World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Rund um Khorinis #10 |
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22.08.2003, 18:12 | #326 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Iwein wusste selbst nicht, warum er sich erneut hatte überreden lassen, zu einem Bauernhof mitzukommen, um diesen vollends zu plündern. Nach dem, wie Hauptmann Long mit Akil umgesprungen war, hätte er eigentlich desertieren sollen. Nun aber holperte der Karren gemächlich den Weg entlang, aus dem Südtor hinaus. Schon von weitem erblickte der junge Waffenknecht die Felder, die sich über den gesammten Hang erstreckten. Einige Bauern arbeiteten darauf und ließen ihre Sensen durch das Getreide fahren. Dahinter erhob sich das Gehöft. Aus einigen Fenstern drang ein matter Lichtschein, denn der Abend war angebrochen. Gerade tauchte die Sonne hinter dem Wald im Westen ab und tauchte den Himmel in ein malerisches Rot. Hinter dem Gehöft stand eine Mühle, deren Rad sich unermüdlich drehte, angetrieben durch den angenehm kühlen Abendwind. Hinter der Mühle war die Bergkette zu sehen, die die Insel im südlichen und westlichen Teil umschloss. Mitten in den Bergen erkannte Iwein die bedrohlichen Umzüge des Turms. Es war der Turm des Dämonenbeschwörers, über den man sich in der Stadt die schrecklichsten Dinge erzählte. Mittlerweile war die Gruppe an der Feldwegkreuzung angekommen und schlug den Weg zum Hof ein. Einige Landknechte ließen von ihrer Arbeit ab und starrten dem Trupp mit einer Mischung aus Furcht und Zorn hinterher, der sich nun direkt auf den Hof zu bewegte. |
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22.08.2003, 18:13 | #327 | ||||||||||
Adquen Beiträge: 46 |
Langsam rumpelte der Tross vorwärts gen Lombarts Hof. Irgendwie kam es Adquen so vor, als sei die Gruppe diesmal kleiner als noch am Mittag, aber er konnte sich natürlich täuschen. Hoffentlich täuschte er sich nicht bei der Annahme, dass er für diese Arbeit hier einen großzügigen Lohn bekam, ansonten sah seine nähere Zukunft wohl ziemlich düster aus. Es wurde wohl Zeit, dass er einen festen Posten irgendwo in der Stadt bekam. Adquen seufze und wandete sich wieder seiner aktuellen Lage zu. So lansam kam der Hof in Sicht. Wurde auch Zeit, der Tag neigte sich dem Ende zu und Adquen wollte nicht auch noch seine Nachtruhe für diesen Auftrag opfern. |
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22.08.2003, 18:37 | #328 | ||||||||||
Khamôn Beiträge: 160 |
Gemächlich hatte sich der karren den Weg zum Hof hinauf gebahnt und nun stand die Gruppe vor Lobarts Hof. Wieder spiegelte sich in den Gesichtern der Leute die Abneigung gegenüber dem König und seinen Leute wieder. Der Hauptmann trat auf einen der älteren Männer zu und verschwand erneut wieder in einem Haus. Nun began wieder Khamôns große Chance. Bringt den Wagen am besten dort hinüber zur Scheune. befahl er den Bürgern. Eigentlich war diese Aktion unnütz, sie sorgte jedoch dafür das alle umstehenden damit beschäftigt waren das schwere Gefährt zu bewegen und den Milizsoldaten aus den Augen verloren. Dieser näherte sich vorsichtig dem Haus und schlich durch einen Hintereingang ins Innere. Auf den ersten Blick sah alles genauso aus wie auf Akils Hof, aber er wusste das er hier etwas finden würde. Khamôns Blick fiel auf eine große Truhe, welche majestätisch in einer Ecke trohnte. Lautlos nahm er das Schloss zwischen seine Finger und kramte mit der anderen Hand einen Dietrich hervor. Das sanfte Klacken verriet ihm das er den dünnen Draht richtig in dem Schloss bewegte. Kurze Zeit später hatte er es geöffnet und hob den Deckel der Truhe an. Was er darin sah, hatte seine Erwartungen übertroffen. Das familiäre Tafelsilber war wohl hier gelagert und wartete nur darauf mitgenommen zu werden. Der Soldat packte einen der mitgebrachten Säcke aus und verstaute soviel von dem glänzenden Besteck wie nur möglich war und vergrub alles unter seiner Rüstung. Danach klappte er den Deckel der Truhe wieder herunter und brachte das Schloss wieder an. Schliesslich sollte keiner merken das er sich daran zu schaffen gemacht hatte. Khamôn blickte kurz zur Tür die ins Nachbarzimmer führte wo immer noch eifrig diskutiert wurde. Long war wirklich eisern und ließ sich von keinem bauern unterkriegen, was äusserst lange Gespräche zur Folge hatte. Khamôn war dies nur recht, so hatte er sicher ein paar wertvolle Schätze an sich bringen können. Auf leisen Sohlen machte er sich nun auf den Weg zur Tür. Jetzt hieß es so schnell wie möglich verschwinden bevor hier noch jemand aufkreuzen konnte. |
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22.08.2003, 18:49 | #329 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Iwein war, während Long das Haus betreten hatte, den Bürgern zur Hand gegangen, die das Getreide und die Rüben aus der Scheune auf die Karren luden. Er hatte keine Lust, wieder zuzusehen, wie Long die Bauern schikanierte. Iwein wies einige Bürger an, in der Mühle die dort gelagerten Mehlsäcke abzuholen und diese ebenfalls auf die Karren zu laden. Dann plötzlich hörte er laute Rufe aus dem Haus. Es war Lobart´s Stimme, die bestimmt und erbost klang (ganz anders, als die von Akil): "Für den König! Das sagt ihr, wenn ihr uns unsere Ernte wegenehmt, die wir zum Überleben brauchen oder auch noch andere Gegenstände hier mitgehen lasst. Aber wo seid ihr Dreckssäcke, wenn die Banditen uns bedrohen? Wo werdet ihr sein, wenn uns die Orks überrennen? Ich werd´s dir sagen: in der Stadt, hinter den dicken Mauern!" Die Stimme brach jäh ab, als Iwein das Sirren eines Schwertes hörte, das schwungvoll aus der Scheide gerissen wurde. Er erschrak. Blutvergießen auf Lobart´s Hof? Das durfte nicht sein! Auch, wenn Lobart sich wohl etwas übernommen hatte. Der Waffenknecht atmete tief auf, als er schließlich hörte, wie das Schwert wieder zurück in seine Scheide glitt. Es war wohl nur als eine Drohung gedacht gewesen. Ja, der Hauptmann verstand, wie man mit den Bauern umgehen musste. Der junge Waffenknecht wandte sich wieder ab und beobachtete die Bürger bei ihrer Arbeit. Adquen, der lustige Kerl, den er vor ein paar Tagen im Hafenviertel getroffen hatte, war ebenfalls dabei und schuftete sich wie bescheuert den Rücken krumm. Im Gegensatz zu den anderen Bürgern, die sich mehr ausruhten, als wirklich zu arbeiten, war er wirklich eifrig bei der Sache. Aus dem konnte noch mal was werden. "He, Adquen!", rief Iwein hinüber. "Warum hilfst du hier so kräftig mit? Gefällt dir das, was du hier siehst?" |
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22.08.2003, 18:55 | #330 | ||||||||||
Adquen Beiträge: 46 |
Mürrisch nach Adquen den Befehl eines ihm unbekannten Milizsoldaten entgegen und half mit, den schweren Karren erneut zu verschieben, auch wenn ihm der Sinn dieser Aktion höchst schleierhaft war. Dem Gardisten schien es wohl Spaß zu machen, die Bürger schuften zu lassen, während er sich auf die faule Haut legen konnte! Er sah auf, als er plötzlich die Stimme Iweins hörte, des jungen Gardisten, der ihm erst kürzlich den lustigsten Abend beschert hatte, den er hier verlebt hatte. Es fragte sich aber, ob er ihm ehrlich antworten sollte - schließlich war er ein Gardist, und die Garde hatte diese ganze Aktion hier anberaunt. "Freut mich, euch zu sehen, Iwein. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass mir das Ganze hier gefällt, allerdings bin ich mit den hiesigen Sitten und Gebräuchen nicht vertraut und denke durchaus, dass der Hauptmann weiß, was er tut und warum. Wie sieht es denn mit euch aus?" |
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22.08.2003, 19:05 | #331 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Der Waffenknecht lächelte. Eine andere Antwort hatte er nicht erwartet. "Nun, ich kann nicht sagen, dass mir das alles gefällt. Ich selbst bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, und habe die Königstruppen verabscheut - jedenfalls dann, wenn sie auf unseren Hof kamen. Es war ein hartes Leben, aber ich habe gern für das Überleben meiner Familie gearbeitet. Bis dann eines Tages die Orks... Aber ach, lassen wir das." Der Waffenknecht spürte schreckliche Erinnerungen in ihm aufkommen und hielt es für besser, nicht weiterzureden. "Wenn ich das Gold nicht ebenso notwendig hätte wie Ihr, würde ich wohl in Khorinis bleiben, mein Freund. Aber das sind harte Zeiten und jeder muss selber zusehen, dass er Gold bekommt. Habt Ihr schon darüber nachgedacht, was Ihr tun wollt, wenn Ihr das hier erledigt habt?" |
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22.08.2003, 19:13 | #332 | ||||||||||
Adquen Beiträge: 46 |
"Nun, ich habe immer noch vor, die Suche nach einem fähigen Barden voranzutreiben, aber bis das geschehen ist, werde ich mich wohl auf andere Art um mein Geld verdient machen müssen. Innos zu dienen scheint mir eine gute Idee zu sein, aber wenn ich den heutigen Tag betrachte, weiß ich nicht, ob die Garde etwas für mich ist, vor allem, da solche Geschehnisse, wie von euch geschildert, wohl kein Einzelfall zu sein scheinen. Aber wenn ihr auf die nähere Zukunft anspielt, ich denke, ich werde mir heute Abend wohl ein gutes Mahl gönnen. Ihr habt nicht zufällig Lust, mir dabei Gesellschaft zu leisten?" Adquen schaute schaute Iwein hoffnungsvoll an, bemerkte dann jedoch, dass er vom Reden ganz von der Arbeit abgelenkt war und brauchte den Karren mit Hilfe der anderen endgültig in Position. Schon bald würde er wohl wieder die ersten Säcke tragen müssen ... eine wahrhaft anstrengende Arbeit hatte er da angenommen. Und der heutige Tag hatte ihm auch einmal mehr gezeigt, dass er mehr ein Mann des Geistes als der Muskeln war. |
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22.08.2003, 19:26 | #333 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Der junge Waffenknecht war etwas enttäuscht, als er hörte, dass Adquen sich wohl nicht in den Dienst Innos, des Königs und der Paladine stellen wollte. Es gab durchaus gute Seiten im Leben als Milize. Iwein selbst wäre wohl nicht mehr bei der Garde, wenn das nicht so wäre. Aber nun, da die Arbeit für heute beinahe getan war und seine Gedanken langsam wieder zu einem guten Wirtshaus wanderten, zu einem Bier und einer ordentlichen Hammelkeule, erhellte sich seine Mine wieder. "Meine Stammkneipe, Coragons Taverne, ist leider vor einiger Zeit abgebrannt, sodass wir uns mit Kardiffs Bier oder dem vom Freibierstand abfinden müssen - es sei denn, Ihr wollt heute abend noch zur 'toten Harpyie' hinauf stapfen. Mir steht es jedenfalls nicht danach. Ich bin erschöpft, und Ihr warscheinlich noch mehr. Moment, da fällt mir noch etwas ein!" Iwein fummelte kurz an seinem Gurt herum und löste seinen alten Dolch davon. "Hier, nehmt den Dolch. Ist nicht das beste Stück, aber in diesen Tagen sollte jeder eine Waffe tragen. Er liegt gut in der Hand und hat mir schon so manchen guten Dienst erwiesen. Ich werde mir einen neuen anfertigen lassen." |
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22.08.2003, 19:32 | #334 | ||||||||||
Adquen Beiträge: 46 |
Über Adquens Gesicht huschte ein erfreutes Lächeln, als er den Dolch von Iwein entgegennahm. "Aber ... den kann ich doch nicht annehmen! Ich kenne euch erst seit kurzem und -" Er brach ab, als er den entschlossen freundlichen Gesichtsausdruck Iweins sah. Nunja, er hatte sicher recht, eine Waffe konnte auch oder gerade einem Schwächling wie ihm sicher nicht schaden. "Nun gut, wenn er es denn wollt. Dafür seit ihr heute Abend mein Gast in Kardiffs Kneipe. Keine Widerrede, das bin ich euch mindestens schuldig, mein Freund." meinte er, während er den Dolch in den Gürtel seines Gewands steckte. |
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22.08.2003, 19:45 | #335 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Iwein grinste bei dem Gedanken an einen lustigen Abend in Kardiff´s Schenke. Dort war auch immer leicht an Sumpfkraut zu kommen. Nach Feierabend gab es nichts besseres als einen Stengel von dem Zeug. Er wiedersprach nicht. Jetzt aber hatte Long zum Aufbruch aufgerufen. Die Bürger hatten die Karren fertig beladen (was diesesmal etwas länger gedauert hatte, da mehr zu holen gewesen war und Adquen nicht mitgeknechtet hatte). Aus dem Haus hörte man noch immer den aufgebrachten Bauern fluchen, während der Trupp sich wieder in Bewegung setzte. Der Karren rollerte leise quietschend dahin, den Weg hinab. Mittlerweile hatte sich fast völlige Dunkelheit über das Land gelegt; nur der Mond und die Sterne, die unverschleiert am Firmament standen, erhellten die Umgebung. Die runden, Fenster des Gehöfts hinter ihnen, aus denen ein schwaches Licht drang, wurden immer kleiner. Die bedrohlichen Umrisse der hohen immer näherrückenden Stadttürme stachen sich gegen den Himmel ab und Iwein freute sich immer mehr auf einen lustigen Abend in der Schenke. |
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22.08.2003, 20:00 | #336 | ||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Leise loderte das Feuer, es wurde immer ruhiger, es knackte und knisterte immer noch, doch war die Energie erloschen und dennoch hatte dieses Feuer noch Kraft, Kraft die er eigentlich nur entfesseln musste und schon konnte er schlimmes anstellen, doch mit Feuer spielte man nicht, man konnte sich verbrennen, oh ja, man konnte sich verbrennen....ihm wurde bewusst, wie symbolisch dieser Satz doch war und er respektierte ihn auch. Er hatte nicht die Absicht zu spielen, nicht wenn es vermeidbar war. Leise stand er wieder auf und schaute sich um, langsam brannte es nicht nur hier am Boden, sondern auch oben am Himmel brannte es, die Sonne ging unter und die Nacht war nahe, die Finsternis, also musste er sich sputen. Schnell suchte er sich eine Stelle, an der etwas Sand lag und nahm diesen um das Feuer zu löschen, als er die Flammen endlich unter Kontrolle hatte, verteilte er die Glut mit einem Stock, so was die Gefahr, dass hier noch etwas passierte sehr gering. Er hatte schon abgerechnet und wollte gehen, da fiel ihm ein glänzen in der Glut auf. Als er sich die Sache näher anschauen wollte, entdeckte er ein paar Nieten, die wohl von seiner Rüstung übrig geblieben waren. Er holte den Stock, den er zwischenzeitlich schon wieder weggeschmießen hatte wieder, und holte die Nieten heraus. Erst waren sie noch sehr heiß und er verbrannte sich leicht die Finger, aber als er ein paar Tropfen Wasser darüber gegossen hatte, da kühlten sie sehr schnell ab. Er schaute sich das kleine Metall an und er fragte sich, ob er es mitnehmen sollte, oder ob es besser wäre nichts von dieser Rüstung zu behalten, aber er entschied sich für ersteres, denn die Energie war längst weg und er hatte gerne Erinnerungen an die Vergangenheit, auch wenn es eine düstere Vergangenheit war, irgendwann würde er es vielleicht einmal erzählen müssen oder er selber brauchte es mal. Dann sollte es aber endlich los gehen, er setzte sich in Bewegung, um nun endlich dort anzukommen, wo er hin wollte. Er ließ den Weg relativ schnell hinter sich und schon bald war er an dem See angekommen, hier war es schön, doch konnte er nicht bleiben, er hatte keine Zeit mehr, um einfach auszuharren um dann irgendwann weiter zu gehen und so blieb er nicht stehen, sondern setzte seinen Weg, den Hügel hinauf, fort. Nun war er dem Sumpflager ganz nah, so nah wie schon lange nicht mehr, seit seiner Verbannung. Er blieb vor der Brücke stehen und wartete. Vielleicht würde es einen Kampf geben, er musste sich darauf vorbereiten. Langsam ging er dann über die Brücke, sehr langsam. Noch nie hatte er darauf geachtet, aber es wackelte ganz schön auf der Brücke, wenn man einfach nur herüber ging, dann war das nicht bemerkbar, aber wenn man so langsam ging und sich darauf konzentrierte, dann spürte man die Vibration. Doch natürlich hielten die Seile und er kam irgendwann auf der anderen Seite an. Die Wachen konnte er schon sehen und er sah sie auch, doch unternahmen sie nichts. Er ging langsam aber sicher an ihnen vorbei, wobei er die ganze Zeit die Hand auf dem Griff seines Schwertes hatte, er war vorbereitet auf einen Kampf. Doch dazu kam es nicht, weder die beiden Torwachen, noch er wollten kämpfen und so blieb das ganze einfach bei einer spannungsgeladenen Atmospähre. Er entfernte sich schnell von dem Eingang, doch er blickte immer wieder zurück, denn er wollte nicht auf eine Überraschung reinfallen. Doch alles blieb ruhig und das war auch gut so, er ging den Weg weiter und bald war er auf der Anhöhe, von der er das gesamte Sumpflager im Blick hatte. Es war hier auch sehr schön, aber er hatte noch immer keine Zeit um stehen zu bleiben und so ging es weiter zum See. Erst hier machte er eine kleine Rast. Fünf Minuten wollte er noch ausspannen, dann würde der Ernst des Aufstiegs beginnen. Der Aufstieg zum Kastell der Schwarzmagier |
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22.08.2003, 20:45 | #337 | ||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Claw und Anti Schill verliessen den Hof und gingen los. Der Schürfer wollte wohl lieber Wanderer überfallen, was auch durchaus verständlich war, da er nicht so stark war, um es mit Waldviechern aufzunehmen. Also blieben sie immer auf dem Weg. Claw kam eine Idee. Warum nicht beides kombinieren? Auf einem Weg durch den Wald wandern. Das wars ! Da würde Claw sicherlich genug Monster finden, um seinen neuen Kompositbogen einzuweihen. Doch der Schürfer neben ihn teilte ihm seine Sorgen mit. Er wollte nicht plötzlich einem Schattenläufer gegenüber stehen. "Keine Sorge, so weit gehen wir nicht in den Wald. Ich will nur ein paar Wölfe oder Gobblins erschiessen." sagte Claw und tätschelte seinen Bogen. Er brannte förmlich darauf, ihn endlich einzuweihen. Anti Schill ging also langsam neben dem Banditen her, sich immer nach eventuellen Gefahren umsehend. Nach gut 20 Minuten gab Claw plötzlich ein Zeichen, stehen zu bleiben. Der Schürfer duckte sich und Claw robbte sich auf dem Boden zu einem Hügel. Er sah hinunter und robbte wieder zurück. "Was ist los?" fragte Anti Schill. "Genau was ich vermutet habe: 4 Gobbos an einem Lagerfeuer." "Gobbos ?" "Das sind Gobblins, ich nenn sie meistens Gobbos. Am besten lockst du sie her und bleibst da unten in der Senke mit dem Schwert stehen. Ich setzt mich auf einen Baum und schiess sie von oben ab. Sie werden wohl nicht bis zu dir kommen." sagte Claw aufmuntert, denn Anti Schill hatte Angst, da er dachte, er müsse gegen 4 Gobbos antreten. Claw kletterte einen Baum hoch und setzte sich auf einen Ast. Von hier aus hätte er prima Schussbahn auf die Senke. Dann gab er dem Schürfer ein Zeichen, dass er loslegen sollte. |
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22.08.2003, 21:00 | #338 | ||||||||||
Lewonarto Beiträge: 295 |
Langsam ging Ántì Sch'ill nach vorne zu den Gobblins. Ich soll es alleine mit vier Gobblins aufnehmen? Wir sollen sie zu Claw locken! Er ging ein Stück weiter und trat auf einen Ast. Die "Gobbos", wie Claw sie nannte, stellten sich vom Lagerfeuer auf, nahmen ihre Stachelkeulen un rannten auf ihn zu. Ántì Schill drehte um und lief so schnell er konnte auf seinen Freund zu. Er hörte Pfeile an ihm vorbeisausen Saus! Saus! Saus! Saus! Er rechnete kurz: 7,3 müssten noch übrig sein. 0, du Idiot, 0 wie gesagt, du musst mir einen Teil des Gehirns weggenommmen haben der mir zusteht! So spielt das Leben! Da nun kein Gobblin mehr übrig war, hielt Ántì Sch'ill an und drehte sich um. Das Schwert hatte er in der Hand behalten da er sich dann sicherer fühlte. Mit dem Schwert war was merkwürdiges passiert. Es sah anders aus, als auf dem Hof. Auf dem Hof hatte noch kein Gobblin dran gesteckt... |
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22.08.2003, 21:22 | #339 | ||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Claw saß wartend im Baum, bis Ántì Sch'ill die Gobbos angelockt hatte. Sofort danach feuerte er vier Pfeile auf die Viecher ab. Drei Goblins gingen sofort zu Boden, der vierte aber wurde nur gestreift und als Ántì Sch'ill sich umdrehte, lief der Goblin genau in sein Schwert hinein. Ein lauter, hässlicher Todesschrei hallte durch den Wald. Der Schürfer blickte ganz verdutzt auf das grüne Monster und versuchte danach es mit einem Stock von dem Schwert zu kratzen. Claw sprang vom Baum und sah den Gobbo an. "Sauber erledigt Ántì Sch'ill." lobte er den Schürfer, welche dem Kadaver noch 10 Goldstücke entnahm, aber immer noch verdutzt reinschaute. "Komm lass uns gehen." sagte dann Claw. "Ist schon spät und dunkel. Ich will nich wieder einem Schattenläufer begegnen, die sind auch mir zu stark." und so verliessen die beiden wieder den Wald. Claw hatte seinen neuen Bogen eingeweiht und Ántì Sch'ill war über seine neuen Waffen glücklich. |
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22.08.2003, 21:24 | #340 | ||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Er saß auf einem kleinen Felsen, schaute auf den Teich und ließ sich etwas treiben, seine Sinne waren kurzzeitg weg, sie bereiteten sich auf den Aufstieg vor, der bald bevor stehen sollte. Er war erst einmal da oben, doch er wusste noch genau, wie schwierig der Aufstieg war, es war stürmich, es war sehr eng und man wusste nie, was einem oben erwartete, wenn man einmal angekommen war, doch man wurde zumindest mit einem außergewöhnlichen Anblick dafür belohnt. Es war nicht einfach da hoch zu kommen und er fragte sich, wie die Magier des Kastells immer ihre Wege bestritten, wenn sie mal wohin mussten, sicher, es war nicht so, dass diese Gesellen oft reisten, sondern wahrscheinlich eher über ihren Büchern saßen und Tränke brauten, doch er konnte es kaum glauben, dass sie auch diesen Weg gingen, denn das war einem Schwarzmagier nicht würdig. Doch er als gemeiner Nichtmagier hatte keine andere Wahl, er musste diesen gefährlichen Weg gehen und am besten ging er ihn bei Tagesanbruch, andererseits wollte er aber nicht bei Nacht hier rasten, es war zu gefährlich hier. Also was tun? Bis ganz oben würde er es nie schaffen, die untergehende Sonne war in wenigen Minuten total weg und dann wurde es schwarz. Dann hatte er eine Idee, er würde eine Fackel zu Hilfe nehmen. Innerlich ärgerte er sich, dass er keine Fackel mitgenommen hatte, als das Feuer noch brannte, jetzt durfte er den ganzen Mist nochmal machen, aber diesmal würde er sich nicht so lange aufhalten. Aber es dauerte trotzdem eine halbe Ewigkeit, bis er hier endlich das passende Material fand, denn hier war kein Wald, wo allerlei trockenes Holz lag. Doch nach langem Hin und Her schaffte er es, mittlerweile war es schon längst dunkel, doch nun brannte seine Fackel, das Feuer erleuchtete die Gegend in einem Umkreis von drei Metern, der Schein hinterließ einen Schatten auf dem Boden und nun konnte es los gehen. Er ging den Pfad nach links, so dass er bald in der Naturhöhle stand. Er wusste noch genau, wie er jetzt gehen musste. Nach links führte kein Weg, nach rechts auch nicht, der Weg lag verborgen, er war gut getarnt mit Dickicht und gerade in der Finsterins sah er nicht sehr gut, doch die Fackel half ihm enorm und so erinnerte er sich an den Weg. Er schaffte das Dickicht weg und betrat dann den Weg, der nur so breit war, dass eine Person gerade so dort stehen konnte. Der Aufstieg konnte beginnen, im Schein des Feuers, der Schein des Mondes und der Sterne war heute sehr schwach, wahrscheinlich wurden sie von Wolken verdeckt, also war er ganz und gar auf seine Fackel angewiesen, wenn sie ausging, hatte er ein Problem..... |
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22.08.2003, 23:18 | #341 | ||||||||||
Sengert Beiträge: 102 |
Daß er sich jemals in diese Einöde zurecht finden würde, hatte Sengert nicht erwartet. Aus dem piekfeinen Kaufmann, einem Mann von Würde, war ein Waldbewohner geworden. Ein piekfeiner Waldbewohner. Einer mit Würde. Würde er doch nur etwas zu essen finden! Seit Tagen irrte der Fremde bereits auf Khorinis umher, kaum imstande, Osten von Westen zu unterscheiden, und suchte nach der Stadt, in der sein Hauptmann auf ihn warten würde. Beeren, Pilze, Moos. Sengert war längst nicht mehr wählerisch bei der Wahl seiner Waffen. Hauptsache, der Hunger liess sich damit bekämpfen. Die Schwanzfeder eines Scavengers hatte den gutaussehenden Händler bereits kurzzeitig zum Erbrechen gezwungen. Doch dies lag weniger am Geruch als am kitzligen Federkiel, der sich hinter Sengerts Gaumen verfangen hatte. Doch was war das? Der junge Mann trat aus dem Dickicht des dichten Waldes der Insel hervor und schaute auf einen Abgrund. Das Meer? In der Tiefe schäumte die Gischt und bis hier herauf war sie deutlich zu vernehmen. Sengert rieb sich die inzwischen viel zu trockenen Hände und öffnete seine Hose. Ein Bad, und sei es in diesem Meer, würde ihn zu neuem Leben erwecken. Zivilisation auf eigene Faust. Ohne Hose. |
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22.08.2003, 23:50 | #342 | ||||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Ächzend wichen kleine Zweige vor dem Metal der Sumpfrüstung, des Sumpfkriegers, der mit seinen Sumpfstängeln durch einen Wald ging, der ganz und gar nicht nach Sumpf roch und nicht einmal annähernd an die mystischen Sumpfgeräusche herankam. Ich meine, was ist schon ein Kikeriki gegen ein quak, oder ein knacks gegen ein blubbs. Nichts sag ich euch, nichts! Des Sumpfes schmilzige Aura der Düfte übertrifft auch bei weitem diese ekelhafte frische, die hier herrschte. „Bäh, ich kotz mich gleich!“, war Kriegers einziger Kommentar, denn sofort musste er sich an seine einzige Luftquelle, dem Sumpfstängel hängen. Zum Glück trat etwas weiter hinten wieder der Sternenhimmel durch das grüne Blätterdach, was wohl heiße, dass sich dieses grüne Häufchen Elend von Wald endlich lichten würde. Ja, jetz hörte es Kriegers sogar! Das seichte wiegende Geräusch des Meeres warf seine betörenden Klänge in die Ohren des Sumpflers. Der salzige Duft drängte sich, wie der Qualm eines Stängels in seine Nase und seine Augen, brachte ihn zum weinen. Er musste schluchzen vor Glück, wieder aus dem Wald hinaus zu sein. Die Bäume wichen förmlich von ihm und vor ihm entblößte sich eine karge Klippe, an dessen Fuß sich das schwingende Meer klammerte. Moment, schwamm dort unten nicht ein Fettklos? Was war mit ihm? Er wurde von den Wellen hin nun her geschubst, wie ein Schwächling vom Türsteher. Sollte Krieger sich wieder einmal für die Schwachen einsetzen oder verwechselte er das verzweifelte Strampeln dort unten mit einer neuen exklusiven Schwimmart? Egal. Vor Freude schon leicht zitternd entblöste sich der Templer völlig, nahm ein paar Schritte Anlauf und sprang. Elegant hielt die eine das Zappelnde, die andere die Nase und so, mit den Füßen vorwärts landete er schließlich neben der Boje, nein, dem Menschen. Wasser stiebte auf wie Sand, überschüttete den Fremden, so dass dieser nach Luft ringen musste. Der nackte Templer indes befand sich immer noch unter Wasser und kitzelte den Hilflosen an den Füßen .... |
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23.08.2003, 00:24 | #343 | ||||||||||
Sengert Beiträge: 102 |
"Ein Held?" Sengert hob den Kopf aus dem seichten Wasser und schüttelte sich die Haare trocken. Woher wuste der Fremde, dass der Kaufmann des Schwimmens kaum mächtig genug war, eine Feuerqualle beim Entfachen eines Zündholzes zu verfolgen? Mit festem Griff hatte der fremde Lebensretter sich in die Fluten gestürzt, nicht salzige Lippen und nicht Mondbrand fürchtend auf seiner blassen Haut. Es quakte und blubbste, wo es ebensogut kikerikien und knacken konnte, und schliesslich standen sie da, am weissen, warmen Strand in sternenklarer Dunkelheit. "Sagt" unterbrach Sengert das peinliche Schweigen, "wer seid Ihr? Und hört Ihr auch dieses Quaken und Blubbsen?" "Ähm, ja" antwortete der fremde Held unvermittelt, "Es klingt um ein Vielfaches vertrauter als ein einfaches Kikerikien oder Knacken, wie man es sonst auf dieser Insel zu hören bekommt." Sengert war begeistert. Der starke, fremde Krieger, der ihn, den hervorragenden Schwimmer aus den völlig ungefährlichen Fluten vor dieser wahrlich unwirtlichen Insel gerettet hatte, war wirklich ein angenehmer Zeitgenosse. Aufrichtig erfreut standen sich die beiden Männer gegenüber, nackt wie Ihre Götter sie geschaffen hatten, doch das spielte keine Rolle. "Eins noch", flüsterte Sengert seinem tapferen Gegenüber zu, "Du kannst mich jetzt loslassen." |
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23.08.2003, 00:41 | #344 | ||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Observieren war mal wieder die Aufgabe, die er sich allerdings selbst in seine verantwortungsbewussten Hände gegeben hatte, und so schlich sich der Söldner durch's Unterholz. Die Neuankömmlinge baten förmlich drum beobachtet zu werden. Nur waren hier keine! Irgendwie hatte sich Bloody ziemlich verlaufen. "Also ich bin von Bengar weiter Richtung Norden und dann eigentlich an der Harpyie links weiter... scheisse ich hätte rechts lang gemusst!" Zum Glück bemerkte er seinen Irrtum rechtzeitig, bevor er von den Klippen hinunter ins Meer fiel. Doch die Lust auf spionieren war dem Söldner gehörig vergangen. Wütend stapfte er am Abgrund umher und verfluchte das khorinische Verkehrsleitsystem. Doch das Wellen der Rauschen beruhigte seinen Geist schnell und auf sehr angenehme Weise. "Iss doch egal, beobachte ich sie eben morgen!" ja das war die richtige Einstellung. Niemals vom eigenen Unvermögen unterkriegen lassen! Fröhlich marschierte er wieder zurück, so jedenfalls glaubte er. Doch irgendwie geriet er in die falsche Richtung und erreichte ein Gewässer. Ein Gewässer was von seltsamen, bleichen Wesen bevölkert wurde. Der Feensee! schlussfolgerte Bloody, er hatte einmal in einem Kinderbuch davon gelesen. Allerdings wurden dort die Feen immer als liebliche Geschöpfe beschrieben. Als dann der Mond wieder hinter einer Wolke hervorkam erkannte der Lee das er sich leider geirrt hatte. Dabei würde er so gerne einmal Feen sehen. Wenn schon nich spionieren, dann vielleicht überfallen? Nun war er endgültig verrückt geworden, denn schon das Sprichwort sagt ja das man nackten Männern schlecht in die Tasche greifen kann. "Ich grüsse euch, wisst ihr wie ich zurück zum Hof komme? Achja das ist ein Überfall!" mit gezogenem Bogen stand er vor den zwei Nudisten. ... |
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23.08.2003, 00:48 | #345 | ||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Mühsam kämpfte er sich jeden Meter vorran, sein Körper spürte nun die Strapazen, den während es am Anfang noch den Anschein von einer leichten Kletterpartie gemacht hatte, so war es jetzt eine wahre Qual, hier oben herrschten Winde, die kannte er nicht von unten und es wurde immer schmaler, der Pfad. Seine Hände fröstelten, langsam wurde es blau und er musste immer wieder eine Pause auf dem Weg einlegen um sich zu wärmen, doch lange würde er den Strapazen nicht standhalten können. Jeden Meter kämpfte er sich schon vorran, doch während er beim ersten Aufstieg noch verschont gewesen wurde, zeigte der Fels nun sein wahres, sein tötliches Gesicht. Er war gerademal bei der Hälfte des Weges angekommen, da geschah es, ein kräftiger Windzug wehte ihn gegen die Wand, ließ ihn nicht mehr los und er hatte Mühe zu atmen, da wurden seine Finger schwach und ließen die Fackel los. Sie glitt ihm aus den Händen und fiel in den weiten Abrung, den Abgrund, der alles verschlang. Nun stand er ohne seine einzige Lichtquelle da, ohne Anhaltspunkte, wo mögliche Stolpersteine lagen, er konnte sich an nichts orientieren, denn der Mond war auch weg, genau wie jede andere Lichtquelle. Wenigstens hatte er sich aus dem Windzug entfernen können, doch was hatte er für einen Preis zahlen müssen? Langsam ging er weiter, wie in Zeitlupe und das lag nicht an der Tatsache, dass er blind war, sondern daran, dass er schon beinahe erfroren war, jede Bewegung schmerzte und er hatte immer mehr Mühe zu atmen, denn seine Nasenlöcher verengten sich immer mehr und durch den Mund wollte er nicht einatmen, so würde die Wärme noch schneller aus ihm gezogen. Bald hatte er Mühe aufrecht zu gehen, dennoch steckte er das alles erstaunlich gut weg, er verschwendete keine Gedanken an irgendwas, sonst dachte er immer über alles nach, auch über Dinge, über die man besser nicht nachdenken sollte, doch diesmal war das anders, irgendwas funktionierte. Doch der Berg kannte kein erbarmen, ihm war es egal, was sein Opfer war, ein Mensch oder ein Tier, hauptsache er bekam etwas. Unaufhörlich peitschte der Wind, jedes Mal drang er tief durch ihn hindurch, mit der Rüstung würde er sich sicher besser fühlen, doch war es das richtige, was er getan hatte, auch wenn er jetzt dafür draufgehen sollte, für seine Entscheidung bezahlen. Das schwarze Leinenhemd flatterte an seinem Körper, es bot keinerlei Schutz und auch die dünne Leinenhose war undurchlässig. Momentan wünschte er sich aber nichts, er hatte alles was er brauchte und er hätte es auch sicher irgendwie geschafft, wenn da nicht, diese verflixte Wurzel gewesen wäre, in die er sich verfing. Es geschah ganz schnell, für das menschliche Auge kaum wahrnehbar, doch er fiel zu Boden und wurde dann in den Abgrunf gerießen. Für einen Moment schien es so, als ob dies das Ende wäre, das Ende der Geschichte, das Ende des Lebens, doch es kam anders. Im letzten Moment, konnte er sich noch mit einer Hand am Abgrund festhalten, doch war es unterfroren und total kraftlos, er hätte sich nur noch wenige Minuten, vielleicht nur Sekunden halten können. Er versuchte verzweifelt hochzukommen, aber er schaffte es nicht. Da hing er nun, seine Zähne weit hervor gestreckt, vor Anstregung keuchend, er fragte sich, ob das das Ende sei, doch eigentlich hatte er sich einen anderen Tod gewünscht, wieder und wieder hatte er von Leben gesprochen und er war kein unerfahrener Mensch, wenn es um den Tod ging, doch hier und jetzt war er genauso nahe, wie anno dazumal in den geheimen Gängen seiner Schatzhöhle. Damals drohte er zu ersticken, was ein qualvoller Tod wäre, heute drohte er einen Abgrund hinab zu stürtzen, eigentlich ein schneller, angenehmer Tod, doch da unten würde ihn niemand finden, er würde sozusagen einsam sterben, doch wer würde ihn schon vermießen? Die Frage klang fast wie die Antwort zum Sprung, zum loslassen von dieser Welt, dennoch hatte er sich diese Frage ganz bewusst gestellt, denn er wusste genau, was er damit bezwecken könnte. Es ging einfach nicht darum, dass man stirbt, wenn man niemanden hatte und das man lebte wenn man jemanden hatte, er hätte tausend Leute haben können, die um ihn getrauert hätten, sie hätten den Tod nicht verhindern können, genau wie er jetzt nicht sterben wollte. Nicht hier und nicht so, das waren die richtigen Antworten auf Fragen, die des Stellens überdrüssig waren. Doch sein Leben hing dennoch an einem seidenen Faden, denn damals hatte Innos ihn gerettet, ihm den Tod erspart, noch einmal wollte er sich nicht darauf verlassen. Er spürte, wie die Kräfte nachließen, obwohl er zumindest schonmal mit beiden Händen dahing, doch nun musste er schnell handeln. Er sprach ein letztes Gebet, in der Hoffnung, das er nicht enttäuscht wurde. Er wusste genau, was er an seinem Glauben hatte und im Zeichen des Todes musste dieser eben herhalten. Natürlich wäre es ihm angenehmer gewesen, er hätte die Hände frei gehabt, doch auch ohne die Faltung betete er. Der Glaube ist meine Kraft, der Glaube ist meine Kraft, der Glaube...... Nicht Innos persönlich, sondern seinen gesamten Glauben stellte er auf die Probe und nun würde sich zeigen, wie strk sein Glaube war. Er löste die rechte Hand von den Klippen, in einem Moment sackte die linke mit ab, doch sie hielt sich wacker. Nun hing er, schwächer als zuvor, mit nur einer Hand wieder da. Seine rechte ging zu seiner Schwertscheide, der prachtvollen aus Wargleder. Was hatte er bloß vor? Balast abwerfen? Nein, das war es nicht. Immer noch murmelte er den Satz, während er handelte, es war viel Zeit vergangen, er hatte nicht ewig Zeit, auch er war sterblich und hatte nicht ewig Kraft. Er zog das Schwert schnell und präsize aus der Scheide und hielt es dann in der rechten Hand. Er spürte, dass er nur noch Sekunden hatte, maximal zwei Minuten. Er holte weit aus....... Der Glaube ist meine Kraft krachhhhh Das Schwert hatte sich in die Nähe des Felsen begeben und während er sprach erhellte sich die Gegend, für einen Moment sah er den Pfad wieder und er sah sich, doch er musste sich vollkommen konzentrieren. Als der Lichterzauber vorbei war, da war es wieder finster und man konnte nichts mehr erkennen. Am Abgrund war keine Hand mehr zu sehen, weder die linke, noch die rechte, war er doch gefallen oder hatte ihn das Licht aufgezogen? Nichts von alle dem war es, er stand mit beiden Beinen auf seinem Schwert, das sich sich tief in den Fels gebohrt hatte, eigentlich war das unmöglich, doch sein Glaube schien tatsächlich noch da zu sein, trotz allem was er getan hatte. Er hatte dennoch Mühe, sich auf der dünnen klinge zu halten, der Wind hatte wieder angefangen zu wehen und kalt war ihm immer noch, doch zumindest hatte er es geschafft sich vorläufig zu retten. Eigentlich glaubte er nicht an Wunder, aber dies war eins, ohne Zweifel. Er sammelte sich, fast nochmal neue Kraft, was schier unmöglich war, bei all den äußerlichen Bedingungen. Doch es blieb ihm genau so viel Zeit, um noch einmal durchzuatmen, denn dann musste er auch schon wieder hoch. Er sprang ab, versuchte sich diesen verdammten, verfluchten Pfad hochzuhieven, doch er hatte Mühe. Am Ende schaffte er es, doch zu welchem Preis? Sein Körper war innerlich nahe am Tode, auch wenn sein Geist nun beste Arbeit leistete. War es vor gestern noch der Geist der ihn schindete, nun war es der Körper. Doch er wollte das alles nicht, hatte es sich nicht ausgesucht. Während er für den gestrigen Abend die volle Verantwortung übernahm, hatte er an diesem Höllenritt nichts zu tun, er war vollkommen unbeteiligt, doch war nicht zu übersehen, dass irgendjemand verhindern wollte, dass er da oben ankam, oder er war ein Glückspilz und bekam den einzigen Tag ab, an dem hier oben so gottloses Wetter herrschte, selbst die, die meinen schönes Wetter zu haßen, hätten sich hier den Sonnenschein gewünscht. Seine Zähne klapperten, wenigstens taten sie das noch und waren noch nicht eingefroren. Die Arme waren noch warm, doch hatten sie all ihre Kraft verloren und hingen schlapp hinab, sein Gesicht war blau und in seinen Haaren Kristalle, Eiskristalle. Sein Schwert, er wollte es erreichen, doch es hing zu tief, er würde es Morgen holen müssen, wenn er dann noch lebe, jetzt hatte er keine Chance mehr, es zu erreichen. Er wollte sich erheben, doch es geschah nichts, seine Beine, sie waren taub, am Rande der Verstümmelung. Seine Stiefel gaben zwar den Füßen den nötigen Schutz, doch nun verließ ihn auch seine Hose. Er konnte nur noch kriechen, wie ein Tier auf allen Vieren gehen. Bis zu seinem Ziel waren es noch zwanzig Meter, zwanzig Meter! Man musste sich das bildlich vorstellen, normalerweise lief er die in ein paar Sekunden, wenn er rannte waren zwanzig Meter genauso lang, wie ein Wurf mit einem Stein, dennoch war es in dem Fall eine Distanz, die unüberwindbar galt. Er schleppte sich ganz langsam vorran, sein Gesicht haftete auf dem Boden. Angst vor Dreck musste er keinen haben, hier war alles erfroren. In weiter Ferne hörte er schon die Glocken klingen, es waren seine Glocken, zu seinem Tode. Noch waren sie in der Ferne, doch wie lange noch. Das Geräusch kam immer näher. Er fragte sich, wieso ausgerechnet er immer Musik hören musste, in seinen Gedanken war immer Musik, wenn es um den Tod ging, er fragte sich, ob das bei anderen Menschen auch so war. Dennoch, er wollte sich diese Konzerte nicht anhören, während er oft an den Problemen beteiligt war und sei es nur durch seine Anwesenheit, dann war es vielleicht gerecht zu sterben, aber er verdiente nichts, für das er nichts konnte, er war nicht gewillt einen Tod zu akzeptieren, den er nicht kannte, er wollte wenigstens sagen können, warum er gestorben war. Just in diesem Moment antwortete der Berg gnadenlos, er schleuderte noch mehr Wind heran, eine Böe erfasste ihn und er knallte gegen die Wand, er war ein Spielball der Gezeiten, er war wie eine Fliege durch die Luft geschleudert. Gegen diese Urgewalt konnte er nichts tun. Als sein Körper gegen die Wand knallte, wurde er ohnmächtig, er verlor seine Kontrolle, siebzehn Meter vor dem rettenden Ziel. Doch wenn er nicht schnellstens wieder wach werden würde, dann würde er sterben, soviel war sicher. Innerlich wurde es immer kälter und kälter und nichts geschah. Die Glocken kamen immer näher, bald konnte er sie schon einzeln raushören, die Kleine und die Große, die mittlere usw. Doch dann wurde das Glockenspiel unterbrochen, eine fremde Melodie erklang. Es war tatsächlich eine Harfe. Doch es war nicht irgendeine Harfe, es war die Harfe. Während er noch regungslos dalag, war jetzt ein Lächeln auf seinem Gesicht, doch das würde ihm nichts nutzen, wenn er nicht bald aufwachen würde, dann würde er höchstens als "lächelndeer Toter" eingehen, vielleicht auch für Idioten, die nichts von Gesichtsmimik verstanden als "grinsender Depp". Doch eine Stimme drang an sein Ohr, er wusste nicht von wem, überhaupt klang sie sehr matt, doch sie sagte ihm, dass er kämpfen solle, dass er nicht aufgeben durfte, nicht hier und nicht jetzt. Wie aus einem tiefen Schlaf geweckt, wachte er dann auf, seine Augen öffneten sich blitzartig und er war wieder da, zwar noch schwächer als zuvor, zu verdanken der Ruhepause, die keine Ruhe brachte, sondern nur von seiner Wärme zerrte ohne dass er dafür Meter gewann. Er raffte sich auf zu kämpfen, er hatte zwar klare Gedanken an Personen und Leute vergessen, doch was sein Ziel anging, da war er nachwievor starr und sturr. Sein ganzer Körper war ein zitterndes Etwas, doch solange er zitterte war Leben darin. Er erkämpfte sich jeden Meter, Meter um Meter wichen und er war schon bei Meter fünf, als wieder ein Böe einschlug, noch kräftiger als die alte und wieder krachte er mit voller Wucht gegen den Fels. Dabei schlug sein Hinterkopf irgendwo an und begann zu bluten, der warme Lebenssaft lief in seinen Nacken und erwärmte den Rücken, die Schulter. Ungeachtet der Wunde und den Schmerzen, rappelte er sich wieder auf und kroch weiter, immer weiter auf dem Pfad. Immer wieder brach er unregelmäßig zusammen doch er schaffte es am Leben zu bleiben. Wieder hatte er zwei Meter geschafft und war nur noch drei Meter vom Ziel entfernt, doch wurde jede Bewegung nun eine Qual, seine Muskeln waren tot und bewegten sich nur mit unglaublicher Anstregung, doch der Schmerz hielt sich in Grenzen, er wurde erfolgreich verdrängt, jetztso kurz vor Ende fühlte er kaum etwas mehr, weder Schmerz noch Leben, noch Atmen, doch er spürte Hoffnung, diese Hoffnung und der Satz von dem oder der Unbekannten hielten ihn, noch. Als er den letzten Meter vor sich hatte und das Ziel schon sah, schon fast hätte berühren können, wenn er seine Hände nicht hätte gebraucht, da hörte er auf zu zittern und im Normalfall hätte er sich darüber sehr gefreut doch diesmal war es anders, denn er konnte nicht aufhören zu zittern, es war nicht möglich und bedeutete nur, dass wichtige Funktionen gestört waren, außerdem fiel er in einen Schlaf, er konnte seine Augen nicht mehr öffnen, die Lider waren zu schwer geworden. Da lag er nun, wild kämpfend zwischen absoluter Energielosigkeit und dem einen Meter, ein Meter. Wieder erklangen die Glocken, doch wieder wurden sie gestört, wieder trat eine Stimme an ihn heran. Wer war das, wer konnte ein Interesse haben, dass er überlebte, oder bildetete er sich das alles nur ein? Dennoch, die Stimme zwang ihn dazu durchzuhalten und sprach voller Energie zu ihm. Immer noch total entkräftet ohne ein Fünklein der Kraft von der Stimme musste er es alleine schaffen. Er quälte sich zentimeter weiße kam er vorran und dann lag er da, auf der Wiese, die durch ein paar Felsen von dem Pfad abgetrennt war. Er lag solange da, er konnte es nicht beschreiben, auf jeden Fall erwachte er irgendwie, irgendwann. Immer noch war alles unterkühlt, erfroren oder erstarrt, doch er schaffte es zumindest schwer zu stehen, schwer humpelnd zwangen ihm die Beine Richtung Kastell, doch dort angekommen, musste er ja noch durch das Tor, die zwei aufgehängtem, angenagelten Skelette, sie waren wohl froh, als sie mal wieder jemand sahen, doch kennen taten sie ihn nicht, er war wohl auch zu fremd, wie er so aussah. Sie machten wieder ihre Scherze und veralberten sich, bis sie sich zu ihm wandten und ihm wieder ihre Dinge erklärten, doch er hörte nicht hin, als er nah genug vor ihnen stand, brabelte er nur leise und unverständlich, ich.... brauche.. Hilfe.... Dann fiel er erneut in Ohnmacht und landete dumpf auf dem Boden, wo er liegen blieb, in der finsteren Nacht, doch er lebte, nur das zählte, er lebte und hatte es geschafft, doch die Frage sei durch aus berechtigt, für welchen Preis? |
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23.08.2003, 00:59 | #346 | ||||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Peinlich berührt wanderte Kriegers Hand in den Schritt, was ihn nun doch dazu zwang den Gegenüber aus der Umarmung seiner einer zu befreien. „Wa ... wa ... was?“, stotterte er. Das elende Salzwasser war aber auch eisig, wie es sich so langsam unter seine Füße grub. Und es wurde härter, ja grade zu grob. Jetzt zwickte es! „AU“, konnte Krieger nur schreien, denn das was an seinem Fuß war, war keines Wegs Wasser, sondern ein roter Krebs. Krieger taumelte auf einem Bein auf den Banditen vor ihm zu, versuchte krampfhaft die rote Bestie von seinem Zeh zu befreien, oder eher andersherum. Sengert in des begann nervös auf und ab zu wippen. Musste er mal Pipi? Und der Überfaller wirkte plötzlich nicht mehr ganz so sicher, strauchelte er mit seinem Bogen doch schon leicht. Verzweifelt versuchte Krieger in der Situation auch noch zu denken, wie der Recke vor ihm mit der Waffe wohl wieder zurück nach hause kommen konnte. Da passierte es, ein Stein traf Kriegers freien Fuß. Ein weiterer Schrei des Schmerzes verließ seine Kehle und mit dem Kopf zuerst flog er in Richtung Leeler.... |
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23.08.2003, 01:16 | #347 | ||||||||||
Sengert Beiträge: 102 |
"Moooo-ment!" Sengert hob die rechte Hand warnend in Richtung des Fremden mit dem Bogen. "Euer Überfall ist zum Scheitern verurteilt. Seht nur, mein Retter strauchelt bereits." Stille breitete sich über dem See aus. Nicht Meer, nicht Salzwasser vernebelte dem Kaufmann die Sinne. "Hört, Bösewicht. Wenn Ihr Euren Bogen gegen meinen Körper richten wolltet, so erklärte ich Euch, dass ich meine Taler in der Stadt verborgen hielte!" Doch Bloodflowers machte keineswegs Anstalten, Vernunft anzunehmen. Den Bogen vor seinen Körper spannend, blickte der Fremde auf die beiden Nackten, welche aus freien Stücken ihr Hab und Gut bereits vor dem Überfall abgelegt hatten. "Ähm, werter Dieb", setzte Krieger bereits an, als Sengert ihn auch schon zu verbessern gedachte: "Also wir haben zwar etwas, aber nichts dabei, was wir Euch geben könnten..." Der Spass war vorbei. Zwei nackte Männer und ein Söldner. Zwei links, zwei rechts, einen fallenlassen... Kaum, dass Bloodflowers sich wieder aus den seichten Fluten des Sees erhob, fixierte sein Auge die flüchtenden Nackten. Widerlich. Männer ohne Kleidung. Und während Sengert nach rechts flüchtete, sprang Krieger, keum das Wasser verlassend, nach links. Widerlich. |
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23.08.2003, 01:26 | #348 | ||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Ein unterdrückter Schrei, seitens des Söldners, zu mehr blieb keine Zeit. Denn ein nackter Mann, mit Schamesröte im Gesicht, stürzte sich auf ihn und begrub ihn unter sich. Im nächsten Augenblick konnte er den nächtlichen Himmel bewundern, und nebenbei natürlich Kriegers Körper. Zum Glück kam der mit dem Gesicht als erstes! Glück im Unglück, aber trotzdem nicht sein Tag. Spionage nicht geklappt, Überfall nicht geklappt und zu guter letzt verlaufen und im Nirvana bei zwei eigenartigen Gesellen gestrandet. Als nächstens wurde er auch noch gepackt und ins Wasser geschleudert. Geht man denn so mit schwer faulenzenden Söldnern um? Prustend kam der Söldner wieder an die Wasseroberfläche und sah beide wegrennen. Unnötig zu erwähnen das die physikalischen Gesetze vor bestimmten Körperteilen keinen halt machten. "Na wartet ihr Nackedeis!" der Söldner machte sich an die Verfolung, so leicht wollte Bloody seine Beute nicht entkommen lassen. Im Laufen zog er das fellige Oberteil seiner Rüstung aus. Es tropfte vor Nässe und machte sich ungunstig beim Laufen. Schon blöd das die beiden keine Stiefel anhatten. Kienäpfel können ganz schön unangenehm sein. Bloody kam immer näher, die zwei waren schon in Reichweite und der Söldner erlaubte sich einen Spass. Mit dem Oberteil der Rüstung haute er den beiden immer wieder auf den Allerwertesten. "Hehe, ich krieg euch!" ... |
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23.08.2003, 01:44 | #349 | ||||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Würde Krieger seinen Allerwertesten sehen, würde er bestimmt schneller laufen, doch irgendwie hatte dieser drall von hinten auch seine Vorteile ... Da holte ihn der Anblick vor ihm wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Sengert, etwas kleiner als er verschrieb sich mit vor allem dem Leib und der Seele der Schwerkraft. Krieger hob es leicht hoch. Klatsch Wieder ein Treffer. Wieso immer er? Ein grimmiger Blick über die Schulter und zum ersten mal konnte er das Gesicht des gemeinen Banditen ausmachen. Sein Hirn ratterte, während sein ****** flatterte. Mit dem hatte er doch schon mal im Schlamm gesuhlt. Klar, ihn kannte er. Und auf abendteuer war er auch schon mit ihm. So konnte das nicht enden! Wie ein Pinguin lies er sich auf den Bauch fallen. Der Bandit, so kurz hinter ihm war er ja, konnte gar nichts so schnell reagieren und flog schließlich über den stählernen Körper Kriegers. Geistesgegenwärtig schlug Krieger Bloody den Rüsstungsteil aus der Hand und warf sich auf ihn. „Hey HILF MIR!“, brüllte er dem kleinen nackten Mann hinter her, der schon ein Stückchen weit weg war ... |
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23.08.2003, 01:56 | #350 | ||||||||||
Sengert Beiträge: 102 |
"Nackt und bewaffnet." Sengert konnte kaum glauben, was sich vor seinen Augen abspielte. Der muskelumspielte Krieger, dem Aufmerksamkeit und Bewunderung des Kaufmanns ob des Heldenmutes gegolten hatten, welcher den erfreulich cleveren Händler aus den Fluten des ruhigen Sees emporgerettet hatte, lag engelsgleich vor Sengert und prüfte, ob bei seinem Pendant noch alles an Ort und Stelle war. "Alles da, mein Freund, lächelte Sengert dem Krieger zu und war begeistert: Trotz des Eingreifens eines offensichtlichen Bösewichtes hatte der Templer Fassung bewahrt. "Eure Fassung", setzte Sengert zögernd an, "Wie kommt es, dass Ihr sie bewahrt?" Doch die Antwort blieb der Lebensretter schuldig. Schlackernd lief Sengert den Strand entlang, dieses sandige Ufer, welches einem tapferen Mann schon einmal die Sinne verwirren konnte. Vielleicht auch dem fremden Söldner? Hüpfend und schlackernd näherte sich Sengert erneut Bloodflowers. |
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