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Das Kloster Innos #8
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25.07.2003, 18:15 #76
Shakuras
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Shakuras stand auf zittrigen Beinen.Sein einziger und treuer Halt war der Glaube und sein Stab der Erleuchtung.Jetzt wurde dem Alten erst wieder bewusst, welch ein Geschenk doch dieser war.

Der Glaube brachte Erkenntnis.Der Glaube brachte Wissen.
Der Glaube brachte Macht.Der Glaube brachte Seelenfrieden!

Host und etwas später auch Leto Atreides gesellten sich zur wankenden und dürren Gestalt namens Shakuras.Der Namenlose hatte soeben die erste Gabe des Gottes des Feuers gemeistert.

Der Gelehrte nickte seinem Schüler zu und ließ dann seine müden Augen zu den zwei Herankommenden schweifen.
"Meister Shakuras, wann wird es weitergehen? Jetzt sind wir doch am Ziel und der Namenlose hat sich bereit gestellt eine Prüfung auf sich zu nehmen. Oder können wir nichts tun außer warten?" "Wann es weitergehen wird, mein Kind, liegt in all unseren Händen.Dieser Novize hier,", Shakuras deutete auf den Namenlosen, "hatte bereits vor, weiterzugehen, doch erkannte er frühzeitig, dass er als Einzelner und Nicht-Beherrscher der Gaben Nichts ausrichten kann.

Durch die Dauer der Suche schwand der Zusammenhalt der Brüder und die körperlichen Kräfte Einzelner.Die Prüfung besteht auch darin, in einer Gemeinschaft zu fungieren..."

Gleich danach stellte Leto Atreides seine Frage, nachdem er die Worte des Meister auf sich wirken gelassen hatten.
"Meister, was ist mit meinem Training? Ich bin zwar in letzter Zeit etwas in mich gekehrt, aber immer noch bereit, die Gaben der Götter zu erlernen" "Gut, so höret und lauschet meinen Worten! Ich werde sie nicht noch einmal wiederholen, denn Host hat bereits richtig erkannt, die Zeit drängt!"

"Der Ursprung der Gaben sind die Götter.Innos, der Urvater und Schöpfer, Adanos, der Herr des Wassers und der Vielfältigkeit und Beliar, der Gott des Todes und der Unterwelt.

Unsere Macht basiert auf die Gaben, die uns Innos und Adanos zu Teil kommen lässt.Durch unseren Glauben an den Allmächtigen und seinem Sohne Adanos, können wir wahre Wunder vollbringen.Wir können die vom Herrn des Feuers erschaffene Realität nach Belieben verändern,- wir können über Tod und Leben entscheiden und noch vieles mehr.

So schenkt meinen Worten Aufmerksamkeit und setzt die Euch dann zu Teil gewordene Magie sinnvoll und gerecht ein! Unsere Herrn dulden keinen Mißbrauch der Gaben und wir Priester werden Einjeden bestrafen im Namen dieser!

Die allererste Gabe, die einem Erwählten offenbart und geschenkt wurde, war die des Lichts.Innos sah, wie seine Geschöpfe Angst vor der Finsternis verspührten und so ermöglichte er seinen Treusten eine hellstrahlende, doch recht große Lichtkugel heraufzubeschwören."

Stille...

"Um dies vollbringen zu können, muss dein Glaube rein wie das Licht und fest wie deren Strahlen sein.Dein Geist muss klar und deine Seele erholt.Versuche die Kraft, die in dir wohnt, zu entfesseln.
Lass sie fließen und spühre sie.Versuche sie dann, in deinen Händen zu fokusieren.Forme einen Ballon und konzentriere dich.Lass den Ball aus purer Lichternergie wachsen und wachsen.Speise ihn mit deiner neuen Kraft! Wenn du meinst, du und dein Erschaffenes seien bereit, lasse es empor steigen"
25.07.2003, 23:36 #77
Xyterion
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Trotz der längeren Zeit seines Ruhens war Xyterion, von den geistigen Anstrengungen einer Meditation immernoch erschöpft. Schlaff lag er in seinem weichen Bett, in dem sich unter dem Gewicht des schlanken Mannes eine kleine Kuhle gebildet hatte, die dieser jedoch vollkommen ausfüllte. Es war ruhig, in dem sonst so von Hektick erfüllten Schlafgemächern der hohen Novizen. Die meisten von ihnen blieben weiterhin in den Katakomben verschwunden, und die wenigen die bisher zurückgekehrt waren, lagen in den Sänitätsräumen, und wurden von den Heilern des Klosters behandelt.

Die schmucklosen Fenster waren leicht geöffnet, so dass ein leichter Windhauch durch eiinen Spalt in den Raum gedrungen war, und in seienr Bewegung eine der Kerzen, die auf den Truhen der Ordensbrüder standen um ihr Gemach zu erhellen, erloschen hatte. Der Duft des geringen Rauches der gelöschten Flamme wurde von dem leichten Windhauch zu Xyterions Nase getragen, sodass auch er ihn vernhemen konnte. Er erinnerte ihn die grausame Schlacht vor dem Tor der Katakomben, es hatte dort ähnlich gerochen, der Rauch der Aufgeprallten Feuerbälle und Pfeile, hatte diesen Geruch erzeugt, an den sich Xyterion immer noh mit schrecken erinnerte, und plötzlich kehrten auch wieder die Bilder zurück in sein Beusstsein, die vielen töten Brüder, das Leid, der Schmerz, das Blut...
Die Erinnerung schmerze Xyterion immernoch, noch nie zuvor war er Zeuge, eines so grausamen Schauspiels geworden, noch nie war er Beliar so nah gewesen...
Doch, es war vergangen, Vergangenheit, Vergangenheit die ihn immer wieder einhohlte, aber es waren nichts als Erinnerungen, Erinnerungen an ein dunkles Kapitel der Klostergeshcichte, das besser nie wieder geöffnet werden sollte...
26.07.2003, 11:10 #78
Leto Atreides
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So, das Wissen über die Götter und der Glauben an sie brachte also dem Menschen ihre Magie bzw. Gaben näher. Leto hatte also erst jetzt und hier begriffen, was es heißt, Magie zu wirken. Es müssen nicht nur einfach irgendwelche überirdischen Konzentrationen aufgebracht werden, sondern auch der Glaube an die Götter und das Wissen aus uralter Zeit waren nötig für die Wunder der höchsten Wesen. Doch ohne Runen, die aus dem Erz von Khorinis geformt wurden, konnte niemand Magie wirken, es sei denn, er hatte Spruchrollen; mächtige Dokumente, deren Kraft so gewaltig ist, dass selbst das heilige Papier, auf dem ihre Macht eingesperrt ist, die einmalige Anwendung nie heil überstehen konnte. Zumindest war Leto noch kein Fall zu Ohren gekommen, wo eine Spruchrolle nach Wirken ihres eingeschlossenen Zaubers nochmals verwendbar war.
"Meister, ich bin bereit für das Licht. Doch ohne eine Rune werden meine Anstrengungen wohl niemals fruchten.
Oder soll ich euch erst die nötige Konzentration beweisen, bevor ihr mir eines dieser wertvollen Licht-Artefakte übergebt?"
26.07.2003, 16:44 #79
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras zückte wortlos eine Lichtrune aus einer seiner Umhängetaschen hervor und drückte sie Leto Atreides in die Hand."Nun liegt es bei Euch..."
27.07.2003, 11:03 #80
Leto Atreides
Beiträge: 404

Leto verniegte den Kopf. "Danke, Meister."
Er machte sich sofort daran, die Kraft des Artefaktes zu entfesseln. Dafür schloss er die Augen und konzentrierte ähnlich wie bei dem Feuerpfeil. Und es war wirklich so, die Lichtrune war einfacher zu beherrschen als die Elementpfeile. Leto erschien in größter Dunkelheit ein Funken, den er langsam versuchte zu erreichen, doch je weiter er sich näherte, desto kleiner wurde dieser. Noch einmal mit aller Anstrengung versuchte er ihn zu erreichen. Doch dann war er verschwunden. Mist!
Leto öffnete die Augen und schloss sie nach einem tiefen Atemzug erneut. Diesmal wollte er es anders machen. Er ließ den Funken kommen und beobachtete ihn eine Weile. Es entstand eine Art Konkurrenzkampf zwischen ihm und dem Licht. Leto wollte dem Hellen widerstehen und das Helle wollte ihn wiederum anziehen. Es war ein ständiges Hin und Her. Schließlich ließ Leto alles Begehren, zum Licht zu kommen, bei Seite und schon musste der Funke zu ihm, denn sein Bestreben war es ja, den Menschen zu erleuchten. So eingefangen konnte Leto erste Energieströme spüren, die seine rechte Hand zum Kribbeln brachten.
Das Licht in Letos Hand tanzte, war also noch nicht stabil genug.
Eine tiefe Stimme sagte zu ihm: Ergreif das Licht, wenn es nahe bei dir ist, und du wirst Erfolg haben.
Es schien vom Wächter zu kommen. Doch Leto war das egal. Er war für jede Hilfe dankbar. Wie ihm geheißen wurde, fasste er nach dem Funken in seinem Geist. Und tatsächlich! Die Lichtkugel wurde in der Mitte greller und stabiler. Ich lass sie jetzt mal steigen. Leto hob die Hand und ließ geistig wie körperlich das Licht los.
Die Kugel stieg zwar ein Stück, doch dann war sie wieder erloschen. Shakuras schien dennoch zufrieden. Also war ich nicht schlecht für den Anfang. So beflügelt, machte Leto weiter. Bei zweiten Mal stieg so wenigstens bis fast über seinen Kopf. Einige der Novizen nickten Leto zu und bestärkten ihn, weiterzuüben. Er folgte ihrem Ruf und machte weiter.
27.07.2003, 14:40 #81
D4rkL0rd
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Als D4rkL0rd sich von seinem Gesprächspartner verdrückt hatte, saß er noch eine Weile auf einer Bank im Klostergarten, er versuchte sich am Meditieren, Betete ein Wenig, das ihm Innos seine Gnade schenken sollte und verbrachte so den Großteil des Abends damit Grashalme zu zählen.
Der Mond stand bereits im Zenit, als D4rk begann sich langsam aufzurichten. Ihm waren wohl oder übel, die Beine eingeschlafen und er tat sich schwer überhaupt vorwärts zu kommen um sich von seinem zukünftigen Stammplatz zu verabschieden. Als er sich umschaute bemerkte er, das Xyterion bereits seit einiger Zeit gegangen sein musste.
„Sich nicht mal zu verabschieden kann der hohe Herr..!!!“
Knurrte L0rd in sich hinein.
Aber es hatte auch etwas positives, da D4rk sich einige Zeit mit ihm unterhallten hatte, erinnerte er sich, das ihm das Gespräch eher wie eine Predigt vorkam, und diese Art der Unterhaltung stieß bei D4rkL0rd immer auf Ablehnung und bereitete ihm keine Einsicht sondern grausame Kopfschmerzen.
Er spürte seinen Körper streiken, konnte kaum noch Kraft aufbringen um such fortzubewegen, musste wohl daran liegen, das er seit geraumer Zeit, nichts mehr zu sich genommen hatte.
Der Weg zu seiner Novizenkammer und einer Schafswurst, die er sowieso nicht mehr sehen konnte schienen ihm den Aufwand nicht Wert, sich von diesem Ort zu verabschieden, also suchte er ihm Garten nach etwas essbarem.
Die Apfelbäume schossen ihm gleich ins Auge, an diesen linderte er seinen Hunger und schöpfte neue Kraft.
In den Gärten verlor man jegliches Gefühl für Zeit, nur ein knurrender Magen vermochte es, einem wieder den Bezug zur Realität zu finden.
Nach der Stärkung machte er sich auf seinen Weg, er führte ihn durch das Labyrinthartige Untergeschoss des Klosters. Endlich an der Oberfläche angekommen, blendete ihn die Sonne, die sich gerade ihren Weg über die weite und phantastische Berglandschaft rund um das Kloster bahnte.
Es verwunderte ihn, dass er diesmal auf Anhieb, den richtigen Weg gefunden hatte und ohne kleinere „Abkürzungen“ angekommen war.
Die roten Ziegel des Klosterdachs, die ihm bis jetzt noch nie aufgefallen waren, reflektierten ihm einen rötlichen Schimmer auf sein Gewand.
Die meisten Novizen, waren bereits schon am Arbeiten, einer drücke ihm sogar sein Frühstück in seine Hand. Lächelnd bedankte sich D4rk und dachte sogleich, wie schön ein Zimmerservice doch wäre.
Er schlich in seine Novizenkammer und passte auf, das ihn kein Hoher Novize oder jemand, der ihm eine Arbeit auftragen konnte sah.
In seinem Zimmer angekommen, packte er erst einmal ein paar Stängel aus, die er noch aus seinen Tag in Kohrinis hatte.
Als er einige Stängel geraucht hatte, beschloss er die Kirche auf zu suchen und sich einige Minuten lang an einem Gebet zu versuchen.

Ich danke dir oh Innos, für den Weg, den du mir bis jetzt gewiesen hast und der mich zu dieser Hochburg des Glaubens geführt hat. Dein Wille war es, mich diesem Kloster an zu schließen, in der Hoffnung eines Tages dir ein Stück näher zu kommen und meinen Platz hier zu gerechtfertigen.
Ich hoffe auch weiterhin auf deine Gnade und versuche, deinem Willen gerecht zu werden.

Als er das Ende dieser Worte gesprochen hatte, fühlte er sich frisch und rein, dieses Gefühl brachte ihm inneren Frieden, sprich ein Erlebnis, das er so schnell wie möglich wieder wiederholen wollte.
D4rk verliest die Kirche, und schritt auf das Klostertor zu, dort versperrten ihm 2 Novizen den Weg. Als er ihnen erklärte, dass er einen Abstecher in das Gebiet um das Kloster machen wollte machten sie den Weg frei und öffneten das Tor.
D4rkL0rd wurde sofort von dem herrlichen Anblick der Landschaft überwältigt. Diese Aussticht die bei ihm schon lang in Vergessenheit geraten war lies sein Herz höher schlagen.
Er schritt die Brücke entlang und beobachtete das Wasser, das so zum greifen nahe war.
Kleine Fische hüpften die Wasseroberfläche entlang, Blutfliegen, die zum glück nur in weiter Ferne zu hören waren gaben ein leises Summen ab.
„Eine berauschende Idylle“
Dachte sich D4rk, als er sich mal wieder einen Stängel genehmigte… Er setzte sich auf einen Vorsprung neben dem Ende der Brücke und warf Stein in das Strahlend blau Wasser, bei dem er eine gewisse Anziehungskraft verspürte.
Die Steine bildeten kleine Kreise, als sie auf der Wasseroberfläche aufkamen, wenn man einige von ihnen gleichzeitig geworfen hatte konnte man sogar ein Muster erkennen.
Es war bereits Mittag geworden und die Sonne war fast unerträglich heiß geworden.
Diese Hitze zog ihn immer weiter ans Wasser und verleitete ihn zu seinem kleinen Bad.
Im Wasser war eine leichte Strömung zu spüren, durch die man leicht abdriften konnte, das Wasser an sich war noch schön kalt, erhitzte sich jedoch immer mehr.
Er war seit seiner Ankunft im Kloster, nicht mehr außerhalb der Klostermauern gewesen und musste diese wenigen Stunden auskosten.
Ihn wunderte es, dass er der einzige hier war, die meisten waren wohl noch zu beschäftigt oder waren mit der Erkundung des Kellergewölbes beschäftigt.
Von all dem wollte der etwas faule und träge D4rkL0rd jedoch nichts am heutigen tage wissen, ihm gefiel der Gedanke fern ab von all den Anstrengungen zu sein um sich einfach nur gehen zu lassen und um sich zu entspannen.
27.07.2003, 19:41 #82
D4rkL0rd
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Nachdem die Sonne verschwunden war und das Wasser eine unangenehm kalte Temperatur annahm entschloss sich D4rk wieder ins Kloster zu gehen. Das Kloster war nur durch ein paar vereinzelt aufgestellte Fackeln zu erkennen. Der Lichtschimmer der Fackeln schien bis zu der Brücke und erleuchtete ein wenig den, von D4rk beschrittenen Weg.
An der Pforte angelangt wurde er ohne größere Erklärungen wieder ins Kloster gelassen.
In seiner Kammer angekommen, dankte er noch einmal Innos für diesen schönen Tag und legte sich schlafen.
27.07.2003, 20:29 #83
xChrizzx
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Für Chrizz was das Klosterleben besser als alles andere, in Khorinis' Hotel oder im Sumpf war es nicht annährend so schön wie hier.
Chrizz wurde von einem der höheren Mitgliedern geweckt und begann seinen Tag mit einem "Guten Morgen!".
Chrizz schaute sich im Zimmer um, viele Hohe,Novizen und Anwärter waren hier am aufstehen.
Chrizz, dessen Bett in der Ecke lag, öffnete erstmal seine Truhe und holte seine Robe raus.
Ihm fiel auch sein alter, schwarzer Umhang auf, den er schon sehr lange nichtmehr trug, er ignorierte sie und sah seine vergoldete Wasserpfeife.
"Hab' ich auch schon lang nichtmehr benutzt" dachte sich Chrizz.
Chrizz machte sich aus dem Zimmer und im schnellen Schritt zur vollgefüllten Waschkammer, Chrizz konnte noch einen Eimer Wasser und einen Schwamm erwischen und putzte sich erstmal.
Nach dem erfrischenden Wasserspaß wollte er sich gleich zur Arbeit begeben. Der Beruf eines jeden Anwärter und Novizen war es, die Schafe zu hüten und den Garten zu pflegen. Manchmal jedoch bekam man Aufträge von Höhereren. Ruhepausen waren sehr selten.
Ora et Labora, das Oberste Gebot auf lateinisch. Arbeite und Bete ist die übersetzung.
Chrizz suchte sich möglichst leichte Arbeit, bei dieser Hitze wollte er nicht im Garten Arbeiten und auch nicht in voller Robe die Schafe hüten. Chrizz bekam, wie erhofft, den Auftrag die Novizenkammern zu fegen. Eine schwere Aufgabe war es ja nicht.
Chrizz lies sich für die unzteren Novizenkammern viel Zeit und spürte wie schnell die Zeit verging.
Als er die letzte Kammer ausgeputzt hatte, ging er zum "Aufpasser", dieser bedankte sich und CHrizz ging sofort in die Kirche um ein Gebet zu sprechen.

"Innos, großer. Ich danke für jeden Tag und jede sichere Sekunde. Dein Segen und die Sicherheit sei geheiligt, deine Kraft gepriesen und deine Erfurcht respektiert. Schütze mich auch auf weiterem Wege und segne mich auch in schweren Zeiten."

Das Gebet war vollendet und Chrizz fühlte sich frisch und frei.
Sein Geist wurde gereinigt und er spürte den Segen Innos, sicherheit und Gute Laune war zu spüren und er merkte das es Abend wurde.
Die Sonne sank und die Dämmerung überrumpelte das Kloster.
Chrizz ging noch zum Oberen, der direkt am Eingang der Kirche stand und fragte nach weiterer Arbeit. Dieser erzählte Chrizz, das bei einem Experiment eines Hohen Novizen Kies und Sand in eine der Novizenkammern geraten war.
Chrizz sollte das Zimmer ausputzen. Chrizz machte sich sofort auf den Weg und begann verzweifelt nach einem Besen zu suchen.
Da! ein Novize war gerade fertig, die Brücke sauberzumchen und überbrachte den Besen dem Magier.
Chrizz nahm ihn an sich und ging sofort in die hintere Novizenkammer.
Der Magier hatte Recht. Staub und viel, seh viel Sand war hier zu finden. Das konnte noch dauern.
Chrizz begann zu fegen und konnte den groben Dreck wegputzen. Plötzlich sah er eine Gruppe von Novizen und Anwärtern in das Zimmer kommen.
CHrizz war zu sehr damit beschäftigt zu putzen, um sie zu erkennen.
Plötzlich kam der Magier ins Zimmer und sagte Chrizz das er genug gefegt hatte. Chrizz nickte und schaute sich die Gesichter der schlafenden an.
Unter anderem war auch das Gesicht seines verschollenen Freudnes zu sehen. D4rkL0d, D4rkL0rd. Chrizz sah ihn seit sehr langer Zeit zum ersten mal und die Freude in ihm Stie höher und Höher.
Chrizz rüttelte so lange an ihm bis er zu sich kam.
"D4rk! Du lebst! wo warst du die ganze Zeit??"
27.07.2003, 20:57 #84
D4rkL0rd
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D4rk spürte, wie er hin und her geschüttelt wurde, war jedoch noch immer so im Tiefschlaf, das es ihn vorerst nicht interessierte und er weiterschlief.
Chrizz, der weiterhin versuchte ihn krampfhaft wach zu bekommen verzweifelte fast.

Sein Freund Chrizz nahm nach einigen vergeblichen Versuchen einen Eimer mit Wasser in die Hand.
„Wehe du tötest mich jetzt“ Stammelte er vor sich her und goss den Eimer über D4rk, dieser sprang aus dem Bett und verfluchte den erschrockenen Freund:
“Was fällt dir eigentlich ein du verdammter kleiner….! Hat dich eine Blutfliege gestochen?!!“
Er tobte eine ganze Weile vor sich hin, bis ihm auffiel, wer sich die ganzen Umstände gemacht hatte ihn zu wecken. „Chrizz?“ Brachte L0rd stammelnd hervor. „Du bist es Wirklich!!!“. Breites Grinsen machte sich nun bei beiden breit, als sie sich nach langer Zeit endlich wieder zu Gesicht bekamen. „Was für eine Freude dich zu sehen“. War die Antwort des anderen Anwärters auf die feste Umarmung D4rks.

Sie hatten sich wirklich schon einige Zeit nicht mehr gesehen, seit ihren draufgängerischen Tagen in Kohrinis hatten sie sich, nach der Entscheidung D4rks ins Kloster zu gehen aus den Augen verloren, um so größer war die Freude auf beiden Seiten endlich einmal wieder etwas von einander zu hören.

„Wie ist es dir ergangen? Wie kommst du ins Kloster? Was ist mit IWein?“ Fragte D4rk seinen treuen Freund, dieser antwortete mit einem ausweichenden: „ Es gibt so vieles zu bereden, ich weiß, lass uns dies jedoch wo ankerst klären, bei einem kühlen Bier? Wie früher.“
Dieser Vorschlag traf bei D4rklrd mitten ins schwarzen, lange ist es her, dass er sich an Alkohol vergnügt hatte.
Ihm kam gerade recht nicht alleine in den Weinkeller des Klosters zu gehen.

„Wie wäre es mit dem Weinkeller?“ Schlug L0rd vor.
Dieser Vorschlag wurde mit einem grinsenden Nicken von Chrizz angenommen.
27.07.2003, 21:24 #85
xChrizzx
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Die beiden Anwärter machten sich grinsend und voller vorfreude auf den heutigen Abend in Richtung Weinkeller auf.
Der Weg war nicht weit und die beiden bewegten sich Stumm.
Der Weinkeller war direkt neben dem Schlafraum, in dem sich D4rk niedergelassen hatte um zu schlafen.
Die Treppen waren erreicht und wurden Stück für Stück abgestiegen.
unten angekommen erblickte Chrizz eine Kammer mit einem leeren Tisch, der irgendwie glänzte.
"Was ist das für ein Zimmer?" fragte Chrizz.
"Der Alchimie Raum. Dort werden Tränke und ähnliches hergestellt." sagte D4rk und Chrizz staunte weiter.
"Ich will mal alchimist werden!" sagte Chrizz und D4rk begann laut zu lachen.
"Lass uns weitergehen" schlug er vor und Chrizz folgte ihm.
Schon bald waren sie im Weinkeller angekommen.
Als erstes tranken die beiden einen Wein, kurz darauf begann die sauferei. Ein Bier nach dem anderen fiel den beiden zum Opfer und der Wirt guckte den beiden verrückten nurnoch zu.
Doch der Wirt lies sich nicht aus der guten LAune bringen und brachte den beiden massenhaft Krüge.
Die beiden füllten sich so ab, das sie FAST nichtmehr klar denken konnten.
Chrizz kam auf die Idee die Wasserpfeiffe von oben zu holen und D4rk machte sich auf den Weg das Gerät zu holen.
Chrizz ging auch mit und holte Wasser vom Brunnen.
1 Eimer hatte er finden können und füllte ihn mit frischem Wasser.
Das Gewicht war nciht zu unterschätzen und der Gut angeheiterte Chrizz ging wieder nach unten.
Einen Viertel hatte er auf dem Weg werloren, doch für die Bong reichte ein Viertel.
Den halben Eimer stellte Chrizz neben ihren Platz, an dem D4rk bereits wartete.
Chrizz füllte sein Werkzeug mit Wasser, während D4rk die Pflanzen aus seiner Tasche zog.
Der Wirt guckte dumm als die Wasserpfeife geraucht wurde.
Den ersten Kopf teilten sich die beiden.
Nach einigen zügen kam der Wirt an den Tisch und schlug mit der Faust auf den Tisch.
"IHR BEIDEN WERDET NOCH VOM RAT HÖREN!!!" schrie er sie an und ging wieder an seinen Hocker an der Theke.
Die beiden guckten sich an und Chrizz wurde mulmig zumute.
"Wir rauchen einfach weiter, Strafe kriegen wir so oder so, also lass dir nicht den Spaß verderben!" sagte Chrizz lustig und D4rk nahm schon den nächasten Zug.
Der Abend war schön und ging sehr schnell in die Nacht über.
In dieser Nacht wurde die ganze Freude an dem treffen gefeiert und de beiden rauchten noch bis zum frühen Morgen.

Der Wirt wollte gerade den Keller schliessen, als ihm die beiden kiffer auffielen.
"Raus! ich mach jetzt dicht."schrie der Wirt
"ja wir siond auch dicht!" antwortete D4rk und machte sich dann mit Chrizz zum Ausgang auf.
Chrizz nahm noch seine Riesenbong mit und leerte sie aussen aus.
D4rk ging in sein Zimmer während Chrizz die Treppe auf der anderen Seite des Kloster hochstieg.
Oben angekommen musste Chrizz aufpassen keinen Lärm zu machen und öffnete die Tür.
Es war schwer den richtigen Schlüssel zu finden, jedoch fand er ihn nach langer Suche an seinem Schlüsselbund.
Der Schlüssel steckte und wurde umgedreht. Die Türe öffnete sich und Chrizz ging in stillem Schritt ins Eck zu seinem Bett.
Seine Wasserpfeiffe stellte er neben sich und seine Robe sperrte er in seine Truhe, die er auch erst nach längerem Schlüsselsuchen öffnen konnte.
Nun legte er sich schlafen und trotz dem derben Kopfschmerzen und dem gequäle der Illusionen konnte er schnell einschlafen.
"Wie es wohl D4rk grade geht?"
fragte er sich noch in sich hinein und versank im Land der Träume.
Chrizz träumte davon, wie es wohl im inneren des Gewölbes des Klosters aussah.
Viele Möglichkeiten gingen ihm durch den Kopf, große Skelette schlugen wehrlose Anwärter tot und quälten einen Magier.
Priester schossen mit heiligen Zaubern auf Zombies ein und reinigten die Seelen.
Das reinste Schlachtfeld war es da unten. Doch wie es in wirklichkeit war konnte Chrizz nicht Wissen.....
27.07.2003, 21:37 #86
Atreus
Beiträge: 400

Da waren sie nun, im Kloster, wieder. Atreus blickte sich um, keiner hier wusste um seinen Austritt, er hatte es niemandem gesagt und war nur wenige Tage weg gewesen, nichts Unnormales also. Atreus blickte zu seinem Gefährten.
"Und, was habt ihr nun vor? Direkt zu Pyrokar oder doch eher etwas im Hintergrund?"
Der Hohe Novize schmunzelte etwas und blickte sich wieder um, viele bekannte Gesichter, die ihn auch grüßten. Sein Blick fiel hinauf zu Rachestahls Turm, wie lang ist es her, dass er mit seinem einstigen Mentor etwas unternommen hatte. Aber das war nun alles vorbei. Es hatte sich als der falsche Weg herausgestellt, sie waren nicht viel anders als die Paladine...
27.07.2003, 22:06 #87
Angroth
Beiträge: 2.494

Sie standen auf dem Hof, dem Hof der diesen Männern hier die Welt bedeutete. Innos war schlafengegangen, niemand würde ihnen gegen den Zorn Angroth´s helfen.
Gerade war er soweit, wieder in die Kapelle zu gehen, da spürte er einen inneren Widerstand vor dieser Idee, er sollte lieber wieder hinausgehen, zusammen mit Atreus. Hatte er nicht gerade noch an dem kleinen Tempel, bei der Paladinstatue einen Magier beten sehen? Mit einem finsteren Lächeln erinnerte er sich daran, und sie traten wieder durch die kleine hölzerne Tür und über die Brücke. Es war mittlerweile so dunkel, dass sie nun wieder unerkennbar waren, ausser Sichtweite, dem Dunkel im Schutze stehend.
Hier sprach der Templer seinen verschlagenen Plan aus: "Ich denke, es ist doch besser, wenn wir nicht direkt ins Kloster gehen, das ist schon einmal schiefgegangen. Du weisst sicher von dem Mann, der an der Statue betet. Also ..." er verriet ihm sein Vorhaben in kleinsten Detail.
Atreus nickte ihm zu, sie gingen noch ein Stück auf den Tempel zu, dann zog der ehemalige Diener Innos´ seine Gewänder aus, darunter trug er nur seine Lederrüstung, gute Arbeit.
Mit schelmischem Lächeln näherten sie sich dem vor der Statue knieendem Mann, immer noch unbemerkt.
27.07.2003, 22:15 #88
Atreus
Beiträge: 400

Nur wenige Meter hinter ihm blieben sie stehen, Atreus hatte seine Kleidung noch bei sich, sie würde noch einen guten Dienst tun. Vorsichtig näherte er sich von hinten, Angroth wartete in seiner Templerrüstung noch. Dann ging alles ganz schnell, der Hohe Novize sprang nach vorn und stülpte dem Magier die Novizenkleidung über den Kopf, zog es fest um den Hals und hielt den Magier so fest.
Sein Blick fiel zu Angroth, ein Grinsen im Gesicht.
"Er ist euer..."
Mit einem festen Griff packte Atreus den Arm des Magiers und bog ihn hinter den Rücken, nicht dass der Kerl noch mit Feuer spielen wollte. Der Kerl hatte keine Chance zu reagieren, jetzt war er den Beiden ausgeliefert.
27.07.2003, 22:30 #89
Angroth
Beiträge: 2.494

Nun ging auch der Templer bedächtigen Schrittes auf den Magier zu, der da zitternd, wimmernd vor ihm festgehalten lag. Verächtlich schritt er auf jenen zu, kniete vor ihm nieder und spuckte dann hervor: "Siehst du? Spürst du die Angst? Die Ungewissheit was passieren kann? Du kannst dich nicht bewegen, jederzeit kann dich ein Schlag treffen, jederzeit kann dich der Schmerz verzehren. Die Dunkelheit macht dir Angst, nicht wahr?" Er strich langsam über das verdeckte Gesicht, der Mann darunter atmete stoßhaft und sichtlich war er von Angst gebeutelt.
Aus dem sanften Streicheln wurde jäh ein flache Schlag auf die Wange, der Kopf des Mannes glitt beinah widerstandslos darunter weg. Einen Moment war Stille, dann begann das wimmern von neuem. Der Templer erhob sich und trat mit ganzer Kraft und Hasserfüllt in den Bauch seines Opfers, Wahnsinn stand in seinen Augen.
Wieder und wieder trat er zu, dann packte er den Mann am Kragen und hob ihn wie einen nassen Sack zu sich empor. "Kannst du dir das eine ganze Woche vorstellen?" zischte er den Angsterfüllten an, der nur stammelte: "I....i...ich kann nichts sagen....wer seid ihr in Innos´ Namen?" Das war in den Ohren des Kriegers die falsche Antwort, und er schlug ein weiteres Mal zu, liess den Mann dann fallen, schüttelte seine Faust unter dem leichten Schmerz.
27.07.2003, 22:38 #90
Atreus
Beiträge: 400

Der Körper des Magiers ruckte immer wieder über den kalten steinigen Boden, Atreus zeigte keine Regung. Der Krieg hatte ihm weitaus Schlimmeres vorgeführt, das war harmlos. Und er konnte es verstehen, er hatte gehört, was dem Templer im Keller des Klosters widerfahren war und seine Wut war mehr als verständlich.
"Wie erbärmlich, Magier. Und ihr wollt euch neben Innos erheben, einem Gott. Ihr wagt es, euch über Gesetze zu stellen, die Ehre und Bedeutung der königlichen Armee zu missachten."
Wie oft hatten sie ihm ins Handwerk gepfuscht, verstanden nichts von Kriegsführung und wollten dennoch alles besser wissen. Tausende hatten den Tod durch schlichtweg dumme Entscheidungen von Priestern gefunden.
"Möge euch euer Gott vergeben, möget ihr glücklich werden mit dem Fluch, den er euch bringt, dem ewigen Krieg gegen die Finsternis!"
Atreus spuckte verächtlich auf den Magier nieder und wand sich dann zu Angroth:
"Wir sollten langsam verschwinden, wer weiß, wer hier noch so vorbei kommt."
27.07.2003, 22:41 #91
Sirius
Beiträge: 1.059

Xephon war im Kloster angekommen. Er stand nun vor dem Tor, zwei Wachen schauten ihn an. "Darf ich da rein? Bitte, ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als Innos zu dienen. Ich hatte eine Eingebung als ich vor einem Schrein Innos' gebetet habe." bettelte Xephon die Wachen an. "Ok, geh nur. Aber wenn du Mist machst bist du schneller wieder draussen als du reingekommen bist!" kam die Antwort der Wachen. "Danke, ihr habt mein Wort. Ich werde mich angemessen Verhalten!" Xephon ging hinein. Wunderbar, man sah das hier gut aus! Es lag nicht überall Müll auf dem Boden wie in Khorinis, alle redeten freundlich miteinander anstatt sich den Schädel einzuschlagen (so wie in der Taverne). Xephon sprach einen Magier an, er leierte die Geschichte, die er schon den Wachen erzählt hatte noch einmal runter. Und wurde in die Kirche vorgelassen. Eine riesige Innos-Statue stand hier, und vor ihr saß der hohe Rat. Xephon ging mit langsamen Schritten, und zittrigen Beinen auf den hohen Rat zu. Als er dort war verbeugte er sich einmal und sprach "Ich grüße euch Magier. Mein bescheidener Name lautet Xephon. Ich würde mich freuen, wenn ich dem Orden beitreten könnte und mein Leben in den Dienst Innos' stellen dürfte!" Der hohe Rat schaute auf ihn herab, nach kurzem, bedächtigen Schweigen fing Pyrokar an "Willkommen im Kloster. Bist du im klaren was du da eben von dir gegeben hast?" "Ja Meister" antwortete Xephon ohne zu zögern Ich will mein Leben Innos widmen!" der hohe Rat beriet sich... Nach gewisser Zeit schauten alle drei wieder auf Xephon herab. "Du bist nun ein Mitglied des Klosters, tue immer was das Gesetz von dir verlangt und lüge niemals ! Dann sollte deinem weiteren Leben hier nichts mehr im Wege stehen. Gehe nun zu Parlan und hole dir dort deine Anwärterkluft ab! Deine Arbeiten hier werden fürs erste Schafe hüten, Fegen und Gartenpflege sein. Wenn der Orden eine besondere Aufgabe für dich hat, wird dich ein Höherer ansprechen." Pyrokar segnete Xephon noch, und wusch ihn somit von den Sünden die er bissher begangen hatte rein.
Xephon ging aus der Kirche hinaus, direkt vor ihr stand Parlan. Xephon erzählte ihm was Pyrokar gesagt hatte, und bekam seine Kluft. Parlan's letzte Worte an Xephon waren "Leg dich erst einmal schlafen und gehe Morgen deine Arbeiten verrichten. Du wirst sehen das es sich hier gut leben lässt." Xephon ging in einen Novizen-Schlafraum und legte sich schlafen. Er schlief gut, so gut wie noch nie zuvor in seinem Leben.
27.07.2003, 22:47 #92
D4rkL0rd
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Als D4rk sein Zimmer betrat machte ihm sein Brummschädel mächtig zu schaffen, die Schwerkraft, das Gleichgewicht, die Selbstbeherrschung, alles verschwor sich gegen D4rkL0rd, der sich taumelnd auf sein Bett werfen wollte, das jedoch weiter von ihm weg war, als er eigentlich wusste und prompt mit seinem Kopf auf den Boden knallte. Dieses laute Gepolter weckte einige Novizen auf, die sich, so fern D4rk es registrierte über ihn aufregten.
Das konnte er sich natürlich nicht auf sich sitzen lassen, kurz entschlossen richtete er sich auf um ein lautes grölen los zu werden wurde aber von seiner plötzlichen Übelkeit überrumpelt und rannte an die frische Luft, an der er sich laut stark übergeben musste.
Langsam schärften sich seine Sinne wieder, oder wie auch immer man das nennen konnte.
Ihm war bewusst, dass dieser Abend Konsequenzen haben würde, an denen er noch eine Weile nagen müsste.
Ihn wunderte es, das der Mond schon wieder seinen Höhepunkt überschritten hatte, ihm kam die Zeit, die er im Weinkeller verbracht hatte bei weitem nicht so lang vor, wie sie eigentlich war. Ein Kalter düsterer Dunst lag auf dem Kloster, Nebel schlängelte sich auf dem Großen Platz vor der Kirche, Lautes schnarchen drang von den Kammern der Magiern.
Er versuchte so gut es ging seine Ausstöße mit Gras zu verdecken und sich schnell und „leise“ von dem Platz zu verdrücken.
Dem Taumeln verdankte er einige Beulen die er sich bei dem versucht die Kellertreppe zu nutzen einfing. D4rkL0rd bemerkte jetzt erst, das sein Freund Chrizz verschwunden war, er machte sich fast schon sorgen um ihn, diese Gedanken wurden aber schnell vertrieben, da man ihn in so einem Zustand nicht sehen durfte, Leise Stimmen traten aus dem Dunkeln des Kellergewölbes, das mit nur Fackeln spärlich beleuchtet war. Die Säulen, auf denen, die Decke aufgebaut war gewährten ihm einen kleinen Unterschlupf der wie D4rk hoffte vor unwillkommenen Blicken schützte.
Stimmen aus weiter ferne, die nur durch den Hall, der Impulsanten Gewölbe so weiter getragen wurden, ließen den Anschein erwecken, das immer näher rückten.
Ihm kam nun sein „Versteck“ doch nicht mehr so sicher vor, er musste sich schleunigst etwas anderes suchen, etwas wo niemand zu so später stunde noch sein würde.
Leider viel ihm kein Platz mit diesen Eigenschaften ein. Der Kellerboden war kalt und feucht, er hinterließ leichte abdrücke au der Hose des L0rds, ihm kam es schon vor, als würde er erfrieren, der Tag war so heiß gewesen und er hatte sich an diese Hitze gewöhnt, und jetzt die eisige Kälte die seine Beine erklimmt und ihm immer mehr Unbehagen bereitet.
Auf seinen Beinen zeichnete sich Gänse haut ab, die mit der Kälte nun bald auch seinen ganzen Körper bedecken würde.
Eingemummelt in seinen umhang kauerte er auf dem Boden, die Füße dicht an den Körper gezogen und die Arme fest zusammengepresst.
„Ich hätte doch in meinem Bett bleiben sollen“ Schimpfte er mit sich selber „ Aber Nein, ich muss mal wieder alles nur noch schlimmer machen und jetzt sitzt ich hier und frier mir den ……. Ab“.
Als es eine Weile stumm geworden war, richtete er sich auf und begann sich an den Fußspitzen zu reiben, um sie endlich wieder warm zu bekommen.
Langsam schritt er den Gang weiter, der ihn weiter in das Erdgeschoss führte. Umso tiefer er in das Gewölbe ging um so kälter und feuchter wurde es auch. Kleinere Räume zu seiner Linken und Rechten zeichneten sich im matten Licht ab. Er schenkte ihnen keine Beachtung und marschierte weiter.
An Ratten und von manchen Novizen hinterlassenen Unrat vorbei.
Seine Schritte wurden langsamer, er musste sich sogar an den Wänden abstützen um auf den Beinen zu bleiben. Das Kraut stieg ihm wieder in den Kopf.
Sein Schädel schien zu explodieren und er spürte wie sich sein Magen verkrampfte.
Er hatte es wirklich übertreiben, seine Grenzen überschritten, ein Fehler, wie sich auch gleich in einem weiteren Erbrechen herausstellte.
Sein Weg führte ihn weiter, immer weiter. Durch manche Öffnungen an der Decke drang ein Mondschimmer hindurch, dieser erhellte mehr als jede Fackel den Boden und half D4rk sich zu Orientieren. Bald schlug es Mitternacht, dachte er bei sich.

Er irrte noch einige Zeit in dem weit verzweigten Erdgeschoss umher bis er wieder Stimmen hörte, diese kamen aber von Oben und veranlassten L0rd sich wieder leise fortzubewegen, sodass er nicht bemerkt werden konnte. Irgendwie kam ihm alles wieder bekannt vor, die Säulen, die Treppe, ja sogar die Fackeln denen er einige Zeit zugeschaut hatte. Er war wieder beim Einstieg… Er war die ganzen letzten Stunden im Kreis gelaufen! Wut flackerte in ihm auf, da er mal wieder Sinnlos im Kreis gelaufen war und sich einen abgefroren hatte aber auch Vorfreude auf ein warmes Bett.
Er beschloss noch einige Zeit auszuharren, bis auch noch der letzte Novize in seiner Kammer verschwunden und in Tiefen träumen versunken war. D4rkL0rd versuchte nun krampfhaft keine Zeugen mehr zu hinterlassen, weil jeder Blick, den ihn Treffen würde, erkennen würde in was für einem Zustand er sei.
Nach einigem Warten, verstummten allmählich die Stimmen, die ihm so großen Respekt beibrachten und er getraute sich wieder an die Oberfläche zu treten.
Dort angekommen schaute er sich noch etwas auf dem Platz um.
Ein vereinzelter Magier schritt aus der Kirche und schritt seinen Weg über den Vorplatz.
D4rk zuckte zusammen und setzte sich mit dem gewand über sein Gesicht gestülpt in eine Ecke. Die Schritte, die von dem Magier aus kamen, wurden immer lauter. Es nahm den Anschein, dass dieser das Kellergewölbe Inspizieren wollte. L0rd schrumpfte zu einem kleinen Päckchen zusammen. Der Magier schritt dem Eingang des Kellergewölbes entgegen.
Die schritte wurden immer lauter, sie wurden aber von dem lauten Herzpochen des Anwärters bei weitem übertönt. Der gelehrte Innos schritt jedoch an ihm vorbei ohne ihn zur Kenntnis zu nehmen. L0rd schnaufte Tief durch, als er sich in Sicherheit glaubte, doch der Magier blieb stehen und schmunzelte.
„Anwärter! Was treibst du zu so später Stunde noch außerhalb deiner Behausung?“
D4rkL0rds Worte blieben ihm im Halse stecken, alles war um sonst gewesen!
„Ähm mir bekam das Abendessen nicht so gut, ich wollte nur mal schnell an die frische Luft“.
„An die frische Luft also“ Wiederholte der Meister „ Mir kam zu Ohren, das 2 Anwärter im Klosterkeller einiges aufsehen erregt haben, hast du eine Ahnung, wer das sein könnte?“
Kopfschüttelnd Starrte D4rk den Magier an, der sich nun ihm zugewendet hatte.
„Hätte mich auch gewundert. Und jetzt ab auf dein Zimmer!“
Schoss der Geweihte Innos plötzlich hervor.
„Ja Meister, wie ihr wünscht!“
Erwiderte der ertappte Anwärter und machte sich schleunigst zu seinem Bett auf, in dem er sogleich auch einen warmen und erholsamen schlaf fand.
27.07.2003, 22:48 #93
Angroth
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Atreus sprach weise, das wusste auch der Templer. Verständnissvoll nickte er seinem Kumpanen zu und wandte sich dann nochmal mit aller gebotenen Liebe dem feigen Praktikant der Innosmagie zu. Einige ausgelassene Schläge und Tritte später wollte er sich schon davonmachen, doch er hatte gemerkt, dass er in eine Flasche getreten war, die der Magier ohne Zweifel unter der Robe trug.
Unvermittelt blitzte ein Messer in der Sternenlosen Nacht, kurz darauf ertönte das Geräusch von zerschnittenem Stoff; der Templer riss die Kleidung vom Leibe des Priesters und nahm alle Flaschen die er zu sehen bekam in seine Hände. "Danke, Verehrenswerter Mann. Betet, dass dies Entschädigung genug für mir zugefügtes Leid ist. Beherzt die Worte die ihr hörtet und euch wird es in Zukunft wohl besser ergehen."
Er schmiss noch die zerschnittenen Sachen des Innosanbeters fort in den See und verschwand dann zusammen mit Atreus in der Dunkelheit. Ein leiser werdendes Lachen kündete von der rasch zunehmenden Entfernung der beiden Übeltäter.
28.07.2003, 00:15 #94
Magier Innos
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Der Weg über die Brücke zum Kloster war lang, besonders für einen schwer verwundeten Mann. Mit letzter Kraft schleppte sich Isgaroth in Richtung sicheres Zuhause, bis jetzt dachte er, dass niemand es wagen würde einen Diener Innos, der eigentlich nur in Ruhe beten wollte, anzugreifen, doch er wurde eines anderen belehrt. Wenige Meter vor dem Tor zum Kloster erspähten ihn die Wachen, die sofort zur Hilfe herbeieilten, sie packten den Magier und zogen ihn hinein, wo sie ihn am Hofe im weichen Rasen behutsam hinlegten. Isgaroth atmete schwer, sein Herz raste und immerwieder musste er sein eigenes, klebriges Blut ausspucken damit er nicht daran erstickte. Helfer und Fachkundige eilten sofort herbei, die ihm Tinkturen, schmerzlindernde Mittel und anderes verpassten. Auch Meister Parlan kam herbei und betrachtete mit besorgter Mine seinen Kollegen.

"Isgaroth, wann ist das geschehen ?"

I: "Ich weiß nicht...wer...ich..."

" Ungefähr, wann ist es geschehen ?"

I: "Gerade eben....*hust*"

"Konntest du erkennen wer es war ?"

I: "Nein, alles so finster...Dunkelheit..ich konnte nur erkennen, es waren 3...ich glaube 3..."


Und das war auch das Letzte was Isgaroth für heute herausbrachte, denn sein geplagtes Haupt sank nach hinten und sein Geist entschwand auf eine Reise in die Traumspähre. Parlan hingegen war hellwach, er begann sogleich mit der Untersuchung des Falles und nahm sich die Wachen vor.

"Habt ihr heute irgendetwas gesehen was euch seltsam vorkam, ich weiß das man von eurem Standpunkt nicht ganz bis zu Isgaroths Tempel sieht, aber vielleicht ist euch trotzdem was aufgefallen ..."

W1: "Nö, also ich wüsste von nichts, ihr könntet die Jäger mal fragen ob sie heute etwas gesehen haben ....."

W2: "Quatsch, sicher war da was. Vorher, is noch nicht sehr lange her, da sind 2 Sektenspinner ins Kloster gekommen, ein hoher Novize hat sie geführt."

"Ein Hoher Novize des Sumpfes ?"

W2: "Nein, einer von uns."

W1: "Das war Atreus, der Stabkampflehrmeister, wollte mal bei ihm lernen, habs aber dann doch lassen, hab mein Talent eher im Bogenschießen entdeckt."

"Also, schlussfolgern wir nochmals. Isgaroth wurde erst kürzlich überrumpelt von 3 Tätern, wie er behauptet. Ihr sagt mir, dass vor kurzer Zeit 2 Diener des Schläfers zusammen mit dem hohen Novizen namens Atreus ins Kloster gekommen sind, wo sind sie jetzt ?"

W1: "Die sind gleich darauf wieder gegangen, weiß auch nicht was die hier wollten, die waren nichtmal 5 Minuten lang hier."

Parlan kratzte sich nachdenklich am Kinn und überdachte die Situation nochmals genau, konnte es denn sein ? Wahrlich, wenn es stimmen würde, dann gab es einen Verräter innerhalb des Ordens. Oder war alles nur Zufall ? Egal was, der Hohe Rat musste davon in Kenntnis gesetzt werden. Parlan betrat die Kapelle und begann den drei Weisen von dem Vorfall und den Möglichen Tätern zu berichten, die Gesichter der Drei blieben die ganze Zeit über steinern.

Als Parlan mit seiner Schilderung am Ende angelangt war, seufzte Pyrokar kurz und meinte:


Py: "Dem muss nachgegangen werden, doch sind unsere zur verfügung stehende Leute begrenzt wegen den Katakompen und ihren Gefahren. Ich wüsste nicht wen wir losschicken sollten."

S: "Ich schon...."

meinte Serpentes, der daraufhin von seinen beiden Kollegen und Parlan überrascht angestarrt wurde.

S: "Meister Parlan, geht zu Meister Neoras und sagt ihm, er soll uns den Sonderling schicken, er weiß wer gemeint ist."


Parlan nickte kurz und verschwand dann, was für ein Sonderling ?



seth
28.07.2003, 00:48 #95
Seth III
Beiträge: 757

Die Lage hatte sich beruhigt, Isgaroth hatte man in sein Zimmer verfrachtet wo er unter Aufsicht ruhen konnte, die kleine Menge die noch vor wenigen Minuten den Innenhof belagerte hatte sich von selbst aufgelöst und die übliche Stille war eingekehrt.
Zügig schritt eine dunkle Gestalt quer über den Hof auf das große Tor zur Kapelle hinzu, was wollten denn diese 3 Säcke jetzt schon wieder.

Pyrokar, Serpentes und Ulthar diskutierten gerade über den feigen Anschlag auf den Magier, als sich das Tor einen Spalt breit öffnete und der schwarz gekleidete Mann eintrat, nichts zeichnete ihn mehr als Mitglied des Ordens aus, nichts außer ein kleines, aufgesticktes, weinrotes "I" auf dem Brustbereich seiner schwarzen, robenähnlichen Kleidung. Der Mann blieb vor dem Altar stehen und hörte sich an was der Rat ihm zu sagen hatte.


Py: "Ein Magier wurde überfallen, Isgaroth. Es werden 2 Sektenleute aus dem Pyramidental verdächtigt, aber das die nerven ist nichts neues. Das schlimme ist, ein hoher Novize namens Atreus, ehemaliger Stabkampflehrmeister, war bei ihnen und hat sie angeführt.
Finde heraus ob unser Verdacht begründet ist, wenn ja, die Sumpfler sind uns egal....aber Atreus muss die nötige Bestrafung erfahren, wir verstehen uns ?"


Der Mann nickte, in seinen grünen Brillengläsern spiegelten sich die Kerzenflammen, mit welchen der Wind sein Spiel trieb. Wer mehr Worte erwartet hatte wurde enttäuscht, der Auftrag war klar, ein bisschen was musste Seth ja für den Orden leisten wenn er sonst schon nichts tat.
28.07.2003, 01:02 #96
sphero
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Seit Tagen nun hatte Sebastian keinen Schlaf mehr genießen können, der Proviant, ging ihm auch aus. ER war erschöpft, was man ihm ansah, seine Beine konnte er kaum noch bewegen, sein Kopf schien immer schwerer und schwerer zu werden. Der Anwärter war Mutlos, „Ob wir es ja schaffen werden?“, stellte er sich selbst die Frage, die Antwort verblieb. Sein gehen verwandelte sich in ein schlürfen und manchmal schwenkte er im Schritt aus, als währe er betrunken.
Sebastian hielt sich immer noch weit vorne in der Gruppe auf, sie liefen nun schon eine halbe Ewigkeit, so empfand er, als der letzte Angriff der Geschöpfe Beliars war.
Der Boden wurde zusehends trockener und die Ordensbrüder spürten die trockene Luft in ihren Kehlen. Die Wände wiesen immer noch Spuren von Runenzeichen auf, manchmal stärker, manchmal schwächer zu sehen. Die Gänge schienen nicht aufzuhören und machten viele Kurven. Sebastian wusste nun überhaupt nicht mehr wo er sei, er hatte den Orientierungssinn vollkommen vergessen.
Sie durchstreiften Halle für Halle und Gang für Gang, aber immer erwartete sie nur das nichts. Nicht ein Zeichen war mehr seit dem letzten Angriff zu sehen. Der Anwärter erinnerte sich an die wohltuenden Lichter und Farben, die durch den Raum spiegelten. In einer weiteren Halle, rief ein Magier, das sie hier Rast zu machen vermögen. Ein wohlhabendes Stöhnen drang von den Brüdern. „Endlich Rast!“, dachte sich auch Sebastian und lies sich, ohne Wehmut vor schmerzen, hinfallen. Was ihn erstaunte war, das der Boden nicht kalt, sondern angenehm warm war. Als nach einer Weile des Liegens, richtete er sich auf, in einer Sitzhaltung und schaute sich um. Neo, sein Freund lag neben ihn. Host und Shakuras, waren auch nicht weit entfernt. Ein paar Magier, teilten die ersten Ordensbrüder zu Wachen ein. Sebastian, Neo und ein paar andere Brüder sollten in drei Stunden die Wachen ablösen, wie sie zu erfahren bekamen. Sebastian holte den letzen Schluck Wasser aus seiner Flasche und legte sich anschließend wieder hin. Er hielt die Augen noch ein Wenig auf, zur Decke richtend. Diese war im Schatten getränkt, nichts, außer die pure schwärze war zu sehen. Die Wände waren mit Runen verziert, die noch sehr gut erhalten zu seien schienen. Er dachte noch über dies und jenes nach, bis ihm die Augen von selbst zu fielen und er in einen tiefen Schlaf geriet.
Er hatte einen unruhigen Schlaf, er träumte wieder von seinem Eltern.
Es schien als würde er neben ihnen stehen, so bildlich sah er sie. Sie standen froh und zufrieden vor ihrem Haus auf dem Festland. Doch mit einem male, verzogen sich ihre Gesichter. Ein Schrecken und Grauen fand er darin, Sebastian drehte sich bildlich um und sah, wie die Orks, auf sie zukamen. Tausende von Orks in der Stadt.
Er drehte und wendete sich auf dem steinernen Boden, der Traum packte ihn immer weiter. Dabei stöhnte er immer wieder leise auf, als würde er im Traum schreien.
Die Orks kamen immer näher, auf ihn und seine Eltern zu. Sie rannte durch Sebastian durch und töteten Menschen verabscheuend seine Eltern. Er konnte nichts tun, er schrie nur mit voller Kraft.
„NEEEEIIIIN!“, kam aus seinem Mund hervor. ER schrak auf und sitze nun keuchend wieder in der Halle, wo seine Brüder und er rasteten. Seine Stirn war voller Schweißperlen, er atmete laut. Manche sind durch den Schrei aufgewacht und schauten nur verwirrt drein, andere, die wach waren, erkundigten sich nach seinem Wohlbefinden.
Die drei Stunden waren nun vergangen, Sebastian störte es nicht Wache zu schieben, er konnte und wollte sowieso nun nicht mehr schlafen.
Die Wachzeit, verging, für ihn mit Verwunderung, ziemlich schnell herum und so wurde er schon wieder abgelöst, ohne großartig was erlebt zu haben.
Nach einigen Stunden ging es für die Ordensbrüder weiter, sie packten ihre wenigen Sachen und zogen weiter. Die Gänge und Hallen die sie nun durchstreiften, wurden immer schöner, so empfand Sebastian, er konnte es sich aber nicht erklären wieso. Es waren schon wieder mehrere Stunden seit des Rastens vergangen, als er plötzlich etwas wahr nahm. ER wusste nicht was es war, aber es kam von der Richtung, in die sie wollten. Im Dunkel erschien nun ein weißes Licht, Sebastian dachte es währe wieder irgendwelche Bösartigen Kreaturen und zog so, schwachen Mutes sein Dolch. Das Licht kam immer näher, aber erkennen taten die Ordensbrüder noch nichts. Sie waren nun stehen geblieben. Mit großen Augen und schwachen Gemüts schauten sie auf das Licht.
„Sieht aus wie ein Lichtwesen“, sagte ein Magier voller Erstaunend. Und Tatsache, das Licht, was sich nun vor ihnen befand, hatte die Form einer Gestalt. Sebastian traute seinen Augen nicht, mit der Hoffnung das dieses so Wunderbare Wesen, friedlich sei, steckte er seinen Dolch wieder zurück in seine Scheide.
Die Gestalt funkelte in einem weiß, gelblichen Licht auf. Es umgab Sebastian und den restlichen Gang mit wohltuender Wärme. Der Mut und die Kraft schienen Sebastian durch dieses faszinierende Wesen zu stärken. Er fühlte sich nun wieder richtig gut.
Das Lichtwesen begann zu den Brüdern zu sprechen. Sebastian fragte sich ob es Augen hätte, er konnte jedenfalls nichts erkennen. „Wer seit ihr und was wollet ihr hier, in diesem längst vergessenen Gängen des Klosters?“, fragte es mit Gebieterischem Ton. Die Stimmte hallte lautstark durch die Gänge, trotzdem war es wie Musik in den Ohren, für Sebastian. „Wer seit ihr?“, stellte es die Frage noch einmal.
Die Brüder, besonders den Magiern schien in dem Moment nichts einzufallen, was sie hätten sagen können, sie schwiegen, sie konnten immer noch nicht glauben, auf so ein Wesen gestoßen zu sein. Eine menschliche Stimme erklang, es war die von Host, er hatte sich anscheinend zuerst aus dem Erstaunen gelöst. „Wir sind eine Gruppe aus Ordensbrüdern des Innos. User Ziel ist es den guten Wächter zu finden. Nur ihm ist es gegeben, den bösen Dämon zu vernichten. Viele sind dafür gestorben. Bitte sagt uns wo er ist, wenn ihr es wisst. Die Opfer dürfen nicht sinnlos gewesen sein, wir müssen ihn finden.“ Viele bewunderten ihn, das er so freizügig mit dem Lichtwesen sprach und so auch Sebastian. Jetzt raffte sich auch Shakuras, wie der Anwärter merkte, der Magier drehte sich wehmütig zu dem Wesen aus Licht zu, ließ die Wärme, die es abgab, auf sich wirken und sprach: „Ja! Wir sind Diener des Feuers, der Gerechtigkeit, der Wahrheit und des Wasser. Wir folgten einen uns offenbarten Weg, der hier, in diesem Gang, mündet. Bitte, ebne den Pfad zum Wächter.“ Das Lichtwesen schwebte unermüdend in der Luft, es schien zu überlegen. „Es ist Schicksal.“, hallte es im Flüsterton durch den Gang. „Wir werden euch helfen. Euch aufrichtigen Glaubensbrüder. Folgt mir!“ Das Wesen machte eine 180° Wendung und schwebte im Schritttempo den Gang entlang. Die Magier folgten zugleich, die restlichen gingen hinterher.
Sie durchliefen wieder mehrere Gänge und Hallen, geführt von dem Lichtwesen. Sie hatten nun alle wieder ein wenig neuen Mut gefunden, ob es richtig war, dem fremden Wesen zu vertrauen?
Nach einer halben Stunde, kamen sie in eine prachtvolle Halle, die so schien, als hätte Innos sie selbst erbaut. Die Wände ware reich mit Bildern aus vergangen Zeiten verschmückt. Runen die wundervoll leuchteten, beschrieben was auf den Bildern zu sehen sei. Es war Einzigartig. In der Halle waren nun auch noch andere Lichtwesen versammelt, sie standen um etwas herum, eine andere Gestalt. Sollte dies der langersuchte Wächter sein?
28.07.2003, 08:58 #97
D4rkL0rd
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D4rk wachte auf, aber nicht in seinem Bett, wie er zuerst vermutet hatte, sondern auf dem kalten Boden, er dachte darüber nach, wie es Chrizz gestern noch ergangen war und musste schmunzeln als er das Zimmer verlies und einen aufgelösten Novizen sah, der gerade in „irgend etwas“ getreten war.
L0rd dachte sich, das es jetzt wohl das beste währe, endlich mal etwas zu arbeiten, weil sonst seine ständige Faulenzerei auffallen könnte.
Er suchte sich einen Besen und fing an, die Novizenkammern zu kehren, obwohl im klar war, das er das nicht alleine schaffen könnte und hoffte, das sein Freund Chrizz bald auftauchen würde. Die Zeit verstrich nur langsam, die Sonne erhellte nun das ganze Kloster, das zur Zeit des Aufstehens von L0rd noch in tiefer Dunkelheit versunken war, jeder ging nun seiner Arbeit nach. D4rkL0rd sah zu seinem erstaunen, keinen Novizen, der nichts zu tun hatte.
Er häufte den rausgekehrten Dreck in kleinen Türmchen vor der Türe zusammen.
Die bis jetzt geleistete Arbeit von D4rk wurde jedoch von einem mit der Windfaust übenden Novizen zerstört, da nun kein Turm mehr stand und all seine Mühen wieder in den Kammern verteilt waren, dies ging nun einige Zeit so weiter, der Novize machte sich einen Heiden spaß daraus.
28.07.2003, 09:18 #98
Sirius
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Xephon war heute schon früh erwacht. Das frühe Aufstehen schien für die Anwärter und Novizen hier im Kloster nichts besonderes zu sein. Niemand beklagte sich und alle gingen ihrer Arbeit nach.
Xephon wusste nicht so recht wie er sich hier zurechtfinden sollte. Alles hier war ziemlich neu für ihn, allerdings bereute er es nicht ins Kloster gegangen zu sein. Nun würde er nicht mehr jeden Tag in der Wildnis herumwandern und faulenzen, sich nicht mehr den Bauch bis oben hin vollschlagen und Sumpfkraut rauchen. Nein! Nun hatte sein Leben endlich einen Sinn. Er war jetzt ein Diener Innos' und vielleicht, mit etwas Mühe würde er irgendwann sogar ein Vertreter Innos werden. Aber, nein. Nicht gleich Übermütig werden! dachte Xephno sich, versuchte seine freude Anwärter des Ordens zu sein ein wenig zu zügeln und auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Xephon versuchte weiterhin sich in die Gemmeischaft einzugliedern und ging eifach ein paar anderen Novizen, die offensichtlich auf dem Weg zu ihrer alltäglichen Arbeit waren, hinterher. Und siehe da, schon hatte er einen Besen in die Hand gedrückt bekommen. Xephon sollte eines der Novizengemächer ausfegen.
Also ging er zu einer Novizenkammer in der noch niemand zu arbeiten schien, nahm seinen Besen zur Hand und fing schwungvoll an zu fegen.
Nein, er bereute es wirklich nicht ins Kloster gegangen zu sein.
28.07.2003, 10:44 #99
Sirius
Beiträge: 1.059

So, die Novizenkammer war blitzsauber. Das dauerhafte fegen ging doch ganz schön auf die Arme. Doch Xephon freute sich, dass die Kammer nun endlich vollends sauber war und hoffte das er seine Arbeit gut gemacht hatte. Er kontrollierte noch einmal alle Ecken und schaute unter den Betten nach. Alles war sauber und nirgends lag noch Dreck oder Staub.
Xephon gab seinen Besen wieder ab und erklärte das er seine Arbeit sorgfältig gemacht habe. "Glaubst du das war schon alles was du hier tun musst?" fragte ihn der Magier, von dem Xephon die Aufgabe erhalten hatte. "Nein, selbstverständlich nicht, Meister." antwortete Xephon erfürchtig. "Ich habe nur eine Bitte an euch, ich habe gehört das ab und zu auch Anwärter oder Novizen die Weinlieferung für die tote Harpyie übernehmen, Meister." Xephon hohlte kurz Luft und sprach dann weiter "Ich würde mich freuen wenn ihr mir diese Aufgabe, zumindest heute, zuteilen würdet." Der Magier schaute ihn an und runzelte leicht die Stirn "Sag, warum möchtest du ausgerechnet diese Aufgabe?" Xephon dachte nach, er wollte auf keinen Fall lügen. Auch nicht wenn es nur eine Notlüge wäre! Also sprach er die Warheit "Meister, Ich würde diese Aufgabe gerne mit einem schnellen Ausflug nach Khorinis verbinden. Dort wollte ich mir ein kleines Schwert, selbstverständlich nur zur Selbstverteidigung, kaufen." Der Magier sprach wieder "Nun gut, auf jeden Fall scheinst du die Warheit zu sagen. Das ist gut. Gehe zu Meister Gorax und sage ihm ich habe dich geschickt. Dann wird er dich die Aufgabe ausführen lassen, aber beeile dich, und sobald du wieder hier bist, kommst du zu mir zurück und fragst nach neuen Arbeiten." "Selbstverständlich, Meister."
Xephon eielte zu Meister Gorax, doch Moment, wer war überhaupt Meister Gorax?
Er ging in den Weinkeller, dort würde er den Magier wohl am ehesten auffinden. "Entschuldigt Meister, ich suche einen Magier namens Gorax, ich soll mir meine Aufgabe..." "Ich bin Gorax. Was möchtest du Anwärter?" unterbrach ihn der Magier. Xephon erzählte Gorax was er tun sollte. Gorax gab ihm den Wein. "Mit dieser Tasche solltest du den Wein gut transportieren können." Xephon füllte die Flaschen behutsam in die Tasche, badankte sich bei Meister Gorax und machte sich eiligen Schrittes auf den Weg.
28.07.2003, 13:03 #100
xChrizzx
Beiträge: 151

Da Chrizz so "früh" schlafen ging, wachte er auch erst spät am Mittag auf.
Die weckrufe der Magier wurden von ihm überhört und er blieb tief im Traumland stecken. Der Rausch vom vorabend war nach vielen Schlafstunden annährend ausgeschlafen.
Chrizz wachte auf und wollte erstmal seine Robe anziehen, als ihm ein Magier mit bösem Blick auffiel.
"Du und noch ein anderer Anwärter wurden beim rauchen von Drogen im Weinkeller gesehen! stimmt das?" fragte ihn der Magier und CHrizz wusste das seine Strafe noch viel schlimmer sein würde wenn er log. So beichtete Chrizz seine Taten in der Hoffnung nur eine milde Strafe zu kriegen.
"Ja, ich habe geraucht. Und mein alter Freund D4rkL0rd auch....wir haben uns das erste mal seit langem gesehen und....." der Magier unterbrach die Worte des Anwärters.
"Deine Geschichte kannst du dir sparen und in die Kirche gehen um Innos um Gnade zu beten. Ich werde dem Rat berichten und dieser wird sich dann eine Angemessene Strafe für euch einfallen lassen." sagte er zu Chrizz und verließ den Schlafsaal im Oberen Stockwerk des Klosters. Chrizz öffnete noch seine Truhe und zog seine Robe. Ohne sich zu waschen machte sich Chrizz in eiligen Schritten Richtung Kirche.
Als er die Treppen nach unten gestiegen war, konnte er schon das große Gebäude sehen, wo er gleich bestraft wurde.
"Hoffentlich schmeissen sie mich nicht aus dem Kloster!" dachte sich Chrizz und ging laut schluckend ins Kloster.
In der Kirche angekommen konnte er den Hohen Rat böse gucken sehen. Chrizz ignorierte die stechenden Blicke so gut wie möglich und kniete sich an einen leeren Platz in der Kirche und faltete seine Hände.

"Innos großer, Bitte vergib mir meine Taten und Gnade mir. Ich gestand meine Tat und bereue sie. Und schütze mich noch auf meinem weiteren Weg des Lebens und führe mich auf den richtigen Pfad. Denn dein ist die Macht und Erlösung der Sünden in Ewigkeit."

Chrizz gab sich Mühe dieses Gebet zu sprechen und fühlte sich danach wieder voller neuer Energie und erlösung.
Nun ging er nach vorne zum Hohen Rat, Chrizz kniete vor ihnen nieder und blieb Stumm.
"Du hast gegen die Regeln des Klosters verstoßen und deine Tat gestanden. Du hast Innos um Gnade gefleht gebeten....du wirst nun eine Angemessene Strafe für deine Tat erhalten." sagte der Magier und Chrizz wurde etwas mulmig zumute.
"Deine Strafe wird ein Bußgeld sein, 50 Goldstücke dürften angebracht sein.
Chrizz zog aus seiner Gürteltasche 50 Goldstücke und übergab sie dem Rat. Dieser nickte und ließ Chrizz gehen.
Chrizz ging noch einmal an die Sitzplätze und betete noch einmal.

"Innos großer, Ich danke dir für deine Großzügigkeit und Gnade. führe mich noch weiter bis zum Ende der Tage und elöse mich von meinen begangenen Sünden.
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