World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Onars Hof # 11
Seite 9 von 16 « Erste 5  6  7  8  9  10  11  12  13 Letzte »
23.08.2003, 12:40 #201
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Ali wachte in seinem Zelt auf und war zuerst verwundert, wo er war, dann fiel es ihm ein und steckte seinen Kopfaus dem Zelt. Er sah recht verduztaus, denn er hatte bis nach Mittag geschlafen und jetzt hatte er Hunger, doch erst suchte er sich eine kleine saubere Pfutze, die er am Tag zuvor entdeckt hatte und wusch sich ein wenig. Dies tat gut, doch der Durst und der Hunger waren noch da. Schließlich beschloß Ali in die Taverne zu gehen, anstatt seine Vorräte aufzubrauchen. Also ging er mit seinem Dolch im Stiefel bewaffnet in Richtung Onars Hof und Taverne. Als er dort in der Taverne ankam, bestellte er sich ein Bier un einen leckeren Eintopf, der ihm immer Schmeckte. Er war danach recht satt und wollte sich noch etwas auf dem Hof umsehen. Er gin hinter zur Kappelle und war recht beeindruckt, doch lezt endlich ging er doch wieder zum Hof und sah dann an dieser inofiziellen Plakatwand dieses Schild [

__________________________________________

Bau von Linkys Laden
Liebe Schürfer, Wegelagerer und so weiter,
ich habe vor, mir einen neuen Laden zu bauen. Das dürfte euch aber schon bekannt sein, jedenfalls suche ich:
- einen Baumeister, der sich mi'm Häuser bauen auskennt
- viele Helfer, die gut bezahlt werden
- ein paar Schürfer
usw.
Jeder, der geholfen hat, bekommt die von mir gewohnt gute Bezahlung.

_Linky
__________________________________________


"Da werd ich mitmachen..." Dachte sich Ali, als er auch schon diesen Linky heranwandern sah. "Hey, du bist doch Linky oder? Du Hast doch das Schild aufgehängt..."
"Oh Hallo! Ja das ist von mir das Schild und?!"
"Ich würde gern mitmachen, ich bin Holzfäller und es ist nicht lange her, da hab ich noch in der Mine gebuddelt, also, kann ich mitmachen, ich könnte das Gold gebrauchen..."
"Ja klar kannst mit machen und wegen Gold mach dir keine Sorgen... Du siehst mir ja recht fähig und stark aus... Okay wir werden meinen Laden in den nächsten Tagen aufbauen., schau einfach immer mal wieder vorbei, dann wirst du nichts verpassen."
"Okay were ich machen! Also dann auf Wiedersehen!"
"T'schau!"
Und Ali ging recht froh über den Jpb und die gute einnahme Quelle zurück in sein Zelt, doch vorher setzte er sich noch einwenig davor und starrte in den tiefblauen Waldhimmel, denn im Wald sah der Himmel immer noch schöner aus.
23.08.2003, 13:15 #202
Sir Scorpion
Beiträge: 1.195

Nach einigen Tagen der Ruhe und des Genusses erwachte Scorp an diesem Morgen schweissgebadet. Alpträume hinderten ihn daran zu schlafen, so schlimme alpträume wie selten jemand hat.
Und urplötzlich war sie wieder da, diese Angst, diese Angst vor dem Schatten und der Dunkelheit, die so lange sein Freund gewesen war. Es war schrecklich und Scorp hatte sich schon gefreut, es sei vorbei. Er hohlte sich etwas wasser, und wusch sich, alles was jetzt zählte war kühlen Kopf bewahren und sich nicht einschüchtern lassen. Nachdem er sich gewaschen hatte, zog er sofort sein Rüstung an, legte Schwert und Bogen an, füllte seinen Köcher wieder auf und schliff seinen Dolch. Dann packte er etwas proviant ein und verliess sein Haus. Draussen meinte er zu seinen Wachen er gehe einige Tage sich erholen, sie sollen sich keine Sorgen machen, dann ging er weg von der schönen und ruhigen Lichtung auf der sein Haus stand, weg von all dem was ihn beschützen könnte und ihm helfen würde. All dem was das fernhielt was er auschalten musste, den der den Fluch auf ihn ausgesrpochen hatte. Er wollte seine Freunde nicht sehen, oder besser wollte er nicht, dass sie was bemerken. Er wollte der Sache alleine auf die Spur kommen, schliesslich war es sein Problem und nicht das der anderen. Nachdem er diese Gedanken durchgerattert war fasste er sich an den Kopf, was war los mit ihm? Er war doch sonst nicht so! doch gleich begann es wieder, Freunde konnten ihm hier nur im weg sein, mit diesem entschluss ging er los, weg vom Hof, richtung Pass, dorthin wo er herkahm.
23.08.2003, 14:34 #203
Lewonarto
Beiträge: 295

Ántì Sch'ill wanderte etwas übern Hof. Er kam an einem Schild vorbei: __________________________________________

Bau von Linkys Laden
Liebe Schürfer, Wegelagerer und so weiter,
ich habe vor, mir einen neuen Laden zu bauen. Das dürfte euch aber schon bekannt sein, jedenfalls suche ich:
- einen Baumeister, der sich mi'm Häuser bauen auskennt
- viele Helfer, die gut bezahlt werden
- ein paar Schürfer
usw.
Jeder, der geholfen hat, bekommt die von mir gewohnt gute Bezahlung.

_Linky
__________________________________________


Das wär doch was. Aber hab ich nicht schon mal irgendwas an Linkys Laden gemacht?
Er war ja ein Schürfer, Wegelagerer und so weiter.
Warum bin eigentlich noch kein Wegelagerer und was ist ein und so weiter? Idiot Nenn mich nicht Idiot. Bevor du aufgetaucht hast war ich so schlau wie du und ich zusammen! Na Ja. Nicht ganz. Mit und so weiter ment Linky übrigens alle die weder Schürfer noch Wegelagerer sind! Is trotzdem unfair, dass ich noch kein Lagewegeler bin! Wegelagerer! Is ja gut.

Er machte sich auf Linky zu suchen.
23.08.2003, 16:54 #204
Dämonenbeschwörer
Beiträge: 656

Phil wachte in dem Zelt auf, indem er die letzten Nächte verbracht hatte. Plötzlich fiel Phil eine Veränderung auf. << Wo ist Ali ?>>
Er fragte sich nicht weiter, stieh auf, rieb sich die Augen und ging nun denn auf Onars Hof zurück.
Als er am Hof ankam, überlegte sich Phil was er machen könnte und da ihm nix einfiel dachte er, er kippt sich heute mal den hengst.
Also ging er doch nun zur Taverne und bestellte ein paar Bier´.
Er feierte so lange bis er kaum nohc laufen konnte und begab sich wackelig zurück zu seinem Schlafplatz...
23.08.2003, 19:07 #205
Tuan
Beiträge: 1.914

Da Tuan ja vor ein paar Tagen die Abschlussprüfung mit seinen beiden Schülern Phoenixfee und Schmok gemacht hatte, waren die beiden nun logischerweise keine Schüler des Einhandlehrmeisters mehr. Und da er noch keine neuen Schüler in Ausbildung genommen hatte, war er demnach wiederum logischerweise arbeitslos. Zumindest in seiner Funktion als Einhandlehrmeister. Er war ja immer noch Söldner und dafür angestellt, den Hof zu beschützen. Aber eigentlich hatte er kaum etwas zu tun. So schlenderte er bloss ein bisschen auf dem Hof herum.
Plötzlich erblickte der hohe Söldner ein ihm wohlbekanntes Gesicht. "Tag Sly. Sag mal, stimmt das, was ich so gehört habe... Du willst Lee nicht mehr länger als Söldner dienen?" Es würde Tuan nicht wirklich überraschen, sollten die Gerüchte stimmen. Er wusste, dass Sly gerne unabhängig war und die Dinge nach seinem Willen anpackte.
23.08.2003, 19:09 #206
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris saß ausnahmsweise mal nicht auf seiner Lieblingsbank und rauchte genüsslich einen Stängel Sumpfkraut, nein heute Abend saß er in der Taverne und rauchte genüsslich einen Stängel Sumpfkraut. Doch diesmal ging es Taeris nicht so gut wie sonst. er verspürte plötzlich wie sich ein fürchterliches Hungergefühl in ihm breit machte. er hatte seit heute Mittag gegen 1 nichts gegessen. Taeris schnippte den kümmerlichen rest der Kippe seines traumrufs auf den Kippenfriedhof und schlenderte auf die Theke zu. Er wandte sich an den Wirt. "Nabend Chef, ist denn heute Abend die Köchin des Hauses zugegen?" Der Wirt war grade dabei einen Bierkrug zu spülen und wandte sich schliesslich zu dem frischgebackenen Hohen Söldner um. "Ja, Faith müsse eigentlich da sein. Moment ich geh mal nachsehen. Während Taeris an seinem Bier nippte wartete er auf den Wirt, der hoffentlich abld mit FAith im Schlepptau wiederkommen würde.
23.08.2003, 19:18 #207
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith wurde gerade mal wieder beim Kochen gestört, denn darin war Schmöckerchen ja immerhin Meister. „Los,… Kundschaft.“, rief er ihr entgegen, dann verschränkte sie ihre Arme und blickte ihn an. „Das geht aber auch etwas freundlicher…“, grummelte sie vor sich hin, dann verbeugte sich der Chef des Hauses und hielt ihr die Hand entgegen. „Soll ich die gnädige Dame noch in den Saal geleiten?“, fragte er sie etwas aufziehend, doch sie lehnte dankend ab. Kaum hatte sie den Schankenraum betreten sah sie ihren geliebten Bogenmeister auch schon da sitzen, da machte sie gleich wieder kehrt, denn sie hatte schon im Kopf das der Herr mal wieder gut Essen wollte. Nach einigen Minuten trat sie aus dem Nebenraum wieder hinaus zu Taeris und stellte ihm das Essen vor die Nase. „Moin Taeris, naa, guten Hunger? Lass es dir schmecken!“ Einige Minuten verstrichen bis Faith wieder Zeit fand um sich zu Taeris zu gesellen. Mit einem freundlichen. „So Schmökschen, ich mach dann Schluss für heute.“, setzte sie sich zu ihrem Lehrer und genoss ein Bierchen. „Und, was ist sonst so los im Hause Steel?“
23.08.2003, 19:22 #208
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Gelangweilt saß Druid auf einer Bank auf dem Hof, es war wirklich nichts los. Der gewönliche Alltag war wieder eingekehrt, seit Lee befreit, Grom und die meisten anderen Orkjäger tot und Sylvio mit Bullco und seinen Jungs vom Hof verbannt worden war. Dionne wurde nicht mehr gesehen und was mit Kenzo passiert war, oder auch noch passierte, wusste er nicht.
Der Bandit erhob sich, er wollte in die Taverne gehen. Vielleicht war dort etwas Interessantes, oder wenigstens eine Schlägerei, so dass diese verdammte Langeweile endlich fort war. Langsam und schweren Schrittes trottete er in Richtung Taverne, als er einige Wortfetzen aufschnappte.
"...Sly....nicht mehr länger als Söldner dienen..."
Druid sah sich um und entdeckte doch tatsächlich Tuan, wie er vor Sly stand, der komischerweise keine Rüstung trug, und sich mit ihm unterhielt. Sofort machte er kehrt und begab sich zu den Beiden.
"Entschuldigt, dass ich störe, aber habe ich da richtig gehört? Du willst den Söldnerjob an den Nagel hängen?!"
Druid hoffte sich verhört zu haben. Er wusste zwar, dass Sly gerne schon mal sein eigenes Ding machte, doch den Hof einfach zu verlassen...?
23.08.2003, 19:29 #209
Sly
Beiträge: 2.229

Sly sah Tuan und Druid grinsend and und sagte "Jop das stimmt. Lee wollte dass ich Hoher Söldner werde ,da hatte ich genug und hab gesagt ich verschwinde und hab , wie du ja siehst meine söldnerklamotten gleich dort gelassen. Das is auch der grund warum ich ohne Rüstung rumrenne. Ich gehe jetzt auch zu Lees verloreren Schafen. " Sly musste sich ein lachen schon unterdrücken.
23.08.2003, 19:33 #210
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris schlang den letzten Bissen gierig hinunter. "Ähm ja...Ich bin Hoher Söldner geworden. Und ansonsten naja wie immer nich so wahnsinnig viel." Faith gratulierte ihm. "Na denn herzlischen Glückwunsch."-"Danke. Ich hoffe Gorr ist irgendwann mal wieder hier damit ich meine Schwere Söldnerrüstung bei ihm bestellen kann. Ansonsten währe es toll wenn hier mal langsam wieder was passieren würde. Ist scon wieder richtig schön langweilig hier seid Lee befreit wurde." Faith trank einen grossen Schluck aus ihrem Bierkrug. "Aja Lees Befreiung, hab gehört du warst dadrin verwickelt?" Taeris holte Luft... " Jaaa also das war so...."
23.08.2003, 20:16 #211
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Fee hatte sich den ganzen Tag von ihrem Kater erholt den sie nach einer Kleinen Feier mit Kitiara gehabt hatte, beide Amazonen hatten das kleine Fässchen Amazonenbräu dabei getrunken und noch eine Flasche Feuerlikör die Jamira Fee im Lager noch mitgegeben hatte als sie ihr sagte für was sie das Fässchen haben wollte.
Aber nach einem Langen Schlaf und einem Erholsamen Bad ging es Fees Kopf wieder besser und so schlenderte sie über den Hof, mit Samtpfote an ihrer Seite.
Als sie so über den Hof Spazierte sah sie Sly Tuan und noch einen der Lees beisammen stehen und Sprechen.
Fee näherte sich und sagte: Hallo zusammen na den schönen Abend am genissen?
Sly solltest dir aber langsam wieder was anziehen die Sonne ist ja schon fast weg und wird das so nicht was Kühl.
Grinsend musterte Fee das erstaunte Gesicht Slys.
23.08.2003, 20:26 #212
Sly
Beiträge: 2.229

Sly sah Fee erst erstaunt dann grinsend an "Wenn ich das jetzt noch machen würde, würde Lee mir hintenreintreten. Ich hab meinem Söldnerleben adieu gesagt und bin jetzt freischaffend. Naja kennst mich ja und als Lee wollte, dass ich hoher Söldner werde hab ich abgesagt und bin abgehaun. Aber sagt mal ihr seid ja wie die Fliegen, alle stürzen sich auf mich. Obwohl ich hätte da ne Idee: Wer von euch ist so verrückt mir sein Leben anzuvertrauen und mal ein bisschen in Khorinis rumzukommen? " Alle sahen Sly entgeistert an doch sie nickten schließlich. "Gut ich erklärs euch später. Jetzt werd ich erstmal sehen wer noch mitkommt.Wartet einfach hier auf mich. " Sly sprang auf und ging in die Taverne wo er Faith und Taeris traf. Sly hatte gehört ,dass taeris befördert wurde von dem kleinwüchsigen Frodo, also ging er zu ihnen hin. "Seid ihr so ebenfalls so verrückt mir euer leben anzuvertrauen und ein kleines Abenteuer zu erleben? "
23.08.2003, 20:34 #213
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris setzte den Bierkrug ab. "Nabend Sly. Klar, wenn heute noch irgendwo was Action zu erlebn ist, bin ich gerne dabei. Gib mir kurz Zeit und ich hol mir nochwas Proviant und meine Ausrüstung." Taeris trank den halb leeren Bierkrug in einem Zug aus und verschwand schnellen Schrittes aus der Taverne. Er sprintete den Weg zur Banditenburg hinauf und verschwand. Nach kurzer Zeit kam er den Weg wieder hinuntergejoggt. Er hatte seine leichte Söldnerrüstung an, sich seine Tasche inklusive Proviant eingepackt. Ausserdem hatte er seine Einhandschwert Eisschneide auf den Rücken geschnallt, seinen Bogen Bregolad nebst Köcher mit genügend Pfeilen umgespannt und sein Zweitschwert bauumelte ebenfalls an seinem Gürtel. Ausserdem steckte sein Jagdmesser wieder in seiner Halterung in seinem Stiefel. Etwas ausser Atem kam er wieder in der Taverne an und ging auf Sly und Faith zu. So wnen ihr wollt können wir sofort los." Sly nickte. Gut, dann folgt mir. Die andren warten schon. Dann verliessen die drei die Taverne und trafen draussen auf den Rest der Gruppe. Taeris erkannte Fee wieder und Tuan stand ebenfalls bei ihr. Gespannt warteten sie, wohin Sly nun genau wollte...
23.08.2003, 20:43 #214
Sly
Beiträge: 2.229

Natürlich hatte sich Sonja auch dazu gesellt , wo vorher tuan Fee und Druid waren. Sly nickte zufrieden "Ok. Leute dann will ich es euch einmal erklären. " Sly griff in seine Tasche und nahm eine goldene Statuette hervor, die das abbild eines Drachens war. Auf der statuette war ebenfalls der Name von Sly eingebrannt. "Das Ding da habe ich in Gorthar gefunden. Seitdem ich das ding da habe habe ich des öfteren Alpträume , die mir einen Drachen vor augen führen der ganz khorinis in Flamme setzte. Seht ihr meinen Namen dort eingraviert? Der kam erst darauf als ich das Ding angefasst habe. Außerdem stand da etwas davon ,dass ich mich meinem Schicksal entgegenstellen soll. Also das ist mein Plan: Wir gehen ins Kastell. Dort gibt es ne riesige Bibliothek und dort will ich was über den Drachen herausfinden. Wenn ich dann weiß wo er ist , werde wir hingehn und ihn töten. Was haltet ihr davon? "
23.08.2003, 20:45 #215
Nachtigaller
Beiträge: 734

Erschöpft stand Nachtigaller auf dem trainingsplatz.
Er hatte den fast den ganzen Tag trainiert, ein paar seiner Pfeile waren noch daneben gegangen aber die Restlichen hatte schon sehr gut getroffen. Das machet ihn zufrieden aber er konnte für heute nicht mehr und so sammelte er noch kurz die Pfeile und schulterte den Bogen. Dann machte er sich auf den Weg zur Taverne, hier wollte er erst einmal ein kühles Bier geniessen und sich dann mal umgucken was die anderen so trieben. Er hatte lange nichts mehr von seinen Freunden gesehen. Warscheinlich auch einfach nur, weil er täglich schon morgens auf dem Traininsplatz stand und erst wenn die Sonne schon untergegangen war den Platz wieder verließ.
Er war jetzt in der Taverne angekommen, er guckte sich kurz um, sah aber niemanden der ihm bekannt vorkam und ging dann zur Theke.
An den geruch hatte sich Nachtigaller schon länsgt gewöhnt aber er wusste noch als er das erstemal in dieses Taverne gekommenwar und ihn der "Geruch" beinahe umgehauen hatte.
Nachtigaller hatte bestellt und bekam jetzt sein Bier, er nahm einen kühlen Schluck und setzte dann den Krug auf die Theke.
Was für ein langweiliger Abend, dachte er sich noch.
23.08.2003, 20:59 #216
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

"Einen Drachen töten sagst du? Das ist gewagt - doch nicht uninteressant. Ehrlich gesagt hört es sich sogar sehr gut an. Ich stimme deinem Vorhaben zu."
Druid schaute in die Runde, auch die anderen bestätigten durch bedächtiges Nicken oder Worte, es herrschte allgemeine Zustimmung.
"Also auf zum Kastell!"
Grimmig sah Sly aus, Entschlossenheit sprach aus seinen Augen, schwang in seiner Stimme mit, seine ganze Haltung strahlte Tatendrang aus.
Druid kontrollierte seine Ausrüstung. Das Schwert zur rechten, den Streitkolben zur Linken. Die Schwere Banditenrüstung war angelegt und der Kapuzenumhang lag ruhig über seinen Schultern. Er war gerüstet. Auch die anderen Anwesenden hatten ihre Habseligkeiten überprüft und waren bereit für den Aufbruch. Langsam setzte sich die Gruppe in Bewegung, Sly, vorne an, gefolgt von Tuan, Taeris, Fee, Faith, Sonja und dem, seine Pfeife stopfenden, Dark-Druid.
23.08.2003, 21:22 #217
Claw
Beiträge: 3.452

Claw, Gjaron und Minor arbeiteten immer noch an den Möbeln für die ZuX. Einen großen Teil hatten sie schon fertig, um genau zu sein alle Stühle, die auf der Liste standen. Nun arbeiteten die drei an den Tischen.
Da es mitlerweile schon dunkel geworden war, war es nicht mehr so warm und ein angenehmer Abendwind zog durch das Land. So konnten die drei besser arbeiten.
Claw nahm den Hobel und fing an die Tischfläche ordentlich glatt zu hobeln, schliesslich sollte ja kein Macken oder eine Unebenheit darin sein. Schliesslich war dies Qualitätsarbeit und da der ZuX wohl viel zahlen würde, mussten die Tischler auch viel leisten, auch wenn es bis in die Abendstunden ging.
Gjaron hatte mitlerweile noch 4 Bäume gefällt und fing an sie zu Brettern zu verarbeiten. Denn die ersten Schätzungen hatten sich als falsch erwiesen, sie brauchten doch ein paar Bretter mehr. Die meisten Bretter am Waldrand, die sie hier liegen gelassen hatten, waren schon verbraucht und in Claws Lager befanden sich noch die restlichen. "Das wird noch eine Plackerei die nächste Zeit." schimpfte Minor.
"Ja, aber siehs positiv, wir bekommen eine Menge Gold für unsere Arbeit. Dafür lohnt es sich auf jeden Fall." antwortete Gjaron und nahm den Karren, um von Claws Lager wieder einige Bretter zur Arbeitsstelle zu bringen.
23.08.2003, 21:26 #218
Schmok
Beiträge: 977

Voller Genuss setzte sich Schmok auf eine Bank, die irgendwo auf dem Hof stand. Hier unter dem spätabendlichen freien Himmel wollte er sich einem besonderem Genuss hingeben: dem Sumpfkraut. Das hatte er sich nach der Arbeit schließlich verdient. Erst wurde er endlich zum Söldner befördert, dann bescherte ihm Innos eine nigelnagelneue Kriegsarmbrust, danach hatte er sich mühsam seine Meisterprüfung bei Tuan erkämpft und dann, zu allem Überfluss, hatte es Schmok doch tatsächlich geschafft, heute morgen ausnahmsweise sein Bett zu machen.

Da hatte sich Schmok doch ehrlich einen Stängel verdient. Das sagte sich der Wirt auch und wenige Augenblicke später war der Stängel entzündet und Schmok genoss in großen Zügen. Normalerweise hatte er ja heute Spätschicht, aber schließlich sah ihn ja Keiner. Doch was Schmok nicht ahnte, war, dass sich Torlof, der örtliche „Disziplinar-Hoschie“, wie er scherzhaft unter den Söldnern genannt wurde, zufälligerweise genau auf Schmok zu bewegte. Schmok zog gerade wieder einmal kräftig, als er Torlof auf sich zukommen sah. „Ach du Scheiße!“, Schmok verschluckte sich regelrecht, und versuchte so schnell wie möglich, den Sumpfkrautstängel hinter seinem Rücken zu verstecken. Schmok wusste, dass es Lee und seine Leute nicht mochten, wenn ein Söldner während der Dienstzeit Sumpfkraut rauchte, oder sich besoff. Und so tat er sein Bestes, den Rauch des Stängels weg zu wedeln und möglichst unschuldig zu tun. Es dauerte nicht lange, da stand Torlof auch schon vor Schmok und sprach: „Schmok, gut dass ich dich sehe. Es gab eine...“, Torlof schnüffelte erschrocken in der Luft herum, als er den Geruch eingeordnet hatte, setzte er eine böse Miene auf und wedelte mit dem Zeigefinger: „Schmok, ich kenne diesen Geruch. Das ist Sumpfkraut. Und du weißt genau, dass das während der Dienstzeit verboten ist. Wenn du schon Söldner bist, dann benimm dich auch wie einer. Los her mit dem Ding“ – „Hmmpf Na gut. Hier.“, Schmok gab Torlof den Stängel, welcher das sofort mit einer Moralpredigt quittierte: „Vielen Dank – Ich mein´s ja nur gut. Du weißt ja, die Dinger machen so gleichgültig.“ – „Egaaal.“, antwortete Schmok mit leicht glasigen Augen. Der Wirt erschrak richtig, als er realisierte, dass das, was Torlof eben sagte, stimmte. Torlof beäugte Schmok misstrauisch, der grinste aber nur zurück. Torlof: „Zurück zum Thema; es gab eine Beschwerde über dich.“ – „Mir doch eg... ähm was?“, wieder warf Torlof einen kritischen Blick auf Schmok, bevor er fort fuhr: „Ein Bauer kam zu Onar und beschwerte sich, dass ihn ein Söldner namens Schmok beklaute.“. Schmok fiel es wie Schuppen von den Augen, als er sich an die Arschnase erinnerte, der er neulich die Kriegsarmbrust Groms abknöpfte. Torlof aber war noch nicht fertig: „Jetzt, wo du Söldner bist, musst du aufpassen. Wir sind hier, um auf die Bauern aufzupassen, nicht, um sie zu beklauen. Geh zum Haupthaus, der Bauer wartet dort, und will sein Zeug zurück. Und ich rate dir, dem Folge zu leisten, wenn du weiter Söldner bleiben willst.“.

Mit einem lauten Grummeln erhob sich Schmok von der Bank und wackelte in Richtung Haupthaus. Scheinbar hatte er schon zu lange von dem Sumpfkraut gezehrt, denn seine Sinne machten bedrohliche Aussetzer. Egaaal, dachte Schmok und torkelte weiter...
24.08.2003, 13:44 #219
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx lief langsam über den Hof. In seiner Hand hielt er ein Stück Pergament. Eigentlich waren es ja zwei Pergamente, aber ein Beobachter konnte das nicht erkennen. Die beiden Pergamente waren von seinem Freund Tuan. Ceyx hatte sie heute Morgen entdeckt, als er seinem Freund einen Besuch abstatten wollte. Dafür war er aus seinem Teil der Hütte hinaus und in Tuans Teil der Hütte wieder hinein. Eine glanzvolle Leistung! (:D)
Jedenfalls fand er Tuan nicht dort vor, dafür aber drei Stück Pergament. Ceyx besah sich die Dinger und siehe da, eines war sogar für ihn. Er überflog die paar Worte kurz. Wie es schien, war sein Kumpel mal wieder auf ein Abenteuer ausgezogen. Und hatte bisher noch keine Zeit gehabt, Gorr den Auftrag für seine neue Rüstung zu erteilen. Ceyx nahm eines der anderen Blätter in die Hand. Das musste dann wohl die gewünschte Rüstung sein. Vermutete Ceyx jedenfalls, denn wer wurde schon aus Tuans Gekritzel und Gemale schlau? Immerhin erkannte man, dass es eine Skizze war. Auf dem dritten Stück Pergament waren ein paar Anweisungen für den Schmied. Tuan bat Ceyx, sollte dieser die Nachricht finden, seine Anweisungen zu Gorr zu bringen, damit dieser mit der Arbeit an Tuans neuer Rüstung beginnen konnte. Nun ja, Ceyx hatte die Nachricht gefunden. Und da er momentan sowieso gerade nichts besseres zu tun hatte, konnte er auch Tuans Dienstbote spielen. Selbstverständlich würde er seinem Freund später mindestens ein Bier in Rechnung stellen.
Ceyx suchte nun also mit den zwei für Gorr bestimmten Pergamenten die Schmiede auf. Der Schmied empfing ihn und Ceyx erkärte ihm Tuans Anliegen. "Er hat eine Skizze gemacht... hier." Damit übergab er Gorr das Bild mit Tuans neuer Rüstung. "Und dann hat er hier noch ein paar Anweisungen, wie die Rüstung gemacht werden soll etc. Zudem will er ein paar Wurfmesser, Schwertgürtel... steht ja alles da, kannste selber nachlesen. Er wäre froh, wenn zumindest die Messer und das andere Zeugs fertig ist, wenn er wieder zurück ist. Wegen der Rüstung, der Grösse und all dem muss er ja vielleicht noch Modell stehen. Naja, du bist der Schmied und weisst selbst, was wie geht oder eben auch nicht. Also, bis dann irgendwann wieder einmal." Nachdem Ceyx seinen Job getan hatte, verliess er die Schmiede wieder. Er sah sich draussen kurz um, dann entschloss er sich, zum Trainingsplatz zu gehen. Er wollte sich von den Obstbäumen dort einen Apfel oder sonstwas holen.
24.08.2003, 16:08 #220
Schmok
Beiträge: 977

Pampig kam Schmok vor dem Haupthaus an, wo er auch schon den Querulanten warten sah. „Gott, ich muss mir abgewöhnen, mich den Leuten, die ich überfalle, vorzustellen. Das ist langsam nicht mehr feierlich... aber egaaal“.
Schmok schüttelte den Kopf. Hätte er gewusst, dass er sich jetzt noch mit der Memme von neulich auseinandersetzen muss, hätte er sich das Sumpfkraut vorerst gespart. Aber es half nichts; wenn Schmok weiter Söldner bleiben wollte, dann musste er sich wohl den Anweisungen Torlofs ergeben.
Es dauerte nicht lange, da entdeckte der Bauer auch schon Schmok und rannte auf ihn zu: „Wo is die Armbrust? Wo is die Armbrust? Los, gib sie her, du Doofmann!“. Wenn der Bauer wüsste, wie krass er sich die Armbrust doch an den Hut klemmen konnte...
Schmok holte Luft und schwafelte los: „Hör´ma. Ich hab mir die Armbrust nicht geklaut. Ich...“ – „Hast du wohl.“, Halt´s Maul, dachte Schmok, „Ich hab sie nicht geklaut. Ich hab sie mir ehrlich verdient.“ – „Ehrlich verdient? Hast du sie noch alle? Du hast sie mir geklaut! Ehrlich verdient hättest du sie dir, wenn du sie mir abgekauft hättest oder wir drum gespielt hätten!“. Darum spielen? Schmok Gehirnwindungen fingen an zu schuften. Winzige imaginäre Zahnräder begannen, ihrem Machwerk nachzugehen. Wenn Schmok sich die Armbrust ehrlich verdienen würde, dann könnte ihn der Bauer am Allerwertesten lecken. Und Schmok könnte die Armbrust behalten. Der Lee begann, zu grinsen: „Okay, lass uns um die Armbrust spielen.“ – „Nö. Ich will sie bloß wieder!“ – „Sehr schön, ich hol die Armbrust aus meinem Zimmer und dann treffen wir uns auf dem Trainingsplatz und spielen drum.“ – „Ich hab gesagt, ich will nicht drum spielen! Ich will sie nur wieder!“ – „Gut, dann machen wir´s so: wer gewinnt, darf sie behalten.“ – „Bist du bekloppt, oder was? Gib sie mir einfach!“ – „Was? Du fragst, was wie spielen. Wir werden Zielübungen machen. Wer besser mit dem Ding umgehen kann, darf sie behalten, abgemacht?“ – „Leck mich!“ – „Gut, dann bis gleich auf dem Trainingsplatz.“. Schmok verabschiedete sich freundlich und wackelte zur Taverne. Ha! Der Bauer konnte hundertpro nicht mit der Armbrust umgehen. Schmok lachte sich ins Fäustchen. Der würde ja nicht mal ein Scheunentor auf fünf Schritt Entfernung treffen. Ja, der würde noch nicht mal Onar treffen! Ha!

Plötzlich hielt der Lee erschrocken inne. Ach du Scheiße, Schmok konnte das aber auch nicht... „Egaaal…“


Es dauerte nicht lange und Schmok kam wieder aus der Taverne mit der Kriegsarmbrust von Grom in der Hand. Nebenbei hatte er sich noch einen Krug Komabier gegönnt. Sumpfkraut und Alkohol, nicht die beste Mischung; aber das war Schmok, wie so vieles in diesem Moment, scheißegal. Er schritt, nein, er torkelte in Richtung Trainingsplatz; jedenfalls in eine Richtung, in der er den Trainingsplatz vermutete. Entgegen Schmoks Erwartungen fand er aber tatsächlich den Platz unter den Obstbäumen und der dumme Bauer stand auch schon da und wartete auf Schmok. Scheinbar hatte er eingesehen, dass er nur wieder an die Armbrust käme, wenn er Schmoks Forderungen nach ging. Und so stolperte Schmok, mittlerweile völlig dicht, auf den Mann zu. Der Bauer erschrak förmlich und giftete sofort los: „Wusst ich´s doch, sie sind völlig betrunken! Das wird einfach, ihnen die Armbrust abzuknöpfen.“ – „Isch bin nicht besoffen; das isch grade mal die erste Stufe von Hacke-sein!“. Schmok beachtete den Mann nicht weiter und wankte an ihm vorbei zu den Apfelbäumen. Dort griff er nach einem Apfel (mehrmals...), und wackelte zurück zu dem Bauern. Angekommen, hielt er den Apfel vor die Augen des Bauern (jedenfalls glaubte er das, eigentlich hielt er ihn knapp einen halben Meter weiter rechts) und nuschelte: „So, dasch´n Appel. Den legst du dir jetzt auf´n Kopf und isch versuch, das ding von deinem Kopp zu ballern? Einverstanden?“ – „Bist du noch ganz dicht? Ich will die Armbrust! Und nicht den Tod!“ – „Das´s aba die einzige Möglichkeit. Außerdem: Ich bin Söldner. Viele Söldner können mit der Armbrust umgehen.“ – „Nagut, mit bleibt ja wohl nichts anderes übrig...“. So ging der Mann ein paar Schritte weiter und setzte sich den Apfel auf den Kopf. Wenn der wüsste, dass Schmok ungefähr so gut mit einer Armbrust umgehen, wie ein Murmeltier über Goethe philosphieren...

Schmok nahm sich die Armbrust vor und sah sich genau an, was sich echt schwierig gestaltete, wenn man alles doppelt sah. Schmok „So, ma´guggn. Wie funktioniert denn dat Ding überhaupt? Da is wohl der Abzug und hier? Was´n das? Gott, nee is das kompliziert. Da lob ich mir doch so´n doofen Bogen.“ Schmok klatschte sich auf die Stirn. Er erkante, dass die Armbrust ja so ähnlich wie ein Bogen funktionierte. Er nahm einen Bolzen aus der unter dem Griff angebrachten Haltvorrichtung, spannte die Sehne hinter den Bügel und legte einen Bolzen ein. „So, Moment – geht gleich los!“. Schmok suchte den Abzug, legte an, nachdem er ihn fand, und schoss.

Mit einer gewaltigen Wucht verabschiedete sich der Bolzen und schlug mit aller Wucht in einen der Obstbäume ein. Holz splitterte gut fünf Meter neben dem Bauern zu Boden. „Alter Schwede, hat das Ding Bums...“, grinste Schmok. Der Bauer fragte nur ängstlich: „Hast du nicht gesagt, dass viele Söldner mit der Armbrust umgehen können?“ – „Ja, aber nicht, dass ich einer von denen bin.“. Der Mann wäre beinhae in Ohnmacht gefallen, fing sich aber dennoch und fragte: „Macht´s dir was aus, wenn ich anfange?“ – „I wo!“. Schmok torkelte auf den Mann zu, gab ihm die Armbrust und legte sich selbst den Apfel auf den Kopf. Der Bauer stellte sich abschussbereit hin und merkte an: „Ich kann aber auch nicht wirklich mit dem Ding umgehen.“ – „Egaaal...“ – „Na gut.“.
Also legte der Bauer an, zielte genau auf den Apfel auf Schmoks Kopf und drückte ab. Schmok, leicht abwesend, überlegte derweil, wo er den eigentlich den Tigertanga mit dem Schlangemuster hatte; den hatte er ewig nicht mehr gesehen. Normale Leute würden hier im Angesicht des Todes vielleicht auf andere Gedanken kommen, als verschollene Kleidungsstücke, aber Schmok war ja auch nicht normal. Außerdem hatte er schon alle Mühe, den Apfel auf dem Kopf zu behalten, bei dem Rumgetorkele...

In diesem Moment schickte der Mann ein Stoßgebet gen Innos und drückte ab.

Mit einer gewaltigen Wucht wurde Schmoks linker Arm nach hinten geschleudert, woraufhin der Wirt sofort das Gleichgewicht verlor und auf dem Hosenboden landete. Der Bauer, offenbar auch kein Crack, was das Armbrustschießen anging, hatte Schmok genau in die Mitte des Unterarms geschossen. Es war ein glatter Durchschuss zwischen Elle und Speiche. Schmok: „...........Au!“

Sofort warf der Bauer die Armbrust zu Boden und rannte weg. Er hatte scheinbar Angst, dass Schmok ihn jetzt vollende verprügelte. Doch der bemerkte die Verletzung in seinem Delirium nicht mal und stand wieder hoch: „Na so wasch... erst rummosern und dann wegrennen. Seltsamer Kauz...“. Schmok hob die Armbrust hoch und begutachtete das Loch in seinem Arm. „Das blutet ganz schön krass... Egaaal. Isch geh ma zu Linky, der hat bestimmt Verbandszeug...“
24.08.2003, 19:11 #221
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr schwitzte. Mit seinem Handrücken wischte er sich winzige Schweißperlen von der Stirn. Seit gestern schon arbeiteten er und Hummelchen an ihrem Haus. Gorr hatte gestern einige Wände zu Linky' altem Laden eingerissen und an manchen Türen eingezogen. Hummelchen hatte beide mit den köstlichsten Speisen versorgt, Regale und die Waffenhalterungen unten im neuen Verkaufsraum gebaut. Zusammen hatten sie heute schon einen großen Kleiderschrank für's Schlafzimmer Tische und Stühle fürs Wohnzimmer und ein Ehebett für Beide zusammengebaut. Dabei hatten sie teilweise alte Möbel so genommen wie sie sie noch hatten, oder Teile davon zum Bau neuer Möbel verwendet. Gorr hatte sich dann daran gemacht sein Ladengeschäft unten und die Schmiede einzurichten. Jetzt gerade schleppte er die Teile des alten Thresens herüber in den Verkaufsraum und montierte ihn da neu. Hummelchen nähte und schneiderte allen möglichen Kram: Laken, Tischdecken, Handtücher, Lappen und natürlich Bettwäsche fürs Ehebett. Federn dafür würden sie sich in den nächsten Tagen besorgen. Die Matratzen hatte sie zusammengenäht, dann mit Stroh vollgestopft und schließlich noch mit den Händen in Form gedrückt. Gorr verschloss im Erdgeschoss die Tür der Schmiede von innen mit zwei großen Balken. Seinen Lieblingssessel hatte er nach oben ins Wohnzimmer gebracht. Er verteilte seine Gerätschaften in der Schmiede besser als zuvor, sodass er mehr Platz hatte und Hummelchen war so nett gewesen ihm mehrere große Werkzeugregale zu zimmern, wo er jetzt seine Hämmer und Zangen und Giesstöpfe und Stangen und so weiter und so fort aufhob. Morgen würden sie endlich fertig sein mit dem Umbau, dann brauchten sie noch einen guten Maler, Gorr dachte an Legolas, und dann konnte die Schmiede wieder öffnen.
24.08.2003, 19:13 #222
Linky
Beiträge: 3.168

Der heimatslose Linky hockte immer noch vor dem Haupthaus. Seine Bude hatte er schließlich für eine ziemlich geringe Summe Gold an den Halsabschneider Gorr verhökert. Der Händler haperte noch mit sich, ob es nun ein sauschlechtes Geschäft oder eine obermiese über-den-Tisch-zieh Aktion von dem ollen Schmied gewesen war. Aber dem eigentlich gönnte er seinem Freund das Haus. Wenn man mal bedenkt, dass aus einem Liebespäärchen ganz schnell ein paar mehr werden. Aber dass erklärt Linky euch ein ander mal.
Apropos Schmied, soweit Linky sich entsinnen konnte hatte er immer noch diese schweißtriefende Söldnerrüstung an. Würde er nicht an einem leichten Grippe Infekt erkrankt sein und wäre seine Nase freier wäre ihm das sicherlich früher in den Sinn gekommen. Hatte er nicht mal so eine Drachenjägerrüstung bestellt? Nach einiger Bedenkzeit verneinte er klar. Also sollte er das mal schleunigst tun. Hilflos wirkend versuchte sich Linky mit den Händen an der verdreckten Holzwand hochzuhieven. Hier konnte auch mal jemand seinen Putztrieb auslassen! Zunächst erwischte er einen hervorstehenden Nagel und höchst erfreulich für so manche Zuschauer dappte er danach voll mit seinen fettigen Fingern in einen abgesplitterten Splitter. Dabei muss erwähnt werden, dass er in seiner rechten Hand eine kräftig gewürzte und gefettete Moleratkeule hielt. Es musste zu urig aussehen, wie sich der Geschäftsmann da anstellte. Als er dieses Meisterwerk der menschlichen Körperbeherrschung vollbracht hatte kramte er eilig - wie immer - einen zerfetzten Pergamentknüddel aus der Hosentasche. Immer wieder verwunderlich, was solche Hosentaschen alles hergaben. Anschließend wurde dieser Pergamentknüddel schnell auseinandergeknüddelt. Linky strich ihn noch ein bisschen glatt und schon konnte man kaum noch knüddelverdächtige Knüddelreste entdecken.
Um eine Botschaft auf einem entknüddelten Pergamentknüddel zu hinterlassen braucht man für gewöhnlich eine Feder oder ein vergleichbares Schreibwerkzeug. So machte sich Linky also auf den Weg zu seinem ehemaligen Laden wo immer noch alle seine Waren gelagert waren. Ein Wunder, dass Gorr die noch nicht rausgeschmissen hatte. Als Bestandteil eines Geistesblitzes durchfuhr ihn plötzlich ein altbekanntes Liedchen. Das hatte sein Vater, Lanze Linkersin, immer abends vor dem selbstgebastelten Kamin gesungen. Das erinnerte Linky daran, wie der Kamin abbrannte und das Haus verwunderlicherweise auch. Nur der Nachbarhaus war wie immer aus Stein. Wie der halbmusikalische Linky nunmal nicht anders konnte stimmte er in dieses Liedchen ein (die komischen Stellen ersetzte er durch ein nach einem Paarungsschrei klingenden "Wallawalla"):
"Voooooolareeee - Oooooooooooooo - Caantaaaaareeee - Oooooooooooooo!!!!!"
Wäre er nicht schon vor seinem Laden gewesen und hätten ihn die mordlustigen Blicke der Hofbewohner nicht leicht verunsichert hätte er sicher weitergesungen. Hinter ihm hatte sich jedenfalls eine durch das Tanzen verursachte, riesige Staubwolke gebildet.
Aber urplötzlich, vergleichbar mit dem Bildnis eines Paladins, der im rosa Bademantel aus dem heißen Wasserdampfnebel einer futuristischen Duschanlage trat, erschien Schmok in dieser Wolke. Überrascht und nervös schüttelte Linky etwas den Staub von seiner Rüstung und bemerkte forsch:
"Du und dein Fimmel für Paladine..."
Schmok zog eine irrwitzige Grimasse, die irgendwo zwischen "Häh?" und "Hääh?" lag und antwortete feminin angehaucht:
"Tzzzzzzzz... Kümmer dich lieber mal um meine Wunde hier!"
"Na du bist gut, ich hab hier nen Laden aufzubauen! Komm doch einfach mit...", murmelte der heimtückische Drachenjäger nebenbei (natürlich hatte er schon wieder perfekte Verwendung für das Arbeitstier Schmok gefunden), "Na komm schon!"
Schmoks einzigartigen Gesichtszug ein weiteres Mal zu beschreiben wäre nicht nötig, denn er ähnelte in etwa 100% genau dem obigen. Aber anscheinend in der Hoffnung verarztet zu werden, folgte er dem eigensinnigen Händler.
"Nim'ma das hier und schreib auf den Zeddel da ganz groß und deutlich: Bauarbeiten für Linkys Laden gegenüber der toten Harpyie, oki?"
Der verdatterte Wirt hatte weder Lust dazu noch konnte er das aufgrund seiner Verletzung überhaupt tun.
"Na wird's bald? Ach, deine Bestellung ist übrigens fertig, sie liegt dahinten. Die Farbe ist schon etwas zäh aber sonst alles Tip-Top. Und weil du's bist sogar umsonst!", sprach Linky kleinlaut. Mit Schmoks Bestellung hatte er sich wirklich viel Zeit genommen...
Genauso hektisch wie die beiden im Laden verschwunden waren, erschienen sie auch wieder. Linky gab Schmok genaue Anweisungen, wo der entknüddelte Pergamentknüddel mit der Aufschrift
Bauarbeiten für Linkys Laden gegenüber der toten Harpyie
hingehörte. Darauf machte der Geschäftsmann die mehr oder weniger freiwilligen Helfer lautstark auf den Beginn der Arbeiten aufmerksam:
"So, Kinners, es gehjit los! Es gibt ordentlich Kohle wenn anständig gearbeitet wird, also denn los!"

Mit dem betorkelten Söldner und einigen Niederranglern machte er sich schließlich auf den Weg zur Baustelle.
24.08.2003, 19:57 #223
Marquez
Beiträge: 370

Endlich hatte Marquez wieder etwas zu tun und er freute sich schon darauf, ein paar Kontakte zu knüpfen. Nachdem er die Zeit damit totgeschlagen hatte, die Gegend zu erkunden – nur unterbrochen von einer Übernachtung an seinem "Lieblingsplatz" hinter der Taverne – begab er sich zum vereinbarten Treffpunkt vor dem Haupthaus.
Und irgendwann am frühen Abend und nur mit schlappen vier Stunden Verspätung ging es los. Die Essgewohnheiten und Gesänge des Händlers sowie der große, torkelnde Muskelprotz mit der Fleischwunde im Arm hatten durchaus etwas Abschreckendes an sich, aber glücklicherweise bot der schizophrene Schürfer, der den ganzen Weg über neben Marquez ging, genügend Abwechslung.
»Oh verdammt, an was für einen Haufen bin ich hier geraten?« Marquez blickte gequält hinauf in den Himmel, als ob er hoffte, jemand würde ihm die Frage beantworten.
»Sumpfkrautraucher, Verrückte und singende Händler... Naja, wenn ich Glück habe, schaffe ich es hier lebend raus.«
Das Philosophieren wurde jäh beendet, als sie die Stelle erreichten, an der Linky seinen neuen Laden errichten wollte. Marquez krempelte sich die Ärmel hoch und wartete auf erste Anweisungen.
24.08.2003, 20:09 #224
Schmok
Beiträge: 977

Na so´ne Sau, dachte Schmok. Da kommt man hilflos und verletzt daher, kurz vor dem erbarmungslosen Tod durch Verbluten, bittet um Hilfe, und was ist? Man wird zum Arbeiten verdonnert. Mit einer tödlichen Wunde im Arm! Und erste Hilfe? Pustekuchen! Bei Gelegenheit musste Schmok Linky noch mal die genaue Definition von „Zivilcourage“ nahe legen. Aber Linky war noch nie ganz sauber gewesen. Der Händler hatte sich indes um die Arbeiter gekümmert, während Schmok immer noch torkelnder, blutender und orientierungsloser Weise nach dem Platz suchte, an dem er das Pergament mit der Memo aufhängen sollte. „Mal sehen. Gut sichtbar hatter gesacht...“. Schmok überlegte lange und wohl überlegt... wo denn jetzt nun sein Schlangenmuster-Tanga steckte. Nachdem ihm einfiel, dass sich den Bloody ja ausgeliehen hatte, machte sich Schmok daran, einen Platz für Linkys Mitteilung zu finden. „Hier am Baum? Nö! Da kommt noch so´n hässliches Eichhörnchen und knabbert den weg. Kenn´wa ja, solche Spirenzchen. Anner Taverne von diesem minderwertigen Sador mit seinem Weichei-Bier? Neee, der regt sich nur auf.“.

Das ging eine ganze Zeit so weiter, und Schmok beleuchtete jeden potentiellen Standort mit allen Vor- und Nachteilen. Aber er kam einfach zu keinem annähernd akzeptablem Ergebnis. Doch da schoss es ihm, wie ein Blitz in sein (sumpfkrautvernebeltes) Gehirn. Schnell wackelte Schmok zurück zu den Linkys altem Laden und ging zu seinen Sachen für die Schwarztrollattrappe. „Hier irgendwo müssen sie doch sein...“, kramte Schmok in dem riesigen Haufen herum. „Ah, jetzt ja!“. Schnell holte Schmok einen Topf Farbe hervor, langte mit der Hand hinein, patschte sich einen Fleck Farbe auf die Brust und lallte: „So, denk´ma, dass die Farbe in gewisser Weise klebt, nich?“. Mit diesen Worten patschte er sich das Pergament mit der Mitteilung auf den Farbklecks, welches sofort backen blieb. „Isch bin viel zu genial für diese Welt...“

Schleunigst machte sich Schmok daran, zurück zur Baustelle zu kommen. Immer das Pergament auf der Brust klebend, torkelte er sich einen zurecht und kam irgendwann dann bei Linky und seinen Souffleusen an. „Linky, da bin isch, immer bereit, dir zu helfen!“, kaum hatte Schmok diese Worte ausgesprochen, fiel er auch schon der Länge nach um. Ob es jetzt das Sumpfkraut in Verbindung mit dem Komabier war oder der Blutverlust, weil Schmok irgendwie immer noch keiner helfen wollte, oder ob ihm die Wunde einfach nur den bitteren Gnadenschuss erteilt hat, war jetzt auch egal.
Wenigstens ein Gutes hatte die Sache: Schmok lag auf dem Rücken und so konnte jeder die Mitteilung für Linkys Baustelle sehen.

Jaja, Drogen sind schon was Schlimmes...
24.08.2003, 20:31 #225
Linky
Beiträge: 3.168

Linky wusste nicht wie er es ausdrücken sollte. Verdutzt, verdattert, verwundert? Nun, Tatsache war jedenfalls, dass Schmok da ziemlich verletzt auf dem Boden lag und ein Schizo und ein paar andere Leute auf Linkys Befehle warteten.
"Was habt ihr denn mit Schmok gemacht, eben war der doch noch nicht so verletzt?", stotterte der Geschäftsmann unsicher. Die Reaktion der Anwesenden beschränkte sich auf weit aufgerissene Mäuler und ungläubige Äuglein.
"Wie heißt du?", sprach Linky schon einen deut entschlossener und erhielt als Antwort ein karg ins Gespräch eingeworfene "Marquez". "Gut, Marcus, lauf auf den Hof und hol Thekla. Du findest sie in der Kneipe. Die weiß was zu tun ist. Achja, sag ihr nicht, dass das hier Schmok ist!! Hier, nimm noch 10 Gold."
Der abgerissene Bursche nickte stumm und machte sich dann schon auf den Weg. Gold schien als Zauberwort wirklich überall zu wirken.
Linky wunderte sich indessen immer noch, wie sich Schmok von jetzt auf gleich so schwer verletzen konnte. Immerhin quoll ein pergamentähnliches Organ aus der riesigen Wunde aus seinem Bauch. Die Schnittwunde am Arm schien eher klein zu sein.
"Hey, du, verstehst du was von erster Hilfe?", wandte sich der Drachenjäger ganz zielstrebig einem Schürfer zu. Aber der unterhielt sich grade mit sich selbst und deshalb störte er ihn auch nicht weiter.
"Komm, Schmok, jetzt nippel nicht ab! Hm, verkaufste mir etwas Komabier für meinen Laden?"
Linky wusste nicht, warum er das jetzt gesagt hatte, aber es war ihm egal. Wie lange brauchte dieser Marcel denn noch?
Seite 9 von 16 « Erste 5  6  7  8  9  10  11  12  13 Letzte »