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Das Kastell des ZuX # 21
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04.10.2003, 21:26 #351
meditate
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"du hast was ... sie genäht? ich wollte, dass du dich damit befasst, wie man was erkennt, also brüche und verrenkungen und wie man kleine wunden behandelt. aber na gut, wenn du an ihr rumgenäht hast, wird das auch in ordnung sein. so viel kannst du ja nicht falsch machen. schlimmstenfalls kehrt sie eben zu beliar heim.

aber was ist mit den schmerzen? ich hab dir doch noch gar nicht gezeigt, wie man schmerzen vermeidet. was hast du mit ihr gemacht? sie bewusstlos geschlagen?

wo ist sie. warum liegt sie nicht hier im krankenzimmer?"
04.10.2003, 21:31 #352
Zloin
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"Nun, was hätte ich sonst tun sollen? Niemand hatte auf meinen Hilfeschrei geachtet und verbluten wollte ich sie ja auch nicht lassen. Ausserdem war das ja keine Übung. Vorher hatte ich geübt und zwar an einem Skelett.

Ich hab ihr während der Operation ein Stück Holz zum draufbeissen gegeben, das hat ihr ein wenig geholfen. Jetzt verspürt sie zwar keine Schmerz, aber ich vermute das kommt noch, denn jetzt ist sie immer noch im Schock. Das weiss ich alles noch von meiner Kindheit in der Stadt. Ich hab ihr gesagt, wenn sie wieder Schmerzen bekommt, solle sie zu euch gehen.

Sie hat sich nach der Operation ausgeruht und ist wahrscheinlich in ihrem Zimmer am schlafen."
antwortete Zloin auf die vielen Fragen.
04.10.2003, 21:45 #353
meditate
Beiträge: 6.868

"na hoffentlich hat sie ihre zähne noch. das mit dem holzstück ist schon ein probates mittel, nur ist es nicht gut für zähne und frauen sind da sehr eitel. sie wollen nicht nur beißen, sie wollen auch noch unnötigerweise lächeln können.

na geh mal voraus und zeig mir das zimmer der dame."

zloin ging voraus und meditate schnappte sich noch schnell ein buch aus dem kleinen regal über dem seziertisch.

"hier hast du ein büchleine über die ersten tränke, die du lernen sollst. es sind schmerzstillende tinkturen. ich hab fast das gefühl, du hättest damit anfangen sollen. aber die dame ist ja eine angehende magierin. die sollte das aushalten können. die anhänger beliars sollten sich die schmerzen untertan machen. nicht der körper beherrscht uns, wir beherrschen ihn und auch sonst alles."

meditate rauschte durch das vestibül und klatschte dem steinernen vabun mit dem buch gegen den oberschenkel im vorübergehn. er rührte sich noch immer nicht. naja, würde schon noch werden.

im zimmer der angehenden magierin angekommen, ließ meditate erst mal einen dämonen antanzen.

"bitte lüften, licht, warmes wasser und verbandszeug"

dann deckte sie das mädchen ab. sie war wirklich übel zugerichtet und zloin hatte ihr hübsche verbände angelegt. mit routinierten bewegungen hatte meditate die kleine in einen tiefen schlaf geschickt und dann die verbände entfernt.

"naja, ganz ordentlich für einen anfänger. man nimmt zwar keinen hanfzwirn zum nähen von wunden, aber du hast sie verschlossen. sie entzünden sich zwar grad ziemlich schmerzhaft, aber der gute wille zählt. wollen wir die kleine das jetzt durchstehen lassen oder bessern wir noch etwas nach?"

meditate sah ihren schüler fragend an.
04.10.2003, 21:54 #354
Zloin
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Aylen schlief tief und fest. Vielleicht hatte sie Albträume über den ganzen Vorfall.

Der Schwarzmagier blätterte schnell durch das Büchlein, dass ihm meditate gegeben hatte. Es stand, wie man zum Beispiel einen Schmerz linderten Trank braute. Gebraucht wurden meist Pflanzen die man auch hier um das Kastell finden konnte. Schwarzwurzen, Goblinbeeren und ähnliches würden bald das A und O von Zloins neuem Hobby werden.

Meditate fragte ihn, wie sie nun vorgehen sollte.
Zloin überlegte kurz und gab dann spontan zur Antwort: "Wir bessern nach.". Er wollte nur das Beste für seine erste Verarztete. Nicht, dass später alle denken, dass der Zloin schon die erste Operation total vergeigt hatte.


"Doch wie, bessern wir denn nach? Wir wollen doch nicht etwa neu nähen oder?" fragte Zloin halblaut. Er wusste nicht, ob er das noch einmal konnte. Das Nähen war etwas vom Übelsten was er je gemacht hatte. Das ganze Stechen und Zusammenziehen der Haut, begleitet von andauernd hervorkommendem Blut. Das konnte einem ganz gehörig in den Kopf gehen.
04.10.2003, 22:02 #355
meditate
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"naja, auftrennen muss schon sein. das verbandsmaterial ist nicht ganz so geeignet. am besten sind die ganz feinen därme der fleischwanzen. du tötest sie vorsichtig und ziehst den darm heraus, der wird dann gereinigt und immer wieder gespült, bis er wirklich frei von rückständen ist, dann wird er mit siedendem wasser überbrüht und einige tage in spezialtinkturen eingeweicht, dann hat er die richtige konsistenz."

meditate nickte ihrem lieblingsdämonen zu, der schon mit einem tablett bereitstand, auf dem sich alle zutaten befanden.

zuerst steckte sich meditate einen der därme in den mund und drehte dann aus dem angefeuchteten ende eine perfekte spitze. diese versuchte sie durch ein winziges nadelöhr zu fädeln, was ihr aus irgendeinem grunde nicht gelang. dann drückte sie zloin alles in die hand und meinte

"mach du das, meine hand ist heute nicht ruhig, ich schneide lieber die entzündeten narben auf. danach versuch einen perfekten tannensapfenstich hinzubekommen, stich neben stich. ich halte derweil das mädchen ruhig."

meditate legte ihre hände auf den kopf der besinnungslosen und sah dann zloin zu, wie er die aufgabe meisterte.
04.10.2003, 22:16 #356
Zloin
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Er legte die Zunge zwischen die Zähne, biss vorsichtig drauf, kniff ein Auge zu und versuchte den Darm durch das kleine Nadelloch zu bringen. Das war die dümmste Aufgabe, die man bei diesem Job nur haben konnte. Es war einfach nerventötend, wenn man das nicht konnte.
Nach einigen schweisstreibenden Versuchen hatte er es dann doch noch geschafft und schaute die aufgeschnittene Wunde aus. Die Fäden hatte meditate vorsichtig gezogen und hielt nun Aylen fest.

Langsam stach Zloin in die Haut ein. Aylen zuckte kurz zusammen. Der Schwarzmagier war total konzentriert bei der Arbeit, er durfte nichts falsch machen. Wie ihm seine Lehrerin gesagt hatte, führte er diesmal einen anderen Stich. Er hielt besser und wahr ausserdem noch schöner an zu gucken.
Von Zloins Stirn kullerten einige Schweissperlen hinunter. Er war aufgeregt, wo er sich doch gehofft hatte, nicht noch einmal zu nähen. Aber dagegen konnte er nichts tun.
Mittlerweile hatte er die erste Wunde fertig genäht und fädelte einen zweiten Fleischwanzendarm ein.

Eigentlich war das Nähen gar nicht so schlimm. Man musste sich nur fest vorstellen, dass man es hier mit Textilien zu tun hatte. So hatte Zloin auch die zweite Wunde am Bein geschaft.
"Endlich fertig" dachte er und schaute zu meditate auf, die alles genaustens beobachtet hatte.
04.10.2003, 22:17 #357
Aylen
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Aylen träumte tief und fest. Sie befand sich auf einer Wiese voller Blumen und sich im Winde wiegender Bäume. Ein paar Vögelchen zwitscherten hoch oben in der Luft und der Geruch süsser Blüten stieg der jungen Frau in die Nase. Sonne beschien ihr dunkles Haupt und kitzelte sie an der Nase. Es war warm und frühlingshaft, ein wundervoller Tag mit blauem Himmel und sanften weißen Schäfchenwolken.
Sie fragte sich wie sie hierherkam. Eben war sie doch noch in ihrem Zimmer gewesen.

Doch das war jetzt auch nicht weiter wichtig. Viel lieber wollte sie sich an der schönen Wiese erfreuen, als sich komische Gedanken zu machen. Was war es schon wert zu wissen wie sie hierherkam, wenn sie doch stattdessen das Paradies genießen konnte.
Sie setzte sich in das feuchte Gras und schnupperte an einer großen gelben Blüte. Süsse Düfte stiegen ihr in die Nase und betäubten ihre Sinne. Feiner Blütenstaub kam in ihre Nase und kitzelte dort. Sie musste niesen.

Plötzlich spürte sie einen Stich in ihren Oberschenkel. Verwundert schaute sie an sich herab. Ein dicker schwarzer Käfer klammerte dort, die Kneifer tief in ihre Haut gebort. Das Paradies war tückisch.
Aylen runzelte die Brauen und ergriff den Käfer mit Daumen und Zeigefinger. Energisch zog sie an dem Tierchen, doch es wollte einfach nicht loslassen. Wieder kniff sie etwas, diesmal fester. Ein zweiter Käfer, direkt neben dem ersten.
Mit wachsender Panik besah sie ihren Oberschenkel. Noch ein Käfer und wieder stach er schmerzend in ihre Haut. Das konnte doch nicht sein!
Sie wollte aufspringen und wegrennen, doch ihre Füsse trugen sie nicht. Wie festgeklebt saß sie auf der Wiese, unfähig sich zu rühren und den beißenden Käfern zu entkommen. Es wurden immer mehr Käfer, eine ganze Horde dicker schwarzer Käfer, die sich zum Ziel gesetzt hatte ihre Beine zu durchlöchern.

Der schlafenden Aylen traten Schweißperlen auf die Stirn und sie begann leicht zu zucken.
04.10.2003, 22:36 #358
meditate
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meditate strich ihrer patientin beruhigend über die stirn. sie erspürte mit den gedankenfingern die schmerzzentren und strich behutsam über sie hinweg.

"lass sein, kleines mädchen, den albernen käfer ignorieren wir einfach. er wird seine zangen nicht in unser fleisch senken können. es ist nur die furcht, die uns den schmerz schickt. wir träumen von dem seidenweichen gras, das unsere haut streichelt und wir träumen von dem wind, der unser haar zerzaust, als wolle er uns necken. die sonne kitzelt die nase und unser ohren hören das säuseln des windes, das in einen wettstreit mit dem brummeln der hummeln tritt. alles ist friedlich und die berührungen an unserem körper sind nur sommeralbernheiten, nichts besonderes."

meditate streichelte dem mädchen die schmerzen weg und zloin setzte stich an stich. er hatte geschickte hände, ihm würde sie alle patienten zum nähen überlassen, er war gewissenhaft und behutsam - eine schöne kombination.
04.10.2003, 22:52 #359
Zloin
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Zloin hatte fertig genäht. Endlich war das Nähen beendet. Er schaute zu meditate auf, welche nickte. Anscheinend war sie zufrieden mit seiner Arbeit.

Sie gab ihm eine Ampulle die mit einer Substanz gefüllt war, die Aylen den Schmerz nehmen würde, sobald er zu spüren war.
Zloin hielt es für das Beste, wenn ein Dämon das Bett über die Nacht bewachen würde und sobald sie Schmerzen hatte, sollte er ihr den Trank einflössen.

Nach dieser erfolgreichen und lehrreichen Lektion ging Zloin aus dem Zimmer. Er hatte genug getan für heute. Den schlaf hatte sich der Schüler redlich verdient und zog sich sein Nachthemd an. Das Waranenfell versorgte ihn während des Schlafes mit Wärme.
04.10.2003, 23:52 #360
Arctus
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Arctus sah aus, als haette er eine Explosion miterlebt. Angekokelte Sachen, Russflecken auf den Wangen, wirres Haar. Er lehnte in einer Ecke des antimagischen Uebungsraum, war einfach nicht mehr im Stande zu stehen. Die Rune mit grossen verleierten Augen ansehend entfachte es ihm nur ein schwaches "WOW".
Der leicht angetrunkene Lehrling der Magie hatte sich ausversehen eine der Schattenflammen in die Robe geschossen und war daraufhin voller Panilk durch den Raum gerannt, um sich an jeder Wand zu waelzen und die Flammen wieder zu loeschen. Dementsprechend sah nun auch der Raum aus. Schwarze Flecken saeumten seine sonst makellose Erscheinung. Wieviele Gelder wohl in diese Trainingsmoeglichkeiten gesteckt wurden. Arctus dachte gar nicht drueber nach. Er verspuerte eine Art Brandt in der Kehle, duerstete derzeit einfach nur nach Wasser. Nur mit Muehe und Not rappelte er sich wieder auf um den Raum zu verlassen. Als er die Tuer am Knauf packte schwang sie ploetzlich auf, nicht durch ihn...
05.10.2003, 00:07 #361
Don-Esteban
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"Ah, hier treffe ich dich also!"
Es klang, als sei es etwas schlechtes, als ob Arctus bei etwas Verbotenem ertappt worden wäre. Dabei tat er genau das, was ihm Don-Esteban, der nun in der Tür stand, aufgetragen hatte: Er übte.
"Du tust ja tatsächlich das, was ich dir auftrage", stauinte dann auch der Magier, als er sah, was hier vorgefallen war.
"Aber warum ist deine Robe so verkohlt? Für so schlecht hab ich dich nicht gehalten."
Er sog hörbar die Luft durch die Nasenlöcher ein.
"Was ist das? Hauch mich mal an, junger Mann!"
Und ohne Widerspruch zuzulassen, griff er sich seinen Schüler an der angekokelten Robe und zog ihn zu sich hoch, um seinen Atem zu riechen.
"Bei Beliars Flammenatem! Du bist betrunken! Kein Wunder, daß du dich selbst angezündet hast bei deinen Versuchen mit der Schattenflamme. Vie eher ist es ein Wunder, daß du dich nicht ernsthaft dabei verletzt hast."
Er ließ seinen Zögling achtlos wieder los, der unsanft nach unten sackte und unsicher auf dem Boden aufkam.
"Dich kann man wohl keine Minute alleine lassen. Anscheinend muß man dich selbst noch beim Studium beaufsichtigen. Belier möge mir dereinst verzeihen, daß ich seine Magie an einen unwürdigen Nichtsnutz wie dich weitergegeben habe. du kansnt ja doch nichts damit anfangen außer den Unfug, den du jetzt schon ständig veranstaltest, auf eine bislang ungeahnte Stufe zu heben. Und ich bin dir dabei auch noch behilflich."
Der Magier hatte sich in Fahrt geredet.
"Nenn mir nur einen guten Grund, weshalb ich deine Ausbildung nicht abbrechen soll. Warum soll ich die Gaben Beliars weiterhin an dich verschwenden? Sag es mir."
05.10.2003, 00:20 #362
Arctus
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Arctus schuettelte den Schleir vor seinen Augen weg. Unendlich lange sannte er in der Vergangenheit, in seiner kleiner Reise und dem Gespraech, dem er zu Teil geworden war.
Arctus fasste sich und begann nun langsam zu sprechen, "heisst es etwa, wenn man bei dir Lehrling ist, dass man in Zucht und Ordnung, ohne Versuchung leben soll? Wenn es so ist, glaube ich, bin ich im flaschen Kloster. Ich wollte zu den Schwarzmagiern!"
Der Junge sog scharf die Luft ein. Hoffentlich war das nicht zu viel des Guten gewesen. Es war auf jeden Fall kein Grund, warum ihn der Don weiter lehren solle. Arctus wusste einen sehr triftigen Grund, der Grund, der ihn wohl zu dem allem antrieb. Er setzte an zum sprechen, oeffnete bereits den Mund, hielt jedoch inne. Etwas hinderte ihn. Er hatte mit niemand und wirklich niemandem darueber geredet. Sollte er gerade dem, der ihn in letzer Zeit striezte sein Geheimniss anvertrauen. Wuerde er es ueberhaupt glauben? Er hatte gerochen, dass Arctus Alkohol getrunken hatte. Er wusste, dass er vielleicht nicht ganz bei Sinnen war. Arctus war in einer Zwickmuehle, wusste nicht, was er tun sollte.
Er lies sich gegen die Wand fallen, rutschte an ihr herunter und zog die Knie fest an seinen Koerper, lies den Blick ins Leere streifen.
"Kennst du die Kore?"
Der Don reagierte erst nicht. Er musste gar nicht reagieren. Arctus hatte begonnen zu erzaehlen, stoppen koennte er jetzt auf keinen Fall mehr.
"Sie hat mich hinuntergebracht und dort alleine gelassen, in der anderen Welt. Seiner Welt!" Arctus rausperte sich. Bilder der Vergangenheit huschten vor seinem Auge auf und ab.
"Ich habe dort seltsame Dinge gesehen. Und auch mit ihm gesprochen."
Er ging davon aus, dass der Don wusste, wen er mit er meinte.
"Er sagte mir, dass ich die Magie erlernen solle. Er selbst. Wenn das nichts heissen soll!"
Arctus blickte nun wieder auf. Vollkommen klar schien sein Blick zu sein, der sich geradewegs auf des Dones Gesicht richtete.
05.10.2003, 00:51 #363
Don-Esteban
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Der Don hatte zugehört, zuerst ungläubig, dann ärgerlich.
"Was soll das Gefasel? Niemals redet Er mit einem von uns. Nicht mit dir, nicht mit mir und nicht mit irgendeinem anderen. Warum sollte Er?"
Und leiser fuhr er fort, "Möglich, daß du dort warst, daß jemand mit dir gesprochen hat, daß du das Gefühl bekommen hast, einen Auftrag zu erhalten. Doch es war nicht Er."
Er machte eine Pause. Sein Blick glitt in die Ferne, so als ob gar keine Wand da wäre und man bis in die Unendlichkeit schauen konnte.
"Ja, viele von uns wünschen sich, daß sie erhört werden, daß ihnen gesagt wird, ob ihr Tun richtig und gottgefällig ist, ob sie Seine Aufmerksamkeit erregen und Ihn erfreuen."
Redete er noch mit Arctus, oer redete er von sich selbst, zu sich selbst?
"Wie oft wird er angefleht, wie oft wird er um Hilfe gebeten, um Erleuchtung, um Erklärung. Wir alle sind nur verzweifelte, blinde wanderer, die umhertorkeln und sich an allem Festhalten, was sie finden, volelr Zweifel, ob sie das, was sie in den Händen halten, für etwas ungewisses wieder aufgeben sollen."
Der Hohepriester lehnte an einer der rußbeschmierten Wände.
"Wie oft... wie oft hätte ich gewünscht, ein Zeichen käme, eine Erklärung, irgendetwas."
Er dachte an all die Jahre, die Zeit in der Barriere, die Erkenntnis, als schwarzmagier die Erfüllung zu finden, die ständigen Zweifel am gewählten Weg, das Zaudern, das Abwägen, all die unwägbarkeiten. Er dachte an die vielen Gefahren, denen er bislang ausgesetzt gewesen war. Dienten sie nicht alle dazu, ihm seinen Weg aufzuzeigen? Und jetzt eröffnete ihm dieser kleine, nervende Bursche, ein halbes Kind noch, daß ihm angeblich Beliar höchstpersönlich erzählt hatte, was er mit seinem Leben bitteschön anzustellen hätte?
Es war... ernüchternd. Wie ein Keulenschlag, eine plötzliche Erkenntnis die einen in tiefer Verzweiflung zurückließ.
Er atmete tief durch, fasste sich äußerlich. Dann sah er Arctus unverwandt an.
"Weißt du eigentlich, was du da sagst? Viele Menschen suchen ein Leben lang nach einem Sinn. Und zwar vergeblich."
Er schüttelte mit dem Kopf. "Du hast das, was viele niemals erhalten. Du hast etwas, woran du glauben, an dem du festhalten kannst, ohne das es ständig in Frage gestellt wird. Du hast das, wofür andere Jahre ihres Lebens hingeben würden.
Warum bereitet es dir trotzdem noch so viel Mühe, diesen dir vorgegebenen Weg zu folgen?"
Und leise murmelnd sprach er zu sich selber "Oh Beliar, warum bürdest du mir diesen Tunichtgut auf. Warum er?"
Laut sagte er: "Deine Ausbildung wird wie geplant stattfinden. Doch nicht heute. Du lenrst morgen weiter. Und glaub ja nicht, daß ich dir soetwas wie heute nocheinmal durchgehen lasse."
05.10.2003, 01:09 #364
Arctus
Beiträge: 531

"Verdammt noch mal ich habe geuebt! Ich habe geschufftet und diese verfluchte Rune zum kochen gerbacht! Was willst du denn noch? Was bei Beliar?", Arctus stand mittlwerweile wieder auf den Beinen, sah in die wechselnde Miene des Dons und verstand ihn so ganz und gar nicht.
Der junge, wenn es nach dem Don ginge, moechtegern Magier ging zu einer der spitzen Zacken, die leicht blau leuchtete. "Siehst du, ich habe geuebt. Mir ist halt nur einer daneben gegangen. Ich bin doch nicht perfekt." Arctus Herz schlug schneller. Er hatte immer noch zu viel Respekt vor diesem Erwachsenen, als dass das alles ohne eine Spur von Adrenalin an ihm vorbei ging.
Arctus Trunkenheit war hinfort. Normalerweise verschwand sowas durch einen tiefen festen Schlaf, bei ihm hingegen durch Streit. Streit mit diesem Meister, der seine Vergangenheit auf ihn schob.
"Ausserdem ist alles wahr wovon ich rede. Wenn du mir nicht glauben willst, toll."
Der junge Mann lehnte sich mit der Schulter an eine der Waende, sah entschlossen zu Boden und eine kleine Ewigkeit herrschte ein ungemuehtliches Schweigen zwischen den Beiden. Arctus war wieder ein Argument eingefallen, unterbrach die Stille mit einem grimmigen Murmeln, "ich bin noch ein Mensch; tue Sachen die mir Spass machen!" Das Schweigen setzte sich fort. Arctus wurde nervoes. Ihm gefiel die Situation, die gerade herrschte ganz und gar nicht. Lieber sollte er bruellen oder irgendetwas machen, aber nicht schweigen, nichts machen.
Er schnaufte laut, bueckte sich um seine Rune der Schattenflamme aufzuheben und schritt dann geschwind an Don-Esteban vorbei. Ein grimmiges "man sieht sich", rief er noch, dann war er verschwunden.
05.10.2003, 15:21 #365
Samirula
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Samirula hatte Alpträume. Azathot war noch Milizsoldat und er kämpfte im Khorinis gegen Orks, zusammen mit Orks. Sie wurden beide getötet. Plötzlich wachte sie auf. Sie musste zurück! Donnra hatte es ihr befohlen! Schnell packte sie ihre Sachen. Sie schrieb Azathot noch eine Nachricht dass sie wegmusste. Sie küsste ihn noch einmal auf die Wange und machte sich dann schnell auf den Weg. Sie sah immer noch Tote. Etwas war passiert, da war sie sich nun sicher. Doch sie konnte nicht sagen was.
05.10.2003, 16:29 #366
Zloin
Beiträge: 998

Die Sonne kitzelte in Zloins Nase und weckte ihn. "Hatschi" ertönte und Zloin war hellwach. Dieser Tag war wie zum Tränkebrauen gemacht. Die Sonne schickte alle ihre Sonnenstrahlen auf die Erde. Es war warm und sehr angenehm.

Zutiefst ermunterd stand Zloin auf und zog sich seine Schwarzmagierrobe an. Er freute sich schon die ganze Zeit auf diesen Teil der Magie: Das Tränkebrauen! Bald würde er wissen, wie er einen heilenden Trank verkorkt! Endlich.
Er ging mit seinem Dolch und einem Korb den er in der Küche geholt hatte hinaus aus dem Kastell hinunter in das kleine Tal. Er hatte sich entschieden, dass er zuerst den Trank braute, denn Aylen im Moment wohl am dringensten hatte.

Im ledereingebundenen Büchlein stand, dass diese Substanz einige Pflanzen benötigte und zwar: einige Elchgräser, den Stiel einer Heilpflanze und einige Blutbeeren.

Im Glossar war jede Pflanze genau beschrieben und gezeichnet. Das half dem Schwarzmagier sehr, denn er wusste nicht wie er sonst die Pflanzen unterscheiden konnte.

Schon gleich beim ersten Baum fand er einige Pflanzen. Er versuchte sie zu bestimmen und bemerkte, dass das gar nicht so einfach war. Nach einigen Minuten hatte er das Elchgras gefunden, schnitt es tief bei der Wurzel ab und legte es sorgfälltig in den Korb. Nun musste er noch die zwei weitern Zutaten finden. Blutbeeren waren logisch rot. Die Beeren waren nicht schwer zu finden, denn sie stachen einem ins Auge. Er pflückte ein dutzend Beeren und legte sie ebenfalls in den Korb.

Nun fehlte ihm nur noch eine Heilpflanze. Wo konnte diese sein? Abgebildet war sie wiefolgt: ein langer Stängel von diesem aus direkt die Blätter gingen. Sie war dunkelgrün. Schwer zu finden in diesem Tal, wo es doch nicht viel Licht hat und wo alles fast gleich ausschaute.

Gebückt untersuchte er verschiedene Plätze und fand schliesslich doch noch die gesuchte Pflanze und ging dem gefüllten Korb wieder ins Kastell. Da er selber noch kein Labor hatte, hat meditate bestimmt nichts dagegen, wenn er mal in ihr Labor geht.

Er legte die Pflanzen sorgtfälltig auf den Tisch und sagte einem Dämonen, er soll das kleine Feuer anmachen und den Kochtopf mit Wasser füllen. Während der Dämon zu tun hatte, las Zloin wie er genau den Trank brauen musste.

"Zuerst muss das Wasser erst sieden. Man nehme einen kleinen Topf, denn sonst stimmt das Verhältnis Wasser / Zutaten nicht und der Trank ist wirkungslos. Sobald es siedet, werfe man in das Wasser der aufgeschnittene Stengel der Heilfplanze und lasse ihn etwa drei Minunten drinn. Dann füge man die verdrückten Blutbeeren in Forme eines Breies zu und lasse das ganze eine Minute auf ganzer Kraft kochen. Zum schluss muss man das feingehackte Elchgras beifügen und die ganze Mischung eine Viertelstunde auf kleinem Feuer köcheln lassen."

Zloin hatte alles verstanden und schon auswendig gelernt, falls er dies ihn naher Zukunft wieder machen musste.
Das Wasser kochte schon. Vorsichtig machte Zloin einen langen Schnitt in den Halm und rührte den Stengel dann ins Wasser. Es zischte kurz auf und das Wasser verfärbte sich mini grün. Danach bereitete Zloin den Brei vor. Er nahm eine kleine Schüssel und einen Löffel und vermantschte die Beeren zu einem blutroten Brei. Nach der angegeben Zeit war die Masse im Wasser verschwunden. Es sprudelte rot hinauf und verwandelte das Wasser in eine matte rote Substanz.
Eine weitere Minute später gab er das kleingehackte Gras dazu und liess alles über der Glut köcheln. In der Zwischenzeit machte es sich Zloin gemütlich im Refektorium.
05.10.2003, 18:54 #367
olirie
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In seinem Labor öffnete olirie das Packet, in ihm enthalten waren zwei Harpyien. Der Priester dachte nochmal nach, Was stand doch gleich in dem Brief? Eine soll ich ausstopfen und die andere ist für mich? Olirie nahm eine Harpyie herraus und legte sie auf einen seiner Seziertische. Dann verschloss er das Packet wieder und brachte es in seine Aservatenkammer. Um die andere Harpyie würde er sich später kümmern. Er nahm ein Tablett und ging zu den Schubladen, in denen er die entsprechenden werkzeuge, wie z.B. Skalpell oder Schere vorfand und auf das Tablett legte. Als das Tablett nun gut gefüllt war, ging der Priester damit zu seinem Seziertisch.

Am Seziertisch angelangt nahm er ein Skalpell zur Hand und öffnete vorsichtig den Torso. Hierbei machte er nur an den Stellen Einschnitte, die man Später leicht durch die Federn bedecken konnte. Vorsichtig zog er nun die Haut ab, wobei er sie mit dem Skalpell vom Fleisch abschnitt. Die entfernte Haut legte er vorsichtig auf einen anderen Tisch.
06.10.2003, 16:19 #368
Squall_L
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Als Squall den Trainingraum erreichte war wieder nichts von shark zu sehen, also begann er wieder alleine mit dem Training. Er rannte ein paar Runden durch den großen leeren Raum und absolvierte danach seine Liegestütze.

Nachdem Squall mit dem aufwärmen fertig war machte er sich daran weiter seine bescheidenen Einhandkünste zu trainieren. Er machte sich daran zu trainieren auch starke, weit ausgeholte Schläge genau zu treffen und sie auch schnell abzubrechen, wie es sein Lehrmeister ihn gezeigt hatte. Danach war das blocken an der Reihe, Squall hatte immer noch ein paar Schwierigkeiten immer die richtigen Schritte zu machen, aber irgendwie gelang es ihn doch immer.

Nach einigen Stunden Training war Squall schon sichtlich geschafft und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer, um sich etwas auszuruhen. Dort angekommen legte er sich in sein neues Bett und ruhte sich aus.
06.10.2003, 16:40 #369
Drake
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Später Nachmittag im Kastelle des Zirkels: Im Refektorium saßen einige Schwarzmagier, die nach langen Arbeiten oder schweren Übungen endlich mal wieder was zu essen zu sich nahmen. Unter diesen Mitgliedern des Zirkels saß auch einer, der nicht zum Zirkel gehörte, ein in einen weißen Mantel gehüllter Kiltträger, der treuer Anhänger der Sumpfbruderschaft war, weswegen er auch den Rang eines Templers schmückte. Er saß in einer schattigen, dunklen Ecke des Refektoriums unnd kaute auf einem Stück Scavengerbraten herum, schaute dabei von einem Magier zum andren und ab und zu zu Azathot, dem Mann der in den letzten Tagen und Abenteuern sein Begleiter war, einem Mann der das Ziel eines Schwarzmagiers hatte. Normalerweise mied Burrez die Schwarzmagier wegen ihrem riesenhaften Fehltritt was die Religion anging, doch bei leuten wie Horaxedus oder ihm hatte er das Gefühl einen guten Mann vor sich zu haben. Nun wie auch immer, sein Blick ging also hin und wieder zu Azathot, und er bemerkte auch das ihn etwas zu bedrücken schien, irgendwie war er nicht der selbe, einfach nicht der, der in letzter Zeit mit ihm reiste, irgendwas zog ihn nieder, und es sah verbittert nach einem Kampf in seinem inneren aus.

Nachdem er nun beide Keulen, die er vorhin zu essen begann, genüsslich bis auf die Knochen abgenagt hatte, wischte er sich einmal mit der Hand über die Lippen und stand auf. Langsam verschloss er seinen Mantel, schritt um den ganzen Tisch und fasste seinem "Gastgeber" an die Schulter, woraufhin einige Worte folgten:

"Ich sollte mich lngsam wieder in unserem Sumpflager blicken lassen, über die Monate war ich kein einziges mal dort gewesen. Komm am besten mit, den so wie du mir scheinst, würde dir die Sumpfische Luft einigermaßen gut tun."

Ein nicken des Befragten folgte und sie schritten beide kordiniert durch die Gänge des Kastells nach draußen, wo schon der dichte Dschungelwald auf sie wartete. Bevor sie endgültig das Kastell verließen fasste sich Burrez nochmal an die Stelle wo sein Schwert hang, was aber durch den Mantel verdedckt ward und schritt nickend los...
06.10.2003, 22:09 #370
HoraXeduS
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Kein Ton drang aus der Werkstatt des Glasmachers. Immer und immer wieder nur marschierte Horaxedus im Kreis. Herum und wieder herum, rundherum um das, was dereinst seine Übungspuppe gewesen war, die eigentlich sogar einmal Zavalons Übungspuppe gewesen war.
Im Grunde war das Ding recht gut erhalten: Der Korpus hatte ein paar Schmarren im ledernen Bezug und ein Arm war bös gesplittert. Ansonsten sah das Trainingsgerät aus wie eh und je: irgendwie fies.

Die Orks hatten der Holzpuppe jedoch noch etwas übler mitgespielt: Den massiven hölzernen Kugelschädel hatten sie ihr abgeschlagen. Noch immer lag das nunmehr ausgefranste Haupt in einer hinteren Ecke des Raumes. Der Magier beugte sich hinunter, um den Kopf aufzuheben, dann drehte er sich zu der Figur. Er konnte sie ohne weiteres erkennen. Offenbar war allein das Obergeschoss, in dem sein Schlafgemach sich befand, der Ort, an dem er sich rückwärts bewegen musste, um sich zu orientieren. Hier unten im Erdgeschoss klappte es prima.

Vorsichtig legte Horaxedus der an sich verhassten Übungsgegnerin den Kopf auf den Hals. Oh, etwas verkehrt. Sorgsam stubste der Schwarzmagier gegen das hölzerne Kinn, um es zu richten. Und -zack- flog der intakte Arm der mehr als nur standhaften Figur ihm so heftig um die Ohren, dass er rückwärts über die Arbeitsfläche gegen die Wand prallte und schliesslich erst auf dem Boden zu liegen kam. Augenblicklich rappelte der Glasmacher sich auf und stellte sich einen Schritt weit mit verschränkten Armen vor der Trainingspuppe auf. Mit funkelndem Blick musterte er sie von Kopf bis zum Boden, bevor er gehässig dreinschauend einen Plan fasste.

"Du willst es also nochmal wissen, ja? Na warte." Dann verliess Horaxedus die Werkstatt, um seinen Lehrer Zavalon zu suchen.
07.10.2003, 14:33 #371
meditate
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meditate hatte wieder mal das gefühl, dass sie sich um ihren schüler kümmern sollte. in den letzten tagen sollten seine gebrauten tränke besonders gut gelungen sein, denn aus irgendeinem grunde hatte immer wiedcer die erde gebebt. das sollte dafür sorgen, dass alle mixturen ordentlich durchgeschüttelt würden.

gestern - oder war es schon einen tag davor - hatten die dämonen sie zu einem schwer verletzten gerufen, der in der eingangshalle des kastells gelegen hatte. wer ihn da hin gebracht hatte, war erst mal sekundär, die würde das schon noch herausbekommen. auf jeden fall war der mann in eines der krankenzimmer gelgt worden und meditate heilte ihn nur ein ganz kleines bisschen. das war eine sehr schöne praktische prüfung für ihren zögling.

jetzt stand sie im labor und begutachtete die tränke und salben, an denen sich zloin erprobt hatte. nicht schlecht, das ergebnis zeugte zumindest von gewissenhaftem studium der entsprechenden literatur.

meditate schnüffelte, kostete und probierte an diversen kleinsttieren, die sie für solche zwecke von den dämonen züchten ließ. es sah ganz hoffnungsvoll aus. heute würde sie zloin in die kunst magischer heiltränke einweihen und überprüfen, ob er die literatur zur erkennung von krankheiten gewissenhaft gelesen hatte.

außerdem würde sie ihn auf den schwer verletzten loslassen. mal sehn, was dabei herauskam.

in den lavaturm müsste man auch mal wieder, der vollstrecker musste die harte hand seiner herrin spüren, sonst würde er völlig übermütig.
07.10.2003, 17:01 #372
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego stand auf. Er hatte das Buch durch und wollte nun zu Onars Hof gehen. Irgendwie hatte er das Gefühl dort etwas zu finden. Er wusste nur nicht was. Also packte er seine Sachen und ging durch die Eingangshalle um sich auf den Weg zu machen. Kurz vor dem Eingangstor schaute er noch einmal auf die Steinfigur. Es war definitiv ein Mensch. Mehr wusste er aber auch nicht. Es war ein Mensch. Irgendwann würde es noch herauskriegen warum dieser Mensch zu Stein geworden ist. Und mit diesen Gedanken verlies er das Kastell. Er hoffte es bald wieder zu sehen…
07.10.2003, 19:50 #373
Zavalon
Beiträge: 1.025

Zavalon stand aus seinem nun stark gesicherten Bett aus. Eine ruhige Nacht hatte er verbracht, um dann endlich gestärkt in sein nächstes Abenteuer zu starten. naja... mehr oder weniger. Jedenfalls stand der etwas nicht müde Magier auf, striff sich seine Robe über und machte sich auf den Weg zu einem großen Mahl. *rülps*. Jaa es hatte dem Magier geschmeckt. Entspannt spülte er noch ein Glas Wein runter bevor er sich auf den Weg zum Innenhof machte.

Dort angekommen setzte er sich auf eine Bank, schaute sich um und pfiff ein sinnloses Lied. So verweilte er einige Zeit, bis er seinen Stab zückte, ihn zwischen die Steine der Kastellwände rammte und so ziemlich schnell hochkletterte. Nach 15 Minuten stand er ein wenig erschöpft aber froh wieder unten und ließ sich entspannt den Baum herunterrutschen. So wartete er heute etwas ernsthafter als sonst auf seinen Schüler und Freund, Horaxedus...
07.10.2003, 20:03 #374
shark1259
Beiträge: 1.033

Die vielen Stufen, wie eine Prüfung wirkend. Es waren zu viele um sie ohen Pause zu gehen, jedenfalls für den dunklen Magier, der eigentlich ein Lehrmeister sein sollte, fit und gut in Form. Vollkommen überfordert streckte er die Hand aus um seinen Fall abzufangen. Sie brach unter dem Gewicht, beinahe ohne Zeitverzögerung zusammen. Hart war der Aufprall, von einem Stöhnen gefolgt.
Willenlos zwar wirkte er, doch weit gefehlt. Unter Schmerzen, die sogar für einen sonst sehr viel gewohnten Krieger zu viel gewesen wären, kämpfte er sich wieder hoch, versuchte sich mit der Hand an der Wand halt zu verschaffen, sackte wieder auf die Knie, doch an aufgeben war nicht zu denken. Der Atem ging schnell, zu schnell eigentlich, doch er beruhigte sich mit jedem Zug den er machte und bald stand der Schwarzmagier wieder mehr oder minder aufrecht auf einer der Stufen. Wenn man genau hinhörte, dann hörte man ihn leise mit sich schallen, als wäre er ein alter zerbrechlicher Mann, der nicht mehr wusste was er sagte oder tat.

"Beruhig dich shark, geh langsam und sicheren Schrittes, du schaffst es, oder willst du wirklich deinem Meister solch eine Schande bereiten."

Sonderbar legte der Lehrmeister den Kopf schief.

"Welchem Meister?"

Ein diabolisches Lächeln breitete sich für Sekunden auf dem Gesicht auf, dann schritt er mit wieder annähernd normalem Atem die Treppen empor, kaum ein Zeichen vergebend, was noch Sekunden zuvor passiert war, er sah lediglich müde aus, nicht mehr. Seine Wunden sorgsam umhüllt. Zu diesem Zwecke hatte er auch seine Robe diesmal sogar über die Hände hinüber gestülpt, um nicht an der Innenhand den langen dunkelroten Strich zu zeigen.

Seine Schritte führten ihn in die Trainingshalle, obwohl sein Verstand ihn kurz doch sehr intensiv auf das Refektorium hinwies, shark brauchte etwas zu essen, sein Körper brauchte es. Er war am Ende... praktisch vollkommen, auch wenn es nicht ganz den Anschein machte.

Die Halle war noch leer, etwas verärgert, doch zugleich seltsamerweise erleichtert, hatte shark die Einsamkeit hier festgestellt. Wo waren seine Schüler?
07.10.2003, 20:39 #375
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall war mal wieder beim ausruhen eingeschlafen und wacht erst spät am Morgen wieder auf. Er konnte es nicht fassen er hatte so lange geschlafen und war trotzdem noch müde, aber weiter schlafen konnte er nicht den er musst nun wieder zum Training. Er war gespannt ob heute shark da wäre und ihnen etwas Neues beibringen würde oder ob er wieder die alten Sachen wiederholen muss. Squall würde zwar gerne mal wieder was neues lernen aber ganz locker das alte zu wiederholen wäre auch nicht das schlechteste, so müde wie er war.

Auf dem weg in das Trainingzimmer ging er an der Küche vorbei und holte sich etwas zu Essen, was er dann auch sofort auf dem Weg zum Raum verspeiste. Nun war Squall gestärkt und konnte frohen Mutes das Training beginnen. Er öffnete die Tür und war glücklich dass er sofort shark sah, also ist heute wieder was Neues dran. Aber er hatte auch Befürchtungen dass er nun zeigen müsse was er gelernt hatte und nicht mit den Vorstellungen des Lehrmeisters mithalten konnte.
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