World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Onars Hof #8
Seite 3 von 17  1  2  3  4  5  6  7 Letzte »
10.06.2003, 20:06 #51
$UP3RFLY
Beiträge: 675

>> Aaach ich könnt kotzen!!! << fluchte Fly vor sich hin. Das lag nicht etwa an übermäßigen Alkoholkonsum, sondern daran, dass ihm schonwieder absolut langweilig war. Er konnte sich keine Steigerung dieses ohnehin beschissenen Gefühls mehr vorstellen. Aber was sollte er denn tun? Er hatte keine Lust noch eine Schlägerei anzuzetteln, außerdem würde er dann bestimmt auch bald Ärger bekommen. Nun, da saß er jetzt, auf einer Bank liegend und an einem langweiligen Graßhalm kauend. Gelangweilt richtete er sich auf und streckte seine müden, gelangweilten Knochen. Aus langeweile trat er gegen einen kleinen Stein, der einem langweiligen Bauern an den Kopf flog, doch es war zu langweilig, als das er sich hätte darüber amüsieren können...
Da viel ihm etwas ein, was er vielleicht gegen seine Langweile tun könnte. Er rannte zu seiner Hütte und holte seinen Mantel heraus.
Er zog sich nackt aus und zog nur den Mantel über seinen splitterfasernackten Körper. Ein hämisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Schnell zündete er sich noch einen Traumruf an und die Welt wurde bunt während er den Hof in Richtung Taverne verließ...
10.06.2003, 20:22 #52
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Rennend, lachend, grölend und nackt kam er wieder auf dem Hof an. Er rannte geradewegs auf das Schürferhaus zu und zog sich mit einem Satz aufs Dach hinauf. Dort oben fing er nun an zu tanzen... nackt und völlig beraucht von den Drogen. Er wusste nicht, ob ihm jemand Beachtung schenkte, aber das war ihm egal, er wusste nicht was er tat, er tat es halt einfach. Und er wusste ganz genau, wenn er morgen früh aufwachen würde, würde er denken
>> Oh man, was hab ich wieder für ne Scheisse gebaut! <<
Doch im Moment war er damit beschäftigt, andere Leute zu ermutigen, mi zu tanzen, leider ohne viel Erfolg...
Er lachte noch immer und wahrscheinlich würde er damit bis morgen nicht mehr aufhören!
10.06.2003, 20:24 #53
Varyliak
Beiträge: 205

Varyliak und Ferandos kamen mit dem Karren am Hof an.Jedoch standen da einige Männer in schimmernden Rüstungen.Sie lächelten nur hämisch als die beiden Freunde mit ihrem Karren ankamen."Soso,wo wollt ihr denn hin?Doch nicht etwa da hin?",er zeigte zu den Häusern,"denn dann müsst ihr schon was bezahlen."
"Was willst du von uns?Wir wollen nur von jemandem namens Minor Bretter holen."
"Ach Minor,wenn das so ist.NEIN.Entweder ihr zahlt oder ich zerschmettere den Karren an euren Schädeln."

Zusammengestraucht gingen die beiden ein Stück weg.Sie überlegten wie sie da hoch kamen und sah auf einmal ein einsames Schaf auf einem der grossen Rübenfeldern rumtollen.Es lief ein paar Mal im Kreis und ging dann durch ein paar Büsche die Böschung hinauf.
"Prima Idee!",dachten sich die beiden und taten es dem Schaf gleich.
Doch bald sahen sie sich einer Schar von Bauern gegenüber.
ALso beschlossen sie direkt nach Minor zu suchen...
10.06.2003, 21:00 #54
Corruptor
Beiträge: 170

Der Corruptor eilte mit schnellen Schritten über den Feldweg und erreichte bald den Hof von Onar, dem Grossbauern. Wieder einmal schleppte er über seiner Schulter einen schweren Sack mit. Es war ein bisschen Gold von Opfern aus Khorinis drin, aber vor allem Geschirr aus Silber. Hans hatte während einem "Geschäftsausflug" einen kleinen Händler erwischt, der sich als nicht ganz so kleiner Händler herausgestellt hatte, wie er sich gab. Nun hoffte der Corruptor, die Ware hier auf dem Hof bei einem der Söldner oder Banditen loszuwerden. Aber das hatte ja noch Zeit. Der Händler würde niemandem mehr von dem Raub erzählen und Hans hatte vorläufig noch genug Gold auf der Seite. Jedoch hätte die Ausbeute seines Raubzuges besser ausfallen können. Aber er wollte endlich mit seinem Training im Schleichen bei Schmok weitermachen. So hatte der Corruptor seinen Beutezug abgebrochen und hoffte nun, den Wirt so schnell wie möglich zu finden, damit das Training weitergehen konnte. Zuerst wollte er aber seine Beute an einem sicheren Ort verstecken.
10.06.2003, 22:34 #55
Ceyx
Beiträge: 616

Die Nacht war über den Tag gefallen, hatte ihn in einem langen Kampf schliesslich besiegt, und von der Erde verbannt. Es folgte der endlose Kreislauf zwischen Tag und Nacht, denn alles befand sich im Wandel, im endlosen Fluss, zwischen hell und dunkel, Tag und Nacht, Düsternis und Licht...

Ceyx legte das Buch weg, das er vor wenigen Tagen von einem Händler erstanden hatte. "Die Philosophie des Schwertes" hies der Titel. Und Ceyx, als Einhandlehrmeister, hatte gedacht, er konnte darin vielleicht noch was lernen. Jetzt hatte er den ersten Abschnitt gelesen, und noch keine Philosophie entdeckt, die zum Schwert leitete. Naja, vielleicht kam das ja noch, in einem gewaltigen Rückschluss, in der Mitte des Buches, das all seine Lebenseinstellungen verändern würde. Doch in diesem Moment fragte Ceyx sich, wer allen ernstes so etwas schreiben konnte. so oder so, er würde erst morgen weiterlesen. Jetzt machte er sich erstmal auf die Suche nach Faith.
Wenige Schritte entfernt erreicht er den Schiessplatz, in welchem Faith auch immer noch am Üben war. Er stellte sich etwa zwei Meter hinter sie, und schaute ihr beim Schiessen zu.
10.06.2003, 23:29 #56
.chr!S
Beiträge: 2.857

Mit einem Hämmern im Kopf wachte Chris auf. "Wo bin ich hier", fragte er sich. Nun Senkrecht auf dem Bett sitzen reckte er sich voller Schmerzen und hilet mit beiden Händen seinen Kopf welcher sich anfühlte als würde dieser gleich auseinander Fallen. Ein einziges kleines Licht Flackerte in der Hütte, eine kleine fast abgebrannte Kerze war es, von welcher nichtmehr alzuviel übrig war. "aahh mein schädel wie lang habe ich nur geschlafen?" fragte er sich als er die Augenlieder wieder nach unten Presste und versuchte den dröhnenden Schmerz aus seinen Kopf zu bekommen. Chris faste wieder zurück in sein Bett, alles Nass und Feucht, auch seine Rüstung war Warm und Nass. Langsam versuchte Chris aufzustehen. Der erste schritt war getan, doch beim zweiten ging er zu Boden. Die Kerze begann zu Flackern und Staub erhob sich vom Boden. Langsam kroch Chris zur Tür, welche er versuchte zu öffnen.
Einen Blick vom Tageshellen Hof benommen knallte er die Tür wieder zu. Der Pochende Schmerz kam wieder. Das Grelle Licht war wieder ein Schwertstoß in die Schulter. Langsam gewöhnten sich seine Augen wieder an das Licht. Die Türe zum zweiten mal aufgerissen, presste Chris die augen zusammen um den Schmerz davon zu bringen.

Nun zog sich der Krieger am Türrahmen hinauf und versuchte ein paar Bilder von drausen erhaschen zu können. Langsam öffnete er dann die Augen und versuchte sich auf den Beinen zu halten. "Bah hab ich einen Hunger", sagte Chris welcher sich aus der Tür hinausschleppte und auch gleich gegenüber einen Banditen sah der ein Stück Fleisch in der Hand hielt. "Das kann ich doch haben oder?" Fragte Chris welcher immernoch das Trommelnde Gefühl in seinem Kopf hatte.
"Ja klar kein Problem, hast aber ganz schön lange geschlafen", sagte der Bandit als er Chris das Stück Fleisch und dazu noch ein Brot reichte. "Ja, wie lange war ich denn dadrin und was ist überhaupt passiert?", erwiederte Chris.
Nach einigen Minuten erfuhr er wieder alles, wo er war, warum er so lange in der Hütte geschlafen war und vorallem weil er so Nass war.
Nun schlenderte er eine Runde durch den Hof und versuchte einige neue Gesichter kennenzulernen und die alten wieder zu begrüßen.
11.06.2003, 14:55 #57
Varyliak
Beiträge: 205

Varyliak und Ferandos hatten jetzt den ganzen Hof abgesucht und nie fündig geworden.Also beschlossen sie erstmal etwas zu trinken.Der Schweiß lief ihnen am Rücken runter und durch ihre Schweissperlen hätte man Vergrößerungsgläser machen können.Am Eingang der durstlöschenden Taverne wurden sie aufgehalten.Dort stand jemand den sie nicht kannten und er fragte sie mit lächelndem Gesicht:"Hey,da seid ihr ja endlich.Lasst uns gehen,das Holz ist nicht weit weg.Ach übrigens,ich bin Minor."
Freudig überrascht folgten sie ihm mit dem kleinen knarzendem Karren.Sie kamen an ein Lager wo er ihnen die 18 Holzbretter zeigte.
"So Jungs,da wären wir,das sind 18 Bretter.Das macht 50 Goldstücke,hab aber keine Zeit die Dinger anzubringen.Das müsst ihr schon selbst machen."
Freudig kamen und freudig gingen sie wieder.Sie nahmen wieder die kleine Böschung runter,mussten aber aufpassen,dass die Bretter nicht runterfielen.Es war wieder ein warmer Tag.Sie hatten keinen Durstlöscher gefunden.Jedoch hatten sie ihre Bretter und gingen mit ihnen gemütlich zurück zur Stadt.
11.06.2003, 21:16 #58
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith hatte noch eine Weile trainiert, bis sie einen Pfiff hörte. Sie nahm den Bogen hinab und blickte sich um und sah Ceyx, der ihr wohl schon länger beim Training zugesehen hatte. "Hey, warum sagst du nichts?!...Trottel!", rief sie während sie ihre Sachen zusammensammelte und sich zu ihm setzte,... "Wie lange hast du mich beobachtet,... peinlich!", sagte sie lächelnd und kuschelte sich dreist an Ceyx, aber so war sie halt, dann streckte sie ihm die Zunge raus. "Kommt davon!", aber ihn schien es weniger zu stören, eher das Gegenteil war der Fall. Nach einer Weile machten sie einen Umweg durch die nähere Umgebung am See vorbei und an dem neuen Vorposten und wieder zurück zur Hütte, wo Faith ihren Bogen und den Köcher sauber verstaute. "Langsam wird’s besser.", dachte sie sich als sie ans Training zurückdachte, dann kam ihr eine Idee. "Hey, lass uns in die Taverne gehen, falls Sylvio dich reinlässt!" Sie schlenderten zur Taverne und nachdem sie Ceyx als Aushilfsbierzapfer reingeschmuggelt hatten beobachteten sie Sylvios auserwählte Gästeschaft... einfach zum würgen schön... da kam auch schon Sylvio zu Faith.
"Wo warst du?!"... "Nicht hier..." "Ich habe gefragt wo du warst!" "NICHT HIER... wie du wohl gesehen hast,... was mich wundert..." "Egal, bring uns BIER!" Faith machte sich mit Freude und einem Grinsen an die Arbeit, dann stapelte sie die Krüge auf dem Brettchen, sodass sie schon bei bloßem ansehen zu kippen schienen. Ceyx sah sie mit verwirrten Blicken an, dich sie grinste nur hämisch und machte sich auf den Weg zu Sylvio, doch wie der "Zufall" es wollte stolperte sie. "Achtung!", rief sie noch gespielt und ließ dann sauber die sechs Krüge über Sylvios Kopf zerbersten, sodass er leicht gereizt wurde und nass,... was die anderen, seine "Untertanen", als was er sie wohl sah, zum lachen brachte. Er warf den Stuhl um und packte Faith Wort wörtlich am Kragen und hob sie an. "Du hast es gewagt mich lächerlich zu machen, mich SYLVIO!?!" Ein schweigen machte sich in der Taverne breit und alle achteten auf sie und Sylvio ohne ein Wort zu sagen,... nur Ceyx schien leicht aufgebracht. "Wie kannst DU es wagen!", schrie Sylvio sie an und sie grinste nur. "Warum hast du mein Schmökschen entlassen?", er packte sie fester und holte zum Schlag aus. "Du sollst mir antworten nichtnutzes Weib und nicht widersprechen! Ich denke man sollte dich mal wieder auf deinen Platz verweisen." Sylvio ließ seine Faust in ihre Richtung sausen, doch in dem Moment blockte Faith ihn mit ihrem Tablett und verpasste Sylvio im nächten Moment einen deftigen Schlag mit dem selbigen gegen seine häßlige Rübe. Ceyx, der gerade auf sie zukam wurde von Faith durch ein Handzeichen zur Ruhe gebracht, auch wenn es ihm schwer fiel. Sylvio taumelte kurz und packte dann einen Krug Bier, um ihn nach ihr zu werfen, doch Faith war schneller, so landete Sylvio auf dem Boden, der Hocker war wohl zu viel für ihn. Faith stellte symbolisch einen Fuß auf ihr Opfer und pfiff dann Ceyx zusammen, dann sah sie schleunigst zu das sie hier weg kam, bevor Sylvio wieder wach wurde. "Was war denn das?", fragte sie Ceyx im rennen, mitten in den dunklen Wald. "Eine kleine Rache für unsren Wirt!", sagte sie grinsend und setzte ihren Weg fort, ohne auch nur an Sylvio's Rache zu denken.
11.06.2003, 22:06 #59
Ceyx
Beiträge: 616

Sie waren einige Schritte von der Taverne weggerannt, bevor sie wieder stehen blieben. In der Taverne wurde ein Geschrei laut, Holz krachte. Sylvio war anscheinend wieder unter den Lebenden. Und nicht sehr gutgelaunt.
Faith und Ceyx sahen sich einen Moment lang an und brachen dann in Gelächter aus, bis Ceyx den Kopf schüttelte. "Was machst du nur für Sachen..."
Er sah sie an und umarmte sie und gab ihr einen Kuss. Ihre Lippen lösten sich wieder voneinander, doch Ceyx lies seine Stirn an Faith's und blickte in ihre Augen.
"Ich glaube, ich hätte ihn umgebracht, wenn er dich geschlagen hätte." Faith wollte etwas sagen, doch Ceyx unterbrach sie. "Und sag jetzt nicht, dass du ein grosses Mädchen bist, und selber auf dich aufpassen kannst, denn das weiss ich...aber ich hätte es trotzdem getan."
Schweigend sahen sie sich wieder in die Augen, bevor sie sich wieder küssten. Irgendwann lösten sie sich wieder voneinander, und irgendwann nahm Faith das Wort auf, und erzählte Ceyx, dass sie noch zum Kloster müsse, um die Spenden für Schmock zu holen.
Ceyx war bei der Sache sofort dabei, schliesslich wollte er auch, dass ihr alter Wirt wieder in die Taverne kam, wo er hingehörte.
Also holte Ceyx sein Schwert, während Faith vorsorglich ihren Bogen umschnallte, und dann zogen sie los.
11.06.2003, 22:48 #60
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Der Vorhang der Nacht hatte sich vor die glühende Feuerscheibe am Himmel gelegt, entließ die Menschen, Zuschauer des alltäglichen Schauspiels, in ihre wohlverdiente Erholung von der sengenden Hitze. Einzelnes Krähengekrächze hallte durch das Dunkel, übertönte kurzzeitig das leise Rauschen des grünen Laubwerkes der hochgewachsenen Bäume, welche rund um den Hof wuchsen und in einen Wald mündeten, sowie das zarte Zirpen der, sich im Unterholz und Gras versteckenden, Grillen. Nur vereinzelte Personen waren auf dem Anwesen des Großbauern anzutreffen. Eine von diesen wenigen befand sich, wie jeden Abend, auf dem Trainingsplatz und ließ die, scharf geschliffene, im Mondlich silbrig schimmernde, Klinge einen Tanz verhaltener Anmut, gemischt mit tötlicher Effiziens und gleichmäßiger Esthetik, aufführen. Der, durch schnelle bewegungen flatternde, Mantel prägte das Schauspiel und verlieh ihm einen andersartigen Ausdruck. Lange, schwarze Haare wogten im Wind, umspielten das kantige Kinn und die breiten Schultern.....


Das Haus war fertiggestellt. Gleich morgen würde sich der Wegelagerer auf den Weg zu seinen Auftraggebern machen, den gerechten Lohn für seine Mühen einfordern. Und der wäre nicht gering.
Das Dach war gedeckt, die Mauern standen und die Bodendielen waren gelegt. Es war begierig, bezogen zu werden.....
12.06.2003, 14:06 #61
$UP3RFLY
Beiträge: 675

So, jetzt hatte Fly endlich Zeit sich seinen Waffen zu widmen. Aber was heißt "endlich Zeit"? So gesehen hatte er eigentlich immer Zeit, weil er der König der Langeweile war.Entweder saß er faul irgendwo herum, trank Bier, rauchte Zigarretten oder Sumpfkraut und verzapfte irgendetwas sonnloses. Er fragte sich auch, was der Sinn seines Seins auf der Erde war... hirnrissige Dinge tun? Das konnte es nicht sein, sonst wäre er schon längst gestorben. Vielleicht war er einfach da um anderen Leuten zu beweisen, dass es immer noch jemanden gibt, dem es beschissener geht. Ja, bestimmt war es das. Wenn Idioten Langeweile anziehen würden, müßte Fly der Anführer aller Idioten sein...
Er fragte sich, ob es nicht vielleicht wirklich so war, verwarf diesen idiotischen Gedanken jedoch sofort wieder. Was wollte er nochmal tun? Achja, er wollte sich seinen Neuerugenschaften an Waffen widmen. Er kramte den Enterhaken und die Beiden Stahlkugeln heraus und legte sie aufs Bett. Er brauchte ein Seil, und er wusste, dass im schürferhaus eines hing. Er würd einfach hingehen und es sich holen.
Schnell verließ er die Hütte und ging die paar Schritte zum Schürferhaus, es war nicht weit. Er ging hinein und sah das Seil, das zusammengerollt an der Wand hing. Er griff danach als ihn ein Bauer von der Seite anquatschte
>> Hey, was willst du damit, dass ist meins. <<
Fly erstarrte in der Bewegung und drehte den Kopf.
>> Eigentlich wollte ich es mir nur kurz ausleihen, weil ich mir damit einen Strick drehen will, ich möchte mich nämlich töten, hast du vielleicht Lust den Stuhl fest zu halten, von dem ich mich dann stürze. Es sieht bestimmt wie ein Unfall aus... <<
Der Bauer sah ein wenig verdutzt aus und schien abzuwägen, ob Fly es erst meinte oder ob er ihn einfach nur verarschte.
>> Nein, nimm nur, aber bring es nachher zurück! <<
Fly lachte >> Nacher bin ich tot du Bauern! <<
Fly hielt es nicht für nötig sich weiterhin mit dicken Bauern die ein Seil von ihm haben wollten auseinander zu setzten und ging wieder in seine Hütte zurück.
Er nahm das Seil zur Hand und maß eine gute Armlänge davon ab.
Das würde reichen, damit sich das Seil ein paarmal um die Beine schlingen konnte. Fly zog sein Schwert und schnitt das Seil bei der Armlänge ab. Er befestigte das Seil an den Halbkreisförimigen "Befestigungskonstruktionen" die Gorr extra an die Kugeln geschiedet hatte und verknotete das Seil. Den Rest des Seils würde er am Enterhaken befestigen. Und später würde er die Spielereien ausprobieren. Er grinste feiß und rieb sich im Gedanken dabei die Hände...
12.06.2003, 16:38 #62
Coretex
Beiträge: 497

Müde kroch CoreteX aus der Höhle, zog seine Rüstung an und ging gleich auf den Hof. Er ging gleich um die Ecke um nach seinen Pflanzen zu gucken da blieb er wie angewurzelt stehen und rief:
"JUHU MEIN HAUS IST FERTIG!!11"
...
"kacke...mein Haus ist fertig" sagte er 5 sekunden später vor sich hin, denn er hatte erst 1300 Goldstücke gesammelt obwohl er 1500 für die Bezahlung benötigt. Da fiel ihm dann aber auch ein, dass er jetzt wo das Haus fertig war, endlich seinen Tabak ernten konnte, denn er hatte jetzt einen Platz zur Trocknung. Nach ein paar Tagen könnte er dann auch das erste mal etwas verkaufen und die sich die fehlenden 200 Goldstücke besorgen. Dann kam er auch noch auf die Idee sich sein Haus auch von innen anzugucken.
Es war alles irgendwie perfekt. Eben so wie er es sich vorgestellt hatte.
Nach einer kurzen Hausbesichtigung ging Core wieder nach draussen. Es herrschte mittlerweile ein ziemlich starker Tabak Geruch auf dem Hof.
Eigendlich hätte Core jetzt schon ernten können jedoch hatte er jetzt keine lust - und kein Erntemesser.
12.06.2003, 16:53 #63
Dumak
Beiträge: 465

Die Sonne brannte heiß über die Äcker, die dem Hof des Großbauern vorgelagert waren. Müde schleppten sich ein paar Mägde und Knechte über die Furchen und jäteten mit Hilfe ihrer Hacken Unkraut um das wenige Wasser, daß noch im Boden steckte, den wertvolleren Pflanzen zu lassen.
Müde schleppte sich auch ein dunkel bekleideter Mann über den Weg, der von Bengars Hof hierher führte. Die Rüstung, die allem Anschein nach aus einem Schuppenpanzer bestand, war verstaubt und dreckig, die schwarzen, schulterlangen Haare stumpf und wirr. Verklebt hingen einige Strähnen ins Gesicht. Mit schleppendem Gang trottete der Fremde den Weg immer weiter, beachtete die Feldarbeiter nicht.
Auch der Söldner, der im Schatten eines Baumes dicht neben dem Weg saß, entging ihm. Bis der plötzlich aufsprang und sich ihm in den Weg stelle:
"Hoho, wohin des Wegs, Wanderer?"
Dumak schaute auf und sah in das wegen der direkt hineinscheinenden Sonne verkniffene Gesicht des Söldners.
"Ich will zu Onar, auf den Hof. also laß mich vorbei."
"Mal nicht so schnell, kleiner Mann. Wenn du hier weiter willst, mußt du zahlen. Oder du verschwindest gleich. Lumpengesindel brauchen wir hier nicht."
"Zahlen? Dafür, daß ich Onar meine Dienste anbieten will, muß ich noch zahlen?"
Griesgrämig suchte der Dieb in seinem recht leeren Geldbeutel herum. Das in dunklen Stoff eingehüllte Bündel auf dem Rücken rutschte hin und her, als er an seinem Gürtel kramte.
"Hier fünf Münzen. Das sollte doch wohl reichen. Viel mehr hab ich eh nicht. Und nun laß mich einfach weitergehen. Ich werd Onar auch sagen, was für ein guter Aufpasser du bist."
Eisen klirrte, der Söldner zog sein Schwert. "Hehe, nicht frech werden, Kleiner."
Da ertönte eine Stimme aus dem Schatten unter dem Baum. "Hehe, Sentenza, laß ihn doch. Wenn er tatsächlich von Onar genommen wird, kannst du ihn doch jeden Tag verdreschen." Ein dreckiges Lachen schloß sich an. Sentenza ließ das schwert wieder in die Scheide gleiten und knurrte: "Na gut, heut hast du nochmal Glück gehabt, Kleiner. Aber ab Morgen meldest du dich jeden Tag bei mir, um dir deine tägliche Tracht Prügel abzuholen. Klar?"
Dumak rang sich ein "Na klar is das klar, Meister." ab, was schon mehr als zweideutig war und trottete dann weiter, den kleinen Anstieg hinauf, der zum eigentlichen Hof des Großbauern führte.
Die erste Gedächtnisnotiz Dumaks zum Thema Onar war: Sentenza ist ein Arschloch, ich geh ihm besser aus dem Weg.
12.06.2003, 19:51 #64
Erend
Beiträge: 4.703

Langsam schritt Fisk durch das verwehte Gras, seine Stiefel hinterließen mächtige Abdrücke im Gras. Es war unglaublcih heiß, trotz der späten Zeit stand die Sonne hoch am Himmel und brannte auf Fisks Gesicht nieder. Der Söldner stapfte vom Rasen des Übungsplatzes auf den platgetrampelten Weg und schlug den weg zur Taverne ein, vor dessen Tür er halt machte. <<Lieber nicht. Nach Trinken ist mir nicht zu Mute>> grinste Fisk und ging weiter. Als er am Bauernhaus angekommen war sah er hinein. Ein ganzer Haufen ermüdeter bauern stapelte sich auf den Betten. Fisk musste innerlich lachen, als er diese Gruppe sah. Dann ging er dne Weg hinab zu den Feldern. Der Boden glühte, doch die Bäume warfen dank der Sonne hübsche Abendschatten. Die Sonne hatte sich mittlerweile weit in den Westen gesenkt, doch ihr Schein war so hell wie zuvor. <<Warum eigentlich keinen Sonnenuntergang angucken?>> fragte Fisk sich selbst und zuckt emit den Schultern. Doch er befand es für besser, dies von der Banditenburg aus zu tun, da der Ausblick dort einfach besser war. So begab er sich zurück zum Hügelaufgang und machte sich auf zur Burg.
12.06.2003, 23:29 #65
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Geschliffener Stahl blitzte auf, als die Klingen sich kreuzten, sich zurückzogen und mit schlangenartiger Anmut wieder vorschossen. Ihr Ziel, der Körper des Gegenübers war bisher ein jedes Mal verfehlt worden. Lautes Klingen beherrschte das Szenario, unterstützt vom schweren Schnaufen zweier Männer, welche sich duellierten. Der eine, klein, hager, doch schnell, der andere normal groß, unnormal breite Schultern und recht langsam. Das kapital des Mantelumwehten Kämpfers war seine Kraft. Das des kleinen seine Schnelligkeit. Dark-Druid hatte Probleme die Schläge seines Gegners abzublocken, doch wenn er zuschlug kämpfte der andere um sein Schwert, sowie um sein Gleichgewicht. Und damit, wäre es ein wirklicher Kampf, um sein Leben. Schlag folgte auf Schlag, der Kleine, auch in Sachen Körperbeherrschung meisterlich bewandert, hatte es mittlerweile aufgegeben, Druid mit Schlägen und Tritten zu traktieren. Es nützte eh nichts - er war nicht kräftig genug.
Ein nächstes Klingen, dann ein silbriger Blitz, der kreiselnd durch die Luft zuckte. Der Kleinere Wegelagerer hatte einem seitwärts geführten Schlag nicht standgehalten, sein Schwert verloren. Er hatte so gut wie verloren.

Als Dark gerade zum finalen Schlag ausholen wollte schoss der Wendige nach vorn, blockierte mit einer Armdrehung die Schlaghand des anderen Wegelagerers und war kurz davor, ihm das Schwert abzunehmen. Doch hatte er nicht mit Druids anderer Hand gerechnet. Sie zuckte nach vor und grub sich tief in die Magenhöhle seines Gegners, der röchelnd zu Boden ging - Und das Schwert an der Kehle hatte.

Dark-Druid hob den Mann wieder hoch und verließ den Trainingsplatz...
13.06.2003, 18:29 #66
X_Blade_X
Beiträge: 493

"So eine Bullenhitze! Ich schmelz gleich!", liess Blade verlauten. Wie schon die vielen mühsamen, harten Tage zuvor ärgerte er sich über die anhaltend kaum auszuhaltende Temperatur. Seine Schweissdrüsen arbeiteten wohl wie die der meisten anderen Bewohner der Insel auf Hochtouren, um den Körper, der fast ununterbrochen in Bewegung war, zumindest in gewissem Masse zu kühlen. Eben nicht alle Systeme im menschlichen Organismus, wie der Söldner fand, funktionierten einwandfrei und so, wie es vielleicht mal gedacht war. Einer solchen Hitze war der Mensch nach vergleichsweise recht kurzer Evolution schlicht nicht gewachsen. Ertragen konnte er sie zum glück gerade noch. Wie man aber noch den ganzen Tag, wenn auch im Schatten der Bäume bzw. im Wald, wo es so oder so etwas kühler war, trainieren konnte, das war vielen ein Rätsel. Unter anderem auch dem permanent pöbelnden und ansonsten tavernenverseuchenden Silvio sowie seinem Speichellecker Bullco. Entweder war er tatsächlich intelligent genug oder es war ihm einfach zu heiss im Freien, denn er hatte den Veteran und seinen Schüler nur einmal besucht. Dennoch fast einmal zu viel.
Wie gesagt, Zombiebreaker und Blade hatten den ganzen Tag trainiert. Grösstenteils standen Übungszweikämpfe auf dem Plan. Nun machten die beiden eine ihrer zahlreichen Pausen. "Schön, du hast die Technik grundsätzlich drauf. Du schwingst deine schwere Axt schon recht elegant und gezielt, aber das hast du sicher schon selbst rausgefunden. Du kannst dich durchaus ohne irgendwelche Bedenken als Zweihandkämpfer bezeichnen, ja sogar als gekonnter. Wir haben viel und hart gearbeitet, und es hat sich gelohnt. Ich bin stolz auf dich. Und ich bin selbst erstaunt, dass wir die Kraftübungen durchgehalten haben bei der Hitze". (Blade hatte reichlich mittrainiert.) Die normalen, "täglichen" Bestien hatte Zombie im Griff, allzu viele stärkere bzw. anspruchsvollere Gegner gäbe es leider nicht auf dieser Seite der grossen Bergkette. "Ich schlage vor, wir gehen noch für ein oder zwei Tage ins Minental, da gibt es ganze Snapperhorden, intelligente Warane und natürlich die Orks im Überfluss, was du natürlich höchstwahrscheinlich alles schon weisst und mit eigenen Augen gesehen hast. Aber wir sollten unser Können - was mich betrifft, mit dem Bogen - noch an diesen und anderen Feinden unter Beweis stellen, auch was Taktiken und Kampfverhalten angeht. Ja, das sollten wir nicht verpassen. Aber das können wir ja später entscheiden. Ich würd meinen, wir machen Schluss für heute. Es sei denn, wir raffen uns gegen Einbruch der Nacht, wie ja auch schon in den vergangenen Tagen, noch einmal auf. Also dann, wir sehen uns sicher noch heute." - "Klar, bis dann."
Blade beförderte die Titanenfaust wieder auf seinen Rücken und begab sich zu Gorr.
13.06.2003, 19:24 #67
Claw
Beiträge: 3.452

Claw schnappte sich den Wagen und lud die Holzbretter drauf. Er musste zum Kloster, das Holz segnen lassen. In seinem Lager zog er sich seine normalen Klamotten an und nahm wie üblich seinen Bogen und seine Axt mit. Dann zog er los in Richtung Kloster.
Unterwegs begegnete er einigen Bauern, doch etwas aufregendes oder spannendes konnte er von ihnen nicht erfahren. In letzter Zeit war so gut wie nichts los.
13.06.2003, 20:11 #68
Mardok
Beiträge: 1.049

Innos begab sich zu Bett um noch einiges mehr an Kraft zu tanken, denn er wusste, dass nun erst der schwere Teil seines Auftrages beginnen würde; der Thresen und die Türen. Innos nahm den Zettel hervor und schaute sich den notdürftige gezeichneten Plan an und versuchte daraus schlauer zu werden, jedoch war das nicht so einfach, denn Innos konnte oft seine eigene Schrift nicht lesen. Nach einigen Minuten jedoch konnte er alles entziffern und richtete sich alles benötigte hervor. Der Thresen sollte nach dem Plan etwa 3 m lang , 80cm breit und ca 1m 30 hoch sein. " Ahja, 3 Bretter jeweils zehn Ellen lang und eine Elle breit, dann noch einige weitere Bretter, welche die Stützen zwischen den Brettern sein sollten und dann noch drei dickere Bretter, welche zum verstärken der Standbretter dienen sollten und zu Lezt noch Hammer, Säge, Nägel und einige Stück Schmiergelpapier. Dank Gjaron welcher ihm genug Bretter erstellt hatte, würde er solange er wirtschaftlich fertigt, keine erneuten Bäume mit Gjarons Hilfe fällen müssen. Nun war alles beisammen, es konnte losgehen. Innos würde Gjaron nun sehr gern bei sich haben, jedoch wusste er , dass Gjaron Schürfer war und seine Hauptaufgabe nun mal das Schürfen in der Mine bei der Banditenhochburg war. Innos begann mit dem Fertigen. Es war seine erster Thresen den er fertigen musste, jedoch war das kein Problem für ihn, denn er musste schon öfters mehrere etwas größere bis ganz große Möbelstücke fertigen und somit machte er sich keine Sorgen. Innos war mitten im Fertigen und war voller Konzentration und vergaß alles um sich herum. Eine Bande Orks hätte ihn wahrscheinlich nicht mal aus der Ruhe bringen können solange er voller Konzentration war. Wahrscheinlich hätte er auch noch in Beliars Reich mit den Bewegungen der Arbeit weitergemacht. Doch Innos war das nun egal, er wollte den Auftrag so schnell wie möglich hinter sich bringen und er war sicherlich schon hinter dem Zeitplan. Er arbeitete Stunden lang und er merkte nicht, dass die Sonne bereits untergegangen war und wieder aufgegangen war. Er arbeitetet und arbeitete und die Tage vergingen. Die Theke war nun fertig gestellt worden. Sie war ca zehn Ellen lang und knapp über eine Elle breit und hatte drei "Etagen". Der ganze Thresen war ca einen Meter hoch und hatte wie gesagt drei "Etagen". Die Unterste war als zusätzlicher Schutz gegen das Umkippen gedacht. Die Zweite sollte als Ablage für die Getränke und für die Nahrung benuzt werden, damit wenn es im Sommer heiss ist, nicht alles sofort heiss werden würde. Und die Dritte war als Servieretage gedacht. Dort sollten die Getränke und auch alles andre ausgegeben werden. Innos war stolz auf seine Leistung, der Thresen benötigte entgegen Innos Erwartungen schneller mit dem Thresen fertig geworden als erwartet. Nur knappe zwei Tage hatte er dafür benötigt. Nun ging Innos jedoch zu Bett und schlief erst mal ein Runde. Als er wieder aufwachte, war es bereits wieder Morgen und er begann sogleich mit dem Fertigen der Türen. Mit den Türen würde er am schnellsten fertig werden. Er nahm fünf Bretter jeweils ca eine halbe Elle breit und ca 5- 6 Ellen lang. ( ca 2,20 m). Die Türen sollten ca 2,20 m lang, und 80 cm breit sein.Er nahm die Bretter und schnitt sie zurecht und verband die Bretter miteinander. Nach einigen Stunden war er fertig mit allen acht Türen, jedoch würde ihm das Schwierigste noch bevorstehen; die Türklinken und die Türschlösser. Er hatte zum Glück noch einige in einer seiner Truhen verschlossen. Nach einem Tag erneuter Arbeit waren alle Schlösser auf ihremm richtigen Platz und die Türen mussten nur mehr ein wenig abgeschmirgelt werden. Die Schlösser waren alle aus Stahl und die Türklinken waren aus Holz welche von Erz überzogen waren. Innos legte sich nun wieder schlafen. Er gönnte sich keine Pause nur für die nötigsen Dinge unterbrach Innos seine Arbeit. Er schlief einen ganzen Tag durch und als er aufwachte begann er sofort die Bindungen zu befestigen in denen die Tür hängen sollten. An jeder Tür hatte er vor zwei Bindungen zu befestigen, denn die Tür war nur aus Holz und nicht aus Stahl sonst würde er wahrscheinlich fünf benötigen. Nach einigen Stunden arbeit war auch dieser Arbeitsschritt erledigt und die Türen waren nun fertig. Er verstaute sie und begann die Türrahmen zu fertigen, welches ihm Genauigkeit und höchste Konzentration abverlangen würde.
13.06.2003, 20:47 #69
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith und Ceyx erreichten den Hof und sofort stießen sie auf einen pennenden Söldner, dessen Gesicht ihr bekannt vorkam. Faith warf Ceyx einen kurzen Blick zu, dann zog sie ihren Bogen, legte einen Pfeil aus dem Köcher an und zielte auf den Kopf des Söldners aus wenigen Zentimeter Abstand, dann weckte sie ihn. „AMAZONEN!“, brüllte er und sogleich kam ein anderer Söldner angelatscht und schlug sich die flache Hand vor die Stirn. „Du Idiot, das ist doch die, die du letztens versucht hast in der Taverne anzugraben, das ist Schmoks eine Aushilfe.“ Faith steckte den Bogen weg und lachte, der Söldner sah sie an. „Scheiße stimmt, die hat mir ja eine verpasst.“ Faith fühlte sich irgendwie überflüssig bei diesem Gespräch und schlenderte so mit Ceyx im Schlepptau quer über den Hof, damit die noch vor der Dunkelheit eine Runde trainieren konnte. „Wartest du?“, fragte sie ihn, „oder versuchst du noch irgendwo einige Spenden einzutreiben?“ Ceyx lächelte sie an. „Ich denke ich werde warten,… Frauen spenden die Hofbewohner lieber als mir!“ Er musste lache. „Hey, die sollen net für mich spenden… aber das ist halt Söldnertypisch,… oder eher typisch Mann?“, nun grinste auch Faith, „Okay, gib mir 20 Minuten oder so und lass uns dann weitermachen.“
13.06.2003, 21:16 #70
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx schlenderte weiter in Richtung des Traininsplatzes, während Faith wieder in Richtung des Hofes ging. Er erreichte das Haus, betrat sein Zimmer. Er nahm ein Bier aus der Truhe, er wollte die Hütte schon verlassen, als sein Blick auf das Bett fiel. Er hatte sein Buch dort hingeworfen, als er ein wenig resigniert den ersten Abschnitt gelesen hatte.
Er nahm das Buch ebenfalls nach draussen, ein zweiter Blick konnte ja nie schaden. Und ausserdem war ein einfach zu faul, um noch zu trainieren. Also brauchte er mindestens eine Beschäftigung.
Er setzte sich unweit von der Hütte ins Gras, mit verschränkten Beinen, hielt in der einen Hand das Bier, und legte das aufgeschlagene Buch in seinen Schoss.
Wo war er gewesen?

...alles befindet sich im Wandel. Doch erst wenn du dich selbst erkannt haben wirst, wirst du erkennen, dass nicht alles sich im Wandel befindet, sondern nur du.

Ceyx blickte von seinem Buch auf. Wer in aller Welt schrieb so Zeugs auf? Er wollte schon das Buch in Richtung Wald schmeissen, als er sich eines besseren besann, und doch weiter las.
13.06.2003, 21:23 #71
Gorr
Beiträge: 1.940

.......stehn nur noch 2 Flaschen Bier im Regal...so, wir sind da ! verkündete Gorr stolz, sein Bruder erwachte aus der Trance Wie ? Wo ? Was ? Bei 97 Flaschen hab ich aufgehört zuzuhören... Gorr nickte Türlich türlich, sicher Dicker. Veräppel mich ruhig, du gehst jetzt jedenfalls ins Bettchen. Schmok schob die Unterlippe nach vorn und verschränkte die Arme vor seiner Brust Du brauchst jetzt keinen Flunsch ziehen, Freundchen ! sagte Gorr gelassen Du gehst ins Bett, ohne Widerworte ! sagte er, schloss die Tür zur Schmiede auf und schob seinen Bruder die Treppe hoch zum Schlafzimmer, vor dem Bett stellte sich der Wirt breitbeinig und starr hin, Gorr begann ihm sein Hemd auszuziehen. Spinn' nich rum ! Eins sag' ich dir: wenn ich dir jetzt auch noch den Hintern abwischen soll, wenn du A-a machen warst ist Schluss, dann fliegst du ein für alle mal raus, und jetzt geh' Zähne putzen , dann kriegste auch ne Gute Nacht Geschichte ! Schmoks Miene erhellte sich wieder und fröhlich hoppelte er zum Waschzuber.....
13.06.2003, 21:51 #72
Dumak
Beiträge: 465

Dumak dachte noch über die Begegnung mit Sentenza nach, als er ins Hauptgebäude des Hofes eintrat. Auf dem Hof selber waren überall bewaffnete Männer, Söldner damit beschäftigt... nun, womit Söldner nun eben so beschäftigt sind. Man hatte ihm den Weg hierher geweisen. Derjenige, den er gefragt hatte, sah jedoch eher wie ein Bauer aus. Ober wirklich bescheid gewußt hatte?
Egal, Dumak war im Haus. Dei Dielen des Fußbodens knarrten unter jedem Schritt und aus nahegelegenen Räumen drangen Gesprächsfetzen, zu leise jedoch, um sie zu verstehen. Dumak hielt sich linkerhand. Hier sollte Onar wohnen. Der dieb zuckte kurz mit den Schultern und trat dann in das Zimmer. In einem weichen Sessel mit hoher Lehne, der am anderen Ende des Raumes stand, saß eine junge Frau. Neben ihr stand ein korpulenter, gut gekleideter Mann.

"Ihr müßt Onar sein, der weitbekannte und edle Anführer all der Recken auf diesem prächtigen Anwesen", hub Dumak dann auch an, ohne Hemmungen kübelweise den Schleim übertriebener Ehrerbietung über Onar auszugießen.
"Jaja, sicher doch, ich bin Onar." Der Mann griente.
Dumak hielt inne.
"Ach, wo find ich ihn denn dann?"
Wortlos zeigte der Angesprochene nach oben in Richtung Decke.
"Ah, also oben. Habt Dank für Eure Mühen. Und Dank auch Eurer Tochter."
"Das ist Onars Tochter, nicht meine. Ich bin nur Knecht hier auf dem Hof."
Na wunderbar, da hatte Dumak sich ja voll zur Feile gemacht eben. Mit noch mieserer Laune, als er eben schon hineingekommen war, verließ er das Zimmer, um die Treppe nach oben zu suchen. Die Stufen knarksten genauso wie die Dielen. War wohl so gedacht, daß alles irgendwelche Geräusche von sich gab.
Oben angekommen trat Dumak durch die Tür, um hoffentlich diesmal Onar gegenüberzustehen. Er fand einen noch korpulenteren, noch besser gekleideten Mann vor. Und startete auch gleich den nächsten Versuch. Diesmal hatte er seine Laute vom Rücken genommen und ausgepackt.

"Mit Onars Mannen will ich streiten
gemeinsam ziehen wir ins Feld", sang er. Und dazu klimperte er auf der Laute, wie er es gelernt hatte.
"Des Tochters Minne soll uns leiten,
für sie zahl ich sehr viel Geld."
Uups, das war jetzt wohl eher ein schlechter Reim.
"Laß meine Tochter da aus dem Spiel, du Klimperfritze!" Onar war puterrot geworden. so konnte man ihn sicher als Signalmast für Wanderer im Nebel verwenden.
"Scher dich fort! Außerdem ist Lee dafür zuständig, wen er nimmt und wen nicht. Also pack dich! Lee sitzt im anderen Flügel meines Hauses herum."
Na Klasse, das war ja ein toller Reinfall. Wortlos verstaute Dumak seine Laute wieder auf dem Rücken und trabte ab. Knarks-knarks-knarks verhöhnten ihn die Treppenstufen. in Dumaks Ohren klang es wie daswars-daswars-daswars. Aber halt, er sollte ja zu Lee gehen und das tat er denn auch. Doch da das nun schon der dritte Versuch war, hier irgendwie zu landen, fiel die Sache auch dementsprechend aus. Als Dumak durch die Tür kam, stiefelte er schnurstracks zum erstbesten Söldner, der ihm in den Weg kam.
"Hör mal,
ich bin Dumak,
ich will mich euch anschließen,
klar!?"
Der Söldner - war es überhaupt Lee? schaute etwas verdattert drein, doch Dumak war schon wieder auf dem Weg nach draußen. So, das war erledigt. Endlich war das geklärt. Als nächstes steuerte er das Gebäude an, aus dem der Lärm einer Taverne drang.
13.06.2003, 21:53 #73
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Mit einem lauten Gähnen war Druid heute in den Tag gestartet. Wirklich viel würde heute nicht passieren, so dachte er. Nach einem, mehr oder weniger reichlichem, Frühstück, schlenderte er etwas über den Hof, arbeitete ein wenig im Steinbruch und begab sich dann, zur Mittagszeit wieder zurück zum Anwesen des Bauern. Die Kräftezehrende Arbeit hatte ihren Tribut gefordert und so aß er mehr als gewöhnlich. Nach dem ausgedehnten Mahl rückte seine Bestellung, die er bei Gorr aufgegeben hatte, wieder ins Gedächtnis. Die Stiefel, welche mit eisen beschlagen werden sollten und dann mit Fell gefüttert, dürften fertig sein. So schlawenzelte er langsam zur Schmiede des kräftigen Söldners und klopfte an. Nach einiger Zeit ertönte eine rauhe Stimme von innen.
"Na komm schon rein!"
Der Aufforderung entsprechend trat Dark in die Schmiede ein, wo ihm sofort die heiße, stickige Luft entgegenstieß.
"Hallo Gorr. Ich wollte gerne..."
"Ja, ich weiss. Du willst deine Stiefel abholen. Sind gut geworden!"
Kurz stiefelte der Schmied in eine der Vielen Ecken der Schmiede und kam mit dem Paar tretwerkzeugen zurück.
"Hier! Macht 25 preiswerte Goldstücke"
Druid nestelte etwas an seinem Goldbeutel herum und überreichte dem Söldner das Gold. Nachdem er sich verabschiedet hatte, verließ er den Raum der sengenden Hitze und zog sich die Stiefel an. Ja, es ließ sich gut damit laufen... und wer damit was abbekam - na dann gute Nacht.

Einige Zeit später begab er sich zum Trainingsplatz und wollte, wie immer wenn die Sonne langsam untergeganen war, den Einhändigen Kampf weitertrainieren. Da saß doch tatsächlich sein Lehrer, ein Buch im Arm, am Rande des Platzes und las. Der Wegelagerer kam auf eine Idee. Er trat an seinen Meister heran und begann zu sprechen:

"Hallo Ceyx!"
"Oh, hallo Druid!"
"Ähmm... ich würde dich gerne zu einem Trainingskampf herausfordern."
13.06.2003, 22:11 #74
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx sah von seiner Lektüre hoch, und erkannte Druid. Er brauchte einen Moment, bis er die Worte einordnen konnte, die dieser zu ihm gesagt hatte, da sein Kopf vor lauter philosophischen Weisheiten etwas durcheinander war.
Er schlug das Buch bedächtig zu, und legte es behutsam neben sich zu Boden. Er stand auf, und nickte andächtig.
"Nun gut, mein Schüler, lasset uns kämpfen." sprach er mit gleichbleibender Gelassenheit.
Druid runzelte die Stirn, auf Grund Ceyx' komischer Ausdrucksweise.
"Was ist denn mit dir los?" wollte er wissen.
Ceyx machte ein komisches Gesicht. "Ich habe gerade gelesen, dass Ruhe der Schlüssel zum Kampf ist. Das wollte ich jetzt ausprobieren."
Druid runzelte wieder die Stirn, erwiderte jedoch nichts mehr.
Die beiden gingen auf den Trainingsplatz, wo sie ihre Schwerter zogen. Ihre langen, silbernen Klingen blitzen in der Dunkelheit, die nur vom Mondlicht erhellt wurde, gerade genug, als dass sie sich erkennen konnten.
Ceyx lies sein Schwert zweimal durch die Luft saussen, bevor er wieder in Kampfposition ging. Er hilt das Schwert leicht nach hinten, die Klinge zeigte nach unten.
Die beiden umkreisten sich, warteten bis der andere angriff. Es war die erste Phase des Kampfes, denn keiner wollte den ersten Schritt machen. Es war ein stummer Kampf ihrer Geduld.
Schliesslich wurde es Druid zu bunt. Mit einem lauten Schrei stürzte er sich auf Ceyx, womit dieser genau gerechnet hatte. Doch er hatte nicht damit gerechnet, wie stark dieser Angriff sein würde. So konnte er den ersten Schlag nur abwehren, aber selber nicht zum Angriff ansetzen. Er stolperte haltlos einen Schritt zurück, hatte sich aber beim nächsten Schlag von Druid wieder gefangen. Er wehrte ab, setzte jedoch nicht selber an, sonder beschränkte sich weiter aufs abwehren.
Druid sollte sich nurmal ein bisschen abmühen.
13.06.2003, 22:22 #75
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Ruhe der Schlüssel zum Kampf? Komische Weisheit.... war jetzt aber auch egal.
Mit einem Schrei stürtzte Dark nach vor, erreichte aber nicht die gewünschte Wirkung. Jedoch verlor Ceyx etwas sein Gleichgewicht. Das ließ den Wegelagerer mutig werden. Wenn ein Schlag solches bewirken konnte, was würde dann eine Reihe dieser Schläge ausrichten? So legte er in jeden seiner nachfolgenden Schläger sehr viel Kraft, brachte Ceyx auf häufiger zum Straucheln, jedoch niemals so ernsthaft, als dass er hätte Angst haben müssen zu verlieren - und seltener, als er Druid erhofft hatte. Ceyx schien sich an seine Schläge gewöhnt zu haben. So ließ Dark es etwas ruhiger angehen, stocherte ein wenig, um Schwachpunkte in der Verteidigung des Söldners zu finden. Doch nennenswerte Lücken hatte er bisher nicht ausgemacht. Bisher hatte Ceyx noch keinen Gegenangriff gestartet - hoffentlich machte das den Wegelagerer nicht zu sicher....
Seite 3 von 17  1  2  3  4  5  6  7 Letzte »