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Das Sumpflager #15
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29.08.2003, 19:46 #51
Srezor
Beiträge: 853

Srezor hatte den ganzen gestrigen Tag unerschöpflich geübt. Seine Muskeln brannten noch immer doch er holte seine Schwert hinaus und schwang es einmal kurz in der Luft. Ja, er hatte schon etwas gelernt. Zufrieden stand er auf um sich im Sumpf zu waschen. Das machte ihn zwar nicht eben sauberer, aber wenigstens erwachten in ihm jetzt auch die letzten Lebensgeister, sodass er zum Übungsplatz der Templer ging und weiter sein Schwert schwang.
Es war ziemlich belebt auf dem Platz. Anscheind hatte es viele Leute bei dem schönen Wetter hinausgetrieben um an ihren Schwertkünsten zu feilen. Srezor steckte sein Schwert in die Scheide und beobachtete eine Gruppe Templer die weit mehr begabt schien. Er verfolgte ihre geschmeidigen Bewegunen. Er beobachtete wie sie ihr Schwert erhoben und in die Tiefe sausen ließen. Er sah ihre eleganten Drehungen. Eine Weile noch hatte er dagesessen und geschaut, dannn ging er zu Khorûls' Hütte.
Er klopfte an und nach einem freundlichen "Herein" vonseiten Khorûls' betrat er dessen Hütte. "Ich hab getan was du mir befohlen hast. Ich habe mein Schwert geschwungen unermüdlich. Vom Morgen bis zum Abend und selbst in der Nacht. Ich habe mich sogar mal an einem Ausfallschritt versucht, willst du ihn mal sehen?" Der hohe Novize betrachtete ihn prüfend. "Na dann zeig mal!", meinte er schließlich. Srezor zog sein Schwert, peilte die Luft einen Meter vor sich an, machte einen Satz und zack. Da wo vorher nur Luft war, befand sich jetzt zerschnittene Luft. Gut, mit dem bloßen Auge konnte man das nicht richtig erkennen, doch Srezor war stolz auf sich. "Sieht ja ganz gut aus", sprach Khorûl, "übe weiter an diesem Ausfallschritt und beobachte die Templer aufmerksam. So können dir bestimmt den ein oder anderen Kniff zeigen." Mit diesen Worten entließ er Srezor in die jetzt schon kühle Abendluft.
Srezor ging wieder zum Übungsplatz und feilte weiter an seinen Technicken. Nach 2 Stunden harten und anstrengenden Schwertschwingens ( natürlich hatte er immer mal wieder eine kurze Pause eingelegt ) war er sehr erschöpft aber auch zufrieden. "Sehr schön!", dachte er sich, "so langsam hab ich den Dreh raus. Also immer gleichmäßig Schwingen. Das Gewicht immer schön auf die Seiten verlagern. 1, 2, 3 und dann zack. Das Schwert nach vorne reißen, sich mit dem GEwicht nach vorne Schmeißen und den Gegner durchsstechen." Srezor grinste. Er hatte nun schon wirklich etwas gelernt. Darauf ließ sich gut aufbauen. Glücklich kehrte er zu seinem Baum zurück, mit leisen Fängen umfing ihn der Schlaf. Er war zu erschöpft um sich zu wehren und so sank er nieder und fing an zu schlummern....
29.08.2003, 21:06 #52
Dragonia
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Dragonia wachte aus einem Fiebertraum auf, in der sie wieder mit einer Horde von Skeletten kämpfte, die sie nach und nach besiegte bis ein Riesenhaftes Skelett mit Rotglühenden Augenhöhlen vor Ihr Auftauchte.
Das Skelett lies sich nicht Treffen Dragonia konnte mit Nadyanir zuschlagen oder stechen wie sie wollte, das riesige Skelett wieder stand allen ihren Attacken.
Schweißgebadet wachte sie auf und da stand ein fremder Mann vor ihrem Bett, wie es schien ein Baal des Sumpflagers, sollte das der Heiler sein, die Frau wischte sich über die Augen und den Schweiß von der Stirn.
Der Baal vor ihr Sprach und fragte danach wie sie verletzt worden war.
Die Einzelgängerin deutete auf den langen Stock der immer noch neben ihrem Bett stand, auf dem sie sich abgestützt hatte und auf deren Spitze ein blanker Totenschädel thronte.
„Der war es.“ Und sie deutete noch mal auf den Schädel, „Bevor ich ihm den Schädel von seinen anderen Knochen geschlagen hatte, erwischte er mich noch mit seinem rostigen Schwert.“ Sie deutete auf die verbandagchierte Wunde an ihrem rechten Oberschenkel.
29.08.2003, 22:44 #53
Xalvina
Beiträge: 1.273

Xalvina beobachtete Xion, der sich noch ausgiebig mit ihrem Freund Nore unterhielt. Immer wieder stocherte sie im Fleisch – das nicht mehr nach Fleisch sondern nach irgendetwas zwischen Brei und Klumpen aussah. Diese Dame hatte wenig Hunger also wurde ihr Teller schnell zu einem seltsamen Haufen von Nahrung, auf den sie offensichtlich kein Appetit hatte. Irgendwann ließ sie es so stehen und lehnte sich ein wenig zurück. Sie sah aus dem Fenster und es war wirklich sehr spät.
Der hohe Novize machte einen netten Eindruck, auch wenn er ihre Fragen nicht unbedingt alle erklären konnte, schien er sehr freundlich zu sein und seltsamerweise war er anders als die Stadtleute in Khorinis. Vielleicht würden sie irgendwann noch mal aufeinander stoßen. Wer wusste was das Schicksal entschied. Zumindest hatte sie dort ein gewisses Gefühl.

Irgendwann schien Nore stiller zu werden, der Wein war nun samt ausgetrunken und auch Xion machte einen recht schläfrigen Eindruck. Beide Männer hatten gelacht und erzählt und sie war froh, dabei gewesen zu sein. Ein kleines Lächeln hatte sich daher auf ihrem Gesicht gezaubert und als sie den leicht beschwipsten Nore sah, verdeutlichte sich dieses Lächeln. Sie strich ihr schwarzes Haar wieder nach hinten und stand auf. Dabei machte sie sich zurecht, zog ihren Mantel ein wenig hoch und legte die Kapuze so über den Kopf, dass sie zwar das Haar versteckte, aber man ihr Gesicht bis zu den Ohren noch sehen konnte. Sie nickte leicht zu Nore und wandte sich an Xion.


Du hast uns in dein Haus geführt und uns von deinem Wein trinken lassen. Zudem war es ein sehr schöner Abend, den ich seit langem nicht mehr erlebt habe. Ich danke dir dafür. Es ist spät, die Trommeln deines Volkes scheinen stiller zu werden und die nächtliche Ruhe kehrt ein. Ich denke dass es Zeit wird zu verabschieden, der aber nicht für ewig sein muss. Wenn du aufrichtig dein Ziel verfolgst und an dich glaubst, dann bin ich mir sicher dass sich unsere Wege noch mal kreuzen, Xion.

Sie machte eine Geste sodass Nore verstand, dass sie gehen wollte. Er selbst schüttelte dem Novizen kräftig die Hand und klopfte ihm auf die Schulter und musste immer noch lachen. Xalvina schüttelte merklich nur den Kopf aber auf eine positive Weise. Sie schaute auf den Jäger ob der alte Mann nichts vergessen hatte. Sie war sich sicher, morgen hatte er Kopfschmerzen.
Die Dunkle Fee wollte gerade aus der Tür schreiten, als sie Xions seltsamen Blick merkte, als er etwas hilflos auf die ihm kaum bekannten Gäste starrte. Xalvina blieb kurz stehen, während Nore schon weiter nach unten ging um auf sie zu warten.


Die Menschen Innos nennen mich Xalvina.

Ich denke wir werden uns wieder sehen, irgendwann.

Mit diesen Worten verschwand sie dann in die Dunkelheit und suchte dort ihren Freund der sich bereits einige Schritte von ihr entfernt hatte. Sie drehte sich dabei nicht mehr zurück zu Xion um, da kurze Abschiede besser waren als lang andauernde. Xalvina folgte daher schnell über eine etwas rutschige Holzplatte ihrem Freund und holte ihn bei der nächsten Biegung im Blauen Licht ein.
Gemeinsam schritten sie durch die fast leeren Gänge. Das Sumpflager schien für sie ein seltsamer Ort zu sein und sie würde bestimmt noch mal kommen. Sie musste von Xion noch ein paar Kräuter kaufen, von daher würde es gewiss nicht unwahrscheinlich sein.

Müde kreuzten sie einen weiteren Weg und fanden durch eine kleine Auskunft von einem Templer die Taverne. Sie scheute sich nicht den Preis für eine Nacht zu bezahlen und verschwanden dann ins Zimmer.
Nore schien so müde zu sein, dass er gerade noch die Stiefel als noch Bogen und Köcher ablegen konnte und dann wie ein Stein auf das Bett fiel. Wie ein Fels lag er da und schlief auch so, als würde man ihn nicht mehr aus seinem tiefsten Schlaf wecken können. Er hatte heute wohl auch ein kleines Erlebnis hinter sich.
Sie betrachtete ihn eine Weile und zog sich dann auch umgehend zu ihrem Bett um dort sich etwas Schlaf zu gönnen.
Xalvina wusste nur nicht, dass es das letzte Mal war, dass sie Nore so schlafen sehen würde...
29.08.2003, 23:07 #54
(pisi)Härda
Beiträge: 463

Mit einem hallenden Kreischen schwang sich Shanks in der Sonne.
In der Sonne leuchteten seine orangeroten Federn so hell, dass es den Betrachter fast blendete und es deshalb so schien, als würde der Vogel eine goldene Spur hinter sich her ziehen.
Lächelnd blickte Ismael urück auf das Sumpflager.

Er hatte in den letzten Tagen unter der entspannenden Wirkung unzähliger schwarzer Weiser härter trainiert als irgendwann in seinem Leben. Nach einem morgendlichen Bad im Fluss hatte er mit nur zwei Pausen bis in den späten Abend durchtrainiert. An diesem Punkt angekommen hatte er sich das stärkste Kraut in den Schädel gehauen, was er zu fassen bekommen hatte um die Strapazen des Tage zu nichten und die Schmerzen zu vergessen. Ein unsagbarer Schmerz brannte in Ismael und es schien mehr oder minder eine Wut zu sein, die ihn dazu trieb sich den ganzen Tag mit schmerzhaft harten Übungen abzulenken.
Er beherrschte die Tricks und Techniken, an die ers sich erinnerte, inzwischen so gut wie perfekt, es gab kein Makel, kein Zentimeter, den irgnewin Körperteil an der falschen Stelle war, wenn Ismael mit der Klinge über die Felsen um das Sumpflager tobte. Seine Klinge pfiff mit tödlicher Präzision durch die Luft und seine Schnelligkeit dürfte unglaublich sein, würde er die Gewichte irgendwann abnehmen.

Doch der ausbildende Templer Shadak war verschwunden, Ismael hatte viele Tage morgens am Übungsplatz gewartet. Also hatte er beschlossen, endlich wieder an seinem Buch weiter zu schreiben.
Er wollte sich also aufmachen zu seiner kleinen Insel, trainieren, schreiben und meditieren.

Ismael blickte nach vorne Shanks war schon viele hundert MEter weiter am Himmel als sich Ismael aus dem Tor des heimatlichen Sumpflagers begab. Das Klacken seines Wanderstock verhallte und Ismael verschwand aus dem Blickfeld des Sumpflagers...
29.08.2003, 23:48 #55
Baal Parvez
Beiträge: 14

Baal Parvez betrachtete die Wunde eingehend. Er hatte genau die richtige Möglichkeit für diese Art von wunden. Langsam atmete er ein und aus bis sich ein schwummriger grünlicher Schleier um ihn bildete. Langsam streckte er die Hand aus und legte diese über die Wunde. Ein Licht durchfuhr seinen Körper zu seiner Hand hin und tauchte tief in die Wunde ein. Nach diesem kurzen überraschenden Moment begann die Wunde auch schon in einer unfassbaren geschwindigkeit zu verheilen bis aus der tiefen Verletzung nur noch ein Kratzer geworden war.

Vorsichtig verband der Baal die restlichen Wunden der jungen Frau und versorgte die vormals tiefe Wunde noch einmal zur Sicherheit mit Heilkräut bevor er sie mit einem sauberen Tuch umwickelte.

So, damit wäre euren Verletzung genüge getan. Gibt es sonst noch etwas wobei ich euch behilflich sein könnte ?

Abaddon
30.08.2003, 04:36 #56
Xalvina
Beiträge: 1.273

In der Nacht prasselte der Regen gegen die Fenster. Draußen hörte man nur wie der Regen auf die vielen Holzhütten und Gehwege prasselte – wie ein natürliches vom Wetter gesteuertes Trommelspiel, wobei jeder Aufprall eines einzelnen Regentropfen ein Schlag wiederspielte. Der Regen peitschte an das widerspenstige Glas doch so sehr auch der Regen verstärkt durch den Wind versuchte, gegen das Glas an zu kommen, so verlor er doch diesen sinnlosen Kampf, denn die feinen Wassertropfen splitterten an der durchsichtigen Wand.
Ein Donnern und Graulen ward durch die späte Nacht zu hören. Hoch oben tobte der Kampf. Es war eigentlich eine Nacht wie jede andere auch nur mit der Ausnahme, dass ein Gewitter diese Nächtlichkeit störte. Doch die Bewohner schliefen und ließen sich nicht vom nächtlichen Unwetter stören...

...
Verwischte Gestalten. Wieder übte die Umgebung Druck auf ihren Kopf aus. Dort stand sie. In einer leeren weiten Welt ohne Horizont. Alles war so nebelig, nicht die eigene Hand konnte sie sehen. Diese Welt wirkte so monoton. Kalt. Grau. Tot.
Sie spürte es als sie sich vom trockenen staubigen Boden erhob. Ihre Glieder schmerzten, ihr Körper und Gesicht war teilweise durch den Staubigen Boden verdreckt. Müde schaute sie sich um. Der Nebel quellte um ihren Körper. Doch ihre glasklaren violetten Augen sahen nichts. Es war nur der Nebel. Der Boden war nicht zu sehen, der Nebel hatte bereits ihre Füße verdeckt und sich ihrem Blick verschlossen.
Hier war es nicht kalt oder warm. Nein es war angenehm auszuhalten. Kein Windstoß berührte sie. Es war als würde sie im Nichts stehen, so fühlte sich ihr Herz an.
Mehrmals hatte sie sich umgedreht. Hier war nichts, weit und breit gar nichts. Hoffnungslos und verlassen so stand sie vor einer Welt die sich vor ihr verschlossen hatte, ihr fremd ward. Sie war alleine. Etwas was sie auf bis zum Tod fürchtete.
Mit einem Schritt hatte sie sich voran gewagt. Nichts war passiert. Sie nahm den nächsten, aber es wollte sich nichts ereignen. Mutwillig lief sie weiter, immer voran aber nicht wissend wohin. Es dauerte nicht lange als sich der Nebel plötzlich lichtete und das Bild vor ihr einen Korridor preisgab. Die Wände waren monoton und mit einer gelben Farbe ausgebleicht. Vor ihr auf den Boden war ein alter modriger dunkelroter Läufer, der sich im Korridor davonmachte. Unter diesem war ein Holzboden, über ihr hang eine alte verrostete Lampe, die ständig wackelte und einen seltsamen quietschenden Ton von sich gab. An den Wänden vor ihr folgten Türen aber sie waren alle verschlossen. In der Ferne erstrahlte am Horizont ein weißes Licht. Kleine Staubfäden hangen sich bis dahin in den Weg. Es roch nach altem Holz. Unwissend wohin steuerte sie auf das Licht in der Ferne zu. Der Nebel hinter ihr war verschwunden als sie sich umdrehte. Hinter ihr war nur die Finsternis. Unwohl in ihrer Haut verschnellerte sie ihren Schritt in jeder Minute. Sie spürte wie ihr Herz schneller klopfte und das Blut in ihren Adern rann. Sie rang nach Luft. Sie rannte. An ihr flitzten nur die eintönigen Holztüren vorbei. Das Licht verzog sich, man hatte das bestimmte Gefühl als würde plötzlich sich der Korridor ausbreiten und in die Länge ziehen. Was war das nur für ein Gang? Warum fand sie keinen Ausweg, warum war sie immer noch hier?
Verzweiflung kam hoch, Angstgefühle. Sie wollte schreien aber ihre Schreie verklangen in der Ferne. Niemand hörte sie, sie war ganz allein. Mit zugekniffenen Augen rannte sie aus Panik vorwärts, ihr Haar flatterte im Wind. Dabei fühlte sie den knarrenden Holzboden unter sich, der plötzlich zerbarstet auseinander riss. Voller Schreck blickte sie auf und sah wie seltsame Hände aus dem Boden herausschossen und nach ihren Füssen packen wollten. Mehrmals ergriffen sie ihren linken oder rechten Fußknöchel sodass sie mit dem ganzen Körpergewicht und Geschwindigkeit nach vorne fiel. Ihr Bauch schmerzte jedes Mal als sie mit der Wucht aufschlug. Völlig vor Angst hatte sie nur das Ziel aus dem Gang zu entfliehen. Vor ihr schien in der Ferne die rettende Tür zu sein, die aus zwei verzierten Holztüren bestand. Mit aller Kraft riss sie sich von den Händen los und rannte die letzten Meter, schnappte sich den Türgriff und öffnete sie und verschloss sie sofort. Vollkommen erschöpft stand sie an der Tür gewandt, die Hand noch am anderen Türseitengriff. Dabei senkte sie ihren Kopf und lies ihn an der Tür anstoßen lassen. Ihre Lungen rangen nach Atem. Auf ihrer Stirn lag der Schweiß, der ihr in feinen Tropfen auf die Nase herunter ran. Ihre Kleidung klebte am Körper.
Lange brauchte sie bis sie ihre Augen öffnen konnte. Sie sah die verzierten Holzschnitzereien in Form von Rosen vor sich. Langsam öffnete sie die Tür nach mehrmaligen hin und Herüberlegungen einen Spalt und schaute hinaus. Dort war der Korridor, allerdings ohne diese Hände. Friedlich und still verlor er sich in die Dunkelheit. Wie konnte das nur sein?

„Was machst du da?“

In vollsten Schrecken schüttelte sie den Kopf und sah vor sich einen alten schwarzen Holzbalken, der leicht eingestaubt war. Darauf lagen alte Flaschen mit seltsamsten Gebräuen und auch ein paar Geräte fanden sich auf einen darunter liegenden Holzbalken. Sie machte einen Schritt zurück und ließ rasch die Hand von dem Ding los, was eben noch der Türgriff ward. Sie stand vor einem alten Lagerschrank an einer Wand. Etwas irritiert machte sie einen weiteren Schritt von diesem und überlegte wie die Tür plötzlich so schnell verschwunden war. Wie war das alles möglich? War das Real oder nicht?
Der Boden unter ihr bestand aus Stein, die Wände und Decke ebenfalls. Langsam schaute sie sich um. Ein alter Schrank. Noch ein Schrank. Daneben folgte eine kleine Truhe. Hier hang ein seltsamer Vogel mit schrecklichem Gesicht und Klauen aufgehangen an der Wand. Irgendwas sagte in ihr, dass es eine Harpyie war. Sie stand in einem kreisrunden Raum und hatte sich nun umgedreht. Vor ihr lag eine Öffnung zu einem anderen heller beleuchteten Raum, den sie nun anvisierte und hindurch gang. Wärme und ein seltsamstes Gefühl gemischt von Vertrauen und Sicherheit machte sich in ihr Breit. Vor ihr lag ein mit Fackeln beleuchteter Raum. Mehrere Schränke standen auch hier, zwischendurch ein Tisch mit seltsamsten Gegenständen, die sich auch in abnormalen Farben wiederspiegelten. Doch es war weniger die alten Schränke, noch die Bücherpulte mit den seltsamsten Wälzern als auch das Skelett oder die ein oder andere Harpyie an der Wand sondern die ein und einzigste Person die sich dort hinten vor ihren Augen erblickte. Allerdings hatte diese Person den Rücken zu ihr gekehrt und schien gerade in eins dieser vielen Bücher versunken zu sein. Endlich eine Menschenseele. Sie ging auf diese Person zu doch irgendwas schreckte die Frau zurück, sodass sie mit bleichem Gesicht in der Mitte des Raumes stehen blieb. Sie sah diese Person vor sich und versuchte diese anzusprechen doch ihre Stimme versagte. Kein Ton kam aus ihren Mund und so sehr sie sich anstrengte desto mehr verzogen sich die Konturen der seltsamen Person. Als sie merkte, dass sich das Bild zu verdrehen und verzerren begann nahm sie den Mut auf den Unbekannten hinzugehen. Aber anstatt diese noch zu berühren zu können drehte sich diese nur noch schlagartig um und das Gesicht eines ihr fremden Mannes in ihr Erinnerungsvermögen einbrannte.
...

Mit einem lauten Schrei wurde Xalvina wach. Ihr Herz raste. Alles war nass. Alles war dunkel, nur aus den Fenstern schien es draußen immer heller zu werden, sodass dieses Licht von einem dunkelblau ins Zimmer strahlte. Erst jetzt bemerkte sie dass sie aufrecht auf einem Bett lag, ihre Haare zerzaust quer im Gesicht hangen und ihre Kehle trocken ward. Die Dunkle Frau war in der Taverne. Das Sumpflager.
Sie hatte nur geträumt, versuchte sich einzureden. Aber das Bild von diesem verzerrten Gesicht war immer noch genau vor ihren Augen. Vollkommen frustriert schüttelte sie den Kopf und versuchte in der Dunkelheit in dem großen Schlafzimmers Nore auszumachen. Beliar sei dank war niemand von ihren Schrei aufgewacht, nur hier und da hörte man ein murren und schmatzen.
Eins war ihr sofort klar: Schlafen würde sie heute wohl nicht mehr. Der verwirrende Traum hatte ihr vorläufig gereicht um als Abschreckung zu dienen. Über die Bedeutung wollte sie jetzt nicht nachdenken, alles war noch so frisch und unverarbeitet. Sie spürte große Angst und teilweise Panik, sie musste sich beruhigen. Ihre Augen suchten Nore aber sie wusste bei allem nicht mehr wo er sich hingelegt hatte und überlegte sogar einen Moment ob sie nicht doch in Khorinis ward und die letzten Tage mit Nore nicht auch nur ein verwirrender Traum gewesen waren. Nein – murmelte sie zum Schluss und stand dann auf. Dort stand sie erst einmal und überlegte verstört, was sie machte und wo sie eigentlich war. Dann streifte sie ihren Mantel über, den sie ausgezogen hatte und zog sich in aller Ruhe ihre ausgelatschten schwarzen Stiefel an, von denen der Linke bereits ein kleines Loch in der Sohle hatte. Sie musste sie zudem Einzeln jeweils mit einem schwarzen dünnen Seil umbinden, damit sie fest an ihrem Fußgelenk saßen und nicht abrutschten.
Müde lief sie dann vorwärts, hinaus aus dem Zimmer und aus der Taverne. Bewusst hatte sie die Harfe und alles andere noch an ihrem Platz gelassen.
Draußen angekommen, merkte Xalvina, wie es leise nieselte. Das Unwetter hatte sich bereits verzogen als die Dunkle Fee aufgewacht war. Sie verschränkte ihre Arme und rieb ihre Hände an ihren Oberarmen, weil ihr sonderbar kalt war. Der Boden war nass und von leichtem Nebel behangen, das Lager sah nun wie ein verschlafener verwunschener Ort aus, wo sich noch keine Menschenseele regte. Der Himmel wurde mitsamt der eben noch blauen Wolkenschicht heller, sodass sie weiß wurde. Bald würden sie aufreißen und die Sonne hindurchlassen um die Menschen aus ihren Träumen zu holen. Noch war der Tag nicht herangebrochen; so stand sie dort am Eingang der Taverne und beobachtete die frühe Stille und sog dabei die frische Regenluft ein...
30.08.2003, 09:43 #57
Dragonia
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„Danke, aber im Moment wäre es das. Danke nochmals.“ Dragonia fühlte sich noch schwach, die wunde hatte sich durch die magischen Kräfte des Baals, zum größten Teil Geschlossen und sie Entzündung die dort war, war auch beseitigt, aber sie hatte immer noch das leichte Fieber.
Der Baal wollte gerade die Hütte wieder Verlassen als Dragonia ihn noch mal zurück rief.
„Wartet, entschuldigt, aber könnt ihr dafür sorgen das ich morgen etwas zu Essen bekommen könne.“
Der Baal nickte und verlies die Hütte, Dragonia schloss die Augen, morgen würde sie weitersehen, dachte sie noch und schlief ein.

Gegen Mittag, wurde die Einzelgängerin wieder wach, sie hatte keinen Fiebertraum mehr gehabt und so wie sie es beurteilen konnte war das Fieber auch über Nacht gesunken, sie fühlte sich wesentlich besser, nur ihr Magen knurrte, und sie verspürte ein Hungergefühl, als ob sie seit Tagen nichts mehr gegessen hätte.
Sie schwang ihre Beine aus dem Bett und stand vorsichtig auf, es ging sie konnte das Bein wieder belasten, zwar war da immer noch ein leichtes Brennen und ein Druck an der ehemaligen Tiefen Wunde zu spüren, aber es war auszuhalten.
Nachdem sie sich wieder angekleidet hatte, ging sie vor die Tür, der Templer der hier immer noch Wache stand, grüßte sie.
„Es geht euch ja schon besser, wie ich sehen, Baal Parvez hat gute Arbeit geleistet.“ Sagte der Templer
„Ja, hat er. Sagt mal gibt es bei euch auch etwas zu essen?“ fragte Dragonia
„Ich werde mich darum kümmern.“ Der Templer schaute sich um, rief eine junge Novizin zu sich, die mit einem Bündel frisch gezupften Sumpfkrautes, des Weges kam und ordnete ihr an, wenn sie das Kraut abgeliefert hatte sollte sie für die Einzelgängerin etwas zu Essen und zu Trinken bringen.
Die Novizin versprach so schnell wie möglich wieder zurück zu kommen und verschwand eiligen Schrittes, Dragonia bedankte sich bei dem Templer und ging wieder in die Hütte.
Nach einiger Zeit ging die Türe auf und die junge Frau von eben trat ein, sie hatte einen Korb in den Armen und stellte ihn auf den klapprigen Tisch an dem Dragonia saß.
„Euer Essen.“ Sagte die Frau.
„Habt Dank.“ Antwortete Dragonia und nahm das Tuch von dem Korb, nachdem die Frau wieder die Hütte verlassen hatte.
In dem Korb war alles für ein gutes Frühstück, Brot, Käse, Wurst, Obst und sogar mehrere Getränke, Dragonia breitete alles auf den Tisch aus und begann zu essen.
30.08.2003, 10:43 #58
Xalvina
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Es war kurz nach Sonnenaufgang, als sich wieder der gewohnte Lärm des Sumpflagers einstellte. Mehr und mehr traten die Menschen aus den Häusern und gingen ihren allerlei Beschäftigungen nach. Ab und zu sah sie ein paar Templer vorbeischreiten und wie andere Sumpfkraut rauchten. Das war hier so üblich, dachte sie vor sich hin, als sie die Wolken beobachtete, die aufrissen und die wärmende Sonne hindurchließen. Die vielen Regenpfützen auf dem Platz und auf den Holzgehwegen bzw. Stegen wurden nach und nach weniger und sammelten sich an gewissen Stellen, wo sie den Himmel wiederspiegelten. Heute sah es nach einem sonnigen Tag aus, nachdem sich die Wolken mehr und mehr verzogen.
Es war schon seltsam dem täglichen Treiben zuzusehen und dabei gar nichts zu tun. Xalvina beobachtete einfach nur den Alltag des Sumpflagers, wobei sie sich an die Wand der Taverne angelehnt hatte. Sie hörte den Menschen die hier vorbeigingen einfach zu und starrte auf ihr Umfeld. Zu ihrer Rechten lag die nicht übersehbare große Pyramide als auch die Kleine. Erst jetzt im Licht schien dieser Ort wirklich an Ausstrahlung zu gewinnen. Sie sah die vielen Holzhütten auf sonderbarster Weise gebaut, einige standen sogar auf Bäumen.
Hinten konnte sie in der Ferne das Eingangstor erblicken, wo sie gestern mit Xion hindurchgeschritten waren. Dort standen immer noch diese Templer mit dem leicht grimmigen Blick wie sie fand. Dennoch diese Sumpfwelt hatte schon ein eigenes Leben und Treiben und unterschied sich von Khorinis gänzlich. Im Aufbau und Kunst ja, aber ob sich die Menschen unterschieden wusste sie nicht. Der einzigste Unterschied den sie fand, war der Glaube. Hier glaubten sie an einen Schläfer. Ein Gott von dem man munkelte, dass dieser ein Erzdämon war.
Die Dunkle Fee schien sich jedoch in Gedanken verirrt zu haben, die ständig um den letzten Traum handelten. Ansonsten träumte sie doch immer von den Orks. Aber heute war das anders gewesen und diesmal hatte sie ein seltsames leicht ungemütliches Gefühl. Sie konnte sich an das Gesicht sehr gut erinnern. An die Züge und an die Augen. Diese Person hatte sie angeblickt und der Ausdruck hatte sich samt Bild in ihr Gedächtnis eingebrannt. Etwas stimmte nicht wenn sie daran dachte. Sie vernahm jedes Mal etwas Vertrautes und doch so Fremdes, wenn sie an dieses Gesicht dachte. Sie kannte es. Irgendwo her. Aber sie wusste nicht mehr woher. Das alles war zu mysteriös und desto mehr sie hin und Herüberlegte, umso mehr versuchte sie es zu verdrängen.

Nebenbei ging die Türe neben ihr auf und ein alter Mann schritt heraus, halb schlaftrunken und müde. Nore. Er schien diesmal nicht zu lachen sondern hatte einen leicht verstohlenen Blick und eine seltsame Mimik von Unbehaglichkeit auf seinem Gesicht geschrieben. Mehrmals rieb er sich den Kopf. Sicher hatte er Kopfschmerzen, was bei dem gestrigen Wein wohl kein Wunder war. Er blieb stehen und schaute erst mal auf den übrigen Platz als er an seiner Seite etwas im Schatten die Dunkle Frau vorfand. Noch einmal rieb er sich am Hinterkopf als er zu ihr rüber sah und einen Schritt auf sie zumachte.


"Xardiviae! Schön dich zu sehen. Ich dachte du würdest noch schlafen aber als ich dein verlassenes Bett sah bin ich gleich hinausgegangen. Wie geht es dir?"

Nun den Umständen entsprechend. Anscheinend hast du Kopfschmerzen wenn ich mich nicht irre. Ich hatte mich ja eigentlich verlassen, dass du in deinem Alter weißt, was gut für dich ist und was nicht. Ich war gestern froh dich überhaupt noch aus Xions Haus zu bekommen, es wäre ja peinlich gewesen, wenn du dort auf seinem Boden genächtigt hättest.

"Ach sei doch nicht so. Aber was heißt hier den Umständen entsprechend?"

Nichts Nore. Ich habe einfach nur schlecht geschlafen, das ist alles.

Verwundert schaute der alte Mann zu ihr auf, als sie sich von der Wand abstieß und mit einer ausdruckslosen Mimik an ihm vorbei zur Tür schritt und dort wieder in der Taverne verschwand. Der Jäger seufzte nur und zuckte die Schultern und gönnte sich auch ein paar freie Minuten indem er hinaus auf das prächtige Sumpflager schaute, aber dann doch ebenfalls in der Taverne verschwand.
30.08.2003, 11:12 #59
Xalvina
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Die Dunkle Fee war wieder zu ihrem Zimmer gegangen, welches sie bis Mittag räumen musste. Als sie die Tür durchschritt und ins Zimmer gelangte, musste sie gleich feststellen, dass es bereits alle Leute, die gestern Nacht noch hier geschlafen hatten, bereits fort waren. Nur sie war die einzigste Menschenseele, die hier anwesend war. Still was hier. Etwas müde lief sie zu ihren Bett und setzte sich erst einmal um zu verschnaufen. Sie fühlte sich etwas erschöpft aber vielleicht lag es daran dass sie wenig geschlafen hatte? Quatsch. Sie war doch gewohnt länger ohne Schlaf auszukommen, warum sollte sie dann so müde sein? Xalvina wusste es nicht genau was die Ursache war aber sie hatte vor, das Kastell der Schwarzmagier zu erreichen, wenn möglich noch heute. Das war alles was momentan wichtig war.
Ihr linker Fuß schmerzte ein wenig. Vielleicht hatte sie das Band ein wenig zu straff gebunden. Sie lockerte es also daher und zog dann beide Knie an sich um etwas nachzudenken. Aber alles drehte sich ein wenig in ihr und das woran sie eigentlich denken wollte schien ständig durch seltsamste Gedanken verdrängt zu werden.
Nach wenigen Minuten hatte sie keine Lust mehr den Staubfusseln im Sonnenlicht zuzusehen und stand mit einem Ruck auf, bückte sich, um unter dem Bett ihre schwarze Hängetasche als auch die Ledertasche hervor zu holen.
Dabei setzte sie sich wieder aufs Bett und prüfte ob alles noch am rechten Platz lag und die Eschenharfe noch unbeschädigt ward, nahm dann einen Apfel aus ihrer Ledertasche und nagte daran. Auch das inzwischen harte Brot weichte sie in ihrem hölzernen Suppenteller mit Wasser auf um es dann zu verzehren. Das würde sie heute stärken.
Danach begann sie Erathiel mit seiner Fleischration zu füttern, die anscheinend nicht mehr reichte. Sie war gezwungen ihm heute mehr zu verabreichen aber das war auch bei seiner Größe kein Wunder. Das Neugeborene hatte inzwischen enorm zugelegt und sein Körper entwickelte sich immer mehr. Die junge Frau dachte daran, was einst Erathiel werden würde.

Minuten vergingen. Nore schien nicht hoch zu kommen oder sich zu zeigen. Was machte er bloß so lange draußen? Xalvina entschloss sich noch eine Weile zu warten aber er kam nicht. Die Sonne wanderte mehr und mehr bis sie die Mittagshöhe erreichte. Zeit um das Zimmer zu verlassen um den Wirt hier nicht zu verärgern. Sie hängte sich die beiden Taschen um den Körper und nahm gleich Nores Gepäck mit und prüfte ob er nichts vergessen hatte.
Dann ging sie hinaus.

Draußen schaute sie sich um und entdeckte Nore auf einer Bank nicht weit entfernt. Sie schleppte also fast schleifend sein Gepäck hinüber und ließ es vor dem alten Mann fallen. Fast leicht wütend wegen seiner Unverlässlichkeit positionierte sie sich vor ihm, sodass er erst auf ihren Mantel und zu ihr hoch starrte.


Du denkst aber auch an gar nichts. Schon mal etwas von Zimmerräumung gehört? Hätte ich deine Sachen nicht eben mitgenommen wärst du um dein Gepäck los. Aber wie ich sehe interessiert dich das wohl kaum. Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?

"Oh... Xardiviae! Ich habe dich nicht kommen gesehen. Haben wir etwa schon Mittag? Wie schnell die Zeit doch vergeht, ich habe es gar nicht bemerkt!"

Nore lachte in einem Schall auf und schloss herzensfröhlich die Augen. Allerdings fand Xalvina das nicht ganz so lustig wie er es fand. Mürrisch setzte sie sich neben ihn, nachdem sie merkte, dass alles nichts half um ihn aus seiner Welt heraus zu reißen. Stattdessen blickte sie zunächst auf den Boden und dann zu ihrem Freund, der an irgendetwas bastelte oder es besser schon ausprobierte.

Was ist das?
30.08.2003, 12:42 #60
Heimdallr
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Der Schatten, der schon längst keiner mehr war, obwohl es scon bedrohlich dunkel wurde, betrat das Lager und ging gleich zielgerecht seines Weges, denn er hatte schon wieder keine Zeit, wenn er heute noch trainieren wollte, dann musste er sich ranhalten, diese Hektik kannte er gar nicht, dennoch, er musste das jetzt alles schaffen, bald war die Hektik vorbei, bald würde er sich nämlich nach ihr sehnen, das wusste er genau, denn so schnell, so schnell würde er garantiert nicht wieder in den Genuß von dieser Hektik kommen.
Seine Schritte gingen schnell und gewaltig über die Stege, die so morsch wirkten, als ob jeder Schritt sein letzter gewesen wäre, die wirkten so, als ob jederzeit ein Bad im Sumpf für ihn bereit stehen würde. Er hatte mal gehört, dass das gut für die Haut wäre, doch er hätte ehrlich gesagt darauf verzichten können.
Dann endlich wurde der Weg besser und man fühlte sich wenigstens nicht dauernd von einer Gefahr zur nächsten getrieben, mit jedem Schritt den man tat.
Er kam an der Taverne vorbei und schaute mal zwangsläufig rein, denn er hatte einen Riesenhunger, aber bei Sador essen, das konnte man vergessen und den Scavenger, den hätte er zwar durchaus ausschlachten können, aber mit blutigen Händen wollte er dann doch nicht bei den gereizten Wachen auftauchen, wer weiß was die dachten, also ging er einfach da rein und bestellte sich einen ordentlichen Eintopf und einen Krug Wasser.
Nachdem er die Mahlzeit eingenommen hatte, ging er wieder seinem Hauptziel nach, nämlich die Schmiede finden. Nach kurzer Suche entdeckte er den Laden dann endlich und schaute, ob Alina vielleicht schon zu sehen wäre, doch draussen, war niemand, also ging er zur Tür und betrat die dunkle Schmiede, aus irgendeiner Ecke drangen Geräusche, als ob jemand arbeiten würde. Das konnte eigentlich nur seine Zielperson sein und so fand er auch recht schnell seine Worte, in diesem staubigen Loch.

Alina bist du's? Ich bin gekommen um die Rüstung abzuholen, ist sie denn fertig?
30.08.2003, 13:07 #61
(pisi)pilop
Beiträge: 240

Pilop war heute früh am Morgen von seiner kleinen Abenteuerreise in Heimat Sumpf zurückgekehrt, und hatte schon viele seiner Freunde freudig begrüßt. Unter ihnen auch Fortuno der ihm breiten Grinsens ein paar Stengel Kraut zwischen die Griffel geschoben hatte. Als Erstes war er zum Tempelplatz beten gegangen, dann hatte er seinen Freund Tharek vergebens gesucht, und nun schlich er umher um nach einer guten Wasserpfeife zu suchen, an welcher er dann hoffentlich mitgenießen dürfe. Und tatsächlich wurde er schon nach dem ersten Fragen ob er denn wohl mal ziehen dürfe zum Platz nehmen eingeladen. Sie rauchten Apfel-Citrone. Pilop sollte es Recht sein, er nahm erst ein paar vorsichtige Züge, dann die gewohnten.... Der Rauch den er langsam durch die Luft bließ stellte er als angenehm kühl fest. Er lehnte sich zurück setzte ein paar Ringe ins Blaue, und versuchte sich zu errinnern, was denn Samantha jetz zu seinem noch nicht ganz beendetem Einhand-Training Stufe2 gesagt hatte..... Doch leider schien er unter irgendeiner Amnesie oder so zu leiden, jedenfalls gelang es ihm nicht sich zu errinnern. Er musste wohl Heute noch Samantha aufsuchen gehen um sie zu fragen, sie wüsste bestimmt noch, wo sie stehengeblieben waren... Doch erstmal zog Pilop es vor noch ein wenig bei der Wasserpfeife zu bleiben... Denn das war genau das wonach er sich auf seiner Reise gesehnt hatte. Ihm gefiel dieses bequeme nichtstun mehr als alles andere... Er blieb dort noch lange sitzen um sich mit den Beiden Brüdern zu plaudern...
30.08.2003, 13:16 #62
Xalvina
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Xalvina blickte den alten Jäger über die Schulter. Dieser schien anscheinend an etwas zu arbeiten. Als sie näher hinsah, konnte sie es als Holzstück identifizieren, an dem er herum schnitzte. Allerdings war es klein und sah aus wie eine kleine Flöte.
Sie blickte ihn fragend an und Nore bemerkte den neugierigen Blick von Xalvina und legte auch in wenigen Sekunden seinen Dolch zur Seite, den er noch eben zum Schnitzen benötigt hatte.


"Was das wird? Einen Moment bitte, lass mich es ausprobieren ob es den Gewünschten Effekt bringt den ich versucht habe zu erzielen."

Xalvina sah zu wie Nore aufstand und die kleine Holzflöte in den Mund steckte und darauf pfiff. Ein leiser greller und äußerst hoher Ton war sofort zu hören, sodass sie schnell die Ohren zuhielt, da es ihr nicht gefiel. Etwas zufrieden setzte sich danach wieder neben der jungen Frau und schien dieses kleine Instrument zu verfeinern.

Das Ding klingt nicht gerade beruhigend auf meine Ohren, wenn ich dir meinen Ratschlag geben darf, auf den du sehr wahrscheinlich nicht hören wirst, weil ich dich kenne, Nore.

Sie seufzte. Doch der Jäger antwortete nicht sondern schnitzte einen Moment weiter an seinem Werk als er es dann in der Sonne entgegen hochhob und es betrachtete. Es sah wirklich wie eine kleine Holzflöte aus – nur relativ kurz. Nur ein Ton war damit zu erzeugen. Als er zufrieden lächelte wendete er sich an die Dunkle Frau, die anscheinend nicht genau wusste, was er dachte oder machte. Dann hielt er ihr das kleine Holzding in seiner großen Handfläche entgegen. Etwas verwirrt blickte ihm aus als er ihr deutlich machte dass sie es nehmen sollte. Völlig entgeistert nahm sie nach einem Blick in seine blauen Augen langsam und vorsichtig das Holzstück, allerdings nicht wissend was sie jetzt damit sollte.

"Das ist für dich!"

Ähm... ja. Und was soll ich jetzt bitteschön mit dem Ding machen?

"Es ist eine kleine Holzflöte oder auch Pfeife genannt. Der helle Ton, den ich eben noch verbessert habe wird dir sicher bei der Dressur deines Adlers wohl behilflich werden, wenn du ihn später rufen willst, Xardiviae. Ich habe dir doch bei mir Zuhause in der Hütte bereits dir von einer Holzflöte erzählt. Das hier ist eine. Es ist sozusagen ein Geschenk für dich, was dich immer stets an unsere Freundschaft erinnern soll."

Der alte Nore blickte sie mit einem freundlichen Lächeln an. Etwas ratlos überlegte sie noch als sie das „Geschenk“ verstand und dann sich bei ihm auf ihre Weise bedankte. Sie seufzte und legte dieses kleine Holzinstrument, welches wohl gut an einer Kette angebracht wäre in eine ihrer vielen Taschen von ihrem Mantel. Danach schaute sie noch mal, ob es ihrem Tier gut ging.
Mit diesen Sorgen abgeschlossen erhob sie sich und streckte sich ein wenig als sie sich zu Nore umdrehte um ihn langsam daran zu erinnern, dass sie los mussten.


Willst du hier noch weiter sitzen? Wenn wir es heute zum See schaffen wollen, dann sollten wir jetzt abreisen. Die Sonne steht nun auf der Mittagsposition, der Wind weht günstig und es sieht nicht nach Regen oder nach einem Unwetter aus. Ich möchte nicht bei Nacht noch durch irgendwelche mir unbekannten Wälder streifen, bei dem all Viech, was dort herum streunt.
Das Sumpflager ist wohl ein schöner Ort aber nicht Sinn und Ziel meines Weges.

"Nun wenn du darauf bestehst werden wir sofort los ziehen. Lass mich nur noch meine Sachen hier verstauen und Tabak kaufen gehen, dann können wir auch schon gehen."

Xalvina erwiderte nichts sondern ließ den alten Jäger nur machen und ihn an seiner Tasche herumwühlen und packen, so wie er es für sinnvoll hielt. Sie blieb nur dort stehen und blickte auf die Pyramide herauf wo sich die Baals aufhielten. Für die Sumpfler war Das ein Heiligtum, für Xalvina nur eine Tempelstätte. Aber umgekehrt würde dass wohl auch so sein. Also stritt sie nicht mit sich selbst was heilige Orte waren oder nicht sondern beobachtete nur wie mehrere Novizen in der Ferne beteten. Das musste schon ein seltsames Leben sein, als Novize. Sie dachte kurz an Xion, den sie offensichtlich wohl heute nicht mehr begegnen würde. Der Wind wehte ihr ins Gesicht sodass das lange schwarz glänzende Haar flatterte. Dieses aber steckte sie nun in ihre Kapuze die sie über sich zog und sah in der Ferne auch ihren Begleiter kommen, anscheinend mit den gewünschten Gegenständen, die er sich im Sumpflager erhofft kaufen zu können.

Nachdem er auch dieses verstaut hatte liefen beide stillschweigend in Richtung des Eingangstors, wo die 2 Templer standen und ihr Sumpfkraut rauchten. Doch die beiden Reisenden schienen sie nicht zu stören, sodass sie ungehindert hinaustraten...
30.08.2003, 14:02 #63
Dragonia
Beiträge: 285

Nach dem herzhaften Frühstück, beziehungsweise Mittagsmahl, nahm Dragonia ihren langen Stock uns ging etwas durch das Lager der Sumpfler.
Den Templer der An der Hütte Wache gestanden hatte fragte sie, wo es hier die Rüstungsscheide gab, den ihre Rüstung musste nun noch was zusammengeflickt werden.
Er sagte ihr das Alina die Rüstungschmiedin war und führte die Einzelgängerin zu ihrer Hütte, aber die Sumpflerin war nicht da.
Dragonia wollte eigentlich nicht warten und schlenderte etwas über die Stege des Lagers und Überlegte ob sie ihrer ehemaligen Einhandlehrmeisterin einen Besuch abstatten sollte, so machte sie sich auf den Weg zum Trainingsplatz, wenn sie im Moment Schüler hätte wäre sie dort bestimmt anzutreffen.
30.08.2003, 14:25 #64
Galtror
Beiträge: 28

Unbewusst biss sich der junge Sumpfler auf die Lippen. Es waren nur mehr zwei schmale Striche, mehr weiß denn rot und ohne großen Blutdurchfluss. Seine hand schlug einmal nach links, dann fuhr er wieder herum und schmerzvoll landete sein Körper am harten Boden.
Schweiß gebadet fuhr Galtror hoch und ließ einen leisen aber durchdringenden Schrei seine Lippen passieren und in die Nachmittagsruhe hinausschwinden. Dieser Traum, was wollte man ihm damit sagen. Von einer Klippe war er gestürzt, irgendwo hin, in ein Nichts beinahe. Doch war er irgendwo angekommen. In einem Raum von Licht und Hoffnung. nur ein Schwarzer Punkt war ganz klein zu erkennen gewesen. Und plötzlich hatte sich dieser ausgebreitet und platz eingenommen. Das Licht schwand und das Schwarz blieb. Und Galtror viel wieder. Das Letzte was der junge Mann gesehen hatte war ein fünfzackiger Stern, er glaubte dass dies Pentagramm genannt wurde, war sich aber dessen nicht sonderlich sicher, er hatte keinerlei Erfahrungen mit magischen Zeichen. Angst war immer noch in den Augen Galtrors zu erkennen. Er wusste wohl, dass ihn der Schläfer eventuell gewarnt hatte mit dieser eingebung. Doch wovor. Oder war es alles nur ein simpler Albtraum gewesen, wie der Sumpfler sie schon in Jugendzeit gehabt hatte.

Unruhig fuhr sich Galtror durch die Haare, wischte sich den Schweiß von der Stirn und verließ seine Hütte. Er wollte spazieren gehen und wieder zu besseren Gedanken kommen.
30.08.2003, 15:57 #65
Trisson
Beiträge: 201

Nach einer langen Wanderung mit seinem verletzten Fuss erreichte
Trisson endlich das Sumpflager. Er war noch nie hiergewesen, aber es schaute immerhin einladender aus als das Kastell. Er trug wie immer
einen Umhang, der seinen gesamten Körper bedeckzte, da er nicht wusste wie die Leute auf ein Mitglied der Miliz reagieren würden.
Die beiden Torwachen schienen sehr freundlich und ließen ihn ungehindert passieren. Er sprach gleich den ersten an, bei dem er glaubte, er gehöre zur Sekte.
Tut mir leid, ich brauche dringend Hilfe. Diese Wunde an meinen Fuss hat sich enzunden. Wissen sie jemanden der mir helfen könnte?
30.08.2003, 17:14 #66
Trisson
Beiträge: 201

Der Sumpfler antwortet gleich
Ah, ein neues gesicht. Du willst heilung? Ich behersche die Magie dwer Heilung. Der Schläfer gibt mir die Macht, solche Wunden wie deine zu heilen.

Der Mann legte seine Hand auf die riesige Wunde. Es tat ein bisschen weh, aber nachdem er sie wieder runternahm, sah mann nichts mehr davon. Du bist geheilt. Du brauchst mir nicht danken, es ist meine Pflicht Leuten wie dir zu helfen.
Die beiden verabschiedeten sich und Trisson machte sich wieder auf den Weg zurück in die Stadt. Er fing ehrlich an , an seinen Glauben zu zweifeln. Schließlich konnte ihm kein Magier der alten Götter helfen, doch ein nhänger des Schläfers schon. Als er außer Sichtweite der Sumpfler war, nahm er den Umhang ab, denn ihm wurde ziemlich heiß darunter.
30.08.2003, 17:16 #67
Baal Parvez
Beiträge: 14

Baal Parvez war dabei, die alten Schriftzeichen der Pyramide zu studieren. Wie lange lebte er nun schon hier und wunderte sich jeden Tag aufs Neue, was sie doch bedeuten konnten? Er hatte ganz das Gefühl, dass hier noch ein großes Rätsel verborgen lag...

"Baal Parvez? Wir haben einen Verletzten am Eingang aufgegriffen. Er ist aus der Stadt, scheint aber nichts böses im Sinn zu haben in seinem Zustand."
Ein Templer war an den älteren Mann hinzugetreten und verneigte sich nun ehrfürchtig.
Parvez schickte ihn den Verletzten zu holen und erwartete ihn dann in einem überdachten Pavillon, wo er in einer Truhe Heilsalben und Tränke aufbewahrte.

"Wo habt ihr Schmerzen, Fremder?", fragte er Trisson und wurde dann auf dessen Fuß verwiesen. Kundig schaute er sich die Wunde an und nickte dann.
"Schmutz ist in die Wunde gekommen und hat sie entzündet. Ich werde sehen was sich machen lässt."
Der Baal begann einige Formel zu sprechen, war er doch kundig in der Kunst des Heilens. Der Wanderer wußte kaum wie ihm geschah, da waren seine Schmerzen schon davongeflogen und die Rötung des Fußballens schwoll ab.
"Ihr solltet euch nun besser fühlen", sprach der Baal.

sammy
30.08.2003, 17:26 #68
Delar
Beiträge: 100

Da er die Natur liebte hatte Delar die Nacht in einem behelfsmäßigem Lager Marke Eigenbau verbracht. Natürlich hätte er den Weg auch schon gestern im Sumpflager sein können, aber es bestand kein Grund zur Eile. Als er jedoch ankam war er überwältigt von der Schönheit des Lagers. Keine klobigen Häuser die Reih an Reih standen und keine geplasterten Straßen verunstalteten den Boden. Hölzerne Bauten zierten die Gegend um die gewaltige Pyramide und den anderen historischen Bauten. In der gegenüberliegenden Felswand war scheinbar ein Höleneingang eingelassen. Was sich dahinter verbarg würde er noch herausfinden. Durch die Tatsache keine Entäuschung erlebt zu haben lockerte sich seine vorige Nervösität und ein seltsames Gefühl legte sich über ihn. Ein Gefühl das ihm Sicherheit und Geborgenheit vermittelte. Er konnte hier glücklich werden. Jedoch würde es notwendig sein jemanden davon in Kentniss zu setzen. Er schaute zu den zwei Männern hinüber die sich angeregt unterhielten. Einer davon schien hier wohnhaft zu sein, was angesichts der Kleidung die er am Leibe trug offensichtlich wurde. Delar schritt zu ihnen hinüber und deutete eine Verbeugung an. "Ich grüße euch" wandte er sich an den Baal wie er später herausfand. "Ich beabsichtige mich hier niederzulassen und würde mich freuen wenn ihr euch dazu bereit erklären würdet mir Informationen über das Leben und die Regeln die hier vorherschen mitzuteilen. Sodenn ihr mich hier willkommen heißet."
30.08.2003, 17:32 #69
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Ja die Rüstung ist fertig, ich habe den ganzen gestrigen Tag geschuftet, man was war das für ne Heidenarbeit diese verdammten Crawlerplatten aufzuknacken und dann auch noch mit Stahl füllen, dann noch dieses schöne Fell auf diese rohen Platten man man man, am leichtesten waren noch die Stacheln.....aber es ist geschafft, ein wahres Meisterstück, sieht richtig gut aus, oder?
-Wahnsinn, so schön sah sie nicht mal in dem Buch aus, du hast dich wirklich übertroffen, was schulde ich dir dafür?
-Weiß ich noch nicht, muss ich mir noch überlegen, wenn wir uns mal wiedersehen, dann werde ichs dir sagen, einverstanden?
-Klar, wie du willst du hast dir das verdient, am liebsten würde ich dich jetzt zu nem Urlaub einladen, aber naja, keine Zeit.
-Willst du die Rüstung gleich anlegen?
-Ja ich muss, der Ernst wartet schon auf mich. Also, machs gut. Ach ja, wenn ich mich nicht mehr melde, dann....habe ich dich nicht vergessen, sondern bin tot.......
-Was? Was hast du vor?
-Kann ich dir nicht sagen, ich weiß es selbst nicht so wirklich, aber es gibt da einen Feind, der will mich töten und ich muss mich nun endlich dem stellen. Also tschüss


Er nahm die Rüstung und legte sie ehrfürchtig, fast schon übervorsichtig an, diese Rüstung war wirklich unglaublich, er wirkte damit noch größer, als er sowieso schon war und auch seine dünne Taille wurde damit wettgemacht. Die Rüstung fühlte sich schön warm an, das Fell zeigte schon jetzt Wirkung und es war stabil, er hätte am liebsten noch stundenlang mit seiner Rüstung gespielt und sie erforscht, doch dafür hatte er jetzt keine Zeit, das könnte er immer noch machen.
Er verschwand wieder von der Schmiede und nahm die Schritte Richtung Tor des Sumpflagers. Die Schritte waren sehr schnell, denn er wollte noch vor Sonnenuntergang hier raus sein und das sollte er eigentlich auch schaffen. Bald war er an der Taverne angekommen und auch von da war es nicht mehr weit. Nach zehnminütigem, schnellen Gang, kam er endlich dort hin, wo er hin wollte, zum Tor. Er durchschritt es und schaute sich dann um. Wo wollte er eigentlich hin? Nach kurzem überlegen, das von den starrenden Blicken der Torwachen immer wieder abgelenkt wurde, entschloss er sich, zum Kloster zu gehen, dort sollte ja morgen seine Prüfung stattfinden, also war es gut, wenn er sich schon etwas umsah, damit er das Gelände kannte und nicht in Fallen tappte. Also auf Richtung Kloster...
30.08.2003, 18:56 #70
Parnas
Beiträge: 61

Wolken waren aufgezogen und trübten den Sonnenschein der schon Tage angehalten hatte. Ein kühler Wind liess Parnas frösteln. Das Oberteil das er von Abaddon bekommen hatte, schützte vielleicht gegen Gefahren nicht schlecht, aber der Wind schien nicht mal Notiz von dem dünnen Stück Stoff zu nehmen.

Vorsichtig trat Parnas durch den bewachten Eingang des Sumpflagers und nickte den Templern, die am Eingang standen, ehrfürchtig zu.
Langsam bewegte er sich durch das Sumpflager und sah sich alles gut an.
Was er brauchte war ein Führer, jemand den ihn zum Sumpf führen konnte schliesslich hatte er noch immer keine Sumpfkraut Pflanze gesehen.
Doch nun brauchte Parnas erst einen Happen zu Essen, die Beeren die er im Wald verzehrt hatte, hatten zwar eine sättigende Wirkung und hatten ihm Kraft gegeben, doch füllten sie den Magen nicht wirklich und ihre Wirkung liess immer sehr schnell nach.

Parnas sah sich um, irgendwo würde sicher ein Bruder oder Novize stehen der ihm zeigen konnte wo es hier eine Taverne gab, und tatsächlich, nahe einer Hütte sass ein scheinbar unbeschäftigter Novize und sog an seiner Wasserpfeife.
Der Gildenlose näherte sich dem Novizen und mit jedem Schritt den er näher kam, wurde der süsslich, herbe Geruch des Sumpfkrautes stärker.


Entschuldigt, könnt ihr mir sagen wo ich hier eine Taverne finde mein Freund?

Es dauerte ein Weilchen ehe der Novize aufsah, sein Blick verriet das er schon ziemlich lange an dieser Wasserpfeife gesessen hatte und es dauerte nochmals ein Weilchen ehe er antworten konnte.

Komisch..

das was folgte konnte Parnas nicht verstehen, der Novize brabbelte vor sich hin und zeigte mit der Hand in verschiedene Richtungen.
Parnas versuchte es noch ein mal


Zeigt doch bitte einfach mit der Hand in die Richtung in der die Taverne liegt, ja?

Der Novize machte ein verwirrtes Gesicht, hob aber schliesslich seine Hand und zeigte einen Weg entlang.
Diesen schlug Parnas auch sofort ein und tatsächlich schon bald wurde er fündig.
Ohne lange zu überlegen trat er ein, bestellte einen Teller Eintopf und eine Flasche Starkbier.
Bald schon sass Parnas an einem Holztisch und „genoss“ das Essen.
Er war sich sicherlich besseres gewohnt doch er war so hungrig das er wohl alles gegessen hätte. Nun war er satt und wartete auf ein wenig Gesellschaft oder er würde wohl alleine in den Sumpf müssen.
30.08.2003, 23:09 #71
Baal Parvez
Beiträge: 14

Baal Parvez drehte sich nach dem Fremden um. Sein Blick glitt musternd über seine Gestalt, die Augen halb neugierig halb mißtrauisch.
"So, du willst also den Schläfer ehren und ihm treu zu Diensten stehen?", sagte er mit tiefer Stimme.
Delar nickte.
"Nun denn, aber wisse was damit auf dich zukommt. Du musst dem Allmächtigen treu zu Diensten stehen, deine Arbeitskraft und deine Stärke der Bruderschaft zugute kommen lassen. Nur gemeinsam sind wir stark. Der Schläfer wird dir zum Dank einen Teil seiner Kraft schenken und dich beschützen. Solang du ihn fürchtest und ehrst, wirst du seinen Schutz bekommen."
Er sah den Neuen streng an.
"Bist du bereit, alles das auf dich zu nehmen?"

sammy
31.08.2003, 00:30 #72
Rovan
Beiträge: 192

Seufzend verließ Rovan seine Hütte. Er konnte nich schlafen. Ob der Schläfer ihm diesen Traum nicht gewährte oder er einfach keine Ruhe finden konnte, er wusste es nicht.
Wortlos ließ er sich vor seiner Hütte nieder und blickte mit glasigen Augen in den Himmel. Die Nacht war klar. Nur vereinzelt zogen Wolkenfetzen an dem aufgerundeten Mond vorbei. Es war fast Vollmond. Der große Sternenherr hing groß und breit am Himmel, beinahe wie ein Stern, welcher nur wenige Meter von Rovan entfernt schien. Die Sterne um ihn herum funkelten vor Achtung und es sah beinahe so aus, als würden sie sich verbeugen. Verbeugen vor ihrem Schutzherr.
Schon oft hatte Rovan den Vollmond bewundert, und er faszinierte ihn immer wieder aufs Neue. Mittlerweile hatte er sich ein neues Hemd besorgt. Seine Schuhe sahen noch recht heil aus, auch wenn sie durch das viele Wasser eine dunkelbraune Farbe angenommen hatten. Sein Novizenrock schien Wärme gut vestzuhalten und auf das braune, etwas schlabberige Schnürhemd hielt die Wärme gut fest.
So konnte der Bruder trotz der recht kalten Nacht mit warmem Herzen dem Mond auf seinem Hirtengang zusehen.
Dann, urplötzlich, riss ihn etwas aus den Gedanken. Ein Gelächter war aus der Taverne zu hören. Anscheinend erzählte man sich dort wieder einige Witze. Es war eine kleine Runde von Brüdern und Novizen, welche sich oft Witze oder Geschichten bei einem abendlichen Bier erzählten. Oft waren sie sehr spannend oder lustig. "Warum eigentlich nicht.." murmelte Fisk zu sich selbst, wobei die kalte Luft seinen Worten einen schneidenden Klang verlieh. Langsam erhob er sich von seinem Sitzplatz, holte die paar Goldstücke aus seiner Hütte, die er vor ein paar Tagen in einem Lederbeutel gefunden hatte und begab sich in die Taverne, um sich wieder neue Geschichten anzuhören.
31.08.2003, 00:48 #73
Squall_L
Beiträge: 1.067

Bei Mondschein erreichte er das Sumpflager und machte sich sofort auf den Weg zur Taverne den er brauchte nun wirklich etwas schlaf. Er ging in sein Zimmer und schmiss sich ins Bett, aber bevor er einschlafen wollte musste er unbedingt noch etwas essen. Was wäre da besser als etwas von Fleisch von einen der Wölfen die heute erlegt hatte, zum glück hatte er die Wolfsfleischkeulen schon bei eine pause im Wald gegrillt so konnte er sie nun genüsslich verspeisen.
Nachdem er sich den Bauch Vollgehauen hatte legte er sich hin und trat in die Welt der Träume ein.
31.08.2003, 13:31 #74
Delar
Beiträge: 100

Zwar hatte er nie zu vor von dem Schläger gehört, aber das würde sich dann jawohl ändern. "Ich bin bereit all dies auf mich zu nehmen. Ich werde dem Schläfer dienen und ihn ehren." Delar war sich nicht sicher das das wirklich der Wahrheit entsprach, aber gewiß ließ sich ein wenig Zeit einräumen um den eben genannten Verpflichtungen nachzukommen. Der Baal schien zufriedengestellt. "So sei es. Ich heiße euch in der Bruderschaft willkommen. Schaut euch ein wenig um und sprecht mit den Novizen wenn ihr ein Schlafplatz sucht. Wenn ihr weitere Fragen habt sucht mich auf. Nun muss ich mich wieder meiner Meditation widmen." Der Baal machte kehrt und schritt gemächlich davon. Delar schaute sich um und seuftze seinem neuen Zuhause entegegen. Das war geschafft. Er ging ein paar Schritte und ließ sich an einem mächtigen Baumstamm nieder um ein wenig zu Dösen.
31.08.2003, 15:03 #75
Dragonsword
Beiträge: 376

"Trautes Heim, Glück allein!" Mit diesen Worten und einem Freundlichen lächeln ging Dragonsword an den Templer vorbei. Der Bruder leitete seine Schritte in Richtung seiner kleinen Hütte. Er war wieder Zuhause! Sein Gast war schon wieder verschwunden.
Heute wollte er seinen Pflichten als Bruder nachkommen. Er kniete sich in der Nähe eines Baumes, wo ein Fremder zu schlafen schien, nieder und betete zum Schläfer.
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