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Die Burg im Minental # 2
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25.09.2003, 19:00 #1
meditate
Beiträge: 6.868
Die Burg im Minental # 2
26.09.2003, 13:23 #2
Snizzle
Beiträge: 2.405

Es war noch später Vormittag als Snizzle aus seinem Träumen gerissen wurde. Ein kalter Wind fegte durch das Fenster herein und ließ den Hohen Novizen nicht weiter schlafen. Etwas frierend richtete sich Snizzle auf und blickte zum Fenster. Kein Wunder das die ganze kalte Luft hineinkam, die Löcher in diesem Gitterfenster würde sogar Pfeile nicht aufhalten. Kaum hatte Snizzle den ersten Fuß auf den knarrenden Boden aufgesetzt schlug die Tür auf. Vor Schreck fiel der Anhänger Innos aufs Bett zurück und hatte sich beinahe an der Wand den Kopf aufgeschlagen. Hey, Snizzle!, hörte der Hohe Novize eine Stimme. Er richtete sich wieder auf und schaute Noname mit bösem Blick an. Dieser wurde etwas rot als er den düsteren Blick Snizzles sah und wollte gerade wieder gehen als Snizzle das Lachen nicht mehr aufhalten konnte. Völlig verwirrt und ratlos stand Noname vor dem grinsenden und lachenden Hohen Novizen. Ich nehme an du nimmst meinen Wunsch mich zu begleiten an. Wunderbar, dann geh und wecke Varyliak, wir müssen sobald wie möglich los. Mit nun wieder ernster Mine schickte Snizzle den Novizen los. Nach ein paar Minuten hatte auch Snizzle seine Sachen beisammen und im Mantel oder in seiner Robe verstaut. Als er schließlich aus dem Tempel ging und auf den Hof der Burg trat sah er bereits Varyliak und Noname an der Rampe stehen. Gut, ihr seid bereits hier. Habt ihr den anderen bescheid gegeben? Als Snizzle die zufriedenstellende Antwort bekommen hatte machten sich die 3 Gefährten auf den Weg. Sie gingen gemütlich die Rampe herunter, ohne von den Orks gesehen zu werden und verschwanden unten angekommen schnell im Wald.
26.09.2003, 21:52 #3
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego stand auf. Er hatte gut geschlafen und wollte nun die Burg verlassen. Zum letzten mal blickte er auf die alten, mitgenommenen Mauer der Burg und ihren Gebäuden. Dann schritt er schnell über die mit Asche angereicherte Erde und kletterte hinunter zur Rampe. Nun lief er sie schnell herunter und flüchtete vor den Orks die um die Burg ihre Lager aufgeschlagen hatten. Es waren zwar nicht mehr so viele aber immerhin noch genug um einen Menschen zu zerfetzen. Er ließ die staubige Burg hinter sich. Er verließ die ganzen Paladine und Milizen. Ihm reichte es. So viele Innosler auf einen Haufen. Das war nicht gut für einen einsamen Schwarzmagier, der sich lieber damit beschäftigte Dämonen und andere Geschöpfe der Nacht zu beobachten.
26.09.2003, 22:58 #4
JP_Walker
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Die Sonne schien Walker in die Augen. Er wachte auf und dachte an Khorinis. Er erinnerte sich an irgendetwas, dass er dort noch tun wollte, aber es fiel ihm nicht ein.

Somit ging Walker auf den Burghof undtrainierte ein wenig den Einhandkampf. Sein kleines training entwickelte sich zu 2 Stunden Schwertgefuchtel und walker hatte Durst und bekam zu allem Überfluss auch noch Hunger.

Er setzte sich zu einigen Milizen ans Feuer und machte sich ein Stück Fleisch. Er trank etwas von dem Wasser, dass er sich auf dem Markt in Khorinis vorher gekauft hatte und nagte sein Fleischstück bis auf den Knochen runter, welchen er dann einfach über die Burgmauer warf.

Nun war es Zeit sich ein wenig auszuruhen. Walker legte sich in eine sonnige Ecke der Burg und ruhte sich aus. Nach ein paar Stunden, als es schon spät am Nachmittag war wachte Walker auf, er hatte von einem Schiff geträumt,dann geschah es.... Walker erinnerte sich..."Schiff moment mal..... Milgo..... oh Mist ich hoffe ich bin nicht zu spät. "

Walker fiel ein, dass er doch beim Schiffsbau in Khorinis helfen sollte, er sollte den Bau leiten und ohne ihn würde sicher alles im Chaos landen.....

Walker schnallte sich sein Schwert um, verabschiedete sich mit einem kurzen Handwinken und stürmte aus der Burg...
27.09.2003, 10:10 #5
Kano
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"Also gut, dann werde ich das Erz mit ein paar eurer Waffenknechte mitnehmen, behaltet die Ritter und Paladine hier, ihr habt sie nötiger.", Kano stand nachdenklich am Fenster des Thronsaals und blickte hinaus. Zu dumm, er hätte damals ein paar Kämpfer mitnehmen sollen. Aber nun war es zu spät und wenn er schonmal hier war, konnte er auch etwas Erz mitnehmen. Vielleicht fand sich ja sogar unter den Kriegern da draußen einer, der ebenfalls in die Stadt zurück musste oder wollte, den konnte er dann gleich noch zur Eskorte einspannen.

Garond nickte warf ebenfalls einen Blick aus dem Fenster.
"Seht ihr die ganzen Orks? Das will einfach kein Ende nehmen, manchmal frag ich mich, ob das Erz diese ganze Sache wert ist..."

"Das Erz ist unsere einzige Chance auf einen Sieg, das wisst ihr. Kein einfacher Stahl kann den Waffen der Orks standhalten, keine andere Rüstung unsere Körper schützen. Nein, wir brauchen das Erz, der König braucht es und die Soldaten an der Front brauchen es."
Erwiderte Kano in einem bitteren Ton, der verlauten ließ, wie schlecht die Zeiten doch eigentlich waren.

"Ihr habt recht, aber wer weiß wir lange wir hier noch durchhalten können. Meine Männer sind müde, die Vorräte langen nur mäßig, vor allem wenn hier so viele Leute rumrennen, die nur ihrem Spass nachgehen.
Aber zumindest wurden die Reihen der Orks die letzte Zeit durch die vielen Neuankömmlinge geschmälert, wenn gleich sofort wieder neue kommen. Ich frage mich, wo die alle herkommen und wieviele es noch gibt, das muss doch mal ein Ende nehmen..."

"Wer weiß das schon, wir können nur standhalten und für Erz sorgen, das ist unsere Aufgabe."
Der Ritter sah zu seinem Kameraden rüber, eine entschlossene Miene im Gesicht, die keine Widerrede zulassen würde. Es musste weitergehen, aufgeben war keine Lösung.

Wieder nickte Garond und tat ein paar Schritte durch den Saal.
"Wann werdet ihr aufbrechen?"

"Bald schon, sobald die Kisten vorbereitet sind, sie müssen kleiner sein um sie schneller tragen zu können, es ist ja auch längst nicht so viel. Ich frage mich nur, wie wir sie am besten raus bekommen. Wenn wir das Tor nicht nehmen können, werden wir die Ramme nehmen müssen. Die Kisten sollten also wirklich nicht groß sein."

"Ok, wir haben noch alte Vorratskisten, die brauchen wir sowieso nicht, bei dem spärlichen Rest den wir noch haben. Die könnt ihr nehmen, kann einer mühsam tragen oder zwei recht bequem."

Kano nickte und blickte wieder zum Fenster hinaus. Verdammte Orks, die mussten doch mal kleinzukriegen sein. Das konnte doch nicht ewig so weitergehen...oder etwa doch?...
28.09.2003, 23:08 #6
Artemis
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Golem tranierte, scheinbar tat er gar nichts anderes mehr.
Stehts war der eifrige Rekrut f´dabei, an seiner Technik zu feilen, stehts schwang die Axt hin und her und lies sie ihre Bögen durch die Luft ziehen.
Nichts anderes war in letzter Zeit mehr wichtig, die Gedanken waren den kompletten Tag auf das Kampftraining fixiert.
Golem konnte wahrlich von sich behaupten, besser geworden zu sein. Alles lief schneller, geschmeidiger, härter, leichter, einfach besser!
Er war sich sicher es inzwischen mit so einigen Monstern aufnehmen zu können.
Bald, bald würde er von Jabasch die Bestätigung erhalten. Dafür war der Rekrut jeden Tag aufs Neue fleissig und lies sich selbst keine Ruhe.

Der chaotisch Gesinnte Golem übte noch immer ohne die geringste Pause weiter, nichts hätte ihn davon abhalten können, stehts seine Axt in den Augen zu behalten.
Auch nicht die Müdigkeit, welche ihn langsam aber sicher übermannte...
29.09.2003, 13:42 #7
Jabasch
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Suchend lief Jabasch über den Burghof, vom knurren seines Magens angetrieben. Er hatte dummerweise seine ganzen Lebensmittel verlegt und nun musste er hungern. Bei diesem Goldgeilen Engor wollte er schon lange nichts mehr kaufen da bei ihm die Preise kosmisch hoch waren. Und Jagen konnte der Milizsoldat auch nicht, er war ja schließlich ein Krieger und kein Jäger.
Obwohl sich in letzter Zeit viele Wölfe hinter den Mauern Rumtrieben, wie er nach einem abschätzenden Blick über die Burgzinnen feststellte.
"Jetzt wo die Orks langsam verschwinden kommen die anderen Gefahren des Minentals aus ihren Verstecken, schrecklicher Ort!" murmelte Jabasch in sich hinein, wurde dann aber wieder durch ein knurren seines Magens aus seinen Gedanken gerissen.
Zu allem Übel fing es jetzt auch noch an zu regnen, erst leicht doch dann zu einem echten Unwetter. Nass und Durchgeweicht flüchtete er dann ins Haus der Ritter um sich dort vor einem Kamin zu wärmen und den Schauer abzuwarten...
29.09.2003, 17:59 #8
Jabasch
Beiträge: 1.129

Jabasch schaute zum Fenster raus, es dämmerte langsam aber dafür hatte der Regen aufgehört. Er war wohl vorm Kamin eingeschlafen.
Schnell war er aufgesprungen und aus dem Haus der Ritter gelaufen, einmal quer über den Hof zu den Trainingsplätzen wo er Walker trainieren sah.
Langsam ging er auf ihn zu: "Du bist schon ziemlich gut geworden, was?"
"Man tut was man kann..." sagte er dann knapp und Jabasch lächelte ihn an.
"Ich denke du bist bereit deine Ausbildung im Einhandkampf abzuschließen, aber der Brauch will es das ich dich vorher noch für würdig genug testen muss. Pass auf, jetzt wo vor der Burg die ganzen Orks langsam verschwinden kommen die Wölfe und Warge aus den Wäldern immer näher an die Burg dran. Ich habe erst vorhin ein Rudel von mindestens 5 verdammten Wölfen direkt vor der Burg gesehen. So viele Wölfe können für einen geübten Kämpfer eine Gefahr darstellen, aber ein Schwertmeister müsste mit ihnen fertig werden." Jabasch legte ihm die Hand auf die Schulter, "Du packst das schon, ich schau dir sogar von der Burgmauer aus zu."
Dann ging er los um sich auf der Burgmauer eine geeignete Stelle für das Spektakel zu suchen...
29.09.2003, 18:06 #9
JP_Walker
Beiträge: 359

Walker hatte seine Aufgabe verstanden, ging locker auf die Burgmauer zu und schaute sich das Geschehen an. Danach stolzirte er zur Rampe, blieb noch einmal kurz stehen, Atmete ein und aus, dann fasste er an sein Schwert, legte sich die Hand kurz aufs Herz und ging langsam die Rampe herunter.
29.09.2003, 18:39 #10
Jabasch
Beiträge: 1.129

Walker kam die Rampe wieder hoch getrottet und Jabasch erwartete ihn schon auf dem Hof, "Du hast da unten ziemlich gut gekämpft für einen Rekruten, wen wir wieder in der Stadt sind werde ich Lord André sagen das wir einen Mann wie dich gut in den Reihen der Waffenknechte gebrauchen können, kämpfen kannst du zumindest! Kurz, du hast die Prüfung bestanden, aber lass dir noch sagen das es noch weit schlimmere Gegner dort draußen gibt, und ein wahrer Meister ist immer am trainieren um immer besser zu werden! Aber jetzt können wir ja erstmal das Fleisch grillen was du mir mitgebracht hast, und dann suchen wir diesen Golem. Der lungert bestimmt wieder irgendwo rum..."
29.09.2003, 18:43 #11
Melyssa
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Eine große Staubwolke kam den Pass hinabgeprasselt. Zum Glück war der Orkgruppe an seinem Fuße das ziemlich egal, entweder waren sie blind oder blöd oder beides. Melyssa jedenfalls freute sich dass sie ungehindert den Weg hinabreiten konnte. Sie passierte die Orkgruppe in der Ferne, diesmal nicht mehr im lauten Galopp sondern in einem leisen Schleichgang. Das Minental war der perfekte Ort um sich im Reiten eines Scavengers zu üben. Zum einen gab es genügend Orkpatroullien die es mit allen möglichen Gangarten zu umgehen galt, zum anderen war der Scavenger selbst mit der Amazone auf dem Buckel noch schnell genug um ungebetenen Orks zu entwischen. So gefährlich war es daher auch nicht, wenn man sich auskannte. Eine Person konnte sich besser verstecken als mehrere, andererseits verhinderte der kreischende Vogel auch manche Gelegenheit zum Verstecken und ließ einen spontan die Flucht nach vorn antreten.

Melyssa ritt gemächlich weiter. Der Himmel war mit Wolken verhangen, doch es regnete noch nicht. Die aufgebauschten Wattebälle hatten sich in der verborgenen Abendsonne rosa gefärbt und verliehen dem Horizont eine imposante Stimmung.
Melyssa tätschelte aufmunternd den Hals ihres Scavengers. Inzwischen hatte sie sich mit Wirbelwind schon gut angefreundet. Nach seinem rasanten Abstieg vom Pass hatte sie sich für diesen Namen entschieden. Hoffentlich machte er ihm auch alle Ehre, so launisch wie das Viech war. Doch irgendwie hatte sie sich schon so an ihn gewöhnt, dass sie ihn um nichts in der Welt wieder umtauschen wollte.

Der Abend senkte sich weiter über das Tal und langsam wurde es Zeit ein Lager für die Nacht zu finden. Melyssa hatte keine große Lust, sich hier zwischen all den Orks und Snappern etwas zu suchen. Da kam es ihr gerade gelegen, dass in der Ferne die Silhouette der Burg in den rosa gefärbten Himmel ragte. Dort würde sie ein warmes und vor allem sicheres Plätzchen für dich Nacht finden, auch wenn es von Paladinen bevölkert war. Sie hatten sicher nichts gegen eine müde Besucherin.

Zu ihrem Pech war die gesamte Burg von Orks belagert. Wo man hinschaute grunzte und knurrte es, mächtige Gestalten standen herum, bereit jeden der in ihre Nähe kam anzufallen.
Melyssa umrundete die Hälfte des Gebäudes im sicheren Abstand. Irgendwo musste es doch einen Durchgang geben, sie hatte von einer Ramme gehört, über die man in die Burg gelangen konnte.
Es dauerte nicht lange, da hatte sie diese auch ausgemacht. Doch wie kam man an der Gruppe Orks vorbei, die direkt davor um ein Lagerfeuer saß?

Melyssa beobachtete einige Zeit das Treiben der Orks. Es gab nur eine Möglichkeit: schnell sein. Ohne zu zögern gab sie Wirbelwind einen Klapps auf den Hintern und das Tier sauste los. Melyssa hatte Mühe sich festzuhalten. Vor sich hörte sie das unverkennbare Klirren von gezogenen Äxten. Man hatte sie entdeckt.
Die Amazone trieb eilig den Scavenger an. Wie der Wind sauste er durch die Orks, welche mit widerlichen Lauten und drohend gehobenen Waffen hinterherrannten. Gerade sah sie die Ramme vor sich, da machte Wirbelwind einen scharfen Haken und bog nach links ab.
Melyssas Herz sank in die Knie. Sie hielten direkt auf einen Eliteork zu.
"Du dummes Tier, die Ramme hoch!", schrie sie ihren Scavenger an und trat ihn panisch in die Haxen.
Der Scavenger irrte weiter umher, die Horde Orks stehts hinter sich. Inzwischen hatten sich noch einige Wargs zu der kleinen Verfolgungsjagd hinzugesellt. Melyssa trieb panisch das Tier an. Sie ritt einen Bogen und steuerte Wirbelwind dann erneut auf die Ramme zu. Und diesmal gab das Tier nach. Gehetzt wetzte es den dicken Holzbalken hinauf und erreichte schließlich den Steinabsatz der Burgmauer.

Melyssa stieg aufatmend ab. Unter sich konnte sie die wilden Orks sehen, die aber bald darauf aufgaben und sich wieder trollten. Sie hatte es geschafft. Aber noch nicht ganz.
Ihr Kopf reckte sich nach oben und sie kletterte die erste Stufe hinauf. Oben stand ein Paladin und hatte sie bereits kommen sehen. Er schaute sie interessiert an, sagte jedoch nichts.
Melyssa dagegen ergriff sofort das Wort.
"Was steht ihr rum, gibt es hier denn keine Gentlemen die mir meinen Scavenger raufheben können? Ihr seht doch dass er nicht klettern kann."
Sie klopfte sich den Staub von der Rüstung und schaute die Paladine auffordernd an.
29.09.2003, 18:53 #12
Carthos
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Carthos hatte den halben Tag im Thronsaal verbracht und mit den dortigen Offizieren und dem Kommandanten Garond das weitere Vorgehen beraten. Sie wollten erst einmal die Berichte der einzelnen Jagdgruppen abwarten, wenn sie denn jemals zurückkehrten. Dann würden sie mit geeinten Kräften versuchen den Belagerungsring um die Burg zu zerschlagen.
Nach ellenlangen Gesprächen und Diskussionen brauchte der Lord eine Pause und war hinaus auf den Burghof gegangen, wo er sofort von Udar gerufen wurde. Carthos konnte gerade noch erkennen wie eine Amazone auf einem Scavenger die Rampe hinauf geschossen kam und sich nur mit Mühe vor den Orks retten konnte.
Die bissige Bemerkung der jungen Dame versuchte der Paladin zu ignorieren.

Euch auch einen guten Tag.
Er sprang den Absatz hinunter, packte den Vogel und hiefte ihn hoch, so dass Udar ihn packen konnte und auf dem Burghof absetzte.

Das ging ja gerade nochmal gut. Die halbe Orkarmee war euch auf den Fersen. Euer Scavenger war zum Glück schnell genug um den grünen Flohfängern davon zu laufen. Was führt euch hierher ?
Wollt ihr uns bei der Säuberung des Tals unterstützen ?
29.09.2003, 18:59 #13
Melyssa
Beiträge: 742

Wirbelwind zapptelte und hackte wild auf den Paladin ein, der das schwere Tier in die Höhe hob und auf dem Burghof wieder absetzte. Ein letzter Hack, dann stolzierte der Scavenger kreischend im Kreis herum, immer noch ziemlich verwirrt von seiner Ankunft.

Melyssa streckte die Hand nach seinen Zügeln aus und strich ihm beruhigend um den scharfen Schnabel. Dann hafteten ihre haselnussbraunen Augen wieder auf dem Paladin.

"Säuberung des Tals? Das klingt interessant. Ihr wollt doch nicht etwa die ganzen Orks dort unten schlagen?"
Die stolze Mine des Kämpfer Innos sagte genau das aus.
"Hui, ein gewagtes Vorhaben. Eigentlich wollte ich ja nur ein Lager für die Nacht, aber wenn hier bald eine Orkjagd startet will ich natürlich nicht fehlen. Ihr könnt sicher gute Leute gebrauchen, alleine schafft ihr das sowieso nicht!"
Sie grinste den Lord hämisch an und schaute sich dann neugierig um.
"Wo kann man denn hier unterkommen? Ich brauche nur ein Bett und etwas frisches Heu oder Gras für Wirbelwind, ansonsten bin ich ganz anspruchslos."
29.09.2003, 19:06 #14
Carthos
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Carthos hatte sich von den Amazonen eigentlich keine Hilfe erwartet, schliesslich waren unter den Paladinen einige der Bewohner des Alten Lagers, was den Amazonen immer ein Dorn im Auge gewesen war. Nun stand doch eine vor ihm und obwohl sie wohl nur zufällig vorbei gekommen war, wollte sie wohl mithelfen.

Dann bin ich mal gespannt ob ihr mit dem Schwert genauso gut seid wie mit euren Sprüchen.
In der alten Kaserne ist sicher ein Bett frei, dort könnt ihr übernachten. Heu könnte zu einem Problem werden, aber vielleicht ist im Keller des ehemaligen Erzbaronenhauses etwas davon. Soweit ich weiss hatten wir das damals dort unten gebunkert.

Carthos hatte die Anspielung auf seine Vergangenheit mit Absicht gebracht um zu sehen wie die Kriegerin darauf reagieren würde.
29.09.2003, 19:14 #15
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa nickte nur. Sie war nie in der Barriere gewesen, von daher war es ihr ziemlich egal wer hier früher gewohnt hatte und was diese Leute alles angestellt hatten. Im Moment sehnte sie sich nur noch einem schönen ruhigen Plätzchen wo sie die Beine ausstrecken konnte.

"Danke, das ist nett. Wenn ihr etwas davon heraufholen könntet, ich werde den Vogel dann an den Pfahl dort binden. Er kreischt manchmal ein bisschen, lasst euch am besten nicht davon stören. Die Umgebung ist so ungewohnt für ihn."
Sie klopfte dem Tier aufmunternt auf den Hals und führte ihn zu dem Holzpfahl. Willig ließ sich der Vogel anbinden und starrte dann den Paladin an der Ramme an, welcher sich schnell herumdrehte und den giftigen Blick des Scavengers zu ignorieren versuchte.
29.09.2003, 19:21 #16
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos blickte mussmutig zu dem Scavenger hinüber. Er hatte diese Vögel noch nie leiden können, ständig schrien sie wie am Spieß, als wenn ihnen jemand den Hals umdrehen wollte.
Der Lord ging zu dem großen Turm der Burg und ließ sich von einem der dortigen Milizsoldaten den Schlüssel für den Keller des Erzbaronenhauses geben.
Die Räume dort unten hatten sich seit seinem letzten Besuch kaum verändert. Jedoch war der gesamte Kerker eingestürzt und hatte auch Teile des hiesigen Kellers beschädigt. Mit großer Anstrengung drückte der Paladin einen dicken Balken zur Seite und packte einen dicken, mit Heu vollgestopften Mehlsack. Sie hatten das Heu damals beschafft um die Übungspuppen in der ehemaligen Trainingshalle damit auszustopfen. Da es diese nicht mehr gab konnte man das zeug auch genauso gut an den Vogel verfüttern.
Der Kommandant der Paladine kam zu Melyssa zurück und stellte den schweren Sack direkt neben ihr ab.

Ich denke das sollte reichen um eine ganze Herde Scavenger durchzufüttern.
29.09.2003, 19:31 #17
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa bedeutete dem Paladin das Heu um den Scavenger zu verteilen. Unter den kritischen Blicken des hackenden Vogels tat dieser das dann auch, immer bedacht dem scharfen Schnabel nicht zu nahe zu kommen.
Als alles Heu verteilt war, pickte Wirbelwind dann schließlich versuchsweise mal einen Halm auf. Angewidert warf er ihn sogleich wieder weg und stieß einen entsetzlichen Schrei aus. Was sollte das vertrocknete, modrige Zeug? Wollte man ihn vergiften?

Melyssa war unterdessen zum Lagerfeuer hinübergelaufen und hatte sich den dort sitzenden Männern vorgestellt. Ohne weiter zu fragen setzte sie sich hinzu und wärmte sich die kalten Finger.

"Gibts hier denn auch was Essbares für hungrige Wanderinnen?", fragte sie hoffnungsvoll.
29.09.2003, 19:39 #18
Carthos
Beiträge: 5.043

Diese Amazone verstand es wirklich ein Lager auf Trab zu halten.
Carthos nickte einem der Waffenknechte zu und bedeutete ihm etwas zu Essen zu holen. Das Wort des Kommandanten würde dem Geizjragen von Proviantmeister sicher das ein oder andere Stück Fleisch entlocken.
Der Lord hatte sich bereits selbst versorgt und war deshalb zum Glück nicht auf diesen Kerl angewiesen. Als der Milizler zurück kam stellte er den Teller neben die Amazone und verschwand wieder zu seinem Training. Der Lord stellte sich neben das Lagerfeuer und blickte an die Stelle wo eins der große Wald Richtung Sumpflager war. Kurz vor dem Untergang des Lagers hatte er hier fast jeden Abend verbracht und die Tiere im Wald beobachtet. Doch nun konnte man nichts mehr von der einstigen Pracht erkennen. Anstelle von saftigen Wiesen und grünen Bäumen sah man nun knorriges Geäst und den Schutzwall der Orks.
Am liebsten hätte er jedem Einzelnen von ihnen den Hals umgedreht, aber noch waren es zu viele.
29.09.2003, 20:08 #19
Jabasch
Beiträge: 1.129

Grumelnd kam Jabasch von Engor zurück und stellte der Amazone einen Teller Fleisch hin, immer unter den wachsamen Augen von Lord Carthos.
Engor hatte ihn auch noch voll gejault das er kein Fleisch mehr hatte, sollte er doch den Scavanger der Amazone schlachten dachte sich Jabasch und wollte sich wieder ans Lagerfeuer setzen als er eine Idee bekam. Schnell flitzte er rüber zu den Trainingsplätzen wo Golem noch fleißig am trainieren war, "Golem, du trainierst schon ziemlich lange und ich will dich jetzt mal testen. Engor der Verwalter braucht Fleisch, viel Fleisch! Neulich wo auf Steife durchs Tal war habe ich am Fluss dort hinten, etwas abseits der Ork ein großes Rudel Scavanger gesehen und deine Prüfung besteht darin so viele Scavanger wie möglich zu Jagen und Engor das Fleisch zu bringen. Am besten du Jagst so um die 5 bis 6 Scavanger, das dürfte reichen. Ach ja das sollte zu morgen erledigt sein!" dann drehte er sich wieder um und ging zum Lagerfeuer zurück...
29.09.2003, 20:23 #20
Artemis
Beiträge: 127

Grummeld machte Golem sich auf den Weg aus der Burg.
Jabasch hatte soeben einen armseligen Rekruten ins minental geschickt, ganz auf sich allein gestellt.
Aber was sollte der praktisch schon todgewiehte Golem machen?
Wiedersprechen kam nicht in Frage, schliesslich war er unheimlich versessen auf auf eine offiziellen Bestätigung, seine Fertigkeit im Griff zu haben.

...
Unten, Im grausigen, den Tod verkörperten Minental angekommen machte Golem sich auf die suche nach besagten Scavengern...
29.09.2003, 20:27 #21
Shina1989
Beiträge: 52

So kamen die 3 nun in der burg an. Shina half sofort Wolf hinein und fragte Tut es sehr weh? Soll ich einen Arzt hohlen? Shina machte sich grosse sorgen um Wolf werdend Xion sich schon irgentwo breit machte und sprach Das hättest du nicht tun brauchen... ich hätte das auch aleine gepackt. Shina schaute doch nun Grimmig zu Xion. Was hör ich da? Er hat dir grade dein leben gerettet und du kommst nichtmal mit einem danke? Und du willst ein freund sein...
Ich habe nie behauptet das wir Freunde sind. Ich war schon immer ein einzelgänger und jezt lasst mich vorerst in ruh.
Shina wandte sich wieder zu wolf und versuchte ihm so gut es ging zu helfen.
29.09.2003, 20:38 #22
Red_wolf
Beiträge: 741

Red_Wolf wusste nicht was denn jetzt hier abgeht. Xion wollte erstmal in Ruh gelassnen werden. Damit hatte Red_wolf keine Probleme, er sprach dann zu Shina: Nein es geht. Einen Arzt brauche ich nicht. Es ist nur ein kleiner Schnitt. In wahrheit war es aber ein sehr großer Schnitt, er wollte Shina nur nicht unnötig Sorgen bereiten. Hättest du vielleicht ein Tuch da. Dann binde ich mir die Wunde erstmal zu. Shina nickte und gab ihm ein Tuch. Red_wolf bindte sich das Tuch um den rechten Oberarm genau auf seine Wunde. Das Blut floss aber trotzdem seinem Arm hinunter. Das störte ihn aber nicht so doll. Ach lass doch Xion in ruhe. Ich schätze mal das er nicht so ein Typ ist der mal Danke sagen kann. sprach er zu Shina. Die beiden setzten sich dann hin an einem Lagerfeuer und Shina sah immer noch so besorgt aus. Ich habe doch gesagt du musst dir keine Sorgen machen. sagte er nochmal zu Shina und wartete nun was nun passieren würde.
29.09.2003, 20:41 #23
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa nahm dankend das Fleisch entgegen.

"Sehr nett, dankeschön, ich wußte doch in dieser Burg gibt es doch noch Gentlemen."

Sie grintse den Milizsoldaten an und rückte näher ans Feuer. So langsam wurde es kühl auf dem Hof, die Nacht brach herein und zauberte unzählig viele Sterne an das Firmament. Die Knurrlaute der Orks unten im Graben waren fast vergessen unter dieser schönen Beleuchtung.
Melyssa reckte den blonden Schopf in den Nacken und ließ den Sternenhimmel auf sich wirken. Ein Ruhepunkt inmitten der Gefahr. Und irgendwie doch ein schöner Ort, er hatte seine ganz eigene Geschichte die man an jeder Ecke zu spüren bekam. Es gefiel ihr unter all diesen Paladinen.
29.09.2003, 20:51 #24
Xion1989
Beiträge: 574

Xion sas nun im Mienental aleine in einer dunken ecke. Das einzige licht was von ihm ausging war das glühen seines stengels. Das ist also das mienental. Interesant. Xion beobachtete Shina , Wolf und die anderen die im moment draussen waren denn wie sie sich hier verhielten war im moment noch ein rätsel für Xion. Das gebrülle der orks ging Xion zwar schon auf den geist , jedoch gab es ja keinen hebel zum abstellen des gebrülls und so ignorierte Xion es. Nach einiger zeit stand Xion auf , sezte sich an einen helleren ort und hohlte eine kleine decke aus seinem Rucksack. Er rollte sie aus und es kamen wohl geordnete packen von verschiedenen sorten Sumpfkrauts zum vorschein. Mit einem Stengel in der Hand sprach er nun leise
Was rauch ich denn als erstes?
29.09.2003, 21:14 #25
Jabasch
Beiträge: 1.129

Mit Wunden überseht kam der Rekrut Golem wieder in die Burg gehumpelt, im Arm das Scavangerfleisch. "Hab ich vielleicht etwas zuviel von ihm verlangt" ging es Jabasch als erstes durch den Kopf, doch ein Krieger Innos musste auch was aushalten. Jabasch nahm das Fleisch entgegen, legte es ab und brachte Golem dann ins Haus der Ritter wo sich auch gleich ein netter Babier um ihn kümmerte.
Dann brachte er das Fleisch zu Engor der darüber überglücklich schien, er gab Jabasch gleich einen Beutel Gold.
Den Beutel brachte Jabasch dann aber Golem, das Fleisch war ja schließlich sein verdienst gewesen.
Danach ging der Milizsoldat auf den Hof zurück und ließ sich wieder am Feuer nieder.
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