrieben wurden. Taeris hatte gehört das Zombiebreaker, der Bogenlehrmeister demnächst sein Amt an jemand anders abgeben wollte. Er hatte andere Pläne und wollte sich wohl vermutlich eher als Jagdlehrmeister betätigen. Taeris hoffte das er vielleicht für den Job ausgewählt werden würde, sein Interresse an dem Posten hatte er vor einigen tagen schon bei Lee bekanntgegeben, jetzt hiess es wohl abwarten. Taeris schnitzte weiter mit seinem jagdmesser an dem Stück Holz herum...
07.05.2003, 15:34 #106
Redsonja
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Heute hatte Redsonja lange geschlafen. Als sie von der Arbeit kam, hatte sie sich völlig erschöpft ins Bett fallen lassen und wie ein Murmeltier geschlummert. Zum ersten Mal hatte sie gearbeitet und dann noch die halbe Nacht durch. Jetzt entschied sie sich erst gegen Abend bei Schmok zu melden. Den Tag über war der Andrang nicht so erdrückend und sie hatte die Ruhe bitter nötig. Deshalb lief sie leichten Schrittes vom Hof weg und beschleunigte ihr Tempo stufenweise immer mehr. Zwischendurch setzte sie einen Sprint an. Ihrer Kondition kam das Leben hier sehr zu gute. Während Redsonjas offene lange Haare im Wind flatterten betrachtete sie sich die Umgebung.
Plötzlich hörte sie ein leises Plätschern, dem sie folgte und zu einem kleinen Bächlein gelangte. Weil sie sich so behaglich und unbeobachtet fühlte, streifte sie sich die Kleider ab und wusch sich ausgiebig und genosse es sich klates Wasser ins Gesicht zu spritzen. Das hatte sie bereits seit langem vermisst. Erfrischt trat sie gemächlichen Schrittes den Rückweg an.
07.05.2003, 21:09 #107
fighting_faith
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"Mhh...", Faith streckte sich ausgiebig und wollte sich gerade im Bett umdrehen, als sie plötzlich fast hinunterfiel. Sie schaffte es sich in letzter Sekunde mit ihrer Hand zu halten, doch dann durchfuhr sie ein stechender Schmerz. Sie riss die Augen auf und zog sich wieder unter großen Schmerzen auf den Ast, auf dem sie wohl den ganzen Tag verbracht hatte. "Ich habe den gesamten Tag verpennt?", fragte sich Faith, als sie in den Himmel sah, "...oder ist es immer noch die selbe Nacht,... nein, dafür stand der Mond noch zu tief." Noch leicht schlaftrunken wanderte Faith den Weg zum Hof zurück und stolperte über nen toten Scavanger und fiel,... auf ihre kaputte Hand, oder eher gesagt das Gelenk. "AHH, gottverdammt!", stieß sie einen Schrei aus, nun war es nicht nur gestaucht, sondern sogar noch blutig... "Mist Viecher... können die net woanders sterben?" Faith richtete sich auf und betrachtete das warme Blut, dass ihr die Finger hinunterrann. Vorsichtig setzte sie ihren Weg fort und erreicht nach einem endlosen Marsch die rettende Hütte,... nun suchte sie irgendetwas zum verbinden. Nach kurzer Zeit hatte sie etwas geeignetes gefunden und wickelte es mühsehlich um ihr Handgelenk. "Das sollte fürs erste die Blutung stoppen und min etwas meine Schmerzen lindern", dachte Faith und überlegte, ob sie noch arbeiten sollte,... nein, sie würde sich mom höchstens verletzen. Aber es schien noch nicht genug zu sein,.. dadurch , dass sie die ganze Nacht im kühlen verbracht hatte hatte sie nun auch noch höllische Halsschmerzen. Müde und kraftlos fand sie einen Apfel, den sie noch verzehrte, dann trank sie einen Krug Wasser und legte sich ins Bett,... jaa, sie legte sich wirklich ins Bett. "Vielleicht klappt das ja morgen alles wieder besser", dachte sie, dann fielen ihr auch schon vor Übermüdung die Augen zu.
08.05.2003, 13:48 #108
$UP3RFLY
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Fly hatte sich den Plan mit dem klauen der Pfeile aus dem Kopf geschlagen, da er noch einmal mit ihm gesprochen hatte, um ihn zu fragen, wofür er die Pfeile überhaupt benötigte. Er hatte ihm gesagt, das er sie mit den Pfeilen von Feld vergleichen wolle, da hätte es nichts gebracht, wenn Fly jemanden niedergeschlagen und seine Pfeile geklaut hätte. Er schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stinr, wie hatte er so dumm sein können. Doch er wollte nicht nach Khorinis nicht, er mochte die Leute dort nicht. Also hatte er beschlossen Linky zu fragen, ob er für ein wenig Gold hingehen würde. Als er den ersten Schritt machte, trat er in einen Eimer voller Wasser und stolperte darüber. Die arme weit von sich gestreckt viel er auf mit dem Gesicht in den Dreck.
>> Scheisse! << fluchte er, dass schien Heute sein Glückstag zu sein.
Er stand auf, wischte sich dem Dreck aus dem Gesicht und betrachtete seine Hose.
>> Na super, jetzt seh ich aus, als hätte ich mich bepisst. <<
08.05.2003, 21:19 #109
Redsonja
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Heute hatte Redsonja wirklich Mühe ihre Erschöpfung zu verbergen. Aber sie hielt sich tapfer, ignorierte die Sprüche der Angetrunkenen und erledigte die ungewohnte Arbeit. Hoffentlich ist Schmok mit mir zufrieden, wenn ich eine noch strengere Arbeit, wie das Schürfen verrichten müsste, würde ich wohl nach dem ersten Arbeitstag aufgeben. Die Vorstellung einer solchen Arbeit reichte ihr bereits.
Zwischendurch verliess sie die Taverne rasch um etwas frische Luft zu schnappen und sich abzukühlen. Danach bediente sie wieder, fröhliche, Sprüche klopfende, grölende Banditen und Söldner. Dabei fiel ihr plötzlich auf, wie wenige Frauen hier zu sehen waren, Faith begegnete sie immer wieder, ab und zu verschlug es eine Amazone hierher, aber Frauen wagten sich höchst selten in diese Gegend. Deshalb blieb ihr die Erscheinung Medis, die ihnen von Sly als Schwarzmagierin vorgestellt wurde, um so genauer in Erinnerung, obwohl sie die Magierin nur kurze Zeit betrachtet hatte. Stimmt! Wo war eigentlich Faith geblieben. Redsonja hätte gerne wieder einmal mit ihr geplaudert und Sly war heute auch noch nicht in der Taverne aufgetaucht. Dafür stellten sich noch einige Söldner der neuen Unterstützung Schmoks vor.
08.05.2003, 21:40 #110
Kilian v. W.
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Kraftlos liess der Bandit seine Hand zum tausendsten Mal gegen die Tür von Gorr knallen, mittlerweile lag er schon mit dem Gesicht tief im Boden vergraben vor dem Eingang zur Schmiede. Und wieder patschte die Handfläche gegen die Tür. Bei den Göttern...entweder war Gorr schwerhörig, oder er war gerade mit etwas beschäftigt, wobei er nicht gestört werden wollte. Mühsam und unter diversen Gutturallauten schaffte es der völlig ausgehungerte Kilian, der nun schon seit gut 4 Tagen an die Tür des Schmieds bummerte, sich auf die Kniee zu setzen und kurz durchzuschnaufen. Als er seinen lethargischen Blick nach links ausweitete, musste er grinsen. Da hatte ihm doch tatsächlich jemand Gold hingeworfen, ganz 20 Stücke waren es. So bettlerhaft sah er nun doch wirklich nicht aus.

Er raffte das Gold zusammen, packte es in seine Tasche, und hämmerte wieder gegen Gorr´s Tür. Hm...da könnte man ein Lied draus machen, musste nur noch richtig rhytmisch geklopft werden, und dann...das jähe Aufreissen der Tür brachte ihn aus dem Konzept sowie aus der Balance, und so krachte er wiederum mit dem Gesicht nach unten, diesmal jedoch auf Gorr´s Schuhe. "Örks...ähm...ah, Gorr." Langsam kamen die Worte aus Kilian´s Mund als er aufblickte. "Ich würde gerne ne Banditenrüstung haben, ginge das?"
09.05.2003, 13:05 #111
$UP3RFLY
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Fly hatte festgestellt, das Linky gestern nicht da gewesen war, darum wollte er es jetzt noch einmal versuchen, er ging über den Hof zu Linky's Laden und trat ein. Er sah Linky, wie er in seinen Regalen herumwühlte und sortierte. Als er hörte wie jemand den Laden betrat, drehte er sich mit dem aufgesetzten Lächeln eines Geschäftsmannes herum, als er jedoch erkannte, das es Fly war, ließ er das falsche Lächeln fallen.
>> Hallo Linky, Zombiebreaker hat mich nach Khorinis geschickt, um dort Pfeile von jedem Bogner zu besorgen, könntest du das für ein wenig Gold für mich machen? <<
09.05.2003, 13:14 #112
Linky
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Ein kleiner Marsch nach Khorinis konnte nicht schaden. Und für die richtige Menge an Gold erst Recht nicht.
Linky setzte sich auf den klapprigen Holzstuhl und sprach:
"Gerne mache ich das. Du musst mir nur sagen, wie viel Pfeile und welche Qualität und Art von Pfeilen es sein soll. Also solche Pfeile, die die Paladine benutzen oder diejenigen, die den armen Bauern angeboten werden? Und wie würde mein Lohn aussehen?"
Der Geschäftsmann hob die Füße hoch und legte sie halb auf die Theke. Dann bot er Superfly einen Sitzplatz an und bemerkte noch:
"Durst?"
Still nickte der Bandit und Linky reichte ihm flink ein kühles Bierchen, um die Kehle wieder anzufeuchten. Kaum hatte Superfly den Krug gelehrt, fuhr Linky schon fort - ohne dem Kunden auch nur minimale Zeit zum Antworten zu gewähren:
"Eine Frage drängt sich mir doch noch auf: Warum müssen sie aus Khorinis sein. Du kamst so zielstrebig herein und hast gar nicht gefragt, ob ich welche auf Lager habe. Sind die aus Khorinis etwa besser?!"
Der Händler formulierte den letzten Satz mit leicht ironischem Unterton und wartete anschließend die Reaktion des Banditen ab.
09.05.2003, 13:32 #113
$UP3RFLY
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Fly grinste >> Natürlich sind die aus Khorinis besser! <<
Er lachte >> Nein, im ernst, Zombiebreaker schickt mich, er hat mir erzählt, das er sie mit den Pfeilen von den Feldern vergleichen will. Genaueres dazu kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich bräuchte von allen Händlern einen Pfeil jeder Art, das müßte genügen. Also was ist... wieviel willst du alleine für den Marsch haben? <<
Fly holte den Beutel mit Zombiebreakers Gold aus der Tasche und warf ihn Link zu.
>> Das ist das Gold für die Pfeile, also nicht versaufen! <<
09.05.2003, 13:41 #114
Linky
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Linky klimperte vergnügt mit dem Beutel herum, ließ ihn dann aber auf der Theke nieder. Ohne auch nur einen angehauchten Hauch von Geldgier entschied Linky dann schließlich:
"So ein Marsch ist schon gefährlich. Viele Monster, Paladine und Ratten. Sagen wir, 40 Gold?!"
40 Gold waren nicht mal Peanuts, aber für so einen Banditen war das vielleicht viel. Obwohl, eher die Schürfer hatten solchen Geldmangel, Banditen waren schon Besserverdiener. Der Händler erinnerte sich gerne an die ersten Stunden seines Ladens. Das sollten die ersten Stunden einer Bilderbuchkarriere sein. So weit wie er schafften es nur wenige Kaufleute.
Superfly hatte anscheinend nichts gegen diesen Preis, nickte zustimmend und blätterte (besser: münzerte) ihm die 40 Goldmünzen bar auf die Theke.
Im Umdrehen bemerkte er noch:
"Wann darf ich mit den Pfeilen rechnen?"
"Morgen Mittag wirst du sie haben.
Tschüss denn!
"
"Man sieht sich, tschau!"
Kaum hatte der Bandit den Laden verlassen, drängte sich Linky erneut eine Frag auf: Warum hatte sich Zombiebreaker nicht direkt an Linky gewendet. Komisch, diese Hohen Söldner...
09.05.2003, 13:53 #115
$UP3RFLY
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Der Bandit grinste >> 40 Goldstücke, ich weiß ja nicht, aber ich hätte mindestens 60 verlangt... << Nun hatte er die drei Beführworter also so gut wie in der Tasche. Cain und Sly hatte er, jetzt fehlte noch Zombiebreaker und dann stand dem Söldnersein nichts mehr im Wege. Fly griff in die Tasche und hob einen dünnen Ast vom Boden auf. Er hielt ihn in eines der Feuer, die brannten und auf denen wohlduftendes Fleisch geröstet wurde und entzündete die Zigarrette, die er sich soeben in den Mundwinkel geschoben hatte damit. So, jetzt hatte er also ein gutes Geschäft gemacht, von dem Gesparten Geld wollte er nun in die Taverne gehen um sich dort vollaufen zu lassen. Er setzte sich an einen Tisch und nach kurzer Zeit kam Schmock an ihm vorbei, der auch angehender Söldner war, um seine Bestellung entgegen zu nehmen. Fly erzählte ihm, das er bis morgen Mittag alle drei Beführworter zusammen hatte. Schmock sah ihn an >> Mensch hast du ein Glück, ich musste Schafe züchten. << Bei diesen Worten, inhallierte fly den Rauch seiner Zigarrette etwas unglücklich und bekam einen Hustenanfall. Er bestellte und wartete bis Schmock ihm seine Getränke gebracht hatte. Nun konnte er anfangen sich völlig zu betrinken...
09.05.2003, 15:08 #116
Rango
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...Rango betrat den Hof. Ihm war etwas komisch zwischen all den Söldnern, aber diese sahen ihn noch nicht einmal an. Er fragte einen Bauern, der ihm entgegen kam, wo Linky's Laden sei.
Nach einer etwas unzuverlässigen Auskunft, fand Rango dennoch den Laden und betrat ihn. "Ich komme aus dem Sumpflager und habe etwas auszurichten, bist du Linky???"
Linky sah sich um und fragte "was sollst du ausrichten???"
"Bist du nun Linky oder nicht???" Er nickte. "Gut, ich komme von dem Hohen Novizen Migo. Ich soll dir ausrichten, dass er von dir 8 Steine haben will, sie sollen 100cm x 10 cm x 30cm Groß sein. Und natürlich will er sie ins Sumpflager geliefert bekommen. Mehr soll ich dir nicht ausrichten". Linky überlegte und sagte "nun ich habe es zur kenntnis genommen". Rango verließ den Laden und ging in richtung Strasse um sich auf den weg nach Khorinis zu machen...
09.05.2003, 15:57 #117
X_Blade_X
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Blade war das Warten leid. Nicht das Warten auf eine andere Person oder ihre Aktion oder auf sonst ein Ereignis. Einfach nur seine Zurückhaltung hing ihm zum Halse heraus. Er hatte nun weiss Gott genug Zeit gehabt für das Bogentraining und sie auch genutzt. Lee hatte zwar ein paar Mal Bedenken angemeldet wegen der Sicherheit des Hofes, von der ja ein gewisser Teil immer noch in den Aufgabenbereich des mittlerweile richtig guten Schützen und seines Lehrmeisters fiel. Wie schon öfter gab es da einfach einen gewissen Moment, in dem er nicht mehr zögerte, ganz plötzlich- das Muskelpaket erhob sich und suchte besagten Lehrer, Zombiebreaker. Aber nicht lange.
"Tag mein Freund, na?", sagte Zombie, der an einer Holzwand lehnte und etwas Tückisches im Blick hatte.
"Hallo, ich schätze, du weisst, weshalb ich mich bei dir melde."
"Denke schon. Schiess den Vogel ab." Der Meisterschütze schaute ziemlich ernst und nickte mehrmals.
"Vogel? Abschiessen?" Zombie streckte den Arm aus und deutete das Flugtier, sah aus wie ein Rabe. "Diesen Vogel. Abschiessen."
Der Schüler sagte nichts weiter, sein verdutzter Ausdruck liess seinen Kollegen erklären. "Du willst doch geprüft werden?"
Ach sooo...aber, nein Moment mal. Oder doch? In Blades Gehirn drehten sich die Radmaschinerie nur langsam, oder einfach nicht im Gleichtakt...sein Mentor in Sachen Fernkampf konnte den ernsten Blick nicht halten und begann, zu grinsen.
"Hol mir ganz einfach den verdammten Vogel vom Himmel, dann kannst du dich als Meister von Pfeil und Bogen betrachten.", führte er genauer aus. Nun kapierte auch der zu Prüfende.
"Verstehe, das ist also alles. Ich soll diesen Raben herunterschiessen und habe bestanden." Zombiebreaker bestätigte.
"Richtig. Vielleicht...nein, mach mal. Wir werden sehen."
Nun also vermutlich doch nicht der ganze Test. Wie auch immer, dachte Blade, dann erfüll ich mal meine Aufgabe. Er holte seinen Bogen und Munition und studierte erst einmal das Verhalten des Vogels. Er zog immer wieder Kreise über dem Hof und folgte dann sehr unterschiedlichen Flugbahnen.


Viele unglückliche und knappe Versuche, viele Aufregungen und kurze Jubelrufe, viele verschossene Pfeile später war Blade dem Aufgeben nahe. Ein Objekt zu treffen, dass sich gleichermassen schnell, wendig und auch noch dreidimensional (zumindest theorethisch) fortbewegen kann, schien ihm praktisch unmöglich. Er hatte mehrere Dutzend Geschosse verbraucht, fast alle konnte er jedoch wegen dem steilen Hinaufschiessen (und Wieder-Herunterfallen) sofort wieder einsammeln. Dass er einige Male nur relativ knapp verfehlte, vereinfachte die Situation nicht, auch wenn es dem Söldner neuen Mut machte: der Rabe wurde natürlich auf die Angriffe aufmerksam und wäre ein paar Mal fast zu weit weg geflogen. Aber er war immer noch da.
Schliesslich griff Blade zu einer List, einer sehr grosszügigen Unterstützung, er hatte vor, den Vogel nicht direkt aus der Luft zu holen, ihn nämlich anzulocken. Er überlegte kurz, was so ein Vieh so futterte und besorgte einen saftigen Köder, den er auf dem Dach der Taverne platzierte (die anderen Söldner und Banditen schauten ganz schön blöd). Vorsichtig kraxelte er zurück, brachte sich auf dem flachen Vordach in Position. Nun musste sein Plan nur noch aufgehen und das Ziel in dem vorgesehenen Bereich landen oder wenigstens darauf zufliegen. Bei einem geraden Anflug, egal wie schnell, traute sich der Schütze einen Treffer durchaus zu. Er war nun also bereit.
Der für diese Art wohl sehr grosse, wortwörtlich rabenschwarze Vogel machte seine Beute schon aus, er drehte seine Kreise näher und enger. Blade liess ihn nicht aus den Augen. Dann drehte das Tier eine offenbar letzte Kurve und startete zum schnurgeraden Flug direkt auf die Dachkante. Der angehende Meisterbogenschütze wartete ab, er hatte nur einen Schuss. Das nun nicht mehr flatternde Federbündel schnellte heran, die Pfeilspitze setzte sich im letzten Augenblick auch noch in Bewegung, das heisst: wurde im Nu auf ein Höllentempo beschleunigt. Der Rabe hatte keinen Schimmer, gleich hatte er den Köder, das war sein Ziel...das er innert Sekundenbruchteilen aus den Augenverlor, der Geschoss hatte ihn durchbohrt, er schwirrte Drehungen machend ab und krachte gegen das Dach, wo er eine Weile von der Wucht festgehalten wurde, dann rollte er langsam (immer schneller werdend) hinunter. Sein Exekutor verharrte nach dem Schuss regungslos in seiner Position, dann sprang er runter, was von einem dumpfen Landegeräusch gefolgt wurde. Sofort schnappte er sich seinen Pfeil bzw. sein abgeschossenes Zielobjekt. Da ihm einige Umstehende zugesehen hatten, hob er das tote Vieh hoch, was spärlich beklatscht wurde. Kurz darauf zeigte er es seinem Lehrmeister und prahlte: "Bitte, Vogel erlegt. Möglicherweise auf etwas unkonventionelle Weise, wie du sicher mitverfolgt hast..."
Zombie fiel ihm ins Wort und vervollständigte: "Gerade diese Idee aber, die Improvisation hat mir gefallen. Ein Ziel über einen geschickten Umweg zu erreichen. Das ist ebenso gefragt wie Perfektion, wenn nicht noch viel mehr. Ausserdem hätte ich mich selbst wirklich zusammenreissen müssen, um einen frei herumfliegenden VOGEL mit einem gerade fliegenden Pfeil zu treffen, dann auch noch so präzise. Hast du sehr gut gemacht."
Zombiebreaker fasste seinem Kämpferpartner grinsend auf die Schulter und wirkte äusserst zufrieden.
"Und...?", meinte Blade, ein ironisches Grinsen aufgelegt.
"Und das macht dich meiner Ansicht nach zu einem Meister des Bogenschiessens. Theoretisch ist deine Ausbildung somit definitiv abgeschlossen."
"Aber kein Training dieser Welt ist jemals abgeschlossen- man lernt niemals aus. Niemand. Auch die beiden hohen Söldner hier auf dem Hof nicht, hehe.", fügte der Absolvent abschliessend an.
Ein Abzeichen oder sowas hatte Zombiebreaker zwar nicht, das sagte er selbst, machte aber überhaupt nichts.
"Lust auf eine Variante von gebratenem Scavenger(-vogel)?"...
09.05.2003, 20:05 #118
fighting_faith
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Faith wickelte den Verband von ihrem Handgelenk und betrachtete die Wunde. „Naja, sieht mindestens besser aus als vor drei Tagen.“, dachte sie und tastete vorsichtig ihr Handgelenk ab, welches immer noch wehtat, dann wickelte sie einen neuen Verband um ihre Verletzung. „Ach, das wird auch wieder. Ich glaub ich gehe erstmal eine Runde in die Taverne, sicherlich ist Redsonja da.“ Guter Dinge verließ Faith die Hütte und schritt in Richtung Taverne. Einige der letzten Sonnenstrahlen brachen sich sanft durch das Geäst des alten Baumes, bevor Faith sich von seinem Anblick abwandte und die Taverne betrat. Sie wurde von der tavernentypischen, stickigen und dickten Luft in Empfang genommen, doch sie war diesen Geruch mittlerweile schon gewohnt, was wäre schon die Taverne ohne ihre halbverwesten Kunden und ohne Schmok? Apropos Schmok, Faith wollte ihn ja schon seit längerer Zeit gefragt haben, ob sie ihm nicht ihre Dienste als Köchin anbieten könnte. Faith traf Schmok an der Theke an, wo er fröhlich sein Komabier verteilte. „Hey Schmok, mir ist zu Ohren bekommen das sich einige Söldner über deine Speisen beschweren, ich dachte mir, wo ich ja nun ganz in der Nähe wohne, ob du nicht vielleicht eine gute Köchin gebrauchen könntest. Momentan stehe ich ja noch im Dienste der Banditentaverne, na ja, soweit man es Taverne nennen kann im Gegensatz zu deiner, aber ich würde dir auch meine Dienste zur Verfügung stellen…“, sie hielt kurz inne und betrachtete den Wirt, der leicht überrumpelt und verwundert zu wirken schien. „Ich denke mal es würde vielleicht auch nach außen hin etwas… na ja, wie soll ich sagen,… anziehender wirken für neue Kundschaft und der alten kann es auch nicht schaden... Aber bevor ich lange Reden halte, ich bleibe noch ne Weile in der Taverne, du kannst es die ja überlegen.“ Schmok nickte kurz, dann zapfte er ein weiteres Bier. Faith setzte sich an ihren Stammplatz, der jedoch die letzten Tage ziemlich leer war, so ohne Tuan, Bloody, Redsonja und Ceyx. „Ach ja, Redsonja!“, fiel es Faith wieder ein, als sie plötzlich ein leises… wie soll man sagen… Ächzen vernahm. Faith erkannte die Stimme a la die von Redsonja, die gerade bei einem Tisch voller betrunkener und sumpfkrautrauchender Söldner stand und Komabier servierte, na ja sie versuchte es, doch einer der Söldner schien sich mehr für die Bedienung, als für Redsonja zu interessieren. Faith erhob sich von ihrem Platz und ging auf Redsonja zu, die, als sie Faith erblickte, gleich etwas erleichterter wirkte. „Hey-ho Reddi, machen dir die Herren Probleme?“, fragte Faith während sie den geifernden Söldner betrachtete, der nun sein Interesse von Redsonja abgewandt hatte und auf Faith starrte, als er auch noch seine Hand von Bierkrug löste und mit einer gewissen Absicht in ihre Richtung hob, ließ das Fass über. Faith packte den letzten Krug Bier von Redsonjas Tablett, leerte ihn in einem Zug und in nächsten Moment zerbrach sie ihn über den Kopf des Söldners, der benommen auf den Tisch sackte. „Sorry wegen dem Krug, aber wenn man sich hier nicht durchsetzt wird man irgendwann lebendig unter ihnen begraben“, sagte Faith zu Redsonja, doch sie war kaum zu verstehen, da die anderen beiden Söldner, die am Tisch saßen, lauthals über ihren Kumpel lachten, der momentan die kleinen, um seinen Kopf schwirrenden Bierkrüge versuchte zu fangen. „Komm, mach ne kurze Pause.“, sagte Faith und schritt wieder zurück zu ihrem Stammplatz, als wäre nicht gewesen. „Warte, ich hole noch schnell etwas zu trinken.“, sagte Redsonja und ging zu Schmok. Sie wechselten kurz einige Worte, doch Faith konnte nichts verstehen, dann kam Reddi mit einem Glas Wein und einen Krug Bier zurück. „War doch richtig, oder?“, sprach sie mit einem Lächeln, als sie sich zu ihr an den Tisch setzte, „Ich habe mich schon gefragt wo du steckst.“ Faith nahm einen Schluck von Schmoks Gebräu, dann erzählte sie Redsonja von ihren letzten Tagen und am Ende deutete sie auf ihren Arm. „Typisch Männer,… die meisten sind total überflüssig, ignorant, ungepflegt und so weiter, du kennst das ganze ja,… ich weiß nicht wie „er“ es geschafft hat, mir so den Kopf zu verdrehen…“, Faith seufzte leise, dann blickte sie auf in Redsonjas lächelndes Gesicht. „Da läuft also der Hase…“, sagte sie neckisch, dann hob sie ihr Glas und genoss ihren Wein.
09.05.2003, 21:14 #119
Redsonja
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„Faith, Faith, im siebten Himmel. Naja „er“ ist auch was ganz Besonderes.“ Redsonja lachte Faith an. „...und beim Rest kann ich dir bloss zustimmen. Beobachte mal die Männer hier in der Taverne, fast jeder scheint dir beweisen zu wollen, dass deine Beschreibung zutreffend ist. Hier scheint die Verwahrlosung noch etwas fortgeschrittener zu sein, wohl weil zu wenig Frauen hier sind, die sie beeindrucken wollen. Wir müssten uns dafür umso mehr Mühe geben.“ Redsonja war so richtig in Fahrt gekommen. Dieses Thema gefiel ihr. „Woher hast du eigentlich die Verletzung,“ erkundigte sie sich bei der Freundin.
09.05.2003, 21:30 #120
fighting_faith
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"Die Verletzung...", Faith blickte ihr Handgelenk an und musste innerlich lachen, "Die Verletzung ist in echt eine Doppelte. Ich war bei der Arbeit und war in Gedanken etwas abwesend, dann bin ich ausgerutscht und gerade auf dem Gelenk gelandet uns später noch über son blödes totes Vieh aufm Heimweg gestolpert." "Achso, du warst mit den Gedanken woanders... ", nahm Redsonja ihren Satz wieder auf. "Jaa, du weiß ja wer Schuld daran ist,... wenn er dass nur wüsste,...", fügte Faith immer leiser werdend hinzu, ihre Gedanken schweiften schon wieder ab, doch sie wurde aus ihren Träumen gerissen. "Ich hole noch n' Bier, dann reden wir weiter.", sagte Reddi und holte Faith noch ein Bier, dann redeten sie weiter über Männer,... normalerweise hatte Faith mit ihnen nichts am Hut... sie trug ja auch keinen. "Sag mal Reddi,... wie sieht es eigentlich bei dir mit den Männern aus,... und wo wohnst du momentan?" Faith genehmigte sich noch einen Schluck des Gebräus, dann wartete sie gespannt auf antwort, während wie ab und an sich doch wieder bei dem Gedanken an die Abende mit Ceyx erwischte...
09.05.2003, 21:54 #121
Sly
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Sly machte sich erneut auf den Weg in die Taverne. Dort sah er Redsonja und Faith sitzten die gerade wieder von einem Söldner angemacht wurden. Sly stellte sich unbemerkt neben den Söldner und wieß die beiden Frauen an still zu sein, indem er seinen Finger auf den Mund legte. Er fasste den stuhl an und zog ihm mit einem Ruck weg. Der Söldner fiel runter und knallte mit seinem Unterkiefer auf den Tisch. Dann schubste er ihn zur seite und setzte sich selbst. "Na meine Damen wie geht's heute abend? Sonja ich hab gehört du arbeitest für Schmok den Sklaventreiber. "
09.05.2003, 22:58 #122
Redsonja
Beiträge: 395

Sly hätte nicht gelegener kommen können, so konnte sich Redsonja mehr oder weniger unbemerkt um die Fragen von Faith herumdrücken. Dann schaute sie auf den langsam reagierenden Söldner nieder und musste über den kleinen Spass lachen. „Schmok, seinem Namen als Sklaventreiber ist er bisher zum Glück noch nicht gerecht geworden. Was möchtest du eigentlich trinken?“ Sly verlangte ein Bier und Redsonja lief rasch zur Theke, brachte noch einem anderen Söldner ein Komabier vorbei und setzte sich danach wieder hin. „Jaja Faith du Arme. Aber «er » kommt ja bald wieder zurück“. Schlussendlich kam sie doch noch auf Faiths Frage zurück: „Ich und die Männer, da ist momentan gar nichts los. Da müsste mir zuerst noch ein passender über den Weg laufen, aber momentan bin ich ganz und gar nicht am suchen.“ Sly schien das Thema zumindest nicht zu langweilen, zu ihm gewandt fuhr Redsonja fort: „Du kannst dich gleich an unserem Frauengespräch beteiligen, wie steht bei dir mit den Frauen?“
09.05.2003, 23:10 #123
Sly
Beiträge: 2.229

Sly verschluckte sich fast an dem Bier als ihm Redsonja diese Frage stellte. Er musste erstmal laut husten und sah sie dann an. "Wenn ich dir das sagen würde müsste ich dich töten " sagte Sly scherzhaft. "Ne ,also in der Sache habe ich mich nicht festgelegt. Leider hab ich zur Zeit auch zu viel zu tun ,als dass ich dafür so viel Zeit hätte. Aber es gab mal eine, die ist aber leider verschwunden. Ich hab sie schon lange nicht mehr gesehen. Aber was solls." Sly grinste beide kurz an und konzentriete sich dann wieder auf sein Bier. Er hasste es über solche Themen zu sprechen...
09.05.2003, 23:32 #124
Redsonja
Beiträge: 395

Das war für heute vorerst genug aufgefragt, es würden noch genug Nächte Gelegenheit bieten dieses Gespräch fortzusetzen. Redsonja lachte deshalb nur und die drei plauderte noch längere Zeit, bis Redsonja Schmoks Blicke so interpretierte, dass sie zwischendurch die Arbeit nicht ganz aus den Augen verlieren solle. Bestgelaunt brachte sie den Gästen ihre Getränke vorbei und sackte das Gold, das immer grosszügiger ausgegeben wurde ein. Wenn sie von einem Kerl angemacht wurde, lachte sie diesen keck an, wies ihn aber ganz klar zurück. Oh nein, hier in der Taverne wollte sie auf keinen Fall mit einer Affäre beginnen.
Als alle wieder versorgt waren, setzte sie sich wieder zu Sly und Faith. Sie war aber inzwischen ziemlich müde.
10.05.2003, 09:42 #125
Linky
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Ups, es war ja schon Morgen. Irgendwann gestern Abend war Linky wohl vor dem knisternden Kamin eingeschlafen. Dabei wollte er gestern Abend noch aufbrechen. Nun gut, tat er es eben heute.
Fröhlich gestimmt schwang der Söldner die Ladentür auf. Ein Blick zum Himmel bot ihm ein finsteres Gebräu aus schwarz und vielen Wolken. Wenn das mal nicht platzen würde und es anfangen zu regnen würde. Jedoch optimistisch gestimmt zählte Linky ein weiteres Mal das Gold nach und verstaute es dann sicher in seiner hinteren Hosentasche. Auf der entgegengesetzten Seite steckte das Schwert, jedezeit zum Rausholen bereit. Zwar musste sich Linky eher weniger Sorgen um Wegelagerer und andere Plünderer machen, da sie alle dem General Lee treu und verbunden waren, aber ein paar die von der Reihe tanzten und solche, die sich noch keinem Lager angeschlossen hatten, gab es immer. Jedenfalls konnten sie Linky wenig anhaben. Naja, ein gewisses Risiko gab es immer.
Als endlich alles an seinem Platze war, machte sich Linky auf, den Hof zu verlassen. Sein heutiges Ziel war Khorinis. Dort wollte er mal wieder einen Großeinkauf machen. Bei dem Gedanken, an den Großeinkauf, fiel es ihm wie Steine von den Rippen. Er brauchte natürlich seinen Handkarren, wie sonst sollte er abertausende an Waren durch die holprige und bergige Gegend von Khorinis transportieren? Schnell huschte der Händler zurück hinter seinen Laden und schloss die Kette auf. Ebenso flink machte er sich wieder zurück auf den Weg. Nun eben mit dem Karren in der Hand.
Kaum hätte seine Laune besser sein können, fing es plötzlich an, zu tröppeln. Nichts ahnend ignorierte Linky diesen Wetterumschwung, doch keinen Scavengersprung hinter dem abgebrannten Vorposten prasselten die nassen Geschöpfe des Himmels nur so auf die Erde. Kurz:
Es schüttete.
Einen besseren Augenblick hatte sich Linky für seine kleine Reise nicht auswählen können...
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