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Die Oberstadt # 2
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27.07.2003, 19:20 #51
Carthos
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Nach seiner Reise ins Amazonenlager hatte der Lord es sich erst einmal bequem gemacht. Das Abendessen war mal wieder seit langem das beste was er bekommen hatte, dafür war es auch entsprechend teuer gewesen. Nun stand der Paladin vor der trainierenden Gruppe am Rathaus und begutachtete die Kampftechniken der einzelnen Kämpfer.
Carthos hatte vor einigen Monaten schon ein paar von den im Hafen stationierten Paladinen und Ritter in die Oberstadt abziehen lassen. Somit sollte dieser Stadtteil sicherer sein als zuvor.
Die neuen lernen sehr schnell. Lothar kam aus dem Rathaus gestiefelt und stellte sich direkt neben den Kommandanten.
Das stimmt. Ich hoffe nur sie werden ihre Künste nicht so bald unter Beweis stellen müssen. Hat Lord Hagen irgend einen Plan was demnächst passieren soll ?
Lothars Kopfschütteln beruhigte Carthos etwas, denn somit hatten sie wenigstens etwas Ruhe.
Die beiden Streiter Innos standen noch eine Weile auf dem Trainingsplatz, dann betraten sie das Innere des Rathauses zu einer Besprechung mit dem obersten Paladin der Stadt.
27.07.2003, 20:48 #52
Die Handwerker
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Die Arbeit von Horuno kam gut voran. Einen Großteil der Schmiede hatte er schon zusammengezimmert und würde sich so in den nächsten Tagen auf die letzten Feinheiten konzentrieren können. Mit Stolz stellte er sich jeden Abend neben den grimmigen Wachmann und erzählte ihm ab und zu Fachmännische Dinge, die der Hohlkopf sicher nicht verstand. So Wachmann. Ich bin jetzt gleich fertig. Horuno drehte sich schnell weg, denn dieses Gesicht, das der Kerl jetzt anbot übertraf alles Dagewesene. Sein amüsiertes Grinsen ging über in ein leises Kichern, das dann zum Schallenden Gelächter wurde. Der Wachmann brabbelte irgendetwas und kam auf ihn zu. Wir sollten jetzt gehen Bürger. Horuno nickte und verkniff sich den höchst amüsanten Satz, der ihm gerade in die Gedanken gekommen war. Warte! Du kannst Eorl berichten, falls du ihn siehst, dass seine Werkstatt bald fertig ist. Der Wächter kniff die Augen zusammen und begann Horuno am Arm aus dem Oberviertel zu zerren. Am Ausgang angekommen wurde er die Treppe hinunter geschubst und konnte nur mit Mühe den freien Fall verhindern. Morgen kommst du pünktlich um die Gleiche Zeit wie immer ins Oberviertel! Mit diesen Worten verschwand der aggressive Kerl und lies den nun leicht verwirrten Horuno auf der Straße zurück. Ja Morgen würde er wieder da sein, aber nun sollte ihn erstmal ein frisches Bier auf andere Gedanken bringen...
02.08.2003, 17:56 #53
Kano
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Wieder einmal stand Kano am Tor und genoss das Wetter. Die Sonne schien und der Himmel war klar, hier und da etwas Vogelgezwitscher. Aber ansonsten war es war ruhig in der Stadt, kaum Geschrei vom Markt her, die Meisten waren bei den khorinischen Spielen. Kano allerdings war keiner, der Zeit für sowas hatte, als Statthalter und Soldat des Königs gab es zuviel anderes, was zu erledigen war. Doch an diesem Tag hatte selbst der sonst arbeitsgeplagte Ritter wenig zu tun und so war kam es, dass er sich während seines Aufenthaltes am Tor dazu entschloss, doch mal eine Runde außerhalb der Stadt zu drehen. Also schritt der Krieger langsam den gepflasterten Weg hinab und dann zum Osttor hin, durch welches er die Stadt verließ...
08.08.2003, 15:50 #54
Carthos
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Carthos hatte sich im Richterhaus über den großen Besprechungstisch gelehnt und ein paar hölzerne Figuren auf der Karte verschoben. Jede einzelne stellte eine Gruppe von Rittern, Paladinen oder auch Gegner dar. Diese Methode hatte er schon damals im Krieg gegen die Orks benutzt, leider waren damals die Holzfiguren für die königlichen Truppen stets etwas knapp gewesen.
Der Lord nahm seine Waffen an sich und ging vor die Tür um etwas frische Luft zu schnappen. Bei diesen Temperaturen wurde es in den Häusern sehr schnell stickig und heiss.
08.08.2003, 17:27 #55
Eorl
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Eorl führte seine beiden Helfer zur Schmiede, und bedeutete ihnen das Erz in den Lagerraum zu bringen. Die Kiste mit dem Werkzeug legte er auf die Theke, dann begann er auszupacken, und die Werkzeuge in eines der neuen Regale einzuräumen. es war einfach zu erkennen, welche Teile der Schmiede neu waren, und welche der Regale älter waren, und dem Waffenschmied zugedacht waren. Die Soldaten gingen wieder um die nächste Fuhre Erz zu holen, und als sie das zweite mal kamen, hatte Eorl die Werkzeuge bereits verstaut, und machte sich mit ihnen auf den Weg in die Unterstadt, um die Rüstungen zu holen.
08.08.2003, 18:50 #56
Eorl
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Eorl verstaute mit Hilfe der beiden Soldaten die Letzte Rüstung im Lager, dann entließ er die beiden, und blieb allein in der Schmiede zurück. Er besah sich die gesamte Einrichtung, und stellte fest, da wirklich alles nach seinen Wünschen angefertigt war, und seine Pläne genau eingehalten worden waren. Die theke im Hauptraum war vergrößert worden, an den Seiten standen Regale, Truhen und Fäßer. an der Rückwand befand sich eine Esse, an der man von zwei Seiten arbeiten konnte, und rechts und links davon standen Jeweils ein Amboss. Außerdem gab es noch Hacken an den Wänden, um die Waren aufzuhängen, und zwei Ständer für Rüstungen, die er berstellt hatte. Hinter der Theke war der Durchgang zur Treppe die zum Dachgeschoß führte. Oben gab es ein Bett, einen großen Schrank, ein Regal, zwei Große Truhen und eine Komode. Alles war noch neu, und man sah dem Holz an, das die Verarbeitung sehr sorgfältig erfolgt war. Eorl blieb noch einige Zeit in der Schmiede, und richtete sich dort ein, dann ging er in die Unterstadt hinunter um Ruhk zu suchen und zu Abend zu essen.
17.08.2003, 10:59 #57
Eorl
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Eorl stand am Amboss der neuen Schmiede, und hämmerte auf einem Metallstab herum, der die Dicke eines Pfeils hatte. Neben ihm lag ein Stück Kettenhemd, etwa so groß wie ein Wolfsfell. Mit einer Zange zerteilte er den Stab, und zog oder bog aus den einzelnen Teilen Ringe. Diese verschmiedete er miteinander, und fügte sie an das Kettengewebe an, das er bereits hatte. Als er den Stab komplett verschmiedet hatte, schmiss er das Stück in den Wasserbottich, damit es abkühlte. Er ging zum Lager hinüber und nahm sich dort eine Stahlstange. Diese brachte er in der Esse zum glühen und zog sie in die Länge, bis sie ebenso dünn wie die andere war. Dann begann er damit, auch diese Stange in Ringe zu unterteilen, und zu einem Gewebe zusammenzufügen. Währenddessen kam Ruhk durch die offene Tür der Schmiede hereingeflogen, und setzte sich auf die Theke. Der Rabe hatte das neue Zuhause sofort akzeptiert und hatte mittlerweile soweit vertrauen gefasst, das er auf einer Stange im Oberen Geschoss schlief, nicht mehr auf dem Dachgiebel. Eorl zog das erste Kettenstück aus dem Wasser und verband es mit dem, das er gerade hergestellt hatte. Zusammen waren sie groß genug, um Vorder- und Rückseite eines Kettenhemdes darzustellen. Er entfernte in der Mitte vorsichtig ein Ovales Stück, und schloss die Kanten ab, um ein Loch für den Kopf zu haben. Dann flickte er das herausgenommene Stück in Schulterhöhe an einer Seite an. Jetzt brauchte er nur noch die Ärmel anzufügen, dann war das Hemd fertig. Er überlegte wie lang er es nach unten machen sollte, entschied sich aber dafür es recht kurz zu halten, damit man es unter einer normalen Milizrüstung verstecken konnte. Wenn Uncle irgendwann mit Eorls geliehenem Kettenhemd aus dem Minental zurückkam, würde er ihm dieses hier anbieten. Vielleicht sollte er an der Seite noch ein paar Streifen hinzufügen, bevor er es fertig stellte. Uncle war doch etwas breiter gebaut.
17.08.2003, 20:41 #58
Carthos
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Zischend flog das Messer durch die Luft und traf das Ziel punktgenau. Ein dumpfes Geräusch signalisierte den Aufprall und das darauf folgende Klirren war für den Lord wie Musik in den Ohren. Sein Wurfmesser war quer durch den raum geflogen und hatte das von ihm aufgestellte Glas vom Regal gefegt. Carthos hatte in seiner Freizeit mehr als genug mit seinen neuen Spielzeugen herum hantiert und war nun im Umgang mit den Wurfmesser geübt. Nun musste er nur noch zu dem Rüstungsschmied gehen und sich entsprechende Halterungen an seiner Rüstung anbringen lassen, damit er schnell und aus jeder Lage heraus seine Klingen durch die Lüfte schicken konnte.
18.08.2003, 09:05 #59
Eorl
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Noch immer gähnend stolperte Eorl die Schmale Treppe hinunter, die vom Wohnraum in die Schmiede führte. Im Obergeschoß tanzte Ruhk auf dem Tisch herum, und versuchte sein Früstück aus einem Brocken rohen Fleisches zu reißen. Ein lautes Klappern hallte durch das haus, als der Rabe irgendwas vomm Tisch warf. Gleich darauf flatterte er an Eorl vorbei und segelte durch die offene Tür der Schmiede hinaus. Der Rüstungsbauer war inzwischen ganz die Treppe heruntergekommen, lehnte sich in die Eingangstür und gähnte herzhaft, während er den Blick über die verschlafene Oberstadt streifen ließ. Ruhk hatte inzwischen den Brunnen in der Mitte des Platzes als Badewanne entdeckt und planschte fröhlich darin herum. Eorl ging zu der großen Esse hinüber, und begann die eine Seite aufzuheizen. Es dauerte eine Weile, und während er mit dem Fuß den Blasebalg antrieb, schaute er sich in der Schmiede um, ob auch alles noch dort vorzufinden war, wo er es am Vortag zurückgelassen hatte. Hier im Oberviertel war die Gefahr das jemand einbrach zwar ungleich niedriger als in der Unterstadt, trotzdem hatte er diese Gewohnheit seit seinem Umzug beibehalten. Die Esse war allmählich heiß genug, und Eorl begann, aus einer Truhe, die er an der Wand stehen hatte, das unfertige Kettenhemd hervorzuholen. Seine Werkzeuge zog er in einer Kiste zum Amboss, dann begann er mit der Arbeit. Die Arme des Hemdes waren schon fast vollständig, nur am rechten Arm fehlte noch ein Stück. Vorder- und Rückseite waren ebenfalls fertig. allerdings noch nichtan den Seiten verbunden. Damit begann er, und heizte die Ränder vorsichtig auf, damit er mit einer Zange die äußeren Ringe zusammenbiegen konnte. Nach einiger Zeit waren die Seiten geschloßen und Eorl warf das Hemd in einen Wasserbottich, damit es abkühlen konnte, während er die Ärmel fertigstellte.
19.08.2003, 21:48 #60
Carthos
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Es war schon spät am Abend und der große Platz vor dem Rathaus war bereits leer gefegt, doch aus dem Richterhaus drang noch ein schwacher Lichtschimmer in die Dunkelheit hinaus.
Carthos saß an dem großen Konferenztisch und hielt eines seiner Wurfmesser in der Hand. Er hatte den ganzen Tag geübt um seine beiden tödlichen Klingen im Ernstfall auch richtig einsetzen zu können. Nun musste er aber erst einmal einen Platz an seiner Rüstung dafür finden, oder besser gesagt er musste mal wieder den Rüstungsschmied aufsuchen. Der Lord erhob sich aus seinem Stuhl und ging hinauf in das Schlafgemach der Kommandanten. Aus einer der alten Kisten zog er seine alte Erzbaronenrüstung heraus und tauschte sie gegen die Paladinrüstung aus. Schliesslich musste er sie abgeben und konnte dann nicht nackt zurück laufen. Alte Erinnerungen kamen in Carthos hoch, die Nächte im Erzbaronenhaus, das Alte Lager....
Ein paar Augenblicke später verließ er die Kommandantur und ging hinüber in die Schmiede. Carthos hatte eigentlich nicht erwartet dort noch jemanden anzutreffen, doch genau die Person die er suchte, war noch anzutreffen.
Guten Abend. Ich hätte gerne zwei Haltertungen für meine beiden Wurfmesser, eine jweils an der Aussenseite der Beinschienen. Wäre das möglich ?
19.08.2003, 21:55 #61
Eorl
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Eorl hörte auf zu Hämmern und schaute zu dem Mann, der die Schmiede betreten hatte. Ein Erzbaron? Er schaute einen Augenblick entsetzt drein, dann sah er die Paladinrüstung die der MAnn unterm Arm trug, und entspannte sich. Erst jetzt viel es ihm ein auf die Frage des anderen zu antworten.
"Klar, kein Problem Sir. Lasst die Rüstung hier und kommt morgen wieder, dann habt ihr eure Halterungen. Sollen sie versteckt sein, oder sichtbar, aus Metall geschmiedet oder aus festem Leder, einfach oder prunkvoll?
19.08.2003, 21:58 #62
Carthos
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Carthos legte dem Schmied die Rüstung auf einen der Tische und überlegte kurz. So viele Möglichkeiten hatte er gar nicht erwartet.
Wenn ihr sie aus Metall m,achen könntet wäre das die beste Lösung. Sie können ruhig sichtbar sein. Wichtig ist, das ich schnell und leicht an die Wurfmesser heran komme.
Der Lord nahm eines der Messer aus seinem Gürtel und legte es neben die abgelegte Rüstung.
Das lasse ich euch hier, damit ihr die Maße habt.
19.08.2003, 22:05 #63
Eorl
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Eorl betrachtete die Rüstung und das Messer und nickte, dann wandte er sich wieder dem Paladin zu.
"Wenn es euch recht ist mache Ich mich sofort an die Arbeit, ich kann euch jetzt schon versichern das ihr zufrieden sein werdet."
Das war immer noch die höflichste Möglichkeit Leute loszuwerden, die ihre Bestellung abgegeben hatten. Außerdem hatten die meisten dann das Gefühl das sie bevorzugt behandelt wurden.
19.08.2003, 22:10 #64
Carthos
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Der Lord nickte kurz und ging dann zurück in das Richterhaus. Dort angekommen warf er noch einen Blick auf die Karten, welche hier gezeichnet wurden. Carthos hatte den Auftrag verteilt, das für jeden Kommandant und Paladin eine Karte der Insel gefertigt werden muss.
Die beiden Wachen vor der Tür hielten wir immer treu die Stellung, so dass sich der Lord nach oben begab und sich schlafen legte.
20.08.2003, 14:28 #65
Eorl
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Eorl stand in der Schmiede, und betrachtete die Rüstung, die der Lord ihm gestern dagelassen hatte. Noch gestern Abend hatte er damit begonnen Halterungen für die beiden Wurfmesser zu machen. Er hatte zuerst die Umrisse des Messers auf dickes Leder gezeichnet, dann aus diesem Leder Vier Stücke geschnitten. Zwei davon hatten exakt die Maße und die Form der schlanken Messer, die anderen beiden waren fast genauso, nur das sie am Griff aufhörten und nur die Klingen abdeckten. Jeweils eines von beiden hatte er vernäht, dann hatte er aus Metall Hüllen geschmiedet, die genau um die beiden Lederstücke passten. Eine davon war rechts, die andere Links offen. Beide waren aus dünnem Metall, und passten sich so glatt in die Rüstung ein, das der Eindruck entstand sie wären Teil der Rüstung, und nicht nachträglich draufgeschmiedet worden. Das Leder Steckte noch darin, der Längere Streifen war soweit er herausstand an der Rüstung festgeklebt, der kleinere endete exakt am Oberen Ende der Hülle. Das herausstehende Leder verhinderte das die Messer, wenn sie in den Hüllen waren, an der Rüstung entlangkratzten wenn man sich bewegte. Sie bewahrten sowohl Messer als auch Rüstung vor unschönen Kratzern, und verhinderte nervtötende Geräusche. Auch waren die Beiden Halterungen so in die Rüstung eingelassen, die Polsterung innen erlaubte es die Rüstung nach innen auszubeulen, das die Messer nicht groß auffielen, klotzig wirkten oder irgendwo hängen blieben oder den Träger anderweitig behinderten. Durch das Leder im innern der Hülle steckten die Messer fest und konnten nicht herausfallen, ohne das sie mit Schnüren oder Riemen gesichert werden mussten, was dem Träger erlaubte sie rasch herauszuziehen, wenn er sie benötigte. Der Rüstungsbauer begutachtete die Halterungen noch einmal genau, dann hängte er die Beinschienen, die er der Einfachheit halber vom Rumpf getrennt hatte wieder ein, und befestigte sie wieder an Brust- und Rückenplatte. Dann legte er die Rüstung beiseite, und widmete sich wieder dem Kettenhemd, mit dem er beschäftigt gewesen war, bevor der Lord mit der Rüstung gekommen war.
20.08.2003, 20:47 #66
Milgo
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Milgo lag auf seinem Bett. Zu schnell und doch zu langsam waren die Tage im Minental vergangen. Sie waren Freunde geworden. Sie hatten sich bei der Taverne von Jerus getrennt und Milgo hatte noch etwas die khorinischen Spiele gesehen. Jedoch war er bald in sein Zuhause, mitsamt Mirogulu gekehrt. Er hatte momentan keinen Schülerstress, welche ihn froh und traurig machte. Irgendetwas passierte mit ihm. Er lachte über Scherze anderer obwohl er diese nicht lustig fand. Ihm fehlten die alten Zeiten. Escaron. Lange hatte er ihn nicht mehr gesehen... Irgendwie war alles anders geworden. Er wollte das nicht, jedoch konnte er nichts dagegen tun. Er gähnte. Ja, müde war er in letzter Zeit auch. Sehr Müde. Irgendetwas musste er machen. Jedoch was? Er schloss die Augen. Er versuchte etwas im Dampf zu sehen, jedoch gelang es ihm nicht. Hatte Innos ihn verlassen?
21.08.2003, 11:15 #67
Carthos
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In seiner alten Erzbaronenrüstung betrat Carthos die Rüstungsschmiede im oberen Viertel. Bereits auf der Türschwelle hatte er seine fertige Rüstung gesehen, schliesslich trug nur er das rot-weiße Wappen mit dem Löwen auf der linken Schulter.
Guten Morgen. Wie ich sehe seid ihr fertig mit meiner Rüstung. Was bin ich euch schuldig ?
21.08.2003, 11:22 #68
Eorl
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Eorl wandte sich dem Lord zu und überlegte kurz.
"400 Goldstücke sind glaube ich angemessen. Nachbesserungen inbegriffen, falls irgendetwas an den Halterungen kaputtgeht. Es sollte mich allerdings sehr wundern wenn ihr sie kleinkriegt.
Ihr werdet feststellen, das meine Arbeit jedes einzelne Goldstück wert ist."
21.08.2003, 11:30 #69
Carthos
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Der Lord nahms eine Rüstung und überprüfte die beiden eingebauten Taschen an der Aussenseite der Oberschenkel. Die beiden Scheiden für die Wurfmesser waren so angebracht worden, dass es aussah, als wären sie schon bei der Fertigung der Rüstung dabei gewesen. Wer es nicht wusste würde nie merken das sie nachträglich angebracht wurden. Die Innenseite war mit einer dünnen Schicht Leder verkleidet, so das die Klinge des Messer keine lauten Kratzgeräusche von sich gab, so wenn sie an dem Metall der Rüstung reiben würde.

Sieht sehr gut aus, vielen Dank.

Der Paladin gab dem Schmied die entsprechende Summe über den Tresen und ging dann zurück in das Richterhaus.
21.08.2003, 13:54 #70
Milgo
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Milgo wachte auf. Es war wahrscheinlich schon Abend oder so, aber dieses Mal zum Glück nicht. Als er hinaus schaute, sah er noch Sonnenschein, welches auf eine bessere Tageszeit hin deutete. Milgo sprang von seinem Bett auf. Er fühlte sich immer noch müde. Vielleicht sollte er zur Kaserne... So nahm Milgo Mirogulu an die Leine und ging zur Unterstadt um dann zum Marktplatz zu gehen.
23.08.2003, 23:17 #71
Carthos
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Die Dunkelheit hatte die Stadt eingeholt und sich über ihr ausgebreitet. Nun began die Zeit der Diebe und Verbrecher. Doch das obere Viertel war zum Glück vor ihnen sicher, auch wenn der große Platz menschenleer war und ausser den Wachen am Rat- und Richterhaus niemand mehr zu sehen war.
Zischend flog etwas blitzendes durch die Nachtluft und kurz darauf ertönte ein dumpfer Aufprall. Carthos kam aus einer dunklen Ecke hervor und ging auf den Fackelpfosten zu, den er eben getroffen hatte. Fast punktgenau war sein Wurfmesser ins Ziel geflogen, noch ein par Übungswürfe und er konnte perfekt damit umgehen. Die beiden kleinen Messerscheiden an den Beinschienen seiner Rüstung waren ihr Gold allemal wert. Der Lord konnte seine beiden Klingen blitzschnell erreichen und mit ihnen herum spielen, ohne das sie sich an irgendwelchen Ecken und Kanten der Rüstung verhakten oder gar stecken blieben. Zufrieden nahm er sein Messer wieder an sich und verschwand in dem spärlich beleuchteten Richterhaus. Seit längerer Zeit hauste er dort alleine. Taurodir war seit Tagen nicht mehr aufgetaucht und einen dritten Kommandanten gab es bisher nicht, Vielleicht sollte er mit Lord Hagen noch einmal darüber sprechen, denn je mehr Stabsoffiziere es gab, desto besser war die Organisation der Truppe.
26.08.2003, 19:10 #72
Firen
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Langsam und gemütlich lief Firen ins Oberviertel, ohne auf die umstehenden Leute zu achten, die in Gespräche vertieft waren.
Lange war er nicht mehr hiergewesen... seit den Angriffen der Orks auf die Lager. Schnell fand er sich zurecht und ging zu Haus der Paladine.
Die Paladine die er jetzt sah, bestaunte er still und ohne Aufmerksamkeit zu erregen, denn sie würden wenn sie es sehen könnten sicher nur müde lächeln, denn angefangen hatten sie, so dachte er, sicher genauso wie er.
Erfürchtig senkte er den Blick und stapfte zur Schmiede, wo er den Schmied Cifer schon an der Arbeit sah.
Als er dann vor ihm stand, blickte er ihn leicht erfürchtig an, doch ihn kannte er schon, bzw. er hatte schon ein paar Befehle von ihm entgegengenommen.
Nun, als Cifer sich zu ihm umwandte, blickte er ihn selbstbewusst an und sagte ihm was er wollte.
Also ich bräuchte da mal ein neues Schwert...
26.08.2003, 20:02 #73
Sir CiferXIV
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Cifer blickte auf den Milizsoldaten. Oha, hallo Firen. Wie läufts mit den anderen Jungs? Ganz ohne Hintergedanken und einem breiten Grinsen wandte er sich ab. Dann kramte er ein paar Sachen zur Seite und legte seine derzeitige Arbeit, ein Erz-Breitschwert, weg. Nun denn. Hier hab ich schon einige angefertigte Waffen. Vor allem Erz-Langschwerter. Und auch die gängisten Modelle von denkbaren Sonderanfertigungen. Bisher konnte ich noch jeden Kunden die richtige Waffe verkaufen? Also, welches solls denn sein?
26.08.2003, 21:35 #74
Firen
Beiträge: 319

Firen dachte sorgfältig nach und schaute sich um.
Welches sollte er nehmen. Ein Langschwert wäre sicher passend, doch Firen wusste einfach nicht welches besser war.
Lange dachte er nach, doch plötzlich entdeckte er eins, was ihm gefiel.
Der schwarze Griff schien glatt und reflektierte die letzten Sonnenstrahlen des Tages direkt in sein Gesicht, ja das war genau das war er wollte.
Schnell zeigte er Cifer das Schwert und wartete.
26.08.2003, 22:27 #75
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

Keine schlechte Wahl, das ist ein Schwert erster Klasse. Bist du sicher, dass du das bezahlen kannst? Der Milizsoldat antwortete, dass mit dem Armbrustbau genug Gold verdiene und sogar eine eigene Gravur wünsche. Cifer staunte nicht schlecht. Aber solange er das bezahlen konnte, sollte er sein Erzschwert mit Gravur haben. Er nahm die edle Waffe aus der Halterung und legte sie auf die Werkbank. Die Klinge konnte er nicht bearbeiten, da sie ja mit Erz überzogen war. Aber im Griff würde sich das gut machen.

Firen wurde rausgeschickt. Er als Schmied konnte es nicht leiden wenn ihm jemand beim Arbeiten zusah, das machte nervös. Und schon ein kleiner Fehler konnte das ganze Kunstwerk eines Erzschwertes verpfuschen. Nach fast 20 Minuten öffnete sich die Tür der Schmiede und Cifer trat mit der gravierten Waffe heraus. Noch einmal hielt er sie gegen die Sonne um zu überprüfen ob alles glänzte, wie es sollte. In der Tat, eine schöne Waffe. Dafür bekomme ich 3200 Goldstücken. Kleine Beutel wären nicht schlecht für diese Menge.
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