World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Sumpflager #15 |
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21.09.2003, 19:50 | #301 | |||||||||||
Besarius Beiträge: 177 |
besarius ging durch das Eingangstor. besarius war seit lägerem schon aufgefallen dass die Torwachen immer die gleichen waren. Für besarius gab es nur ein Antwort, die bkommen immer neue Kraft vom Schläfder. besarius gin den Holzsteg entlang. Heute sah besarius alles von einen anderen Licht. besarius ging zur Schmiede.doch die Schmiede war zu. besarius klopfte an Fenster.Doch nicts geschah. besarius schloss daraus dass, Alina schon schläft. Dann ging besarius ganz traurig zu seiner Hütte und legte sich einfach schlafen. |
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21.09.2003, 21:39 | #302 | |||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Die Amazone hatte fertig gepackt und meinte, dass sie jetzt los machen würde. "Nun komm noch auf nen Happen zu Aidar. Wenn du heute nacht noch über den Fjord willst, solltest du wenigstens was im Magen haben. Außerdem hab ich grad Krieger da rein gehen sehen. Der freut sich sicher auch, wenn er dich mal wieder sieht. Blutfeuer lachte nur und meinte, sie hätte sich sogar mit dem Krieger verabredet, der wolle mit ihr kommen. "Achja? Du bist ziemlich oft mit ihm zusammen. Hat das was zu bedeuten?" Die Amazone lachte nur und meinte: "Wer weiß?" Dann schleppte sie die Sachen, die sie Wuschel aufbürden wollte, die leiter hinunter. Stressi verschloss derweil ihre Tür und stieg ihr dann nach. Beide bürdeten Wuschel die Sachen auf und gingen dann, gefolgt von dem großen Scavenger zur Taverne. |
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21.09.2003, 21:49 | #303 | |||||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Ein komisches Gefuehl machte sich in Krieger breit. Er sass an der Theke, nahm grade einen Happen Brot zu sich und trank einen Schluck Bier als von weit entfernt eine Stimme in sein Ohr drang. Er konnte nicht erkennen was sie sagte, weder noch wo sie herkam, doch er spuerte ihre Anwesenheit. Ja genau, IHRE. Langes schwarzes Haar, Augen in denen man sich verlieren kann. Sein Spiegelbild im Bier verschwomm und nahm eine andere Gestallt an, die Blutfeurs. Krieger versank in Traeumen, schrack jedoch gleich wieder auf, als die Tuer aufkrachte und ein Schwall frische Luft in den Raum drang. Das Gefuehl kehrte wieder zurueck, dismal lauter, staerker, intensiver. Er wusste nun was zu tun war. Mit einem Ruck drehte er sich um und da stand sie, neben Stressi. Stressi? “Stressi? Du … dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen. Kennst du mich noch? Ich war dein Lehrling”, Krieger lachte, klopfte dem Baal auf die Schulter und blinzelte dann Blutfeuer zu, “und du, kennst du mich auch noch”, verformte seinen Mund zu einem breiten Grinsen. |
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21.09.2003, 21:49 | #304 | |||||||||||
Atreus Beiträge: 400 |
Atreus hatte mal wieder bis in die Nacht hinein trainiert und war sichtlich erschöpft. Nicht zuletzt auch wegen des Ausflugs ins Wirtshaus, was den gestandenen Krieger dann doch etwas angeheitert hatte. Als er schließlich seine Hütte erreichte und sich ins Bett werfen wollte, fiel ihm etwas ins Blickfeld, was das Interesse des Hohen Novizen weckte, wie schon öfter zuvor. Kurz überlegte er und grinste dann vor sich hin, das war doch mal eine Idee. Leicht wankend ging er also zu der Kiste und öffnete sie. Viele schöne Stücke lagen darin und es fiel ihm wirklich schwer, sich zu entscheiden, schließlich zog Atreus aber doch ein schwarzes kurzes Kleid mit tiefem Ausschnitt heraus und betrachtete es nickend. Ja, das war gut. Der Novize streifte also seien Rüstung und auch die Kleidung ab und schlüpfte dann in das Kleid. Es war etwas eng, die Vorbesitzerin hatte dabei wohl auf Figurbetonung Wert gelegt. Ein paar Minuten hatte es gedauert, bis sich der Mann in den Stoff gezwängt hatte, dann stand er aber grinsend vor dem Spiegel und betrachtete sich. Da fehlte noch was, eindeutig. Schnell schnappte er sich also zwei Früchte und half dem Brustbereich etwas nach. "Hach süsse, was für ein Vorbau, rrrrr..." Breit grinsend lobte sich der angetrunkene Novize und betrachtete sich von allen Seiten. "Steht dir gut, Schätzchen, aber du solltest dir mal die Beine rasieren. Aber sonst...wirklich nicht schlecht..." Noch eine ganze Weile betrachtete sich Atreus so vor dem Spiegel, dann wurde er aber doch müder und müder, was ihn dann schließlich doch dazu bewegte, schlafen zu legen...Wirklich hübsche Kleider hatte die einstige Besitzerin der Hütte da, wirklich hübsch... |
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21.09.2003, 22:12 | #305 | |||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
"Ich hab dich schon von oben von der Ballustrade von Blutfeuer gesehen. Du willst sie begleiten? Dann pass gut auf sie auf, wir brauchen sie noch. Der Baal bestellte bei Aidar ein leichtes Abendessen und etwas Reiseproviant für die beiden. "Ihr seid meine Gäste. Esst, wonach euch ist. Alkohol werdet ihr nicht trinken wollen, aber wir haben gerade frischen Traubenmost im Angebot. Aidar hat den wohl vom Kloster bekommen. Der schmeckt ausgezeichnet. Außerdem haben wir hier die schönsten Bergquellen mit dem leckersten wasser." Blutfeuer hatte Krieger umarmt und sich sofort über das Essen hergemacht. |
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21.09.2003, 22:25 | #306 | |||||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Krieger nahm noch ein kreaftigen Schluck aus seinem Krug… “Am besten wir machen gleich los! Ich glaube die Sache mit Blutfeuer ist wichtig und ich habe auch proviant eingepackt. Mach dir keine Sorgen, sie wird schon auf mich aufpassen und ich auf sie.” Sogleich zupfte Krieger seinen schwarzen Umhang etwas nach hinten, so dass der Sithibogen, sowie sein Schwert zum Vorschein kamen. “Und die beiden passen auch auf!” blutfeuer hatte nun auch fertig gegessen und war abfahrtbereit. Abschiedsstimmung machte sich breit im Raum, vorallen in Krieger. “Pass du mir gut auf den Sumpf auf und falls wir uns nicht mehr wieder sehen: Guten Morgen, Guten Tag und Gute Nacht!” … |
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21.09.2003, 22:28 | #307 | |||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
"Ach Blutfeuer, sicher werden wir uns wiedersehen. Das steht gar nicht in Frage. Du bist wie Unkraut, dich kann man nicht vernichten. Kommt bald wieder. Dann zeig ich euch, was ich aus euren Träumen lesen kann. Gute Reise und passt auf euch auf." Die beiden verließen dann mit Wuschel als Lastesel den Sumpf und Stressi ging zurück in den Tempel. |
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22.09.2003, 05:58 | #308 | |||||||||||
(pisi)pilop Beiträge: 240 |
Pilop erwachte, er drehte sich einmal nach rechts, dann wieder zurück und stand dann auf, wobei er einen stechenden Schmerz im Rücken vernahm. Er hatte auf einer Wurzel geschlafen.... Er sah sich um, und stellte fest, dass es noch sehr früh am Morgen war, denn es war noch nicht sehr lebhaft hier im Sumpf. Ein dichter Nebel lag über dem Lager und es war recht feucht an PilOps Schlafplatz. Jetz trottete er zum See um dort ein paar Konditionsübungen zu machen... Dort angekommen, dehnte er sich erst seine Muskeln mehrere Male, und lief dann los.... Er schaffte Heute 3 Runden. Die dritte Runde gelaufen, ließ er sich im Grüne nieder, um sich auszuruhen. Ein bischen später schlief er wieder.... |
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22.09.2003, 12:07 | #309 | |||||||||||
Delar Beiträge: 100 |
Wie es bei Zeiten der Fall war konnte ein Ort an dem man zu lange verweilt Langeweile verursachen. Delar entschied sich deshalb mal wieder in der stadt vorbeizuschaun. Mit Hilfe von kleinen Gefälligkeiten hatte er sich ein paar Gold verdient die er auszugeben gedenkte. Sein spiriuteller Genosse, der Baal der ihm so viele seiner Nerven gekostet hatte - oder war es umgekehrt ? - hatte ihn schließlich doch in die Reihen der Novizen aufgenommen. Delar war erfreut gewesen als er die Nachricht erhielt, jedoch überzeugt das es nicht durch seine Leistung sondern vielmehr durch die Verzweiflung des Baals dazu gekommen war. Da es nur ein kleinen Ausflug darstellte genoß nur sein kleiner lederner Beutel mit den wenigen Goldmünzen seine Gegenwart. Dank der immer noch sommerlichen Temperaturen und einem makellos blauen Himmel, dessen eintönigkeit nur von der grellen Sonne unterbrochen wurde, entledigte sich Delar überflüssiger Kleidung. Seine ohnehin schon gebräunter Taint bedurfte keinerlei weiterem Schutz. Eine dünne Leinenhose hing ihm bis zu den Knien. Sein Oberkörper war nackt. Ein frischer Wind wehte stetig und unterband wirkungsvoll die drohende Schweißbildung und den damit entstehenden unangenehmen Geruch. Delar ging zu einem Novizen der ihn sehrwohl kannte und unterrrichtete ihn das er in der Stadt war, für den Fall das man ihn suchte. Dann verließ er das Lager gemächlich. Es bestand kein Grund zur Eile und er genoß gern die Natur. |
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22.09.2003, 15:31 | #310 | |||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Über dem blutrote Pentagramm auf der Pyramidenspitze sammelten sich langsam kleine Lichtkugeln und als sich der Körper des jungen Baals vollständig materialisiert hatte, verschwand dieser hastig nach unten in die Pyramide, wo er sich sogleich in die Robenkammer begab. |
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22.09.2003, 15:43 | #311 | |||||||||||
Xion1989 Beiträge: 574 |
Xion , der nun frisch gebackene niedere Baal wollte seinem Rang nun auch kleidergemäs nachkommen und so verlies er langsam seine Hütte. Er lächelte selbstbewusst und schritt gemüdlich die treppe hinunter. Es würde sich schon bald zeigen ob er als baal was taugen würde doch er hatte viel gelernt und so war er sehr zuversichtlich. Er schritt gemüdlich durch die gegend , bis er an der Pyramide ankam. Er schritt langsam die Treppe hinauf und betrat ihn. Es war nun eine völlig neue erfahrung hier zu sein. Langsam wanderte er durch die Pyramide und suchte die Robenkammer. Als er auch dort ankam klopfte er kräftig an und betrat den raum. Erwache! |
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22.09.2003, 16:22 | #312 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Während der Überfahrt hatte Samantha eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Angroths Wunden waren auf wundersame Weise kleiner geworden und der Brustkorb hob und senkte sich wieder. Vor Freude und Überraschung war die hohe Templerin fast über Bord gefallen und konnte nur unter heftiger Anstregung ihrer Sumpfbrüder daran gehindert werden, vor Freude das Boot zum Kentern zu bringen. Als sie dann die Stadt Khorinis nach einer langen Überfahrt endlich erreicht hatten, war Samantha voller Lebensenergie aus dem Boot gesprungen und hatte ihren schwerverletzten Sumpfbruder weitergetragen. Inzwischen hatten sie die Stadt in Richtung Heimat verlassen. Nur Trulek hatte sich bereits empfohlen und war zu einem Einkaufsbummel irgendwo im Hafengebiet verschwunden. Nun verloren sich auch die Schwarzmagier langsam in den Weiten der Insel und bald waren nur noch die Sumpfler dabei, ihren verletzten Bruder nach Hause zu bringen, wo er auf Hilfe hoffenkonnte. Samantha wußte immer noch nicht, warum der Totgeglaubte plötzlich wieder atmete. Doch im Grunde war ihr das egal, Hauptsache er lebte und es bestand noch Hoffnung. Der Schläfer musste seine Hand im Spiel gehabt haben, ohne Zweifel. Wenigstens einmal auf dieser gescheiterten Reise hatte er etwas Gutes vollbracht. Samanthas Glaube an ihn kehrte in voller Blüte zurück, spätestens wenn Angroth wieder lächelnd vor ihr stand war sie ihrem Gott wieder vollkommen verfallen. Doch bis dahin würde noch ein weiter Weg vor dem Templer liegen. Der Marsch war beschwerlich, besonders der Anstieg zur Brücke. Doch gemeinsam wechselten sie sich mit dem Tragen des Verletzten ab, auch wenn Samantha nur mit größter Anstrengung davon zu überzeugen war, dass sie nun auch mal eine Pause brauchte. Sie wollte den wiedergewonnenen Freund nicht ohne weiteres wieder einfach so hergeben. Selbst das Hörnchen beäugte den Schwerverletzten mit kritischen Blicken und war ausnahmsweise mal brav und still. Bald schon tauchte der Nebel des Sumpftales vor ihnen auf. Die lange Reise hatte ein Ende gefunden. |
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22.09.2003, 18:21 | #313 | |||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Tomekk sah sich erschöpft um, als sie endlich wieder das Tal ihrer Heimat erreichten. Noch nie hatte der Sumpf so schön ausgesehen, wie in diesem Moment. Vögel zwitscherten und flogen von einem Baum auf einen anderen. Im Gletscher hatte Tomekk schon fast gedacht, Vögel wären ausgestorben. Nun waren sie wieder hier. Sie hatten zwar gegen den Dämonen verloren, aber sie lebten noch. Oder...? Es schien ihm selbst mehr wie ein Sieg, dass sie alle lebend wieder zurück waren. Als er den Dämonen zum ersten Mal erblickt hatte, war er sich sicher gewesen, dass sie alle den nächsten Morgen nicht erleben würden. Er sah über seine Schulter zu Angroth, welcher noch immer regungslos von den anderen Sumpflern getragen wurde. Zumindest würde es ein Sieg sein, wenn Angroth wieder auf die Beine kam. "Ich denke, ich werde Angroth in den Tempel bringen. Dort wird man ihm sicher helfen können." Die anderen nickten, nur Samantha schien wenig erfreut über diese Entscheidung. Der Baal ließ jedoch kein Widerwort zu, holte einen anderen Baal herbei und zusammen ließen sie Angroth per Telekinese durch die Luft schweben, noch immer die sicherste Methode, einen Verletzten zu transportieren. Die beiden Baals schritten langsam die Treppe zum Eingang des Tempels hinauf und konzentrierten sich dabei auf ihre Magie, um den Templer möglichst ruhig zu transportieren. Bald darauf verschwanden sie durch den großen Durchgang ins Innere der Pyramide. |
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22.09.2003, 18:53 | #314 | |||||||||||
Firutin Beiträge: 57 |
Firutin betrat das Sumpflager und schlenderte über die Holzstege, nachdem er ein paar Meter gegangen war, war er total verwirrt, denn hier war es anscheinend vorprogrammiert, das man sich verirrte. Die Holzstege verlifen kreuz und quer durch das Lager und boten oft mehrere abzweigungen, wenn man sich hier nicht auskannte war es wirklich nicht einfach sich zurecht zu finden. Nachdem Firutin einige Zeit gesucht hatte, fand er endlich die Taverne, hier roch es besonders nach Sumpfkraut, er ging hinein und sah wie sich ein paar Sumpfler amüsierten indem sie Bier tranken und Sumpfkraut rauchten. Firutin ging zur Theke und kaufte sich einen Schwarzen Weisen. Er zündete ihn an der kerze auf dem Tisch an und blies den Rauch aus, "schmeckt wirklich gut," dachte sich Firutin und rauchte weiter. Nach kurzer zeit wurde ihm ziemlich komisch, aber auch angenehm zu gleich, Firutin rauchte weiter und genoss das rumsitzen in der Taverne. |
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22.09.2003, 19:36 | #315 | |||||||||||
(pisi)Härda Beiträge: 463 |
Ismael richtete sich halb auf, sein Rücken schmerzte. Er rieb sich seine gereizten Augen und blinzelte. Sein Blick wurde langsam scharf, dann kniff er die Augen zu, weil die Sonne ihn blendete. Schließlich richtete er sich ganz auf. Die kühle Luft schien ihn richtig frieren zu lassen und seine Haut war blasser, als er sich erinnern konnte, dass sie jemals gewesen war. Ismael holte seine weisse Wolfsjacke hervor und grub sein Gesicht darin ein, dann waf er sie sich um. Er wollte gerade einen Schritt machen, als ein lämender Schmerz in seinem Kopf pochte und ihn taumeln ließ. Sein Blick verklärte sich wieder und er krümmte sich zusammen. DEr Schmerz schien seinen Schädel zu sprengne und Ismael hielt sich beide Hände auf den Hinterkopf gepresst, drehte sich. Plötzlich sah er im Augenwinkel aus allen Richtungen Schatten auf sich zukommen. Durch seinen unscharfen Blick konnte er nicht viel erkennen, aber es jagte ein gemeine Kälte seinen Rücken hinauf und ließ ihn unter seinem Fellmantel die Kälte des Todes frieren. Die Schatten näherten sich, ein tosendes Intermezzo aus pochenden Schmerz und lauten Schlägen ließen ihn erneut zusammenkrümmen und in Schmerzen aufschreien. Plötzlich streckte einer der Schatten seinen Arm aus und Ismael überkam eine helle Panik. Sie waren überall! Sie hatten ihn umringt! Ismael schluf wild um sich, drehte sich, taumelte vorwärts, schlug immerwieder um sich und ließ nicht ab zu schreien. Nach immer mehr Schatten schluf er, versuchte sich zum einzigen Platz durchzukämpfen, an dem sie nicht waren, der Fluss. Er stolperte in einem Wahn aus Schlagen, drehen und krümmen Treppen hinunter und schließlich hinunter bis zum Fluss, entfesselte noch einen wutentbrannten Schrei und sprang ins Wasser. Nur weg von diesen Schatten! Immer tiefer tauchte er, nur darauf bedacht, eine möglichst große Distanz zwischen sich und diesen Wesen zu bringen. Ismael ging die Luft aus, er schlcukte Wasser, doch er tauchte weiter. Die Welt wurde dunkler und die Schläge verhallten in seinem Kopf. Dann war alles schwarz... Ismael hustete. Er lag rücklings tief in einer Leinenbahre. Ein alter Mann kam zu ihm hin geeilt. Er beugte sich über Ismael und sein Akzent klang etwas nordisch, als er sagte: "Na, schung, do hast abä nochmol Glück jehabt, dat der alte Abrin dich jefunden hat, woa?" Dann ließ er seine weissen Zähne blitzen und ging zu dem Tisch neben der Bahre. Ismaels Schädel brummte, als hätte er in einem Bierfass "Trink-soviel-du-schaffst" gespielt und gewonnen. Sein Nacken war Steif und in seinem Mund hatte er einen Geschmack von morschem Treibholz und abgestandenem Wasser. Dieser Gedanke ließ ihn gleich wieder husten. Der alte Mann kam wieder zu ihm hinüber und meinte: "So min Schung, trink dat bloß, dat bringt dich wieder auf de Boine!" Damit schob er Ismael einen Becher mit einem übelriechenden Gebräu an die trockenen Lippen und kippte das Zeug, dass nach Verderben und alten Rum schmeckte, gnadenlos in Ismaels Mund. Er schluckte, fühlte, wie die Kraft zurückkehrte. Der Alte gab ihm direkt einen Schluck Wasser zu trinken. Ismael richtet sich auf, was ei LKächeln auf das Gesciht des alten zauberte. "No, du siehts doch schon wieder janz jut aus, dafür, dat du fast krepiert wärs...." |
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22.09.2003, 21:27 | #316 | |||||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Am Rande seiner Fähigkeiten, der Ohnmacht nahe und mit 10 schweren Metallplatten unter den Armen kam Xephon im Supmftal an. Nur noch ein paar Meter, gleich habe ich´s geschafft! Dann bekomme ich endlich meine wohlverdiente Novizenrobe! Der Novize versuchte seine Gedanken auf etwas anderes zu richten, sich abzulenken damit ihm das tragen der Metallplatten leichter fiel. Xephon war aus seiner Vorzeit in der Mine der Jünger Lees ja einiges gewohnt gewesen, doch dies übertraf alles bisher Dagewesene. Langsam schleppte er sich die letzten Meter bis zur Schmiede. Die sehnlichst erwartete Schmiede war bereits in Sicht, müde lenkte der Sumpfbruder seinen Blick gen Himmel. Trüb war es heute, allgemein ziemlich feucht, Wie es im Sumpf halt so ist., dachte er sich und wunderte sich gleichzeitig über was für einen Dung er nachdachte, nur um diese verkorksten zehn Metallplatten hinter sich zu vergessen. In jenem Moment, als Xephon gerade in die sinnlosesten Gedankengänge vertieft war, fing es plötzlich an zu Regnen. Der Packesel freute sich wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag, es war ein einfach wunderbares Gefühl, wie der Regen auf seinem verschwitzten Oberkörper aufprallte und alles herrlich kühlte. Für einen kurzen Moment vergass er die Last und ging einfach, plötzlich wieder fröhlich und munter, in Richtung Schmiede. Endlich bei der Schmiede angekommen, lies Xephon sämtiche Metallplatten mit einem Ohrenzerfetzenden Geschepper fallen. Alina fuhr vor ihrem Amboss hoch und drehte sich wie vom Schlag getroffen um. Als sie ihren Laufburschen entdeckte, legte sich langsam die Hand auf die Brust und ihr Atmen begann sich zu normalieseren. "Lass dir bloss nie weider einfallen, mich so zu erschrecken!" Sagte sie in festem Ton, jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen. "Keine sorge, es war keine Absicht. Ich konnte diese Last nur nicht mehr länger aushalten. Jeder einzelne meiner Muskel, fühlt sich an als wäre er gerissen oder überdehnt." "Na, dann hast du dir deine neue Robe ja verdient." Sagte Alina und fing dabei an, noch breiter zu lächeln. "Hier, ich habe sie heute morgen bereits angefertigt. Ich hatte schon auf dich gewartet." Die Schmiedin bückte sich kurz, schloss eine grosse Truhe auf und holte schliesslich die, für Xephon wunderschön anzusehende, Novizenrobe heraus. "Das ist sie. Gefällt sie dir denn?" "Wunderbar..." Flüsterte Xephon bedächtig, sofort striff er die neue Robe über seine alten Kleider. Sie passte hervorragend. Alina bückte sich noch einmal, sie holte schon wieder irgendetwas aus der Truhe, Xephon konnte nicht erkennen, was genau es war. "Hier, die bekommst du auch noch. Das sind deine neuen Armschienen." "Ich danke dir von Herzen, hier die 50 Gold hast du dir ebenfalls verdient." Xephon kramte seinen kleinen Goldbeutel heraus und zählte genau 50 Goldstücke ab. Selbige wanderten in Alinas Hand und dem glücklichsten Novizen der kompletten Sumpfbruderschaft, der seine schreckliche Erschöpfung in diesem Moment weit hinter sich gelassen hatte, wurden seine Armschienen übergeben. Xephon verabschiedete sich nach dem anlegen der Schienen von der überaus freundlichen Schmiedin und machte sich auf den Weg zu seiner kleinen Hütte, wo schon sein weiches, warmes Bett auf ihn wartete. |
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22.09.2003, 21:38 | #317 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha erreichte erschöpft ihre Hütte. Angroth hatte sie mit gutem Gewissen einem Baal überlassen. Er war in die Pyramide gebracht worden, wo man ihm hoffentlich bald helfen konnte. Gleich morgen früh wollte sie nochmal nach ihm schaun, der Gedanke an ihn ließ ihr keine Ruhe. Doch im Augenblick hatte die Erschöpfung der hohen Templerin die Überhand gewonnen. Mit letzten gequälten Schritten öffnete sie ihre Tür und trat ein. Sie staunte nicht schlecht. Der Tisch war vollgestellt mit Sachen, die Truhe mit den Essensvorräten stand offen herum und zeigte ihren leeren Inhalt frech zur Schau. Überall auf dem Boden waren ihre Kleider verstreut. Wer oder was hatte hier gewütet? Ihr erster Gedanke waren Einbrecher. Das Chaos war in etwa dasselbe, doch seit wann ließen Diebe Hosen, Hemden und andere Kleidungsstücke zurück? Das Bild in ihrem Kopf wendete sich. Landstreicher. Sicher ein diebischer Herumtreiber, der sich hier eingenistet hatte während sie weg war. So eine Unverschämtheit! Die hohe Templerin begann erbost die Kleidungsstücke zusammenzuräumen. Sie fand noch ein paar Kleinigkeiten, die ebenfalls nicht zu ihrem eigenen Hab und Gut gehörten, und warf dann den ganzen Haufen schwungvoll zur Tür hinaus. Vielleicht konnte sie ja morgen einen Novizen dazu anhalten mal vor ihrer Haustür zu kehren, bis dahin jedoch würde der Haufen dort gut lagern. Zufrieden wieder ihr vertrautes Heim zu haben ließ sich Samantha auf das Bett fallen und war sofort eingeschlafen. |
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22.09.2003, 21:40 | #318 | |||||||||||
Alina Beiträge: 164 |
Alina, Alina, Alina... Sie schüttelte über sich selbst den Kopf denn sie hatte sich immer noch nicht entschieden, ob sie nun sich mal ein paar Tage frei nehmen und etwas durch die Gegend zu reisen und alles kennen zu lernen oder weiterhin in der Schmiede bleiben sollte und ihre Rundgänge auf das Sumpflager beschränken sollte. Sie hatte schon sehr lange und gut Bogen geübt und hatte garkeine Probleme mehr damit irgendein Ziel zu treffen, denn sie hatte sich schon bei Tag und einer ziemlich großen Entfernung und bei Nacht getestet, auf das sie ziemlich stolz war. Sie grinste als sie an die vielen Fehler dachte, die ihr unterlaufen waren während ihres Solotrainings und das sie immer bereit war von anderen Novizen und manchmal von einem Templer Tipps entgegen zu nehmen. Sie hatte dadurch viel Gelernt, doch fragte sie sich auch wo denn Phoenixfee sei. Sie hatte lange nichts mehr von sich hören lassen und wie Alina numal war machte sie sich Sorgen. Vielleicht sollte sie mal im Amazonenlager vorbeigucken. Dort war sie noch nie gewesen und war auch interessiert an derer Kultur .Sie hatte von dieser Göttin Donnra gehört, die Herrin der Amazonen und wie sie auch schon gehört hatte war es die einzige “Göttin”, die überhaut existierte. Schon lange hatte Alina das Gefühl, dass sie mit dem Landen auf Khorinis nichts besseres hätte erwischen können. Sie marschierte in der Schmiede hin und hier und überlegte sich, was sie denn verdammt nochmal tun sollte. Du junge Rüstungsschmiedin war sich nicht sicher ob sie denn nun frühzeitig ins Bett gehen sollte oder noch etwas im Lager herumspazieren solle. Auf das Bett hatte sie eher weniger Lust, da sie noch keine Müdigkeit verspürte und so hängte sie an ihre Tür “geschlossen” und schloss die Rüstungsschmiede hinter sich... für heute. Es war inzwischen dunkel geworden und die Sonne war vollends untergegangen. Nun ragte der Mond über allem und tauchte das Sumpflager in ein bläuliches Licht, dass wie eine Flut überall alles kam und nichts ausließ. Und Alina stand mit geöffnetem Mund da und starrte zum Himmel, alsob sie erwartete, dass etwas trinkbares hinunter kommen würde. Als sie dies merkte kicherte sie und sah wieder geradeaus. Dann schritt sie weiter und in dem Moment hüpfte etwas auf ihre Schulter und knabberte beleidigt an ihrem Ohr. “Ach mein Wuschelchen, hätte ich dich doch glatt vergessen!” merkte sie erschrocken und streichelte ihr kleines Lieblingshaustier... na ja es war ja auch ihr einziges. Sie kamen nun an den Pyramiden vorbei, die beide, Alina und Wuschel mit weit geöffneten Augen begutachteten. Alina sah das schönste Gemäuer, das sie je gesehen hatte vor sich und Wuschel wahrscheinlich eine überdimensionale Nuss. Alina lief weiter und musterte dabei immer wieder das anmutige Gebäude, in das sie soweit sie gehört hatte nicht hinein durfte. Schade war es ja fand sie. Sie würde gern dieses schöne Gebäude mal von innen sehen, auch wenn es von aussen ein schönes Gebäude war, es juckte ihr in den Fingern einfach die vielen Treppen hinauf zu sprinten und trotz des Verbots das Gebäude betreten. Doch dies wollte sie nicht riskieren, denn vielleicht würde es dann ihr wie Pergamo ergehen und sie würde auf Lebenszeit aus ihrer einzigen Heimat, die sie hat geworfen werden und müsste durch die Gegend streunen oder vielleicht sogar in die Stadt zu ihrem Sklaventreiber zurück müsste. Nein, sie würde sich an die Regeln halten und weiterhin ein braves Mädchen bleiben, das Rüstungen für andere schmiedet. Schließlich war es aber so dunkel, dass sie nichts außer die Fackeln, die überall am Wegesrand flimmerten. Sie wollte dann schließlich zurück und legte sich in der Schmiede schließlich schlafen. Vorher hatte sie die versprochene Rüstung zu besarius gebracht der wie es schien gestern nacht noch vor ihrer Tür gestanden hatte. Sie war sehr dankbar und legte die Rüstung zusammengefaltet vor seine Tür. |
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22.09.2003, 21:57 | #319 | |||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Schon von weitem hatte sie die nächtliche Trommel und Klangmusik des Sumpflagers vernommen, das weit in die stockfinstere stille Nacht hinausdrang. Die blauen Lichter und diese Trommelartige Musik war ein Zeichen dafür, dass sie dem Sumpflager bereits nahe war. Hinter ein paar hohen Tannen lag das nicht unübersehbare Eingangstor des Sektenlagers, welches von mehreren blauen Lichtern auf Fackelständern beleuchtet wurde, damit Fremde und Fernreisende das Sumpflager und den Eingang bereits aus der Entfernung sehen konnten. Besonders bei Nacht, damit Einige Reisende wie Xalvina zum Sumpflager fanden. Wieder hielten zwei muskulöse Templer Wache vor dem Eingang und rauchten das berüchtigte Sumpfkraut, wobei sie sich nebenbei in ihrer Nachtschicht unterhielten. Ihre Kleidung und die muskulösen und leicht tätowierten Körper dieser Templer gaben ihnen eine ganz andere Ausstrahlung einer anderen Menschenkultur und Religion, wobei beides stimmte. Nicht zu vergleichen mit den Stadtbewohnern von Khorinis oder den Rittern als auch Paladinen. Die Sumpfsekte war eine ganz eigene Welt für sich. Eine sehr seltsame. Über einen Steg lief sie später in Richtung des recht großen Platzes. Zu allen Seiten wandten sich Wege und Leitern zu den vielen Holzhütten der einzelnen Bewohner der Sumpfbrüderschaft. Einige waren auf Bäumen errichtet, andere standen auf Stelzen und wieder andere waren auf dem Boden oder Sumpf. Einmal hatte Xalvina bisher das Vergnügen gehabt in einer solchen Hütte des Hohen Novizen Xion zu begeben und an seinem Tisch Platz zu nehmen. Sie erinnerte sich noch gut an den lustigen Abend, als sie alle aßen und tranken und sich unterhalten hatten. Wieder quoll die schmerzende Erinnerung an den verstorbenen alten und lebenslustigen Mann Nore vor. Er war gestorben ihretwillen, alles nur weil er sich als ihr Freund beweisen wollte und die Reise zum Kastell begleitet hatte. Wäre er nicht mitgekommen oder hätte sie erst gar nicht gefragt so wäre alles nicht geschehen. Nur Dunkel klärten kurz die Erinnerung des Kampfes mit dem Lurkers und die Verbrennung Nores Leichnams auf, was sich alles am Spiegelsee ereignet hatte. Aber sie hatte keine Zeit und Platz für unwichtige Gefühle, sie hatten nichts hier und jetzt zu suchen. Wieder legte sich um die sowieso mystische geheimnisvolle Dunkle Frau diese eiskalte Kälte, die sie ständig als Aura umgab. Langsam schüttelte sie sich den Kopf und erwischte sich dabei, wie sie gedankenverloren auf die einzelnen Holzplanken eines Steges vor ihr starrte, auf dem noch eine kleine Wasserpfütze lag. Das sonstige Treiben der Sekteneinheimischen war nachts erstillt, sodass außer dem Trommelschlag und der Musik nur vereinzelte Menschen um diese späte Uhrzeit unterwegs waren. Xalvina war Nachtaktiv, sie war es gewohnt die Nacht zum Tage zu machen. Hier im Sumpflager müsste sie sich wohl die Zeit anders einstellen und mit diesen Menschen in einem Tagesablaufrhythmus agieren, wollte sie tatsächlich die nächste Weile hier verbleiben und die Bogenkunst studieren. Hilflos drehte sie sich um. Sie stand jetzt wieder an der Taverne, wo sie einmal in ihrem Leben genächtigt hatte. Auch hier verband sie nicht nur Erinnerungen an den alten Jäger Nore sondern auch an den einen Traum, der ihr keine Ruhe ließ. Diese seltsame alte Mann in der dunklen Robe, dessen Gesicht sie immer noch vor Augen hatte – hier hatte sie ihn zum ersten Mal in einem Traum gesehen und seitdem tauchte er plötzlich erneut in ihren Träumen auf, immer wieder in anderem Terrain und anderer Situation. Der Feueralptraum und diese Hölle – welche sie erst heute Morgen geträumt hatte – auch diese enthielten dieses Element desselben Mannes. Was er in ihren Träumen zu tun hatte, ebenso wenig die Orkscharen bzw. das Ende der Welt und dem Nichts – Xalvina wusste nicht warum, aber immer handelten ihre Träume stets über ernste und zerstörerische Dinge. Dinge die eine Bedeutung hatten. Welten und Situationen, die eine Bedeutung hatten. Welche jedoch sie in ihrem Leben spielten wusste sie nicht. Doch das verhängnisvolle blieb: Die Träume kamen immer wieder. Immer noch stand sie angewurzelt vor der Taverne. Sie würde später hier in der Taverne wohl einen Schlafplatz suchen aber solang noch ein Teil der Bevölkerung sicher an den Pyramiden unterwegs ward, so konnte sie dort ihre Suche beginnen, nach einem Bogenlehrmeister zu fragen, der ihr diese Kunst wohl beibringen konnte. Nachdenklich starrte sie nochmals ins Gelände, um genaustes zu überlegen, wie sie dies anstellen wollte... |
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22.09.2003, 22:20 | #320 | |||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek schlenderte müde auf einem Steg in Richtung seiner Hütte zu. Den Weg kannte er auswendig und musste dabei kaum die Augen offenhalten. Beim passieren des Steges, der an der rechts zur Taverne führte und links zu seiner Hütte hielt er inne. Da stand jemand vor der Taverne. Bei der zierlichen Figur schien es eine Frau zu sein. Was Trulek aber mehr auffiel war der große Bogen auf ihrer Schulter. Eigentlich hatte der Templer ja vor schlafenzugehen, aber diese Frau interessierte ihn. Irgendetwas zog frn Templer zu ihr. Und sie stand da, wollte anscheinend die Taverne betreten und blickte sich noch einmal um. Schnurstracks ging nun Trulek auf sie zu um sie anzusprechen. Es vergingen vielleicht zehn Sekunden bis er vor ihr stand und sie musterte. An irgendjemanden erinnerte sie ihn. Es war Maximus aus dem Kastell, er war auch immer so schwarz gekleidet gewesen. "Erwache, Trulek werde ich genannt. Vielleicht wunderst du dich, dass ich so dreist bin einfach jemand fremdes anzusprechen, aber wir hier aus dem Sumpf sehen das ganz anders. Ich habe deinen Bogen von weitem gesehen und wurde aufmerksam. Weißt du ich stelle selbst welche her und bilde jeden, der es will in der Kunst des Bogenschießens aus. Kann ich mal sehen?" Trulek zeigte auf den Bogen und schaute ihn sich an. Aus gutem dunklen Holz war er gefertigt und die Sehne sehr straff gespannt. "Könnte glatt von mir sein", murmelte der Templer und schaute der jungen Frau ins Gesicht. |
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22.09.2003, 23:02 | #321 | |||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Xalvina war nach den wenigen Überlegungen eigentlich zum Ergebnis gekommen, die ganze Suche nach einem Lehrmeister zu verschieben, als plötzlich ein Mann vor ihr stand und seltsam musterte. Einige Sekunden standen beide Menschen nur da und bestaunten sich gegenseitig, nur war Xalvina eher verwundert und überrascht über das plötzliche Auftauchen dieses Menschen, jedoch verbarg sie diese kleine Erschrockenheit in einer ausdruckslosen Mimik und verdrehte nur leicht ihre Mundwinkel, aus dem eine weiße Atemwolke entglitt. Es war kalt geworden. Noch überraschender erwies sich, dass sich der gutgebaute Mann – nachdem Xalvina ihn ebenfalls mehrmals in den wenigen Sekunden einprägsam gemustert hatte – als ein gewisser Trulek vorstellte. Er baute Bogen und lehrte die Bogenkunst – sodass die Dunkle Fee über den plötzlichen Zufall erst einmal staunte und nichts darauf sagte. Zufall. Na das konnte man einen wirklichen Zufall nennen. Kaum hatte man sich ein paar Gedanken gemacht, wie man einen Lehrmeister der Bogenkunst finden könnte, stattdessen fand der Herr und Meister sie prompt persönlich. Das war schon ein seltsamer Schicksalsschlag. Ein kleiner Windstoss durchfuhr kurz die Haare der Magierin und auch der neue Umhang flackerte leicht. Jetzt in der tiefen Nacht des Herbstes war es kalt geworden und morgen würde es gewiss nicht so warm sein wie es vielleicht die letzten Tage gewesen ward. Bald würden wieder Stürme übers Land ziehen und die Bäume ihre Blätter verlieren. Das Leben der grünen Pflanzen würde bald im Winter vor sich hinsterben. Schweigend übergab sie ohne Kommentar den Bogen, welchen sie von Sly geschenkt hatte. Es war ein einfacher Bogen, lang und nicht unbedingt teuer gewesen. Aber für einen Anfänger wie es die Fee ward, würde der Bogen als erste Übungswaffe optimal sein. Mit einem solchen schweren Eichenbogen, wie es der Einbrötler auf der Reise ins Minental getragen hatte, wäre Xalvina zunächst überhaupt nicht klar gekommen. Doch schnell fasste sich die Dunkle Frau wieder und sah ruhig und gelassen zu wie der Mann ihren Bogen betrachtete und testete. Dass es ein guter Bogen ward, erfreute sie, dann hatte Sly wahrhaftig ihr ein gutes Stück geschenkt, welchen sie auch bereits als guten Bogen empfunden hatte. Wenn ihr dreist wäret, dann hätte eine normale menschliche Frau anders reagiert. Aber ich bin sowieso „Anders“ egal als Frau oder Mensch. Und ihre Anwesenheit stört mich nicht, nein sogar im Gegenteil – ich war nur etwas überrascht, wobei ich hinzufügen muss, dass ist ihnen wahrhaftig gut gelungen. Sie lächelte sanft um nicht abwesend wirken zu würden, denn sie hatte keinen Grund die Menschen mit ihrer kalten Art abzustoßen. So ward die sonst kalte Aura um ihre geheimnisvolle Person verklungen, sodass sie eine freundliche sanfte Stimme besaß. Sie sind also ein Bogenlehrmeister? Dann freut es mich zu hören, dass ich euch schneller gefunden habe als ich es für möglich gehalten habe. Denn ich war gerade auf der Suche nach einem Meister, der mich die Kunst des Bogenschießens unterweisen würde. Ich komme aus dem Kastell der Schwarzmagier, ich will euch daher keine Geheimnisse bezüglich meiner Herkunft verbergen, aber sicher konntet ihr dies in meiner Ausstaffierung bereits erkennen. Den Bogen habe ich von einem Lee erhalten, wenn es euch interessiert, denn ich hatte ihn um einen Bogen gebeten, der für mich als Anfänger optimal wäre. Wie ihr sicher erraten könnt bin ich eigentlich um nichts anderes hier um einen Meister der Bogenkunst zu bitten mich auszubilden. Namen und Bedeutungen spielen zwar nicht unbedingt eine Rolle für eine namenlose Pendlerin der Welten, aber ihr dürft mich Xalvina ansprechen, den Vatras, der Wassermagier gab mir in Khorinis diesen weitläufigen Namen. |
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22.09.2003, 23:28 | #322 | |||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Noch einmal musterte Trulek die junge Frau kurz und fing dann in einem Schwall an zu reden:"Also erst einmal. Du kannst ruhig du zu mir sagen. Wie du siehst tu ich das schon die ganze Zeit. Eigentlich sage ich zu jedem du. Oder aber natürlich den Namen. Deiner ist Xalvina? Hört sich hübsch an. Ein ausgefallener name ist das." Der Templer legte eine kurze Pause ein un holte tief Luft. Es war frisch geworden und trotzdem noch nicht sehr kalt. "Du hast wirklich Glück, dass du heute gekommen bist, gestern hättest du mich wohl nicht ier vorgefunden aber ist ja auch egal. Es war ein großes Abenteuer mit mehr oder weniger gutem Ausgang. Aber wie gesagt, ist ja jetzt egal, erst recht für dich. Dein Bogen ist wirklich gut, muss ich sagen. Für den Anfang wirst du sicher nichts besseres finden." Ohne die Frau aus dem Kastell zum reden kommen zu lassen gab er ihr den Bogen zurück und nickte. "Komm mit! Ich hab seit Tagen nicht richtig geschlafen und muss das jetzt nachholen, aber du bist vielleicht auch müde. Wenn du willst kannst bei mir in der Hütte schlafen. Vorne im Zimmer ist Platz und ein paar Felle habe ich auch!" Xalvina folgte Trulek, der ganz besessen auf seine Hütte zutrampelte. Im laufen redete er auch sogleich weiter. Vielleicht kam das davon, dass er die letzten Wochen kaum mit jemandem gefedet hatte, jetzt musste alles raus. "Achja willst du den Umgang mit dem Bogen nur beherrschen oder willst du ihn gar meistern? Ich finde ja es lohnt sich gar nicht es nur zu beherrschen, wenn man perfekt damit umgehen kann, ist es viel schöner und es erfüllt einen mit Stolz, mich zumindest" Nun an seiner nicht kleinen Hütte angekommen schloss er die Tür auf und trat ein, Xalvina hinter ihm. Alles sah exakt so aus, wie an dem Tag, als er die Hütte verlassen hatte. Zumindest sofern seine Gedanken ihn nicht täuschten. Trulek legte seinen großen Bogen auf seinen Ladentisch, daneben den Köcher. Der Bogen war zwar seine mächtigste Waffe aber viel Unterschied war nicht zu dem von Xalvina. Die Form und die Größe varieierte ein bisschen, sonst aber war es fast das Gleiche. Trulek ließ Xalvina vorne warten und verschwand hinten in seinem Zimmer, holte einen Haufen Felle und eine Decke. Schnell breitete er einen Schlafplatz aus so gut es ging und wandte sich dann noch kurz gähnend an seine neue Schülerin. "Ich habe dir ein paar Fragen gestellt, aber Entschuldige mich, ich bin ehrlich zu müde. Kannst ja heute Nacht nochmal drüber schlafen. Gute Nacht!" Dann verschwand der Templer in seinem Zimmer und ließ sich auf seinen nun nicht mehr ganz so gut gepolsterten Schlafplatz fallen. Es rummste noch kurz, doch Trulek war schon eingeschlafen. |
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23.09.2003, 00:07 | #323 | |||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Im Kurzumdrehen begann Trulek in einem Redeschwall auf die ruhige Xalvina einzureden, sodass ihr zum Schluss überhaupt keine Chance blieb, sich überhaupt zu äußern. Jedoch konnte sie gerade noch seinen ersten Sätzen mithalten und entsprechend antworten, sodass sie einige Fragen aus dem Weg räumen könnte. Nun dann gleichen wir uns, denn ich bin auch kein Wesen der formellen oder sprachlichen Höflichkeit, jedoch wäge ich einen Menschen ab, ob er diese Höflichkeit erwünscht oder lieber persönlicher mit mir umgeht. Ich bin eher ein Wesen des letzteren Arguments. Wenn der Bogen wirklich gut ist, sollte ich wirklich noch einmal bedenken mich für Sly und seine Auswahl dieses Bogens zu revanchieren. Er hatte diesen Bogen für mich erwählt und ich denke das war auch gut so... Weiter kam sie nicht mehr, denn der Bogenmeister Trulek unterbrach sie schnell wieder. Das er schnell und hastig agierte merkte sie bereits, denn er schien entweder es eilig zu haben oder er war sehr müde – zumindest konnte sie es aus seinen Augen erkennen, denn wie er auch selbst in Wort und Satz zugab, hatte er seit kurzem ein Abenteuer hinter sich gehabt. Daher war es geradezu verständlich gewesen, dass er sich nach Bettruhe und Schlaf sehnte, denn sein Körper musste überstrapaziert sein. Xalvina war über die Selbstverständlichkeit und Trauenswürdigkeit dieses Mannes beeindruckt der sie gleich prompt zu sich nach Hause einlud. Die Dunkle Fee hatte eigentlich nichts dagegen einzuwenden, denn ein Tavernenbesuch war teuer und Gold – nun das besaß sie nicht wirklich. Also nickte sie nur rasch, so wie es gerade noch konnte und folgte dem recht freundlichen Mann in seinem schnellen eiligem Schritt, wie es möglich ward und konnte sich dann gerade so anpassen, dass sie neben ihm lief. Sie überquerten kurz den Platz an der Taverne und bogen in eine der Gassen oder Wege ein. Blaue Steine und großen hölzernen Fackelständern beleuchteten die Wege, sodass dieses Licht sie ein wenig an das blaue Licht der Bibliothek im Kastell erinnerte, als sie noch ein paar Wälzer über Dämonen gelesen hatte. Unter ihren Füßen knirschten einmal die nassen Holzplanken oder der weiche Erdboden, aber Xalvina konzentrierte sich weniger auf ihre Umgebung, da sie bereits dem Lehrmeister zuhörte. Nur knapp konnte sie ihm eine Auskunft ihrer persönlichen Meinung geben, als sie vom Training und der Ausbildung sprachen, die sich Xalvina unterziehen wollte. Hastig streifte die Dunkle Frau ein paar lästige Haarstränen aus ihrem Gesicht, welches im bläulichen Licht weiß und schauderhaft wirkte, trotz ihrer gebräunten Hautfarbe und den leicht südländischen fern östlichen orientalischen Zügen ihres Gesichtes. Jedoch waren ihre Augen seltsam, teilweise bekannt und doch für ihre violette Farbe außergewöhnlich. Ich bin nicht hier um den ein oder anderen Zug des Bogens zu lernen, ich bin hier um diese Kunst des Bogens zu studieren und in eine Perfektion zu vollenden. Ich will lernen den Bogen meisterhaft führen zu können, daher wäre es mir eine wirkliche Ehre dieses Talent von dir erwerben zu können. Am Ende hatte sie doch richtig geraten, denn Trulek schien sehr müde zu sein, als sie seine Hütte erreichten. Er war ein netter Kerl gewesen, denn er bot ihr nebenbei noch einen Schlafplatz an, indem er Felle und Decken holte, auf denen sie ihre Nachtruhe tätigen konnte. Doch in seiner Eile überhörte er leider ihren Dank und verschwand in einen anderen Nebenraum. Jetzt stand sie allein in einem Kerzenbeleuchteten Raum. Innerhalb binnen weniger Minuten war die Anfrage und Schlafplatzfrage in einem geklärt worden. Nachdenklich und schmunzelnd legte sie sich auf die Felle und legte sich die mollige Decke über ihrem Umhang. Aus einem Fenster schien das Mondlicht hinein und behellte ihr Zimmer noch ein wenig. Alles war ein wenig seltsam, aber an ihre neue Umgebung musste sie sich als Magierin des Kastells irgendwie gewöhnen. Zeit hatte sie genug. Kurz hörte sie ein Rumsen, als seie ein Bett in der Nähe von einem Gewicht eingekracht. Xalvina lächelte nur und schüttelte nur den Kopf. Das war also ihr neuer Meister, sicher würde sie sich prächtig verstehen. Allein seine Art und Persönlichkeit machte Xalvina klar, dass sie nun ihr eigenes kleines Abenteuer bestritt. Mit diesem Lächeln schlief sie dann auch beruhigt und entspannt ein, während ihr Haar ein wenig verstreut um den Boden lag. Vom schönen Träumen wurde jedoch nichts – wieder plagte die Fee ein Traum aus Krieg, Zerstörung und Leid... |
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23.09.2003, 07:26 | #324 | |||||||||||
Atreus Beiträge: 400 |
Gähnend erwachte Atreus und streckte sich. Jedoch gerade als er sich umdrehen wollte stellte er fest, dass da gar kein Platz mehr war. Schockiert fuhr er herum und starrte in das Antlitz einer jungen Frau, die da neben ihm im Bett lag. War er letzte Nacht so betrunken gewesen, dass er vergessen hatte, sie mitgenommen zu haben? Nein, das konnte doch nicht sein, oder? Unmöglich, das wüsste er doch. So langsam fing es dann doch an, zu dämmern, der Hohe Novize blickte an sich runter und sah das kleine Schwarze, das er noch immer an hatte. Mist! Wie peinlich. „Hey!“ Er rüttelte etwas an der Frau herum und versuchte sie zu wecken, doch dann ging alles ganz schnell. Erst nur ein quiekiges Quietschen und schon sprang ihn so ein kleines Fellknäuel an, biss sich in seinem Arm fest und ließ nicht mehr locker. „Aahhh!!“ Erschrocken über diesen plötzlichen Angriff stieß der eigentlich gestandene Krieger einen Schrei aus und schon begann der Kampf, das Hörnchen dachte gar nicht daran locker zu lassen und verbiss sich nur noch fester in Atreus’ Arm, je mehr dieser versuchte, es loszuwerden. Wild ringend und windend kämpften die Beiden im Bett und stießen dabei immer wieder gegen die fremde Frau. „Verfluchtes Biest, verschwinde!“ Man konnte es ja nicht mal abzupfen, es würde direkt ein paar Sehnen herausreißen, so fest hatte sich das Hörnchen verbissen. Also ging es weiter, Hörnchen gegen Novizen. Zu allem Überfluss fing es dann auch noch an, wild mit seinen kleinen scharfen Krallen herumzukratzen und den halben Oberarm aufzuritzen. Was für ein dämonisches Untier war das, sich so auf einen unschuldigen Anhänger des Schläfers zu stürzen?... |
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23.09.2003, 10:30 | #325 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Ein Ruckeln ging durch das Bett und Samantha wurde wach. In der Tat war es kein einfaches Ruckeln, was sie geweckt hatte, sondern schon ein mittelstarkes Erdbeben. Zu ihrem Entsetzen stellte sie fest dass eine Gestalt neben ihr im Bett hockte und mit irgendwas rang. So leise es ging schob sich die hohe Templerin im Bett nach außen. Sie war verwirrt. War das nicht ihre Hütte? Was machte dann ein Mann in ihrem Bett? Ihre Hand streckte sich aus, ganz vorsichtig und leise. Doch der Kerl bekam eh nichts mit, zu beschäftigt war er damit sich herumzuwinden. Mit einem Grinsen entdeckte sie, dass es das Hörnchen war, welches sich in dem Oberarm des Eindringlings verbissen hatte. Das Viech war besser als ein Rudel Wölfe. Endlich hatten ihre Finger das harte Metall ertastet. Fest umgriffen sie den Knauf des Dolches und mit einer ruckartigen Bewegung fuhr Samantha in die Höhe und umgriff von hinten den Hals des Eindringlings. Der Dolch schwebte nur wenige fingerbreit über seinem Kehlkopf. "Sprich, was hast du in meinem Bett zu suchen!?", stieß sie drohend hervor. Das Hörnchen hatte bemerkt dass nun jemand anderes den ungebetenen Gast in die Zange nahm und ließ von seinem Arm ab. Blut sickerte aus der Wunde. Stolz mit sich selbst leckte sich das Hörnchen das Blut vom Mäulchen und sprang auf das oberste Regalbrett, von wo aus es das Geschehen weiter beobachtete. "Los, sag was du hier zu suchen hast!", Samantha zog den Dolch näher heran, sodass der Mann das kalte Metall schon an seinem Hals spüren musste. Noch aber schnitt er nicht rein. Noch. |
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