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> Rollenspiel Die Burg im Minental # 2 |
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01.12.2003, 21:30 | #251 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Humpelnd erreichte Joni den Feuermagiertempel. Er lehnte sich an die Außenwand neben dem Eingang, und ließ seinen Blick durch die Burg schweifen. Wo waren sie bloß hin, die guten alten Zeiten? Whistler, Raven, Rodriguez - alle tot? Das konnte nicht, nein, das durfte nicht wahr sein! Der ganze gottverdammte Mist hatte nur wegen dem Neuen Lager passieren können. Wären diese gottlosen Banditen und Wegelagerer nicht gewesen, hätte das Alte Lager genug Stärke besessen, um jegliche Bedrohung vom Minental abzuwenden. Jetzt waren sie alle tot, alle, denen Joni Odin einst gedient, alle, denen er einst befohlen hatte. Auch wenn das Tal inzwischen garstig in seiner Verbranntheit aussah, so lag auf ihm doch immer noch die schöne Schwermütigkeit von damals. Damals, das war die Zeit, in der beinahe jeden Tag Regen fiel, die Zeit, in der noch echte Männer das Sagen hatten, es war die Zeit, in der man noch Verbrecher töten durfte, ohne gleich Probleme zu bekommen. Es war eine bessere Zeit. Nun warteten hier die edelsten Paladine auf ihren tot, in einem hoffnungslosen Kampf gegen dumpfe, charakterlose Orks. Während Joni so dachte, kam Oric vom Haus der Erzbarone auf ihn zumarschiert. Sie grüßten sich, dann begann Oric zu sprechen. "Willkommen in der Burg, Joni Odin von Hassenstein! Nun, da ich mit Parcifal gesprochen habe, weiß ich wieder, wer ihr seid. Wir sahen uns früher schon einmal, bei der blutigen Schlacht am Orkhügel, fünfter Tag des Vorentscheidungsfeldzuges. Ihr wart General einer guten Truppe, ihr habt sie ordentlich geführt. Nachdem ihr Fush-Kruk und seine Orks besiegt hattet, stieß ich mit meinem Regiment zu euch; leider zu spät, ihr hattet bereits acht Mann verloren." "Ja, ich erinnere mich. Doch was hättet ihr schon tun können? Wusstet ihr denn, dass hinter der Orkpatrouille nicht noch weitere Orks waren? Habt ihr denn in eurer Vorsicht falsch gehandelt? Ich denke nicht, Paladin Oric!" "Nichts bewusst falsch. Doch die Folgen...waren furchtbar. Acht edle Paladine des Königs, allesamt erprobt in vielen Schlachten. Franciscus zum Beispiel, der harte Orktöter, dessen Väter und Vatersväter tapfere Diener des Reichs waren, er schied dahin, an jenem grauenvollen Tage." Oric machte eine Pause. Sein Blick glitt in die Leere. Nach einer kurzen Zeit sprach er weiter. "Doch nun zu aktuelleren Dingen! Eure Verletzung ist nicht schön, aber von einem Veteranen wie ihr es seid, hatte ich nichts anderes erwartet als dass ihr darüber hinwegseht. Dass ihr den ganzen Heiltrank gebraucht habt, sei nur durch euer hohes Alter entschuldigt." Oric grinste freundlich. "Ich habe euch Heilkraut auf die Wunde gelegt. Sie sollte innerhalb der nächsten Woche soweit verheilen, dass ihr nichts mehr spürt, vorausgesetzt ihr erneuert den Heilkrautverband jeden Tag. Doch nun ruft die Pflicht, ich habe noch mit Garond zu sprechen, er ist unser Führer hier, wie ihr sicher schon wisst. Wenn ihr länger hier bleiben wollt, solltet ihr euch auch einmal kurz bei ihm blicken lassen. Und Parcifal will euch auch mal wieder sehen." Dann verabschiedete er sich, und ging wieder ins Haus der Erzbarone zurück. Joni Odin war glücklich, einen alten Veteranen aus dem Orkkrieg getroffen zu haben. Dieser Zeit hatte er alles Darauffolgende zu verdanken, ohne seine großen Taten im Orkkrieg wäre er niemals in den Königlichen Geheimorden gekommen, und er wäre genauso wenig in der Barriere gelandet. Odin löste sich von seinen Erinnerungen und ging ruhigen Schrittes in den leeren alten Feuermagiertempel. |
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01.12.2003, 21:52 | #252 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano konzentrierte sich, er atmete tief durch. Clays Worte schienen schon anzukündigen, dass es kein einfacher Zauber würde. Dennoch wollte es der Paladin versuchen, auf jeden Fall. Er konnte es spüren, deutlich spüren, das Kribbeln fuhr in seinen Körper, schnell und viel stärker als gewohnt. Es raste alles durch seinen Körper, wurde warm, schon fast heiß, es ließ den Paladin unruhig werden. Kano hatte das Gefühl, sein Blut begann zu kochen, alles in ihm bäumte sich plötzlich auf, schrie nach Vergeltung an seinen Feinden, schrie nach Rache für seine Freunde. Die Arme angespannt und leicht verkrampft brach Kano auf die Knie, spannte den ganzen Körper an, blickte zu Clay auf. Dann donnerte der Krieger seine Pranke in den Boden, mit einem Mal entlud sich diese unbändige Kraft. Die gepanzerte Rechte hatte sich einige Zentimeter in den Boden gestampft und begann leicht zu schmerzen, dafür beruhigte sich sein Körper wieder. Zu Ende wirken konnte er den Zauber nicht, er hatte ihn abbrechen müssen...er war stärker als er erwartet hatte...viel stärker...diese ungeheure Macht... |
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02.12.2003, 19:46 | #253 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Erschrocken war der Paladin, in der Annahme, sein Schüler wäre zusammengebrochen, herbeigeeilt und hatte ihn kurz nach dem mächtigen Hieb in den Boden wieder nach oben gezogen. Vielleicht war es doch nicht sehr geschickt gewesen, den Zauber ohne ein mögliches Ziel für seinen Schüler, üben zu lassen. So hatte sich die ungeheute Kraft, die der Zauber brach in den Boden entladen müssen. Sicher nicht die beste Lösung, aber woher sollte er so etwas vorhersehen? Clay musste sich fragen, ob es nicht vielleicht doch falsch gewesen war, Kano ohne irgendwelche Vorkenntnisse im Umgang mit Schülern auszubilden. Noch war nichts passiert, aber was wäre geschehen, wenn Kano nicht den Boden als Ziel gewählt hätte, sondern einen der anderen Paladine. Clay wischte diesen Gedanken mit einem Ruck fort. Der Zauber besagte ja schon, dass er sich nur gegen Feinde richte. Trotzdem beschloss Clay, kein weiteres Risiko einzugehen. In der endlosen Öde des Minentals mit all seinen Ausgeburten des Bösen, würden sich sicher gute Übungsziele finden, die nicht zu schwach für den Statthalter waren, aber auch nicht zu stark genug, um ihm ernsthaft gefährlich zu werden. Clay wandte sich an seinen Schüler, der die ganze Zeit schweigend neben ihm gestanden hatte, und wohl seine Gedanken und Kräfte wieder gesammelt hatte. "Es tut mir leid. Ich hätte dich diesen Zauber nicht ohne einen Gegner auführen lassen sollen. Ich hätte nicht geglaubt, dass die Macht dieses Zaubers in solch einer Weise entladen muss. Mitten in der Schlacht achtet man auf sowas natürlich nicht. Ich denke, es wird das Beste sein, wenn wir uns draußen vor der Burg ein Rudel Snapper oder Warge suchen, und während wir sie bekämpfen wirst du versuchen, den Zauber zu wirken. Wir werden nicht allzu lange bleiben. Verpflegung müssen wir nicht mitnehmen." Kano, der sich wieder gesammelt hatte, nickte und so marschierte die beiden Paladine zum Tor, um herausgelassen zu werden. Orksäher schienen im Moment nicht vor der Burg wache zu stehen und so wagten es die Krieger, schnell durch das einen Spalt weit geöffnete Tor zu schlüpfen. Nach einer Weile hatten sich Clay und sein Schüler ein Stück von der Burg entfernt, als sie links von ihnen eine Gruppe Warge entdeckten. Clay zog seinen Zweihänder und ging voran. "Lass dir Zeit für den Zauber und versuche, sobald du ihn aktiviert hast, dein Schwert zu ziehen und die Warge anzugreifen. Wenn du glaubst, mit der Situation nicht mehr fertig zu werden, zieh dich zurück und versuche, den Zauber zu beenden." |
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03.12.2003, 17:38 | #254 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Man merkte dem Tempel deutlich seine Unbewohntheit an. Auf dem Fußboden lagen einige Schriftrollen, Bücher, und anderes Material, und er war mit einer Staubschicht bedeckt. Dennoch schien die ein oder andere Person schon hier gewesen zu sein, dam man Fußspuren entdecken konnte. Joni sah sich ein wenig in dem Gebäude um und fand viele Erinnerungsstücke aus guter alter Zeit. Wieso mussten die Feuermagier sterben? Er verstand es nicht. Sie waren gut mit den Gardisten und Erzbaronen ausgekommen...und dann dieser dumme Wiederstand gegen die Besetzung der Freien Mine. Aber damit nicht genug, nein, dann musste auchnoch Jackal sterben, sein bester Freund zu der Zeit in der Barriere. Bedrückt betrat Joni Odin den rechten Schlafraum und begann für ein wenig Ordnung zu sorgen. Mit zunehmender Dauer schmerzte sein Bein mehr und mehr, und so entschied er sich, sein Hab und Gut später aus dem Gardistenhaus zu holen und sich erst einmal auszuruhen. Also legte er sich auf das rechte Bett und war nach wenigen Augenblicken eingeschlafen. |
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06.12.2003, 21:37 | #255 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Die letzten Stunden hatten sich Clay und Kano in der Burg ausgeruht, etwas gegessen und verschnauft, sich vom Kampf erholt. Doch nun war es an der Zeit aufzubrechen, die Beiden hatten beschlossen in die Stadt zurückzukehren, lang waren sie weg gewesen, nun aber war es an der Zeit heimzukehren. Die zwei Paladine hatten sich für den Rückweg gerüstet und passierten rasch das Tor, an dem man das Gatter für sie ein Stück angehoben hatte. Schnell ging es den Weg durch die Ruinen entlang, zur Brücke über den Bach und dann zum Bergpfad weiter. Die Streiter Innos' eilten nicht, marschierten aber auch nicht zu langsam, es war schon dunkel geworden und trotz allem war das Minental immer ein gefährlich Ort... |
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11.12.2003, 21:50 | #256 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Inzwischen war seine Verletzung vollständig verheilt, und Joni Odin konnte wieder gehen und laufen wie zuvor. Oric hatte ihn noch einmal im Tempel besucht, und Joni war zu Parcifal gegangen und hatte viel mit ihm besprochen. Und nun saß er im Zimmer seines ehemaligen Meisters Corriston und studierte die Schriften der Magie. Gerade las er etwas in einem Buch über den Spruch Feuerball. Im Vergleich zu Feuerpfeil schien Feuerball einen viel höheren Schaden anzurichten; außerdem war sein Wesen anders, mächtiger. Nachdem Joni das zweite Kapitel zuende gelesen hatte, blickte er sich in dem Raum um. Ein alter Alchemietisch, ein noch älterer Runentisch, und ein Eiswagen - Relikte aus der Vergangenheit. Trübselig blickte er zu Boden. Er musste seine alten Meister würdigen, er musste sie ehren; er durfte nicht so Enden wie die Magier im Kloster. |
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13.12.2003, 18:06 | #257 | ||||||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Tage waren seit dem Kampf mit den Orks vergangen. Snizzle war einer der Magier gewesen, die bei der Rettungsaktion für den Fernkampf und die nötige Magie gesorgt hatten. Als die Bedrohung schon fast gebannt war hatte er sich noch einmal nach vorne gewagt um einem Kameraden zur Hilfe zu eilen. Im Nahkampf, Mann gegen Bestie, stellte er sich einem der Orkkrieger und besiegte ihn, knapp. Beinahe hatte er diese Rettung mit seinem Leben bezahlt, doch als er schon den Tod vor Augen hatte wurde er noch gerettet. Einer der Ritter nahm ihn mit zur Burg des Minentals wo er seitdem lag, bewusstlos --- Snizzle riss die Augen weit auf, sein Herz pocherte wie wild, er japste und schnappte verzweifelt nach Luft. Langsam beruhigte sich sein Atem. Er lag nun still auf seinem Bett und schaute an die Decke. Doch etwas war anders... er sah die Decke nicht! Panik breitete sich in ihm aus. Wieder begann sein Herz wild zu schlagen. Er richtete sich panisch auf und schüttelte den Kopf hin und her. Langsam glitt er vom Rand seines Schlafplatzes und fiel mit den Knien auf den morschen Holzboden. Ein lauter Knall folgte dem Aufprall, dann ein Schrei. Der Magier konnte es einfach nicht glauben, er hatte sein Augenlicht gegeben für einen Fremden Mann, den er nicht einmal kannte. Dann hörte Snizzle ein quitschen, die Tür schien geöffnet worden zu sein. Ein Mann kam herein, er trug eine Rüstung der Miliz Khorinis. "Wer seid ihr?", fragte Snizzle, dabei griff er mit den Armen in der Luft herum. "Keine Angst, ich bin ein Freund", war die Antwort des Mannes. "Sagt mir wer ihr seid!", sprach der Magier mit mächtiger Stimme. "Ich wollte euch nicht beleidigen, Magier", hörte Snizzle die Stimme des Soldaten,"ich stehe im Dienste des Königs, ich bin Milizionär und hier in der Burg stationiert." Langsam und mit einigen Schwierigkeiten stand der Magier auf. Beinahe wäre er wieder umgefallen doch er stütze sich rechtzeitig auf einem Tisch ab. "Seid.. seid ihr blind?" "Würde ich sonst hier so gebrochen stehen?!", fuhr Snizzle seinen Gegenüber an. "Ich..." "Es tut mir leid...", entschuldigte sich der Magier. Snizzle fühlte wie der Milizionär ihn zu stützen versuchte. "Kommt", sagte er und zog ihn mit sich. Lange Zeit wusste Snizzle nicht so recht wo sie waren, er sah nichts als Schwärze. Er vernahm einige Stimmen wie sie an ihm und dem freundlichen Helfer vorbeihuschten, mehr nicht. |
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16.12.2003, 14:51 | #258 | ||||||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Noch eine ganze Weile gingen die zwei die Gänge der Burg entlang. Noch immer konnte sich Snizzle nicht orientieren. Er wusste, er fühlte, dass sie sich in einem schmalen Gang befanden. Seine Blindheit hatte die anderen Sinne stark beeinträchtigt und geschärft. Trotz der Schwärze vor seinen Augen fühlte er regelrecht die Umgebung. Jeder Schritt hallte durch den Gang und drang laut in sein Ohr. Er konnte genau bestimmen an welcher Stelle sein Begleiter war und wie schnell er sich bewegte. Plötzlich blieben sie stehen. "Wieso halten wir?", wollte der Magier wissen. "Wir sind angekommen, der Lagerraum." Snizzle fühlte den starken Arm an seiner Seite nicht mehr, er hörte wie sich der freundliche Milizionär entfernte. Bald waren seine Schritte verstummt. Etwas wunderte es Snizzle, dass er sich nun wieder sehr gut auf den Beinen halten konnte. Scheinbar war dieser lange Weg zur Lagerkammer nicht ganz sinnlos gewesen. Viel Zeit darüber nachzudenken hatte der Feuermagier nicht, er hörte wieder die Schritte. "Eure Ausrüstung", sagte der Mann und gab Snizzle ein Paket in die Hand. Es fühlte sich weich an, scheinbar waren seine Sachen in den schwarzen Mantel gewickelt worden, den er immer mit sich trug. Höflich bedankte er sich und wickelte das Paket auf. Darin befand sich seine Waffe, die der Magier unschwer an dessen Griff erkannte. Seine Runen befanden sich ebenfalls dort, außerdem noch ein Buch welches Snizzle aus dem Kloster hatte mitgenommen. Er seuftze laut als er daran denken musste, dass er nun nie wieder ein Buch würde lesen können. "Soll ich euch nach draußen begleiten?", fragte der Mann. "Nein, ich finde desn Weg selbst. Danke für eure Hilfe." "Für Innos!", mit diesem Worten verabschiedete sich der Soldat und ging wieder in der Richtung davon aus der sie gekommen waren. "Für Innos", flüsterte Snizzle noch einmal. Dann machte er sich daran den Weg ans Tageslicht zu finden. So groß war die Burg ja auch nicht, und langsam konnte er sich wieder orientieren. |
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16.12.2003, 19:14 | #259 | ||||||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Mit langsamen Schritten ging der Magier Snizzle durch die Gänge der Burg. Nahe an der Wand lief er entlang um sich stützen zu können, falls er sich nicht mehr auf den Beinen halten könnte. Dafür das er nichts sah kam er ziemlich gut vorran, zumindest hatte er das Gefühl. Einige Minuten später spührte plötzlich Wind in seinen Haaren. Ein Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen, immer schneller werdend ging er auf die Quelle dieses Lustzuges zu und landete schließlich auf einem steinigen Boden. Das musste der Kiesboden im Innenhof sein, er hatte es geschafft. Um sich herum hörte er die Menschen reden, hämmern und arbeiten. Ihm kam der Gedanke, dass auch er endlich wieder ins Kloster musste. Seine Pflicht als Lehrmeister des Klosters hatte er nun schon zu lange vernachlässigt. Wild krammte er in seiner Manteltasche herum. Er fühlte über die Einkerbungen in den kleinen Steinen um seinen Teleportzauber zu finden. Schließlich fand er ihn, ziemlich weit unten zwischen den Runen des ersten Kreises. Er nahm den Stein in die Hand und konzentrierte sich. Er fühlte wie die magische Kraft ihn durchstömte, viel stärker als sonst spührte er die Magie fließen. Der Magier merkte wie es zu kribbeln began als sein Körper sich langsam auflöste um sich an einem anderen Ort erneut zusammen zu setzten. |
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25.12.2003, 12:25 | #260 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Joni hatte sich von einem ehrfürchtigen, aber nicht besonders schlauen Waffenknecht in der Burg zum wiederholten Male eine Puppe basteln lassen, als Versuchsobjekt für seine Übungen. Leise sprach er den Spruch, während er die Rune in seiner linken Hand hielt. Ein Feuerball tauchte in seiner Hand auf; nicht mit voller Wucht, aber gerade und genau warf er den Feuerball auf die Puppe, die sofort lichterloh brannte. Fein, jetzt beherrschte Joni schon einen ziemlich starken Spruch, der Feuerpfeil wirkte schwach dagegen. Während die Puppe niederbrannte, überlegte Joni Odin, wann wohl endlich das Dokument von Hyglas eintreffen würde. Oder hatte man seine Pläne etwa aufgedeckt und verboten? |
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05.01.2004, 00:07 | #261 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Der Teleportspruch ist der wohl schwierigste Zauberspruch, den ein Feuer- oder Wassermagier erlernen kann. Wenn der Magier sich beim wirken des Spruches nicht ausreichend konzentriert, muss er um Leib und Leben fürchten. Die Reise von einem Teleportpunkt zum Anderen kann zu seltsamen und fürchterlichen Entstellungen führen, wenn sich Körper, Geist und Seele nicht ordnungsgemäß wieder zusammenfügen. Schon einige, die diesen Spruch übten, kamen als Krüppel an einem Pentagramm an, andere wiederum waren irrsinnig. Wer sich beim Üben des Spruchs nicht absolut auf die Rune, den Spruch und sich selbst konzentriert, ist schon so gut wie tot. Las Joni Odin in dem Buch "Zaubersprüche leicht gelernt, oder: Der Geist, die Seele und der Körper - Magie im Wandel der Zeit". Na klasse, er freute sich schon richtig aufs üben. |
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12.01.2004, 17:13 | #262 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
So langsam beherrschte er auch die Sprüche des zweiten Kreises der Magie des Feuers. Doch auch wenn er es schön fand, hier, in der alten Burg, musste Joni in den letzten Tagen feststellen, dass er sich immer mehr nach den heiligen Mauern des Klosters sehnte. Vielleicht würde er nicht dauerhaft zurückkehren, und er war immernoch wütend über die Allianz mit den Wassermagiern, aber in nächster Zeit würde er sicher wieder zeitweilig zurück ins Kloster gehen. |
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20.01.2004, 20:38 | #263 | ||||||||||||
Lord Vincent Beiträge: 75 |
Er hatte es geschafft die Burg war in Sichtweite, nun musste er nur irgendwie in die Bruchbude reinkommen, bei all den Orks sicher kein leichtes Unterfangen. Jetzt deckte ein Stein den noch weitestgehend Kampfunerfahrenen Waffenknecht.Als die Luft rein schien, schlich sich Vincent nach alter Comic Manier zur nächsten Deckungsmöglichkeit, einen Baumstamm. Schnell schwenkte der Kopf von der linken zur rechten Seite und wieder zurück , alles im Blickfeld. Die Lage schien sicher und Vincent hatte keinen Zweifel daran das er es über den Stängel in die Burg schaffen würde. Ohne auch nur ein Geräusch zu fabrizieren schlich Vincent auf das dünne Ding, dass er nicht näher definieren konnte zu. Bis auf die schlechte Luft die aus den Orkmäulern entwich und Vincent Übelkeit brachte, war er weitestgehend heil geblieben. Mit einem Satz sprang er in den Burghof. Bis auf die Wache die ihn ohne einen Kommentar passieren lies, schief anscheinen schon alles. Nach jener Aufregung die der Junge Kämpfer eben durchlebt hatte, konnte er unmöglich schlafen und so hielt er Ausschau nach einem guten Tröpfchen. Das jetzt genau das richtige wäre. *ausschauhalt* |
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20.01.2004, 20:52 | #264 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Während Joni gerade darüber nachsann, was wohl mit Hyglas und den Schriften los sein konnte, sah er einen ziemlich lässig wirkenden Waffenknecht der Garde Innos in die Burg klettern. Über den beinahe menschenleeren Hof der Burg ging Joni Odin langsam auf ihn zu, und rief "Willkommen in der Burg, diener der Stadt! Was sucht ihr hier, zu solch später Stunde?" Während er auf eine Antwort wartete, ging er weiter langsam auf den Waffenknecht zu. |
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20.01.2004, 21:05 | #265 | ||||||||||||
Lord Vincent Beiträge: 75 |
Vincent sah den Magier, der nach der Robe zu ordnen einer der Höheren zu seinen schien. „Ich bin ein Bote gesandt vom Kloster und ich glaube ich habe schon gefunden wem ich suche. Wenn mich meine Sinne nicht täuschen, so seid ihr der Magier Odin oder ?“ Vincent wartete noch auf eine Bestätigung ehe er den Griff zur Schriftrolle tat. Doch überlegte er sich schon, wie er den alten wohl dazu überredete ihm Wein zu spendieren. |
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20.01.2004, 21:35 | #266 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
"Ja, der bin ich in der Tat! Was ist euer Begehr?" Fragte Joni, den es etwas verwunderte, was ein Waffenknecht im Minental, der vom Kloster gesandt wurde, von ihm wollen könn...moment mal, villeicht waren das ja die lang ersehnten Dokumente. Große Vorfreude machte sich in Joni breit. Irgendwie hatte er das Bedürfnis, einen Wein mit diesem vermeintlichen Boten des Glücks zu trinken, aber ob der es wohl als Unhöflichkeit ansehen würde, wenn Odin ihm einfach eine Flasche Wein anbäte? |
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20.01.2004, 22:04 | #267 | ||||||||||||
Lord Vincent Beiträge: 75 |
Vincent griff in seine Tasche und holte zwei Schriftrollen hervor, die er dem Magier hinhielt. „Hier diese Schriften wurden euch Gesandt, es hieß es sei dringlich.“ Vincent dachte an die Strapazen die er durchlebt hatte für diese Schriften. „Wisst ihr vielleicht wo ich hier nächtigen kann und mir einen kleinen Tropfen einverleiben kann ?“ |
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20.01.2004, 22:14 | #268 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Mit leuchtenden Augen, aber dennoch ernsthaft, nahm Joni die Schriftstücke würdevoll entgegen. "Habt Dank! Ihr wisst vermutlich garnicht, was für einen Dienst ihr Innos erwiesen habt!" Sagte er. Dann überreichte er dem Waffenknecht einen Beutel mit dreißig Goldstücken. "Nimm nun dieses Gold, und verwende es gut! Mich dürstet nach Wein, lass uns an das Feuer dort, wo der Ritter sitzt, setzen, Wein und Fleisch habe ich genügend dabei." Der Waffenknecht schien das Angebot gerne anzunehmen, und so setzten sie sich an das Feuer, tranken, und unterhielten sich bis in den frühen Morgen hinein mit dem Ritter und untereinander. |
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23.01.2004, 21:44 | #269 | ||||||||||||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
Die beiden Schriften hatte er noch nicht unterschrieben, nein, er hatte sie nicht einmal gelesen; denn immernoch voll Zorn war sein Gemüt, und so gedachte er die Dokumente am Ort des Verbrechens, im Kloster selbst zu unterschreiben. So packte Joni seine Sachen, verabschiedete sich von allen, mit denen er etwas zu tun gehabt hatte, besonders von Oric und dem Waffenknecht, den er jedoch bat, bald wieder zum Kloster zu kommen, und verlies die Burg, nicht jedoch ohne vorher den Feuermagiertempel zu segnen, und ihn so wieder zu einer wahren Stätte Innos zu machen. In der Dunkelheit wich er, so gut es ging, den Orks aus, und tötete drei Blutfliegen, indem er den Spruch Feuerpfeil wirkte. Schließlich kam es wie es kommen musste, und zwei Orks wurden auf ihn aufmerksam, doch Joni fror sie mit einem Eisblock ein, um sie dann mit Feuerbällen zu vernichten; es war ungewohnt für ihn, nur mit Magie und ohne Schwert zu kämpfen, doch es funktionierte hervorragend. Schließlich war er an der verlassenen Mine angelangt. Wehmütig warf Joni Odin von Hassenstein einen letzten Blick zurück auf die Burg, Erinnerungen kamen in ihm auf, an die Zeit, da der Außenring noch stand, und dann verschwand er in der Mine. Doch er würde bald wiederkommen, ganz gewiss. |
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26.01.2004, 18:30 | #270 | ||||||||||||
mediaman90 Beiträge: 289 |
Mediaman und Typhus setzen sich gemütlich und gut gelaunt nieder. Typhus fragte Mediaman neugierig: " Was machen wir jetzt, unseren Auftrag haben wir erfüllt. Mediaman antwortete: Ich würde sagen wir bleiben noch ein, zwei Tage und wen es weiterhin soviel schneit, ist es sowieso besser wir warten. Typhus trank schnell sein Bier aus und legte sich nieder, schließlich war es ein anstrengender Tag. Dann stand auch Mediaman auf und legte sich nieder. |
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27.01.2004, 20:27 | #271 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Mediaman konnte es ja vielleicht auf der Burg gefallen, doch Typhus langweilte sich fast zu tode. Es gab nahezu nichts auf der Burg. Lediglich viel Stein und noch mehr Stein. Einer auf dem anderen. Sicher gab es auch noch andere Leute auf der Burg. Aber mit denen redete man ein bis zwei Stunden, dann kannte man von ihnen das ganze Leben. Auch und das war das wichtigste, konnte Typhus nicht vergessen, warum er überhaupt hier war! Um einen Auftrag zu erfüllen und sonst nichts! Er hatte seine Informationen, die er brauchte und das wars. Da könnte es Jahre lang schneien, würde ihn das nicht von seiner Beendigung des Auftrags abhalten. Es könnte draussen ihm der Wind um die Ohren pfeifen, die Kälte noch tiefer in die Kleidung eindringen bis zu den Knochen. Diesen Auftrag musste er zu Ende bringen. Der junge Fischer stand auf und sagte zu sich selbst: Gleich morgen breche ich auf. Ob mit oder ohne Mediaman! Es ist seine Entscheidung. Ich schleife ihn sicher von hier nicht weg. Typhus trottete nach draussen. Er wollte sehen, was das Wetter für ihn hatte. Gut war, dass es nicht kalt war. Schlecht hingegen war, dass es schneite. Aber er blieb bei seinem Vorhaben. Und davon konnte ihn keiner abbringen. Der Rekrut ging noch in die Küche, wo er sich etwas Proviant einsteckte. Nun war er gerüstet für Morgen. Und so konnte er sicher und beruhigt einschlafen. |
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28.01.2004, 16:46 | #272 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Der Rekrut schlief in dieser Nacht nicht sonderlich gut. Im Gegensatz zu dem erfahrenen Rekruten Mediaman. Der schlief wie ein Stein. Man hörten ihn sogar von draussen noch, schnarchen. Typhus war sichtlich froh, wie endlich die Sonne ihr Haupt erhob. Jetzt können wir die Heimreise antreten! Los Mediaman, steh auf!! Nein, lass mich noch schlafen! Den Wunsch konnte Typhus nicht einfach so missachten, also wartete er noch die Zeit ab. In dieser Ziet, probierte der junge Fischer einfach mal sein Schwert aus. Er schwang es zwar mehr oder weniger kraftraubend durch die Luft. Und auch seine Führung des Schwertes mit allen beiden Händen, sah sicherlich auch sonderbar aus. Also ließ er es auch dann wieder. Entlich wurde Mediaman auch wach, zog sich an und sah Typhus überrascht an. Was, du bist schon wach? Jetzt erst kam Mediaman erst so richtig in Gang. Nach sinnloser Zeitverschwändung gingen die Beiden durchs Burgtor in Richtung Stadt Khorinis! |
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01.02.2004, 14:11 | #273 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und durchbrach die Wolkendecke als Clay die Hallen der Erzbarone betrat. Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte hier noch Raven gestanden und die eintretenden Gardisten oder Schatten misstrauisch begutachtet. Nun standen dicht neben dem Tot zwei Ritter die Haltung annahmen, als Clay in voller Rüstung an ihnen vorbeimarschierte. Gestern spät in der Nacht hatten sie die Burg noch erreicht und hatten nach einem kargen Nachtmahl ihre Betten aufgesucht. Während die Paladin vergleichsweise bequem geschlafen hatten, waren die Unterkünfte für die Rekruten nicht die Besten gewesen. Nun war der Morgen schon lange vorbei und während die übrigen im Moment nichts zu tun hatten, wollte sich Clay mit Garond unterreden und erfahren, was dieser für vorgesehen hatte. Der Klang der schweren Stiefel, die auf den hölzernen Boten traten, hallte an der hohen Decke des Raumes wieder, als Clay ihn betrat. Zu seiner Rechten saß Garond auf Gomez' Thron und war in irgendwelche Dokumente vertieft, während zwei weitere Offiziere an dem Tisch zu Clays Linken saßen und sich angeregt unterhielten. Mit einer kaum wahrnehmbaren Verbeugung trat Clay vor den Herrn der Burg und begrüßte ihn, wie es sich gehörte. Vielleicht würde schon bald er selbst auf diesem Thron sitzen und über die Geschicke des Minentals entscheiden. Doch das stand zumindest jetzt noch in den Sternen. Clay wusste ja nicht einmal, ob er selber dafür bereit war, auf Dauer ins Minental zu ziehen. Rasch waren die Begrüßungsfloskeln ausgetauscht und Clay erkundigte sich, ob es bereits Aufgaben für ihn zu tun gebe. Nach einer Weile des Nachdenkens nickte Garond langsam und deutete auf die Karte, die auf seinen Knien lag. "Wenn Ihr Euch nützlich machen wollt, könnt ihr mit ein paar Männern die Schürfstellen sichern und den Schürfern dort etwas Feuer unterm Hintern machen. Die sind schon lange überfällig. Außerdem soll es in der nördlichen Schürfstelle einen Minecrawlerüberfall gegeben haben. Seht doch mal nach, ob die Stollen schaden genommen haben. Wir haben schon zu lange nichts unternommen, aber nun müssen wir unbedingt wieder mehr Erz fördern. Mehr gibt es im Moment nicht zu tun. Das wäre dann alles." Nickend verabschiedete sich Clay von dem gefehlsgewohnten Burgherrn und trat nach einigen Schritten wieder ins Freie. Unverzüglich suchte der Paladin seine Ausrüstung zusammen und machte sich daran, ein paar Männer zusammenzustellen. Vielleicht war Uncle ja daran interessiert, ihm mit seinen Rekruten zu folgen. Eine Besserung Übung als das sichern der Schürfstellen konnte es für angehende Milizsoldaten oder gar Paladine gar nicht geben. Als er den Ausbilder gefunden hatte, unterbreitete er ihm schnell seinen Plan und wartete auf die Reaktion des Ritters. |
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01.02.2004, 14:37 | #274 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Uncle-Bin hatte die kleine Schlafpause genossen und sich am Vormittag mit dem Verzehr einer warmen Brühe beschäftigt. Dabei hatte er sich gleich über den aktuellen Stand im Minental informiert und so den Verzehr über einen elendig langen Zeitraum hinausgezögert. Immer wieder musste er den Schweinefraß am Feuerchen erhitzen, bis er es endlich geschafft hatte. Dann war Lord Clay vor ihm erschienen und hatte eine neue heilige Mission mitgebracht. Hör zu Uncle-Bin, Ausbilder und Held, Krieger und Sieger, König der Könige und Avatar des Guten... Guten... guten... Plötzlich riss eine brummige Stimme Uncle-Bin aus dem schönen Traum und holte ihn in die hässliche Wirklichkeit zurück. Neben ihm lag eine halb verzehrte stinkende Brühe und ein verrosteter Löffel. Guten Morgen Uncle-Bin. Ich habe eine Aufgabe für dich und deine Rekruten. Traust du es ihnen zu, mich zu den Schürferstellen zu begleiten und diese zu sichern? Uncle-Bin nahm sich einen weiteren Löffel des schleimigen Lebensretters und nickte. Gib ihnen noch ein paar Stunden und dann kann’s losgehen. Sie werden es schaffen und gute Soldaten werden oder draufgehen. Wer stirbt wäre unseren Ansprüchen sowieso nicht gewachsen. Sind ja keine Waschweiber... hehe... Auch nen Löffel von dem Zeug? Uncle-Bin guckte seinen Lord erwartungsvoll und in der Hoffnung, dass dieser den Fraß essen würde an. Doch Lord Clay schüttelte angewidert den Kopf, setzte sich aber dennoch neben Uncle auf die Bank. Wir müssen so starten, dass wir vor der nächsten Nacht die erste Schürferstelle erreichen. Im Dunkeln werden wir nicht weit kommen. Uncle lächelte und hielt dann den Teller wieder ans Feuerchen ran, damit sich seine Suppe mit Wärme versehen konnte... |
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01.02.2004, 15:05 | #275 | ||||||||||||
Shakuras Beiträge: 3.243 |
Die Feuerschleier, die sich majestätisch und preisend um den kränklichen Leib des alten Magiers schlängelten, lichteten sich langsam und fuhren zurück zu ihrem Ursprung.Das schimmernde Leuchten des großen Pentagramms, an dessen Ecken lodernde Kerzen standen, schwand nun auch allmählich.Shakuras schloss die Augen und genoß seine Wiederkehr nach so langer Zeit.Er hatte das Heiligtum seit dem Orkangriff, den man damals "Die Jagd" nannte, nicht mehr gesehen. Erinnerungen aus längst vergangenen Tagen, Jahren und Zeiten durchfluteten ihn.Hier wurde er ein zweites Mal zum Feuermagier ernannt.Die Lehren Corristos, seines alten Freundes, haben ihn mehr denn je geprägt und er hatte aus ihnen gelernt.Hier erfuhr er auch das richtige Leben.Nicht nur das damalige im Kloster, in dem nur Höhen existierten.Das Leben, das aus Höhen und Tiefen bestand... Der Greis öffnete seine Augen, die schon mit Feuchtigkeit benetzt waren.Er streckte seine Arme von sich und wanderte durch den Raum.Jeder Kontakt, jede Berührung löste eine weitere Erinnerung aus.Der alte Schriftenständer Corristos, an dem er Tag für Tag und Nacht für Nacht stand, um zu forschen und zu studieren.Traurig seufzte Shakuras.In gewisser Weise vermisste er die alten Zeiten.Seine Freunde ... seine wahren Freunde ... |
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