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Rund um Khorinis #10
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24.08.2003, 12:49 #376
Xyterion
Beiträge: 686

Erschöpft lehnte sich Xyterion an die modrige Lehne des Holzstuhls.
Glücklich, endlich eine Herberge gefunden zu haben, sah sich der hohe Novize in der kleinen Hütte um und schien die Worte Poscos kaum zu bemerken. Während seine Ordensbrüder dem sichtlich interessierten Magier von den Geschehnissen der vergangenen Tage berichteten, wante sich Xyterion abermals den vielen, seit Shakuras' Tod aufgeworfenen Fragen zu, und versank in seinen Gedanken.

Der Raum schien Dunkel, und auch das sampfte Licht der Kerzen erleuchtete ihn nur spährlich.
Langsam floss ein einsamer Tropfen des heißen Wachses am weißen Kerzenrand herunter und drohte in einem Spalt des massiven Holztisches zu versinken um dort wieder zu erstarren. Tortz des wenigen Lichts waren die Umrisse der Bluthundköpfe, welche rustikal dekorativ an den modrigen Wänden hingen. Posco war Jäger, das erkannte der hohe Novize schon beim Betrten der kleinen Hütte. Viele kleine Narben an der massiven Hand des Magiers verieten Xyterion ihm einiges über das Leben Poscos, und wussten von den vielen Jagdgeschichten zu berichten, von denen er Trophäen , wie jene an der Hüttenwand brachte.
Als Posco die drei Gläubigen schließlich zur Nachtruhe aufforderte, erwachte auch Xyterion aus seinen Gedanken, und folgte seinen Ordensbrüdern in die enge Schlafkammer, um nach tagelanger Reise dort wieder Ruhe und Schlaf zu finden.
Doch auch diese Nacht gelang es ihm, wie auch zuvor, nicht von den Fragen der Tage zu entfliehen, und seine Gedanken ruhen zu lassen.
Aufgeregt welzte sich der sonst eher ruhige Diener Innos in dem harten Holzbett das Posco zu seiner Ruhestätte auserkohren hatte.
Die Gedanken des heutigen Abends ließen ihn nicht los, und je näher er der Antwort, einer dieser zahlreichen kam, desto mehr weitere Fragen taten sich auf.
Plötzlich trat eine große Gestalt aus dem Nichts, im Schutz des Schattens vor das Bett Xyterions. Langsam schirtt sie weiter auf diesen zu, der sich mittlerweile aufgerichtet hatte. Langsam umfasste er den endlen Griff der schimmernden Klinge seines Dolches, und hohlte zu Stoß aus. Bis die ominöse Gestalt endlich aus dem Schatten trat und sich als Posco zu erkennen gab.
Erleichtert führte der hohe Novize seinen Dolch wieder zurück an seinen Körper und legte ihn wieder auf den naheliegenden Tisch. Etwas verwundert über das Verhalten seines Gastes begrüßte er diesen freundlich....

Oh...,ich hoffe ich habe dich nicht erschreckt..., doch ich muss euch bitte sofort aufzubrechen,..

Verwundert, weckte er seine Brüder und erzählte ihnen von der Bitte Poscos.
Wiederwilig, und müde folgten sie dieser und traten langsam aus der Hütte in den kalten Morgen.

Hier, ich gebe euch noch diese Karte mit, dort ist das HAus Seroz' eingezeichnet, ein Heiler, Meister seiner Kunst, er wird euch auf eurer weiteren Reise begleiten...

Danken nahm Xyterion die Karte entgegen und die kleine Grupee begann ihre Suche nach Seroz...
24.08.2003, 15:33 #377
*Gothic*cry*
Beiträge: 176

Wolf kam bei seinem Versteck an. Er war schon darauf gespannt was ihm im Kloster erwarten würde. Doch jetzt war er erst einmal Hundemüde, er würde bestimmt bis morgen durchschlafen. Er leget sich ins weische Gras, an den kargen Felsen, und zog seinen Mantel endlich aus um ihn als Decke zu benutzen. Dabei fühlte er sich wie geborgen in Gottes Hand. Denn der Felsen verlieh ihm ein sichereres Gefühl, wie ein Stütze oder eine Mauer von hinten.

Wolf dachte noch kurz über die Worte dieses weiblichen Wesens nach, er würde wirklich sein bestes geben! Doch dann schlief er. Keiner konnte ihn sehen denn vom weiten sah es aus wie der Schatten von den großen Felsen. Wenn man leise durch die Nacht schlich konnte man gemütlich die Grillen zirpen und leise den Wind, der die Bäume bewegte, rauschen hören.

Wolf lag zusammen gekauert in der kleinen Mulde am großen Felsen. Er hatte heute viel durch gemacht. Und morgen würde er bloß noch dem Weg, der in Richtung Kloster ging, folgen.
24.08.2003, 15:53 #378
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst machte sich nichts draus, das er jetzt diesen Ort verlassen musste, denn auch wenn es noch so schön war, es war ein Ort Beliars und es war ein Ort, wo die Überraschungen auch ganz schnell nach hinten losgehen konnten, zum Beispiel in Form eines Schwarzmagiers, von daher ging er auch etwas erleichtert nach draussen, hier, hinter dem Tor mit den zwei Skeletten, hier war es schön und hier hatte er auch einen Teil Ruhe. Doch er hatte keine Zeit um stehen zu bleiben und zu genießen, er musste los, er hatte es eilig, auf einem Wort, er war in EILE. Hektisch rannte er, was übrigens wunderbar ohne die Rüstung klappte und er so verdammt schnell war, zu dem Abstieg, zum Pfad, wo es hinunter gingen würde. Er war so schnell gerannt, das er mächtig Zeit aufgeholt hatte, doch er verspürte noch immer keinen Schmerz, es war fantastisch, einfach so frei rennen zu können, ein tolles Gefühl. Der Abstieg wurde aber nicht gerannt, er war nicht mehr so unvorsichtig wie einst, schon als er noch im Kastell war dachte er darüber nach, wie er sich zu verhalten hatte, es war ein tolles Gefühl, wenn man genau wusste, was man zu tun hatte, so konnte der Leichtsinn nicht gestoppt aber verringert werden. Schnelle, aber dennoch bedachte Beine schlängelten sich an der Felswand entlang, der leichte, kühle Wind wehte ihm ins Gesicht, ein durchaus angenehmes Gefühl bei der doch recht netten Temperatur. Doch es klappte alles wie am Schnürchen, er hatte genug Zeit gut gemacht, er war nun wieder in der Natursteinhöhle, wo es die vielen Abzweigungen gab udn wo er sich geradeaus hielt, weil er da zum Schrein kam. Er richtete seine Hand zum Gruße zu Innos und ging dann weiter. Bald sah er den See, wie er da still da lag. Die Stunde war vorbei, seine Pause war vorbei, also ging es nun weiter. Noch zwei Stunden trainieren, dann würde er endlich Zeit im Überfluss haben, doch jetzt hieß es nochmal knallhart bleiben und sich nicht von Gefühlen wie Hektik oder Eile leiten zu lassen, seine Konzentration ging wieder zu dem Schwert, unterstützt durch den kalten Griff, der ihm die Konzentration erheblich erleichterte, ging es wieder von vorne los, das immer gleiche Spiel zwischen ihm und dem Schwert. Doch an diesem idylischen Plätzchen, da machte das trainieren erst recht Lust. Und so verschwanden für zwei Stunden wieder seine Interessen für das Training und das Schwert regierte nun, es sauste durch die Luft und die Griffe und Schläge wurden zum x-ten Mal geübt, eine Übung die so mononton war, wie selten etwas anderes, die er nun schon so oft durchführte und die durch ihre Regelmäßigkeit nur noch vom atmen und schlagen seines großen Herzens übertroffen wurde, doch all das hatte einen Sinn, einen wahrhaften Sinn und Zweck. Es gab so viele Dinge, die ihm sinnlos erschienen, aber das Training gehörte nicht dazu und deswegen kann man wohl erklären, warum er nun seit nunmehr mehr als vier Wochen jeden Tag diese Übungen ausführte, er war schon an vielen Orten dafür gewesen, Kaserne der Stadt, khorinische Wälder, Bibliothek von Gorthar, oder besser gesagt die Hallen davor, alles unter dem gorthanischen Wald, im Innenhof des Kastells der Schwarzmagier und noch an vielen anderen Orten mehr, aber es hatte alles Sinn und Zweck. Und so stellte er sich auch heute nicht dagegen im Gegenteil, jedesmal wurde ein Stück ehrgeiziger trainiert, so auch heute.
24.08.2003, 16:25 #379
Xalvina
Beiträge: 1.273

Unersättlich durchnässte das Wasser Adanos unangenehm der Reisenden ihre Kleidung. Großartig, dabei vertrugen doch viele ihrer Kräuter kein Wasser. Jetzt würde alles aufgeweicht werden – und alles nur, weil Xalvina vergessen hatte, sich einen etwas wasserfesteren Umhang zu kaufen. So was bemerkte man nur dann, wenn man’s brauchte und innerlich ärgerte sie sich, nicht früher darauf gekommen zu sein. Aber sie hatte jetzt die Stadt verlassen und noch einmal ging sie nicht zurück.

Müde und dreckig stand sie von ihrem Schlafplatz auf, welches heute wieder einmal ein Busch gewesen ward. Eigentlich kein schöner bequemer Schlafplatz, aber wenn man die richtigen Sträucher kannte und daran gewohnt war, wie ein Landstreicher in der Wildnis durch dick und dünn zu gehen, machte es ihr auch nicht mehr aus. Nur ihre Glieder schmerzten dann etwas, aber das würde im Laufe des Tages vergehen. Etwas Schlamm klebte an ihren sowieso verunreinigten Mantel. Na jetzt sah sie wirklich aus wie ein Straßenpenner oder einem Lausigem Bandit. Jede khorinische Frau in der Stadt hätte in dieser Lage wohl einen Anfall bekommen, aber sie blickte nur etwas verdutzt über ihren Mantel und zuckte die Schultern. Sie interessierte sich für ihr jetziges Aussehen nicht die Bohne. Nein sie fühlte sich seltsam wohl, denn nun kam ihr wirklich keiner zu nahe und sie fühlte sich endlich mal von allen Dingen befreit. Niemand würde sich für sie interessieren oder überhaupt ansehen. So war sie einmal nicht das Zielobjekt jedes Auges und auch keine Attraktion mehr.

Gelassen mit einem Lächeln zog sie die Kapuze noch tiefer und hockte sich vor einer Pfütze. Sie sah darin verschwommen in ihr Spiegelbild, welches eine dunkle vermummte Gestalt darstellte. Das machte sie zufrieden, sodass sie nun ihre Kapuze abzog, um sich ihr Gesicht und Hände darin zu waschen. Das machte sie auch gleich wach sodass sie sich frischer fühlte. Dabei dachte sie an ihren Vogel der jetzt auch vollkommen Durchnässt sein musste.


Es tut mir Leid mein Freund aber wir müssen jetzt wohl beide frieren.

Mit einem sanften Lächeln streichelte sie ihn und verabreichte ihm seine Fleischration für diesen Tag. Fast liebevoll schaute sie zu, wie Erathiel das Fleisch gierig verzerrte und war sich nicht sicher ob er zugenommen hatte. Irgendwie wirkte er dicker. Das war vielleicht gut so, denn der Vogel müsste schnell heranwachsen müssen, da sie nicht wusste, was sie in der Zukunft erwartete. Aber es befriedigte sie, sich um das Tier kümmern zu dürfen. Zumindest tat sie damit etwas Sinnvolles. Tiere waren etwas anderes als Menschen, sie waren nicht so neugierig und fragten nicht ständig. Sie bekämpften nicht ihre eigene Art, so wie die Menschen oder die Orks. Behutsam steckte sie daher Erathiel mit seinen Tüchern in ihre Ledertasche, damit der kleine Vogel nicht ganz so nass wurde wie sie.
Dann stand sie auf und schaute sich um. Es musste sicher schon Nachmittag sein, aber der Nebel quellte immer noch in Fadenstreifen über dem Boden. Heute war es sonderbar kühl, nicht mehr so mild wie die vergangenen Tage, wo die Sonne unbarmherzig auf die Erde hinabgestrahlt hatte. Aber es war angenehm frische und gesäuberte Luft einzuatmen, die man in der Lunge spüren konnte.
Xalvina schritt durch das nasse Gras zurück zum Pfad um ihren Weg weiter aufzunehmen. Sie musste erst einmal zu Onars Hof und das hieß wieder, dass sie sich vor Banditen vorsehen musste. Aber egal was kam, sie hatte immer noch ihren Dolch, der jemanden schwer verletzen konnte, wenn es darauf ankommen musste. Ein geschickter Schlag in die Kehle – das war es, was sie in solchen Notfallsituationen bei einem Überraschungsangriff tun musste. Kein schöner Gedanke, denn zu töten war absolut nicht ihr Ding. Aber in dieser Welt musste man sich wie vor Bestie und Viech auch vor Banditen und Wegelagerern in Acht nehmen.

Mit einem unsicheren Gefühl schlug sie dann den Weg in Richtung Onars Hof ein.
24.08.2003, 16:44 #380
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

"Den Kopf kannst du von mir aus behalten." Sagte Uriel und dachte sich was Atreus mit dem zermatschten teil an der Wand wollte, aber ihm war es auch ziemlich egal.

"Dann lass uns doch das Viech zurück in Sumpf schleppen, dann können wir uns ja heute die rippchen Grillen."

Sie nahmen jeweils jeder ein Hinterbein und zogen so den Schattenläufer in richtung Sumpf.
24.08.2003, 17:29 #381
Dragonsword
Beiträge: 376

Dragonsword verlies mit schnellen Schritten die Stadt. Er hatte es sich fest vorgenommen in den neuen Sumpf zu gehen. In der Taverne fragte Dragonsword nach dem Weg.

Nach einigen Stunden des Wanderns, hatte er endlich das Lager erreicht. Er stand vor 2 Templern die freundlich aber auch herrschend ihren Pflichten als Wachposten nachgingen.
Was würde Dragonsword im Sumpflager wohl erwarten?
24.08.2003, 18:23 #382
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Nach dem der eigenartige Söldner Bloody weiter seines Weges gegangen war, waren nur noch Sengert und Krieger da. Ganz Allein. Ganz nackt. Beide benebelt. Beide mit Sand beklebt. Die Haare umschlungen den Kopf. Die Sonne war am untergehen. Und das Meer rauschte immer noch ruhig vor sich hin.
Grade berührten sich die Blicke der beiden, da fing Krieger an zu stammeln:
„Ich ... ich zieh .. mich jetzt besser an. Zuhause wartet noch eine Schülerin auf mich und ... und ich muß ... arbeiten“, der vor ihm schaute immer wolllustiger, „arbeiten“ (Kriegers größte Lüge) , „und ... neue im Lager einweisen und ...“ die Blicke wurden schlimmer. Er bewegte sich auf Krieger zu, immer mehr.
In verzweifelter Angst erhaschte sich Krieger seine Hose und seine Waffen und rannte schreiend davon. Für die Rüstung hatte er keinen Arm mehr frei.
Der verspielte Verfolger hinter ihm wollte auch nicht stehen bleiben.
In Todesangst rannte Krieger weiter in den Wald herein, macht hier einen Hacken und da. Nach etlichen Minuten des Rennens war Sengert nicht mehr ins Sicht. Rasch glitt Krieger in seine lange grüne Unterhose und marschierte in Richtung Sumpflager.

Die Wachen am Tor fingen komisch an zu pfeifen, als er das Tor passierte. Warum wohl? ...
24.08.2003, 20:39 #383
Sir Scorpion
Beiträge: 1.195

Die Dunkelheit, sie war gekommen, Scorps Feuer loderte jedoch bereits und das Scavengerfleisch, das er gebraten hatte war gegessen. Nun begannen die dunklen Stunden, die Stunden der Angst und des wartens. Scorp spürte den Schauer, den ihm über den Rücken lief, als das Gras zu rascheln begann. Er hatte sein Feuer möglichst weit weg von Bäumen und Büschen gemacht. Nun sass er da, er wusste nicht was erwarten sollte, ob überhaupt jemand hier war oder ob er sich umsonst schon jetzt sorgen macht. Er legte „Wirbelsturm“ bereit, Pfeile neben ihm im Boden waren bereit um abgeschossen zu werden falls jemand kommen sollte. Es war, das runde Ding in seiner Tasche das ihn aufschrecken liess, es war ganz warm und gab ihm Kraft und Mut. Er spürte richtig wie der Kalte Schauer von ihm abliess.
Doch plötzlich war sie wieder da die Angst und der Schrecken, ganz nah war sie. Dann hörte er nur noch das Pfeiffen eines Blozen, den ihn harscharf verfehlte. Durch die Kraft des Gegenstandes in seiner Tasche konnte er noch ausweichen doch wusste er nun. er war nicht alleine und er wurde verfolgt. So schnell er konnte, rannte er zum nächsten Busch, auf dem Weg dorthin verfehlte ihn nochmals ein Blozen und diesmal sah er was es war. Ein Knochen, spitz wie ein normaler Bolzen jedoch aus weissem, Knochen. Scorp bekahm für einen Moment noch mehr angst. Doch hinter dem Busch nahm er den runden Gegenstand aus seiner Tasche, ein Amulett, das er wiedererkannte. Es war Felgars Amulett, das Schlangenamulett. Er legte es sich um den Hals und spürte wie die Angst wich und sich seine Hand um den Bogen legte.
Was war, dass plötzlich sah er viel weiter in der Dunkelheit und so bekahm er den Schatten mit, der Über das Gras huschte, sofort legte er an und schoss. Er wusste nicht ob er getroffen hatte, er bewegte sich blos weg von seinem Busch hinter den nächsten. Ein Knochenbolzen der ihn wieder knapp verfehlte liess ihm zukommen, dass er nicht tödlich geschossen hatte. Dann sah er sie, diese glühenden kleinen Punkte. Hinter einem Busch der auf der anderen Seite der Lichtung stand auf dem er sein Feuer erichtet hatte. Er legte wieder an. Schoss und diesmal spürte er, wie ein Teil des Schattens über ihm wich und sah auch, dass eines der glühenden Lichter erlosch, das zweite verschwand ebenfalls, doch nur ein wenig später tauchte es wieder auf. Einige Bolzen hinderten Scorp daran das Feuer zu erwidern, doch lief er so schnell er kontne im Zick Zack näher an sein Ziel heran und als wieder ein Blozen abgefeuert war schoss er wieder und dann erklang dieser schreckliche Schrei. Dieser Todesschrei eines Toten. Es klang wie ein Neeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Scorp lief wieder ein kalter Schauer über den Rücken doch spürte er nun Mut die in ihn zurückfloss. Dann lief er mit gespanntem Bogen zu dem Ort wo das zeite Licht erlosch und was er fand liess ihn zusammenfahren. Eine Rüstung mit einem häufchen Asche drin. Merkwürdig und schrecklich zu gleich.
Durch den zurückgewonnen Mut, setze sich Scorp wieder an sein Feuer und liess sich eine zweite Keule Scavengerfleisch schmecken.
24.08.2003, 20:44 #384
Dunkler Magier
Beiträge: 9
[Helfer des magiers]
Helfar, ehem. General der königl. Garde, verdammt in alle Ewigkeit

Wieso hatte der Schuss in sein Auge so geschmerzt, wieso ging Helfar wieder zurück ins Schattenreich und wieso konnte dieser Scorp ihm immer ausweichen?

Fragen die nie beantwortet werden, zumindest Helfar nicht!

Granadol, ehem. Gardist verdammt in alle Ewigkeit

Dieser Schrei, er kahm um ihn zu stärken! Helfar war hinüber, er spürte es, Freude durkahm ihn, nun war es an der Zeit seine Kraft spielen zu lassen, in der nächsten Nacht wird dieser scorpion hinüber sein! Dies verprach es sich, für seinen Meister!
24.08.2003, 21:00 #385
Trisson
Beiträge: 201

Als Mitglied der Garde war es natürlich Trissons Pflicht die Stadt zu bewachen. Weil es ihm drinnnen schon zu langweilig war, postierte er sich am Osttor als usätzliche Torwache. Er wollte endlich ein Tier erlegen. Und da war auch endlich eins! Ein Molerat. Trisson stürmte auf das Jungtier zu und erledigte es mit einem Schlag. Solche Viecher waren zwar nicht die schwierigsten Gegner, aber praktisch zum üben.
24.08.2003, 21:50 #386
Shina1989
Beiträge: 52

Shina schaute Wolf lächelnd an. Ich danke euch vielmals. Ich glaube es gefällt mir hier in solch netter gesellschaft. Lächelnd schaute sie zu Wolf und die Beiden gingen gemüdlich richtung Sumpflager. Wenn dort alle Männer so nett wären wie Wolf würde sie sich hier wie im Himmel fühlen. Leise singend gingen die beiden weiter und Shina kramte etwas aus ihrem rucksack heraus. Es war ein kleiner Dolch voller Diamanten der ein Andenken an ihren Vater war. Sie schaute ihn traurig an und ging weiter. Nach einiger zeit steckte sie den Dolch weg und sah auch schon eine Taverne. Als sie aufs Schild guckte las sie "Zur Toten Harpyie" . Dort angekommen sezte sie sich ein wenig ins grass und dachte nach. Es hatte ja ein wenig zeit das sie in den Sumpf kommen denn Shina mochte Wolfs gesellschaft.
24.08.2003, 22:02 #387
Red_wolf
Beiträge: 741

Wolf schaute Shina an und fragte sie: Was war das denn für ein Dolch. Du hattest ja so trauig raufgeguckt. Muss ja was ganz schlimmes sein. Oder willst du nicht dadrüber reden. Red_wolf warte ihre reaktion ab und überlegte ob er etwas zu trinken holen sollte aus der Taverne. Aber er wartete noch gespannt ab. Wenn du nicht dadrüber reden willst würde ich das verstehen. Ich hatte gerade überlegt ob ich was zu trinken holen sollte, wilst du auch etwas haben? , fragte Wolf Shina. Dann drehte er den Kopf von ihr weg und starrte in den Himmel. Ist das nicht ein wunderschöner Vollmond heute nacht?? fragte er noch dadrauf.
24.08.2003, 22:06 #388
Shina1989
Beiträge: 52

Shina schaute ihn an. Ach. der dolch ist ein Errinerungsstück an meinen Vater. Er ging einmal auf Beutezug doch kam nicht zurück... Shina war nicht mehr so gut drauf doch plözlich bekam sie ein kleines lächeln ins gesicht. Als antwort auf deine Fragen. erstens hätte ich gegen einen kleinen schluck nichts und zweitend ist der Mond heute wirklich schön.
Shina legte sich ins grass und betrachtete den Mond. Er war so gross und strahlend. So kannte sie ihn garnicht. Khorinis war schon ein schönes plätzchen.
24.08.2003, 22:16 #389
Red_wolf
Beiträge: 741

Das tut mir aber leid. sagte Wolf zu Shina, Ich habe meine Eltern sehr früh verloren, ich weiß wie sowas ist. Aber lass uns lieber ein anderes Thema anfangen? Red_wolf stand auf und ging in die Taverne. Er sagte zum Wirt: Ich hätte gerne 2 Flaschen Bier. Der Wirt gab Wolf die 2 Flaschen Bier und Wolf gab dem Wirt denn das Geld. Red_wolf ging dann wieder nach draußen und da beobachtete Shina erstmal von weitem. Dann ging er zu ihr hin und fragte sie: Was machst du eigentlich hier in Khorinis? Dann machte er die 2 Flaschen Bier auf und gab Shina eine Flasche. Dann setzte er sich hin und trank erstmal 2 Schlückchen aus der Flasche und beobachte den Sternen klaren Himmel.
24.08.2003, 22:22 #390
Shina1989
Beiträge: 52

Shina trank einen Schluck bier und beobachtete eine sternenschnuppe.
Ich kam heute aus dem gefängnis hier. Ich hab mich in meiner heimat etwas zu freigiebig benommen und jemanden leichtfertigerweise umgebracht. Ich kam dafür in den Knast und bin heute draussen. Ich hoffe das nimmt mir keiner übel.
Sie trank weiter an ihrem bier und schaute zu Wolf. Sie wunderte sich das er nicht feindlich gegenüber shina wurde da er ja ein garde mitglied ist und mit einem Ex-Sträfling bier trank. Sie lächelte und trank noch einen schluck.
24.08.2003, 22:32 #391
Red_wolf
Beiträge: 741

Ach, das wird dir schon keiner übel nehmen, ich abe früher auch schon so einiges getan.Ich war nämlich auch schon mal im gefängnis.Wolf blickte shina an und dachte sich das sie sehr schön aussieht so in dem Mondschein. Aber Red_wolf kam wieder zur besinnung und fragte: wollen wir erstmal in der Taverne übernachten? denn nachts ist es sehr gefährlich hier draußen. Dann hörte Red_wolf einen Wolf heulen. Ich glaube es ist besser wenn wir reingehen? sagte Red_wolf zu Shina. Dann wartete Wolf auf Shina das sie vorraus lief.
24.08.2003, 22:34 #392
Xalvina
Beiträge: 1.273

Es wurde Abend als sie voller Erschöpfung einen Weg hinunter lief. Sie wusste nicht warum es heute so lang gedauert hatte oder ob es nur an ihrer heutigen Orientierungslosigkeit lag. Sie hatte zunächst gedacht, dass sie einfach nach links müsste, doch anstatt zum Hof verirrte sie sich in ein enges Tal, bis sie sich an dem Schrein Innos mit der reinen Magie wiederfand. Das war dann auch komplett der falsche Weg, aber so schnell konnte sie sich dieser Magie nicht losreißen. Stattdessen hatte es ihre Sinne benebelt und so hatte sie fast ungewollt eine lange Zeit am Schrein verbracht.
Nicht um Innos anzubeten, nein sondern um die grünen Pustelchen zu beobachteten, die um ihren Kopf und Körper umhergekreist waren. Sie wusste nicht mehr wann sie aus dieser Trance erwacht war, aber es war schon spät geworden. Die Wolken hatten sich mehr oder weniger verzogen und der Regen hatte seit langem aufgehört.
Alles was von diesem Unwetter an ihr haften blieb, war ihre durchnässte Kleidung. Nun wo die Nacht herein brechen sollte, würde sie frieren. Daher hielt sie es nicht für optimal, sich jetzt noch weiter auszuruhen, nein sie musste jetzt wirklich von dannen ziehen. Schließlich wollte sie noch gewisse Dinge erledigen und wenn sie weiterhin ihre kostbare Zeit einfach so vertrödelte, müsste sie sich für ihre eigene Dummheit Eine scheuern.

Eigentlich wollte sie auch zu Onars Hof, doch in diesem Moment fiel ihr der einsame Jäger Nore ein, den sie wegen einer Karte aufsuchen wollte. Wenn sie schon mal hier war, konnte sie gleich einen Abstecher zu einem alten Bekannten machen, der unmittelbar in der Nähe der Taverne auf einem etwas abgelegenem Wege im Norden von der Taverne aus gesehen, seine Hütte im angrenzenden Walde errichtet hatte. Ein paar Mal war sie dort gewesen und sie erinnerte sich noch allzu gut an den Geruch von Tannen und den Geruchskerzen, die er selbst herstellte.

So begab sie sich noch mal zurück zur Taverne und schlenderte etwas von der Kälte getroffen den etwas ihr bekannteren Wegs, auch wenn es auf den Schildern keine Richtungsbezeichnung dafür gab. Inzwischen war der Mond aufgestiegen, der heute wieder abnehmen würde, was für Xalvina so was wie fasten hieß. Also nahm sie nur einen Apfel zu sich als auch einen etwas seltsamen Pilz. Er schmeckte bitter und war nicht unbedingt gerade appetitlich, aber solange sie darauf kaute, half es hier, ihre Sinne aufleben zu lassen und die Müdigkeit aus ihrem Körper wegzublasen.
Normalerweise war sie nachts aktiver als Tagsüber, aber jetzt, wo sie reisen musste, war es sinnvoll lieber bei Tag und Wärme zu gehen. Nachts war der Weg um einiges Gefährlicher und das konnte sie bei ihren minimalen Verteidigungskünsten – wenn sie überhaupt welche besaß – sich nicht leisten. Auf ihr Glück zu verlassen war glatter Selbstmord.

Ein paar Sterne funkelten durch die manch aufgerissene schwarze Wolkenschicht. Nur matt leuchtete der Mond durch die Wolkenmasse hindurch. Irgendwo waren Vögel aufgeschreckt worden, die nun davon flatterten. Man konnte meinen in der Dunkelheit war der Wald unheimlich und finster, aber solange Xalvina den Weg kannte, war alles nicht ganz so schlimm wie es aussah. Dennoch sie müsste wohl noch einiges lernen, wenn sie hier in der Wildnis länger als drei Tage überleben wollte.

Angespannt hatte sie sich auf ihre Ohren und Augen konzentriert, die ihr sagen konnten wann sich etwas näherte. Zweimal war sie schon Molerats begegnet, und alles was sie getan hatte war sie leise zu umgehen. Einmal hatte das auch geklappt aber der zweite schien nicht ganz so dumm zu sein. Daraufhin hatte sie nur die Flucht ergriffen und so schnell ihre Beine tragen konnten, den Pfad tiefer in den Wald gewagt. In der Ferne glaubte sie schon ein kleines Licht zu sehen aber noch konnte sie sich nicht einigen, ob es Wahrheit oder ein Trugbild blieb.

Im Endeffekt erreichte sie ohne eine weitere unangenehme Begegnung mit einem Viech das kleine Holzhaus am Rande des Waldes. Erleichtert klopfte sie an die Tür in der Hoffnung, dass um diese späte Stunde Nore wach war, aber es erfolgte keine Antwort oder Hinweis, dass er Zuhause war. Ein Pech – wie typisch, dachte sie sich, als sie sich wieder ausmalte was das Schicksal heute mit ihr vorhatte. Aber sie wollte nicht als Frischfleisch für eine Bestie enden, also überlegte sie, sollte sie hineingehen oder draußen warten. Der Wind pfiff ihr um die Ohren und seltsame Geräusche waren überall zu hören. Es war unhöflich einfach in eine fremde Stube hinein zu gehen, aber hier draußen wollte sie nicht einfach stehen bleiben. Ihr ward kalt und sie sehnte sich nach einer warmen Suppe. Also überwand sich die Dunkle Frau und ging hinein.

Sofort stießen ihr der bekannte Geruch von Tannen und die erfreuliche Wärme entgegen, der ihr bekannt war. Das war wirklich Nores Hütte. Sie war gemütlich und bequem. Der Holzboden unter ihr knarrte, bis sie über den alten roten Teppich hinweg lief. Die Hütte wurde von ein paar Kerzenlampen als auch von dem knisterten Feuer des Kamins entgegen. Anscheinend war er noch nicht allzu lange fort und würde gewiss bald wiederkommen...
25.08.2003, 00:25 #393
Xalvina
Beiträge: 1.273

Das Feuer im Kamin warf einen rötlichen Schein auf das Einzelzimmer und auf Xalvinas Gesicht. Es waren bereits einige Minuten vergangen seitdem sie eingetroffen war und als aller erstes hatte sie sich auf einen Hocker niedergelassen um zu verschnaufen. Ihre kleine zarte Nase war sprichwörtlich gefroren, sodass es dauerte, bis diese und auch ihr bleiches Gesicht normale Farbe erlangte. Die Dunkle Fee legte dabei ihre Ledertasche als auch ihre Hängetasche ab, wo sich die Eschenharfe befand. Es ward fast erleichternd als das ganze Gepäck von ihrem Körper entluden wurde, sodass sie kräftig durchatmete.

Sie hatte Lust auf einen Tee aber unterließ es sich, an seinen Sachen herum zu fühlen. Das war kein Benehmen und so entschloss Xalvina sich, erst mal auf den Glücklichen zu warten, dessen Haus sie bescherte. Er würde ihr nicht böse sein, dass wusste sie, denn es gab bisher in Khorinis keinen anderen Menschen dem sie mehr vertraute als Nore und umgekehrt würde es ähnlich sein. Nore hatte ihr geholfen, sich hier im Umland der Stadt zurecht zu finden und er hatte ihr die Eschenharfe geschenkt. Ein Geschenk dass sie immer an ihren Freund erinnerte und auch in Zukunft erinnern sollte.
Ihre Kleidung war immer noch nass und unrein. Hoffentlich erschrak er nicht, wenn er sie so sah, aber sie hatte keine Möglichkeit gehabt, sich irgendwo zu baden noch ihre Kleidung an einem Fluss sauber zu waschen. Alles was ihr blieb ist ihre Haare ein wenig zurecht zu legen und den kleinen Vogel aus der Ledertasche hervor zu holen.
Erathiel wurde mit seinen Tüchern auf den Tisch gelegt, worauf die Kerze stand. Das dumpfe Licht der kleinen Lichtflamme flackerte nur leise dahin und vollkommend nachdenkend beobachtete Xalvina die kleinen Staubpustelchen, die um die Flamme herumwuselten.

Im Hintergrund war das Ticken der Kuckkucksuhr zu hören. Dabei richtete sich ihr Blick auf den Schrank vor ihr, der an der Wand stand. Darin waren Speere und Jagdtrophäen zu sehen als auch ein Horn eines Schattenläufers. Die Dunkle Frau wusste, dass es Nores größter Schatz war, als er damals mit einem kleinen Wunder Innos den Schattenläufer hier am Waldrand erlegte. Er hatte ihr diese Geschichte schon oft erzählt und jedes Mal konnte sie seinen Stolz und Freude aus seinem Gesicht erkennen.
Nore hatte damals als junger Mann einen falschen Weg genommen und war eher zufällig auf einem kleinen Hang gestiegen, als er dem edlem Tier in die Quere gekommen und es aus reinem Unglück in die kleine Schlucht gefallen ward, wo es auf der Stelle tot gewesen war. Seitdem hatte er dieses Andenken und das große Fell spannte sich an der Wandseite seines Bettes.
Aber das war schon lange her...

Nore war inzwischen schon ein in die Jahre gekommener Mann, dem das Jagen Tag für Tag schwächer fiel. Vieles hatte er erlebt und gesehen, vieles durchgemacht und bestanden, sodass es immer eine Menge Geschichten zu erzählen gab, denen sie zuhörte. Sie war früher sehr gern gekommen und hatte hier auch von ihm ihre Tricks gelernt, aber seit der Tagundnachtgleiche war sie nicht mehr hier gewesen. Vielleicht lag es an den vielen Problemen, die sich letzter Zeit immer mehr in Khorinis zuspitzten oder nur der Tatsache, dass sie um diese Zeit wieder einmal davon gejagt wurde. Aber nun war sie wieder da um ihn zu sehen. Innerlich freute sie sich bereits darauf, aber er war noch nicht erschienen, obwohl es schon so spät war.
Ihr Blick schweifte vom Schrank auf den faltigen alten Teppich, dem ein wenig die Farbe ausgeblichen ward und zu dem Schreibtisch auf der anderen Seite des Schranks. Dort lag Papier und Feder als auch die Kerze, aber es stand nichts geschrieben. Sein Bett lag direkt daneben und bis auf ein paar alte morsche Holzkisten gab es nichts mehr zu entdecken. Früher hatte er auch einen Hund besessen, aber er ward schon gestorben als Xalvina hier auf Khorinis strandete. Seine Hundehütte stand immer noch draußen als auch noch der Knochen...

Im Innerlichen fragte Xalvina sich, warum alles vergänglich wurde und Wesen die man liebte immer dann aus dem Leben schieden, wenn man sie brauchte. Beliar war in diesem Punkt sehr hart zu Mensch und Tier und auch ihr tat es manchmal weh, daran zu denken, was einst aus dem jungen Talin, dem Künstler geworden war. Er hatte sie aufgenommen und Gesund gepflegt so gut wie er es konnte. Doch er war an einer nicht heilbaren Krankheit eines Nachts seelenruhig in Frieden gestorben, ohne dass sie jemals die Chance hatte, sich bei ihm zu bedanken. Die Götter waren manchmal so ungerecht. Nore blieb auch nicht mehr viel Zeit seines Lebens und auch er würde eines Tages dahinscheiden, wenn sie irgendwo anders sein würde – nur nicht am rechten Ort.
Sie schüttelte ihren Kopf. Nein sie durfte daran nicht denken, dass schmerzte sogar ihr einsames Herz. Als Ablenkung zog die Reisende ihre Eschenharfe aus der zerflederten Hängetasche, um ein wenig zu spielen.


Der Winterschnee war weiß und schön.
Aber ach, geschmolzen ist er traurig anzusehn.
Aufgelöst in Tau
ist die Erde feucht und rau.
Gewiss, er kommt erneut,
doch nie mehr so schön und rein wie heut.

Frühlingsblüten waren weiß und schön.
Aber ach, verwelkt wie traurig anzusehn.
Abgefallen und verweht über das Land,
damit die Frucht werde zum reifen Strand.
Gewiss, sie mögen blühen erneut,
doch nie mehr so schön und zart wie heut.

Kornfelder schimmern im Sommer gold und rot.
...
Geschnitten und gemahlen für Brot.

...
25.08.2003, 10:28 #394
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst erwachte in einer für ihn ziemlich unangenehmen Situation, denn er war noch immer an diesem See und lag auf einem Stein, so richtig hilflos und als ob ihn kein Wässerchen trüben konnte, die Unschuld vom Lande, wie er bemerkte. Doch ihm war das so gar nicht recht, denn er hatte nicht sein Gedächtnis verloren oder war wieder in einem Traum gefangen, er wachte schließlich auch nicht im Kastell vor der großen Esche auf, sondern hier, sein gestriges, letztes Ziel. Aber wieso war er noch hier, er wollte doch nur noch zwei Stunden trainieren und dann gehen, um Alina zu suchen. Fragen über Fragen, doch er blieb kühl und gelassen, er wusste, dass sein Training gestern genauso lief, wie er es erwartet hatte, vier Stunden lang. Nur das zählte, nicht weiteres, das war das wichtige für ihn, gar das wichtigste. Doch er hätte schon gerne eine Erklärung gehabt, doch was sollte man da tun, am besten abhaken und vergessen.
Er hatte wohl den ganzen Tag geschlafen, den gestrigen versteht sich, inzwischen war es wieder hell, die Sonne war noch nicht lange da, aber er deutete ihren Stand auf frühen Mittag, vielleicht auch später Vormittag, das konnte man nie so genau sagen, wenn man nicht genau Werkzeuge bei sich hatte, oder nicht ein echter Astrologe war. Wie dem auch sei, machte er sich nun nicht auf, weiter zu gehen, er hatte erst wieder sein tägliches Training abzulaufen, gewiß, es war schließlich ein neuer Tag angebrochen und da hieß es wieder vier Stunden trainieren, er war ja selber Schuld, dass er den gestrigen Tag offenbar ungenutzt ließ, also los.
Er nahm sein Schwert und brachte sich erstmal mit ein paar Lockerungsschlägen in den richtigen Rythmus, doch schnell hatte er den gefunden und es konnte losgehen. Das Schwert und er, sie waren eins, eine Einheit, unzertrennlich, ein Duo schlechthin. Viele gute Kämpfer hatten ein besseres Schwert, doch waren sie nicht mit diesem verbunden, sondern nutzten es nur als leblosen Stahl, eine Tatsache, die er wiederlegen konnte.
Immer wieder brachen sie die Luft, immer wieder wurde hier auf unfreiwillige Weise Gras gemäht, immer wieder kam Staub und Dreck in die Luft. Es war jeden Tag das selbe, es war so monoton und eintönig, das er sich nichts sehnlicher als den Tag wünschte, der sich Prüfung nannte und der schon bald bevor stand, diese Woche war es so weit. Doch für einen echten Entscheidungskampf gegen den schwarzen Ritter war es noch zu früh, er war noch nicht bereit und musste die ihm noch wenig bleibende Zeit intensiv nutzen. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als die Prüfung, dennoch war sie eine gigantische Hürde die er wohl nur mit allem seines Selbst schaffen konnte, doch danach würde er sein Schwert erstmal nicht mehr anrühren, zumindest nicht für Übungskämpfe.
Danach, ja danach hatte er noch immer kein wirkliches Ziel gefunden, es war schon seltsam, aber daran konnte man wohl nichts ändern. Er würde nach der Prüfung Erholung brauchen, vielleicht ein Urlaub bei den Amazonen? Nein, der Gedanke mißfiel ihm, es war nicht seine Art Urlaub zu machen, er suchte eine neue Herausforderung aber die würde schon kommen, wenn nicht bewusst, dann unbewusst und vielleicht war er ihr näher, als er dachte, sehr viel näher, denn sein alter Feind hatte ihn nicht aus den Augen gelassen, er würde sich bald zeigen, denn er hatte eingesehen, dass er den Fürsten so nicht kriegen würde, deswegen ließ er ihm sein Schwerttraining, danach aber, danach wollte er sich wieder offenbaren, ihm endlich den ersehnten Tipp geben, danach sollte alles anders werden, wie es ohnehin schon war, doch diese Andersheit, das würde er noch früh genug erfahren, denn von all dem wusste er nichts mehr, er hatte es vergessen, doch nicht mehr lange....die Zeit sollte kommen.....sie war reif.......
25.08.2003, 11:03 #395
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Sein Schwert zischte durch die Luft, immer und immer wieder, doch dann wurde das Training unweigerlich unterbrochen, denn er hörte ein knacken in einer Strauchregion um ihn herum, es war ganz leise und doch kaum überhörbar. Ein Hinterhalt.............natürlich, was sonst, er rechnete lieber gleich mit den schlimmsten, war auch besser so. Seine Dolch erhofften sich wieder einen Flug. Er hätte das Ziel gut treffen können, doch das war wohl eher nichts, denn er wollte ja niemanden verletzten......hehe, da war ein kleines Training doch viel besser, ein Training, das auch tötlich enden durfte, warum nicht, er war ja schließlich schon längst in den Kreis der Mörder aufgenommen, er hatte sich damals dafür geschämt und er tat es heute noch, aber sein Hass auf Banditen war noch nie erloschen, vielleicht hätte er diesen Typ neulich doch töten sollen, aber in Beisein einer anderen Person war ihm das nicht möglich, sowas machte man ganz lautlos und still. Aber erstmal abwarten was sich hier so rausstellen sollte, wer ihn da beobachtete. Leise ging er zu dem besagten Strauch und erhoffte sich einen Fehler seines Gegenübers, ein weglaufen oder das zücken der Waffe, doch nichts, es blieb ruhig. Hatte der Kerl ihn bemerkt oder versuchte er sich einfach ruhig zu stellen? Sehr seltsam das alles.
Er ging weiter den Weg entlang bis er davor stand, dann nahm er in die eine Hand sein Schwert und mit der anderen packte er das etwas, was sich dahinter verbarg. Es war ein Mann, der sich zu Tode erschreckte, als er entdeckt wurde, doch er hatte Glück, dass er nicht gleich erstochen wurde, normalerweise machte er mit solchen Leuten kurzen Prozess und schickte sie ins Land der Träume, doch dieses Exemplar interessierte ihm, er wollte wissenm warum er hier auf ihn auflauerte.

Was habt ihr in den Büschen getrieben und wehe ihr sagt, ihr habt Kräuter gesucht oder seid hingefallen? Ich warne euch, mein Schwert ist manchmal schneller als meine Gedanken, also sprecht und am besten die Wahrheit, ich habe eine Abneigung gegen Lügen.
-Ich....ich.....ähm, ich habe euch beobachtet, richtig.
-Weiter....ich hoffe das war nicht alles, denn normalerweise sind Leute die mich beobachten entweder Banditen, oder Banditen, oder Banditen. Jede Form der Banditen will mir etwas anderes rauben, die einen Gold, die anderen wertvolleres. Ich hoffe nicht, dass er zu einen der drei gehört, denn mit den letzten Banditen...."schnitt"....

Das entsprach nicht mal der Wahrheit, er hatte seit Monaten keinen Banditen mehr umgebracht, er hatte alle laufen gelassen, sich sogar wie in Ra's Fall mit ihnen angefreundet, doch das musste diesen Kauz ja nicht auf die Nase gebunden werden, es war gut, wenn er Angst hatte, den Angst lockert die Kehle, wie er nur zu gut wusste....

Nein, nein, ich bin kein Bandit, ich will euch nicht überfallen.
-Sondern? Hört zu, ich werde diesem Spielchen langsam überdrüssig, entweder ihr erzählt jetzt etwas, oder ihr seid tot, ich werde euch nicht jede kleine Information aus der Nase ziehen.
-Jaja, ok ok, also ich sollte euch beobachten, den Auftrag gab mir ein Mann, den ich bei einem Spaziergang im Wald traf, doch ich schwöre euch, ich habe abgelehnt, ich wusste nicht mal, was das soll, ich meine ich kenne euch ja nichtmal, aber der Mann sagte mir, ich werde euch schon finden, er wird dafür sorgen, versteht ihr das alles, ich nicht, ich bin von einer inneren Macht besessen, ich weiß gar nicht, was ich hier eigentlich soll, bitte, ich will euch nichts tun, lasst mich laufen....
-Hm....nein, das verstehe ich nicht, aber ich habe einen Verdacht, das muss doch.....ich werde euch laufen lassen, aber sagt mir zuerst, zwei Fragen will ich noch beantwortet wissen, war dieser Mann, hatte er eine weibliche Stimme? Und noch was, wo genau habt ihr ihn getroffen, welches Waldstück?
-Ich.....ich......ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh


Der Mann sackte zusammen, fiel in die Arme des Fürsten, die ihn noch immer am Kragen hielten. Was war hier los, er schreckte zurück und ließ den leblosen Mann zu Boden fallen, doch damit war die Situation noch nicht zu Ende, aber zuerst einmal lag da ein scheinbar Toter vor ihm. Warum konnte er ihm nicht die Fragen beantworten und sagte er überhaupt die Wahrheit? Aber die Frage die ihn beschäftigte, warum schrie er so und fiel dann, scheinbar tot um, hier stimmte etwas ganz gehörig nicht, hier war es ihm eindeutig zu heiß.....er wollte sich gerade umdrehen, da ertönte eine weibliche Stimme hinter seinem Rücken.

Na, Spaß gehabt bei der Ausbildung, wie hat dir diese Aufgabe gefallen, als ich dich an die Klippen stellte. Du willst einfach nicht sterben wie? Nun, dann werden wir das eben auf herkömmliche Weise erledigen, hyahayahhay.......
25.08.2003, 11:32 #396
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Das durfte doch nicht wahr sein, das konnte nicht wahr sein und er hatte ehrlich gesagt auch gehofft, dass es nie mehr wahr würde, doch da hatte er sich wohl getäuscht. Lange Zeit hatte er nichts mehr von seinem größten Feind gehört, doch das war wohl nun alles vergessen, wie er da so sprach, so kalt und so unglaublich mordlustig, irgendwer musste ihn wahrhaftig zutiefst hassen, einen anderen Grund konnte er sich nicht vorstellen, doch wie dem auch sei, es war eine untote Stimmung, hier dachte man nicht mehr an Leben und erst recht nicht mehr, als er sich langsam umdrehte, der Mann, der eben noch als Toter seine Funktion erfüllte, eben noch in seinen Armen lag und wiederrum eben noch mit ihm redete, dieser Mann hielt nun einen gewaltigen Zweihänder in den Händen, seine Augen leuchtete rot auf und schienen nicht mehr er selbst zu sein, sondern es waren fremde Augen, Augen, die nur seinem Feind der Stimme angehören konnten, auch war sie nirgendswo anders als bei ihm. Sie sprach durch dieses Art Medium, denn es war wohl anders zu unspektakulär, wahrscheinlich dachte sie, er würde sich jetzt fürchten, er konnte schließlich nicht einen unschuldigen Mann töten, der womöglich noch lebte, doch irgendwie musste er sich ja wehren, ansonsten wäre das hier sein neuer Sterbeort geworden.
Schnell sprang er zur Seite und zog dabei sein Schwert, die Stimme, bzw. der Mann jedoch blieben ruhig da stehen, wo sie jetzt standen und schauten ihn nur kalt an. Was hatte dieser Verdammte nur vor? Die Antwort kam nach wenigen Sekunden, denn da zischte das Schwert auf ihn zu und er konnte gerade noch blocken, sonst wäre es auch gewesen, doch er spürte, dass die Kraft nicht die des Mannes war, nicht die des Wirtes, das war nur ein kleiner Bauer, der durch die Wälder gestrichen war und dabei zur falschen Zeit am falschen Ort ankam und dann diesem Verdammten in die Arme lief. Doch davon ließ er sich nicht stören, wie denn auch, er hatte Mühe überhaupt die Angriffe abzuwehren, die ihm hier entgegen kamen, immer wieder wurde das Schwert geblockt, immer wieder prasselten die so ungleichen Klingen aufeinander. Während sein Schwert ein blanker stolzer Einhänder war, war das Schwert der Stimme ein dreckiges, rostiges Zweihänderschwert, doch die Distanz machte es aus, er hatte immer wieder Reichweitenvorteile, er selber konnte fast nie in den Angriff übergehen, geschweige denn kontern.
Desto länger der Kampf dauerte, desto schwächer wurde er und die Kräfte ließen nach, doch der Wirt der Stimme schien unerschöpfliche Kräfte zu haben. Doch als er schon kurz davor war unkonzentriert zu werden, da erinnerte er sich daran was er gelernt hatte. Flexibel und schnell sollte er sein, gut. Er hatte gerade wieder einen Schlag pariert, da warf er sich mitten in den Schlag von diesem Mann, der damit nicht gerechnet hatte, wunderbar. Er rollte sich noch auf dem Boden ab und stand dann genau vor ihm, so dass er sein Schwert in die Schulter rammen konnte.
Etwas Blut kam sofort heraus, doch nicht auf ihn, sondern eher auf den Körper des Mannes. Dieser ließ seine Waffe fallen und schrie auf, danach war es still und nichts passierte mehr, die Stimme hatte ihren Wirt wohl verlassen und ihn im Stich gelassen, so dass er jetzt wieder er selber war. Der Mann lebte noch, was nicht tot, aber er blutete eben an der Schulter und schrie vor Schmerzen.
Der Fürst kümmerte sich um ihn und zerriß das Leinenhemd des Bauern und machte einen Notfallverband, so dass die Blutung aufhörte und er wieder gehen konnte. Von Nothilfe verstand er einiges, auch wenn er keine Ahnung von Kräutertinkturen oder anderem Käse hatte, denn im Falle eines Falles zählte nicht wie schnell man eine Tinktur parat hatte, sondern wie schnell man die Blutung stoppte. Bei der Gelegenheit musste er an Satura denken, sie hatte ihm damals eine Salbe geschenkt und meinte, sie bestehe aus besten Heilkräutern. Wie dem auch sei, der Mann konnte relativ schnell wieder aufstehen, doch war er wohl noch mindestens drei Wochen nicht einsatzbereit, er hatte schließlich ein Loch in seiner Schulter, das Schwert hatte sie durchbohrt. Das war, man höre und staune, sogar ein gutes Zeichen, denn so konnte man davon ausgehen, dass keine Knochen begrochen wurden, sondern im besten Fall nur Fleisch und Sehnen durchbohrt wurden.
Als der Mann wieder stand sprach er nochmal mit ihm, zumindest versuchte er es.

Na besser? Ich hoffe, ihr werdet euch nicht nochmal mit diesem Fremden einlassen, ich habe nämlich mehr als zwei Gründe gehabt euch zu töten, nicht in die Schulter, sondern in das Herz zu stechen und sei es nur, wenn ich ein sadistischer Schwertkämper wäre, der gerne sehen würde, wie genau er mit seinem Schwert treffen kann. Aber genug von den Witzen dieser makaberen Art, ich bin noch nicht fertig mit euch. Die erste Frage hat sich erledigt, doch wo habt ihr den Mann getroffen, in welchen Waldstück?
-*keuch* *hust* in....in der Nähe vom Leuchtturm.....
-Gut, das hilft mir mehr als weiter. Geht in die Stadt, geht zu Vatras, er wird euch helfen, sagt ihm der Fürst schickt euch, dann werdet ihr keine Probleme mir irgendjemand bekommen, aber hütet euch sonstwie meinen Namen zu benutzen. Und haltet euch von mir fern.


Der Mann verschwand auf den Wegen zurück zur Stadt und er blieb etwas ratlos zurück, das Training war mit diesem Kampf für den ersten Teil beendet, jetzt hatte er wieder eine Stunde Pause, doch danach würde er weiter trainieren, immer weiter, doch jetzt hatte er erstmal Fragen, viele Fragen und Gedanken, wofür er sich wieder auf den Stein setzte, wo er schon erwacht war.
25.08.2003, 12:44 #397
Dûhn
Beiträge: 290

Okay, was nun?

Dûhn stand auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe der Stadt und ließ den Wind durch seinen zerfetzten Mantel streifen. Die bernsteinfarbene Flüssigkeit in seiner Glasflasche glitzerte im Sonnenlicht und warf bunte Lichter auf die Brust des Hühnen.

Vermutlich wär´s besser wenn ich mir einen festen Platz zum schlafen suche. Ich meine... die Barracke im Hafenviertel kann man nicht wirklich 'fest' nennen...

"Dûhn?"

Dûhn hielt abprupt inne und drehte sich suchend im Kreis, bemüht die Quelle der allzu vertrauten Stimme ausfindig zu machen.
Als der Blick des Riesen schliesslich auf seinen Freund Hîrgalad fiel, trat die gläserne Flasche ihre, ebenso plötzliche wie unsanfte Reise zu Boden an, die jäh vom durchdringenden Klirren zerberstenden Glases beendet wurde.

"HEY, WO KOMMST DU DENN HER?!?"

Mit Anlauf setzte sich der Riese in Bewegung und rannte Hîrgalad fast um als er ihn mit einer (wenn auch, für Dûhn Verhältnisse, vorsichtigen) Umarmung vom Boden hob und, nach einer schwungvollen Drehung wieder absetzte.

"Mann, hab dich ja ewig nicht mehr gesehen! Wo warst du? Kommst du mit? Hast du was neues zu erzählen?"

Dûhn nestelte an seinem Rucksack herum und fischte schließlich einen Laib Brot und eine Paprikawurst hervor.

"Hier, nimm! Hab leider kein Bier, wir werden uns mit einer zünftigen Mahlzeit begnügen müssen."
Dûhn lächelte und brach ein großes Stück Brot ab, das sogleich Hîrgalad gereicht wurde.
25.08.2003, 14:28 #398
Hîrgalad
Beiträge: 354

"Wo ich war? Ich habe die letzten paar Tage allesamt mir rumsitzen und nachdenken verbracht." Hírgalad biss ein Stück Brot ab dachte kurz darüber nach seinem Freund von seinen Träumen zu erzählen.
Dann besann er sich jedoch und beantwortete erst einmal die anderen Fragen.
"Etwas neues hab ich nicht zu erzählen, ausser dass ich dich und die anderen, das heisst Nanie und Dragonswrod schon seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen habe. Was das mitkommen angeht: wenn du auf dem Weg zum Kastell der Schwarzmagier bist, dann begleite ich dich. Ich denke sie sind die einzigen die mir helfen können mit..."
Er brach ab und blickte Dûhn an, der ihn, an einem riesigen Stück Brot kauend, fragend ansah.
Hírgalad seufzte.
"Na gut, ich denke dir kann ich es erzählen..."
Und er berichtete Dûhn alles von seinnen immer wiederkehrenden Träumen, als er fertig war, sah dieser ihn erstaunt an.
25.08.2003, 14:31 #399
Xalvina
Beiträge: 1.273

Ein funkelndes goldenes Licht erweckte die Dunkle Fee aus dem Schlaf. Verschwommen zogen die Bilder an ihr vorbei. Alles schien sich zu verziehen aber dann wurden die Konturen der Gegenstände klarer. Sie starrte auf das Fenster, und die kleinen Staubpustelchen, die herumflogen. Sie dachte an reine Magie, die sie vor dem Schrein gesehen hatte. Reine Magie – etwas was für sie unergründet blieb. Wieder durchbohrte sie eine Frage, die sie nicht beantworten konnte. Eine Frage die sie auch beantworten musste, genau wie viele andere Fragen, die durch ihren Kopf geisterten.
Erst jetzt wurde sie sich klar, dass sie eingeschlafen war. Xalvina regte sich und bemerkte, dass sie nicht wie gestern am Tisch saß sondern auf dem Bett. Wer hatte sie bloß hier hin getragen und wie konnte sie überhaupt wagen, einfach eingenickt zu sein? Seit sie Kontakt mit den grünen Pustelchen am Schrein hatte, war ihr Zyklus vom Schlaf gestört. Diese Dinger hatten auf sie eine spezielle Wirkung, das wurde sie sich jetzt klar, aber welche? Warum hatten sie damals auch nicht den Fürsten erwischt sondern sie?

Xalvina packte sich an den Kopf als sie sich erhob. Ihre Eschenharfe lag auf den Tisch und auch Erathiel lag dort. Ihr Vogel war deutlich größer geworden, ein paar Pusteln von weichen Federn schmückten seinen Körper. Sein Schnabel als auch seine Krallen waren weiter ausgebildet aber er piepste immer noch genauso.
Daher stand sie auf und vertrat sich erst mal die Füße indem sie ein paar Schritte auf den knarrenden Holzboden machte. Dabei richtete sich ihr Blick hinaus aus dem Fenster. Es war bereits wieder Nachmittag, schon wieder hatte viel zu viel Zeit verloren. Das konnte sie auf Dauer nicht hinnehmen.

Sie wollte gerade noch einen Entschluss fassen als sie aus der Ferne ein Pfeifen vernahm, das sich eher nach Gesang anhörte, denn die Töne waren Hoch und Fröhlich.
Nore – dachte sie sich und ihre Vermutung bestätigte sich, als sich die alte Holztür öffnete und ein Mann mit einem Lächeln im Gesicht hinein trat.
Er war groß und schlank, aber alt, denn Falten hatten sich schon über seine Haut hinweggesetzt als auch sein kurzes Haar silbern glänzte. Trotzdem strahlte er in seiner Figur etwas Fröhliches Sanftes aus und er blickte mit seinen glasklaren blauen Augen die junge Frau an, als er sein erlegtes Tier – 2 Scravenger – auf den Boden legte. Sein Langbogen hing ihm um seinen Oberkörper und der Köcher auf den Rücken.

"Ahh endlich bist du aufgewacht. Ich hatte schon gedacht, mit dir stimmt was ernsthaft nicht obwohl so bist du immer."

Er lachte laut auf doch das glückliche Lachen verlor sich schnell in einen Hustrausch. Er nahm die Hand vorm Mund und nickte ihr zu. Für Xalvina war es ein freudiger aber zugleich trauriger Anblick was aus dem ehemaligen kraftvollen Jäger geworden war. So stark wie früher war er nicht mehr und musste sich nun mit seinem Alter auseinandersetzen. Aber wie sie ihn kannte würde er sich bei Schwächen niemals in die Stadt gehen. Dazu besaß er einen zu großen Stolz und sie verstand ihn, denn auch sie würde nicht im Traum daran denken, wäre sie in seiner Position.


Nun ich bin momentan von den letzten Ereignissen geschwächt Nore. Aber es ist schön dich zu sehen, ich habe mir schon gestern Sorgen gemacht, als du in der späten Nacht nicht kamst. Also habe ich gewartet.

"Und bist dann eingeschlafen meine Liebe. Es stimmt, ich kam erst wirklich sehr spät zurück, aber ich hatte auch nicht gerechnet, dass du hier sein und auf mich warten würdest. Sonst wäre ich wohl früher gekommen – mehr oder weniger. Nun da habe ich dich schlafend vorgefunden und dich dann in mein Bett gelegt. Du sahst sehr müde aus, also habe ich dich heute Morgen schlafen lassen und bin allein auf die Jagd gezogen. Aber seitdem meine Kräfte schwinden fallen meine Jagdzüge nicht mehr so gewinnbringend aus."

Was heißt hier mehr oder weniger mein Freund?

"Nichts... alles Bestens. Doch lass uns zu Tisch gehen, ich denke du hast Hunger und ich habe auch seit dem Morgengrauen nichts zu mir genommen."
25.08.2003, 15:00 #400
Dûhn
Beiträge: 290

WAS ZUM...!?!

Dûhn verschluckte sich fast an dem Faust großen Bissen Brot den er gerade im Begriff war in seinen Magen wandern zu lassen.
Mit einem Röchelnden Husten flog das Stück Gebäck an den nächsten Baum und blieb an der Wurzel liegen.

"Du hast WAS?!"
Dûhn blieb wie angewurzelt stehen, seinen Freund mit einem Gesichtsausdruck anstarrend als würde Hîrgalad sich auf einmal grün verfärben, in Flammen aufgehen und davonfliegen.
"Ich...ich habe auch Träume! Nur geht es darin oft um den Mond und meine Familie...und um...um Orks."

Langsam setzte sich Dûhn wieder in Bewegung. Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck und einem Schatten der weiter als jeh aus seiner Kaputze kroch setzte er, wie in Trance, einen Fuss vor den anderen.

"Deine Träume stören dich?"
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