World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 21 |
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20.09.2003, 18:05 | #176 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hîrgalad war über dem Lesen eines Bandes, der die Natur Beliars und seiner Diener beschrieb, eingeschlafen. Also kamen seine beiden Freunde näher an das Bett heran. Sie bewegten sich leise auf ihn zu, und Dragonsword betrachtete seinen Freund mit ein klein wenig Misstrauen. Als sie sich beide fast lautlos, was bei Dûhn schon fast ein Ding der Unmöglickeit war, auf zwei Stühle neben dem Bett gesetzt hatten, schlug Hírgalad plötzlich die Augen auf, und war sofort hellwach. Er riss seinen Kopf hoch, und starrte die beiden Gestalten nebn seinem Bett an. Als er Dragonsword in die Augen sah, zuckte dieser kurz zurück, denn die normalerweise grauen Augen des jungen Schmieds hatten für einen winzigen Augenblick rot aufgeleuchtet. Der Dämon in Hírgalads Körper hatte sich für einen winzigen Augenblick gezeigt, doch er überließ Hírgalad sofort wieder die Kontrolle über dessen Körper. Beim Aufblitzen des dämonischen Teils Hírgalads zuckte dessen Körper kurz, und als er wieder aufsah, hatte er wieder seine normale graue Augenfarbe, und blickte Dûhn an. "Dûhn! Du bist wieder da. Kannst du vielleicht dafür sorgen, dass die Hohepriesterin nocheinmal hierher kommt, und mit mir spricht? Ich fühle mich sehr seltsam, die Träume, von denen ich dir erzählt habe, habe ich jetzt sehr viel öfter, ich bin nicht sicher woran das liegt, eventuell am Kastell hier, aber vielleicht auch an etwas anderem. Ich denke sie wird mir helfen könn..." Er brach ab, denn sein Blick war wieder auf Dragonsword gefallen, und für einige Augenblicke starrten sich die beiden wieder an. Dann erkannte Hírgalad endlich den Novizen als einen seiner besten Freunde, und sprang auf. Denn obwohl er geistig sehr gefordert wurde, war er körperlich topfit, er wurde nur zur Sicherheit im Krankenzimmer behalten. "Dragonsword! Endlich! Ich habe mich schon gefragt was mit dir geschehen ist." Er wollte seinen Freund umarmen, doch dieser wich leicht zurück, konnte sich der Umarmung trotzdem nicht entziehen. "Du trägst ja eine dieser komischen Rüstungen von den Kerlen die diesen Schläfer verehren. Was hat das zu bedeuten?" Der junge, besessene Schmied wartete auf die Antwort des Sumpflers. |
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21.09.2003, 11:50 | #177 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Geradlinig und fast fachmännisch bürstete die junge Amydala Xalvinas leicht unordentliche Haare. Obwohl wie die Dunkle Fee behauptete ihre Haare noch nie seit sie denken konnte gebürstet oder gekämmt wurden, gingen sie recht schnell und mit wenig mühe durch. Desto länger die junge Frau der Fee ihre Haare bürstete, umso glänzender und gepflegter erschienen sie. Ihre pechschwarzen Haare glänzten im Licht schimmernd in einem dunklen violett und gaben ihrem langen schönen Haar das gewisse Einzigartige. So wurde zum ersten Mal auch Amydala klar, dass die Haare von der Fee nicht komplett schwarz sondern tiefstes dunkles violett verbarg, das man jetzt nach dem Bad im Licht besonders gut sehen konnte. Amydalas Worte überraschten sie ein wenig sodass sie zunächst nichts auf ihre Antwort sagte sondern geduldig weiter stehen blieb und eigentlich unfreiwillig immer noch vor einem Spiegel stand. Mit den gebürsteten Haaren sah sie nach der Reinigung erstmals wirklich gepflegt und eigentlich schön anzusehen aus. Ihre normale gebräunte Hautfarbe war zurückgekehrt und ihre Lippen nicht mehr eisig violett, obwohl ihre manch kalte Aura immer noch von ihrer Person ausging. Das feuerlodernde Violett ihrer Augen war nun stark und kräftig und die Müdigkeit der vergangenen Tage war gewichen. Mit dem schwarzen Handtuch umwickelt sah sie hinter sich Amydala, die sich über das eigentliche fade Haarbürsten freute als seie es eine besondere Ehre. Auf ihrem Gesicht war ein Lächeln zu erblicken, stattdessen blickte Xalvina sich immer noch skeptisch im Spiegelbild an. Ihr Gesicht war schmal und wohlgeformt, ihr Körper groß und schlank, vielleicht auch anmutig. Nach einer Stillen Prozedur von mehreren Minuten legte Amydala die Bürste wieder auf den Holztisch und behauptete fertig zu sein. Die Dunkle Frau drehte sich um und blickte kurz in Amydalas fröhliche leuchtende Augen. Sie strahlten soviel Lebenskraft und Freude aus. So menschlich. Manchmal konnte die Schwarze Fee sie beneiden. Amydala brauchte sich nicht um das Schicksal der Menschheit zu kümmern. Sie konnte einfach frei leben, ohne Verantwortung, ohne Pflichten. Xalvina konnte dies nicht. Und inzwischen mochte sie auch nicht mehr ohne diese Verantwortung leben wollen. Es mag sein das Menschen sich verändern können, Amydala. Aber manche Dinge lassen sich nicht ändern oder verändern. Ich bin bereits zu Alt dafür. Ihr seid Herr über eueren Kopf und Geist. Ich... Lasst uns nicht mehr darüber sprechen, es ist genug gesagt worden. Ich mag es nicht wenn Menschen mehr über mich wissen als sie es sollen, sei’s auch wenn sie meine engsten Freunde und Vertrauten sind. Versteht es bitte – die Zeit ist jetzt nicht reif dafür. Sie hatte mit einer sanften Stimme gesprochen aber dennoch schien sie nicht gern über sich selbst zu reden. Dabei brach sie das Gespräch abrupt ab und wandte sich ihrer neuen Robe zu, die die Hohepriesterin ihr vermacht hatte. Innerlich hätte sie sicher gewollt noch ein wenig ihr Last erleichtern zu wollen, aber ihr Stolz ließ es nicht zu und schnell verschloss sie sich wieder vor der Welt um sie herum. Als sie das Kleidungsstück entfaltete, erwies es sich als schönes Gewand, für eine große Frau wie Xalvina es ward. Die Dunkle Frau hatte schon damit gerechnet, dass die Robe sicher so groß und weit wie Less Magierrobe seie, die Xalvinas schöne elegante Körperstatur in den weiten Gewändern verschlucken würde. Allerdings war der falsche Eindruck bei diesem schwarzvioletten Gewand nicht so. Prüfend sah sie sich noch mal in den Spiegel, ob Das was sie sich gerade angelegt hatte auch wirklich zu ihr passte und nicht unbeholfen darin aussah. Aber im Spiegelbild gab es nichts Erkennbares auszumerzen was hätte Xalvina nicht gefallen. Auch die Sandalen, dessen Bände sich Kreuzartig ein wenig um ihre Beine schnürten, passten gut - waren jedoch unter der Robe verdeckt. Noch einmal kurz ließ sie sich dies von Amydala bestätigen, als Xalvina ihren Blauen Stein mit der langen Kette um ihren Hals hing. Fertig. Mit einem zufriedenen Gefühl deutete sie der jungen Frau an, dass sie nun gehen würde, doch kaum hatte Xalvina diese Worte bereits ausgesprochen, so erschienen die drei Dämonen wieder um sie herum. „Wir werden dich jetzt zu deinem neuem Zimmer begleiten. Folge uns, Xardiviae.“ An die Kopfschmerzen würde sie sich wohl nie gewöhnen können – Xalvina verzog leicht ihre Mimik schmerzerfüllt und konnte es nicht wirklich ertragen. Aber wenn sie auf Dauer bleiben würde, dann müsste sie sich wohl an diese Kopfschmerzen der Dämonen gewöhnen. Sie warf noch einen letzten Blick zu Amydala, als wieder ein Dämonenkörper ihr die Sicht nahm und der Frau nichts anderes übrig blieb als ihnen zu folgen. |
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21.09.2003, 13:30 | #178 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Dragonsword war sich nicht ganz sicher. War das sein Freund der ihn gerade so, voller Freude umarmt hat? Oder war es, ein, etwas, ein Monster? Vielleicht das gleiche Monster das Dragonsword fast verrückt gemacht hat? Wann war Hírgalad so geworden? Etwa zu dem gleichen Zeitpunkt als der Novize wieder befreit war? So viele Fragen! Ach ja, Thema Fragen. Hírgalad hatte dem Novizen eine Frage gestellt. "Mein alter Freund! Du hast dich sehr verändert." Begann Dragonsword zu sprechen. "Wie ich sehe hast du hier dein neues Zuhause gefunden. Meines ist jetzt im Sumpf, ich diehne nicht Beliar oder einem anderen Gott, ich diehne dem Schläfer und so ist es gut." Der Novize sah den beiden Anhängern des Dunklen Gottes tief in die Augen. Es war viel geschehen. Es schien fast so als würde der Novize schon jetzt wie ein Baal sprechen. "Nun mein Freund,..." Der Novize wante sich Hírgalad zu. "Wie ist es dir ergangen? Du siehst nicht gut aus und irgendetwas scheint dich zu bedrücken wie, wie." Dragonsword unterbrach. Sollte er es sagen? Es waren seine Freunde! Er konnte es sagen. "Wie mich damals! Erinnert ihr euch. Mein komisches Benehmen!" Jetzt war es also rauß. Dúhn und Hírgalad sahen Dragonsword föllig verdutzt an. Hatten sie die sache etwa vergessen? Ein kleines Fenster in der Wand brachte Licht in den Raum. Jetzt konnte man vielles besser erkännen und noch immer begann keiner zu sprechen. Es war eine Magische Stille. Wer würde das schweigen brechen? |
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21.09.2003, 17:30 | #179 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
"Komisches Benehmen?" Der junge Mann runzelte die Stirn. "Ach ja, ich weiss was du meinst. Als du plötzlich mit deinem schwarzem Umhang in die Nacht davongelaufen bist..." Er sah zum Fenster in dem sich die Lichtstrahlen von außen brachen. Fasziniert ob dieses wunderschönen Bildes vergaß er für einige Momente was er noch sagen wollte. "Was mich angeht, habe ich seit einiger Zeit schon dunkle Träume, das erste Mal hatte ich sie auf Onars Hof. Und seitdem immer öfter, aber seit ich hierbin, kann ich mir Schlaff ohne diese Träume schon gar nicht mehr vorstellen." Er sah nocheinmal kurz zum Fenster. "Ich habe viele Bücher über dunkle Träume und ihre Bedeutung gelesen, und nachdem ich meine Träume so ein klein wenig besser verstehen konnte, und erkannt habe, dass es meine Berufung ist, Beliar zu dienen, auch Bücher über des dunklen Gott." Er dachte noch einmal kurz über sein erworbenes Wissen nach, dann sprach er weiter. "Allerdings habe ich meine Träume nicht vollkommen deuten können, und ich weiss dass es da noch etwas geben muss, was ich bisher icht erkannt habe. Ich habe mit der Hohepriesterin Meditate darüber gesprochen, doch sie konnte, oder wollte mir, dass erschien mir schon wahrscheinlicher, keine Auskunft geben, obwohl sie, da bin ich mir sicher, etwas darüber weiss." Er seufzte, und sah sich Dragonsword nocheinmal genau an. "Auch du hast dich verändert, und ich bin froh für dich, dass du dich im Sumpf wohlfühlst, und dass es dir gut geht. Was mich aber noch glücklicher macht, ist das wir alle zusammen hier sind, und die wundervolle Küche des Kastells gemeinsam genießen können. Ich habe bisher mein Essen immer von Dûhn oder einem dieser Dämonen bekommen, obwohl mi Dûhn lieber war, der bereitete mir wenigstens keine Kopfschmerzen wenn ich ihn angesprochen habe." Er stand auf und zog seine Robe an. "Was denk ihr, gehen wir gemeinsam im Refektorium etwas essen, und danach mal das Kastell erkunden? Seit ich hier bin war ich nur in diesem Krankenzimmer, es wird Zeit dass ich mal etwas anderes vom Kastell sehe." Sich streckend sah er noch einmal zum Lichtspiel am Fenster. Seltsam. Ich habe soviele schreckliche Dinge über das Kastell und seine Bewohner gehört, aber bis jetzt habe ich nur gute und schöne Sachen davon gesehen. Naja, einmal von Meditate abgesehen, diese Frau hatte etwas undefinierbares an sich. Ein Macht, die zu groß war, als dass ich sie verstehen könnte Als er seinen Blick abwandte und langsam auf die Tür zuschritt, fiel im noch etwas ein. Grinsend drehte er sich zum Novizen um und sagte zu ihm: "Ich habe ein klein wenig vom Sumpf, seinen Bewohnern, und ihrem Glauben an diesen Schläfer gehört. Sie halten ihn ja für einen Gott, und beten ihn an. Du hast allerdings gesagt, du dienst keinem Gott mehr, sondern dem Schläfer. Hälst du ihn denn nicht für einen Gott?" Er war gespannt auf die Antwort seines verdutzten Freundes. |
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21.09.2003, 22:10 | #180 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Ähm, ja, da muss ich mich verredet haben!" Der Novize kratze sich am Kopf und lächelte. "Natürlich halte ich den Schläfer für, ähm, einen Gott, ich meine, der Baal sagte eingendlich nichts davon das er keiner sein." Etwas verwirrt verließ Dragonsword mit seinen beiden Freunden das Zimmer. Dúhn und er hatten schon gegessen, aber die Einladung von Hírgalad konnten sie einfach nicht ablehnen. Es war komisch, jeder Gang sah gleich aus aber trotzdem fanden sie den Speisesaal. Dort setzten sie sich zu einem Tisch udn der Novize versuchte sich einen Apfel zu denken. Apfel, Apfel, ich will einen Apfel! Grün und Saftig! Plötzlich kam eine Schüssel aus der Küche. Eine Schüssel? Dragonsword wollte einen Apfel und nicht eine ganze Schüssel! Aber in der Schüssel waren keine Äpfel! Es waren dicke, fette Rauben!!! Die drei Freunde begannen zu lachen und der Novize wurde knall Rot im Gesicht. Es war eingendlich wie früher, die Freunde waren vereint. |
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22.09.2003, 07:13 | #181 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der Keller war schon ein seltsamer Schauriger Ort, aber außer kahlen schwarzen und leicht feuchten Wänden konnte Xalvina nicht viel von ihrer Umgebung sehen und als sie eine Biegung machten, ging es schon gleich die alte Steintreppe hinauf. Man musste jedoch bei dieser Treppe aufpassen, da mehrere Stufen auseinandergebrochen waren, als würde die Treppe früher einmal aus ihrem Erdboden entrissen worden sein. Oben im Erdgeschoss wurde Xalvina erst klar, dass es im Keller gehörig kalt gewesen ward. Hier oben war es bereits wärmer und angenehm. Über einen Gang schritten sie kurz über den Eingangssaal, jedoch würden sie diesmal nicht in einen der Gänge verschwinden, sondern sie steuerten gleich auf eine Wendeltreppe an der Seite zu. Wieder zog sich das selbige goldene Ornamentband der Gänge auch an der pechschwarzen Kastellwand der Wendeltreppe entlang. Aber außer Fackeln an dieser Wandseite gab es nichts was der düsteren Wendeltreppe Licht spendete, sodass die Stufen leicht dunkel erschienen. Die Dunkle Fee hatte sich bereits auf diese tückischen Stufen eingestellt um eventuell einer Kaputten auszuweichen. Treppen. Endlose viele Treppen, die meist noch klein waren, sodass man manchmal mehr Treppen stieg als man eigentlich heraufkam. Zumindest kam es ihr vor, als ziehe sich die Treppe plötzlich lang und ließ Xalvina extra lange aufsteigen lassen. Das der erste Stock für Besucher Tabu war musste wohl seinen Grund haben. Die Dunkle Fee konnte sich durchaus vorstellen, dass der erste Stock durchaus magisch war und einem Spukschloss gleichen müsste. Gefährlich – das hatte man ihr bereits oft genug gesagt. Fackellicht behellte den nächsten Korridor, den die Dämonen mit Xalvina erreichten. Auch hier war auch wie im Erdgeschoss und der Wendeltreppe das Ornamentband zu sehen, wie es sich an der Wand künstlerisch vorbeizog. Wieder gab es keine Fenster, nur Fackellicht war die einzigste Lichtquelle. Relativ düster. Der Boden war Derselbige wie im Erdgeschoss, auch ein dunkler roter Läufer zog sich wieder durch Gänge und Korridore. Das war es also. Der erste Stock. Xalvina war jedoch unbeeindruckt, in ihrem ersten Eindruck sah der erste Stock gar nicht für das aus, wofür er beschrieben wurde. Hier sollten auch die einzelnen Zimmer und Schlafgemache der Zirkelmitglieder sein, ein weiterer Grund warum für Fremde diese Etage nicht gestattet war. Aber nun war die Fee keine Fremde mehr. Sie sollte jetzt auch hier leben und sich zuhause fühlen. Aber ob sie sich je „Zuhause“ fühlen würde, war ihr sehr fraglich. Das Kastell war ein wunderbarer Ort aber die Frau wusste nicht ob es auch Teil ihres Lebens werden konnte. Sie hoffte es jedoch. Mehrere lange Gänge folgten. Xalvina fragte sich wo die Anderen jeweils ihre Zimmer hatten, da sie an mehreren Kreuzungen und Gabelungen vorbeikamen und viele unterschiedliche Türen sah. Eigentlich waren die Dämonen und sie nur dem Gang gefolgt, bis sich das Fackellicht verschlechterte und sie zu einem etwas düsteren Teil kamen. Irgendwie hatte die Fee ein leicht seltsames Gefühl, als spüre sie eine Energiequelle, die über diesen Teil herrschte. Ganz am Ende waren drei Türen, jeweils zwei zur Seite und eins geradlinig hindurch. Als Xalvina die Türen von weitem sah, fragte sie sich bereits, durch welche der drei Türen sie wohl gehen würden. Die linke Tür würde bald, wie Xalvina später herausfinden würde ein kleines Badezimmer sein, jedoch war die rechte Türe verstaubt und mit Spinnweben verdeckt, als würde schon lange keiner mehr hineingegangen sein. Doch kaum sie gerade die Neugierde vernommen hatte, nachzudenken was dort drin sein würde entschieden die Dämonen sich für die seltsam verzierten Doppeltüren geradeaus, die wider erwarten Xalvina in ein großes Zimmer führten: Helles Fensterlicht stach in ihre Augen sodass sie zunächst nur blinzelnd ihre neue Umgebung wahrnehmen konnte. Es war ein sehr einladendes Zimmer, fast aristokratisch und edel, woran Xalvina selbst nie im Traum daran geglaubt hatte. Verdattert so stand sie erst da, während die Dämonen zur Seit flogen und sie stillschweigend beobachten. Ein großer blauer kreisrunder Teppich überdeckte den Schachbrettartigen Kachelboden. Dieser Teppich war so kunstvoll gewebt, verziert und mit weißen weichen Fransen am Rande ausgelegt, sodass sie zunächst ihre Augen in dieser Kunst verlor. Die Einrichtung bestand aus teuerem altem und vor allem dunklem Eichenholz, ein schöner Schreibtisch war im recht großen Raum zu sehen, welcher an einer Ecke neben den großen sehr langen Festern – die den Boden berührten und sich kreisrund vor der Decke verschlossen. Diese Fenster waren zudem mit vielen schönen farbigen Glasmustern verziert und die Gardinen jeweils weiß und darüber eine violette deckende Gardine. Neben dem Schreibtisch und einem sehr altmodischem Stuhl, auf dem ein purpurnes Kissen gelegt ward, konnte sie zu ihrer rechten mehrere Bücherschränke als auch einen Kamin entdecken, in dem gerade ein Feuer brannte und über diesem Hang ein recht großes Bild, auf dem eine Art König zu sehen ward. Vor diesem Kamin waren ebenfalls zwei Stühle gestellt, sodass man sich sicher abends hinsetzen konnte und neben einem Buch lesen, das Feuer genießen konnte, welches den Raum wärmen würde. Zu ihrer linken befand sich neben ihr ein Schrank und mehrere weitere Regale, als auch eine Kommode mit vielen Schubladen. In der Mitte der linken Wand befand sich das große Bett mit weißen Kissen und großen weißen Decken, über der noch eine violette große Decke gelegt ward. Auch ein Nachtschränkchen gab es. Doch über dem Bett war die Wand ein klein wenig leer, sodass ein weiteres Bild sicher gepasst hätte. An der Fensterseite stand ein Spiegel der jedoch noch nicht aufgehangen und in Tüchern gewickelt ward. Xalvina staunte nicht schlecht über die Einrichtung, sodass sie sich nach einiger Zeit umdrehte, und die Dämonen anstarrte, als könnte sie das nicht annehmen. Allerdings meinten es die Dämonen wohl ernst, sodass der Frau nichts anderes überblieb als zu nicken. Ob diese Einrichtung und Ausstaffierung zu ihr passte? Sie hatte noch nie etwas Wertvolles besessen, noch gewagt über so was Gedanken zu verschwenden. Doch bevor die Dämonen sich abwenden konnten, bat sie den Führer der Drei um eine Bitte, in der Hoffnung dass er es ihr erfüllen konnte. Ich hatte nicht mit einem solchem Zimmer gerechnet, sodass ich nichts mehr dergleichen wünsche. Aber ich hatte schon seid längerem unseres Weges einen Gedanken und eine Bitte, welche ich gerne äußern würde. Ganz in der Nähe der Eingangshalle, zum Gang der Krankenzimmer hängt ein schönes großes Bild einer anmutigen Frau. Ich bewundere es als eine der Wenigsten, sodass ich bitten würde, dieses Bild hier aufzuhängen. Ich fühle mich wohl wenn es sehe... Die Dämonen gaben zunächst keine Antwort sondern verschwanden direkt. Ob sie ihre Bitte erfüllen würden, wusste sie nicht, aber wenn nicht, würde sie sowieso sich bald nach diesem Bild umschauen. Müde verzog sie jetzt die Gardinenvorhänge und ließ sich auf das weiche Bett fallen. Binnen wenigen Minuten war sie eingeschlafen... |
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22.09.2003, 09:01 | #182 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Immer noch mit Tränen vor Lachen in den Augen, klopfte der Reise Dragonsword kumpelhaft auf die Schulter. "Es ist uns, unwürdigen Lehrlingen, eine Ehre die Geistige Elite des Sumpflagers bei uns zu wissen! Das euer Nationalgericht aus Raupen besteht wusste ich nicht, aber: Anderer Glauben, andere Sitten... Drum lass es dir Schmecken, mein Freund!" Abgeschlossen wurde Dûhns kleine Rede durch drei herbeischwebende, bis zum Rand gefüllt Bierkrüge. Jedes der Gefäße wurde, mitsamt der dunklen, schäumenden und würzig riechenden Flüssigkeit, auf dem Tisch abgeladen und fand sogleich seinen Weg an die Lippen der durstigen Männerschar. Im Anschluss an den, in einem Zug geleerten, Humpen landete ein Berg aus Fleischspiessen, die in ihrer Größe einem mittleren Speer Konkurrenz gemacht hätten, garniert mit einem, durch eine rahmige Sauce verfeinerten, Haufen Brokkoli und feinem Spargel, die zusammen das Aussehen eines Kleines Gebüschs annahmen. "Hey! Ein Partisanen Teller!" gluckste der Koloss mit einem schiefen Grinsen und machte sich mit Feuereifer daran die Buschlandschaft in seinem Magen verschwinden zu lassen. "Sag mal..." grollte Dûhns Bass zwischen zwei Bissen hervor, "...Dragonsword...du hast doch sicher nicht nur auf der faulen Haut gelegen, oder?" Ein gigantischer Brocken Fleisch wurde unsanft seines Angestammten Platzes am Grillspiess braubt. "...Was hast du in der Zwischenzeit eigentlich so getrieben?" |
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22.09.2003, 12:51 | #183 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Círdan kam aus dem Thronsaal. Es war wieder einmal Zeit, eine Kerze für seine Familie zu entzünden. Dabei betete er kurz zu Beliar, er möge seinen Verwandten den Aufenthalt in seinem Reich möglichst Angenehm gestalten. Der Magier querte die kuppelartige Eingangshalle um wenige Schritte später, vor dem Eingang zum Refektorium zu stehen. In der Hoffnung die Türe öffne sich auf seinen Wunsch automatisch, sprach er den nächsten Satz etwas auffordernd aus: Ah, ja. Eine Suppe wäre jetzt genau das Richtige. Die Türe blieb zu. Na gut, dann halt nicht. Offenbar gab es im Kastell auch ganz banale Gegenstände, die nicht irgendwie zu Leben schienen. Círdan betrat das Refektorium. Sein Blick schweifte kurz umher. Bis auf drei Personen, die sich gerade über ihr Essen genüsslich hermachten, war der Raum leer. Der Magier war sich nicht bewusst, diese Personen bisher gesehen zu haben. Der Hüne war unverkennbar ein Lehrling des Zirkels. Daneben sass ein grosser Blonder. Der Dritte im Bunde sah nach einem Novizen des Sumpfes aus. Es war an der Zeit mit den Neuen Bekanntschaft zu machen und so trat er an ihren Tisch: Seid gegrüsst edle Herren. Da ich einige Zeit ausser Haus war, hatten wir noch keine Gelegenheit Bekanntschaft miteinander zu machen. Mein Name ist Círdan Oronrá. Mit wem habe ich das Vergnügen? |
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22.09.2003, 13:10 | #184 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Immernoch über die Entgegnung des Novizen innerlich lächelnd, machte Hírgalad sich mit Freuden daran, die zurecht hochgerühmte Küche des Kastells zu genießen. All die dunklen Träume, und zugehörigen Dinge waren für kurze Zeit vergessen, denn er war endlich mit seinen Freunden wieder vereint, und im Refektorium des Kastells zu sitzen, zu speisen, Bier zu trinken und Witze reissen, das erschien ihm im Moment als das Beste was ihm passieren konnte. Dann trat einer der Magier des Zirkels an sie heran. Hírgalad blickte von seinem Essen auf, und musterte den Mann eindringlich. Er war ziemlich groß, zwar kleiner als Dûhn, das war allerdings kein Kunststück, doch immernoch etwas größer als Hírgalad. Seine stahlblauen Augen sahen den jungen Schmied und seine Freunde durchdringend an. "Guten Tag, ehrwürdiger Magier. Dies sind Dragonsword, ein Novize aus dem Sumpflager, und dieser Riese hier neben mir ist Dûhn, ein jüngst in den ehrwürdigen Zirkel eingetretener Lehrling, der sich erhofft, so mehr über Beliar und andere Dinge zu lernen. Ich bin Hírgalad, und ich würde auch sehr gerne hier im Kastell bleiben und lernen, doch bisher konnte mir noch niemand bestätigen dass ich das auch darf. Wenn ihr etwas essen möchtet, so setzt euch doch zu uns, und erzählt uns ein wenig über den Zirkel, das Kastell, oder seine Magier und Geheimnisse." Der junge Mann sah den Magier freundlich an, und wartete auf dessen Reaktion. |
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22.09.2003, 13:37 | #185 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Mit aufmerksamen Blicken huschten die Augen des Riesen über den Neuankömmling. Zwischen den Narben in Dûhns Gesicht funkelten zwei dunkelbraune Augen erst neugierig, dann freundlich in Richtung Círdans. "Ich kann mich meinem Freund nur anschließen. Es wäre uns eine Ehre einen Magier bei uns zu wissen der ein wenig über seine Zeit im Zirkel zum besten geben könnte." Die, wie der Hühne hoffte, wohl gewählten Worte kamen nicht ganz ohne Anstrengung aus Dûhns Mund, da der Hühne währenddessen hastig versuchte Bierspritzer, Essensreste und Bratensoße vom Tisch zu wischen. Muss ja nicht sein, das ich gleich nach meinen Essmanieren beurteilt werde... "Bitte setzt euch!" Dûhn klopfte auf die Bank neben sich und ließ vier weitere, bis zum Rand gefüllte, Bier Krüge herbeischweben. |
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22.09.2003, 13:48 | #186 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Círdan nahm dankend die Einladung der Beiden an und setzte sich neben Dûhn auf die Bank. Etwas Geistesabwesend betrachtete er den Bierkrug vor sich, denn als Erstes formte sich eine heiss dampfende Gemüsesuppe in seinen Gedanken. Ja, das Kastell hat tatsächlich viele Geheimisse. Eröffnete er seinen Vortrag. Bevor er weitersprechen konnte, servierte ihm ein niederer Dämon seine Bestellung. Seht ihr? Dieses Refektorium ist neben der Bibliothek wohl das Grösste von allen. Er kostete etwas von der Suppe und verbrannte sich dabei promt die Lippe. Autsch! Die kocht ja noch! Er kühlte die kleine Brandwunde mit einem kräftigen Schluck Bier. Nun, manchmal habe ich das Gefühl, den Zirkel gibt es nur weil Beliar Aufpasser für die Dämonen braucht. Ein Blick in die Runde bestätigte ihm, dass der Witz nicht dermassen gut ankam. Egal. Er machte eine Handbewegung in der Hoffnung, das betretene Schweigen der Zuhörer etwas beiseite Wischen zu können. Der Magier wechselte das Thema. Er wandte sich an Dühn: Ihr wollt also etwas über Beliar erfahren? Wer will das nicht. Ich denke, Ihr macht Euren Weg bei uns. Aber ihr Freund hier, Círdan drehte seinen Kopf Richtung Hírgalad, macht mir einwenig Sorgen. Dann sprach Círdan den grossen Blonden direkt an: Fühlt Ihr Euch in Ordnung? Bitte versteht mich nicht Falsch. Aber wir Magier sind einwenig empfindlich, was die Aura eines Menschen ausmacht. Bei Euch habe ich irgendwie das Gefühl, als ob etwas nicht stimmt. Seltsamerweise sagt das selbe Gefühl auch, dass Ihr dafür hier genau am richtigen Ort seid. Erzählt mir mehr über Eure Beweggründe dem Zirkel beizutreten. Vielleicht lässt sich da was machen... |
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22.09.2003, 14:12 | #187 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hirgalad schluckte gerade seinen letzten Bissen Scavengerkeule hinunter, als der Magier sich an den jungen Mann wandte. Meine Beweggründe... Er sah sich die Leute kurz an die mit ihm am Tisch saßen. Dûhn und Dragonsword wussten bereits von seinen Träumen, und der Magier Cirdan war eine der Personen die ihm vielleicht wirklich helfen konnten. Also gab es keinen Grund etwas auszulassen. "Nun ehrwürdiger Magier, ihr habt Recht, ich fühle mich wirklich nicht normal, wenn das überhaupt als Gefühl definierbar ist. Seit einigen Wochen plagen mich dunkle Träume, und sie haben immer mehr zugenommen seit ich hier bin. Eigentlich sollte ich deswegen meine Entscheidung dem Zirkel beizutreten anzweifeln, doch ich weiß dass man mir hier helfen kann, vielleicht nur hier. Deswegen versuche ich meine Träume genauer zu bestimmen, und sie zu deuten, doch bisher mit mäßigem Erfolg. Nun, ich denke ihr als Magier des Zirkels könntet da etwas erfolgreicher sein, deshalb werde ich sie euch jetzt genau beschreiben." Als er damit fertig war, seufzte der junge Mann, strich seich eine blonde Strähne aus der Strin, und nahm einen kräftigen Schluck Bier zu sich. Nacheinander sah er die Personen in seiner Gesellschaft wieder an. Dûhn's Miene ließ nichts ausser eventuell etwas Besorgnis erkennen, vielleicht wusste er etwas das Hírgalad nicht wusste. Der Magier sah ihn nachdenklich an, die Stirn in Falten gelegt. Noch hatte er sich nicht zu Hírgalad's Erklärungen geäussert, also wanderte dessen Blick weiter zu Dragonsword. Der war sichtlich geschockt, er hatte zwar schon von Hírgalad von dessen Träumen gehört, doch die genaue Beschreibung schien das was er sich vorgestellt hatte weit zu übertreffen. Der junge Mann fühlte sich ein wenig hilflos, er nahm noch einen Schluck Bier und wartete dann darauf dass jemand die betretene Stille durchbrechen würde. |
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22.09.2003, 14:28 | #188 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Dûhn nahm einem großen Schluck des dunklen Bieres. Kleine Schweißperlen rannen seine Kehle hinab und sickerten in den groben Stoff seiner Lehrlingsrobe; ließ sie unangenehm auf seiner Haut kratzen. Ich habe gesehen was in deinen Augen vorging, mein Freund. Auch wenn du Dragonsword fixiert hast... langsam beginne ich zu verstehen. Er musste aufhören zu denken. Darüber nach zu denken verbesserte im Moment nichts, er konnte sowieso nicht viel für seinen Freund tuen. Der Magier hob zum Sprechen an und während er und Hîrgalad sich noch unterhielten starrte Dûhn missmutig in den finsteren Brunnen, den sein Humpen Bier im Moment für ihn darstellte. Mit gerunzelter Stirn und zusammengekniffenen Augen konzentrierte sich der Koloss auf die dunkle Flüssigkeit. Vermutlich hat er recht gehabt. Ich sollte Meditate nocheinmal aufsuchen und sie bitten sich um ihn zu kümmern. Aber vorher... Mit einem etwas freundlicherem Gesichtsausdruck hob Dûhn seinen Kopf um dem Gespräch weiterhin zu folgen. Er würde schon einen Weg finden. |
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22.09.2003, 15:01 | #189 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Círdan hörte aufmerksam seinem Gegenüber zu. Hatte ihn sein untrüglicher Instink auch dieses Mal nicht im Stich gelassen. Als Hírgalad mit seiner Geschichte zu Ende war überlegte sich der Magier, was in einem solchen Fall am Besten zu tun ist. Der Wunsch einen inneren Dämonen als Magier Beliar’s in seine Schranken zu weisen, machte durchaus Sinn. Leider hatte Círdan keine eingehenderen Erfahrungen mit solchen Fällen. Habt Ihr schon mit den Hohepriestern des Zirkels gesprochen? Wendet Euch am Besten an Meditate oder Don-Esteban. Leider weiss ich aber nicht, wo sich die Beiden zur Zeit aufhalten. ZuX’ler sind ein ewig beschäftigtes Volk. Bis sich jemand um Euch kümmern kann, könnt Ihr und Dûhn versuchen, soviel Wissen wie möglich in der Bibliothek zu erlangen. Am einfachsten geht das natürlich als Mitglied des Zirkel’s. Bitte steht auf. Die Gruppe erhob sich. Círdan legte seine rechte Hand auf die Schulter des Besessenen. Ich, Círdan Oronrá, Magier des Zirkels nehme hiermit Euch, Hírgalad, als Lehrling im Zirkel um Xardas hier und heute auf. Der Magier setzte sich als Erster wieder hin, nahm den Bierhumpen in die Hand und streckte ihn in die Tischmitte. Nur zu, meine Herren. Stossen wir auf den neuen Lehrling an. Die anderen setzten sich ebenfalls. Nach ein paar kräftigen schlücken Bier hellte sich auch das, während Hírgalad’s Erzählungen immer bleicher gewordene Gesicht des Novizen, wieder auf. Dûhn, ich gebe Euch den Auftrag Hírgalad ein Zimmer im ersten Stock zu zuweisen. Wenn ihr daran vorbeikommt werdet ihr wissen, welches es sein wird. Círdan drehte sich zurück zum neuen Lehrling: Ihr werdet dort eine Lehrlingsrobe, die Ihr zu tragen habt, vorfinden. Falls ihr noch weiter Fragen habt, ruft einen Dämonen. Und keine Angst. An die Kopfschmerzen gewöhnt man sich. Mit diesen Worten stand Círdan auf. Ich werde mich nun zurückziehen, denn auch ich gehöre zu den Geschäftigen des ZuX’s. Ich hoffe wir sehen uns alsbald wieder und ihr berichtet mir positive Fortschritte mit Eurem Dämonen. Beliar sei mit Euch. Der Magier machte auf dem Absatz kehrt und verliess das Refektorium... |
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22.09.2003, 15:08 | #190 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Es war als würde noch ein leiser aber durchdringender Schrei das Kastell durchfahren, als das pulsierende Pentagramm ächzend den, wie es eine andere formuliert hatte, Verräter ausspie. Sein Aussehen war näher einem Geist, denn eines Schwarzmagiers, seine Füße brachen beinahe zusammen unter der großen Last des Körpers. Augenblicke blieb er regungslos stehen, selbst sein Blick, immer starr auf einen Punkt im nichts vor ihm gerichtet, war leer und ohne Bewegung. Stille umgab ihn, die Eingangshalle, als hielte sie die Luft an, ward in absoluter Ruhe. Das erste Geräusch war das eines leisen Hustens, das von dem Mann ausging, dreckig waren seine Kleider, sein Körper übersät mit Staub und Schmutz, blutige Wunden stachen in das Auge, sah man auch nur ein einen freien Fleck seiner Haut. Plötzlich machte er ein paar hastige Schritte in Richtung einer Wand, kurz drohte ihm sein Körper sich abzuschalten, ihn der Schwärze in seinem Kopf zu übergeben, doch diesmal war nicht die Zeit aufzugeben, nicht schon wieder wollte er der schwache sein, der Hilflose, er war es schon oft genug gewesen, nicht wieder war er gewillt hilfe anzunehmen, selbst wenn es ihm viel Schmerz bereiten würde, es war sein Leben, er musste damit klar kommen und niemand sonst. Die Gedanken sharks drehten sich immer wieder im Kreis. Sie hatten versagt, Angroth war tod, Daschnavar lebte. Und der Schwarzmagier war abgezogen, nicht einmal mehr den Rückweg hatte er mit den anderen angetreten, warum auch, was gingen ihn diese Sumpfler an, sie waren zwar nicht feindlich doch kannte er keinen von ihnen so gut, als dass er sich eine anstrengende Rückreise hätte zugetraut hätte. Auch seinem Freund Angroth konnte er nicht weiter helfen, er war tod, niemand konnte ihm nun noch wirklich helfen, und schon gar nicht jetzt. Samantha hätte nicht losgelassen, hätte shark verlangt ihn ins Kastell bringen zu lassen, wo man ihm vielleicht noch einmal eine Chance hätte geben können, doch das hatte Zeit. Es war nicht anzunehmen, dass er sobald wieder von den Toten auferstand und wenn doch, dann war ohnehin kein Problem mehr in der Hinsicht. Trotz all dieser Dinge; shark fühlte sich schuldig. Es lag wie ein großes Laster auf seinem Gewissen. Hätte er den Templer nicht gehen lassen sollen, hätte er ihm vielleicht sogar die Hilfe verweigern sollen? Noch einmal zwang sich der Schwarzmagier alles zu verdrängen, er war wieder da wo er hin gehörte, Beliar konnte ihm hier mehr schutz bieten, und dies wollte er zunächst etwas in Anspruch nehmen bevor er sich mit der nun nicht mehr veränderbaren Vergangenheit auseinandersetzte. shark richtete sich langsam auf, wartete kurz bis er ruhig da stand und machte dann zögernde Schritte Richtung Refektorium, erst jetzt viel ihm auf, wie wenig er in letzter Zeit gegessen hatte, er würde einiges nachholen müssen. Sein Blick fuhr herum ihm Raum, als er ihn betrat, kam es ihm nur so vor, oder waren wirklich viele unbekannte Gesichter hier, doch es kümmerte ihn nicht, es war alles noch wie im Traum, die Gesichter kamen und gingen, er realisierte sie gar nicht richtig. Müde ließ er sich an einen der Tische nieder und nicht lange später stand etwas essen vor ihm. |
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22.09.2003, 15:27 | #191 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hírgalad sah dem Magier kurz nach als dieser den Raum verließ. Dann wandte er sich wieder seinen beiden Freunden zu, die gleich noch einmal mit ihm anstießen. "Na also, das sit doch mal was. Jetzt bin ich also auch ein Mitglies des Zirkels. Und was hat er gesagt? Ein Zimmer im ersten Stock? Das ist ja gut, dann muss ich mich nicht mehr die ganze Zeit im Krankenzimmer liegen." Er nahm noch einen kräftigen Schluck des kühlen Bieres, dann sprach er weiter. "Aber was hat er mit Dämonen gemeint? Meine Träume? Nun, ich denke ich werde seinen Ratschlag annehmen und so bald wie möglich wieder mit Meditate oder diesem Don-Esteban sprechen." Er lächelte seine Freunde wieder an und machte sich daran sich eine neue Beschäftigung zu suchen, denn sein Hunger und Durst waren gestillt. "Nun, was machen wir jetzt? Wir könnten ja in die Bibliothek gehen oderuns den Innenhof ansehen. Ich weiß noch dass wir beide," er sah Dûhn an, "das schon einmal tun wollten, aber irgendwie erinnere ich mich nur noch daran dass ich kurz nachdem ich mich mit dir aufgemacht hatte, wieder im Krnakenzimmer war und mit der Hohepriesterin Meditate gesprochen habe." Er runzelte die Stirn, denn das kam ihm im Nachhinein doch etwas seltsam vor. Der junge Mann dachte etwas nach, und ihm fiel auf dass ihm immer wieder kleine Erinnerungen fehlten. War sein Gedächtnis durch die Träume in Mitleidenschaft gezogen worden? Oder was hatte das zu bedeuten? Nun, er nahm sich vor, diese Frage ebenfalls Meditate zu stellen wenn sie wieder im Kastell auftauchen würde. Jetzt wartete er allerdings erst einmal auf die Antwort eines seiner Freunde, denn er war nach dem guten Essen und dem freudigen Ereignis mit der Aufnahme im Zirkel voller Tatendrang. |
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22.09.2003, 16:03 | #192 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
"Yep, lass uns den Innenhof besichtigen. Bin schon ganz wild darauf den alten Baum endlich einmal mit eigenen Augen zu sehen!" Mit einem glitzern in den Augen waren die Männer auf den Beinen und bewegten sich fröhlich schwatzend zur großen Doppeltüre des Speisesaals. Gerade musste Dûhn sich, ob einer gelungenen Anspielung Dragonswords auf die Kleidung der Stadtmiliz, zusammenreißen nicht in der hallenden Akustik des Speisesaals laut los zu lachen, da bemerkte er aus dem Augenwinkel eine zusammengesunkene Gestalt an einem der langen, dunklen Holztische. Unzählige Wunden stachen dem Hühnen ins Auge, allesamt unversorgt und blutig. Ein furchtbarer Anblick, vor allem für jemanden wie Dûhn der sich mit Infektionen und dergleichen bestens auskannte. Schon wollte der Reise sich umdrehen und mit einer entschuldigenden Geste seine Freunde auf später vertrösten, da bemerkte er dem ausdruckslosen Blick der Gestalt. Nein, keine gute Idee! Lass ihn am besten allein, sieht nicht so aus als würde er jetzt Gesellschaft vertragen. Nachdenklich folgte Dûhn den beiden anderen Männern in die Korridore des Kastells. Keine fünf Minuten waren vergangen seit sie sich auf den Weg zum Atrium gemacht hatten, da schwebte ihnen auch schon der erfrischende Duft einer lauen Spätnachmittagsbrise entgegen. Mit einem, so schien es, jähen Ruck zogen sich die dunklen Steinwände der alten Festung zurück und ein sattes Grün füllte fast jeden Blickwinkel der Dreiergesellschaft. Mitten auf dem Hof stand der wohl größte Baum den Dûhn je gesehen hatte. Leise und tief strahlte das Rauschen der mächtigen Krone zu den Freunden hinüber. Ein Lied, alt wie das Kastell; nein, vermutlich sogar noch älter. Der melodische Klang jener tausender und abertausender grüner, frischer Blätter war beruhigend und, auf eine seltsame Weise, auch ein wenig von einer tief wurzelnden Macht durchdrungen, die für menschliche Wesen ebenso ungreifbar war, wie das erhabene Gefühl kurz vor einem Gewitter. Lange standen die drei in jenem Hof und beobachteten. Sie beobachteten die Sonnenstrahlen wie sich sich an der silbrig erscheinenden Rinde brachen und in ein glitzerndes Funkeln auf der Oberfläche des Brunnens am Fuße der alten Esche übergingen. "Wow..." Der sonore Bass Dûhns durchbrach die Stille nicht, er ertönte im Einklang mit der Melodie der Blätter. Langsam nickten die Gefährten, wie in Trance ob der Schönheit des uralten Baumes. "Wer zuerst an der Bank ist!" Der Bann des alten Baumes löste sich schlagartig als der Riese einen rekordverdächtigen Sprint zur schattigen Bank unternahm und sich mit einem ruckwärtigen Satz auf das Sitzmöbel beförderte. Zu Dûhns großer Freude gab die Bank nicht den Hauch einer Knarzens von sich als Dûhns Gewicht ganz unvermittelt auf die alte Sitzfläche traf. "Na, hab ich euch zu viel versprochen?" Dûhns Grinsen war geradezu blendend. |
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22.09.2003, 16:19 | #193 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hírgalad betrachtete erstaunt den Innenhof und den riesigen und wunderschönen Baum, dessen Krone sich in der leichten Brise wiegte. Langsam schlenderte er zu der Bank auf der auch Dûhn Platz genommen hatte und setzte sich neben seinen großen Freund. Er wollte etwas sagen doch er war sprachlos. Dann rang er sich doch dazu durch und begann mit erstaunter Stimme zu sprechen. "Unglaublich. Dass es so etwas überhaupt auf Erden gibt hätte ich nicht gedacht. Dieser Ort ist ... nunja der Inbegriff der Ruhe und Entspannung. Selbst unter Sumpfkrauteinfluss würde man wohl keinen Platz finden, der in der Wirkung diesem hier gleichkam." Er betrachtete wieder ehrfürchtig die immergrüne Esche. sein Tatendrang war wie weggeblasen. Er wollte jetzt nur noch hier sitzen, sich entspannen, und mit seinen Freunden reden. Dragonsword hatte sich ebenfalls auf der Bank niedergelassen und betrachtete auch ehrfürchtig den uralten Baum. Hírgalad lächelte den Novizen an und sagte: "Na was sagst du mein Freund, so etwas habt ihr im Sumpf nicht, oder?" |
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22.09.2003, 17:39 | #194 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Azathot war schon einige Stunden durch das Kastell gewandert auf der suche nach Zerstreuung, doh was er vorgefunden hatte waren nur immer gleiche Gänge deren Aussehen die Sinne äuschte, so konnte man in einem Gang der keine 10 Meter lang erschein stundenlang laufen, wähend man bei anderen, welche sich über Ewigkeiten hinzustrecken schienen, in kurzer Zeit durchqueren. Azathot kam zu dem Schluss, dass dieses Kastell nicht zum Wohlgefallen der menschlichen Sinne gebaut worden war, zu dieser Meinung trug sicher auch das auf Augenhöhe angebracht goldene Ornamentband bei, dessen Linien sich immer wieder neu krümmten, verschwanden oder neu hinzukamen, so dass einem bei näherem hinsehen der Kopf anfing zu schmerzen. Wie es die Magier hier aushielten, vielleicht waren sie auch einfach immer so in Gedanekn versunken, dass sie ihre Umgebung nicht bemerkten, oder Lehrlinge stießen hier allgemein immer auf niedrige Akzeptanz, denn noch nie hatte sich einer der Magier denen er begegnet war dazu herabgelassen ihn anzusprechen, aber Azathot sollte es nru Recht sein, in letzter Zeit hate er es schätzen gelernt allein zu sein, die Einsamkeit war mit der Dunkelheit sein bester Freudn geworden und er liebte es Abends im Innenhof des Kastells zu sitzen und sich einfach seinen Gedanken hinzugeben, das war ihm in seinem alten Leben bei der Miliz nie möglich gewesen, immer war er im Einsatz gewesen, dass einzigste was er aus dieser Zeit vermisste waren seine Freunde bei der Garde und Samirula, ja sie besonders, wie es ihr wohl ginf udn ob sie sich Sorgen um ihn machte. Azathot beschloss sie zu besuchen, aber nicht jetzt, erst wollte er in die Ränge der Magier aufsteigen udn Beliars Kunst studieren, danach konnte er sich immernoch um seine alten Freundschaften kümmern. Vor ihm erstreckte sich jetzt eine Wendeltreppe udn Azathot beschloss, dass er lange genug in den oberen Stockwerken gewandelt war, vielleicht konnte er in die Bibliothek gehen und sich über Beliars Magie fortbilden, immerhin konnte ihm dies bei seinem zukünftigen Leben von nutzen sein. Also ging Azathot die treppe anch unten udn wollte sich gerade der Bibliothek zuwenden, als er an der gegenüberliegenden Seite einen Zettel sah, der seine Aufmerksamkeit erregte und schaden konnte es ja nichts , wenn er ihn sich ansah, also durchquerte Azathot die Halle um sich den Zettel genauer anzugucken. Davor stand bereits ein anderer Mann, seiner Robe nach zu urteilen einer der Magier des Zirkels, nachdenklich betrachetet dieser den ZEttel, als ob er das gelesene abwog und auf seinen Sinn hin überprüfte. Azathot stellte sich neben ihn und begann zu lesen Die Garde des Königs hat beschlossen jedem Bewohner der Insel Khorinis die Chance zu geben, sich eine Überfahrt aufs Festland mit dem Schiff der Paladine zu verdienen. Jeder, der über kämpferische Fähigkeiten verfügt soll sich in 2 Tagen ins Minental aufmachen, und sich an der Großen Schlacht gegen die Orks beteiligen. Wir erwarten nicht das sich alle zu einer Armee vereinen, aber jeder, der allein oder in Gruppen die folgenden Bestien erlegt, und als Beweis einen Daumen zur Burg bringt, soll belohnt werden. Ork Echsenmensch Golem Untoter Troll Die erfolgreichsten unter den Teilnehmern, werden mit dem Schiff der Paladine zum Festland übergesetzt werden. Gez. Lord Hagen, Kommandant der Paladine auf Khorinis Hm, das klang interessant, doch wie wollte Azathot das anstellen, er war zwar ein Meister des schwertes, doch alleine würde er keinen Ork kleinkriegen, also musste er sich etwas ausdenken, da sprach ihn der Magier an Wie ich sehe scheinst du Interesse an dieser Jagd zu haben, ich könnte noch einen Partner an meiner Seite brauchen und du scheinst mir brauchbar zu sein. Interesse? Ich wüde durchaus mit euch auf die Jagd gehen, doch selbst zu zweit dürften wir unsere Probleme haben, vielleicht findn wir ja ncoh Mitstreiter für unsere Zwecke, deswegen würde ich vorschlagen, dass wir erst morgen aufbrechen und Gefährten suchen Ein guter Vorschlag, wir sollten uns morgen mittag vor den Pforten des Kastells treffen, wir sehen uns dann Und schon drehte er sich um und verschwand, ein seltsamer Kauz, aber vielleicht musste man das sein um Magier zu sein, auf jeden Fall würde Azathot endlich mal aus diesen stickigen Mauern heraus kommen und ein paar Orks töten, ja das gefiehl ihm, er wusste auch schon, wo er seine Mitsrteiter finden würde, in Khorinis hielten sich bestimmt ein paar von seinen Freunden aus der Garde auf, mussten seine Studien eben warten und dieser Kano hatte auch Pech wenn er ihn gewarnt hatte nicht mehr nach Khorinis zu kommen. Schnell eilte er die Treppe wieder nach oben und stürzte direkt durch die erste Tür, Azathot hatte schenll herausgefunden, dass egal welche Tür man hier oben nahm diese Tür immer die Richtige war, egal wohin man wollte und befand sich diekt in seinem Zimmer. Mit ein paar schnellen Schritten war er an den Schrank getreten und hatte die Schublade in der er seine Bürgerkleidung aufbewahrte geöffnet, rasch nahm er sie heraus, schlüpfte aus seiner Robe und zog sich die grobe Kleidung an, die nachdem seine Haut in letzter Zeit hauptsächlich von einem feinen, aber unbestimmbaren Stoffen berührt wurde, jetzt unangenehm auf der Haut wirkte, aber darin würde er mit Sicherheit weniger auffallen als in einer schwarzen Robe, da könnte er gleich über den Marktplatz laufen und schreien Hängt mich, ich bin ein Schwarzmagier Doch da Azathot noch einige Jahre leben wollte unerlies er dies besser. Beim Hinausgehen packte er noch schnell sein Schwert und band es sich im Laufen um. Wenige Minuten später befand er sich unter freiem Himmel auf dem Weg Richtung Khorinis |
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22.09.2003, 18:17 | #195 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Squall legte das Buch auf den Tisch und schlug es auf, er legte sich etwas zu Essen daneben und begann dann an der Stelle, an der er das letzte Mal aufgehört hatte weiter zu lesen. ““ Der Mann verließ den Raum und ließ mich mit seinen 2 Handlangern alleine. Auf das was genau geschah will ich nicht eingehen aber das Resultat war das ich mich danach fast eine Woche lang nicht mehr schmerzfrei bewegen konnte. In dieser Zeit besuchte mich meine alte Bekannte der ich das alles zu verdanken hatte. „Tut mir Leid das sie dich so zugerichtet haben aber ich hatte keine andere Wahl als ihn die Story zu erzählen das wir etwas miteinander hatten.“ Danach verließ sie den Raum wieder und ich war vollkommen verwirrt, was das hier alles sollte wollte mir einfach nicht in den Kopf. Ein paar Tage später kam der Mann wieder hinunter mit seinen 2 Handlangern und dieser alten Hexe. An alles was er sagte kann ich mich nicht mehr erinnern, aber sie drohten mir mit Prügel und anderen Dingen, wenn ich ihn nicht helfen würde. Sie wollten dass ich für sie ein paar Diebstähle mit den 2 Handlangern begehe, da ich keinen anderen Ausweg sah willigte ich ein. Dies war ein großer Fehler, den der Mann den sei Name ich leider nie erfuhr, hatte sehr großen Einfluss in der Stadt, was ich später noch merken sollte. Ich und die 2 Handlangern begannen ein paar Diebstähle und danach wollte ich aussteigen und wieder Abenteuer in Khorinis erleben. Doch das war leider nicht möglich den als ich meinen austritt verkündete dauerte er nicht lange und mich 2 Stadtwachen nahmen mich in der Taverne fest. Der Mann hatte mich verraten, ich wollte natürlich dass die anderen ebenfalls für die Taten zur Rechenschaft gezogen werden, aber er hatte etwas das mir fehlte und das war Geld. So wurde ich eingesperrt und sollte auch Gehängt werden, ich versuchte mit allen Mitteln meinen Enkel und meinen Bruder zu erreichen aber es war vergebens. Eines Tages besuchte mich der Mann und machte mir das Angebot mich rauszuholen, wenn ich wieder für ihn arbeiten würde, ich weiß es war eine blöde Entscheidung, aber ich wollte Leben egal um welchen Preis. Ich dachte erst ich könnte mich schnell verdrücken wenn ich draußen bin. Doch der Mann hatte mein Boten abgefangen und wusste nun von meinen Bruder und seiner Familie. Er drohte mir damit ihn etwas anzutun wenn ich auf blöde Ideen kommen würde. Nun steckte ich in einer Falle und ich musste das tun was er von mir verlangte. Er bezahlte eine der wachen und ich war frei aber nur für diese Wache, den die taten die ich begangen hatte konnte man nicht mit etwas Gold begleichen und somit musste ich die Stadt verlassen. Ein paar seiner Männer begleiteten mich und wir bauten uns ein Lager in der Nähe von Khorinis.““ Squall konnte nicht fassen was er dort las und nun begann er zu verstehen warum sein Onkel das alles getan hatte und ich kamen ein paar Schuldgefühle dass er ihn angegriffen hatte. Er legte das Buch erst einmal an die Seite und aß etwas von dem Essen was er sich mitgebracht hatte. Als erstes machte er sich über den Apfel her, danach musste eine Wolfkeule daran glauben und zum Abschluss aß er eine Banane. Danach musste Squall erst einmal etwas frische Luft schnappen, er machte sich auf den weg durch die Gänge des Kastells zum Innenhof. Squall wollte nachdem er so viel Schlechtes gelesen hatte nun erst einmal ein wenig ausruhen. Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die alte Esche. Squall schaute zum Himmel und genoss die Stille, in der Bibliothek was es zwar auch still, aber diese Stille bei der alten Esche war eine andere. Als Squall dort so saß und mal an nichts dachte, nickt er ein und erwachte erst nach fast einer Stunde wieder auf. Squall fand das komisch das er in letzte Zeit immer so müde war, vielleicht braucht er mal so was wie einen Urlaub. Doch leider hatte er für so etwas gar keine zeit erst wollte er noch mal nach Khorinis gehen um dort Möbel für sein Zimmer zu besorgen und außerdem wollte er nun auch noch seinen Onkel suchen und sich bei ihn entschuldigen. Squall ging wieder zurück durch die Gänge in die Bibliothek, er hoffte das sein Buch noch dort lag wo er es liegen gelassen hatte, denn wenn er ein Dämon irgendwo hin gestellt hatte, dann könnte er sich auf eine lange Suche bei diesem ganzen Bücher einstellen. Er trat in die Bibliothek und war erleichtert es lag noch am selben Ort, er setzte sich hin und begann wieder zu lesen. ““ Nachdem wir uns ein gutes kleines Lager gebaut hatten, besuchte uns der Mann wieder und er gab uns Daten an den einigen der Händler sich auf den Weg durch die Wälder machten. Wir sollten sie überfallen und die Ware würde der Mann abholen lassen. Wir überfielen einige der Händler und die Waren wurden auch immer abgeholt, aber eines Tages kam der Mann wieder vorbei und wollte das wir vorbeilaufende Abenteurer überfallen um sie dann nach außergewöhnlichen Sachen zu durchsuchen. Ich fand diese Idee zwar Schachsinnig aber ich hatte ja leider keine andere Wahl. Wir überfahlen ein paar Abenteurer und konnten nichts wertvolles bei ihnen finden und somit wollte ich den Mann überreden das wir doch wieder Händler überfallen. Ich fand das zwar nicht besser aber an einem Händler verdiente ich wenigstens etwas, womit ich dann nach dieser Sache etwas Legales anstellen könnte. Als wir eines Tages in den Wäldern in der nähe des Kastells der Schwarzmagier waren passierte etwas was ich mir wohl niemals im Leben wieder verzeihen kann. Wir streiften durch die Wälder und sahen einen jungen Abenteurer, meine Begleiter entschlossen sich ihn zu überfallen. Ich ob natürlich kein Gegenwort ein, da ich nicht wusste das es mein Enkel Squall war das ich ihn nur von hinten gesehen hatte. Mein Begleiter stürmten auf ihn zu und als ich zu ihn staß sah ich dass es Squall war. Ich stoppte meine Begleiter und wollte sie im ersten Moment verprügeln. Doch dann dachte ich nach und mir viel ein das der Mann, wenn ich jetzt durchblicken lasse das, dass mein Enkel ist, noch ein druckmittel gegen mich hätte. Und somit stoppte ich meine Begleiter und wir nahmen noch alle Wertsachen von ihn und wir verschwunden in den Wäldern. Einige Tage lang konnte ich nicht mehr schlafen dass ich immer wieder daran denken musste was ich da mit meinen Enkel gemacht hatte. Aber ich war der Meinung es was das Beste so, den keiner hatte bemerkt das ich mit unseren letzten Opfer verwand war““ Squall saß an in der Bibliothek und konnte nun verstehen warum sein Onkel so gehandelt hatte, er tat das alles nur um ihn und seine Familie zu schützen. Squall wurde klar das er sich auf die Suche nach seinen Onkel machen musste und wenn er ihn gefunden hätte würde er sich den Mann der seinen Onkel erpresst hatte schnappen. Squall wusste genau dass er ihn wohl nicht durch Muskelkraft einschüchtern könnte, aber dass er ein Magier Beliars ist wird wohl einiges bringen. Squall schaute aus dem Fenster und sah das die Sonne schon untergegangen war. Er wollte nun erst einmal schlafen gehen und sich morgen dann auf die Suche nach seinen Onkel machen. Squall nahm sein Buch und machte sich auf den weg zurück in sein Zimmer. Er öffnete die Tür und was er dann sah hätte ihn fast umgehauen. |
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22.09.2003, 18:28 | #196 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Es war ein später Nachmittag. Das Licht Innos, eher gesagt die Feuerkugel welches die Menschen wohl Sonne bezeichneten, schien durch das bunte Fensterglas hindurch und erreichte eine Position, sodass die Strahlen auf das gebräunte südländische Gesicht Xalvinas fielen. Müde und verschlafen öffnete die junge Frau ihre Augen und ihre weit geöffneten Pupillen verzogen sich durch das blendende Sonnenlicht zu zwei Schlitzen. Das violette Feuer brannte immer noch in ihren Augen, sodass es nicht lange dauerte, dass sie wieder Klar denken konnte. Als sie ihren Kopf regte und zur Bettkante rutschte, verschwanden die vereinzelten grünen Lichtpustelchen in der Luft und lösten sich auf. Jedes Mal wenn sie schlief, bildete sich dieses magische Schauspiel über Kopf und Körper, genauso wie man es an verwegenen Schreinen oder in der Nähe von Schreinen finden konnte. Es war schön diesen magischen funkelnden Lichtern zuzusehen, vor allem wie sie sachte und schwerelos durch die Luft tanzten, kurz aufblinkten und wieder unsichtbar wurden. Die Quelle war jedoch immer in der Luft genau der Punkt, wo sie mit ihrem Kopf gelegen hatte. Wie dieses magische Ereignis jedes Mal zustande kam wusste die Dunkle Fee nicht, doch egal sie sich befand – es kam jedes Mal von neuem wenn sie sich an einen Ort schlafen legte. Zunächst hatte sie geglaubt, es hänge von der Ortschaft ab, die sie sich auswählte, doch seitdem dieses geheimnisvolle Phänomen regelmäßig in Erscheinung trat, musste Xalvina ausgehen, dass das Schauspiel von ihr selbst ausging. Wieder stellten sich Rätsel über ihren Körper und Seele. Wer sie war, wusste sie nicht. Was jedoch mit ihr war, wusste sie leider auch nicht. Aber sie vernahm das ungute Gefühl, diesen Geheimnissen auf Dauer näher zu kommen.. Die Dunkle Fee verließ das prächtige Zimmer, was von nun an ihre eigenen vier Wände sein würden. Hier würde sie einen Platz haben auf der Welt, zudem sie immer als Zirkelmitglied zurückkehren konnte. Wie lange würde dieses Schicksal ihr zuteil werden? Diesmal konnte sie keine klaren Gedanken auf die Zukunft fassen. Sie musste dem Schicksal und den Göttern, welchen Xalvina als Spielball diente, vertrauen. Bei der ganzen Ork Gefangenschaft und der Feindseeligkeiten in der Stadt Khorinis, die Streitereien mit den Paladinen und die Zwietracht der Magiern und ihr – konnte sie nicht gerade behaupten, die Götter hatten ihr ein gutes Leben und Schicksal gegeben. Die Gänge, die sie als erstes durchschritt waren düster und kalt. In der nächsten Kreuzung im einem anderem Korridor hatte sie die anderen beiden Gänge als verwinkelte, verdrehte und verzerrte Korridore vernommen, sodass es unheimlich und verwirrend war, diesen länger zuzusehen. Das musste ein Grund sein, für den annähernden Begriff für Gefährlichkeit dieses ersten Stockwerks sein. Innerlich fragte sie sich bereits wo die anderen ihre Zimmer hatten und ob ihres nicht etwas abgelegen ward. Um ihre Schulter hang der große, lange und einfache Bogen, welcher ihr Sly geschenkt hatte. Er war wirklich wie sie bereits schon einmal bestaunt und bewundert hatte, ein makelloses Stück aus feinem dunklem Holz. Die Sehne war stramm und perfekt gespannt, sodass sie einen schönen langen leisewerdenden Ton von sich gab, wenn man diese mit dem Finger fester streifte. Dank ihrer Orientierung erreichte sie bald den helleren beleuchteten Teil des langen Ganges und stieg die steinerne düstere Wendeltreppe wieder hinab, die sie noch am Morgen betreten hatte. Die Führung des Dämonen, welche sie noch am Morgen gemacht hatte, war sehr gründlich gewesen, sodass sie wusste, wo ungefähr was war, aber vielleicht hätte sie doch sich eine Karte mitgeben hätte lassen sollen. Während sie die Treppenstufen hinabging wurde ihr erstmals klar, dass sie seit ihrer Reise ins Minental immer noch so schwächlich und hilflos fühlte. Sie hatte bisher immer noch keinen Gedanken verschwendet, sich irgendwo unterrichten zu lassen, aber im Kastell würde es sicher keinen Bogenmeister geben. Bogenschießen – das wäre eine schöne Fertigkeit, wie sie mit einem prachtvollen Bogen aus der Ferne ihre Ziele im Falle eines Feindes präzise niederschoss und somit diesen lästigen blutigen und gefährlichen Schwertkampf entrannte. Mit dem Schwert zu kämpfen und einige Muskeln anzulegen war sowieso nichts für eine so zierliche fast porzellanartige Figur wie Xalvina es war. Sie mochte vielleicht wie aus edelstem Porzellan so zerbrechlich und schön anzusehen, aber dessen ward nicht so. Sie würde gewiss auch ihre Stärke haben, vielleicht in der Magie. Die Magie. Wieder schauderte sie das Gefühl, immer noch nicht genau zu wissen ob sie es konnte. Aber der Trost, dass sie nun offizielle Magierin des Zirkels ward, machte der Fee ein paar Hoffnungen. Sie würde sich nun um ihre Fehler und Schwächen kümmern, denn jetzt brauchte sie nicht mehr Gedanken über die Aufnahme des Zirkels zu verschwenden. Nu wollte sie die Kunst des Bogens erlernen. Dazu verließ sie das Kastell durch die Eingangshalle und dem Tor hinaus, um das einzige überzeugende Lager in ihren Augen aufzusuchen – dem Sumpflager... |
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22.09.2003, 19:47 | #197 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Erschöpft war sein Blick, müde seine Glieder, doch noch wollte er sich nicht die Ruhe gönnen, zunächst war es an der Zeit sich wieder etwas frisch zu machen, so konnte er sich nicht lange hier im Kastell sehen lassen, komplett vermschutzt. So führte ihn sein Weg die Treppen hinauf, die lange Gänge, kalt und mit wundervollen Gemälden verziert, entlang hinein in sein Zimmer. Es war wie ein kleiner Traum gewesen, es wieder mehr oder minder unverletzt zu betreten, und nun hatte er es geschafft. Trotz aller reinlichkeit, war das erste was er tat, sich auf sein Bett fallen zu lassen, und lauthals zu seufzen. War ihm das hier alles abgegangen, er war so froh endlich wieder zu hause zu sein. Freudig zu begrüßen schien ihn sein Zimmer, als hätte es ihn auch vermisst, es zeigte seine schönste Seite, der Mond schien fahl von den Fenstern herein, und es hatte alles beinahe einen magischen und romantischen Anhauch. Für Minuten lag der Schwarzmagier nur so in seinem Bett, betrachtete sein kleines wundersames Reich, dann stand er aprubt auf und machte sich wieder etwas menschenähnlicher. Er wusch sich, legte sich eine neue Robe an und verließ mit kleinem Herzschmerz wieder sein Zimmer. Die Gänge waren komplett leer gefegt, jedenfalls das was shark vor sich sah, trotzdem hörte er von gar nicht allzuweit schritte auf sich zu kommen. Der Schwarzmagier blieb stehen und als die Schritte um die Ecke kamen, erkannte er fröhlich, dass es Círdan war, der ihm da entgegenging. Freudig begrüßten sie sich. "Endlich wieder ein mir bekanntes Gesicht, gegrüßet seid ihr mein Freund. Kann es sein, dass wir in letzter Zeit recht viel zuwachs bekommen haben, mir war es als wären im Refektorium neue Gesichter zu sehen gewesen. Doch erzähl, wie ist es ergangen, während meiner Abwesenheit?" |
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22.09.2003, 20:38 | #198 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Nach dem Intermezzo mit den Lehrlingen und dem Sumpfler im Refektorium begab sich Círdan in Richtung seines Zimmers. Leicht verschmitzt lächelnd, dachte er an den Novizen zurück. Hírgalad's Ausführungen bekamen dem jungen Sumpfler nicht so. Ist halt schon recht ungewöhnlich einen Dämonen in sich zu tragen. Der Magier hoffte, dass solche Sachen nicht zu Gewohnheit wurden hier. Die Beiden frischen Lehrlinge des ZuX machten einen guten Eindruck. Das ist Gut so. Schliesslich sind sie die Zukunft des Zirkel's. Während Círdan über den Nachwuchs sinnierte, achtete er sich fast nicht auf seinen Freund während er um die Ecke schoss. Als der Magier sein Gegenüber erkannte, war die Freude gross. Schön dich zu sehen shark. Círdan liess seine Wiedersehensfreude in einem kräftigen Händedruck fahren.In der Tat. Während deiner Abwesenheit hat sich hier einiges getan. Es sind einige Lehrlinge mit interessanter Vergangenheit dazu gekommen. Am meisten Aufmerksamkeit erregte Xalvina. Sie wird dir sicher einmal etwas von unserem gemeinsamen Diebstahlabenteuer erzählen. Zudem wurde ich zum Magier befördert. Círdan erwähnte dies bewusst nicht als Erstes. Er wollte seinem Freund gegenüber nicht angeberisch wirken. Du siehst irgendwie mitgenommen aus. Da bist übrigens nicht der Einzige. Ich bin heute bereits jemandem mit einem ähnliche Gesichtsausdruck begegnet. Aber das ist eine andere Geschichte. Wie ist Dein Abenteuer verlaufen? Warte. Ich denke wir gehen in das Refektorium. Da lässt es sich bei einem feinen Getränk besser Geschichten erzählen. So gingen Shark und Círdan ins Refektorium... |
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22.09.2003, 20:38 | #199 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Die Dunkelheit, die das Kastell umgab, war bereits zu dieser frühen Abendstunde annähernd vollkommen. Der Schatten, der sich langsam der düsteren Wohnstatt der Schwarzmagier näherte, kramte im Gehen noch in seinem Bündel, gerade so wie jemand, der den Schlüssel suchte, welcher ihm Zutritt zu seinem Heim verschaffen würde. Horaxedus blickte kurz auf, dann stöberte er weiter in seinem Beutel herum und betrat wühlend und brummend die dunklen Mauern des Zirkels um Xardas. In der Eingangshalle angelangt, merkte der Magier kurz auf. Tief und voller Inbrunst war seine Verbeugung, bevor er wieder einen Fuss vor den anderen setzte und allerhand Krempel aus seinem Bündel hervorzog, den er, seiner Miene nach zu urteilen, eigentlich nicht dort vorzufinden gehofft hatte. Murmelnd und suchend zog er dabei weiter, vorbei am Refektorium, geradewegs zu seiner Werkstatt. "Ich hatte doch irgendwo..." setzte Horaxedus an, als er die Klinke niederhielt und das schwere Schloss der Tür kurz und genüsslich aufschnalzen liess. Kaum eingetreten, zog ihm sogleich der vertraute Duft kalter Asche in die Nase. Doch dieser Moment des Geniessens war ebenso bald wieder vorüber. Wieder begann Horaxedus, seine Hände tastend und suchend in seinem Bündel zu vergraben. "Wo hab ich ihn denn hingepackt?!" Die Stimme des Schwarzmagiers begann sich langsam zu erheben. Ungestüm zog er sich den Beutel von der Schulter und rollte das Tuch genervt und deutlich schneller als nötig über seiner Arbeitsfläche aus. Suchend flogen seine Augen über den schmutzigen Stoff, den Blick über Krümel, Steine, Runen und Laub wandern lassend. Der Schwarzmagier begann die Luft zwischen seinen Zähnen durchzuziehen, sein Brustkorb hob sich bedrohlich, jede Sehne in seinem Leib begann sich zu spannen. Mit funkelnden Augen warf Horaxedus einen letzten Blick auf sein Bündel, im Geiste längst bereit, die Fassung zu verlieren. Seine rechte Hand formte sich zu einer festen Faust, wurde in einem flinken Zuge über die Oberfläche der Werkbank geführt und schien dort nur noch des baldigen Auftreffens auf die groben Fugen des rauhen Holz zu harren. Doch halt, war das dort nicht...? Horaxedus griff behende in das vor ihm ausgebreitete Bündel und ergriff den unscheinbaren kleinen Birkenzweig, kaum fingerlang und äusserst trocken. Die Miene des Glasmachers erhellte sich sofort. "Hab ich Dich!" freute er sich spontan und trat hinüber zu seinem kalten Ofen, um alsbald den kleinen Zweig durch die Klappe tief in dessen Innern verschwinden zu lassen. Diebisch grinsend packte er sodann seine Sachen wieder zusammen, trat versöhnlich aus der Werkstatt, begab sich weiterhin zur Treppe und schritt dort leichtfüssig die Stufen hinauf, um heiteren Mutes sein Zimmer aufzusuchen. Morgen würde er erfahren, ob der kleine Birkenzweig gut brennen würde, der noch vor wenigen Minuten zufällig auf dem Pfad kurz vor dem Kastell gelegen hatte. Dort hatte Horaxedus ihn aufgehoben. Und er hatte ihm einen Namen gegeben. Daschnavar. Der kleine hässliche Birkenzweig Daschnavar. |
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22.09.2003, 20:56 | #200 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Die Schritte hallten wider von den Wänden, wurden immer lauter und lauter, es war wie ein Albtraum, doch shark musste noch durchhalten, natürlich wusste er, dass sein Geist angespannt war, und sich sachen einbildete die nicht waren, gar nicht erst sein konnten, doch es war eine Tortur, mehr noch, wie eine große Strafe für sein versagen. Unbewusst fuhr sich der Schwarzmagier mit seinen Händen zu den Ohren, er wollte jeden Ton aussperren, sich isolieren und niemanden mehr teilhaben, doch noch nicht jetzt. Círdan sah etwas verwundert zu ihm herüber, doch shark antwortete mit einem Müden Lächeln und zum Glück betraten sie in diesem Moment das Refektorium, gefüllt voller wundersamer und köstlicher Düfte, sodass sich shark nicht groß hatte erklären müssen. Der junge Magier deutete auf einen Tisch und auch der Einhandlehrmeister ließ sich daran nieder. Seine Finger strichen seine Haare aus dem Gesicht und ließen sie hinter den Ohren zur Ruhe kommen. Langsam und leise, doch sehr deutlich begann der Schwarzmagier nun zu berichten. "Ich bedauere es sagen zu müssen. Doch wir haben versagt, ich habe versagt... Angroth ist tod, der Dämon lebt nach wie vor, wir konnten nichts, wirklich absolut nichts mit unserer Jagd erreichen." sharks Blick wurde dabei Traurig, er versuchte es zu verdrängen, dass es auch seine Schuld war, dass Angroth nun unter den unendlichen Dienern des allmächtigen Beliars stand. "Viele, auch ich, sind verletzt, mehr oder minder schwer, doch nur Angroth ist gestorben, und wir alle sind etwas schuld daran, nunja, damit muss ich klarkommen. Erzähle wie ist es dir ergangen, und was gibt es neues im Kastell?" |
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