World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 23 |
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18.11.2003, 17:48 | #351 | |||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Von einem leisen Geräusch begleitet klappte Syrus den Deckel des Buches zu uns stellte das Werk wieder an seinen Platz im Regal, was zwar eigentlich nicht nötig war, da die Dämonen dies für gewöhnlich immer taten, aber es konnte nicht schaden selbst Hand an zu legen.Außerdem war der junge Dieb froh, dieses Buch endlich aus der Hand geben zu können. Obwohl er durchaus unglaublich froh war Zugang zu dieser riesigen Bibliothek zu haben und sich endlich, nach all den Jahren, wieder in Bücher vertiefen zu können, doch irgendwann wurde auch das zu viel und der Lehrling brauchte eine kleine Auszeit. Und der beste Ort zum Enspannen den Syrus im Kastell kannte, war zweifelsohne der idyllische Innenhof.Der Großteil des Erdgeschosses war dem jungen Dieb nun schon bekannt, also war es kein Problem mehr für ihn sich in den dunklen Gängen des Kastells zurechtzufinden.Er ging einfach von der Eingangshalle aus geradeaus weiter, und fand sich schon wenige Augenblicke später vor der riesigen Esche wieder, die im Gegensatz zu den meisten anderen Bäumen auf dieser Insel noch kein einziges Blatt verloren hatte. Die Blätter des gigantischen Baumes rauschten leise im Wind und irgendwo in den Zweigen musste sich wohl ein Vogelnest oder ewtas Ähnliches befinden, da Syrus ganz deutlich Vogelgezwitscher vernehmen konnte.Die frische Luft in tiefen Zügen einatmend setzte sich der Lehrling auf ein kleines Bänkchen und starrte einige Zeit lang in den Himmel. Er dachte darüber nach, wie gut es ihm hier im Kastell der Dämonenbeschwörer ging, und ob er den Erwartungen der höherrangigen Schwarzmagier gerecht werden würde. Der junge Dieb gab zwar sein Bestes und versuchte die Bücher, die für ihn bereitstanden, so gewissenhaft wie möglich zu lesen, doch er wusste nicht, ob er jemals in der Lage wäre, das Wesen und die Bedeutung Beliars gänzlich zu verstehen. Doch bis dahin war es ohnehin noch ein langer Weg und es war wahrscheinlich sinnlos sich weiter Gedanken darüber zu machen.Mit einem leichten, fast unhörbaren, Seufzen erhob sich Syrus von dem Bänkchen und warf noch einen letzten Blick über den Innenhof, bevor er sich wieder in das Kastell begab und in Richtung Refektorium ging um sich eine kleine Stärkung zu genehmigen. |
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18.11.2003, 18:02 | #352 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen stand in neuem Gewandt inmitten des großen magischen Übungsraumes und ließ sich die Schatten auf das Gesicht fallen. Die Nacht hatte sich über das Kastell gelegt und seine Bewohner aus den Löchern schlüpfen lassen. Auch Aylen hatte ihre Kammer verlassen, um sich im Schutze der Dunkelheit in Sachen Magie weiterzubilden. Schon seit Tagen hatte sie diesen alten Kasten nicht mehr verlassen, doch angesichts des schlechten Wetters bereute sie nichts. Langsam verstand sie, was diese Magier so luftscheu machte. Es war die ganz einmalige Atmosphäre, welche das Kastell durchströmte und einen gar nicht mehr weglassen wollte. Man gewöhnte sich daran, tagein tagaus in alten Büchern zu schmöckern oder sich im gemütlichen Refektorium vor einem warmen Kaminfeuer tellerweise leckere Speisen auftischen zu lassen, zumal die Küche des Kastells unerschöpflich schien. Sie musste nur aufpassen, dass das tägliche Faulenzen und Essen nicht auf die Figur schlug, das nämlich konnte mit dieser Lebensweise ganz schnell passieren. Tatendurstig schlug sie das Buch zu und wirbelte dabei eine größere Staubwolke auf. Sie hustete und legte das Magiebuch auf den Eichentisch, um sich auf die Praxis zu konzentrieren. Sie hatte jetzt sämtliche Seiten über das Licht und die Schattenflamme gelesen und war auf dem besten Weg, auch ihre praktische Durchführung immer besser zu beherrschen. An die untote Blutfliege jedoch wollte sie sich noch nicht wagen, ihr erschien dieser Spruch immer noch als sehr schwierig und sie scheute sich ein wenig vor dem ersten Versuch. Was, wenn das Tier mißglückte und sie es nicht bändigen konnte? Sicher auch eine lustige Vorstellung, doch sie wollte sie noch etwas hinauszögern. Bewaffnet mit nichts weiterem als ihrer Konzentration schloss sie die Augen. Das Licht ging bereits mit geöffneten Lidern, doch für die Schattenflamme musste sie noch mehr Kraft aufwenden, welche auch mehr Konzentration benötigte. Aylen hob die Hände und spürte sogleich eine warme Erscheinung über ihren geöffneten Handflächen. Sie öffnete die Augen, betrachtete ihre geschaffenen kleinen Schattenflammen voller Stolz. Heute zuckten beide gleichmäßig auf und ab, nicht so wie am Vortag, als noch eine ziemlich kümmerlich vor sich hinbrutzelte. Die Verbesserung füllte sie mit Stolz und ließ sie gleich noch etwas weiter gehen. Sie hob die beiden Energiebälle in die Höhe und feuerte den ersten gegen die Wand. Die schwarze Energie prallte gegen die Holzverkleidung und explodierte. Wäre der Raum nicht magisch versehen worden, hätte die Wand nun sicher eine schwarze Delle. Aylen warf die zweite Flamme, um ein Gefühl für den Wurf zu bekommen. Es war eigentlich nicht schwer, wenn man sich darauf konzentrierte, wo der Pfeil landen sollte. Das Zielen musste sie noch üben, aber mit der Konsistenz ihrer Flamme war sie bereits sehr zufrieden. Angespornt von ihrem Erfolg erschuf sie gleich eine weitere Schattenflamme, um das Treffen zu üben. |
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18.11.2003, 19:21 | #353 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Nach einigen Stunden intensiven Studierens und ein paar hundert gelesenen Seiten klappte Rhodgar geräuschvoll das Buch zu, welches er in den Händen hielt. Für heute hatte er genug getan, er hatte fast den gesamten Tag damit verbracht, in den Hallen der Literatur zu sitzen, und sich ganz und gar den Seiten hinzugeben. Nicht, dass er dagegen etwas einzuwänden hätte, jedoch machte dies das Leben nicht grade interessanter. Diese Zeit muss ich überbrücken, nein, ich muss sie nutzen. Wenn ich ersteinmal Magier bin, werde ich noch mehr Pflichten und einen Teil Verantwortung übertragen bekommen, und da muss ich vorbereitet sein. In diesen Gedanken versunken hatte er auch schon die Bibliothek verlassen, und machte sich auf den Weg zum Refektorium, um sich zu stärken, und vielleicht sogar einen guten Tropfen Wein zu in sich hinein laufen zu lassen (wenn Rhodgar von "einem Tropfen" redete, dann meinte er die Menge, die andere als einen Liter bezeichneten). Vor der Eingangstür des Refektoriums begegnete er Syrus. Schon erstaunlich, auch in der Hinsicht schienen die beiden sich sehr zu ähneln. Sie bekamen jedesmal etwa zur selben Zeit Hunger, und wenn sie das Bedürfnis verspürten, sich ein weng mit der Lehre Beliars auseinander zu setzen, trafen sie oft in der Bibliothek aufeinander. Oh, hallo Syrus. Was machst du denn hier? Nein, vergiss diese Frage, das ist ja offensichtlich. Man wird ja wohl kaum ins Refektorium gehen, um dort seine neu erlernte Magie ausüben zu können. Syrus nickte, und meinte: Da hast du recht, auch wenn wir als Lehrlinge ja noch nicht befugt geschweige denn fähig dazu sind, die Magie unseres dunklen Meisters zu wirken. Aber du hast Recht, ich will hier einen Happen essen, mein Magen knurrt ganz schön. Hast du übrigens schon diese wundervolle Luft und die nistenden Vögel in der Esche bemerkt? Rhodgar klärte seinen Gefährten darüber auf, dass dies wahrscheinlich die beiden Raben des Don seien, doch ganz sicher war er sich nicht. Doch er nickte nur kurz, und betrat dann mit Syrus das Refektorium. |
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18.11.2003, 19:40 | #354 | |||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Es war tatsächlich ein glücklicher, wenn auch merkwürdiger, Zufall, dass Syrus auf dem Weg zum Refektorium auf seinen Freund und seit neustem auch Mitlehrling Rhodgar traf, welcher anscheinend ebenfalls einen Happen essen wollte. Spontan beschlossen die Beiden, Rhodgars Aufnahme in den Zirkel zu feiern und nahmen gut gelaunt an einem großen Tisch Platz.Keiner der beiden Lehrlinge hatte die Möglichkeit mit dem jeweils anderen über ihre Speisewünsche zu sprechen, denn noch ehe ein einzelnes Wort über ihre Lippen glitt, kamen die edlen Köstlichkeiten wie von Geisterhand, an den Tisch geschwebt.Dazu erschien auch noch eine Flasche eines besonders guten khorinischen Weines, den sich in Normalfall nur besonders reiche Bürger und andere Adelige leisten konnten, es war schon erstaunlich wie das Kastell an solche Waren kam. Vor dem jungen Dieb setzte ein Teller auf, auf dem sich ein besonders zarten Stück Scavengerfleisch befand, mit einer Art von Kräutersoße übergossen. Welche Köstlichkeit sich auf Rhodgars Teller befand, konnte Syrus nicht genau feststellen, aber seine Aufmerksamkeit galt eher dem Weinglas in der Hand seines Freundes, welches sich in rekordtempo schon zweimal geleert hatte, der Junge schien ab einiges an Alkohol gewöhnt zu sein. Syrus trank ihn dagegen eher selten, weshalb er vorsichtiger mit dem edlen Wein war und sein Glas zu Anfang nur bis zur Hälfte füllte. Rhodgar, ich gratuliere dir erneut zu deiner Aufnahme, lass uns anstoßen! Mit lautem Klirren stießen die beiden Weingläser aneinander und einige Tropfen des kostbaren Getränks landeten auf dem Tisch.Binnen weniger Sekunden waren beide Gläser geleert und es wurde nachgeschenkt, was allerdings keinen der beiden Lehrlinge beunruhigte, es war sehr unwahrscheinlich, dass der Weinvorrat ds Kastells begrenzt war. Nun stürtzte sich Syrus auf das vorzügliche Mahl und schaufelte sich Bissen um Bissen in den Mund, sodass er ein paar Mal beinahe auf das Kauen und Schlucken vergaß. Nun, mein Freund, hast du heute noch etwas besonderes vor?Ich hoffe nicht, denn es scheint als könnte die Nacht noch lang werden. Grinste Syrus schon leicht beschwipst als er gerade das Glas seines Kumpanen füllte. |
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18.11.2003, 19:56 | #355 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar schaute amüsiert auf seinen Gegenüber. Syrus war schon leicht beschickert, er trank offenbar nicht oft, ganz im Gegensatz zu Rhodgar, wie der sich zähneknischend eingestehen musste. Er wusste selber, dass es an sich nichts wirklich positives war, sich des öfteren dem Rausch des Alkohols hinzugeben. Doch Syrus schenkte schon wieder nach, das war ja gradezu so, als ob er Rhodgar betrunken machen wollte. Doch tapfer griff Rhodgar erneut nach dem Glas, und kippte sich den halben Inhalt des süßen, gegärten Traubensaftes in den Rachen, wo er einige Sekunden noch das fruchtig frische Aroma genoß, bevor er schließlich schluckte. Nein, mein Freund, ich habe für heute genug studiert, wir können feiern bis unsre Heilerin meditate kommt. Wo steckt sie eigentlich? Diese Frage war ernst gemeint, Rhodgar hatte sie seiteiniger Zeit schon nicht mehr gesehen, sie hatte sich komplett abgeschottet. Dabei säße er doch ohne sie nicht in einer Lehrlingsrobe hier, könnte diesen köstlichen Wein nicht genießen, überhaupt, ohne sie wäre er sicherlich schon wieder zurück nach Khorinis aufgebrochen, wo er ja immer noch seine alte, bescheidenen Schmiede hatte. Schmunzelnd dachte Rhodgar daran, wie in diesem Moment Diebe wie Syrus durch die kalte, klare Abendluft in Khorinis schleichen würden, auf der Suche nach jemandem, dem sie im Schlaf um seinen Geldbeutel erleichtern könnten. Wenn sie dann bei seiner Schmiede ankämen, und dann feststellen müssten, dass er weder zu Hause war, noch dass er irgendwelche Kostbarkeiten dort gelagert hatte. "Nein, zuhause bin ich dort nicht mehr. Mein wahres Heim ist nun hier.", dachte er, und bemerkte bei dieser Gelegenheit, dass er sich in Khorinis nie wirklich zuhause gefühlt hatte. Dort hatte er niemanden gekannt, niemand hatte etwas mit ihm zu tun haben wollen. Erneut begoss er seine Aufnahme mit einem Glas Wein, bereits sein viertes. Nun war auch er schon ein wenig angeheitert, und zischte mit einem leichten Lallen aufgrund seiner immer schwerer werdenden Zunge: Weisst du, Syrus, irgendwann werden wir beide eine Reise unternehmen. Wir werden für eine kurze Zeit von hier fort gehen, und gen Süden reisen, Richtung Drakia. Dort wollte ich -hicks- dort wollte ich immer schon einmal hin. Wie siehts aus, wirst du mich begleiten? |
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18.11.2003, 20:17 | #356 | |||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Es war nach den paar Gläsern Wein schon erstaunlich schwierig für Syrus seine Gedanken unter Kontrolle zu halten und zu ordnen, ganz zu schweigen vom Ausformulieren der Selbigen. Nach Drakia wollte Rhodgar also, eine Stadt, welche dem jungen Dieb selbst in seinem jetzigen Zustand ein Begriff war.Während seiner Zeit als Tagedieb in Khorinis hatte er so manchen reichen Bürger von diesem Fischerdorf sprechen hören, viele von ihnen sprachen von alten Zeiten und wie gut man dort doch Geschäfte machen könnte. Nach Dra....nach...Drakadi....in dieses Städtchen also?Hör mal zu, ic schag dir was, wenn du willst, begleite ich dich nach..Dra...naja, in die Stadt da eben*hicks*. Syrus gab es auf wieter irgendwelche verständlichen Laute von sich geben zu wollen und ließ stattdessen leiber einen weiteren Schluck Wein die Kehle hinunterrinnen. Er dachte darüber nach wann er das letzte mal derartig betrunken war, doch konnte er sich an kein solches ereignis erinnern, er musste bei Gelegenheit mal in nüchternem Zustand darüber nachdenken. Mit verschwommenem und leicht schrägen Blick erkannte der junge Dieb, dass Rhodgar verzweifelt versuchte der leeren Weinflasche noch ein paar Tropfen des edlen Getränks zu entlocken.Er konnte seinem Freund nicht einfach so dabei zusehen, er musste ihm doch beistehen! Ruckartig erhob sich der betrunkene Lehrling von seinem Platz und landete dabei beinahe auf dem harten Steinboden. Heeehh...Ww..wirt!Noch ne Flasche von dem Zeug! Noch während Syrus diese Laute aussprach, wurde ihm klar, dass er einen Fehler begangen hatte und er setzte sich sofort wieder und tat so, als sei nichts geschehen.Nur wenige Augenblicke erschien eine neue Flasche auf dem Tisch, allerings nicht ohne einem Dämon, dem Syrus' Ausdrucksweise wohl nicht gefiel. Er hämmerte in seiner irrsinnigen Dämonensprache irgendetwas in den Schädel des jungen Diebes und verschwand dann wieder.Syrus hatte zwar kein "Wort" verstanden, doch die Kopfschmerzen reichten schon um ihm klar zu machen, dass sein Verlangen falsch war. Hui, die Typen sind echt merkwürdisch....da brauch ich doch gleich noch ein Tröpfchen.. Murmelte der Lehrling als er sich nachschenkte und dabei die Hälfte des Weines gleichmäßig am Boden verteilte. |
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18.11.2003, 20:37 | #357 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Was veranstaltete Syrus da nur? Diese Frage stellte sich Rhodgar immer und immer wieder, während er sich köstlich amüsierte, besonders als Syrus eine neue Flasche verlangte. Rhodgar füllte sich ebenfalls nocheinmal ein, und sah sich im Refektorium um. Die paar Leute die neben ihnen anwesend waren, schauten schon mit verdächtiger Skepsis auf die beiden Lehrlinge, die sich grinsend und wohl etwas zu laut unterhielten. Mittlerweile war auch Rhodgar nicht mehr wirklich in der Lage, klare, vernünftige und vor allem deutliche Worte aus seinem Mund zu schicken. D-Das ist sssehr sseehr gut, SSyruss, alsso, wir machen unss auf nach Drakia. Doch vorher... Den Satz ließ er unvollendet, da sich ihm ein Anblick bot, der an Schrägheit und Witz wohl kaum noch zu übertreffen war, wenn man sich im alkoholisierten Zustand befand: Syrus, der gänzlich zu viel von dem Wein zu sich genommen hatte, hatte die gesamte Zeit eigentlich eher ruhig, normal auf seinem Stuhl gesessen. Doch nun lehnte er sich nach hinten, wobei ihm ein lautes Gähnen entfuhr. Darauf hin mussten beide so lachen, dass Syrus, der wie gesagt im Gegensatz zu Rhodgar, der auf einer soliden Holzbank platz genommen hatte, sich zu weit nach hinten lehnte, und somit ins Wanken geriet. Hilflos um Hilfe grölend, und dabei doch lachend kippte er hintenüber, und blieb eine Zeit lang aus voller Kehle lachend in dieser Position liegen. Rhodgar, der wohl noch den klareren Kopf von beiden hatte, musste gackern, fasste sich jedoch bald wieder, setzte sich auf, und ging, nein, er wankte um den Tisch herum, um Syrus auf die Beine zu helfen, da sich dieser wohl nicht selber aus dieser prikären Situation befreien konnte. Syrus, machh z-zu, wir müssen hier weg. Die andrrren gucken schon s-so. Komm, ich helf dir auf. Das aber erwies sich als ziemlich schwierig, da Syrus sich weitaus besseres vorstellen konnte, als sich diesen Spaß jetzt entgehen zu lassen. Also versuchte er, Rhodgar zu sich auf den Boden zu ziehen, als dieser ihm die Hand reichte. Doch Rhodgar setzte sich durch, zog seinen Freund grinsend auf die Beine, legte einen Arm um ihn, um ihn ein wenig zu stüzen, da er anscheinend nicht mehr fähig war zu laufen. Doch sie kamen auf diese Art nur ein paar Schritte weit, und außerhalb des Refektoriums, in einem der schier end- und zahllosen Gänge des Kastells, ließ sich Syrus einfach auf den Boden fallen, und es hatte den Anschein, als sei er noch in der Bewegung eingeschlafen. So dachte sich Rhodgar nichts dabei, sank ebenfalls zu Boden, und schon bald war auch er eingeschlafen, wobei er den Oberschenkel seines Freundes als Kopfkissen benutzte. |
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19.11.2003, 10:34 | #358 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Gegen Mittag erreichte der Ex-Magier das Kastell, er wollte nur einen kurzen Halt einlegen... eigentlich. Schleichend trat er durch die große Pforte ins düstere Gemäuer der Schwarzmagier. Hier wo seine Wurzeln der Magie ruhten kam ihm wieder alles so vertraut vor, wenn es einen Weg zurück geben würde, hätte er sich niemals auf den verbotenen Weg begeben. Nein, er hätte das Kastell niemals verlassen, überhaupt hätte er so vieles anders gemacht. Den Tod der Menschen die er liebte... Shiva, Neo... Die Schwerter sind die Schlüssel der Siegel und so lange auch nur eines der Siegel noch existiert können die Schwerter nicht Schlüssel für das Portal nach Belzusia werden. Und vielleicht würde sich das Schwert des Wassers ja zu erkennen geben, wenn sein Siegel tot war. In seiner Verzweiflung war Kain bereit jedes noch so große Risiko einzugehen, er konnte so nicht weitermachen. Es ging einfach nicht, so allein durch die Wälder zu streifen, ohne Weg, ohne Ziel. Also widmete er sich wieder dem alten Ziel, die Reise nach Belzusia und die damit verbundene Sache mit den Siegeln und ihren Schlüsseln. Vielleicht konnte er dann endlich... Erlösung finden. Er durfte nicht sterben, nicht bevor seine Bestimmung als Auslöser für die Apokalypse erfüllt war, was ohnehin unweigerlich den Tod mit sich zog, da die Existenz dann aufgehoben werden würde. Und das völlig unabhängig davon welches Schicksal er gewählt hatte... doch er hatte doch eben keines der Schicksal gewählt, war das nicht ein Wiederspruch? Was war eigentlich nicht Paradox in dieser Geschichte? Warum war Rinoa zu Ulitma geworden? Oder warum war ausgerechnet Sylia, das nette Mädchen in Beyond, vor Shiva das Donnrasiegel? Warum gab es in unserer Zeit dann keine zwei Donnrasiegel? Wie konnte Jeromé aus der Zukunft in diese Zeit gelangen, welche Macht half ihm dabei? In der Bibliothek zog er vorsichtig das Hexenschwert aus der Scheide, er hob den Arm an und stach mit aller Kraft zu. "Richte Beliar schöne Grüße von mir aus", sprach er mit vollends schwarzen Augäpfeln, zog das Schwert wieder heraus und ließ es in seine Ruhestätte zurückkehren. Dann drehte er sich um und verließ hastig das Kastell wieder. |
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19.11.2003, 10:43 | #359 | |||||||||
eiskalter Engel Beiträge: 49 |
Er sah sie ganz deutlich vor ihm... wie sie dalag im kalten Sand... Es war so viel geschehen in dem letzten halben Jahr... sie hatte Kain schließlich Kal wiedergetroffen, sie hatte erfahren das Neo gestorben war... sie war Amazone geworden und hatte sich weit nach oben gekämpft, Hummelchen... Thaleiia und ihr Tod... ... ... Fee... ein letztes Lächeln machte sich auf dem Gesicht der Amazone breit, die Rüstung war einfach zu schwer um sich oben zu halten, ein paar Sekunden lang hatte sie noch versucht die schweren Metallteile abzulegen, doch vergebens... Es war so einzigartig, so wahnsinnig schnell... Die Ballista schleuderte ihre tödliche Fracht und brach das Holze des kleinen Boots in Stücke, sie spürte noch ein Kribbeln im Bauch, dann sah sie die beiden Bolzen in ihrer Brust steckend, dann versank sie in der Unendlichkeit des Ozeans. War dies ihr Schicksal? Auf jeden Fall war es ihre Geschichte, die nun ihr Ende nahm. Gern hätte sie sich noch von Kain verabschiedet, ihrem einzigen Freund. Doch sie würde auf ihn warten im Tod... In der Schwerelosigkeit zogen ihre Lungen krampfhaft alles in sich hinein, das Wasser war überall über, unter, neben und jetzt sogar in ihr. Warum nur? Warum musste es so enden? Die war ihr Schicksal, ihre Geschichte. Sie endet hier. Sie würde warten im Tod, bei Donnra, der Göttin. Ein gleißendes Licht tat sich auf und ergriff ihre Hand... Neo... "Komm Shiva, lass und zusammen warten... auf Kain." "Ja." Der leblose Körper trieb im Wasser umher, er war Tod und die Seele? Bei der Göttin. Dies war die Geschichte von Shiva, ein Mädchen das stets ein schweres Leben hatten und immer Qualen durchlitt, sie durfte niemals glücklich werden. Die war ihr Schicksal, ihre Geschichte. Sie endet hier. Und so lag er nun da auf dem kalten Marmorboden mitten in der Bibliothek des Wissens, dem Herz des Kastells. Er hatte keine besonderen Kräfte, keine übergroße geistige Kraft und besonders stark war er körperlich auch nicht. Sein Schicksal war das eines einfachen Bauers und sein Dasein als Adanossiegel brachte ihm keinen einzigen Vorteil. Das war seine erbärmliche Geschichte, sie war nicht lang und nicht schön, er konnte keinen Blumenpott damit gewinnen. Ewig war er allein und nichts hatte er zu tun, der Tod war gar keine allzu schlechte Alternative. Kal Nefarius, eingegangen in Beliars Reich am 19. Tag des Vorwintermonats um 11.43 Uhr. |
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19.11.2003, 16:16 | #360 | |||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Es waren nicht mehr als einige leise Schrite auf dem Steinboden des Kastells notwendig, um Syrus aus seinem leichten Schlaf zu erwecken. Von hämmernden Kopfschmerzen begleitet öffnete der junge Dieb die Augen und musste entsetzt feststellen, dass er sich gegen die Wand gelehnt in einem dunklen Gang des Kastells befand.Neben ihm lag Rhodgar, der noch fest zu schlafen schien und irgendetwas vor sich hermurmelte. Einige Minuten lang konnte der Lehrling sich selbst beim besten Willen nicht daran erinnern, wieso er hier herumlungerte, doch nachdem er die leere Weinflasche in der Hand seines Freundes bemerkte, fielen ihm die Ereignisse des Vortages wieder ein. Es war eine Schande wie er sich aufgeführt hatte, er konnte froh sein, wenn sein gedankenloses Verhalten zu keinen Konsequenzen führte.Ruckartig richtete Syrus sich auf und taumelte ein paar Schritte an der Wand entlang, bis er sein Gleichgewicht wiedererlangte und halbwegs sicher stehen konnte. Der junge Dieb überlegte kurz, ob er auch Rhodgar wecken sollte, doch sein Freund hatte bei Weitem mehr getrunken als er und konnte wahrscheinlich ein paar zusätzliche Stunden Schlaf gut vertragen. Auch wenn die Kopfschmerzen des Lehrlings nicht so grausam waren wie jene, die bei einem "Gespräch" mit den Dämonen entstanden, waren sie trotzdem stark genug um Syrus an seinen Studien zu hindern. Er konnte sich gar nicht vorstellen, in seinem miserablen Zustand in die Bibliothek zu gehen und irgendwelche merkwürdigen Schriftzeichen aus alter Zeit zu entziffern, das würde seinen Kopf wohl zum platzen bringen. Sobald der junge Dieb die Orientierung wiedergefunden hatte, machte er sich auf den Weg in das Refektoium, weniger um etwas zu essen, sondern um sich bei dem Dämon zu entschuldigen, den er gestern unter starkem alkoholeinfluss als Wirt bezeichnet hatte. Als Syrus den Speiseraum betrat war ihm, als ob ihm das Wesen beliars einen finsteren Blick zuwarf, aber das war wohl lediglich Einbildung da Dämonen so etwas wie Gefühle nicht besaßen, zumindest vermutete er das. Der Lehrling nahm an dem selben Tisch platz, an dem er am Vortag mit Rhodgar gefeiert hatte und dachte an ein gutes Glas Milch, welches seinen Kater etwas lindern sollte.Schon wenige Augenblicke später schien ein vollen Glas vor ihm, das er hastig in einem einzigen Zug entleerte. Nachdem er sich die Lippen trockengewischt hatte, ging er auf einen der Dämonen zu und formulierte die Worte, die er ihm vortragen wollte. Noch ehe der junge Dieb in der Lage war seinen Mund zu öffnen und die Entschuldigung aussprechen wollte, gab ihm das Wesen aus der Unterwelt mit einem Schnaufen zu verstehen, dass er verstanden hatte. Syrus konnte sich ein leichtes Lächeln aufgrund der unglaublichen Fähigkeiten des Dämonen nicht verkneifen, aber vielleicht war er auch nur froh darüber, dass die Dämonen anscheinend keine Strafe über ihn verhängt hatten. Da der Lehrling nun ohnehin nicht wusste, was er machen sollte, begab er sich in den Innenhof um dort bei frischer Luft etwas auszuspannen. |
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19.11.2003, 18:24 | #361 | |||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Fee hatte gerade ihre kleine Lederflasche dem Küchendämonen gegeben um es wieder mit neuem Wasser, welches hier aus dem Brunnen geschöpft wurde, zu füllen, als ein wild stürmisches Mädchen die Tür durch ihren Schwung fast aus den Angeln riss und beim Anblick der Dämonenbeschwörerin sie gleich mit einer heftigen Umarmung niederreißen wollte. Von der Last überwältigt konnte sie sich gerade noch an der Tischkante des dunkelbraunen alten Tisches festhalten, um nicht samt Stuhl umzukippen, aber sie vernahm es dem stürmischen Kind nicht übel, selbst wenn die Fee gestürzt wäre. Amydala war die Einzige, die Xalvina nicht fürchtete, sondern als Mitmensch genauso in ihr Herz geschlossen hatte. Die Fee selbst verstand es nicht, denn sie konnte umgekehrt niemanden so richtig trauen und selbst wenn sie es versuchte, dann war dieses Vertrauen längst nicht dasselbe, was Menschen untereinander von dem verstanden. Doch auch wenn sie es nicht zugab, so traute sie Amydala mehr als jedem anderen Dämonenbeschwörer im Kastell. Vielleicht weil sie außer Amydala niemanden richtig zu Gesicht bekam. Vielleicht auch nur, weil sie zu verschlossen war um dies zu sehen. Eine Weile war Xalvinas Stimme blockiert, denn sie brachte zunächst kein Wort raus, bis sich der feste Eisengriff Amydalas löste. Zwar versuchte die Fee zu lächeln, aber schnell versank dieses wieder in ihrer sonstigen eisigen Mimik, hinfort unter ihren Eisenpanzer, aufgebaut von Kälte und Gefühllosigkeit und alle Wärme war wieder mal aus ihrem Gesicht entzogen. Schnell glitten ihre wachsamen Adleraugen, deren violett leuchtenden Pupillen ein seltsamen leeren scharfen Blick verliehen, über Amydalas Gesicht, ihrem herzigem Lächeln hinunter über ihre Kleidung – zumindest was man Kleidung nennen konnte. Sie erkannte noch unter den Resten einer verkokelten Schwarzmagierrobe, dass Amydala bereits zu einer Magierin wie sie selbst ernannt worden war. Doch auch die Robe schien Amydalas Pechsträhne und Tollpatschigkeit verstecken zu können. „Kaum wirst du eine Magierin und schon beginnst du mich zu imitieren. Es passiert einer Pendlerin wie mir schnell, dass meine Kleidung von meinen Wanderungen durch die Welten der Menschen ziemlich mitgenommen wird, aber du hast es doch nicht nötig, das kostbare Geschenk des Kastells zu verunstalten. Was soll ich sagen. Brandlöcher, der ganze untere Rock der Robe ist abgerissen und fort und der Rest – ich darf es doch so mal nennen – besitzt jede Menge Russflecken. Ich dachte, ich seihe für euch Menschen schon ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber anscheinend bist du unschlagbar… In ihrer frostigen Stimme lag ein Unterton eines Eishauchs von Ironie, als sie das Mädchen begutachtete und einen Fetzen ihrer Robe hochhob, welcher noch von wenigen Fäden am Rock hing. Sie starrte Amydala kurz in ihre Augen als sie ihren rechten Arm zügig anpackte und für einen Augenblick die Augen verschloss. „Du bist ziemlich kalt. Frierst du nicht?“ Sie blickte ihr weiter in die Augen. Zwar schien Amydala antworten zu wollen, doch konnte sich die Fee die Antwort bereits erraten. „Hier nimm meinen schwarzen Mantel solange. Du solltest auf dich aufpassen.“ Xalvina nahm in jenem Moment die Lederflasche von dem Dämonen entgegen und blickte wieder seitwärts auf das Buch. Ob sich die Zeichen nun wieder offenbaren würden oder auch bei der Anwesenheit eines Anderen im Verborgenen blieben? Still drehte sie sich um und begab sich zurück zum Tisch zum Wälzer und öffnete es bewusst mit einem schnellen Ruck in der Hoffnung, dass die Zeichen wieder da wären. Aber innerlich schien ihr bereits die Antwort bewusst zu sein und auch als sie es öffnete, enthielt es nur abertausende hauchdünne zartweiße Pergamentblätter. Lautlos seufzte sie und schloss es wieder, nahm es an die Brust und wendete sich stillschweigend Amydala zu, die Neugierig blickte. |
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19.11.2003, 20:06 | #362 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar öffnete erst sein rechtes Auge, dann versuchte er, das Linke Augenlied zu heben, doch gelang es ihm nicht wirklich. Also fielen ihm wieder beide Augen zu, doch er versuchte trotzdem, sich aufzurichten. Er stand taumelnd auf, stützte sich an der Wand an, und musste mit großem Entsetzen Feststellen, dass die Weinflasche, die er noch immer in seiner Hand hielt, leer war. Nein, es war nicht die Tatsache, dass kein Tropfen Wein mehr in ihr enthalten war, vielmehr beunruhigte ihr blosser Anblick Rhodgar so sehr, dass er sogleich anfing zu zittern. Er hatte einen totalen Filmriss erlitten, jedoch konnte er sich ausmahlen, nein, er ahnte mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, was gestern Abend vorgefallen sein musste. Es bedeutete nie etwas Gutes, wenn man mit einem beil Beliar überaus starken Kater und einer Flasche Wein in der Hand in einem Korridor erwacht, auf dem Boden liegend. Es war letztendlich Syrus gewesen, der ihn unabsichtlich, wie Rhodgar vermutete, geweckt hatte, als er versuchte, sich so leise wie es ihm möglich war zu entfernen. Ouah, mein Schädel. Warum bin ich nur so ein Hornochse, und lasse mich vollaufen? Das kann ich mir jetzt nicht mehr leisten. Rhodgar wusste aber, wie er sich gegen die hämmernden Schmerzen in seinem Kopf, die so groß waren, dass selbst er sich eine gedankliche Konversation mit einem Dämon geradezu herbeisehnte. Er schlenderte in Richtung Refektorium, wozu er nicht lange Zeit benötigte, er war ja direkt vor der Eingangstür eingeschlafen und schließlich auch wieder aufgewacht. Als er den Speisesaal betrat, kam schon ein Dämon angeschwebt, und wie um seine Kopfschmerzen ins unermässliche zu steigern, fauchte er einige unverständliche Sachen in Rhodgars Kopf, so dass der erschöpft zusammensank, und nur knapp verhindern konnte, auf dem harten Steinboden aufzuschlagen. Er ließ sich auf der Bank nieder, die direkt neben ihm stand. Anschließend dachte er ganz fest an ein Glas mit reinem, kühlen und belebenden Wasser. Er hatte in einem Buch gelesen, dass das Wasser hier im Kastell eine Art magische Reinigungswirkung hatte, es befreite den Körper von aller Erschöpfung. Schon schwebte ein ganzer Krug davon af ihn zu, und wurde auf seinem Tisch niedergelassen. Mit dröhnendem Schädel führte Rhodgar in zum Mund, und ließ das erquickende Getränk in sich hinein fließen. Augenblicklich durchflutete ihn eine angenehm kalte Welle, sein Körper baute in sekundenschnelle neue Energie an, die nur darum bettelte, mit irgendeiner Aktivität wieder verbraucht zu werden. Doch dafür hatte Rhodgar keine Nerven, geschweige denn die Zeit. Er nahm sich vor, sich heute zum ersten Mal, seit er im Kastell angekommen war, in die Badestube zu begeben. Tatsächlich hatte er ein Bad dringend nötig, wie er selbst fand. |
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19.11.2003, 20:29 | #363 | |||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Staub quoll aus dem Buch das mit einem leisen Knall zugeschlagen wurde. Keinerlei nützliche Informaton war für Azathot darin gewesen, lediglich eine Einleitung, was MAgei überhaupt sei, ihre Gefahren bei unsachgemäßer anwendung, die Verantwortung mit der mit ihr umzugehen war, das übliche eben, was Schülern mitgegeben wurde wenn sie etwas vollkommen neues erfahren. Erstaunlich eiegtnlich dass man ein dermaßen uninforamtives Buch derart vollschreiben konnte. Aber nun schien ein interessanteres Buch dranzukommen, zwar konnte der Magier den verblassten Titel nicht lesen, doch die Inhaltbeschreibung war recht vielversprechnd "Anfängermagie in Theorie und praktischer Anwendung" Schnell blätterte er weiter, immerhin wollte er schnelle Fortschritte machen um seinen Meister nicht zu enttäuschen. Fast wünschte er sich er hätte es nicht getan, dutzende eng geschriebene Zeilen bemühten sich noch gerade so auf die Seite zu passen. Wie sollte er das alles in so kurzer Zeit lesen, aber vielleicht war das ja auch nicht notwendig, aber auf jeden Fall sollte er sich beeilen und schon verlagerte er alle seine Gedanken auf die eng beschreibenen Seiten vor ihm, überflog hastig Wort für Wort und sog alles was darin stand wissbegierig in sich auf. "Die Lichtkugel, der einfachste Spruch in der MAgie der Schwarzmagier, unterscheidet sich stark von anderen Lichtkugeln anderer Magieschulen. Während bei anderen Schulen das Licht der Umgebung in einen einzigsten hellen Ball verbindet bezieht diese Kugel ihre Energie aus der umgebenden Dunkelheit, indem sie sie einfach aufsaugt und so alles andere heller erscheint. Obwohl sie für erfahrenen Magier ohne Mühen zu zaubern ist können sich Neulinge recht schwer an ihr tun, was jedoch nicht am Spruch ansich sondern an der ungewohnten handhabung der Magie liegt. Als grundlegende Tipps seien hier gennant, dass der Schüler eine tiefe Konzentration aufbauen sollte..." eine kleine Ewigkeit später blickte ein Magier von seiner Lektüre auf, die ihn für lange Zeit gefesselt hatte doch auch sie war nun zu großen Teilen gelesen, lediglich einige weitere Tipps für Magier die bereits erfahrungen mit Magie gemacht haben. So gewappnet fühlte der Magier sich bereit seine ersten Experimente mit der Magie des dunklen Gottes zu machen. Mit einer beiläufigen Handbewegung steurte er seine Schritte hinaus aus den Hallen der Bibliothek, während er die Robe, die er zum besseren Lesen aus dem Gesciht genommen hatte, wieder hochzog. In der Einagngshalle wandte er sich ziellos an eien Tür und trat hindurch und hatte Glück, lediglich ein schwacher Schimmer erhellte das Zimmer. Der perfekte Ort um zu üben. Fest umgriff der Magier die magische Rune, streichelte leicht über die Oberfläche. Kunstvoll war sie gearbeitet, keine Unebenheit konnte man fühlen, bsi auf die Feinen Linien die die eigentliche Magie des Steines ausamchten. Nun sperrte Azathot alle Gedanken aus seinem Kopf aus, schloss die Augen und fing an leise die Worte zu murmeln welche in dem Buch aufgeschreiben waren. Eine woge aus reiner Energie überlief den Körper des Magiers, jedes Haar stellte sich auf seinem Krper auf, seine Arme wurden heiß, während gelichzeitig jedes Gefühl aus seinen Beinen wich. Immer noch die Worte murmelnd verstärkte der Magier noch einmal seine Konzentration während er seine Arme unbwusst von sich streckte. Langsam ebbte die Woge der Energie die er verspürt hatte wieder ab udn als sich die Lieder wieder hoben schwebte direkt vor seinem Gesciht eine Kugel die ein blendend weißes Licht austrahlte und dennoch war ihre Oberfläche von einer schwärze wie man sie nichteinmal im Kastell wiederfand. Immer wieder bildeten sich Blasen die die glatte, geleeartige Oberfläche überwanderten und hier und da war ein Riss aus dem gut sichtbar Fäden an Dunkelheit in die erhellte Umgebung gestrahlt wurde. Erstaunt über seine eigene Schöpfung betrachtete Azathot die Kugel aus reiner Dunkelheit, doch hielt er dabei seine Konzentration nicht weiter aufrecht und die Dunkelheit nutzte diese Chance und brach aus ihrem Gefängnis aus. Ein wunderbares Spektakel bot sich Azatot als die Kugel in die Breite auffächerte und sich dann verflüchtigte, doch wurde es nicht wieder dunkel sondern die Helligkeit blieb. Doch auch dieses Phänomen konnte der MAgier recht schnell ergründen,a sl er auf die Rune in seiner HAnd hinabblickte. Seine Hand zeigte nun die gleiche Oberfläche wie die Lichtkugel vorher. Eine schwarze Oberfläche die ein unnatürliches Licht austrahlte und lediglich die Knochen schimmerten weißlich hindurch und auch seine andere Hand sah genauso aus und ein Blick unter die Robe bestätigte die Vermutung, dass sich dieser Effekt auf seinen ganzen Körper fortsetzte, die Vorstellugn war zwar Suspekt aber nun war der Magier selbst zu einer "lichtkugel" geworden. Er konnte nur hoffen dass sein Lehrmeister eine Idee dagegen hatte wenn er ihn fand |
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19.11.2003, 21:14 | #364 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar verließ das Refektorium, um sich letztendlich in Richtung Badestube aufzumachen. Trotz des reinigenden Wassers konnte er seine Schritte nicht vollständig koordinieren. So kam es, dass er immer mal wieder den einen Fuß vor seinem anderen einfach stehen ließ, und somit oft drohte, zu stolpern, er konnte sich jedoch jedesmal wieder selbst fangen und aufrichten. Auf dem Weg zum Bad blickte er durch ein Fenster auf den Innenhof, und sah Syrus auf der Bank, die rund um die Esche aufgestellt war, sitzen, den Kopf merkwürdig hängend, und irgendwie schien es Rhodgar, als würde der junge Lehrling fast einschlafen. Er unterbrach sein Vorhaben vorerst, und trat in den Innenhof, stellte sich vor Syrus, der ihn nicht bemerkte als Rhodgar mit einer Hand wedelnd so vor ihm da stand. Hallo, jemand anwesend? Erst nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, begann Syrus damit, seinen Kopf leicht anzuheben, doch als er Rhodgar erblickte, fiel sein Kinn sofort wieder auf seinem Brustkorb. Er atmete einmal tief durch, und ließ dann ein paar Laute aus seinem Mund, die Rhodgar nur schwer verstehen konnte, weil Syrus eindeutig nuschelte. Oh, hallo. Tut mir leid, ich kann jetzt nicht wirklich viel reden, ich bin immer noch hundsmüde. Und mir dröhnt der Schädel. Mich wundert allerdings, dass du so munter bist. Du hast doch gestern abend weitaus mehr getrunken als ich... bist du soviel alkohol etwa wirklich gewöhnt? Rhodgar musste lachen, als er in Syrus Gesicht schaute. Bleich war er, und die Kopfschmerzen spiegelten sich in seinen Gesichtszügen. Und da fiel es ihm wieder ein. Natürlich, er hatte gestern Abend mit Syrus seine Aufnahme gefeiert. Das große, schwarze Loch in seinem Gedächtnis füllte sich nach und nach mit den Erinnerungen an die vergangene Nacht. Während er so nachdachte, leiß Syrus einen wirklich kläglichen und erbärmlichen Laut von sich geben. Das musste wohl wirklich ein ziemlich schlimmes Gefühl für ihn sein. Rhodgar fühlte sich schuldig, und da er noch den Krug mit dem im Refektorium erhaltenen Wasser in der Hand hielt, streckte er seinen Arm aus und reichte ihn zu Syrus. Hier, mein Freund, das ist die Sache, die mich so munter gemacht hat. Mir ging es eben nicht anders als dir, bis ich davon getrunken habe. Misstrauisch blickte Syrus auf das Getränk, dass Rhodgar ihm anbot. Er überlegte kurz: Schaden konnte es ihm nicht, er konnte sich nicht vorstellen, jemals in eine unangenehmere Situation zu geraten als in die jetzige. Also nahm er den Krug, und trank ihn bis auf den letzten Tropfen leer, und auch bei ihm zeigte das Wasser binnen Sekunden seine erstaunliche Wirkung. Mit einen Mal schossen Ausdruck und Farbe zurück in das Gesicht des jungen Diebes. Wahrlich, dieses Wasser muss über magische Kraft verfügen. Das ideale Mittel gegen einen dröhnenden Schädel. Danke Rhodgar. Fasziniert blickte Syrus auf den nun leeren Krug. Woher hatte Rhodgar das nur gewusst? Er sagte, er habe es in einem Buch gelesen, doch warum bei Beliar war Syrus nicht ebenfalls über diese Stelle in einem der literarischen Werke gestolpert? Auf alle Fälle hatte Rhodgar ihm geholfen, seinen Zustand zum besseren zu wenden, dafür war Syrus ihm sehr dankbar. Nocheinmal sei dir Dank zugesagt, mein Freund. Wenn ich etwas für dich tun kann, dann lass es mich nur Wissen, ich werde alles in meiner Macht stehende tun. Rhodgar dachte nach, und betrachtete den eleganten Zopf, den Syrus sich aus seinen feuerroten Haaren geflochten hatte. Seine eigene Mähne lag ihm wie üblich störrisch auf dem Rücken, da kam ihm eine Idee. Ja, Syrus, es gibt da etwas, was du für mich tun könntest. Ich bin auf dem Weg zur Badestube, und anschließend würde ich dich bitten, mir ebenfalls einen so herausstechenden Zopf zu flechten, wenn dir dies möglich ist. Meine Haare können ja nicht bis ins Unermässliche wachsen. Syrus schaute belustigt auf die Haarpracht, die Rhodgar täglich mit sich rumzutragen hatte. Ja, er würde ihm einen exzellenten Zopf flechten, was Rhodgar sehr zu freuen schien. Syrus grinste und meinte, dass er sein Bestes versuchen würde, aber vorerst sollte Rhodgar sich baden gehen, und sie würden sich später bestimmt irgendwann über den Weg laufen, da er immoment keine Zeit habe. Als sich Rhodgar schon umgedreht hatte, rief Syrus ihm vorsichtshalber nocheinmal hinterher: Aber die Sache mit deinen Haarem machen wir heute noch. |
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20.11.2003, 14:26 | #365 | |||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala lächelte die Fee freundlich an sie war froh , dass sie endlich wieder Xalvina sehen konnte. Sie hatte eine lange Zeit damit verbracht die ganze Magie zu lernen. „Nun ja Xalvi du weißt doch , dass ich gerne mit dem Feuer spiele “ sagte die Magierin lachend. „ Nein ich lerne gerade die Schattenflamme zu beherrschen und ja habe mit einer anderen Magierin trainiert leider wurde ich von ihr etwas angekokelt... Aber ich beherrsche den Lichtzauber bereits , allerdings nur in den Übungsräumen die Rune kriege ich hoffentlich später aber Olirie hat sich noch nicht blicken lassen “ sprach Amydala stolz. Sie hatte sich sehr viel Mühe gegeben das Zaubern zu erlernen und es war nicht immer leicht gewesen erst recht diese Frau von Magierin diese Aylen die Amydala einfach so angezündet hatte. „ Ja ich fand es aber sehr lustig so rumzulaufen, weißt du es ist schwer solche Zauber zu beherrschen. “ sprach Amydala und bemerkte wie Xalvina einen enttäuschten blick in Richtung eines Buches ging. „Was ist denn das für ein Buch?“ fragte Amydala. |
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20.11.2003, 17:12 | #366 | |||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Das Geräusch von Syrus' Lederstiefeln, welche auf dem Steinboden des Kastells ausetzten, war in den Gängen des Schwarzmagierheims zu hören, als der Lehrling aus seinem Zimmer kam und die Tür hinter sich schloss. Heute ging es ihm, im Vergleich zum gestrigen Tage, schon sehr viel besser, seine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen und auch seine Bewegungen hatte er nun wieder vollständig unter Kontrolle. Mit gemütlich-langsamen Schritten schlenderte der junge Dieb über den dunkelroten Teppich, welcher sich allem Anschein nach durch das gesamte Kastell zog und hielt die Augen nach seinem Freund Rhodgar offen, dem er versprochen hatte, ihm bei seinen Haaren zu helfen. Syrus war zwar kein professioneller Barbier und konnte ihm keine perfekte Frisur verpassen, doch da auch seine Haarpracht nicht zu den Einfachsten zählte, hatte er einiges an Erfahung. Da der junge Dieb ohnehin nicht wusste, wo sein Freund sich aufhielt, beschloss er dessen Zimmer zu suchen, vorrausgesetzt er hatte überhaupt schon Eines, denn noch vor kurzem hatte er ihn gefragt, wen man ansprechen müsste um einen Raum zugewiesen zu bekommen. Soweit Syrus wusste, war die Magie des Kastells in diesem Stockwert bei Weitem stärker als im Erdgeschoss, und manchmal, so erzählte man ihm, verschoben sich die Räume und man hatte einige Probleme sein eigenes Zimmer wiederzufinden. Doch der Lehrling war sich ganz sicher, dass er Rhodgars Zimmer finden würde wenn er sich darauf konzentrierte und den Gang entlangging.Schon nach wenigen Schritten kam Syrus an einer Tür vorbei, die seiner zum verwechseln ähnlich sah, doch das taten alle Türen hier, also beachtete er den Eingang nicht weiter und setzte seinen Weg fort. Dann blieb er plötzlich stehen, er dachte nun die richtige Tür vor sich zu sehen und legte seine Hand vorsichtig auf den Türknauf.Niemand konnte genau wissen, was sich dahinter befand und Syrus standen die Schweißperlen auf der Stirn als er darüber nachdachte, was ihn erwarten könnte.Vielleicht war es Rhodgars Zimmer, aber vielleicht war es auch eine Folterkammer der Dämonen oder gar das Gemach eines höherrangigen Schwarzmagiers. Mit zittrigen Fingern drehte der junge Dieb den Knauf um die eigene Achse und drückte die Tür langsam auf.Der Lehrling warf einen zaghaften Blick und erkannte zu seiner Überraschung eine kleine, leere Kammer.Lediglich ein paar Spinnenweben hingen an den rauhen Steinmauern und ein altes, brüchiges Bücherregal, welches jeden moment zusammenbrechen könnte, befanden sich darin. Syrus war zwar ein wenig enttäuscht darüber, dass ihn sein Instinkt getäuscht hatte und dies nicht Rhodgars Zimmer war, doch die Freude nicht in irgendeinen gefährlichen Raum gerannt zu sein überwiegte dennoch. Von Neugier getrieben beschloss der junge Dieb sich in dem Zimmer etwas umzusehen und er versuchte in der dunklen Kammer etwas zu erkennen. Soweit der Lehrling sehen konnte war darin allerdings nichts zu finden, außer einem vergilbten Stück Pergament, welches ganz allein in dem maroden Bücherregal lag. In der Dunkelheit konnte Syrus keinen einzigen Buchstaben entziffern also steckte er das Pergament in eine Tasche seiner Robe und beschloss, es sich bei Gelegenheit näher anzusehen, unter Umständen stand ja etwas interessantes darauf und der Lehrling nahm nicht an, dass irgendjemand diesen Zettel hier vermissen würde. Syrus wollte es nicht erneut wagen eine Tür zu öffnen, also gab er die Suche nach Rhodgars Zimmer auf und begab sich in das Refektorium um eine Kleinigkeit zu essen. |
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20.11.2003, 19:38 | #367 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Ein kleinwenig enttäuscht war Rhodgar gewesen, doch nur im ersten Moment. Seine Stimmung war auf Syrus wahrscheinlich unbedachte Äußerung "Ich habe jetzt Wichtigeres zu tun" herbeizuführen. Rhodgar war ein sehr emotionaler Mensch, und auch wenn Syrus es nicht ernst gemeint hatte, ging es ihm doch sehr nahe. Doch diese miese Laune verging Augenblicklich, als Rhodgar in der Badestube ankam. Es gab hier ein großes Becken, und ein etwas kleineres, über dem jedoch Dampfschwaden herzogen, und das Wasser blubberte und gluckerte anziehend. Niemand onst war zu erkennen, so legte Rhodgar seine Lehrlingsrobe ab, und legte sie kurzerhand auf den Boden. Er hatte nicht vor, hier Stunden zu verbringen, doch das herrlich und angenehm warme Wasser im Sprudelbecken stellte seine Willenskraft auf eine harte Probe. Dies war ein Teil des Kastells, in dem man sicherlich einen ganzen Tag zubringen konnte. Doch so schnell wie ihn die sprudelnden Wassermassen aus ihrem wohltuenden Bann entließen, machte er sich mit einem purpurnen Handtuch trocken, zog seine Robe wieder an und verließ den Raum der Entspannung. Hier bin ich nicht das letzte Mal gewesen, verlass dich drauf. rief er dem Raum er in überschwinglich guter Laune zu, und sein Echo hallte noch ein wenig nach. Doch wohin nun? Rhodgar ließ sich dabei von seinem Magen leiten, und dieser sagte ihm klar und deutlich: Begib dich ins Refektorium. Doch nicht nur sein Magen war dafür, auch sein Verstand sagte ihm, dass sich ihm dort eventuell eine Möglichkeit bieten würde, mit Syrus wegen seiner Haare zu sprechen. Und tatsächlich, als er das Refektorium betrat, sah er Syrus an dem Tisch sitzen, der noch vor einem Tag als Kneipentisch missbraucht wurde. Mit einem Grinsen und einem Zähneknirschen dachte Rhodgar an Syrus´ und seinen Alkoholüberkonsum der letzten Nacht. Doch Syrus hatte ihn bemerkt, winkte ihn zu sich und bedeutete ihm, sich zu setzen. |
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20.11.2003, 19:53 | #368 | |||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Freudig blickte der junge Dieb von dem leckeren Stück Schinken, welcher vor ihm auf den Tisch lag, auf als die Stimme seines Freundes Rhodgar vernahm, der gerade das Refektorium betreten hatte. Ich grüße dich, schön dich zu sehen! Komm setzt dich zu mir und nimm einen kleinen Bissen zu dir, danach können wir über deine Haare sprechen. Anscheinend gefiel Rhodgar diese Idee denn er setzte sich ohne ein weiteres Wort zu sagen zu Tisch und bestellte ebenfalls etwas Schinken und Brot. Während sich die beiden Lehrlinge über ihre kleine Feier und einige andere Dinge des kastells unterhielten verschlangen sie die grßzügigen Portionen und tranken daraufhin Beide ein Glas Wasser, auf Alkohol hatten sie wohl für in den nächsten Wochen nicht besonders viel Lust. Nachdem sie ihr köstliches Mahl beendet hatten erhob sich Syrus von seinem Platz und gab seinem Freund zu verstehen, dass er ihm folgen sollte. Gemeinsam verließen sie das Refektorium und begaben sich zur Treppe in den ersten Stock, wo die Räumlichkeiten der Kastellbewohner lagen.Wie jedes Mal musste der junge Dieb in diesem verwirrendem Stockwerk für kurze Zeit darüber nachdenken, welche Tür denn nun in sein Zimmer führte, doch schon nach wenigen Sekunden Bedenkzeit öffnete er eines der Tore und die beiden Lehlinge betraten sein Zimmer. Es sah aus wie immer und Syrus bat Rhodgar, auf dem kleinen Sessel Platz zu nehmen, welcher normalerweise an seinem Schreibtisch stand. Sein Freund tat wie ihm geheißen und Syrus begann damit, Rhodgars Haarpracht zu begutachten. Nun, mein Freund, du musst wissen, dass ich kein Barbier bin und von diesen Dingen nicht besonders viel Ahnung habe, aber ich werde mein Bestes geben Mit diesen Worten begann der junge damit, zuerst etwas Ordnung in das Chaos zu bringen, welches Rhodgar als Haare bezeichnete. |
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20.11.2003, 20:12 | #369 | |||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
shark schlug die Augen zu, atmete kurz völlig entspannend durch, und schritt dann in den Raum. Wider erwarten war er nicht leer, die zwei, welche er als seine vernachlässigten Schüler wiedererkannte, waren dabei sich in Konditionstraining und Geduld zu üben. Dem Schwarzmagier schauderte es: wieder unter Menschen, wieder sprechen, wieder die Träume verdrängen,und sie für Momente zu vergessen versuchen. Zumindest der Versuch war es wert. "Nun meine Schüler, ich bin überrascht. Ich glaube nicht, dass viele, nachdem sie tagelang nichts von ihrem Lehrmeister gehört hätten, noch immer fleißig das langweilige und wenig abwechslungsreiche Konditionstraining durhcziehen würden, und da schließe ich mich nicht aus. Ich muss also mein Lob aussprechen." Wenn sich shark nicht irrte, dann sprach sogar ein bisschen stolz aus den Augen der zwei doch so unterschiedlichen Trainingskameraden. Ein kleiner Grinser huschte über das Gesicht des Dunklen. "Doch, wenn ich mich jetzt nicht komplett irre, seid ihr zwei doch schon sehr darauf aus, mal das Schwert zu schwingen." Ein sofortiges Nicken beider war die Antwort darauf. "Das dürft ihr nun, und ich werde euch zeigen wie." Bewusst arrogant, stellte sich shark vor den beiden auf, stülpte den rechten Ärmel seiner Robe etwas hinauf, und zog dann, ein metallenes Kratzen hinterlassend, sein Schwert aus der Scheide. Nun würde er ihnen die ersten Grundbewegungen zeigen, gespannt darauf, wie gut sich diese anstellen würden. |
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20.11.2003, 20:19 | #370 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar machte es sich auf dem kleinen Sessel gemütlich, und betrachtete seine Haare in dem kleinen Spiegel, den Syrus ihm in die Hand gedrückt hatte. Dann antwortete er: Das fällt nicht ins Gewicht, du sagtest mir aber, dass du deinen Zopf selbst geflochten hast. So in etwa stelle ich mir meine Zukünftige Frisur vor. Liegt dies in deiner macht? Syrus betrachtete leicht wichtigtuerisch das Wirrwarr auf Rhodgars Kopf, kniff zum Spass ein Auge zu, legte seine Stirn in falten, und brummelte ein paar zuerst unverständliche Dinge daher. Hmm... ja, man könnte... aber da ist es dafür zu lang... aber hier... Rhodgar musste Lachen, er bekam sich gar nicht mehr ein, bei der Vorstellung, dass Syrus ein professioneller Barbier wäre, der ihn grade fachmännisch einen Zopf kreieren wollte. Nein mein Freund, ich bitte um etwas schlichtes, etwas einfaches. So etwas in der Art, wie du deine Haare geflochten hast. Noch immer grinsten beide, als sich Syrus an die Arbeit machte. Er nahm immer einzelne Stähnen in die Hand, verknüpfte sie dann. Als er das Endprodukt sah, erschrak Rhodgar so sehr, dass er beinahe von dem Sessel fiel, auf dem er saß. Vorsichtig versuchte er, Syrus zu erklären, dass dies einfach... schlichtweg noch chaotischer war, als seine Frisur vorher. Ähm, du hör mal... Weiter kam er nicht, da Syrus laut auflachte, und ihm auf die Schulter klopfte. Nein, sprich nicht weiter. Ich weiß, dass dies miserabel ist. Warte, ich bringe deine Haare wieder in Ordnung. Als er die Bänder aus Rhodgars Haarpracht entfernt hatte, mit denen er die Strähnen miteinander verknüpft hatte, überlegte er eine ganze Weile, wie er diese Aufgabe, die sich doch als schwieriger als angenommen erwies, lösen konnte. Da überkam ihm ein Geistesblitz. Er huschte mit seinen Fingern durch die Haare, benutzte ein Band, um alles zu festigen, und schaute stolz auf seine Kreation. Dabei reichte er Rhodgar den Spiegel, damit sich dieser darin betrachten konnte. Die vordersten Haarsträhnen hatte Syrus nach hinten gebunden, und die unteren und an der Seite gelegenen einfach frei gelassen. So sah es nun so aus, dass ein Teil der Haare nach hinten gerichtet war, und der andere ihm nun kontrolliert und ordentlich über die Schultern fielen. Rhodgar brauchte nicht lange überlegen, er setzte sich auf, und gab Syrus überschwinglich die Hand. Danke meine Freund, das ist wirklich perfekt. Ich danke dir, dass du mir nun ein jahrelanges Problem vom Hals geschafft hast. Syrus grinste nur. |
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20.11.2003, 20:31 | #371 | |||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Syrus musste wirklich läacheln, er hatte er nach all den Mühen wahrlich geschafft Rhodgars Haare halbwegs passabel hinzubekommen und war mehr als froh, dass es seinem Freund zu gefallen schien. Es war wahrlich keine einfache Aufgabe und ging an die Grenz von Syrus' Möglichkeiten, aber dank der Erfahrung mit seine eigenen Haaren hatte er es geschafft. Zufrieden schüttelte er Rhodgar die Hand und riet ihm noch, die Frisur jeden Abend vor dem zu Bett gehen zu kontrollieren, da sie sich sonst bald wieder auflösen würde und der ganze Ärger von Neuem beginnen würde. Kurz darauf verließ Rhodgar Syrus Zimmer, es schien als hätte er noch etwas zu erledigen, der junge Dieb war zwar etwas enttäuscht darüber, dass sein Freund sich schon wieder verabschiedete doch so konnte er sich zumindest etwas ausruhen. Nachdem Rhodgar verschwunden war legte der Lehrling seine Robe ab und verstaute sie, wie jeden Tag, in seiner Truhe.Doch diesmal fiel ein kleiner Zettel aus der Tasche als er die edle Kleidung überstriff. Zuerst wusste Syrus nicht, was das zu bedeuten hatte doch schon wenige Momente später erinnerte sich an die kleine Kammer, in dem er dieses vergilbte Stück altes Pergament gefunden hatte. Da der junge dieb viel zu müde war um die verwischte Schrift darauf zu entziffern warf er den Zettel auf seinen Arbeitstisch und rückte auch den Stuhl wieder zurück. Nachdem der Lehrling noch für wenige Minuten das Fenster geöffnet hatte um etwas frische Luft in das Zimmer zu lassen legte er sich in sein weiches Bett und fiel nur wenige Augenlicke später in einen traumlosen Schlaf. |
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21.11.2003, 01:43 | #372 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Im Refektorium sass der Schwarzmagier Horaxedus und warf finstere Blicke auf seinen Kampfstab, der am Nachbartisch lehnte. Hässlich, das Ding. Der Stab sah eigentlich aus wie der Tisch. Nur, dass er nicht vier Beine hatte. Hoffentlich nahm Horaxedus nicht aus Versehen den Tisch mit, wenn er den Speisesaal verlassen würde. Wirklich, selten hatte ein Magier einen derart unansehnlichen und langweiligen Kampfstab zu Gesicht bekommen. "Ich will einen guten Stab" murmelte Horaxedus in Erwartung eines Küchendämonen. Doch das Refektorium war kein Wunschkonzert. Ein scharfes, kleines Kartoffelmesser war alles, was dem Magier serviert wurde. Nun, immerhin, sicher zum Schnitzen geeignet. Hilfe zur Selbsthilfe. Dämonen waren auch nicht mehr das, was sie mal waren.. Augenblicklich sprang Horaxedus auf, holte sein Bündel und marschierte strammen Schrittes aus dem Kastell. Irgendwo da draußen. Ein Baum? Ein Zweig? Naja, im Dunkeln erstmal nach Westen, so ward es gelehrt. |
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21.11.2003, 14:40 | #373 | |||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Stolz hatte Amydala ihre Erkenntnisse mit der Magie berichtet und desto mehr das junge Mädchen von der dunklen Magiekunst Beliar erzählte, umso mehr schien es der Fee bewusster zu werden, dass sie auf Dauer das Magiestudium nicht mehr verschieben konnte. Wie sollte sie beichten dass sie sich innerlich fürchtete zu versagen? Was wäre wenn alle Hoffnungen die sie sich bereits gemacht hatte erlöschen würden. Dann würde alles was in ihrer annährender Betrachtweise von der Priesterschaft Beliars – ihrem neu gefundenem Zuhause nicht mehr das sein, was sie sich so sehr von einer Zugehörigkeit erhoffte. Vielleicht würde sie aber auch gar nichts von ihren Bedenken sagen und schweigen. Schwächen hießen immerhin nur Versagen und Versagen stand für Tod. Schweigen war immer noch die beste Antwort. Doch Xalvina brach ihre weitergehenden Gedanken ab, sondern konzentrierte sich wieder auf die Realität und versuchte sich kurz zu erinnern was Amydala als letztes gesagt hatte. Das Buch. Sie blickte dem Mädchen wieder kurz in die Augen und schweifte hinab zum Wälzer, welches sie fest an ihrer Brust hielt. Sollte sie Amydala etwas über dieses seltsame Buch erzählen oder wäre es klug dieses kleine merkwürdige Geheimnis für sich zu waren? Aber es war nicht das Buch was ihr eigentlich Sorgen machte. Es war ja schließlich nur eins der vielen seltsamen Dinge, die sie seit der Rückkehr aus Jharkendar und ihren Ruinen im Kastell vernahm und immer mehr zunahmen. Doch stattdessen die Fee eine auch nur annährende Antwort auf Amydalas Frage gab, schloss die Pendlerin der Welten nur mit einem leicht zweifelnden Blick die Augen, wandte der Magierin den Rücken zu und machte wenige Schritte gen zur Gegenüberliegenden Wand, wo einer der schöner Fackelhalter mit dem magischen Licht die Küche behellte. Kurz hielt sie den Atem an und schwieg offensichtlich, bis sie sich wieder langsam zu Amydala umdrehte und anschaute. „Amydala… ist dir je seit deiner Rückkehr von Jharkendar, von dem Ruinen und den unterirdischen Tempel – was es bei Beliar auch gewesen war – irgendetwas Seltsames im Kastell aufgefallen? Nicht ein seltsamer Ruf, ein komisches Licht, Bücher die vorher sich dir nie gezeigt haben, Stimmen oder sogar Träume?“ Wieder kehrte die Stille ein. Xalvina wusste dass sie Amydala mit dieser Konfrontation einer Frage sicher verwirrte. Doch ließ Xalvina der Gedanke nicht los, dass sie diesen seltsamen Dingen immer mehr begegnete und sie wollte wissen ob sie tatsächlich die Einzige war, die diese Veränderungen sah. Das Kastell war inzwischen nicht mehr das was es vorher war, irgendetwas hatte sich verändert. Das warme geborgene Gefühl, welches sie bei ihrem ersten Aufenthalt in den finsteren Gemäuern vernommen hatte, war verschwunden, stattdessen war eine besondere leere Kälte anwesend, die ihren Körper umschlug. Doch bevor das Mädchen in der kommenden Grabesstille eine Antwort geben konnte, begann die Dämonenbeschwörerin auf eigene innerliche Aufforderung weiter zu reden, als müsste sie endlich einem Anderen Mitmenschen ihre Feststellungen und Beobachtungen erzählen um wenigstens sich ein wenig zu vergewissern, nicht doch welche Einbildungen gehabt zu haben. „Als ich hier her ins Kastell kam, fühlte ich seit langem – nein sogar zum ersten Mal seit ich mich erinnern kann eine Art Sicherheit vor all den vielen Problemen und Sorgen der Welten, die mich Draußen heimsuchten. Es war fast wie eine Geborgenheit, eine Ruhe inmitten des wütenden Sturm, welcher durch die Länder zieht. Ich bin euerem Orden beigetreten und konnte erstmals meine Ansichten und Glauben der Dunklen Seite ausleben, welche von Licht der Außenwelt fast gänzlich verdrängt wurde unter dem Aufwand wir könnten der Menschheit schaden. Und ich habe unter anderen die Ehre gehabt dich kennen gelernt zu haben. Ich dachte vielleicht könnte ich endlich meinen Frieden finden und zeitweise hatte ich sogar geglaubt dass ich meinen Zufluchtsort zwischen den Welten gefunden hätte…“ Wieder schloss sie ihre Augen, während ihr langes Haar ein wenig durch die leichte Senkung ihres Kopfes ins Gesicht fiel. „Doch seitdem ich aus dem Tal hinter den Bergen zurückgekommen bin, hat sich alles das was ich je vom Kastell in Erinnerung hielt, verändert. Es ist nicht das Optische aber die Wärme die diese Gemäuer umgeben hatte, ist fort. Fort und verschlossen, verschlossen vor mir und es will sich mir nicht mehr öffnen. Wie ein verschlossenes Tor, gefertigt aus dem härtestem Strahl, undurchdringlich und egal was ich auch versuche, egal wie ich mich anstrenge, es lässt mich nicht mehr hindurch schreiten, als seihe ich ein Fremdkörper im Gefüge. Wie ein aussichtsloser Kampf. Aber beunruhigender sind die seltsamen Geschehnisse, welche sich fluchartig hinziehen. Seltsame Luftzüge umstreifen meinen Körper, als würde mich etwas berühren, Stimmen und seltsame Musik beginnen nach mir zu rufen, Einbildungen werden plötzlich immer mehr realer und die ganze Zeit habe ich das Gefühl dass nur ich allein diese Dinge spüre und umso mehr ich hier stehe und nachdenke, umso mehr unheimlicher wird es. Eine Frage die ich wieder nicht beantworten kann. Noch nicht.“ |
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21.11.2003, 17:17 | #374 | |||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala sah die Fee von der Seite an. Sie hatte auch ein Gefühl im Magen dass sie nicht beschreiben konnte. Es saß tief in ihr, sie wusste das etwas passieren würde. Bald... Amydalas Augen sahen in die Ferne. Ja sie würde dies nicht betreffen. Xalvina würde es betreffen und ihren Bruder und einige andere Leute. Dann sah Amydala wieder zu der dunklen Fee. "Ich spüre es auch. Es ist abends wenn ich im Bett liege und schlafen will und wenn ich die Augen schließe als ob jemand über mich lacht und um mich herum tanzt. Ja dieses Gefühl kenne ich. " Amydala atmete tief durch. Das Gespräch von Xalvina hatte sie beeindruckt sie wusste , dass Xalvina normalerweise sehr zurückgezogen war. "Ich weiß dass etwas großes kommt. Ich weiß es ganz genau. Es wird dich betreffen nicht mich. Es wird nicht mehr lange dauern und du wirst wissen warum. Ich weiß es ich spüre es. Doch ich werde nicht dabei sein, es wird mich aussschließen, doch mein Bruder wird dabei sein. " |
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21.11.2003, 20:23 | #375 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Wie es sich für einen Lehrling der dunklen Magie gehörte, hatte Rhodgar fast den gesamten Tag damit verbracht, in der Bibliothek seine Bücher zu wälzen. Es wurde von Tag zu Tag interessanter, spannender sich immer weiter hinein zu wagen in die Welt der Symbole und Buchstaben. Mittlerweile hatte er die beiden Bücher, die ihm Syrus für den Anfang empfohlen hatte, schn längst durchgelesen, das erste, grundlegende bereits zweimal. Nun stand er im Eingang der Bibliothek, er war gerade im Refektorium gewesen, um sich eine kleine Stärkung zu genehmigen. Er blickte auf die Schier endlosen Gänge, die durch die Reihen an Bücherregalen gebildet wurden. Was für eine Pracht, was für eine Augenweide. Diese Bibliothek war wirlich der Inbegriff der Faszination, die von dem alten Kastell ausging. Wer weiß, wie lange Rhodgar so da stand. Als er sich doch entschloss, weiter zu studieren, kam ihm eine Idee. Er sprach laut und deutlich die Wörter "Innos Lehre" aus. Ein hohles Klopfen durchzuckte die anosnten ruhige Hallen, als ein paar Bücher geräuschvoll zu Boden fielen. Im Schein der blauen Kristalle, die der Bibliothek ihr inneres Licht schenkten, sammelte Rhodgar sie auf, und machte Anstalten, sich mit ihnen unter dem Arm, aus der Bibliothek zu entfernen, als ihn kurz vor dem Ausgang eine eigenartige Kraft daran hinderte. Verwirrt ließ er die Schriften sinken, und blickte hinter sich. Ein Däom schwebte vor ihm, hatte sich mächtig und furchterregend vor ihm aufgebaut, als auch schon seine schneidende Stimme in Rhodgars Kopf hallte: Halt, Lehrling, was maßt du dir an? Es ist nicht gestattet, die Bücher aus der Bibilithek zu entfernen, es sei denn, es geschieht mit Erlaubnis von mir oder eines Magiers. Rhodgar ließ ein leises, genervtes Schnaufen seinem Mund entweichen. Was bildete sich dieser Dämon ein? Er wollte die Bücher ja nicht stehlen, sonder sie lediglich im angenehmen Abendduft unter der Esche weitererforschen. Gerade wollte er zu einer Antwort ansetzen, da erzitterte er auch schon wieder unter der "Stimme" des Dämons: Schwöre bei Beliar, dass du dich damit nur im Innenhof aufhalten wirst, und niemandem Einblick gewähren lässt, der nicht dem heiligen Zirkel zugehörig ist. Erschrocken schaute Rhodgar auf das schuppige Ungetüm. Woher... Dämonen sind um einiges mächtiger, als du dir vorzustellen vermagst. Schwörst du also? Mit leicht zittriger Stimme erwiederte Rhodgar: Bei unserem dunklen Herrscher, ich schwöre, dass diese Bücher den Innenhof nicht verlassen werden, und kein unwürdiger Mensch in ihnen blättern wird. Dann sei dir die Erlaubnis erteilt. Rhodgar klemmte die Bücher wieder unter den Arm, und verließ die Bibliothek. Im Innenhof setzte er sich auf die Holzbank, die sich rund um die Esche erstreckte. Hier war ein geeignetes Plätzchen, um seine Ruhe zu haben, und den Pflichten eines Lehrlings gewissenhaft nachzukommen. |
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