World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Das Sumpflager #18
Seite 3 von 17  1  2  3  4  5  6  7 Letzte »
16.11.2003, 12:50 #51
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Die Rune und die Bücher nahm der Hohe Templer noch an, bevor er dann mit einem Abschiedsgruss die Kammer Stressi's verliess und durch die Pforte aus der Pyramide heraustrat. Heute war wieder ein neuer Tag angebrochen und die Sonne begrüsste ihn freudestrahlend, als er sich von dem düsteren Schatten der Pyramide gelöst hatte. Die Bücher und die Rune verstaute er in seinem Beutel, während er dann den Lagereingang aufsuchte, wo ihn nur Less begrüßte.
"Morgen, Less. Sag mal wo ist Krieger ?", erkundigte sich der Lehrmeister beim Schüler nach dem anderen Schüler, doch Less konnte ihm dabei nicht behilflich sein.
"Verdammt. Was machen wir jetzt ? Willst du weitermachen ?", fragte er dann den Schwarzmagier, da er ja nicht wusste wo der Kreiger hin ist und auch sonst irgendwie daran denken musste, dass seine Ausbildung in der Kust der Magie ja nicht nachlassen durfte.
"Wenn du jedoch noch weitermachen willst, so sag ich dir jetzt kurz ein Programm auf, dass du so perfekt wie möglich abarbeiten solltest. Ein Novize wird dann überprüfen, dass du all dies auch gemacht hast, alles klar ?", ohne auf die Antwort von Less zu warten rief er dann einen Novizen zu sich und sagte diesem in kurzen, befehlenden Sätzen, was er von diesem wollte.
"Also gut. Der Junge hier," dabei deutete Artie auf den Novizen, "wird deinen Fortschritt genau beobachten und mir alles berichten, was du gemacht hast. Was ich jetzt ich von dir will ist folgendes: Als erstes läufst du 50 Runden um die Pyramide hier, dann machst du 25 Liegestützen und diesselbe Anzahl an Kniebeugen. All dies soll zur Aufwärmung helfen. Dann will ich, dass du dich hier in den Morast, der das Tal beherrscht stellst und dann schleichst, wie wir es schon eingeübt haben. Anschliessend den geduckten Gang wie gestern in der Schlucht und zwar viermal um die Felsmauer, die hinter der Taverne aufragt und zwischen den beiden Lagereingängen ist. Hast du das alles erledigt, so kannst du dir für den Rest des Tages frei nehmen und wir machen dann morgen weiter. Alles so weit mitbekommen ?"
Der Novize merkte sich die Instruktionen und nickte feierlich, während von Less ein knappes Nicken kam.
"Gut, gut. Dann ab mit dir.", wies der Lehrmeister den Lehrling an und wandte sich von ihm ab und suchte sich ein ausgesprochen sonniges Fleckchen im Tal, wo er sich niederlassen könnte.

Das Fleckchen war schnell gefunden und der Rasen war auch angenehm warm, so dass es richtig gemütlich war. Nachdem Artifex sich es bequem gemacht hatte, holte er das Buch zum "Schlaf"-Zauberspruch hervor und schlug es ehrfurchtsvoll auf.
[...] "Schlaf" ist ein sehr wirkungsvoller Zauber, wenn der Anwender ihn geschickt einzusetzen vermag. Mit seiner Hilfe vermag man sämtliche humanoide Wesen, die von gesteigerter Intelligenz sind, wobei die Rasse der Orks davon ausgenommen ist, einzuschläfern. So effektiv der Zauber ist, so schwer ist es auch seine Macht in richtigen Bahnen zu lenken, doch sollte der Zaubernde dabei stets bedenken, dass "Schlaf" nicht bei Tieren wirkt, denn ihre Intelligenz ist dafür zu gering, und dass der Zauber auch nur für eine kurze Zeitperiode anhält. Will also der Zaubernde eine bestimmte Person bezaubern, so sollte er die Macht der Rune auf diese Person konzentrieren und sich nicht von anderen Personen ablenken lassen.[...](Das Buch setzte sich fort, wobei daneben noch etliche nicht so wichtige Beispiele und Erklärungen aufgeführt wurden.)
"Hm, sehr interessant ... die Lichtrune beherrsche ich schon, da mag mir nur noch die Praxis noch mehr Erkenntnisse einbringen, also kann ich mich ja dann auch gleich der Schlafrune widmen.", brummte der Hohe Templer dann und holte die Schlafrune aus seinem Beutel hervor.
Eingehend betrachtete er diese Rune, die sich von ihrer Form her der Lichtrune ähnelte, doch zierte diese Rune ein anderes Zeichen. Für ihn war das Zeichen zwar von unerklärlicher Form, doch tief in sich fühlte er, dass es dazu passte.
16.11.2003, 15:34 #52
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Schweigend sah der Schwarzmagier seinem davonschreitenden Lehrmeister hinterher, der sich eilig davonmachte, um endlich einmal wieder seinen eigenen Verpflichtungen nachzugehen.
Man konnte es ihn nicht verübeln, tagelang hatte er sich fast ausschließlich um die Sorgen seiner beiden Schüler gekümmert, und sie mittlerweile so weit gelehrt, dass sie ihre Übungen nun auch alleine durchführen konnte.
Nun ja...fast alleine...
Etwas verlegen schwenkte Less seine Augen zu dem schmächtigen, bestimmt einen Kopf kleineren Novizen herüber, welchen Arti zu seiner Überprüfung zu ihm zurückgelassen hatte.
Für einen kurzen Moment dachte der Magus daran, den "Aufpasser" wieder fortzujagen, doch besann er sich schnell eines Besseren. Sein Meister wäre davon sicherlich nicht sehr begeistert, und nach den letzten Tagen kannte Less auch unzählige mögliche Strafübungen, die ihm dieser bestimmt mit Freuden aufzwingen würde.
Darauf konnte er gerne verzichten...
Lass es einfach über dich ergehen.
Schmunzelnd, und mit einem hämisch kichernden Novizen im Schlepptau ging Less langsam auf die riesige Pyramide zu, die sich auf wahrhaftig monströse Weise vor seinen finster glitzernden Augen auftürmte.
Kurze Zeit später war er auch schon auf dem Weg zu seinen ersten Runden. Es gab noch viel zu tun...

Schließlich, nach etwa vier Stunden hatte der Dämonenbeschwörer einen Großteil der von Arti verlangten Übungen hinter sich gebracht.
Die Kraftübungen - Liegestütze und Kniebeugen - waren ohne großartige Probleme vorübergegangen, denn sein Körper hatte sich nach den letzten Wochen an diese Belastungen gewohnt, und auch die zahlreichen Muskeln, die für ein erfolgreiches Schleichen ebenfalls nicht außer Acht zu lassen waren, waren dementsprechend kräftig aufgebaut worden.
Auch das lautlose Fortbewegen im Sumpf klappte nun immer besser, und es gelang ihm mittlerweile sogar, den zähen Morast, ohne einen Laut von sich zu geben, zu durchqueren, und dabei sogar noch eine recht anmutige Figur abzugeben.

Mit einem schadenfrohen Grinsen bemerkte er das ungläubige Staunen, das im Gesicht des wachenden Novizen zu lesen war.
Vorsichtig trat Less, leise vor sich hin keuchend, näher an diesen heran und sah provozierend tief in giftgrünen Sumpfleraugen.
"Na? Hat der Herr irgendetwas zu bemängeln?"
Ein leichter Anflug von Angst erschien im Gesicht des Novizen. Im trüben Lichtschein des dichten Sumpfes machte die große, pechschwarze Gestalt des Schwarzmagiers einen noch viel furchterregenderen Eindruck, als man es von den dunklen Dienern Beliars ohnehin schon gewohnt war, und auch das herausfordernde Blitzen in seinen finsteren Augen trug nicht gerade dazu bei, diesem seltsamen Bild das Unheimliche zu nehmen.
Zitternd versuchte der Sumpfler, so schlagfertig wie möglich auch die Frage zu antworten, doch ein unsicher gestottertes "Macht sofort weiter, oder ich beschwere mich bei eurem Lehrmeister!", war alles, was aus seiner trockenen Kehle herausdrang.
Ein schallendes Lachen drang über Less' Lippen und klang hallend durch die grüne Hölle des Morastes.
"Ja, Arti mag euch vielleicht helfen zu können, aber bedenkt...er ist nicht hier...Hehe..."
Bis über beide Ohren fies grinsend ließ er den noch immer zitternden Novizen hinter sich und machte sich langsam wieder auf zum entfernten Lagereingang. Er hatte noch immer eine weitere Übung vor sich, und für diese benötigte er sicherlich auch wieder seine gesamte Konzentration...

Nach weiteren zwei Stunden war endlich auch das anspruchsvolle Schleichtraining auf dem harten, geräuschvollen Steinboden zu Ende gebracht.
Die Erschöpfung zog sich durch all seine Glieder, und dicke, heiße Schweißperlen tropften langsam von der Stirn des Magus herab.
Doch in seinen Gedanken war Less selbst überglücklich. Endlich hatte er es geschafft, sich, wie von Arti gelernt, über die rauen Felsen zu bewegen, ohne auch nur einen einzigen verräterischen Ton zu verursachen.
Sein Lehrmeister wäre sicherlich stolz darauf gewesen, welche Fortschritte sein Schüler mit seiner Hilfe nun erlangt hatte.
Lächelnd schritt der Dämonenbeschwörer an seinem zögerlich zurückweichenden Aufpasser vorbei und trat erneut ein in das idyllische Ambiente des Sumpflagers. Er hatte Artis Forderungen nun endlich erfüllt, der restliche Tag gehörte ihm ganz alleine...
16.11.2003, 16:15 #53
Cathal
Beiträge: 1.165

"Man nennt mich Baal Cathal, der Waffenschmied des Sumpfes."

sprach der Baal mit klarer Stimme und nahm erneut einen zug aus seiner Pfeife. Mit kurzen Blicken musterte er Knörx und sprach dann weiter..

"Kann ich irgendwie behilflich sein?"
16.11.2003, 16:30 #54
knörx
Beiträge: 440

"Ihr seid der Waffenschmied?" Eine Fügung des Schicksals hatte sich Knörx ereignet. Doch Knörx fasste sich sofort wieder und antwortete.
"Ja, ihr könnt mir sehr wohl helfen. Ich bin auf der Suche nach einer Waffe. Könnte ich bei euch eine bekommen?"

Der Baal nickte kurz und sagte dann: "Natürlich, das ist mein Beruf. Aber anscheinend bist du neu im Lager, sonst würdest du mich kennen. Hast du denn schon eine Waffe?"

"Nein,", antwortete Knörx. "Ich bin noch nicht lange hier."

Der Baal seufzte kurz, dann sagte er: "Nun gut, bei uns im Sumpf ist es üblich, dass ein Neuzugang seine erste Waffe umsonst bekommt. Hier, nimm dieses Schwert. Es ist nicht das beste, aber für dich sollte es reichen. Aber bedenke, solange du nicht im Umgang damit geübt bist, kannst du nichts damit anfangen."
Mit diesen Worten gab er Knörx ein grobes Schwert, dass er grad dabei hatte.

"Vielen Dank, Meister. Möge der Schläfer euren Weg erleuchten."

"Erwache!" sagte Cathal noch, bevor er sich wieder auf den Weg machte.
16.11.2003, 17:23 #55
Cathal
Beiträge: 1.165

Nachdem Cathal einige Meter den Stegen gefolgt war entzündete er aufs neue seine kleine Pfeife. Sein Tabaksäckchen näherte sich dem Ende. Er hatte zwar noch eines in der Schmiede, doch würde dieses sicher auch bald alle sein.

"Ich denke das muss ich wohl demnächst mal wieder Xion besuchen."

sprach er leise zu sich und steckte die Pfeife in den Mundwinkel. Kurz nickte er und schritt dann in Richtung Trainingsplatz, wo Rhobar schon zu Trainieren begonnen hatte.

"Erwachet! Ich hoffe ihr seid bereit für die nächste Lektion."

sprach Cathal mit tiefer Stimme und trat noch etwas näher heran.
16.11.2003, 17:36 #56
Rhobar
Beiträge: 996

Nachdem sein Lehrmeister noch nicht da war begann Rhobar selbst mit ein paar Einwärmübungen.Er kämpfte zwischendurch auch gegen ein paar Novizen des Sumpfes,er hatte alle gewonnen bis auf einen,da hatte er gnadenlos verloren,so merkte er das er doch niciht so gut war wie er dachte,er hatte zwar hier im sumpf schon einiges selbstgelernt doch bracuhte er die Hilfe eines wahren Meisters um selbereiner zu werden.Man,wann kommt er endlich.... Da sah er ihn schon herbeigelaufen,er kam zu ihm und sprach Rhobar an.Ja das bin ich,ich hab schon gegen ein paar gekämpft,doch gegen einen hab ich verloren,ich muss mehr üben.
16.11.2003, 17:59 #57
Cathal
Beiträge: 1.165

"Nun gut, als nächstes werden wir eure Schnelligkeit testen."

Mit einem Handschwenk rief Cathal 4 Novizen zu sich und deutete an sich um ihn herum aufzustellen.

"Sie werden euch nacheinander angreifen, wehre ihre Schwertstreiche ab."

Nachdem Cathal einen leichten Handschwenk gemacht hatte, sprintete auch schon der Novize, welcher sich zu Rhobar's Rücken befand los und setzte zu einem kräftigen Schwerthieb an...
16.11.2003, 18:24 #58
Rhobar
Beiträge: 996

Kaum zu fassen dachte sich Rhobar,wie soll er bloss gegen vier antreten,seine magie zu benutzen wäre hier fehl am platz,so könnte er es schaffen doch das war nicht der Sinn,er musste mit dem Stab gewinnen.Doch da griff ihn auch schon der erste Novize von hinten an.jahhh!!! Der erste kam schon von hinten und griff Rhobar an,rhobar blockte den Schlag,jedoch kamen schon die nächsten beiden auf Rhobar zu,der einte von hinten und der andere von vorne.Mist,nun muss ich mich bücken. Und so schlugen sichdie beiden direkt ins gesicht und kippten um.puhhh... Da kam schon der nächste auf Rhobar zu,dieser Schlug auf Rhobar zu und dieser blockte den Schlag und schon kam der nächste Angriff von hinten,dieser konnte er blocken und schlug ihn in den Bauch und dieser kippte um.Nun war nur noch einer da,diese rgrif ihn sofort an,rhobar konnte diesen zwar noch blocken doch erwurde getroffen und verlor seinen Stab.Mist,ich habs nicht geschafft.
16.11.2003, 20:54 #59
Dragonsword
Beiträge: 376

Föllig erschöpft und ausgelaugt, schmiß sich der Novize in sein weiches Bett. Die letzten Tage waren sehr anstrengend für ihn gewesen. Zuerst bestand irgendein möchtegern Baal darauf das der Novize ihm beim Holzfällen helfen musste. Das Ende vom Lied war das Dragonsword ganz alleine im Wald stand und Bäume in kleine Stücke hackte. Danach kam es noch besser, kaum hatte er das Holz abgeliefert kam ein Bruder auf Dragonsword zu der unbedingt seine hilfe bräuchte. Dragonsword war hilfsbereit und griff dem Bruder beim Tragen einiger Kisten unter die Arme. Nach einer unruhigen Nacht wurde der Novize dann schließlich sehr bald aus dem Bett geholt und durfte wiedereinmal einem Baal zur Seite stehen. Warum gerade ich? Dachte er sich noch als er ins Land der Träume hinüberglitt.
17.11.2003, 13:58 #60
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Das Buch über den Zauber "Schlaf" erwies sich nach einigem Lesen, doch als sehr aufschlussreich und der Hohe Templer hatte es gegen abend doch zur Gänze ausgelesen gehabt. Da am noch verbleibenden Rest des Tages nicht mehr viel zu tun war und sich keine Novizen als "freiwillige" Opfer für des Templers Übungen im Umgang mit der Magie anboten, blieb ihm nicht anderes übrig, als den Rest des Tages in vollen Zügen zu geniessen.
Just als er sich am besten entspannt hatte, kam ein Novize herbeigerannt, der kurz keuchend vor ihm innehielt und sich dann anschickte, um ihm was zu sagen.
Moment mal... ist das nicht der Novize, der auf Less aufpassen sollte ?, dachte der Hohe Templer bei sich und stellte fest, dass sich seine Übelegung als richtig herausstellte, denn da sprach der Novize auch schon mit leicht zitternder Stimme:
"Meister, der Schwarzmagier hat all die Übungen erledigt, die ihr von ihm verlangt habt und ich will meinen, dass er sich sogar lautlos in felsigen Gegenden bewegegen kann."
"So, kann er das ? Nun ich will dann morgen selber sehen, ob dies wahr ist, aber bevor ich das tue nimm hier einen Schwarzen Weisen von mir als Belohnung für die geopferte Zeit an.",
brummte Artifex vergnügt und gab dem Novizen den Krautstengel, welcher ihn dankbar annahm. Geschmeidig erhob der Hohe Templer sich und stellte dabei nach kurzem Überlegen fest, dass für heute nichts mehr zu tun war. Also suchte er dann seine Hütte auf und legte sich schlafen.

Der nächste Tag dämmerte bereits, als Artie wach wurde. Es dauerte nicht lange, da war er bereits in voller Montur gekleidet und stand erhaben vor seiner Hüttentür und betrachtete den Sonnenaufgang, der ihn stets aufs Neue fazinierte und erfreute.
Dennoch trübte ein dunkler Schatten das Gesicht des Hohen Templers, da er in der vergangenen Nacht nur schlecht schlafen konnte und ihn einmal mehr Alpträume geplagt hatten. Irgendwas geschah mit ihm, das spürte er, aber er konnte nicht näher bestimmen, was es war. Da die düstere Stimmung immer mehr drohte von ihm Besitz zu ergreifen, riss er sich zusammen und drängte die dunklen Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirns zurück und entspannte sich.
Heute wollte er einen ersten Versuch im Umgang mit der "Schlaf"-Rune wagen und dazu suchte er sich bereits mit wachsamen Augen ein Opfer aus. Dieses war schnell gefunden, es war ein Bruder, der tief schlief und dabei unangenehm laut schnarchte. Nichtsdestotrotz, so war sich Artifex sich sicher, würde dieser bald aufwachen, also näherte er sich ihm und setzte sich ein wenig distanziert zu dessen Seite hin. Die Schlafrune befand sich bereits in seiner Hand und er begann sich auf die Rune zu konzentrieren. Er spürte, wie sich etwas zusammenballte in seiner Hand und stellte zu seinem Erstaunen fest, dass in dieser einige Lichtfünkchen wie irre herumtanzten. Als er spürte, dass seine magische Kraft genug geleistet hatte, hielt er die Lichtfünkchen nur noch locker fest. Jeden Moment musste der Bruder aufwachen und das tat er auch.

Träge öffneten sich die Augenlider des Erwachenden und just in diesem Moment versuchte der Hohe Templer die in seiner Hand angeballte magische Kraft auf den Novizen zu richten und sie in ihn einfahren zu lassen.
Bis dahin hatte auch alles funktioniert und der Hohe Templer merkte wie der Zauber Einfluss nahm, aber dann brach er jäh ab. Offenbar hatte er dabei zu wenig Leistung in den Zauber investiert, denn er war die ganze Zeit über voll konzentriert gewesen.
Jedoch war an einen weiteren Versuch nicht mehr zu denken, denn der Bruder fing auch schon an sich zu bewegen.
Schnell steckte der Hohe Templer die Rune weg und richtete sich schweigsam auf, bevor er sich zum Lagereingang begab. Dort blieb er bei den Torwachen stehen, die er dann noch kurz fragte, ob Less es geschafft hatte auf weitläufigen Steinflächen lautlos zu bewegen. Die beiden Hohen Templer lachten kurz, bevor sie verneinten, denn sie hatten ihn problemlos gehört.
Naja ich werd ihn ja auch erst heute da richtig einweisen, in die Materie., seufzte der Hohe Templer.
Demnach blieb ihm dann nichts anderes übrig als dort auf den Schwarzmagier zu warten, denn er hatte ihn angewiesen gehabt, dass er heute morgen dorthin kommen solle.
17.11.2003, 14:48 #61
Raphael
Beiträge: 626

Seit einigen Tagen schlenderte immer der selbe Novize durchs Lager, immer hatte er eine kaputte Robe an und ging nachdenklich durch den Sumpf.
Es war Raphael und es schien ihm gefallen die neuen Novizen zu beobachten... es war als würden sie sich in ihm spiegeln. Damals hatte er auch diese kleinen Arbeiten erledigt wie sie und er würde gerne wieder damit anfangen, denn es gab damals fast nie arbeiten die ihn zum Aufgeben brachten. Manchmal wenn er an einer Gruppe Novizen vorbeiging hörte er sie über diesen "komischen Novizen in der dreckigen Robe" reden und grinste nur dabei. Er würde wohl noch ein paar Tage damit verbringen den neuen Sumpf weiter zu mustern und ihn besser kennenzulernen. Sicher würde er bald wieder hier arbeiten...
17.11.2003, 15:27 #62
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Ebenso wie Fisk war Scipio schon lange nicht mehr hier gewesen, doch noch immer war die Erinnerung an die Zeit, in der er noch angehöriger der Sekte war, tief in seinem Gedächtnis verankert. Seine Entscheidung zu den Söldnern zu gehen, hatte er jedoch auch nie bereut und so versuchte er sich schnell wieder auf das zu konzentrieren, was vor ihnen lag. Der Tunnel, der in diese neue Welt führen soll, war nicht schwer zu finden gewesen. Einer der Novizen hatte sie ohne Forderungen dort hin geführt.
Lange ist es her, dass der Söldner einen Teil von Khorinis betrat, in dem er noch nie vorher war.

Was hast du eigentlich alles erlebt, während ich nicht da war? Sicherlich hast du viele Abenteuer erlebt, das sieht man schon allein an deiner Ausrüstung.
17.11.2003, 20:03 #63
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Von einem sanften Windhauch geweckt erwachte der junge Dämonenbeschwörer aus seinen tiefen Träumen.
Die ersten Sonnenstrahlen waren schon längst wieder vergangen, und der rote Feuerball war nun bereits auf dem Weg zu seinem höchsten Punkt. Es war kurz vor Mittag.
Nur schwerlich wiederstand Less der Versuchung, sich einfach noch einmal umzudrehen und erneut einige Minuten gemütlich vor sich hin zu dösen. Auch der betörende Duft des frischen Sumpfgrases, welches hin und wieder an den matschigen Rändern der Holzstege entlang wuchs, sorgte nicht gerade dafür, das ihm das entgültige Aufstehen leichter fiel.

Schließlich, nachdem er unbewusst doch noch einmal fünf Minuten sinnlos mit sich selbst gerungen hatte, erhob sich der Magus aber von den harten Brettern, auf denen er die vergangene Nacht verbracht hatte. Ein kurzer, schmerzhafter Stich durchfuhr seinen Rücken, diese Schlafstätte konnte man nicht gerade zu den bequemsten zählen.
Argh, du musst dich unbedingt mal wieder um ein richtiges Bett kümmern, das ist ja nicht zum aushalten.
Kopfschüttelnd verdrängte er die nervenden, rechthaberischen Warnungen seiner inneren Stimme und griff vorsichtig nach seinem dunklen Wasserbeutel. Mittlerweile hatte sich seine Verwunderung über das wochenlang frisch bleibende Kastellwasser, von dem er nun schon seit bestimmt acht oder neun Tagen kostete, und das zu alledem auch noch unversiegbar zu sein schien, gelegt. Er nahm einen kräftigen Schluck und ging dann, nachdem er erneut die bitter benötigten Kräfte in seinen Körper zurückkehren spürte, dem Lagereingang entgegen, sicherlich würde sein Lehrmeister schon auf ihn warten...und es war nicht sehr klug, Arti warten zu lassen...

Im Laufschritt erreichte Less keuchend den missbilligend auf ihn herab blickenden Templer, der sich anscheinend eben noch mit den beiden Wächtern, am Tor des Lagers unterhalten hatte.
Ein seltsames Lachen erklang aus deren Kehlen bevor sich die Beiden letztendlich umdrehten, und den heraneilenden Schüler seinem Schicksal überließen.
Na super. Zu spät, das wird Arti aber sicher gefallen.
Langsam wurde der Kopf des Schwarzmagiers von einem tiefen Rot erfüllt. Konnte diese dämliche Stimme nicht einmal schweigen?
“Halt endlich deine verdammte Klappe!“
Wutentbrannt kam Less vor seinem Meister zum stehen, doch als er bemerkte, was er soeben gesagt hatte, war es schon zu spät.
Auch Artis Schädel wurde plötzlich blutrot. Seine Stimme schwoll an. Less konnte sich nicht daran erinnern, ihn jemals so wütend gesehen zu haben.
“Was hast du zu mir gesagt?“
Verzweifelt versuchte er, die fälschlich erkannte Situation aufzuklären, doch vergebens.
“Nein! Ihr versteht da etwas falsch. Ich meinte nicht euch... “
Doch das Rot in Artis Gesicht schien nur noch dunkler zu werden.
“Hundert Runden! Sofort!“
Kopfschüttelnd, aber schweigend, ging der junge Magus auf die hochragende Pyramide zu, alle Einwände waren nun zwecklos, er konnte seinen Lehrmeister jetzt höchstens noch mit einer guten Leistung besänftigen...

Lauthals schnaufend erreichte er schließlich, geschlagene hundert Runden später einen, nun etwas zufriedener dreinschauenden Arti. Vielleicht konnte ihm Less im Laufe des Tages das passierte Missgeschick schonend beibringen.
Doch nun galt es erst einmal, mit dem eigentlichen Training zu beginnen. Er war schon gespannt, was seine Meister heute für ihn geplant hatte.
Mit einem fragenden Glitzern in den Augen trat Less näher heran...
17.11.2003, 20:15 #64
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Es dauerte noch ein Weilchen, bis Less dann endlich die hundert Runden abgelaufen hatte, wobei der Hohe Templer immer ungeduldiger wurde, bis er schliesslich mit düsterer Miene dastand und mit einem Fuss auf den Boden tippte. Als der Schwarzmagier dann endlich auftauchte, war Artie schon leicht verärgert und fuhr Less dann auch gleich an:
"Verdammt, wo warst du solange ?! Selbst ein Sumpfhai wäre da schneller gewesen, du lahme Krücke."
Als er dann seinem Ärger ein wenig Luft gemacht hatte seufzte er tief auf, bevor er Less anblickte, der da stand und ihn mit offenem Mund anstarrte, so als ob er die Welt nicht mehr verstehen würde. Sicher mochten die Worte Artie's etwas harsch wirken, aber er entschuldigte sich auch nicht für seine Wortwahl, sondern fuhr fort:
"Okay, da Krieger nicht da ist, werden wir beide wohl übel das Programm weitermachen müssen. Bisher hast du jetzt deine Muskeln für den geduckten Gang gestählt, so dass du längere Zeit über dich so fortbewegen kannst, ohne dich über verkrampfte Muskeln beklagen zu müssen. Jetzt werden wir einen Schritt weitergehen, folge mir."
Mit diesen Worten betrat Artie das Lager wieder und suchte die Felsformation in der Nähe der Templerhöhle auf, wo sich auch etliche abgeflachte Felsen befanden. Dort angekommen hetzte er Less auf einen dieser Steine und erklomm einen anderen. Belehrend fuhr der Lehrmeister dann fort:
"So, jetzt verlagern wir unseren Schwerpunkt auf Kniehöhe, das heisst, wir gehen so tief in die Knie wie möglich, da diese Haltung uns eine erhöhte Kontrolle über den Körper verleiht. Dennoch ist es so, dass wir hier noch weitere Details zu beachten haben, denn würde ich mich hier in geduckter Position weiterbewegen, ohne auf irgendwas zu achten, würde ich immer noch zuviel Lärm verursachen. Das war auch der Fall als du gestern die Übung mit dem geduckten Gang gemacht hattest, denn du hattest noch genug Lärm verursacht, dass die Lagerwachen dich hören konnten. Ich zeige es dir nochmal."

Und das tat er auch. Es war wie der Lehrmeister gesagt hatte. Selbst in dieser Position erzeugte er noch eine gewisse Geräuschkulisse, die ausreichte ihn zu verraten.
"Anders wäre es natürlich, wenn wir uns lautlos bewegen wollen. Dabei musst du aber darauf achten, dass du stets deine Füsse mit der Ferse zuerst aufsetzt und sie dann langsam und gleichmässig nach vorne abrollst."
Der Hohe Templer führte es gleich vor und tat das mehrere Male nachdem er verstummte und man konnte tatsächlich kein Gräusch hören.
"Wie du siehst, kann man sich so nun lautlos bewegen. Also, probier es mal selber aus.", forderte der Lehrmeister Less dann auf und setzte sich hin um ihn genau zu beobachten. Anfangs schien Less noch leichte Probleme zu haben, aber mit der Zeit machte er sich immer besser, bis er dann soweit war, dass man ihn fast gar nicht hörte. Sicher, er war noch nicht ganz lautlos, aber sein Geräuschpegel war auf ein erträgliches Minimum reduziert.
"Sehr gut. Wie du siehst fällt es dir so etwas leichter, als wenn du dasselbe steifbeinig machen würdest. Sicher, du kannst durch ständige Übung immer mehr an dir feilen, bis man gar nichts von dir hört. Aber dazu wirst du noch lernen müssen, wie man seinen Atem kontrolliert, was wir dann als nächstes in Angriff nehmen, bevor wir dann zum Schleichen auf Sand, Schotter und im Gras übergehen. Wenn du all dies dann beherrschst, dann können wir schon die erste Prüfung durchführen und du wirst dann als ausgebildet anzuerkennen sein."
Der Hohe Templer lächelte Less aufmunternd an und hiess ihm abermals zu folgen.

Nach einer Weile fand er eine lauschige Lichtung, wo ein kleiner Felsen lag und wies Less an sich auf diesen zu stellen.
"Jetzt werden wir eine etwas schwerere Variante des Ausweichens in Kombination mit dem Balancing üben. Dazu werden ich und ein weiterer Novize dich mit kleineren Steinen bewerfen und du musst ihnen ausweichen, ohne dass du von diesem Felsen herabfällst. Alles klar ?"
Less nickte eifrig und Artifex wies einen Novizen, der garade an ihm vorbeiging an, dass er zwei mittelgrosse Säcke mit kleinen Steinen herbeischaffen solle. Es dauerte eine Weile, bis sein Auftrag erfüllt wurde, aber dann hielt er einen der Säcke in der Hand, während der Novize den anderen hatte. Kurz instruierte der Hohe Templer den Novizen, was dieser nun machen solle und entfernte sich von diesem soweit, dass sie zu Less hin in einem Winkel von etwa 45° standen.
"Okay. Bist du bereit ?", fragte der Lehrmeister Less dann noch, worauf dieser nur knapp nickte, und die Übung fing an.
18.11.2003, 13:58 #65
Nachtigaller
Beiträge: 734

Das aufschlagen der regetropfen weckten Nachtigaller. "Was für ein scheiß wetter", murmelte er. er wollte gar nicht aufstehen, machte es aber dann doch schließlich und zog sich an. Müde setzte er sich auf den Boden und würgte etwas altes Brot hinunter, er hatte kaum noch Gold für essen, für einen Tisch schon gar nicht. Nur ein altes Bett hatte er und genug um sich abzulenken, Sumpfkraut. Schnell zündete er sich einen stengel an den er noch vom vorigen Tage hatte. Jetzt breitete sich der süße Duft von Sumpfkraut in der Hütte aus bevor er nach draußen in die Nässe zog.
Nachtigaller drückte den Stummel am Boden aus und warf ihn in einen Ecke der Hütte, dann verliße er sie um den anderen Novizen bei der Ernte zu helfen was nicht einfach war. Müde aber nicht mehr ganz so, tappte er über die Holzstege und wäre beinahe ausgerutscht, weil die Holzlatten ziemlich rutschig durch den Regen geworden waren. Dann war er da, ein paar Novizen standen rum und ein paar zogen die Sumpfkarutpflanzen aus dem aufgewühlten schlamm Wasser. Heute geht es ja ganz gut, dachte sich Nachtigaller während er anfing zu ernten und dann die Pflanzen in den Sach neben ihn warf...
18.11.2003, 17:02 #66
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Verständnislosigkeit machte sich auf der Miene Shadaks breit als er die hübsche, nasse Amazone anschaute. Gut. Neben der Verständnislosigkeit lag auch ein klitzekleiner Hauch Sabber im Mundwinkel, während die Augen an der Oberweite geradezu festklebten, die sich deutlich unter dem feuchten Seidenkleid abzeichnete. Ein schlürfendes Geräusch ertönte, als Shadak sich wieder fing und sich mit nun mit einem freundlichen Verkäufergrinsen, welches seinem Narbiges Gesicht einen Hauch des Grotesken verlieh, neben die junge Frau setzte.

„Diese Behandlung war eher nett gemeint. Schau doch nur mal wie rosig rein deine Haut nun ist. War das nicht die kleine Unannehmlichkeit wert? Die Frauen werden dich beneiden um deine erneuerte Schönheit!“

Shadaks Grinsen wurde kleiner und machte einem musternden, forschenden Gesichtsausdruck platzt. Die Amazone langsam taxierenden fuhr er nun mit ruhiger, neutraler Stimme fort:
“Nun. Kümmern wir uns eher um deinen eigenen Wunsch. Du willst nun also dem Schläfer dienen. Willst du dein Leben ganz dem Einen geben und ihn als den einzig wahren Gott verehren? Willst du deinem anderen Glauben abschwören und dich ganz der Verehrung des mächtigsten aller Götter widmen? Wenn du dazu wirklich bereit bist, dann werde ich dir gerne helfen. Mein Name ist Shadak. Ich bin meines Zeichens ein Hoher Templer dieser Bruderschaft. Ich könnte dir helfen hier aufgenommen zu werden, allerdings nur wenn du es wirklich willst. Was sagst du?“

Forschend musterte Shadak die Amazone die da vor ihm saß und deren Kleid langsam in der Sonne trocknete. Ein leises Frösteln durchzog den nackten Oberkörper des Riesen, als ein frischer Wind pfiff und seine Gedanken wanderten kurz zu seinem warmen Haus, in dem Lars bestimmt schon den Kamin angemacht hatte. Er würde wohl gleich dorthin eilen, wenn die Neue es sich überlegt hatte...
18.11.2003, 17:50 #67
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Keuchend trat Less, nach einer schier endlos langen Trainingseinheit, von dem schmalen Felsen herab, auf welchem er bestimmt zwei ganze Stunden verbracht hatte.
Erdrückende Schmerzen wanderten durch seine Knochen vermutlich in jeden Muskel seines Körpers, und zu alledem fühlte er sich auch noch total ausgelaugt, als hätte er mehrere Tage lang kein einziges Auge zugetan.

Kopfschüttelnd ließ sich der Diener Beliars auf dem weichen, grasigen Erdboden nieder und faltete seine Hände unter einer nahegelegenen Quelle zusammen.
Die erfrischenden, wenn auch eisig kalten Wasserspritzer, die Augenblicke später von seinem ohnehin schon schweißnassen Gesicht herabtropften, schienen wenigstens einen Teil der totalen Erschöpfung zu lindern, und ermöglichten es ihm zumindest, ohne heftig hin und her zu taumeln, näher an seinen Lehrmeister heranzutreten.

Dieser sah ihm prüfend in die finsteren Augen, doch Less spürte keine Angst vor dem, was nun wohlmöglich folgen würde, in sich aufkeimen, er hatte sich bei seinen Übungen immer konzentriert und auch das letzte Bisschen der erhalten gebliebenen Kraft gegeben, die an diesem tristen Morgen noch in ihm steckte. Alles in allem hatte er sich, seiner eigenen Meinung nach, wirklich gut geschlagen.
Die Anzahl der ihn treffenden Steine, die anfangs tatsächlich noch im unakzeptablem Bereich lag, sowie die Häufigkeit der Stürze, bei denen er in hohem Bogen von seiner steinernen Plattform herabfiel, hatten im Laufe des Tages rapide abgenommen, bis er seine Aufgabe am Ende schließlich, fast ohne einen Fehler, abgeschlossen hatte.

Insgeheim hoffte er, das Arti nicht noch weitere Übungen für diesen Tag geplant hatte, denn der Schwarzmagier spürte allmählich, dass er an der Grenze der ihm möglichen körperlichen Belastungen angelangt war, und doch befürchtete er insgeheim, dass dies für heute noch nicht alles gewesen sei...
“Puh...Arti...ich bin...am Ende.”

Erneut erhob sich die tadelnde Stimme in seinen Gedanken,
Du willst doch nicht etwa schon schlapp machen? Wir haben doch gerade erst angefangen!,
Doch versuchte Less, sich dieses Mal ein wenig zu beherrschen, was ihm auch, abgesehen von dem leichten Rot-Ton, der abermals auf seinem Gesicht erschien, recht gut gelang. Seine Wutausbrüche hatten ihm heute schon genug geschadet.
Die hämischen Worte ignorierend wandte er sich wieder an seinen Meister, der schon wieder, ungeduldig mit dem Fuß tappend auf ihn wartete...
18.11.2003, 19:39 #68
Marquez
Beiträge: 370

Na toll, was war das denn bloß für ein Lager, in das Marquez da geführt wurde?
In den abenteuerlichsten Holzkonstruktionen hatten sich die Bewohner hier ihre Wege und Häuser auf meterdickem grünen Schlick erbaut. Und nicht nur das, scheinbar wohnten auch einige von ihnen in großen abgestuften Pyramiden, die über die Baumwipfel ragten.
Dann trugen auch noch alle solche seltsamen Rüstungen und redeten die ganze Zeit irgend so ein Zeug von wegen »Schläfer« und »Erwache«.
Und sie rauchten.
Wie die Schlote rauchten sie diese weißen Stängel, die Marquez schon vor drei Tagen auf der Feier gesehen hatte.
Das war also ihr eigentlicher Zweck: Man musste sie rauchen. Hoch interessant...

Aber nun hatte wirklich keine Lust mehr dazu, sich noch weiter mit diesem Völkchen zu beschäftigen, und so war er recht glücklich, als Rovan und er das Tor zum Pass durchschritten, um endlich in die neue Welt zu gelangen.
18.11.2003, 19:46 #69
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Nun ja, Less hat sich wirklich gut geschlagen, find ich...
- Du Narr ! Was machst du denn da ?
- Du !
- Ja ! Ich bin wieder zurück und werde in der nächsten Zeit dich ein wenig begleiten ! *Die Stimme kicherete hämisch und fies.
- Ich brauche dich nicht ! Verschwinde !
- Nein, ohhhh neiiin ich werde ganz bestimnmt nicht verschwinden, also gewöhn' dich an mich ! Hähähähä !

Dieses kurze Gespräch ereignete sich in des Hohen Templers Gedanken, während er auf Less wartete, der sichtlich erschöpft war. Wehmütig verzog Artifex sein Gesicht zu einem schwachen Lächeln und sprach:
"Lauf noch 40 Runden um die Pyramide und dann kannst du dir für den Rest des Tages eine Auszeit nehmen."
Less stöhnte leicht, doch er riss sich zusammen. Jedoch rief sein Lehrmeister ihn noch zurück, bevor er verschwand.
"Morgen will ich dich in der Früh am Lagereingang sehen, verstanden ? OK, dann ab mit dir !"
Tapferen Schrittes begann Less seine letzte Aufgabe an diesem Tage, während Artifex sich abwandte und in die entgegengesetze Richtung ging. Für kurze Zeit schlenderte der Hohe Templer ziellos durch das Lager, bis er dann einen allein dasitzenden Novizen, der gemütlich an einer Wasserpfeife zog, erblickte.
Das ist eine ausgezeichnete Möglichkeit den Umgang mit der Schlafrune zu üben !, dachte der kriegerische Vertreter des Sumpflager und holte die Schlafrune hervor.

Sein Gesicht spannte sich vor Konzentration an, als er seine Gedanken auf die Rune lenkte und die magische Macht hervorholte. Es dauerte nicht lange, das tanzten die Lichtfünkchen in seiner Handfläche. Langsam streckte er dann die Hand auf den Novizen gerichtet aus und lenkte die Lichtfünkchen auf den Novizen, welcher gerade seine Augen geschlossen hatte.
Artie merkte wie auch schon beim vorherigen Male, wie der Zauber sich langsam in den Gedanken des Novizen niederliess und ihn in den Schlaf wiegte. Wenige Augenblicke später fiel dieser dann nach hinten um und schnarchte leicht.
Geschafft !, jubelte der Hohe Templer innerlich, als dann einmal mehr diese böse Stimme in seinen Gedanken wisperte:
Du Narr! Lange wirst du noch brauchen, bis du diesen Zauber einigermassen beherrschst ! Noch länger wirst du wohl brauchen, um mir gegenübertreten zu können !
Mit einem irren Lachen verstummte die Stimme dann, bevor der Hohe Templer auch nur etwas erwidern konnte.
"So so, so ist das also. Ich werde von einer Stimme geplagt, die offenbar auch einen Körper besitzt. Fragt sich nur, wann ich dann soweit bin. Naja, wenn ich dann auch die anderen Zauber, die mir dann zur Verfügung stehen werden gemeistert habe, werde ich mal das Kastell aufsuchen und mir mehr Informationen über das schwarze Schwert suchen.", murmelte der Lehrmeister der Kunst der Körperbeherrschung.
Einmal mehr zückte er sein noch namenloses Schwert mit der schwarzen Klinge und fuhr, das Schwert in der Rechten haltend, mit der Linken sachte über die in die Klinge eingelassenen Runen, die er zu einem Teil hatte entziffern können.
Schatten-... ... ... Tod-...
Dies war ihre Bedeutung und der Hohe Templer fragte sich, ob das Schwert, welches er als Hoher Novize auf seiner Wanderschaft über Khorinis nach dem Fall der Barriere gefunden hatte, irgendwie in Verbindung zu der düsteren Stimme in seinen Gedanken stand.

Da er aber für heute keine Lust mehr hatte sich über ungewisse Tatsachen den Kopf zu zermatern, zuckte er bloss mit den Achsel und schaute zu, wie der Novize langsam erwachte. Einmal mehr konzentrierte der Hohe Templer die Macht der Rune auf den Novizen, welcher bereits wieder hellwach war und von Artie sogleich wieder in den Schlaf geschickt wurde.
Nachdem der Novize wieder leise schnarchte erhob er sich und verliess ihn, um seine Hütte aufzusuchen.
Der Weg zu seiner Hütte verlief recht ereignislos und ehe er es sich versah, stand er auch schon in ihr selbst drin. Der Tag war nicht besonders schön gewesen, denn es hatte zeitweise geregnet gehabt und er begann bereits zu dämmern. Der Sumpfler kramte die Lichtrune hervor und beschwor einen Lichtball, den er dann auch zur Mitte der Hütte und unters Dach lenkte und dort "aufhing".
Er erinnerte sich, das Stressi ihm neben dem Buch zur Schlafrune auch ein anderes Buch gegeben hatte. Dieses holte er jetzt hervor und schlug es vorsichtig auf, bevor er unter dem Licht des Lichtballs zu lesen begann.
[...]"Windfaust", eine schwächere Version der überaus mächtigen "Sturmfaust" ist ein offensiver Zauber für angehende Baals und der einzige offensive Zauber für die zaubernden Templer... (Das Buch zog sich hin mit den Erklärungen zu dem Zauber und wies viele Beispiele auf)[...]
19.11.2003, 14:29 #70
Myrthale
Beiträge: 49

Mit der endlos scheinenden Zeit, die bis jetzt vergangen war, wurde der Hohe Templer, der jungen Dame allmälich zu einer sehr freundlichen Erscheinung. Obwohl er etwas Perverses im Unterton hatte, gefiel der ehemaligen Amazone die Mine des großen Mannes, welche vor ihr stand und versuchte seine Aussehen per Verzerrungen zu ändern, was aber nicht so recht klappen wollte, da Myrthale ihn ziemlich in seiner Aktion einschränkte, denn wenn sie einmal vor jemandem stand, bekam man sie nicht wieder so leicht los, weil sie kleben konnte wie harte Lava auf Stein.

Lächelnd schob sich die baldige Sumpflerin, mit einer ihrer Hände die Haare zur Seite, um zu vermeiden, dass sie spätestens in ein paar Minuten in ihrem Mund landen würden. Dabei klimmperte sie in regelmäßigen Zeitabständen mit ihren Augen, für die entspannung der ganzen, ablaufenden Situation, so wie sie im Zeitpunkt stattfand. Ihr Blick wanderte immer wieder an dem Körper ihres Gegenübers hoch, um zu versichern, dass er nicht ganz spontan die Flucht ergriff, nur damit die Tochter adliger Vorfahren allein in der Landschaft rumstand und nach einem geeigneten Helfer suchte.

Ach, wäre sich doch nur wieder zuhaus in ihrer eigentlich Heimat, dort wo sie tun und lassen konnte was sie wollte und nicht für ihr lausiges Leben kämpfen musste. Eigentlich war es wie ein riesiges Vakuum, welches sich über jemandem erstreckte und dann unter dramatischen Qualen eibrach, als ob es die sich darinbefindende Person abgrundtief hasste. Trotz der ganzen Vorfälle liebte sie ihr Leben und würde es auch unter keinerlei Umständen abgeben. Sie war einzig und allein dankbar dafür, dass sie auf Erden verweilen durfte und nicht im Reiche Beliars' oder Innos' steckte.

Was sollte sie nun zu dem Mann mit dem Tick für etwas nassere Frauen sagen? Vielleicht das sie keineswegs einem anderen Gott dienen würde, egal was er ihr anbieten würde? Oder, dass sie den Schläfer sehr mochte und sie ihn sehr gerne verehren wöllte? Da diese Frage ja ganz offensichtlich war, dachte sie nicht lange weiter nach und kam ganz schnell zu einem Entschluss, den zweiten Gedanken auszuwählen, denn nämlich den, dem Schläfer so lange zu dienen, wie es in ihren eigenen Mächten steht.

Also bewegte sie sich aus heiterem Himmel nach vorne, was zugleich bedeuten sollte, dass sie noch näher an den Mann heranging und ihr Hals sich noch mehr neigte, damit sie das ganze Sicht im Blickfeld hatte. Auf einmal ließ sie sich auf den Boden fallen und machte dort eine Art Schneidersitz, obwohl es eher aussah wie eine Brezel die versuchte Verenkungsübungen zu machen. Dabei stieß sie mit ihrer Klinge am Boden auf, worauf sie auf einmal wieder hochfuhr in den kerzengeraden Stand.

Jedoch holte sich noch einmal tief Luft, bevor sie anfing zu sprechen, was nämlich gleichzeitig eine Bestimmung für ihr ganzes Leben sein sollte, denn einmal Schläfer immer Schläfer, auch wenn man anderseitig gläubig war. Im Großen und Ganzen war sie jedoch froh, dass sie den langen Weg hier hin gefunden hatte und nicht zufällig am Kloster oder anderswo gelandet war, auch wenn es sehr interessant geswesen wär. Wenn man eben vom Glück sprach, war es meistens auch so.

" Also gut, ich habe mich endschlossen dem Schläfer bis an mein Lebensende beizutreten und werde keineswegs vom Wege abkommen, ohh Shadak. Meine Versprechen halte ich, also kannst du auf mich zählen. Übrigens du kannst mich Myrthale nennen."

Bei diesen gutbedachten Worten, machte sie wiederrum einige Schritte zurück, damit sie Shadak nicht zu sehr auf die Pelle rückte. Hoffentlich würde er positiv auf ihre Antwort reagieren und nicht ausrasten, so wie es schon sehr viele andere vor ihm getan hatten. Nun setzte sie sich gut gelaunt auf den Boden, um die Landschaft des Sumpfes zu begutachten. Dabei betrachtete sie bis aufs genaueste die austretenden Dämpfe, welche in regelmäßigen Abständen dem Schlamm entstiegen und in die Lüfte entflohen.

Schaute man genau hin, konnte man erkennen wie die prächtigen Vögel sich in den umherwachsenden Bäumen niederließen und dabei wohlklingende Laute von sich gaben, die aus der weite wie die notschreie einer etwas älteren Dame klangen, welche versuchte sich eingenhändig aus dem Fenster zu befördern. Der Wildwuchs der Ranken, war einfach genauso prächtig wie die Faune, welche dieses Lager umgab, weshalb sich Myrthale hier sicherlich wohl finden würde, was auch keineswegs zu bezweifeln war da stimmte, was sie dachte.

Von der Optik der Mimik her, schien Shadak die Meinung der ehemaligen Tochter Donnras zu gefallen, aber auf irgendeine Weise gefiel es Myrthale nicht, weil sie sich immer gleich überstürtzte und nie beim eigentlichen Thema blieb. Trotz all den ganzen Gedanken wartete sie nun ab und genoss weiterhin die Flora dieser wunderschönen so wie fabelhaften Landschaft, welche sie liebend gerne Sumpflager nannte.....
19.11.2003, 20:13 #71
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Die Nacht war noch nicht ganz um, da wälzte sich der Hohe Templer unruhig in seinem Bett hin und her, denn ein Alp plagte ihn.
Im Hintergrund war ein riesenhafter Schatten zu sehen, während er sich auf einer weiten grasbewachsenen Ebene befand. Von rechts raste plötzlich ein rötliches Leuchten auf ihn zu und er warf sich hin, keinen Augenblick zu früh, denn gleich drauf raste ein Feuerball über ihn hinweg.
"Was ?", setzte er dann an, als der Feuerball dann in der Erde versank und das Gras in Flammen setzte. Hastig rappelte er sich auf und rannte so schnell er konnte vom Einschlagort des Feuerballs weg.
So schnell er auch rannte und sich abplagte, das Feuer schien mit ihm Schritt zu halten und weit und breit war keine rettende " graslose Insel" zu erblicken und der Hohe Templer merkte, wie ihm die Kräfte schwanden. Letztlich konnte er dann nicht mehr und das Feuer raste wie eine wilde Schlange auf ihn zu, nur um ihn dann im nächsten Augenblick gierig zu verschlingen.
Er schrie auf, denn das Feuer war gleissend und unerträglich heiss.
- Unterwirf dich.
Aus dem nichts wisperte eine Stimme an seinem Ohr.
"Niemals !", rief er. "Ich werde mich dir niemals ergeben du Ausgeburt der Hölle !"
Das Feuer gewann an Gewalt und er schrie abermals auf, solange, bis ihm die Kehle heiser wurde.
- Unterwirf Dich ! Dann wird das Feuer dich nicht mehr schmerzen.
Dieses mal hörte sich die Stimme drängender an, doch der Hohe Templer dachte nicht daran sich so leicht zu ergeben.
"Hatte ich es nicht gesagt ? Niemals werde ich mich dir unterwerfen !", brüllte er auf und das Feuer loderte nun hell auf, liess seine Haut Blasen schlagen und schwärzte sie an einigen Stellen schon an. Immer heller und heller wurde es bis es ihm dann schwarz vor den Augen wurde.


Mit einem Schrei fuhr Artifex aus dem Schlaf, legte sich aber wieder hin, während er heftig keuchte. Die Nacht war noch nicht ganz verzogen, denn es dämmerte erst. Schnell erhob der Sumpfler sich und suchte ein kleines Becken in der Nähe des künstlichen Wasserfalls auf, wo er hineinsprang und tief eintauchte. Mit einem Prusten durchbrach er die Wasseroberfläche und schüttelte sich leicht. Das Wasser war wahrlich erfrischend und belebend, denn nun war er wieder wach und kehrte zu seiner Hütte zurück, wo er sich dann einkleidete.
Schläfer ! Was war das nur für ein Traum ? Was passiert mit mir ?
Fragen über Fragen, für die er noch keine Antworten hatte, doch er spürte, dass sich etwas schlimmes zusammenbraute, was sicherlich nichts Gutes verhiess. Als er seine Hütte verliess drängte er all seine Ängste und Zweifel in den Hintergrund, denn es gab wichtigeres zu tun. Wie etwa Less weiter zu unterrichten, oder später Stressi aufzusuchen, um dann die dritte und letzte Rune in Empfang zu nehmen.
Raschen und sicheren Schrittes durchquerte er das Lager und stiess hie und da auf einige betrunken umhertorkelnde Novizen, die er gleich als Übungsobjekte "missbrauchte". Die Schlafrune war nämlich schnell in seiner Hand und er konzentrierte die Macht der Rune auf die Novizen und schläferte einen Novizen nach dem anderen ein, welche dann auch fast auf der Stelle einschliefen.
Als er dann die Stege von den umhergeisternden Novizen "befreit" hatte musste er schon schwer atmen, denn es war doch was ganz anderes mehrere Menshcen hintereinander einzuschläfern, obwohl sie durch die Mengen an Alkohol, die sie sichtlich zu sich genommen hatten, für den Zauber stark anfällig waren.

Letztlich stand er dann doch am Lagereingang und wartete dort auf Less, während er die Zeit mit Hilfe eines Gespräches mit den Lagerwachen überbrückte. Als Less dann endlich auftauchte, die Sonne stand bereit ein Stück über dem Horizont, schickte sein Lehrmeister ihn auf 100 Runden um die Pyramide und für 2 Stunden auf den Felsen, wo er das Schleichen auf dem Felsen weiter üben sollte. Auch dieses mal liess er Less von einem Novizen begleiten, der genauestens darauf achten sollte, dass der Schwarzmagier auch das tat, was ihm aufgetragen wurde.
Der Lehrmeister hingegen begab sich auf die Pyramide und liess dem Baal Stressi ausrichten, dass er diesen zu sprechen wünschte...
19.11.2003, 22:19 #72
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

Bedächtig näherte sich der Lehrmeister dann den Felsen, wo Less gerade auf einem von ihnen trainierte. Artifex sah, das Less ihn nicht bemerkte und nutzte die Gelegenheit sich unweit von diesem niederzulassen und ihm zuzuschauen, was er da tat, vor allem, wie er es tat.
NBachdem er eine Zeitlang Less zugeschaut hatte, stellte er fest, dass er stolz auf sich und Less war, denn er machte als Lehrmeister gute Fortschritte und Less erwies sich als ein fähiger Schüler.
Narr, Narr, Naaarrrrrrr !!! Du bist ein nichts, ein niemand. Ich zeig dir jetzt was du tust !
Ein irres Lachen begleitete die Stimme und seine rechte Hand ergriff wider Willen die Schlafrune. Artifex fühlte wie er die Macht der Rune auf Less konzentrierte und sie auf ihn einwirken liess. Die Wirkung trat erstaunlicherweise sofort ein, denn der Schwarzmagier fiel vom Felsen hinunter und schlug sich den Hinterkopf am Boden an. So wie es ausah, befand sich Less nun im Tiefschlaf und die Rune wurde weggesteckt.
So macht man das ! Hähähähä
Irre kicherte die Stimme in seinem Kopf nun und Artie erwiderte:
Was hast du getan ? Oh, Schläfer ! Was HAST du GETAN ?!
Och, nur die Sache ein wenig interessanter gamacht ! Hähähähä, entgegnete die wispernde Stimme in seinem Kopf fies und der Hohe Templer merkte wie Kopfschmerzen über ihn zuschlugen.

Die Schmerzen waren ungeheuer und der Hohe Templer wusste zeitweilig nicht mehr was er tat, wer er war und wo er sich befand. Urplötzlich zerrte er dann die Hohe Warte aus ihrer Scheide und schwang sie wie ein Wahnsinniger um sich, bis er dann plötzlich innehielt und seinen Kopf zu Seite neigte, wie um zu lauschen.
Heftig nickend wandte er sich dann von der Felsformation, vor welcher er stand, ab und rannte mit der hoch erhobenen Hohe Warte durch den Lagereingang in die Umgebung des Lagers hinaus, wo sich dann seine Spur für etwaige Verfolger bald verlor.

Der Hohe Templer wurde wahnsinnig.
20.11.2003, 15:30 #73
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller wischte sich mit seiner verdreckten hand den Schweiß von seiner Stirn. Die Ernte strengte ihn immer noch sehr an, aber für heute war es sowieso schon fertig. Er verabschiedete sich von seinen Novize Kollegen und ging dann in die Richtung seiner Hütte wo er erstmal einen Stengel rauchte die er sich immer pünktlich abholte.
Nach den ersten Zügen des Karutes ließ er sich auf den Boden fallen und stieß mit dem Rücken gegen die Hüttenwand. So blieb er einige Zeit sitzen und murmelte komische Geschichten vom Schläfer welche man von den Baalen immer hörte.
"ich muss etwas machen sonst schlafe ich hier noch ein. Am besten ich geh jetzt einfach mal wieder Schwertkampf üben. Das kann ja nicht schaden." So sprach er zu sich, nahm sein Übungsschwert und lief schnell zum Trainingsplatz hinüber. Ein paar Männer trainierten schon, Nachtigaller find aber erstmal mit ein paar Kräftiggungsübungen an, dann nahm er sich erst das Schwert und fing ersteinmal mit ein paar Grundübungen an. "Dieser Carras!" ärgerte er sich. "Ich hab ihn schon seit einer ewigkeit nicht gesehen. Wie soll ich denn so kämpfgen lernen." Jetzt machte er schon ein paar fortgeschrittenen Übungen.
20.11.2003, 15:46 #74
Cathal
Beiträge: 1.165

Der Baal nickte kurz und sprach dann..

"Ich hatte auch nicht verlangt das du sie alle umnietest."

sprach Cathal grinsend und fuhr fort..

"Du solltest lediglich ihre Schläge blocken."

Kurz lächelte der Baal und blickte zum am Boden liegenden Stab. Er streckte eine Hand aus und hielt sie still vor mit Handfläche nach oben vor seinen Körper. Schließlich hob er sie etwas an, worauf der Stab sich in die Luft erhob und langsam in Richtung Rhobar schwebte...
20.11.2003, 15:56 #75
Rhobar
Beiträge: 996

Der Stab flog langsam auf rhobar zu,dieser staunte über die Magie die der Baal.Jetzt versteh ich...diese Baal's hier sind die Magier des Sumpfes,ich hab in den Büchern schon des öfteren etwas über diese Magie gelesen,sie haben diese Macht von ihrem "Gott" dem Schläfer erhalten,dieser Spruch der den Stab in die Luft fliegen lässt muss wohl der Telekinese Spruch sein.
Als der Stab kurz vor Rhobar anhielt,schnappte er diesen und griff ihn fest.Ich bin beeindruckt,eure Magie ist beachtenswert,doch musst du auch wissen beherrsch ich auch die magie Innos. Rhobar lächelte kurz und dann sprach wieder sein Lehrmeister.
Seite 3 von 17  1  2  3  4  5  6  7 Letzte »