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Rund um Khorinis # 7
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13.05.2003, 20:03 #76
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Den Weg vom Kastell zum Hofe Onars kannte Horaxedus längst sehr gut. Doch soweit er sich erinnerte, hatte er ihn noch nie alleine zurückgelegt. Und es war das erste Mal, dass der Schwarzmagier sich nihct von Baum zu Baum huschend fortbewegte. Nein, er benutzte, wo er konnte, befestigte Wege. Und eine weitere Neuerung hatte sich eingschlichen, wie der Glasmacher unterwegs plötzlich feststellte: Die Sonne war noch gar nicht ganz untergegangen. Es war ausnahmsweise mal nicht stockfinster, während er auf dem Weg zwischen Kastell und Hof unterwegs war. Überhaupt kam es nicht oft vor, dass Horaxedus tagsüber unterwegs war.

Aber wozu auch am hellichten Tage umherlaufen? Anständige Schwarzmagier schliefen um diese Zeit! Egal, Onars Hof war bereits in Sichtweite und Horaxedus überlegte schonmal, wie er es am Besten anstellen sollte, dass er nicht mit ohne all sein Gold in den Taschen den Rückweg antreten würde, später in der Nacht.
14.05.2003, 07:24 #77
Snizzle
Beiträge: 2.405

Nachdem Snizzle am letzten Tag aus dem Kastell maschierte war er richtig froh. Der Hohe Novize hatte den Ofen endlich fertiggestellt und mal wieder HoraX getroffen. Vorallem freute er sich nun endlich ins Kloster zurückzukehren. Er wollte nun endlich seine Magieausbildung beginnen. Außerdem auch endlich den Stabkampf lernen. Viele Gedanken schoßen dem jungen Novizen durch den Kopf. Es ging um viele verschiedene Dinge, auch um die Bücher die er im Kastell gelesen hatte. Die meisten gingen um die schwarze Magie und Beschwörungen. Snizzle mochte die schwarze Magie ganz und garnicht, sie war ihm unheimlich, aber mächtig war sie. Wenn er nicht auch bald mit Magie umgehen würde er es nie mit den bösen Kreaturen aufnehmen können.

Nach einiger Zeit war Snizzle wieder auf halbem Weg zum Kloster. Bald hätte er die gute alte Taverne erreicht und könnte noch einmal kurz verschnaufen. Der Weg vom Kastell zum Kloster war eigentlich ziemlich lang und Snizzle nun seit seinen Tagen dort nicht mehr so schnell wie früher. Er hatte sich dort wenig bewegt und war deshalb etwas abgeschlafft. Bald müsste Snizzle die Taverne sehen können, aber dort war nichts. Die Taverne war wie vom Erdboden verschwunden. Als Snizzle näher kam sah er dann ein paar Bruchstücke von Wänden der Taverne, allerdings waren diese nicht zerstört sondern es wurde an ihnen gearbeitet. Man konnte einige Menschen dort erkennen, die sägten und mauerten usw. Snizzle rannte schnell näher und kam dann bald an der Baustelle an.
14.05.2003, 12:12 #78
Claw
Beiträge: 3.452

Den letzten Tag hatte Lord Shark unermütlich gearbeitet. 102 Bretter hatte er nun schon fertig. Das war ein großer Vortschritt. Bald hätte er alle 200 zusammen. "Hoffentlich bringt Gjaron den Wagen rechtzeitig zurück..." murmelte der Holzfäller. Er blickte auf das Meer. Von seinem Lager aus könnte man problemlos Schiffe erkennen, die den Hafen ansegeln würden. So würde er auch Orkgalleeren rechtzeitig erblicken können, falls welche angreifen wollten. Er blickte wieder zu den Holzstämmen, die er noch bearbeiten sollte und seufzte. Dann arbeitete er weiter.
14.05.2003, 12:45 #79
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst ging grade ein paar Schritte in den Wald, da hörte er ein knacksen, als ob jemand auf einen morschen Ast tritt. Er drehte sich um und sah aber nichts, also ging er weiter. Er ging eine ganze Weile und kam dann zu einer seltsamen Höhle. Am Eingang waren zwei Fackeln angebracht und nachdem der Fürst ein paar Schritte hinein gewagt hatte sah er einen Haufen Kisten. Doch die Höhle war noch nicht zu Ende. Der Fürst ging tiefer hinein und kam dann in einen Raum, der durch ein paar Kerzen erhellt wurde. Es standen Sessel und Bücherschränke und sogar einen Tisch, den der Fürst von Constantino kannte. In einem Sessel saß eine Frau, die den Kopf in einer Lehne hatte. Sie fragte den Fürsten wer er sei und was er wolle. Der Fürst nahm seinen Dolch in die Hand und schritt dann langsam auf die Frau zu.

"Mein Name ist Fürst Pergamo ich will gar nichts, noch nicht. Wer seid ihr und was macht ihr hier in dieser Höhle?"

"Mein Name ist Sagitta, ich bin eine Heilerin aber manche Leute sagen auch Kräuterhexe zu mir."

"Wenn das so ist. Sagt Sagitta, könnt ihr mir sagen, ob ihr einige Leute gesehen habt, die hier in den letzten Tagen vorbei gekommen sind? Ach so nochwas. Wisst ihr, wo ich Sumpfkrautstengel herbekomm?"

"Also mein Junge, du scheinst in Ordnung zu sein. Ich sage es dir. Die Leute die du suchst sind Richtung Taverne gegangen. Wegen dem Sumpfkraut. Ich kann dir 2 Stengel schenken wenn du willst. Wenn du mehr willst musst du bezahlen, oder du gehst gleich ins Sumpflager, die verhökern ne ganze Menge von dem Zeug."

"Ok danke. Wie viel kostet das Zeug den bei dir?"

"10 Gold das Stück"

"Hm tja ich denk drüber nach. Danke ich geh dann mal. Auf Wiedersehen"

Der Fürst verließ die Höhle und Sagitta laß in einem Buch und kümmerte sich nicht weiter um ihn. Als er wieder draussen war musste er erst mal durchatmen, und dann überlegte er, was er jetzt machen sollte. Er entschloß sich zur Taverne zu gehen aber die war ja abgebrand. Sagitta war wohl lange nicht mehr draussen gewesen, aber das wollte er vor ihr nicht erwähnen, er war dankbar für das Sumpfkraut. Er entschloß sich noch kurz zum See zu gehen. Es war wieder wunderschön und ruhig. Doch plötzlich durchdrang etwas die Stille. Der Fürst hörte ein schreien und Schwerter erklingen. Er richtete sich auf und lief zu der Stelle hin. Als er ankam war schon alles vorbei. Ein verletzter Mann lag an der Stelle. wo die Geräusche herkamen. Er stöhnte noch leise und der Fürst trat zu ihm hin. Er kniete zu dem Mann, der ihn wahrnahm. Er sprach mit leisen Worten: Hilf mir, schnell bring mich zu Vatras Der Fürst überlegte keine Sekunde. Er nahm den Mann huckepack und lief dann mit schnellen Schritten, bzw. das was man schnell nennen kann mit jemanden auf dem Rücken, in die Stadt. Die beiden hatten wahnsinniges Glück, dass keine Viecher auf dem Weg waren und auch der oder die Attentäter waren wohl verschwunden. Nach kurzer aber anstrendender Wegstreckesah der Fürst die Stadttore und schritt durch sie durch. Naja er versuchte es, es gab da nich die Wache...

"Hey was willst du und wieso ist der Mann da am bluten?"

"Man laß mich durch, der Mann stirbt, der muss zu Vatras."

"Ok ok geh durch aber wir sprechen uns noch..."
14.05.2003, 13:24 #80
Ganzo
Beiträge: 407

Ganzo kam am Lager und sah Shark vollkommen in seine arbeit vertiefet. Ganzo ging auf ihn ihn zu und fragte: Kann ich helfen? Wenn ich noch Bäume fällen soll, musst du mir welche makieren. So wie Gjaron. Ich werd sie dann fällen und hier aufeinander legen.
14.05.2003, 15:56 #81
Leto Atreides
Beiträge: 404

Die Torwache muss auch denken ich sei verfressen, dachte Leto plötzlich. Und so kam ihm in den Sinn, den 2 Männern das zu erklären. "Ist nicht alles für mich. Ich soll etwas Meister Isgaroth mitbringen." Der eine nickte nur und ging dann wieder sein Arbeit nach. Er stand also wieder vor der Pforte, hatte seine Hände in den Ärmeln des jeweils anderen Arms gesteckt und blickte ausdruckslos nach vorn, über die Brüstung.
Schlafen die nie?
Leto lief den Pfad hinunter, bis er zum Schrein von Isgaroth kam. Der Magier erwartete ihn schon. Der Anwärter konnte aber nicht genau erkennen, ob er das Essen oder Leto endlich zu seinem Auftrag schicken wollte. Wie auch immer. Zuerst übergab Leto ihm das Bündel mit dem Frühstück.
"Ich hoffe, du hast keinen Ärger deswegen bekommen? Normalerweise kannst du ja fragen."
"Ich habe den Wachen an der Pforte Bescheid gegeben. Außerdem war das Kloster fast leer. Die anderen Novizen und Magier haben keine Notiz von mir genommen, denke ich."
"Das mag für dich so ausgesehen haben, aber die Magier beobachten jeden ziemlich genau. Ich selber merke auch immer, wenn jemand hinter mir auftaucht. Da kann er noch so lautlos sein. Ich merke es fast... immer."
Leto hörte, wie Isgaroth seufzte, nachdem er fast ausgesprochen hatte.
"Natürlich, Meister. Doch sage bitte, was soll ich für dich tun?"
"Gemach! Gemach, junger Anwärter! Lass mich bitte erst einmal das frische Frühstück genießen. Kniee dich derweil vor der Statue nieder und bete. Wie ich mir fast vorstellen kann, bist du noch nicht dazugekommen heute, oder?"
"Ihr habt Recht, Meister."
Leto kniete sich also vor die riesige Statue und begann leise vor sich hinzumurmeln. Unterdessen verspeiste Isgaroth genüßlich das Frühstück, unterbrochen von einigen Köstlich!- und Vorzüglich"-Rufen.
Nachdem Leto dann eine halbe Stunde gebetet hatte, sagte Isgaroth:"So, ich bin fertig. Du kannst erstmal aufhören und mir zuhören."
Leto stand auf und Isgaroth gegenüber. "Ja, Meister?"
"Ich benötige, vorzugsweise aus der Stadt, einen Gletscherquarz und einen Aquamarin. Bis spätestens morgen müssen die beiden Sachen bei mir sein. Brauchst du dazu Gold oder kannst du es auslegen?"
"Ich weiß leider nicht, was es kosten wird, aber die Bestellung klingt leider so, als würde sie meine finanzielle Belastbarkeit überschreiten. Tut mir leid, Meister."
"Nunja, ich werde dir 60 Goldstücke. 10 Darfst du behalten, wenn du soviel wiederbekommst. Der Rest geht an mich zurück."
"Danke, Meister."
"Nun geh, Anwärter."
Leto nahm das Geld, versteckte es in den Untiefen seines Anwärtergewandes und verabscheidete sich von Isgaroth.
Er ging gemächlich den Weg zur Stadt entlang. Einige Bauern und Händler, die ihm begegneten, blickten jetzt schon etwas erwürdiger auf Leto. Es ist aber nicht so, dass einer seiner Beweggründe war, zum Orden gehören zu wollen. Doch das Gefühl, jemand zu sein, war auch nicht von der Hand zu weisen.
Am Stadttor angekommen, waren auch die Wachen freundlicher und ließen ihn ohne irgendwelche emotionalen Ausbrüche ihrerseits passieren.
14.05.2003, 17:23 #82
Claw
Beiträge: 3.452

Als Ganzo ankam, hatte Lord Shark schon 148 Bretter. "Hallo Ganzo, lange nicht gesehen! Wo warst du die letzte Zeit? Ich habe jetzt 148 Bretter. Morgen werde ich den Rest erledigen. Bald ist also der Auftrag erfüllt und du bekommst das versprochene Gold. Ja, du könntest noch 2 Bäume fällen, damit ich Morgen schneller fertig werde. Komm mit, ich suche 2 aus." Shark führte Ganzo etwas tiefer in den Wald hinein. "Hier,... diese 2 sehen gut aus." sagte er und markierte sie mit der Axt. "Keine Angst, ich bleibe da, damit du nicht so allein bist. In der Zeit schnitze ich als ein paar Pfeile." Fröhlich setzte er sich auf einen Stein und fing an zu schnitzen, während Ganzo auf den Baum einhackte.
14.05.2003, 18:28 #83
Trulek
Beiträge: 1.337

Trulek erwachte an diesem kühlen Abend. Der kalte Wind hatte ihn aufgeweckt und ihn ganz steif gepustet. Oder war es gar nicht der Wind gewesen sondern etwas anderes? Beim Aufstehen knackte sein Rücken verdächtig und da wusste er was es war. Er hatte halb auf einem Baumstumpf geschlafen. Den Körper darauf, Beine und Kopf jedoch hingen an den Seiten runter. Sehr bequem war es nicht gewesen, wahrscheinlich fühlte er sich deswegen auch noch so schlapp. Ja jetzt würde er gern in sein Bett kriechen und weiterschlafen aber leider ging das nicht so ganz. Trulek befand sich nämlich nicht in seiner Heimat, dem Sumpftal, sondern mitten in irgendeinem Wald. Sein Blick schweifte umher und suchte irgendetwas. Es fiel ihm ein und machte sich auch bemerkbar. Der Magen des hohen Novizen knurrte heftig und Durst hatte er auch.

Trulek nahm seinen Bogen und Köcher und machte sich auf die Jagd nach etwas Essbarem. Hier im Wald musste es ja etwas geben sonst wär es ja eigentlich kein Wald. Trulek versuchte so gut wie möglich sich leide fortzubewegen. Eigenttlich war er ja nur hier im Wald um dies zu lernen und da konnte er es ja auch mal versuchen. Er legte gleich einen Pfeil auf um den Scavenger zu erlegen, der ihm plötzlich in den Blickwinkel kam. Sofort sauste ein Pfeil durch die Luft und durchbohrte die Kehle des Tieres. Seltsam, dass es alleine unterwegs gewesen war. Aber dies kümmerte den hohen Novizen nicht sondern er machte sich erstmal daran das gute Fleisch aus dem Körper zu bergen. Als dies getan war begab er sich pfeifend wieder zurück zu dem Lager und bereitete das Fleisch zu. Jetzt musste ertmal gegessen werden...
14.05.2003, 18:53 #84
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Kriegers Idee fesellte ihn dermaßen, dass er es gar nicht mehr aushielt vor Vorfreude. Immer mal wieder ließ er ein lautes Lachen von sich. „Ha, die Typen von der Garde können sich ihre Todesstrafe in den Hintern putzeln!“, vernahm man zwischen Lachen und Keuchen.

Kriegers Beine bewegten sich wie ein immer schnellerwerdender Zug, eine Kettenreaktion, wie die Beine eines Läufers!
Deshalb dauerte es auch nicht lange den Hof des Onars zu erreichen.
14.05.2003, 19:42 #85
Saria
Beiträge: 484

Das Minental zu durchqueren war dank der schützenden Dunkelheit kein allzu großes Problem gewesen. Zwar hatte die junge Amazone einmal versehentlich ein paar faul herumliegende Molerats aufgeschreckt, doch bevor einer der Orks herausfinden konnte, wer den Lärm verursacht hatte, war die Diebin schon längst über alle Berge.
Nun streunte sie in völliger Dunkelheit über die Wege zwischen den einzelnen Lagern. Dunkle Wolken zogen über den Himmel, verdeckten auch das letzte Licht des bleichen Mondes. Perfekt für Sarias Vorhaben.
Ebenso bot sich ein Baum an, der seine ausladende Krone weit über den Weg ausstreckte. Geschickt kletterte die Diebin an dem rauhen Stamm empor und ließ sich auf einem breiten und stabilen Ast nieder. Lautlos löste sie ihren Bogen von der Schulter und legte einen Pfeil auf die Sehne. Früher oder später würde sicherlich ein einsamer Wanderer des Weges kommen...
14.05.2003, 19:50 #86
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Der einsame Krieger zog über den noch einsameren Weg durch die noch viel viel einsamere Welt. Die Sonne war schon fast untergegangen und Wolken machten sich am Himmel breit und tauchten das Land in dürstere geheimnissvolle Stimmung,

von der Krieger aber nichts mitbekam. In euforischer Freude tänzelte er über den Weg, pfückte ein Blume vor Glück und klatschte mit den Hacken zusammen. Er hatte einen Mantel, und dazu noch einen obercoolen, der ihn aussehen ließ wie ein Dieb.

Das lustige daran war ja, dass er gar kein Dieb war, sondern ein unschuldiges Lamm, dass in der perfekten Tarnung steckte. Ein Grinsen entfleuchte seinem Gesicht und der Stimmung nach gehend trellerte er zu einem Lied an.

„Frauen und Kinder, nehmt euch in acht,
Krieger ist erwacht,
er schleichet durch die Strassen
schlürfet durch die Gassen
und macht euch platt , wie ne Flunder
also nicht wundern,
es liegt an seinem Diebesmantel,
denn er ist Supermann. „

Das letzte reimte sich zwar nicht so richtig, doch das war egal, denn er war überglücklich....
14.05.2003, 19:55 #87
Ganzo
Beiträge: 407

Ganzo hatte die Bäume fertig und rollte sie ins Lager. Dann setzte er sich zu Shark, der immer noch fleißig am Schnitzen war. Ich bin fertig! Mit deisen Worten Schaute Ganzo Shark ins Gesicht. Dieser nickte ihm zu und machte sich an die Arbeit die Bretter zu schnitzen. Ganzo rutschte auf den platz von Shark und schaute sich die Pfeile an. Dan versuchte er sich auch im Pfeile schnitzen. Sein erstes Werk sah noch eingermaßen krumm aus, doch nach der Zeit wurde es besser.
14.05.2003, 20:00 #88
Saria
Beiträge: 484

Irgendein Idiot hüpfte doch tatsächlich ein unglaublich plattes Lied pfeifend durch den Wald.
Genau das richtige Opfer für Saria.
Es dauerte nicht lange, bis eine in einen dunklen Mantel gehüllte Gestalt des Weges kam. Zweifellos war sie der Verursacher von all dem Lärm.
So ging auch das leise Knarzen von Sarias Bogensehne in dem schon fast schmerzhaft schrägen Trällern unter. Ein unkoordiniert umherspringendes Ziel... Da würde sich Blutfeuers harte Training bezahlt machen. Ihre Holzplättchen hatten sich ja um einiges schneller fortbewegt und waren zudem noch um einiges kleiner.
Die Diebin versuchte sich den Rythmus der hüpfenden Beine einzuprägen. Immerhin wollte sie den armen Kerl ja nicht umbringen. Der war aber auch etwas hohl.
Wenn der wüsste, welch schicksalshafte Ironie sein fröhliches und grauenvoll klingendes Liedchen darstellte...
Da Saria keine sonderliche Lust verspürte, solange zu warten bis der Wanderer in seinem Übermut über eine der Wurzeln stolperte, überprüfte sie ein letztes Mal den genauen Schusswinkel.
Dann ließ sie den Pfeil los.
14.05.2003, 20:15 #89
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Wieder beugte sich ein Grashalm unter Kriegers Gewicht und senkte sich zu Boden, um schließlich vollends sein Gewicht ertragen zu müssen. Noch immer benebelt vom Rausch der Freude, lehnte er sich nach vorne und sprang in die Luft. Fröhlich flackerte der Mantel hinter ihm. Es musste elegant aussehen. Ein schlanker, muskulöser Kerl, ohne Wurstfinger, sonder mit völlig normalen Händen und so verdammt gewitzt, schwang sich durch die Luft, wie ein Buckelwal durchs Meer.

Kriegers Beine flogen nach vorne. Er wollte gerade wieder zum Laufsprung ansetzten. Seine Beine taten das richtige. Sie strampelten wild, doch sein Oberkörper kam nicht mit. Er bewegte sich keinen Zentimeter, was daran lag, dass sein Mantel an einen Baum festgenagelt wurde. Mit einem Pfeil. Hatte er den übersehen? Jetzt war es sowieso zu spät. Der Oberkörper sackte immer mehr nach hinten und die Beine nach vorn, so dass er in der Luft lag, wie auf einem Federbette. Leider war die Landung nicht ganz so luftig weich. Eher bodig hart!

Der Mantel schürte ihm die Luft ab und er musste notgedrungen zu dem Baum krabbeln, an dem er festgeknallt wurde. Krieger versuchte sich gegen den Pfeil zu stämmen und ihn heraus zu ziehen, es gelang ihm jedoch nicht. Plötzlich hörte er etwas hinter sich. Es näherte sich. Krieger fuhr erschrocken herum und sah eine Frau aus dem Schatten tretten...
14.05.2003, 20:25 #90
Saria
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Ein weiterer Pfeil verließ sirrend Sarias Sehne. Mit einem deutlichen Tock bohrte er sich knapp unter der Armbeuge des auf einmal gar nicht mehr so lustigen Gesellens in den Baumstamm und nagelte den Mann fest.
"Der nächste trifft dein Gesicht, mein Freund", flüsterte Saria.
"Und jetzt sei doch bitte so nett und gib mir all dein Geld. Der Tag ist eh schon fast rum, da brauchst du es doch sicher nicht mehr. Und du willst doch nicht, dass du dich verletzt, oder?"
Die direkt auf das Gesicht des Fremden zielende Pfeilspitze erlaubte keinen Widerspruch.
14.05.2003, 20:49 #91
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger stotterte etwas vor sich hin, wie „heiliger Schläfer schütze mich“, und so, doch man konnte kein einziges Wort richtig verstehen, da der Pfeil auf seiner Nasenspitze, der auf einer gespannten Sehne lag, ihn etwas nervös machte.

Mit zittriger Hand fuhr sich Krieger an den Gürtel, lockerte die Schleife, die seinen Goldbeutel eigentlich festhallten sollte. Unglücklicherweise plumpste der Sack zu Boden und alle Goldmünzen rollten in jegliche Richtung. Die meisten wurden zum Glück für den Mantel ausgegeben. Die Diebin sah guckte den Münzen hinterher und eh sie sich versah, zog Krieger die Flsche hervor, nahm den wiederlichen Stöpsel zwischen die Zähne (wobei er fast erbrach), zog ihn herraus und schüttete den größten Teil der Flüssigkeit der Diebin ins Gesicht, die ihren Kopf gerade wieder zu ihm gewendet hatte.

Krieger dachte sich, dass das mittel vielleicht etwas brannte, denn es sollte ja den Mantel reinigen und da müssten ja schon extreme Zutaten drinen sein.

Krieger wusste zum Glück nicht was er gerade tat. Hätte er gewusst, dass das Sekret aus fettigen Söldnerhaaren, Urin und Spucke, sowie altem Bier bestand, hätte er es eventuell nicht ins Gesicht der Diebin geschüttet, doch er wusste es ja nicht. Und nun zierte dies alles das Gesicht derer, die sich erhofft hatte bei ihm einen leichten Fang zu machen.
14.05.2003, 20:59 #92
Saria
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Zumindest glaubte Krieger das.
Er konnte ja nicht wissen, dass seine Sinne wie schon damals in Gorthar verrückt spielten. Denn im selben Moment, in dem der Geldbeutel zu Boden gefallen war, hatte sich Sarias Pfeil zitternd knapp unter seinen Kronjuwelen in den Baum gebohrt.
Eine Falle witternd fiel Sarias frei gewordene Hand nach unten und zielgenau in ihre Manteltasche, um sich dort um die Circerune zu schmiegen. Zum Glück war ihr Gegenüber nur ein Mann.
Die Amazone war selbst erstaunt, wie leicht es ihr fiel, den Zauber zu wirken. Vielleicht wirkte sich die Stunde der Not ja auf ihre geistigen Fähigkeiten aus?
So schüttete sich der Fremde mit einem unglaublich sadistischen Grinsen den Inhalt der Flasche selbst ins Gesicht. Saria musste angesichts des widerwärtigen Gestanks die Nase rümpfen. Was war das nur für ein Zeug?
Da war sie ja haarscharf einer Katastrophe entgangen...
14.05.2003, 21:10 #93
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger rang nach Luft, bekam aber nur diese Soße zwischen die Lungenflügel! Das eckelhafte geleeartige Zeug war in seinem gesammten Gesicht verteilt und tropfte nass von den Haaren herab, auf seine Füße. Er merkte durch den Brechreiz, der ihn umgab, gar nicht den Pfeil in seinem Schritt. Ein Gefühl, als wären tausende von faulen Eiern in seiner Nase und literweise schlechte Milch in seinem Mund machte sich breit. Es kam was kommen musste: Krieger erbrach den halbgeschluckten Saft und dieser prasselte direkt auf die Diebin. Er hätte nie geglaubt, dass das alles so ausarten würde. Wahrscheinlich war die Magie daran schuld...
14.05.2003, 21:24 #94
Saria
Beiträge: 484

Angewidert riss sich Saria ihren Mantel vom Leib. Bei den Göttern, dieser Kerl war ja genauso widerlich wie... Moment, das war doch dieser Verrückte aus Gorthar!
So ein verdammter Mist aber auch...
In ihrer Wut riss die Diebin einen Pfeil nach dem anderem aus dem Köcher, um ihn auf den Widerling abzufeuern. Ausnahmslos durchbohrten sie die Kleidung des Fremden und verdammten ihn zur Bewegungsunfähigkeit. Erst als der Kerl sich entweder vor Schreck oder aufgrund der unzähligen Geschosse nicht mehr rührte, ließ Saria schwer atmend von ihm ab.
Warum hatte sie ihn eigentlich nicht dort getroffen, wo es am meisten schmerzte?
Mit einem wütenden Kopfschütteln leerte die Diebin die Taschen ihres versauten Mantels, bevor sie sich dem speifreudigen Sumpfler zuwandte. Wenigstens hatte er sich auch noch selbst vollgekleckert...
Hastig raffte Saria den am Boden liegenden Geldbeutel ein und machte dann, dass sie wegkam. Schlimm genug, dass diese Idiot ihr Gesicht gesehen hatte. Mal sehen, vielleicht hatte er ja Glück und ein vorbeikommender Wanderer befreite ihn aus seiner misslichen Lage. Oder noch besser : Ein Diebeskollege nahm sich seiner an.
Da die Diebin genug für heute hatte, machte sie sich eiligst an den Heimweg.
14.05.2003, 22:38 #95
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

„Na toll, jetzt steh ich hier seit ner runden Stunde wie n bekloppter an dem Baum und schau auf den Waldboden. Aus dem Wald sabbelt irgendein Vogel er wäre gern Rockstar und hat echt kein Problem mit seinem angeklebten Brusthaar.
Es gibt hier nur mich und den bepissten Mantel und während ich den ganzen Tag an diesem tristen Baum sitze und anstatt zu schlafen, was ich dringend müsste, träum ich heimlich von dem Tal meiner kleinen Heimatsümpfe.
Ich steh hier unter nem hässlichen Ast, das was unglaublich schlimme Wälder erst so richtig gemühtlich macht. Ich fühl mich, wie ich gegen die restliche Welt, in einem Wald, der so gar nichts für mich übrig hat.
Ach Esteron wärst du doch hier in diesem Scheiß laden, dann würden wir den Tag zur Nacht machen und vor Lachen im Schweiß baden. Wir würden unsere trockenen Kehlen ölen wie ein Schlammloch, wir würden wirklich dreckige Lieder gröhlen, wie ein Tavernenkoch. Wir würden mit unglaublichen Spaß unsere Gesundheit ruinieren und sogar abgehn zu Volkrock.
Doch ist mir schon klar, dass es manchmal einsam und leise ist, wenn man von hier nach dort wie damal auf der Reise ist. Doch ich hör jetzt auf, weil der Rest den Rahmen sprengt, denn ich will hier weg, doch es gibt keinen der mir Hilft drum werd ich hier verrecken!“
15.05.2003, 11:43 #96
Claw
Beiträge: 3.452

Spät stand Shark auf. Er hatte gestern noch viel gearbeitet und Ganzo hatte ihm dabei geholfen. Ganzo schlief auf Gjarons Bett, da dieser mal wieder nicht da war. "Hey Ganzo, wach auf." weckte ihn Shark. Ganzo stand noch müde auf und fragte nach Frühstück. "Da muss ich dich leider enttäuschen, unsere Vorräte sind aufgebraucht... ich habe ein Idee! Komm, wir gehen einige Molerats killen, dann haben wir Fleisch fürs Frühstück. Und so weit ich weiß stehen an den Bäumen, die du gestern gefällt hast noch einige Waldbeeren. Dann haben wir ein Frühstück." grinsend folgte Ganzo dem Holzfäller.
15.05.2003, 13:43 #97
Claw
Beiträge: 3.452

Nachdem die beiden ein einsamer Molerat geschlachtet hatten, das Fleisch mitgenommen, die Beeren gepflückt und gefrühstückt hatten, arbeiteten sie weiter. Nach 1 Stunde hatte Shark es geschafft. Alle Bretter waren fertig.
"So Ganzo, fertig. Dein Gold bekommst du gleich, wenn wir das Holz abgeliefert haben."
15.05.2003, 14:21 #98
Gjaron
Beiträge: 1.380

Gjaron nahm nach dem Osttor den linken Weg hinauf. Der schmale Weg war immer ein Abenteuer, denn der große, sperrige Karren passte gerade so auf den Wanderweg und konnte leicht zur Linken hinunterstürtzen. Der Wald wurde nun dichter und dunkler. Gjaron hörte etwas knacken. Im nächsten Moment stand ein Scavenger ungefähr 10 Meter vor ihm und dem Karren auf dem Trampelpfad. Der Laufvogel nahm Anlauf und rannte dann geradewegs auf Gjaron zu. Gjaron überlegte kurz und nahm dann ebenfalls Anlauf und rannte dem Scavenger entgegen, samt Karren. Ein Zusammenstoß war nun unausweichlich. Im allerletzten Moment erkannte Gajron noch, dass es ein junger Scavenger war. Tja, dann war es ein toter Scavenger. Das Vieh lag tot auf dem Weg. Gjaron hatte beim Aufprall den Karren in die Magenregion bekommen und flog in hohem Bogen auf den Rücken. Er prustete und rang nach Luft. Nach einer Weile wagte er es aufzustehen. Jeder einzelne Knochen schmerzte und ihm war etwas übel. Er besah sich das tot Tier. Dann zügte er den Augenstecher und schnitt, wie bei dem Molerat, große Fleischstücken aus dem leblosen Körper. Weil es damals mit dem Häuten nicht so gut geklappt hatte, versuchte Gjaron es jetzt mit den Krallen. Er stieß den Dolch in die Klaue und wollte die gefährlichen Angriffswerkzeuge heraushebeln. Am Ende hatte Gjaron bloß zerbrochene Überreste in der Hand und lies es sein. Er hob den Karren und schob ihn weiter Richtung Lager.
15.05.2003, 14:29 #99
Gjaron
Beiträge: 1.380

Nach ein paar Minuten erreichte Gjaron das Lager. Shark stand am Rande der kleinen Lichtung und unterhielt sich mit Ganzo. Dann drehte sich Shark um, er wollte wohl gerade gehen, und sah, dass Gjaron kam. er begrüßte ihn und sagte dann: Ahh, gut, dass du kommst. Ich wollte schon in die Stadt und nach dir gucken, ich bräuchte nämlich den Karren für meine Lieferung für Ardas, den Bootsbauer."
"Klar, ich komme gerade von Uncle-Bin aus der Stadt und habe die Bretter für seine Fässer abgegeben."
Gjaron nahm das Päckel, in welches er die Fleischkeulen des Scavengers gepackt hatte und lief damit zu Ganzo am Lagerfeuer und lies sie im Feuer brutzeln. Der Duft von gebratenem Fleisch stieg vom Feuer auf und breitete sich überallhin aus.
15.05.2003, 15:08 #100
Akadi
Beiträge: 123

Gleich rechts nahm Akadi den Weg, um zu diesen "Sumpflager" zu gelangen. Immer mit der Hoffnung, das ihr keine Vieher auflauern würden ... oder gar Räuber. Ihre Schritte trugen sie langsam auf den kleinen Trampelpfad, der durch ein kleines Wäldchen führte. Dis Sonnestrahlen suchten sich dennoch ein paar Lücken um den Boden hell zu erleuchten. Aber man konnte auch schon das Gezwitscher der Vögel erkennen, die dort oben, auf den Böumen laut ihre Lieder preisgaben. Aber schon war sie schon wieder aus den Wald herausen und konnte die Aussicht geniesen, der schöne dichte Wald, der in den Tal vor ihr lag, während ein kleine kalte Brise über die saftigen Wiesen an ihr Gesicht vorbeizog. Schon kurze Zeit später kam sie unter einer alten, steinernen mit Moosbewachsene Brücke vorbei und sah dann auch schon ... die Taverne ... oder besser das, was von ihr übriggeblieben ist. "Doch wo ging es jetzt zu diesem Sumpf?" fragte sie sich und sah dann ein Eingang zu einem Tal. Nach kurzer Überlegung wandte sie sich von den Durchgang ab und und ging den Weg weiter, kam an einen Zaun vorbei und schaute sich noch einmal um. Sie konnte jetzt die Abzweigung links, der Weg, an den dicht bewachsene Büsche lagen, oder gerade aus weiter gehen und dann rechts, der Weg, der ins Tal führte. Doch dann hörte sie auch schon ein summendes Geräusch, welches von hinten kam. Die einzge Wahl, die ihr blieb war, die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen ... und zwar nach links. Sie rannte so schnell das sie die Büsche, die direkt neben ihr lagen, nur noch schemenhaft wahrnehmen konnte. Nach einiger Zeit wurde das Summen immer leiser und auch Akadis Bewegungstempo wurde stetig langsamer, bis sie schlieslich anhält und ersteinmal Luft holt. Puh ... knapp sagte sie leise und schaute sich um. Sie war an einen Fluss angekommen. Sie trat langsam an ihn heran und tauchte ihre Hände herein, welche sie schnell zu ihren Mund führte und trank. Das selbe wiederholte sie nochmal, nur diesmal schloss sie ihre Augen und schüttete das gesamte Wasser ins Gesicht. Kurz darauf wischte sie sich mit ihrer Hand über ihr zartes Gesicht und warf ihre Haare etwas nach hinten, da sie ihr im Weg lagen. Schnell sprang sie wieder auf und lief den Berg hinauf. Es war ein schon etwas steiler Weg, jedoch auch nur sehr kurz. Was oben lag war aber umso schöner. Eine saftige Wiese bestückt mit Blumen und ein paar Bäumen. Doch auch diesmal konnte sie nicht bleiben und ging weiter ihres Weges, über ein Brücke, die an einen Wasserfall vorbeiführte, durch einen Schmalen Eingang, der wahrscheinlich zum Sumpflager führte ... zum Tal der Pyramiden.
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