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Das Kastell des ZuX # 19
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28.05.2003, 00:06 #101
Don-Esteban
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Don-Esteban hatte sich die Beschreibung des Rezeptes genau eingeprägt.
"Ah, gut, das Wasser. Aus dem Brunnen? Eine bemerkenswerte Idee." Und schon hatte er ein wenig davon in eine kleinere Schale gegeben. Und nur ein Augenzwinkern später fand sich plötzlich ein Dolch in seiner Hand, dessen Klinge hell im Lichte der drei mittlerweile entzündeten Kerzen leuchtete und die schönsten Lichtreflexe an die Wand des Labors warf, je nach der Ausrichtung der Klinge. Doch darauf achtete der Schwarzmagier nicht, sondern stach sich ohne zu Zögern mit der scharfen Spitze in den Ringfinder der linken Hand.
"Dies ist der heiligste Finger, von diesem nimm blut, wenn du es benötigst. Es wird das Beste sein. Denn die Linke Hand ist die Hand Beliars, so wie die Rechte durch die Innospriester benutzt wird, um den Segen an die Gläubigen zu verteilen. Und der Ringfinger ist derjenige Finger, der das Zeichen der Vermählung mit Beliar trägt. Den Siegelring eines Schwarzmagiers. Durch ihn wird das Blut geläutert und ist deshalb besonders rein und geeignet."
Und während er diese Worte sprach, fielen drei Tropfen des dunklen Blutes in die Schale mit dem Wasser. Nachdem dies geschehen war, umwickelte Don-Esteban den Finger mit einem Tuch und zählte mit auf die Brust gepresster Hand langsam seine Herzschläge. Sieben mal sieben sollten es sein.
"Nimm ein Messer und leg das Sumpfkraut bereit", sagte er nebenbei zu Arctus und zählte leise weiter. Der tat, wie ihm geheißen.
Und als der neunundvierzigste Schlag des Herzens vorüber war, fing er an, die Stengel der Anleitung gemäß abzuschaben und ließ die Schnitzer in das Schüsselchen mit dem Blutwasser fallen.
28.05.2003, 00:47 #102
Arctus
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Nachdem Arctus, wie ihm befohlen, die Sumpfkrautpflanze in das Blutwassergemisch schnitzte, reichte er dem Don einen Stößel, das Grundassessor der Alchemie, und einen Brocken Stein, mit feinen Erzelementen. Diese beiden benötigten Dinge tunkte der Don in goldenen Baumharz und sogleich ließ der Priester den Stößel unerbittlich walten und vereinte die magische Kraft des Erzes, mit seinem Blut, dem Blute Beliars, und natürlich dem Wasser, sowie dem verlockenden Kraut. Ob diese beiden Zutaten nicht auch von ein und dem selben Gott stammten? Arctus blieb keine Zeit zu überlegen, denn ein grelles Licht umgarnte jegliche Oberfläche im Raum und brannte sich in die Netzhaut. Schützend führte er die Hand vors Gesicht.
„Halte das Netz der Spinne straf!“, rief ihm der Don zu. Sofort griff Arctus nach dem Utensiell und tat wie ihm gesagt. Nun nahm der weishaarige Magus die Schale in die Luft und ließ dessen Inhalt durch das Netz, in die andere Schale mit dem Baumharz prasseln. In der andere Schale angekommen fing das Gemisch heftig an zu brodeln und so sprachen die beiden Diener Beliars die magische Formel „VISIBIVANTAR“ aus.
Nun stellte sich ein Problem auf. „Weißem Golde“, was das wohl sein mag? Der Don schien zu wissen um was es sich handele, doch ließ er Arctus absichtlich überlegen, mit dem Ziel, der Neugier auch eine Befriedigung zu geben. Arctus ließ die Blicke lange durch den Raum schweifen, doch dann fiel es ihm von der Zunge. „Glas!“ Der Don nickte. Arctus nahm die Schüssel und füllte alles in einen großen Glaskrug um, der nach oben hin spitz zulief.
Dieser wurde nun unter eine recht komplexe Röhrchenkonstruktion gestellt, die nur einem Zweck diente. Destillieren. Der Glaskrug mit dem Mittel wurde erhitz, woraufhin Dampf emporstieg und in die spiralenförmigen Röhrchen eindrang. Diese wurden auf sonderbare Weiße gekühlt und verflüssigten den Dampf wieder. Dieser bräunliche Flüssigkeit floss nun in einen anderen Behälter.
Das Elixier für Rocks Augen war geschaffen, das Werk vollendet. „Ich hole schnell die Augen!“, sprach Arctus rannte aus dem Labor und kam kurze Zeit später wieder, mit der Schale auf der sich die beiden Augen befanden.
28.05.2003, 01:24 #103
Don-Esteban
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"Nun entscheide, ob du die Tinktur über die Augen gießen willst oder lieber die Augen in ihr badest." Und er goß enen Teil der eben destillierten Flüssigkeit in eine flache Schale.
"Hier, nimm dies und benetze die Augen damit. Doch siehe dich vor, denn sie werden, wnen alles richtig gemacht wurde, sich auf der Stelle vor deinen Blicken verbergen und wenn du einen oder gar beide Augäpfel verlierst, wirst du ein ganzes Jahr warten müssen, bis du sie wieder sehen wirst. Also sei vorsichtig."
Er reichte Arctus die Schale.
"Hier, tu dein Werk. Rock soll aber in den nächsten Tagen zu mir kommen, auf daß ich ihm seine Schmerzen nehme und seine Wunden heile. Ich werde dafür einige besondere Tränke benötigen, die ich teilweise noch brauen muß. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Er soll mich nach Ablauf von nicht mehr als vier Tagen aufsuchen, um entgültig geheilt zu werden. Dann werde ich ihm auch sein volles Sehvermögen wiedergeben, denn die von uns behandelten Augäpfel müssen trotz ihres jetzigen Aussehens wieder am Sehnerv befestigt werden, um die Bilder dessen, was sie sehen in seinen Kopf weiterzugeben.
Und dich will ich in einer Woche wiedersehen, dann werde ich dich die ersten Geheimnisse der Magie lehren. Denn für einen ernsthaften Magier gehört es sich, diese zu kennen und anzuwenden."
Und damit ließ er sich auf einen der am Tisch stehenden Stühle nieder und räumte die Überreste des Experimentes weg.
28.05.2003, 16:52 #104
HoraXeduS
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Als Horaxedus mitten am Nachmittag die Augen aufschlug und die Puppe neben sich liegen sah, dachte er augenblicklich an seinen Stab.

"Verdammt!" entfuhr es ihm ärgerlich und er versuchte eilig, sich hochzurappeln. Doch es wollte ihm nicht recht gelingen.
Der Schwarzmagier lag auf dem Fussboden, unter einem Haufen verschiedener Dinge, das rechte Bein unter seinem Bett verkeilt. Sachte zog er den über Nacht taub gewordenen Fuss wieder hervor und massierte ihn, aber es wollte einfach kein Gefühl ihn fahren.

Der Stab! Er musste ihn vergessen haben, entweder im Innenhof oder vor dem Kastell. Sowas Blödes, wie sollte er ohne ihn nur weitertrainieren? Langsam stand Horaxedus auf. Er fühlte sich wie ein Mann sich eben fühlte, der in seinen Sachen geschlafen hatte, und das auch noch auf dem Fussboden. Dann humpelte er knurrend aus dem Zimmer und hielt sich so gut wie möglich am Geländer fest, als er die Treppe hinunter tappte. Im Innenhof angelangt, erblickte er sogleich seinen Übungsstab. "Glück gehabt." murmelte der Schwarzmagier und humpelte zunächst, das Trainingsgerät als Stütze missbrauchend, ins Refektorium, um ein paar Eierpfannkuchen mit Blaubeeren zu verdrücken. Dazu liess er sich Sprudelwasser reichen und -ausnahmsweise an einem Trainingstag- einen grossen Becher schwarzen Kaffee.
28.05.2003, 17:37 #105
shark1259
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shark fühlte jeden Muskel seines Körpers. Mit seinem Bewusstsein lag er immer noch in dieser Traumwelt. Doch langsam spürte er seinen Körper wieder. Nur mit wenigen Sinnen. Doch hasste er diese Sinne, denn mit ihnen spürte er den puren Schmerz. Anders gesagt seinen Körper.
Am Hals pulsierte etwas, Blut wollte herausdringen, schaffte es jedoch nicht nach draußen zu dringen, denn etwas versperrte ihm den Weg. So blutete er nach innen.
Und so entschwand er wieder in die Traunwelt, die er so fürchtete.

...

Mitten in einem Wald stand shark. Auf einer kleinen Lichtung. Um ihn herum schwirrten die Vögel. Der Wald machte Geräusche. Geräusche die der Wald eben so von sich gab. Tiere, die sich bewegten, miteinander sprachen, auf ihre eigene Sprache.

Ein Windstoß fuhr durch den Wald. Und shark flog weg. Er versuchte sich festzuhalten, doch er konnte nicht. Immer tiefer flog er in den Wald hinein. Immer düsterer wurde dieser.

Dann landete shark. Um ihn herum war alles verdorben. Nur Bäume ohne Blätter standen um ihn. Es war kalt. Keine Sonne kam herunter. Alles war bevölkert von diesem kalten, bösen Gefühl.

Unsicher ging shark ein paar Schritte umher.
28.05.2003, 18:55 #106
Arctus
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Die Nacht war herum und die Augen waren nicht mehr sichtbar, denn sie hatten ja die ganze Zeit in dem Elixier der Unsichtbarkeit gelegen. Arctus griff nach der Schüssel und stolzierte vorsichtig aus dem Labor des Don-Esteban. Würde er nur ein bisschen zuviel schunkeln, könnte eines der Augen zu Boden fallen und wegkullern und somit für mindestens ein Jahr verschwinden.

Er hatte sich also die Schüssel gepackt und lief nach oben, wo Shark noch immer in seiner ihn verwirrenden Traumwelt gefangen war. Ihm kam der Weg nach oben aus irgendeinem unerklärlichem Grund länger vor als sonst und weshalb er sich beeilte...so passierte es das er fasst gestürzt war und die Schüssel fast verloren hätte, aber mit einer geschickten Wendung fing er seinen kleinen Körper elegant ab.

Er war endlich angekommen und hat die Schüssel auf seinen Schreibtisch abgelegt. Und da sah er Shark, hilflos und unbeholfen wie er war, in seinem Bett liegen. Er wusste wie es in der Traumwelt war und hatte Angst davor zurückzukehren. Doch er wollte seinen Freund Shark befreien und so nahm er allen Mut zusammen und versuchte sich zu erinnern wie er zum ersten Mal in die Traumwelt gelangte...
Arctus hat lange überlegt bis es ihm wieder einfiel. Es war sein Sessel der ihn fasste und seine Seele gefangen nahm.
Also setzte er sich ängstlich in den Sessel und wartete bis er ihn gefangen nahm. Er versuchte an nichts zu denken und befreite seine Seele von all seinen unterdrückten Gefühlen. Und dann geschah es...
Der Sessel hat sich seiner angenommen und wollte ihn in seine Traumwelt holen. Es kam wie beim ersten Mal ein übermächtiger Wind an. Eine Art Orkan der ihn hin und her wirbelte. Er hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen, doch auf einmal merkte er im Unterbewusstsein eine Flüssigkeit über seinen Arm laufen.

Wie dem auch sei, er befand er sich auf einmal in dieser verrückten Traumwelt. Doch wo war Shark?
Dieses mal befand er sich nicht neben Shark sondern in einer Art Sumpf der ihn zu verschlingen drohte. Mit all seiner Kraft versuchte er sich zu befreien. Trotz seiner Übermüdung schaffte er es letztendlich doch sich zu befreien und begab sich auf die Suche nach ihm. Er musste einen weiten Weg zurücklegen bis er ihn endlich sah. Er irrte hilflos umher mit scheinbar benebelten Gedanken in einem Wald wo nichts normal zu seien schien...
Aber so ist diese Traumwelt, es ist einfach nichts normal und man kommt sich verloren vor...
Arctus eilte also hin zu ihm und versuchte ihn zu erwecken und zum sprechen zu bringen. Er rüttelte Shark und schlug ihn links und rechts eine über, bis er endlich erwachte und zu sprechen begann. Aber auch er selbst war schon nicht mehr normal und faselte dumm vor sich her. Arctus sah also, dass es höchste Zeit war ihn zu befreien, also packte er ihn und riss ihn aus der Traumwelt...
28.05.2003, 19:22 #107
shark1259
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Irgenetwas hatte es gewagt ihn zu schlagen. oder irgendwer.

shark hatte schon die Schattenflammenrune gezückt als er in diese Augen sah. Er erkannte sie nicht, doch gleichzeitig beruhigten sie ihn. Er sah sich selbst darin. Sah wie sehr er übertrieben reagierte. Wie sehr er schon ausrastete, wegen nichtigkeiten. Nichtigkeiten...

Er versuchte sich zu entschuldigen, doch sein gegenüber nahm die Worte anscheinend nicht war. Es war alles so als könnte man sich nicht verständigen. Das Wort das man sagte, war schon einen bruchteil einer Sekunde später im Wind aufgelöst und machte seine Runden im ewigen Nichts.

Hier war nichts von bedeutung und hier war alles nichts. Alles unendlich in seiner Weite und nichts in seiner Tiefe.

Plötzlich war da ein Knall. Und shark spürte einen kurzen Schmerz. Dann fing er an zu laufen. Er wollte sich irgendwo verstecken, doch da war nichts mehr. Kein Wald mehr, nur noch Ebene. Und irgendetwas war hinter ihm her, doch er sah es nicht, wusste nicht was es war.

wo war dieser andere. Der, dem er zuvor gerade begegnet war? Oder war er ihm überhaupt begegnet? shark wusste nichts mehr. Er rannte nur noch. Immer weiter, immer schneller, nicht im Stande auch nur einen kleinen Schritt zurück zu machen. Nicht einmal einen blick konnte er riskieren.

Und wieder dieser Knall. und wieder spürte shark einen Schmerz, nur war er diesmal länger. Und da war wieder diese Schwärze. Alles Schwarz. Nichts weiter mehr.
28.05.2003, 20:23 #108
Arctus
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Alles war still um ihn herum. Nur der kühle Wind blies und brachte ein leises Geheimnis mit sich, mystisch und vergessen.

Arctus drehte sich langsam nach allen Richtugen um. Wo war blos Shark nun wieder geblieben? Er hatte nur mitbekommen, dass es auf einmal einen Knall gegeben hatte und dann war Shark weg gewesen. Und Stille hatte den kleine Platz erreicht. Kaum etwas bewegte sich und wenn, dann nur wegen dem Wind.

Unsicher schritt Arcuts auf der Stelle umher. So viele Gefühle hatte er in sich und wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Und dann plötztlich war eine Schwärze da und nichts mehr geschah. Es war als wäre er gestorben. Für wenige Augeblick war nur die dunkelste aller Farben zu sehen. Sie umgab ihn. Umhüllte ihn mir ihren warmen Fängen und gab ihm Geborgeheit, eine Heimat.
Dann war es wie ein erneuter Start. Alles begann wieder vom neuen. Nach dem selben Schema. shark stand wieder neben ihm. Es war immer wieder das selbe. Nur waren sie diesmal auf einem Berg. Alles schien in Ordnung, nur war da wieder etwas. Etwas dass die beiden nicht vorraussehen hatten können. Und wie aus heiterem Himmel begann shark wieder zu rennen. Und es war wieder gleich wie zuvor. Am Ende die Schwärze.
Langsam begann Arctus zu verstehen. Es war das sterben, dass es immer wieder von vorne beginnen lies. Er musste aufhören nur zuzusehen und musste shark helfen. Er musste es ihm erklären. Warum er immer wieder das selbe erlebte.

Nun waren sie an einem Strand. Ein paar Vögel flogen vor ihnen her. Eine leise, sehr angenehme Musik war zu vernehmen, irgendwie schwebend lag sie über ihnen. Und noch ehe Arctus irgendetwas sagen konnte war es wieder passiert. Und shark war schon wieder auf der Flucht, doch diesmal war ihm Arctus auf den Versen. Und bald holte er ihn ein. Er riss ihn zu sich und schrie ihm ins Ohr.

"Es ist das Sterben! Wenn du stirbst dann erlebst du es wieder und wieder und wieder. Weist du nicht mehr, beim ersten mal bist du auch nicht gestorben und du warst für kurze Zeit wach. Stelle dich deinen Ängsten hier und du wirst wieder erwachen. WACH AUF."

Und dies waren die letzen Worte die Arctus sagen konnte, denn plötzlich war er wieder aus den Gedanken heraus und wieder in der realen Welt. Auf dem Stuhl. Und vor ihm war shark. Er blutete wieder. Diesmal nicht mehr direkt auf dem hals sondern schon eher richtung Brustkorb. Etwas über dem Herzen. Und Arctus konnte es sich nicht erklären. Er musste aufwachen, ansonsten würde das sein Ende sein.
28.05.2003, 20:55 #109
shark1259
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Was wollte dieser eigenartige Typ von ihm. Andauernd hatte er etwas von wegen aufwachen geschwafelt. Doch was hatte er gemeint. shark hatte ihn kaum verstanden. Es war alles so schnell, und shark wollte laufen. Er hatte Angst. Angst vor ... allem und jedem .. doch warum?

War das damit gemeint gewesen, dass er sich seinen Ängsten stellen soll? Aber wie? und was war davor gewesen. shark erinnerte sich nicht. Es hatte kein davor gegeben. Oder doch? Es musste ein davor gegeben haben, denn wie kam shark sonst hier her.

Und da war der Schmerz. Und mit dem Schmerz kam die Erinnerung. Das was da schmerzte war sein Körper. Und zwar sein realer Körper und nicht diese Scheinwelt hier. Alles war nur lug und trug. Erdacht von seinem eigenen Verstand, der ihn hier gefangen hielt. In einer Welt "die ich erschaffen habe". Diese letzten Worte hatte shark geschrien.

Es war nichts real hier. Kein schmerz, kein Gegenstand. Und vor allem keine ANGST. Es gab das alles nicht. Und je mehr shark das klar wurde um so mehr fühlte er die Schmerzen und um so näher kam er dem reellen leben.

Und dann kam das Schwarz, doch diesmal war es ein anderes Schwarz. Es war das Schwarz des lebens und er kehrte wieder in das selbige zurück.

Langsam öffnete er die Augen und sah ins grelle Licht.
28.05.2003, 22:12 #110
GlutaeusMaximus
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Über die Mauern des Kastells schwirrten ein paar sehr löchrige Flügel mit einem Stachel und einem hohlen Chitin-Körper dazwischen. Die löchrigen Flügel trugen entgegen aller Naturgesetzte zusätzlich zu dem leeren Körper auch noch ein dickes Stück Pergament, das ungefähr soviel wiegte wie der komplette Körper.

Vielleicht funktionierte dieser Transport weil weder die schwarze Brieftaube noch der Beschwörer selbiger irgendetwas von Schwerkraft und Flugphysik verstanden. Eventuell war aber auch ein Bisschen Magie im Spiel…

In immer kleiner werdenden Kreisen sank die untote Blutfliege in den Innenhof hinab und umkreiste die Esche neben der zwei Männer trainierten. Beide vernahmen das Schwirren der kaputten Flügel und hielten inne in ihren Übungen.

Einer der Magier schien eine eigenartige Faszination für das unästhetischste Transportmittel entwickelt zu haben. Doch das Tier zielte auf den anderen zu. Der Priester zog im letzten Moment den Kopf ein und die Blutfliege flog dicht über sein Haupt hinweg und nagelte das Pergament und sich selber mit Hilfe des Stachels in die Esche. Dann vollführte der Körper noch ein Halbdrehung nach unten und der letzte Funke Energie huschte aus dem untoten Vieh…

Auf der den beiden Übenden zugewandten Seite stand groß in relativ unleserliche Handschrift „Zavalon!“…
28.05.2003, 22:24 #111
Zavalon
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Zavalon stand neben Horaxedus, vollführte seine alltäglichen Übungen um sich fit zu halten, der angenehme Nebeneffekt war, das Lehrlinge so auch etwas lernten und das Zavalon voller Schadenfreude beobachten konnte, dass die Puppe immer traf, wenn sie selbst getroffen wurde. Doch dieser Anblick rief nach einer Weile alte Erinnerungen hervor, schmerzliche...

Plötzlich vernahm er ein leises Surren, naja nicht ganz leise, es hörte sich eher wie ein Buch an, das gerade aufgeschlagen wurde. *surrflatterflatter* BUMM In der Kotzenesche steckte ein großer Stachel! Zavalon zog diesen sofort heraus und besah ihn sich voller Freude. "EIN STACHEL! Es gibt doch noch Leute die an mich denken und mir nützliche Utensilien schicken wie einen BLUTFLIEGENSTACHEL! Oh Beliar!" Zavalon fiel schluchtzend auf den Boden, küsste ihn und stand aufgeregt wieder auf.

Erst jetzt bemerkte er den Brief, der das eigentliche Present darstellen sollte. Enttäuscht besah der Mentor sich diesen, während Horaxedus kopfschüttelnd, oder, soweit es sein Kopf noch zulies, weitertrainierte. In schön krakeliger Schrift hatte sein übergeordneter Mitpriester bekundet, dass er von Zavalons Stabkampfkenntnissen wusste und sie gerne testen wollte, vor dem Kastell. Vorfreude machte sich in dem Priester breit.

Schnurstracks marschierte er in Richtung... Refektorium. Ein paar Happen mussten sein, bevor er anfing zu kämpfen.

Dann trat Zavalon auf die Flügelpforte zu, öffnete diese und sah vor sich Maximus... "Spiel mir das Lied vom Brot, Meister! Was ist euer Anliegen?"
28.05.2003, 22:35 #112
GlutaeusMaximus
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„Gespräche sind langweilig.“ sprach der Hohepriester und wirbelte den Kampfstab durch die Luft. „Lasst uns während der Erklärung etwas Sport machen…“

Aus der wirbelnden Bewegung wurde plötzlich ein Schlag, doch bevor der Stab die Schulter des Priesters treffen konnte befand sich der zweite Kampfstab im Weg. Schnell schlug Maximus mit dem unter zu, doch auch der andere Stab hatte zwei Enden…

„So redet es sich doch viel angenehmer.“ sprach Maximus während er geschickt den Schlägen Zavalons auswich. Es brachte einige Vorteile mit sich Meister der Körperbeherrschung zu sein…

„Die zweite Stufe meiner Ausbildung fand ein abruptes Ende und ich wurde um meine Prüfung betrogen.“ Der Satz wurde von einem knackenden Schienbein untermalt. Maximus entschied das er sich besser etwas auf den Kampf konzentrieren sollte und schwieg erstmal…
28.05.2003, 22:41 #113
Zavalon
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Gemein...

Da will man sich auf ein nettes Gespräch einlassen vor dem Kampf, und schon kommt ein Stab angeschnellt, doch so war es. Nun jedenfalls lauschte Zavalon Maximus, der sich gar nicht schlecht machte, obwohl es doch ein bisschen Gewöhnung benötigte, die Tricks zu beherrschen wie er es tat.

Nun ergriff der Mentor das Wort. "Ich musste kurzfristig meinen Lehrer wechseln, aber ich habe viel gelernt und wie ich sehe, ihr auch! Das wichtigste ist es fast immer in Ruhe zu kämpfen, Stück für Stück." Bei den letzten drei Wörtern wurden die Schläge Zavalons immer Härter, so das der Stab des Maximus zu zerbarsten schien.

Doch sofort wendete sich das Blatt wieder und Zavalon hatte einen Stab am Hals. Benommen taumelte er einige Meter zurück, bevor er sich wieder fing und zum Angriff überging. Ein scheinbar unvorsichtiger Schritt, eine Drehung und Schlag...
28.05.2003, 22:54 #114
GlutaeusMaximus
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und der Hohepriester fühlte sich wieder etwas sicherer. Somit konnte er seine Geschichte fortsetzen: „Von einem Tag auf den anderen war der Schattendämon – Autsch – verschwunden“ Maximus rieb sich den linken Arm und sprach mit zusammengebissenen Zähnen weiter: „und es gab kein Training mehr. Den Parcour im Übungsraum“ und da war der Konter, um ein Haar hätte Zavalon das Gleichgewicht verloren dank eines unerwarteten Schlages in die Kniekehle. „konnte ich irgendwann“ Maximus riss an seinem Stab den Zavalon plötzlich gepackt hatte „auswendig und so ging nichts mehr weiter in meiner Übung.“ Während der Hohepriester erstmal wieder auf Distanz ging um Luft zu holen mutmaßte er: „Ich glaube Don steckt hinter dem Verschwinden“ Block „des Schattendämons… Na ja, zwischendurch hatte ich mehrmals die Gelegenheit meine Fähigkeiten in der Praxis zu testen und zu erweitern.“ Dann duckte sich der Magier schnell und entging somit gerade noch einer Platzwunde an der Schläfe…
28.05.2003, 23:07 #115
Zavalon
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"Ich habe" Donk "aaah ... noch nicht viel" Strutsch "...mit Don-Esteban zu tun gehabt, außerdem mochte ich Vegetarier noch nie :D"
Der Kampf war inzwischen immer unkontrollierter geworden. Keuchend sprachen die beiden miteinander, während sie sich gegenseitig immer mehr ledierten. "Schluss!" Erschöpft sanken beide gen Boden. "Ich habe" Hechel "...Euer potenzial zu spüren gekriegt. In euch steckt ein Meister des Zahnstoch... Stabkampfes. Auch wenn ihr nie mein Schüler wart, habt ihr euer Können bewiesen!" Lasst uns nun etwas speisen.

Langsam erhob sich Zavalon und deutete Maximus an, ihm zu folgen. Als sie das Refektorium erreicht hatten, glitt ein erleichtertes Stöhnen über Zavalons Lippen. Humpelnd nahm er Platz...
28.05.2003, 23:31 #116
GlutaeusMaximus
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Maximus lies sich dicke auftragen. Er hatte seit Ewigkeiten nicht mehr im Refektorium gespeist. Und es würde wohl auch noch eine ganze Weile dauern bis zum nächsten Mal…

Während des Essens verglichen die beiden Priester ihre Blessuren. Zavalon hatte eindeutig die schöneren blauen Flecken. Der am linken Oberarm zum Beispiel hatte die Form einer Frau in aufreizender Pose. Na ja, es konnte auch ein Hund sein der sich auf dem Rücken wälzt, aber an Hunde haben beide beim analysieren nicht gedacht. Maximus übertrumpfte die Tätowierung mit einer Platzwunde an der linken Schläfe von der aus noch immer Blut auf den scharfen Moleratbraten tropfte. So ging wenigstens nichts verloren dachte Maximus und biss herzhaft zu.

Zavalon entdeckte indessen das er Hänschenklein mit seinen beiden Kniescheiben knacken konnte und war so vertieft ins komponieren neuer Melodien, das er glatt das Essen vergaß. Maximus konnte das nicht auf sich sitzen lassen und drehte seinen kleinen Finger um 270 Grad. Beim ersten Mal knackte das noch, aber danach ging ihm das locker von der Hand. Nach dem zehnten Mal schaffte er sogar eine komplette Umdrehung.

Der Priester überlegte kurz und leckte sich dann demonstrativ einen Tropfen Soße vom Ellenbogen ab. Maximus grübelte noch lange wie sein Kollege das geschafft haben mochte. Weder die Zunge war länger geworden noch der Unterarm kürzer… Musste irgendetwas mit einem zusätzlichen Gelenk zu tun haben.

Der Hohepriester verabschiedete sich und versuchte auf dem Weg nach draußen krampfhaft seinen Ellebogen mit der Zunge zu erreichen. Dadurch lief er mehrmals gegen irgendwelche Wände, doch der Erfolg blieb aus…
29.05.2003, 01:07 #117
Sazabi
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Eine knochige Hand tastete sich unter dem Bettgestell hervor und fand Halt an einem Tischbein. Quälend langsam hievte sich ein abgemagertes Etwas in undefinierbarer Bekleidung aus dem Dunkel unter der Schlafstätte und ließ ein krächzendes Husten hören. Wäre es nun nicht so dunkel gewesen, hätte ein aufmerksamer Beobachter mit Sicherheit erkannt, um wen es sich hier handelte. Leider gibt es um diese Uhrzeit keine aufmerksamen Beobachter mehr, sie schlafen allesamt, um am nächsten Tag wieder mit voller Aufmerksamkeit beobachten zu können. Die Gestalt blieb also unerkannt, was ihr nichts weiter ausmachte.

Sie entzündete einer Kerze und schleppte sich zur Tür, deren Klinke sie mit scheinbar letzter Kraft hinunterdrückte. Nach einigen Minuten war das Refektorium erreicht. Augenscheinlich völlig ausgehungert machte sich die Person über das bereit stehende Mahl her. Eine dicke Suppe, Karottengemüse, Salzkartoffeln und ein fetter Braten verschwanden in ihrem hungrigen Bauch. Die Fastenkur war sicher sehr gut für die Steigerung magischer Fähigkeiten gewesen, für den Körper schien sie allerdings nicht sehr gesund. Aus einem muskulösen, eitlen jungen Mann war innerhalb von zwei Wochen Extremfasten unter dem Bett ein wahres Skelett geworden. Nun würde sich zeigen, ob dieser Dr. Irr Sinn mit der in seinem Erstlingswerk beschriebenen Methode zur Steigerung von Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer recht hatte, oder ob er sich umsonst zwei Wochen lang liegender weise nur von Spinnen und anderen Kleinsttieren ernährt hatte, wie vorgeschrieben. Aber zuvor war es Zeit für einen Kleiderwechsel und eine Fitnesskur.
29.05.2003, 18:10 #118
TheRock
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Der Hohe Schwarzmagier erwachte, doch nicht wie sonst üblich von einem Sonnenstrahl der ihn blendet, sondern von Schmerzen geplagt..
Außerdem, so realisierte er nun, fehlten ihm jegliche Objekte zur Aufnahme von Licht.
Langsam kamen die Erinnerungen wieder, er hatte seine Augen verloren.. nein halt.. Arctus hatte sie ihm genommen.. richtig, so wars.. dann war er in den Kellern des Kastells, dort hatte er es irgendwie geschafft sich zu waschen und von da aus wieder zurück in sein Zimmer zu kommen.

Nun, da ihm die groben Nähte über dem Bauch zu schaffn machten, beschloss er Arctus zu suchen und ihn um Rat zu fragen..
Nachdem er es fertig brachte sich zu bekleiden und sein Schwert als Stock zur Hand zu nehmen, torkelte er blind durch sein Zimmer.
Gut fünf Minuten später fand er dann auch die Tür und durchschritt sie.
Er wollte sich auf die Suche nach arctus machen, also bog er von seinem Zimmer aus links ab, er hoffte den Gang gerade aus zu gehen ohne irgendwo vor zu rennen oder gar runter zu stürzen..
Sein erstes Hindernis war eine Wand, irgend jemand war so dreist gewesen ihm eine Wand vor die Nase zu setzen, welche auch sofort mit seiner Nasenspitze bekanntschafft machte.

Mit nun blutender Nase und leichten Kopfschmerzen schritt er weiter den Gang hinab, nun benutzte er sein Schwert als Tastarm um zu gucken was dort vor ihm lag..
lange Zeit gar nichts, doch dann stieß es gegen etwas hölzernes, blieb sogar darin stecken, es musste eine Tür sein..
Aber wo im Kastell gab es Türen außer zu irgend welchen Zimmern?
Er beschloss sich nach rechts zu wenden, um der Tür keine weitere Beachtung zu schenken.

Was er aber nicht wusste war, dass diese Tür offen stand und er sich nun in ein Zimmer begab, eben dieses Zimmer in dem Shark und Arctsu waren, doch davon wusste Rock ja nichts..
Langsam ging er weiter.. ein kribbeln in der Nase, oh nein.. wenn er jetzt Niesen müsste, würde sein Bauch die dünnen nähte aufreißen und aufgehen..
Mit größtmöglicher Kraft presste er sich beide Hände gegen die Nase, mitsammt dem tastschwert versteht sich...
Er ging nur einen Moment lang ohne Hilfe und stieß dann sofort gegen etwas weiches, eine Ratte?? Ein.. Arm? oder Fuss?
Nein.. es war Arctus Bein welches dort auf dem Boden lag und ihm den Weg versperrte, er verlor sein Geichgewicht, ruderte mit den Armen, also auch mti dem Schwert, riss etwas von einem Tischchen runter was dann laut klapprte und hob dann auch noch mit einem Fuss einen leichten Teppich an.
Dadurch riss er sich selbst den Boden unter den Beinen weg und stütze auf die Ellenbogen.
Ein Metallerner Gegenstand flog ihm an den Kopf, er kippte nach hinten und schlug auf den Fliesen auf.
Fast in dem selben Augenblick klatschte ihm etwas weiches und glibbriges auf die Augenlieder, aus Reflex drückte er seine Hände vor die augen, um sie zu schützen, unbeabsichtigt drückte er sich dadurch die zwei Gegenstände in die Augenhölen.
Durch den ganzen Krach war Arctus aufmerksam geworden, er hatte sich noch sehr um Shakr gekümmert und erst jetzt etwas mitbekommen.

Was..?
Die Worte Arctus' waren nur von kurzer Dauer, bei dem Sturz hatte rock sein Schwert verloren welches nun dem armen Arctus auf den Kopf fiehl und ihn neben Shark sinken ließ..
es landete naben dem benommenen Rock, sehr zu seinen Gunsten, so konnte er gut aufstehen und sich schnell mit dem "Gehstock" verdrückn.

Er konnt seltsamerweise Schemenhaft Schwarz und Weiß sehen, was vorher nicht der Fall war, Stark irritiert durch diese Veränderung rannte er blindlinks durch die Gänge des großen Gebäudes und stieß irgendwann plötzlich gegen etwas was leicht nachgab...
War das eine Tür?? oder ein Mensch??
Egal, zumindest fiehl der ZuXler abermals hin und verlor sein Schwert.. so ein Mist..
29.05.2003, 18:45 #119
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Vorsicht, mein Freund", ließ die Antwort dann auch nicht lange auf sich warten.
TheRock war tatsächlich gegen einen Menschen gestolpert und nicht etwa gegen einen in einer dunklen Ecke liegengelassenen Sack voller weicher, flauschiger Abfälle mit eigener Flora und Fauna.
Und als ob heute sein Glückstag sei, handelte es sich zufälligerweise um Don-Esteban.

"Was taumelst du durch das Kastell, als seiest du blind? Bist du betrunken?" Doch dann fiel ihm auf, um wen es sich handelte.
"Ach, das Opfer der seltsamen Forschungswut von Arctus steht vor mir. Dann wird mir einiges klar. Zumindest bist du wieder recht ordentlich zusammengeflickt worden. Deine Leber sieht übrigens gar nicht gesund aus. Und deine Lunge enthält auch recht viel Teer."
Und dann schaute er Rock in die Augen.
"Sind sie da oder sind sie nicht da? Zusammen mit Arctus habe ich deine Augäpfel einem interessanten Experiment unterzogen - du mögest mir verzeihen, aber auch mich hatte der unwiderstehliche Drang nach mehr Wissen gepackt und so haben wir deine Augäpfel unsichtbar zumachen versucht, nachdem Arctus ein merkwürdiges Rezept mit einer entsprechenden Anleitung gefunden hatte. Ich kann zumindest sagen: Es war interessant, höchst interessant."
Er kniff die Augenbrauen zusammen, musterte das vom Experiment noch aufgedunsene Gesicht seines Gegenübers und schaute noch einmal genauer hin.
"Und nun weiß ich nicht, hat man sie dir schon wieder eingesetzt oder sind diese leeren, blutunterlaufenen Augenhöhlen tatsächlich leer?"
29.05.2003, 18:55 #120
TheRock
Beiträge: 611

Es musste Rocks Glückstag sein, denn soviel er wusste war Don esteban in den Künsten der Heilung gar nicht mal ungeübt..
Ähm.. ja, also Arctus habe ich seid einiger Zeit nicht einmal mehr gesehen, er wird sie mir wohl auch nicht im schlaf eingesetzt haben, denn dann läge ich nun wohl noch auf diesem unbequemen Tisch in einem Labor..
Ich hab allerdings vorhin irgendetwas in meine Augenhölen gequetscht, ich muss irgendwo gestolpert sein und habe dabei etwas.. oder besser, eine ganze Menge Sachen umgestoßen, bei der ganzen Aktion ist mir einiges auf die Lieder gefallen was ich dann aus Reflex dummerweise dort hineingedrückt habe.


Er überlegte noch einen Moment, dann redete er weiter.
Und warscheinlich durch den sturz auf den Kopf müssen sich einige Seenerven im Kopf gebildet haben, denn ich sehe nun Licht und Schatten, kann jedoch nichts wirklich sehen..
Aber ich bin mir ganz sicher dass mir neue Seenerven gewachsen sind..


Naiv wie ein kleines Kind hielt Der hohe Schwarzmagier an seiner These fest ihm müssten neue Seeorgane, oder Teile davon gewachsen sein..
Er konnte nur unscharf einen schwarzen schatten vor sich sehen, warscheinlich die Person mit der er gerade sprach.
Langsam stand er ieder auf und strich sich etwas die Robe glatt, in der Hoffnung ein paar Falten zu eliminieren die gar nicht dahin gehörten..
29.05.2003, 19:23 #121
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Soso, sie müssen also gewachsen sein." Und ohne noch eine antwort, die er auch gar nicht erwartet hatte, abzuwarten, pressteer auf einmal seine Hand gegen die Stirn des durch das überaus merkwürdige Experiment halbblinden Magiers.
"Was du dir von der Teilnahme an deiner eigenen Sezierung versprochen hast, ist mir schleierhaft, doch auch wenn mir die ganze Angelegenheit einem verdrehten Hirn entsprungen scheint, so will ich dich doch heilen. Vor allen deshalb, weil ich nicht zulassen kann, daß ein ungeübter Blinder in seiner Tapsigkeit noch irgendetwas zerstört. Beispielsweise wie diese Statue dort." Er nickte mit dem Kopf in die Richtung, aus der TheRock gekommen war. Die Scherben einer umgekippten und zerschlagenen Skulptur lagen auf den schwarz-weißen Marmorplatten verteilt.
"Na egal, sie war sowieso häßlich. Sagen wir einfach, Beliar wollte, daß sie endlich zerstört wurde.
Und jetzt halt still."
Er verstummte, presste die Hand noch fester auf das Haupt des Magiers und begann, sich zu konzentrieren. Zu konzentrieren auf die innere Kraft seiner selbst, die einmal geweckt imstande war, auf andere übertragen zu werden und dort ihre Wirkung entfalten konnte.
Ja, auch Beliar besaß die Kraft, Leben zuzugestehen. Er konnte es nicht erschaffen, nein, dazu war er nicht fähig, aber er konnte den Tod hinauszögern, das entgültige Verblühen und Zerfallen. Und aus dieser Quelle seiner Macht speiste sich die Fähigkeit seiner Anhänger, Krankheit zu beenden, Tod für eine Weile aufzuhalten und die Wogen des Wahnsinns zu glätten.
Und ebendiese Kraft ermöglichte es TheRock, seine Organe, nachdem sie offen auf dem Seziertisch zu betrachten gewesen waren, wieder zu benutzen, asls sei nichts passiert. Nerven wuchsen, Muskeln fanden sich zu Strängen zusammen, Sehnen strafften sich und Narben verschwanden hinter glatter Haut.
Doch hatte dies seinen Preis. Der Heiler gab jedesmal einen Teil seiner Kraft hin, Die neugewonnene Stärke des Patienten war die Schwäche des Heilers, der sich nur langsam von einer derartigen Anstrengung erholte.
Nachdem die beiden einige Minuten regungslos verharrt hatten, löste Don-Estebsn seine Hand.
"Nun bist du geheilt und kannst deine Augen und alles andere wieder gebrauchen", erklärte der Don mit brüchiger Stimme. "Ich werde mich etwas ausruhen müssen."
29.05.2003, 19:37 #122
TheRock
Beiträge: 611

Erstaunt über dies, seine ganze Heilung in der kurzen Zeit und die seltsamen Umstände, fasste Rock erst kurze Zeit später wieder seine Stimme und antwortete dann.
Habt großen Dank erhabener Don Esteban, jedoch um eins klar zu stellen, ich habe mich nie bereit erklärt für irgend ein Experiment.. eines Tages wachte ich auf diesem Tisch auf und war aufgeschnitten..

Aber, sagt wie habt ihr es fertig gebracht mich in der kurzen Zeit zu heilen?


Rock sah an sich hinunter, sah dass seine Narben verschwunden waren und spürte auch dass seine Kopfschmerzen fast vollständig geheilt waren, nur in der Stirn verspürte er noch einen leichten Stich..
Und wie sind meine Wunden verschwunden?? Ich habe nicht gemerkt dass ihr etwas auf die Narben aufgetragen habt..
Ihr müsst wirklich mächig sein..

Fast schon bewundernd sah Rock mit seiner neu gefundenen Seefähigkeit den Mann sich gegenüber an..
29.05.2003, 19:43 #123
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Dies ist allein die Kraft Beliars. Er vermag vieles, auch Kranke heilen und Todgeweihten eine zusätzliche spanne an Leben schenken. Doch verlangt er für alles eine Gegengabe und dies ist der Grund, weswegen ich mich nun ausruhen werde."
Und damit drehte er sich um und ging langsam davon, sein Zimmer suchend.
29.05.2003, 19:50 #124
TheRock
Beiträge: 611

Don Esteban schritt den Gang hinunter, dem tat es Rock gleich, die letzten Minuten waren auch für ihn recht anstrengend gewesen,
er suchte daher das Refektorium auf und setzte sih an einen Tisch am Fenster, er sah wieder malin den Innehof hinab..
Seine Speise sollte ein kleiner Wolf sein, etwas Herbes sollte dem Hohen Schwarzmagier heute gut tun..

Dies war sein erstes Mal seid langem, und er genoss es in langsamen bissen...
29.05.2003, 23:58 #125
Zavalon
Beiträge: 1.025

"Aus dem Hause und in die Au,
lief der Zava mit Körper blau,
grobe ledierung las man hier,
und einen idi voll gier,
und da kam der fuchs und aß sie alle alle auf!"
Zavalons Dichtkunst war noch nie so das ware gewesen, weswegen ein verklärter Mentor gegen einen Baum voller Kukucksmäuse sprang. Inzwischen hatte sich die brababsdlkasjdk beruhigt und starrte nur noch gen himmel, oder was das auch immer sein sollte. ein hut ein stock und vor und zurück und grün und blau und bum.

Zavalon fiel aus seinem Bett, gefolgt von einer massiven Holzpuppe, die der erdreistete Horaxedus nach seinem Training in Zavalons Bett plaziert hatte, während dieser schlief. Aber schon schlief er wieder in seinem Bett, keine Puppe mehr...

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