World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof # 7 |
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30.05.2003, 21:51 | #226 | ||||||||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Eigentlich hatte der Corruptor ja gehofft, dass er, sobald Schmok zurück auf dem Hof war, seine Ausbildung im Schleichen weiter vorantreiben könnte. Aber nein, kaum war sein Lehrer zurück, war er auch schon wieder verschwunden. So etwas von verantwortunglos, dachte sich Hans mürrisch. Wenn man einen Job hatte, hatte man Verpflichtungen. Und diese sollte man auch einhalten. An diese Regel hatte er sich bis jetzt gehalten, wenn auch einige Leute sicher nicht derselben Meinung waren. So unglaublich es sich für manchen auch anhören sollte, der Corruptor hatte und vor allem befolgte tatsächlich Regeln. Allerdings nur seine eigenen. Da Schmok nicht da war, konnte Hans auch selbst wieder einmal verschwinden. Oder anders gesagt, sein Einsatzgebiet wechseln. Es war wieder einmal Zeit für einen Besuch in Khorinis. Nachdem der Corruptor alles, was er brauchte, zusammen hatte, verliess er den Hof und machte sich auf den Weg nach Khorinis. |
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30.05.2003, 22:12 | #227 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx sah den Schlag des Banditen kommen, bevor dieser ausholte, doch es war offensichtlich, denn auch der Fehler den Druid gemacht hatte, war zu schwerwiegend gewesen, dass der Bandit ihn nicht ausnutzte. Die Frage war nur, ob Druid den Schlag früh genug sehen würde. Und es sah so aus, als würde er nicht, doch im letzten Moment hob Druid sein Schwert und lies das Schwert seines Gegners daran abgleiten. Der Bandit, der sich seines Sieges schon zu gewiss war, hatte seine ganze Kraft in diesen Schlag gelegt, die nun ungenutzt am Schwert von Druid abrutschte. Der Bandit machte einen haltlosen Schritt nach vorne, stolperte im selben Moment über Druids Fuss und landete der Länge nach im Matsch. Dreck spritzte hoch. Doch im selben Moment war der Bandit wieder auf seinen Füssen, stiess nun selber mit seinem Fuss zu. Doch Druid, der nun wieder all seine Fassung gewohnen hatte, konnte dem Tritt ausweichen, hob sein Schwert, schlug zu. Zu spät hob der Bandit sein Schwert, konnte nicht mehr seine Kraft mobilisieren, um den Schlag aufzuhalten. Sein Schwert wurde ihm aus der Hand gefegt, landete einen Meter weit entfernt im Matsch. Ceyx betrat den Trainingsplatz. Druid hatte sich wacker geschlagen. Da änderte auch der Fehler nichts daran, denn er gemacht hatte, denn schlussendlich hatte er ja gewonnen. Er hielt Druid die Hand hin, und gratulierte ihm zur bestandenen Prüfung. Dieser war überglücklich, das konnte man ihm ansehen. Einen Moment noch standen sie da, und redeten, bevor Ceyx schliesslich meinte, sie sollten besser ins trockene gehen. Somit verabschiedeten sie sich. Ceyx ging zur Hütte zurück. Ein Zettel hing an der Türe, Ceyx las ihn durch. Faith war auf ihrem Lieblingsbaum? Bei diesem Wetter? Ceyx ging in die Hütte, legte sein Schwert ab, und nahm seinen Umhang hervor. Dann machte er sich auf den Weg durch den Wald. Er wusste welchen Baum Faith meinte, und hatte ihn bald erreicht. Er sah nach oben, konnte Faith jedoch nirgends entdecken, als griff er nach einem Ast, und schwang sich nach oben, und kletterte weiter, auf der Suche nach Faith. |
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30.05.2003, 23:44 | #228 | ||||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Früh am Morgen wachte Liana auf und sah sich um. Die Sonne ging grade auf und sie merkte, dass das Gras unter ihr pitschnass war. Besser als die Betten von Onars Hof.. jetzt weiß ich warum Cain so oft im Amazonenlager ist... sagte Liana leise zu sich selbst und beobachtete Dragonia, die immernoch friedlich neben Liana schlummerte. Aufgewacht die Sonne lacht! sagte Liana schließlich und sah, wie Dragonis langsam die Augen aufmachte und Liana anblinzelte. Wir müssen zurück zum Amazonenlager. fuhr sie fort und wartete, bis Dragonia fertig ausgerüstet war. Dann machten sie sich wieder auf den Weg und waren irgendwie froh, diesen stinkenden Ort zu verlassen. So wie es Cain warscheinlich auch gemacht hatte. |
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31.05.2003, 11:27 | #229 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
… Doch es waren keine Wölfe,… nein, die waren es ganz und gar nicht, außer wenn sie ziemlich menschlich waren und auf Bäume klettern konnten. „Ah, da bist du ja, hab dich!“, sagte Ceyx grinsend als er den Ast neben ihr erreicht hatte und sich mit ins trockenen setzte. „Hmm,.. keine schlechte Arbeit…“ Faith betrachtete ihn, er war völlig durchnässt und sogar sie war trockener als er, das brachte sie zum Lachen, auch wenn sie nicht genau wusste wieso. „Du siehst nass aus…“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen,… „…warst du baden?“ Ceyx sah an sich herab und schüttelte dann den Kopf,… „Nein, aber ich denke es regnet ein wenig heute Nacht.“ In dem Moment zucke ein Blitz am Himmel hinab, gefolgt von einem tiefen Donnergrollen. „Ich bin froh, dass du hier bist…“, sagte Faith nach einer Weile schweigen zu Ceyx und kuschelte sich unter seinen Umhang und genoss seine Nähe. „… aber ich hoffe du bist dir nun im Klaren darüber, dass du bis morgen hier bleiben musst.“, fügte sie lächelnd hinzu. Irgendwann im laufe der Zeit wurde der Regen weniger du das Gewitter war weiter gezogen, doch Faith dachte gar nicht daran jetzt schon wieder zu gehen. Die Mittagsonne weckte die beiden irgendwann und Faith steckte sich erst einmal, hatte aber fast vergessen, dass sie sich noch in luftiger Höhe befand, erinnerte sich aber in letzter Sekunde noch daran, als sie nämlich in die Tiefe sah. „Puh, das war knapp.“, dachte sie und blickte zu Ceyx, der noch im Halbschlaf versunken da saß… „ORKS!“, brüllte sie ihm ins Ohr und er war sofort hellwach,… „WO?!?“, schrie er und sah sich um, dann hörte er wie Fait neben ihm zu lachen begann. „Du bist schon leicht zu wecken.“, sagte sie während sie lachte und gab ihn einen Kuss,… „Guten Morgen erstmal.“ |
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31.05.2003, 12:58 | #230 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Klatschnass und versteift wachte Lord Shark auf dem Dach des Vorpostens auf. Er hatte wohl beim Ausschau halten das Sandmännchen gesehen und ist eingeschlafen. Nun saß er da, klatschnass und versteift. Er hatte umsonst gewartet, die Söldner waren nicht gekommen. Er stand auf und schleppte sich zurück zu seinem Lager. Dort wollte er sich für eine Suchaktion rüsten. Er hoffte, dass seinem Lehrmeister nichts zugestoßen sei. Er nahm seinen Bogen, seine selbstgemachten Pfeile, seine Axt und Proviant und ging los. |
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31.05.2003, 16:46 | #231 | ||||||||||||
Coretex Beiträge: 497 |
CoreteX gammelte nun wieder einmal auf dem Hof rum. Er hatte die letzten Tage ein paar schwächlinge überfallen, die sich in der Gegend herumtrieben um wenigstens etwas Geld zusammenzukratzen was er für das Haus benötigt. So hatte er nun etwa 700 Goldsücke zusammen. Das war zwar schon eine ganz ordendliche Summe, reichte aber noch nicht, er brauchte mindestens 1500. Aber Dark würde es ihm sicherlich verzeihen, wenn er den Rest etwas später bezahlt, so dachte er. Jetzt wollte sich Core erstmal ein wenig um seine Pflanzen kümmern. Sie waren schon recht gross geworden. Core hatte garnicht damit gerechnet, dass das so gut läuft. Vermutlich würde er schon in ein paar Wochen das erste mal Ernten können. Aber dann kommt erst das wirklich schwere. Nähmlich die Weiterverarbeitung sodass der Tabak rauchbar wird und einen ordendlichen Geschmack bekommt. Und er musste dann noch mit Honigtabak und Apfeltabak etwas experimentieren. Aber darüber musste er sich jetzt noch keine Gedanken machen. Heute ging er lieber nochmal in die Taverne einen trinken. |
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31.05.2003, 17:21 | #232 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Nachdem sich Phoenixfee von den anderen Amazonen, am Pass zum Minental, verabschiedet hatte, nachdem sie Saria gefunden und befreit hatten, ist sie Richtung Hof gegangen. Einmal wegen Tuan dessen Schülerin sie ja war und dann wegen Samtpfote die wohl immer noch bei Tuan war. Sie ging Quer über die Felder, dann den Pfad in den Felsen hinunter und dann wieder Querfeld ein, nun sah sie wieder die ersten Gebäude des Hofes und ging erst einmal zu Tuan's Hütte. |
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31.05.2003, 18:17 | #233 | ||||||||||||
Crowner Beiträge: 2.014 |
Crowner war seid er aufgestanden war mit seinen Spezialangeboten beschäftigt, all diese Bilder zu Zeichnen, auf denen man das schwert ungefär sah, gab viel Arbeit und er würde wahrscheinlich auch noch ein Weilchen daran arbeiten. |
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31.05.2003, 18:23 | #234 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Tuan sass auf der Bank vor seiner Hütte und ass wieder einmal Eintopf. Allerdings nicht von Ceyx gekocht, sondern von Tuan selbst. Ceyx war nirgends auffindbar und so hatte der junge Söldner einfach alles, was ihm gerade in die Finger kam, in einen Topf geschmissen und über dem Feuer gekocht. Er hoffte nur, dass nichts ungeniesbares drin war. Die beiden Beutel, die er gedankenverloren mit hineingeschmissen hatte, hatte er mittlerweile wieder aus dem Gekoche rausgefischt. Es schmekte nicht einmal so schlecht, aber Tuan nahm sich vor, beim nächsten Mal wieder mehr darauf zu achten, was er reinwarf. Als der Söldner fast aufgegessen hatte, fiel ihm wieder die Wölfin ein, die momentan bei ihm "wohnte". Tuan blickte sich kurz nach Samtpfote um, dann warf er ihr die Schüssel mit den Resten des Eintopfs zu. Die Wölfin schnupperte zuerst misstrauisch, dann begann sie aber, die Schüssel auszuschlecken. Als Tuan aufsah, erblickte er zwei Menschen, die über den Trainingsplatz gelaufen kamen, und beide wollten anscheinend zu ihm. Es waren Phoenixfee - sie war also wieder zurück - und ein Söldner. Tuan stand auf und begrüsste Fee mit den Worten: "Auch wieder da?", dann wandte er sich an den Söldner. "Was gibts?" Fee eilte, da Tuan gerade keine Zeit für sie hatte, zu ihrer Wölfin. Der andere Söldner sprach indessen zu Tuan: "Lee will dich sehen." Tuan nickte und fragte: "Hat er gesagt, weshalb?" Der Söldner schüttelte den Kopf. "Na gut, dann geh ich gleich mal zu ihm, er wirds mir dann schon sagen..." So winkte Tuan Fee schnell zu, dass er gleich wiederkommen würde, dann ging er dem schon vorausgegangenen Söldner hinterher. Zusammen betraten sie Onars Haus, wo der Söldner Tuan mitteilte, dass Lee oben in seinem Zimmer auf ihn wartete. Sie verabschiedeten sich, der Söldner verschwand im Söldnerzimmer und Tuan stieg die Treppe hoch. Oben angekommen machte er sich auf zum Zimmer des Generals. Lee stand, an seinem Schreibtisch lehnend, im Zimmer und blickte aus dem Fenster hinaus. |
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31.05.2003, 18:47 | #235 | ||||||||||||
General Lee Beiträge: 117 |
Lee sah aus dem Fenster, über den Hof, in die Ferne. Aber er sah nicht wirklich, was vor seinen Augen lag. Er dachte über sein Leben nach. Damals, als er General in der Armee war, die Intrige, die zu seinem Sturz und der Verbannung in die Barriere geführt hatte, das Leben als Anführer der Söldner, zuerst für die Wassermagier, jetzt für Onar... Da hörte er, wie jemand näher kam und der General wandte sich vom Fenster und seiner Vergangenheit ab. "Willkommen, Tuan." Lee stiess sich vom Tisch ab und ging dem jungen Mann entgegen. Tuan blickte fragend und wollte wissen, warum er ihn hatte kommen lassen. Lee räusperte sich, dann sprach er: "Ohne grosse Worte, ich höre hauptsächlich Gutes über dich und konnte mich schon selbst genug davon überzeugen. Du bist ein guter Mann, zuverlässig, ab und zu vielleicht etwas zu abenteuerlustig..." Tuan wollte etwas dazu sagen, doch Lee fuhr fort: "Versteh mich nicht falsch, Abenteuerlust ist nichts Schlechtes, auch wenn sie zu Schlechtem führen kann. Ich habe mich mit Torlof, Gorn und noch ein paar andern unterhalten. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass du in deiner Zeit als Söldner pflichtbewusst und ehrenvoll gehandelt hast und nun etwas besseres verdient hast. Ich biete dir an, mir weiterhin treu zu dienen, aber in einer gehobeneren Stellung als nur normaler Söldner. Oder ich entlasse dich aus deinem Dienst bei mir und du kannst tun, was du willst, Drachen jagen zum Beispiel. Die Entscheidung liegt bei dir." Tuan wirkte sprachlos. "Du brauchst nichts zu überstürzen. Ausserdem hab ich hier noch das Buch, das ich dir letztes Mal gezeigt habe. Ich bin fertig und du kannst es gerne ausleihen, wenn du willst." Der General ging zum Tisch und nahm ein ledernes Buch von der Tischplatte. Tuan |
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31.05.2003, 19:10 | #236 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Tuan stand da und wusste weder, was sagen, noch, was tun. So nahm er halb wie in Trance das Buch entgegen, das Lee ihm hinhielt. Der General wollte ihn zu einem von seinen hohen Söldnern machen. Tuan konnte es nicht fassen... Schliesslich überwand er die Überraschung und dankte Lee für das Buch, dann sprach er: "Ich fühle mich geehrt. Natürlich bleibe ich bei dir. Ich könnte mir keinen besseren General vorstellen und deinen Männern anzugehören ist wirklich..." Ihm fehlten die Worte. So klemmte er sich das Buch unter den Arm und ergriff die Hand seines Generals, schüttelte sie mit beiden Händen. Lee lächelte, dann sagte er: "Es freut mich, dass du bei mir bleibst. Von nun an wirst du wichtigere Aufgaben zugesprochen bekommen. Aber du sollst weiterhin den Job als Einhandlehrmeister ausüben. Nun kannst du auch den Umgang mit zweihändigen Waffen lernen, wenn du willst. Ausserdem kannst du dir bei Gorr eine bessere Rüstung bestellen, dafür musst du aber bezahlen. Und nun möchtest du deine Beförderung bestimmt feiern. Viel Spass..." Lee grinste, als Tuan nochmals seine Hand schüttelte, dabei fast das Buch fallen liess, und dann schliesslich, sich nochmals bedankend, das Zimmer verliess. Tuan war ganz zittrig. So aufgeregt war er, nun, da die Neuigkeit langsam zu ihm durchdrang. Er war von Lee zu einem hohen Söldner befördert worden! Und er wusste auch schon, was er als erstes tun würde. Schnell eilte er zu seiner Hütte. Phoenixfee und Samtpfote beachtete er überhaupt nicht. Er trat in seine Hütte, legte das Buch auf den Tisch, dann liess er sich vor einer der Truhen nieder. Langsam öffnete er den Deckel. Dann griff er hinein und förderte vorsichtig eines nach dem anderen die Stücke einer schweren Söldnerrüstung hervor. Dabei erinnerte er sich, wie er damals bei Dark_Cycle eine Rüstung bestellt hatte und sein Freund ihm eine schwere Söldnerrüstung gemacht hatte, die er bis jetzt noch nicht hatte tragen dürfen. Bis jetzt. Mit zittrigen Fingern schlüpfte er aus seiner leichten Söldnerrüstung und zog dann die schwere Rüstung an. Sie sass immer noch perfekt. Cycle hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Tuan machte ein paar Schritte mit seiner neuen Rüstung an, dann kniete er sich nochmals vor die Truhe und verstaute die leichte Söldnerrüstung darin. Danach band er seine Waffen um und trat nach draussen. Er ging voller Freude zu Phoenixfee, tätschelte Samtpfotes Kopf und sagte dann zu der jungen Frau: "Also, wo hast du denn wieder gesteckt?" |
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31.05.2003, 19:20 | #237 | ||||||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
Der Vorposten auf Onars Hof. Ein paar Söldner, die sich gegenseitig die Hucke voll laberten, ein wunderschöner, glitzernder See, saftig grünes Gras, Getreide, das im Wind wehte und ein, sich bewegender, Stein. Ein bewegender Stein? Ja, werter Leser. Ein Stein, der sich unauffällig durch die Pampa bewegte. Darunter ein wohlbekannter Schleichlehrmeister: Schmok. Schwitzend saß er unter der Steinattrappe und bemerkte durch zwei kleine Gucklöcher, dass er sich gerade bei den wachhabenden Söldnern befand. Ein kurzer Kontrollblick und –Hopp- lag der Stein ein paar Meter näher am Hof. „Junge, ich sag dir, Franz-Friederich, der Job als Wache ist nicht leicht!“, sprach einer der beiden Söldner. Der andere, etwas Jüngere, antwortete: „Stimmt schon, Hans-Hannes, ich finds auch ekelhaft. Den ganzen Tag nur rumstehen und der Zeit beim Verstreichen zusehen. Wo ist denn Brechtelbert?“ – „Der is seine Boa ausschütteln.“ – „Ach so, Hey, sieh mal. Wo kommt denn der Stein her?“ – „Is mir egal. Hauptsache ich kann mich hinsetzen!“. Mit diesen Worten pflanzte sich Hans-Hannes auf den Stein, der unglücklicherweise genau der war, unter dem Schmok saß. „Ahh, tut das gut! Endlich wieder sitzen!“, jauchzte der Söldner. Schmok fand das zwar nicht so toll, aber würde er jetzt etwas sagen, wäre seine Tarnung aufgeflogen. Hans-Hannes: “Franz-Friederich? Weißt du was?“ – „Nee, aber gleich...“ – „Ich hab heut Nachmittag Bohnen mit Linsen gegessen! Harr Harr!“. Schmok war geschockt. Wie er Söldner und ihre enorme Flatulenz kannte, war das sein Todesurteil. „Dann lass mal knattern, dass die Schwarte kracht!“, schrie Franz-Friederich. Hans-Hannes drückte und Schmok sandte gerade seine letzten Gebete gen Himmel und schrieb sein Testament. Entweder er würde hier grausam sterben oder seine Tarnung würde auffliegen und er würde von den Amazonen grausam hingerichtet werden. Er fasste den Entschluss, lieber seine Tarnung auffliegen zu lassen und ehrvoll bei den Amazonen zu sterben. Er stand hoch, die Attrappe flog hoch, Hans-Hannes auf den Boden und Schmok in einem eleganten Salto auf den anderen Söldner zu. Wenn er Glück hatte, wäre er schnell genug sein und könnte die Wachen schnell ausschalten, ohne das diese ihn erkennen würden. Mit dem Salto flog er auf Franz-Friederich zu landete mit seinen Kniekehlen auf dessen Schultern, wonach er dessen Kopf sofort umklammerte. Der Rest von Schmoks Oberkörper fiel weiter nach unten. Mit seinen Händen aufgekommen, warf Schmok den Söldner mit den Beinen und einer Rolle schwungvoll auf Hans-Hannes, der gerade wieder aufgestanden war. Krachend landeten die beiden Söldner auf dem Boden. Noch bevor die Söldner wussten, wie ihnen geschehen, war Schmok bereits wieder verschwunden. Im Getreide versteckt, schlich er sich bereits weiter zum Hof. Hinter der Taverne angekommen, kletterte er noch flott die Wand hoch, robbte über das Dach zu Front des Hauses und schwang sich behände in sein Fenster über dem Eingang der Taverne. Solche Schleichmeister-Fähigkeiten sind ganz schön praktisch, wenn man unbemerkt zum Hof kommen will. Da Schmok auch die Söldnerpatrouillenwege kannte, war es ein Klacks. Jetzt brauchte er bloß noch hinunter in die Taverne gehen, behaupten, dass er schon die ganze Zeit hier war, und fertig war ein 1A-Alibi für die Amazonen. Gesagt, getan, ging Schmok in den Schankraum, stellte sich hinter die Theke und rief, mehr oder weniger schlecht geschauspielert: „Mann, Mann, Mann; hab ich lange geschlafen!“ – „Halt dein hässliches Maul und bring das Scheiß-Bier!“ erschallte es gewohnt freundlich zurück. Und so machte sich Schmok wieder an die Arbeit. Er wollte heute früh Feierabend machen, da er eventuell noch die Söldnerprüfung für Bloody ablegen wollte. |
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31.05.2003, 19:46 | #238 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Phoenixfee sah Tuan an, was ihr als allererstes auf fiel war die neuen Rüstung, sowie sie, sie nur bei Hochrangigen Söldner bis jetzt gesehen hatte und der Freudige Glanz in den Augen Tuans bestätigte ihren verdacht wohl. Tuan ist Wohl befördert worden. Phoenixfee lächelte und sagte Mhh, steht dir gut díe neue Rüstung! Tja, wo war ich. Ein paar deiner Kollegen haben Saria Überfallen und war auch an Ihrer Befreiung anwesend, nur deine Kollegen waren nicht zu finden und das Gold was sie Saria gestohlen haben auch nicht. Aber das ist Sache von euch, General Lee hat uns ja auch andere Söldner mitgeschickt die uns geholfen haben Saria zu finden. Phoenixfee holte tief Luft. Und? machen wir weiter deshalb bin ich ja hier. |
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31.05.2003, 20:09 | #239 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Soso, ein paar Söldner hatten also eine Amazone überfallen. Tuan hatte von dem Überfall gehört, sich aber nicht weiter dafür interessiert. Das änderte sich aber nun sicher, da er als hoher Söldner ein bisschen auf die andern aufpassen musste. Naja, man hatte halt auch seine Verpflichtungen... So wie mit seinen Schülern. Tuan nickte und sagte: "Gut, machen wir weiter. Du solltest nun genug an deine Waffe gewöhnt sein, dass ich dir die ersten Schläge und Stiche zeigen kann. Zieh dein Schwert!" Fee gehorchte. "Denk daran, es ist eine Stichwaffe, kein Hackmesser. Wenn der Feind dicht vor dir steht, stosse auf sein Herz zu. Lass mal sehn..." Fee blickte zuerst etwas komisch, aber dann folgte sie Tuans Befehl. Sie machte ein paar schwerfällige Vorstösse. "Das ist gut." Tuan nickte und meinte: "Wir machen noch eine gute Schwertkämpferin aus dir, wenn du gut übst. Aber stoss zu, wenn dein Gewicht auf dem vorderen Bein lastet. Damit legst du dein Körpergewicht hinter den Stoss." Die junge Frau grinste etwas gequält, versuchte es aber nochmals. Diesmal war der Stich rasch und geschmeidig. "Na, siehst du? Das übst du von jetzt an, am besten mit einem Ziel. Ein Astloch bei einem Baum oder was ähnliches." Nach dem Stossen zeigte Tuan seiner Schülerin noch ein paar Schläge, auch eine einfache Kombination. Stich, zurück, Schlag nach links, dann Schlag nach unten und ein Schritt zur Seite. |
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31.05.2003, 20:40 | #240 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Fee führte Tuans Anweisungen aus "Stich, zurück, Schlag nach links, dann Schlag nach unten und ein Schritt zur Seite" und wieder von vorne "Stich, zurück, Schlag nach links, dann Schlag nach unten und ein Schritt zur Seite". So übte Phoenixfee immer weiter, Tuan und Pfote schauten ihr dabei zu. Immer wieder gab Tuan Tips und Vorschläge, die Phoenixfee beherzigte. Sie Trainierte bis die sonne untergegangen war und es langsam zu dunkel wurde. |
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31.05.2003, 20:44 | #241 | ||||||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
"Das Leiden der Lämmer" oder "die Söldnerprüfung"
Wird wohl langsam Zeit, dachte Schmok, als er seine Schürze weg hing. Zeit für was Aufregendes! Nicht, dass eine Vergiftung nicht wichtig wäre. Oder eine Klau-Tour durchs Kloster. Oder ein abgetrennter Zeh. Oder ein Überfall auf einen Amazonenkonvoi. Oder ein Versteckspiel im Wald. Oder all die andren lust´gen Sachen, die die Lees so machen (Oh Gott, er reimt wieder! ). Als Erstes wäre da wohl endlich die Söldnerprüfung, die Schmok noch machen wollte, um endlich Söldner zu werden. Und als Erstes würde er wohl am Besten die Schwerere von Beiden anpacken. Eine Aufgabe, bei der Schmok um sein blankes Leben zittern müsste. Eine Aufgabe, bei der sein Geist auf dem schmalen Grat zwischen Wahnsinn und Tollerei wandern würde. Mal wieder... Eine Aufgabe, bei der Schmok alles darbieten musste, was sein Körper auch nur ansatzweise leisten konnte. Eine Aufgabe... mit dem bescheuertsten Schaf seit Menschengedenken – Jupp. Schmok hatte sich inzwischen bei einigen Bauern schlau über Jupp gemacht. Er war ein Schaf aus der seltenen Züchtung der Nixhirn-Rasse. Diese Rasse hatte enorm wenig Grips, doch dafür exzellentes Erbgut. Diese Schafe waren qualitativ wie quantitativ sexuelle Berserker! Eine Züchtung, auf die Onar sehr stolz war. Besonders auf Jupp. Nur ungefähr jedes 372 634. Schaf wird mit so wenig Gehirn und so enorm viel Potenz geboren. Deshalb schaffte ihn Onar nämlich auch mit Liesl zusammen. Liesl war nämlich ein Schaf aus der ebenfalls seltenen Prallhirn-Rasse. Diese Schafe sind in Sachen Grips wahre Überflieger, doch der Phallus steht in deren Prioritätenliste ganz unten. Nun will Onar mit diesen Beiden ein Experiment wagen. Prallhirn-Rasse plus Nixhirn-Rasse. Sexmuffel und Potenzmonster. Vor Intelligenz platzendes Gehirn mit... Apfelmus. Das wahre Über-Schaf wäre wohl die Folge. Damit würde sich Onar goldene Arschbacken verdienen. Ach Nein, die hatte er ja schon. Wie Schmok so alles noch mal durchging, war auch er schon wieder bei Pepe und dem Parcours angekommen. „Pepe, grüß dich, alter Schafbumser!“ – „Ich bin kein...“ – „Ja nee, is klar. Wo sind meine Schäfchen? Ich würde sie heute endlich gern der Abschlussprüfung unterziehen.“. Pepe sah sich um und zeigte auf ein Schaf: „Da haben wir schon mal Ruttker. Aber wo sind Liesl und Jupp?“ – „Wenn ich ehrlich bin, kann es meinetwegen auch nur Liesl sein...“. Pepe hörte gar nicht mehr zu und schritt hin und her. Nervös suchte er das neckische Paar – und fand es hinter ein wenig Unterholz. Wie ein kleines Kind beobachtete er die beiden Schafe: „Sieh nur, Schmok, wie Liesl den Jupp neckt. Sie ist wahrlich in ihn verliebt.“ – „Ich finde, Jupp sieht ziemlich gelangweilt aus.“ – „Ja, Liesl erzählt ihm wieder etwas. Er hört allerdings nur zu, damit er sie nachher wieder nageln kann... Man kann ihr von den Augen ablesen, was sie erzählt. Siehst du es?“ – „Nicht wirklich...“ – „Na sieh doch mal genau hin, sie sagt so was wie: << Gleichgültig wie viele Lösungsalgorithmen man in ihrer Gesamtheit der Eigenschaften und Merkmale, in Hinblick auf deren Eignung zur Erfüllung vorgegebener Eigenschaften der Primärfunktion dessen Erreichens der Algorithmus diente, evaluiert und die dabei unter Umständen auftretenden Überschreitungen des vorgegebenen Limes der grundsätzlichen Parameter der Funktion der zu lösenden Aufgabe, akkreditierter Weise, ausgeschlossen, und alle damit verbundenen Eventualitäten, die in irgendeinem Konsens zur Verhinderung, beziehungsweise Störung auch nur irgendwelcher Nebenfunktionen der Gesamtaufgabe führen könnten, vermieden hat, wird, egal wie umfangreich diese Evaluierung ausfiel, immer mindestens ein zusätzlicher, wenn vielleicht auch nur kausal unbedeutender, Faktor auftreten, der es vermag die Parameter des Prozesses der Aufgabe derart zu beeinflussen, dass die Erfüllung der selben kritisch nicht mehr gegeben ist. >>. Krass, oder?“ – „........“. Nachdem Schmok den Knoten wieder aus seinem Gehirn bekommen hat, fing er an. Die Arme auf dem Rücken verschränkt und den Kopf tief gesenkt, ging er vor den Schafen, in einer Reihe stehend, auf und ab. „Rekruten! Viele von euch werden sicherlich Angst haben, angesichts der Sache, die nun heute vor uns steht. Wir werden viele Verluste erleiden und uns den schlimmsten Gräueltaten gegenüber stehen sehen, die wir kennen. Also habe ich nichts dagegen, wenn ihr Angst habt und euch meldet, wenn ich nicht wollt. Ihr braucht einfach nur -Hier! Ich stelle den Antrag, vom Auftrag befreit zu werden!- rufen.“. Alle Schafe schrieen förmlich auf und mähten, was das Zeug hielt. „Ich bin stolz auf euch!“, grinste Schmok, „Dann los!“. Ein paar Minuten später gab Schmok letzte Instruktionen, machte vor, dirigierte und verteilte Kopfnüsse. Er hatte sich in den letzten Zeiten eine Taktik überlegt. Er würde wohl oder übel tricksen müssen. Ein wenig. Ein ganz klitzekleines bisschen. Schmoks Gehirn lieferte neulich in einem Schwall Koma-Bier-Gesülzes folgenden Plan ab: Als Erstes wird Liesl durch den Parcours geschickt. Durch das Training und ihre Intelligenz sollte sie es eigentlich ohne größere Probleme schaffen. Und gleich nach ihr Jupp. Jupp sollte Liesl folgen. Schmok würde Jupps Sextrieb gegen das Schaf arbeiten lassen. Denn Liesl lief vor Jupp, mit ihrem kleinen, wollenen, Schafarsch und würde Jupp somit hoffentlich hinter sich her locken. Und um Jupp ein wenig mehr zu bieten, zog er Liesl einen schwarzen ledernen String-Tanga an (Wo Schmok den her hatte? Dazu nur soviel: Ihr kennt nicht alle dunklen Geheimnisse Linkys...^^). Und wie er den so Liesl überzog, merkte er bereits, wie Jupp spitz wurde. Glücklicherweise hatte Schmok Jupp prophylaktisch bis zum Start angebunden. Das einzigste Problem wäre nun also nur noch Ruttker. Ruttker würde aber hoffentlich durch das Training alles auf die Reihe bekommen. Dann, endlich, ging es los. „Liesl, zeig uns deinen phänomenalen Intergenz-dingens... du weißt schon...“, gab Schmok das Startsignal und Liesl galoppierte mit Stolz geschwellter Brust los. Nachdem Liesl durch den ersten Ring gesprungen war, ließ Schmok Jupp von der Leine. Mit heraushängender Zunge gierte er nach Liesl, welche hübsch mit ihrem Woll-Popo wedelte. Und so hoppelte Jupp, von Amor beflügelt, durch den Ring und machte sich auch schon an die Rampe über die Liesl gerade war. Dann wandte sich Schmok an Ruttker: „Dann los Rutti, zeig mal, was du so drauf hast. Ruttker lief ebenfalls unter Schmoks wachsamen Blick los. Jetzt erst bemerkte Schmok, dass sich mittlerweile ein paar Besucher eingefunden hatten, die sich das Schauspiel, sowie Schmoks folgenden Wutanfall nicht entgehen lassen wollten. Aber Schmok würde sie enttäuschen müssen. Mit seinem exzellenten Plan würde er sie alle eines Besseren belehren. Um Liesl und Ruttker machte er sich keine Sorgen, dachte er so, wie er Liesl so an einem Seil über den Krokodilsgraben schwingen sah. Jupp war auch schon dicht hinter ihr in der Todestrommel. Schmok wandte sich wieder zu Ruttker, der gerade durch dir enge Röhre nach der Rampe musste. „Ruttker, trau dich, die Röhre ist zwar lang, dunkel, eng, dreckig, stinkend, beängstigend, beinahe endlos, verkommen eklig, beklemmend aber was soll’s? Du schaffst das. Ich verspreche dir, dass ich diesmal auch keinen Wolf hinterherschicken werde! Ehrlich!“. Durch die aufmunternden Worte gestärkt, krabbelte Ruttker durch das Rohr. Der Wirt lief neben der Röhre her und wartete am Ausgang auf Ruttker, während er zu Liesl sah, die gerade unter dem Stacheldraht hindurchrobbte. Jupp war natürlich nicht weit hinter ihr und wich gerade dem Schlammcatcher aus. In diesem Moment kam Ruttker aus der Röhre und lief nun zum Parcours, auf dem Gewichte hin und her schwangen. „Ruttker, denk dran – du bist ein Schaf und hast einen natürlichen Polster um dich herum. Dir kann also nichts passieren. Los jetzt!“. Ruttker klatschte sich vor den Kopf und rannte los. Wider Erwarten wurde er gleich vom dritten Pendelgewicht mitgerissen. Das Publikum hielt den Atem an. Dummes Schaf, dachte Schmok grinsend, zum Glück haben die Dinger so ein beschissenes Langzeitgedächtnis. Jedes Mal aufs Neue wurde Ruttker hier im Training durch die Gegend gerempelt. Zwar schützte ihn sein Fell vor Verletzungen, deswegen kam so ein mickriges Schaf, wie Ruttker trotzdem nicht gegen ein Pendel an, so schwer wie Gorr (um die 300 kg). Doch Schmok hatte dies natürlich erwartet, und hatte Ruttker exakt in dem Moment losgeschickt, in dem ihn das Pendel zum nächsten Pendel schoss, von wo er zum nächsten gestoßen wurde, welches ihn dann weiter schubste usw. Eine halbe Minute später lag Ruttker zusammengestaucht hinter der Pendelstrecke. Schmok schauspielerte: „Mann, Mann, Ruttker, da haben wir ja noch mal Glück gehabt. Los, los, los, wir haben nicht viel Zeit.“. Während Ruttker in den Teich sprang, sah Schmok zu Liesl und Jupp. Sehr gut, erkannte Schmok, Liesl war gerade auf dem „Landung in der Normandie“-Feld, während Jupp gerade aus der Zentrifuge wackelte. Ruttker hingegen blubberte munter vor sich hin, als er gegen das Untergehen ankämpfte, als sich sein Fell mit Wasser voll sog. „Ruttker! Vergiss das Schwimmen nicht, du Honk!“. Zwar tat das Ruttker bereits eifrig, allerdings half das auch nicht viel. Doch irgendwie schaffte es Ruttker schlussendlich doch noch, zum anderen Ufer zu schwimmen (lag es vielleicht an den Lurkern, die sich in dem Teich befanden?). Mit Freuden beobachtete Schmok, das Liesl soeben ins Ziel eingelaufen war, sowie, dass Jupp gerade die Abschlussprüfung, „Trivial Pursuit“ gegen das „American Gladiators“-Team spielen, absolviert hatte. Ruttker sprang just in diesem Moment in das Schlammrobben-Feld, als sich Schmok etwas Entsetzliches offenbarte. Liesl, bereits von der Menge gefeiert, stolzierte im Zuschauerfeld umher. Unglücklicherweise war Jupp darauf bedacht, den kürzesten Weg zu Liesl zu nehmen, was unweigerlich dazu führte, dass Jupp nicht durch die Ziellinie lief, sondern knapp daran vorbei. Das wiederum würde dazu führen, dass Jupp durchfallen würde, weil er den Parcours zu früh verlassen hätte. Geistesgegenwärtig stürmte Schmok los. Am Rand des Parcours lief er so schnell er konnte zum Ziel. Er musste Jupp unbedingt davon abhalten, an der Ziellinie vorbei zu laufen. Allerdings durfte das keiner merken. Wenige Meter vor seinem Ziel schrie Schmok zum Publikum: „Seht mal! Da oben! Ein fliegender Wegelagerer!“. Erstaunt drehten sich die Köpfe des Publikums um und sahen in die, von Schmok gezeigte, Richtung. Jetzt dehnte sich die Zeit für Schmok zu einer Ewigkeit. Er hatte noch knapp fünf Meter zu rennen, und Jupp war praktisch schon an der Ziellinie vorbei. Wäre dieses sexgeile Monster erst vom Parcours, könnte ihn niemand mehr aufhalten. Kaltblütig schmiss sich Schmok hin und drehte sich im Flug auf den Rücken. Auf diesem rutschte er zu Jupp. Innerhalb Sekundenbruchteilen, die sich allerdings scheinbar zu Jahren dehnten, war Schmok unter dem Kopf Jupps angekommen. Abgebrüht, wie Schmok war, verpasste er Jupp noch im Liegen einen erbarmungslosen Schlag auf die Wange. Jupp mähte laut auf, als Schmoks Faust hart auf Jupps Wangenknochen krachte. Wunderbar in Zeitlupe beobachten konnte Schmok nun die Speicheltropfen, die sich im hohen Bogen von dem Kinn des Schafes verabschiedeten. In einer perfekten Flugbahn flog der Kopf Jupps in Richtung der Ziellinie, was natürlich auch den Rest des Körpers hinter sich her zog. In einem atemberaubenden Flug flog Jupp somit durch die Ziellinie. Während irgendein Hoschie im Hintergrund „one moment in time“ spielte, drehten sich auch die Zuschauer wieder um. Perfekt. Mit einem lauten –Rumms- landete Jupp hinter der Ziellinie und das Publikum fing an, zu toben. Jupp wäre nun sicherlich schnell zu Liesl gerannt, wäre er nicht, dank Schmok, bewusstlos... Auch Schmok fuhr mit einem Jauchzer in die Luft und jubelte. Freudig schmiss er sich in die Menge, die in auf Händen trug. Alle drei Schafe hatten es geschafft! Moment. Drei? Ruttker war doch noch mitten auf dem Parcours! Wild um sich schlagend brachte Schmok die Menge dazu, ihn wieder, mehr oder weniger freundlich, herunterzulassen. Beängstigt sah Schmok über den Parcours. Doch da! Schmok atmete beruhigt auf. Da war Ruttker ja. Er lief gerade zur Ziellinie rein! Wie er das gemacht hatte, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Und, Innos sei Dank, Jupp wachte auch gerade wieder auf. Jupp stand langsam hoch und sah sich um, während Ruttker sich selbstbewusst feiern ließ. Doch was machte Jupp da? Jupp ging zu Ruttker, roch an dessen Hinterteil, sprang auf und... Ein großes Raunen ging durch die Zuschauer, als Jupp in gleichmäßigen Bewegungen Ruttker vergenotwurschtelte. Die Banditen hielten den kleinen Bauern die Augen zu und auch Pepe war nicht allzu sehr begeistert von, dem, was Jupp da machte. Unauffällig fragte Pepe den ebenfalls geschockten Schmok: „Schmok? Was, zum verdammten Henker, macht Jupp da?“ – „Das wollte ich dich auch gerade fragen – Immerhin bist du der Schafexperte...“. Langsam schlich die Vermutung in Schmok hoch, dass der Schlag, den Jupp kassieren musste, vielleicht doch mehr Nebenwirkungen hatte, als Schmok zunächst dachte. Pepe, kurz vor dem Nervenzusammenbruch: „Schmok! Jupp war dazu gedacht, Liesl zu begatten. Nicht Ruttker! Er ist schwul! Was hast du mit ihm gemacht, zum Teufel? Er ist schwul, verstehst du? SCHWUL!“ – „Nichts, ehrlich!“ – „Jupp war so ziemlich einzigartig. Onar reißt mir den Kopf ab, wenn Jupp nicht mehr an Liesl interessiert ist! ER IST SCHWUL!“ – „Ähem, ja...“, Schmok sah auf eine imaginäre Uhr (was immer das ist...)am Handgelenk, „Ich muss weg!“. Und so schnell, wie er gekommen war, verschwand Schmok auch wieder. Die Prüfung hatte er geschafft, das war das Einzigste, was zählte! Sollte Jupp doch seinen Spaß und Onar seinen Herzinfarkt haben... |
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31.05.2003, 21:01 | #242 | ||||||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx verlies die Taverne. Er hatte Faith ein wenig Gesellschaft geleistet, während sie die Söldner bedient hatte, und hatte, wo er konnte, mitgeholfen, wobei Faith seine Hilfe eigentlich gar nicht benötigt hätte. Sie war schneller, konnte besser servieren, und überhaupt waren die Söldner nicht so begeistert, wenn Ceyx ihnen das Bier brachte. So hatte Ceyx sich also vornehmlich darauf beschränkt, Faith Gesellschaft zu leisten. Er verlies also gerade die Taverne, und ging zum Trainingsplatz. Von weitem konnte er zwei trainierende Gestalten ausmachen, die sich als Tuan und Fee entpuppten. Der Schüler und sein Lehre...oder umgekehrt. Beim Näherkommen erkannte Ceyx, dass Tuan sich irgendwie verändert hatte. In diesem Moment stellte die beiden ihr Training und Ceyx ging ganz zu ihnen heran. Als Tuan Ceyx sah, fing er an zu strahlen wie ein Marienkäfer. "Lass mich raten." sagte Ceyx, bevor Tuan etwas sagen konnte, und fing an seinen Freund von oben bis unten zu mustern. "Also, ne neue Frisur hast du nicht, warst du in der Sonne, du bist so braun?, nein, das ist es nicht..." Ceyx murmelte weiter, ohne darauf zu kommen, dass Tuan ne neue Rüstung trug, was bedeutete, dass er ein Hoher Söldner war, doch Ceyx murmelte einfach weiter vor sich hin, bis Tuan ihn lautstark unterbrach: "Ich bin Hoher Söldner, du Depp!" Ceyx sah ihn einen Moment lang perplex an, bis er seine Fassung wiedergewann. "Na, dann, lad ich euch doch auf ein Bier ein!" Tuan und Fee folgten dieser Aufforderung gerne, und so konnte Ceyx mit ihnen auf der Stelle kehrt machen, und in die Taverne zurückgehen. |
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31.05.2003, 21:11 | #243 | ||||||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Solch ein Angebot konnte natürlich weder Tuan noch Phoenixfee ausschlagen. Zusammen gingen die drei also zur Taverne. Faith war dort auch am rumwuseln und brachte ihnen schliesslich je ein Bier. Als sie hörte, dass Tuan zum hohen Söldner befördert worden war, gesellte sie sich nach kurzer Zeit auch zu ihnen. Sie sassen beisammen und quatschten ein bisschen, bis Tuan plötzlich ein Gespräch von zwei Bauern am Nachbarstisch aufschnappte. Er konzentrierte sich darauf und verstand folgendes. "Karluwe, wenn eine Person eine andere mag, aber diese andere Person mag die eine nicht so wie die eine Person die andere mag, was sollte die andere Person tun?" Der mit Karluwe angesprochene Bauer überlegte kurz, dann verlangte er: "Sag das noch mal." Der andere Bauer zuckte mit den Schultern und begann von neuem: "Wenn eine Person eine andere mag, aber diese andere Person mag die eine nicht so wie die eine Person die andere mag, was sollte die andere Person tun?" Wieder überlegte Karluwe und wieder wollte er das Problem nochmals hören. "Sag das nochmal." - "Wenn eine Person eine andere mag, aber diese andere Person mag die eine nicht so wie die eine Person die andere mag, was sollte die andere Person tun?" Karluwe schüttelte den Kopf, antwortete: "Weiss ich nicht." und verliess die Taverne. Tuan dachte sich, dass es auf dem Hof schon verrückte Gestalten gab. |
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31.05.2003, 23:06 | #244 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Ein geschaffter Bloody liess sich auf einer Bank nieder, neben ihm saß ein Söldner dem er erstmal sein Herz ausschütten musste: "Was für'n anstrengender Tag, ich bin die Routen jetzt schon zig mal abgeschritten. Aber weisst du was das dümmste ist? Ich hab nich einen einzigen Gegner gesehen. Wenn du mich fragst sind diese Routen total sinnlos." erzählte Bloody und steckte sich einen Traumruf an. "Überhaupt fühle ich mich in letzter Zeit total verarscht, weisst du so als wenn mich keiner beachtet, so... so als ob ich ein totaler Saftsack wär... also was ich sagen wollte, mich nimmt keiner ernst, ich weiss nicht was ich machen soll!" Söldner: "Hm? Hast du was gesagt?" Damit war das Gespräch vorerst beendet!... |
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31.05.2003, 23:34 | #245 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Es war ein netter Abend, Tuan, Cryx und Phoenixfee Saßen zusammen, Faith kam Ab und zu, an den Tisch und sah’s sich mal immer kurz zu Ihnen, aber sprang immer wieder auf wenn einer der anderen Söldner oder Bauern ein Bier verlangten. Phoenixfee hatte gerade schon den zweiten Humpen Bier vor sich und was schon angeschwippst. W .. wasch .... ischt dsch ...f .. füür „hicks“ier ? fragte Fee ein klein wenig Lallend HICKS Tuan’s grinsen ging von einem Ohr bis zum anderen und auch Cryx musste sich zusammenreisen. Das ist Schmock’s Komabier! Sagte Faith als sie wieder einmal mit Humpen beladen am Tisch vorbei ging und die frage wohl mitbekommen hatte. O .. omabierr …. Ohaaa …. I .. isch .. glaub ….. ähh ... w .. wasch .. glaub i . isch den? brachte Phoenixfee grübelnd hervor Aaajaaa .... isch s . sollte ... ins .. Bett. Schwankend stand Fee auf und ging leicht Torkelnd auf die Tür zu und sich am Türrahmen festhaltend hindurch. Als sie draußen auf den Platz vor der Taverne war versuchte sie ihr Schwert zu ziehen. Wo .. ischt .. mein Sch . ert fragte Phoenixfee wo bischt du schli“hicks“ngel? Ahh d .daa .. bischt „hicks“ du ja. Fee hatte den Griff des Schwertes in der Hand, zog es aus der scheide und fiel beinnahe vorn über U .. ups , wie war „hicks“ dasch noch mal, achja. S .. Stich, zzzzurück „hicks“, Sch .. Schlag naach links, d . d . dann Sch .. Schlag naaach „hicks“ unten und ein S .. Schritt zur S. S .Seite. Fee torkelte über den Hof und wäre beinah über einen Söldner gefallen, beinahe sie saß auf den schoss des Söldner und sah in sein Gesicht. tschuld „hicks“ igung, ähhh h .. hallo .. Bloooooody! Wieso „hicks“ h .. ast duu zzzzwei K .. öpfe? |
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01.06.2003, 00:04 | #246 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Da machte man eine böse Sinnkriese durch, und was geschah, eine willige betrunkene Amazone landete kichernd auf dem Schoss. Das erinnerte Bloodflowers an seinen Onkel Nostradamus, der immer zu sagen pflegte: "Frauen sind Gebrauchsstücke, wenn du sie gebrauchen kannst, gebrauch sie, danach sind sie überflüssig!" Was für ein Blödsinn. "Ach wen haben wir denn da? Die Fee!" grinste Bloody die Amazone schräg an. ... |
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01.06.2003, 00:22 | #247 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Phoenixfee kicherte hi ... B .. loodyy .. lang .. n . nischt ... ges "hicks" ehen und jetzzzt schogar zzzwei"hicks"fach. Tuan ... f . f . eiert seine "hicks" be .. be .. "hicks" förderug mit d . ies .. em Omabier. Fee versuchte sich von Bloodys schoss zu erheben aber wenn Bloody sie nicht gestützt hätte währ sie auf dem Boden gelandet. S . ag doch ... mal "hicks" einem .. bescheid, der scholl .... den Boden .... nisch scho ackeln "hicks" l . assen. Fee stand Torkelnd, Bloody Stütze Fee. Bloody fragte Fee noch, wo sie Schlaffen würde und nach langem überlegen meinte sie den bei Tuan und Bloody hatte selbst alle mühe Phoenixfee sicher an ihr ziel zu bringen. |
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01.06.2003, 00:27 | #248 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Da Bloodflowers ja nicht gleich zeigen wollte das er keine Erziehung genossen hatte, begleitete er die Amazone, wie ein edler Ritter, zu ihrer Unterkunft. Tuan war also befördert worden? Zu einem hohen Söldner? Das war natürlich ein Grund zum feiern, schade das Bloody die blöden Patrouillen in die Quere kamen. "Ups!!!" Fee wäre beinahe umgefallen, doch zum Glück stand ja da noch Bloody. Aber nicht sehr lange, denn durch seinen Köprer hatte er zwar die Amazone daran gehindert hinzufallen, doch leider war er nun derjenige der sich auf den Hosenboden setzte, was Fee zu einem spontanen Lachanfall veranlasste. ... |
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01.06.2003, 01:26 | #249 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
In gleichmäßigem Rhythmus blitzte Stahl auf, immer wieder brach sich ein einzelner, verirrter Lichtstrahl des Mondes auf der scharfen Klinge. Bäume rauschten, Blätter fielen langsam und behäbig, fast wie in einem Traum, zu Boden. Grillen zirpten beständig und ein Wolf, einsam und verlassen in den Tiefen des khorinischen Waldes, heulte sein trauriges Lied. Ein schwarzer Mantel, breite Schultern und einen wirren Haarschopf bedeckend, trudelte haltlos im Wind, schlug von Seite zu Seite, flappte und wogte ohne Unterlass. Schwere, dumpfe Schritte im knöchelhochen, nassen Gras durchbrachen die Stille des Hofes, unterstützt von einem leisen Pfeifen, welches Kunde von einem geschwungenem Schwert überbrachte. Zischend entwich die Luft aus den langen Lungenflügeln des Trainierenden. Ein Wegelagerer kräftiger Statur stand auf dem Trainigsplatz und zog dort seine Bahnen. Gedankenverloren schwang er den Einhänder durch die Luft, baute unbewusste Wendungen und Abwehrbewegungen ein. Automatisierte Bewegungen nahmen ihren Lauf, ununterbrochen, doch ohne Hast. Dark-Druid war heute bei dem Bau des Hauses seiner "Berufskollegen" ein gutes Stück vorangekommen. Die Grundmauern waren gelegt, Erde wieder aufgeschüttet, um dem Gemäuer Halt zu bieten. Hüfthoch waren die Wände schon angelegt. Mit einem Gemisch aus Sand und einer Lehmartigen Substanz, vielerorts "Mörtel" genannt, gefestigt. Bald wäre der Erste Stock fertig. Jedenfalls im Rohbau. Später würden Kies und mit Pech bestrichene Bodendielen vor übermäßger Feuchtigkeit schützen, ein angenehmes Wohnen gewährleisten. Für einen ordentlichen Lohn, verstand sich. Verschwitzt steckte der Steinmetz sein Schwert wieder in die lederne Scheide, holte einen Wasserschlauch vom Rande des Platzes und trank. Es war ein anstrengender Tag, die Sonne machte ihm zu schaffen. "Verfluchte Hitze!", knurrte Druid. Doch es würde sich lohnen - ja, das würde es wahrlich. Ein stattliches Gehalt wartete auf ihn. Und niemand würde sagen können, dass der Wegelagerer es nicht verdient hätte! Untätig war er nicht gewesen! Erschöpft, aber zufrieden bereitete er sich sein Nachtlager. Noch immer war die Luft warm - in der Höhle der Wegelagerer würde sie nun unerträglich sein. Der einhändige Kampf klappte immer besser. Seine erste Prüfung hatte er bestanden. Die zweite würde er auch bestehen! Zwar würde es schwer, doch mit genügend Training und Ehrgeiz würde er es schaffen. Und Ehrgeiz - ja, den hatte Druid! Ermatted ließ sich er sich auf die Bettrolle nieder und schloss die Augen... |
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01.06.2003, 01:45 | #250 | ||||||||||||
Kilian v. W. Beiträge: 205 |
Verwirrt betrachtete er den Humpen vor sich. Er hatte bis eben noch schwören können, dass seine Mutter aus dem Bier gesprungen war und ihn dazu angehalten hatte, seine Prinzensuite aufzuräumen und die Sauerei am Badeteich wegzuwischen...Bei den Göttern, er saß wirklich schon viel zu lang hier drin, und ertränkte seinen Frust darüber, dass Gorr ihn ignoriert, ja, sogar über ihn drüber getrampelt war. Über ihn, den Drachenritter Kilian von Wallenrod! Und nun sass er schon seit einigen Tagen hier, liess sich von der bezaubernden Faith bedienen und schlief in den Gästezimmern. Da fiel ihm auf, er war Bandit, und noch nie in der Banditenburg gewesen. Da musste sich doch etwas ändern. Gesagt getan packte er ein paar Goldstücke aus, die seiner Zeche angemessen sein durften, und schlenderte dann leicht torkelnd aus der immer noch brechend vollen Taverne. Der Bandit vergewisserte sich nocheinmal ob sein Schwert richtig saß, und schritt dann nach draussen an die kühle Nachtluft. Kilian tat einen langen und tiefen Zug, bevor er sich einen Strohhalm in den Mundwinkel steckte, und losmarschierte, Richtung Banditenburg. |
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