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> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #22 |
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15.11.2003, 00:16 | #26 | ||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Kurze Zeit war es ruhig zwischen den dreien, keiner sagte ein Wort, was aber anscheinend daran lag, dass Dragonia nachdachte, wahrscheinlich über alte Zeiten. Kurz darauf, stellte sie schon die nächste Frage. Wie eilig sie es hatte, dabei hatten sie doch Zeit, die ganze Nacht. „Wie du siehst, bin ich bereits Ritter, aber immer noch Hauptmann! Lediglich Schüler bilde ich nicht mehr aus. Diesen Job haben jetzt hauptsächlich andere übernommen. So habe ich genug Zeit in aller Stille und Nacht durch die Stadt zu spazieren und alte Bekannte zu treffen.“ Ein breites Lächeln überzog Dragonias Gesicht, aber es war nicht so ein diabolisches Lächeln, wie er es von vielen anderen Frauen kannte, sondern ein typisch freundschaftliches. Lange hatte er nicht mehr in so eins geblickt und auch nicht häufig, dabei war ihm jeder weiblicher Kontakt nur recht. Doch wollte er seine alte Freundin nicht zu lange aufhalten, sondern mit dem Reden weiterfahren. „Es gibt doch nichts Schöneres als in dieser milden Luft in aller Ruhe durch die Dunkelheit zu spazieren. Ich zumindest mag das sehr, wie andere darüber denken sei ihnen gleichgestellt. Und wenn man dabei noch Menschen trifft, die man seit Wochen nicht mehr gesehen hat, dann steigert das noch mal das ganze. Haste Lust, irgendwo hinzugehen? Vielleicht in Coragorns neue Taverne?“ |
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15.11.2003, 00:39 | #27 | ||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia überlegte, wie würde Longbow reagieren? Er war in der Garde und da auch noch Hauptmann und die Stadtwachen Erstattenten ihm Bericht. Die fünf Männer fielen ihr wieder ein und nachdem die wieder einigermaßen zusammengeflickt gewesen waren hatten sie ihm bestimmt bericht erstattet und die Männer hatten ihm bestimmt auch eine Beschreibung von ihr Gegeben. Wollte er sie in eine Falle locken? In der Taverne die er vorgeschlagen hatte waren wohl um diese Zeit noch so einige Männer der Wache und genossen ihre Dienstfreien Stunden. Hoffte er das einer der fünf auch dort war? Um sicher zu sein, bevor er die Gildenlose verhaftete? Also, ins Coragorns würde sie nicht mitgehen. „Nein, also da wollte ich eigentlich nicht hin.“ Sagte sie zu ihm. „Sagen wir mal so ich hatte, vor einiger Zeit, ein kleines Problemchen mit den Stadtwachen und möchte eigentlich jeden Ärger aus dem weg gehen.“ Nun lächelte sie etwas schüchtern. „Aber vielleicht könntest du mir helfe: Die Sache ist die, Sky hier.“ Dragonia deutete auf ihren Schüler. „Und ein anderer Schüler haben sich, sagen wir mal einen kleinen Übungskampf, vor den Toren der Stadt geliefert und dabei waren sie wohl etwas übermotiviert. Sky hier bekam die Breitseite des Schwertes an den Kopf und hatte davon diese Platzwunde und er war in Ohnmacht gefallen und konnte den Wachen die da eingriffen wohl nicht mehr beschwichtigen. Er wurde ins Lazarett gebracht, wo er eben wieder erst heraus kam und Billy meinen anderen Schüler landete bei euch im Kerker.“ Dragonia lächelte den Hauptmann an. „Könntest du ihn nicht wieder aus der Gefangenschaft entlassen? Es war eben alles ein RIESEN Missverständnis. Billy wollte Sky bestimmt nicht absichtlich verletzten, das war halt alles ein Unfall.“ |
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15.11.2003, 00:52 | #28 | ||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long schmunzelte. Anstatt seine Einladung anzunehmen, redete sie schon gleich von ihren Problemen. Natürlich wusste er von der Sache mit den fünf Milizsoldaten bescheid und auch von der vergangenen Sache mit der Verhaftung. Das alles las er, während er den Papierkram erledigte, den er so hasste. Aber nun konnte er wenigstens einmal davon gebrauch machen. „Ich weiß von all den Ereignissen bescheid. Das mit den Stadtwachen und dir nehme ich dir nicht übel, war sowieso Zeit, dass die mal wieder verprügelt wurden, nachdem sie Wochen lang nur gesoffen hatten. Nun trainieren die wenigstens wieder, um Dir den Garaus zu machen, pass also gut auf! Ich selbst werde dabei keine Partei ergreifen. Weder dich nicht verhaften, noch dich beim Verstecken unterstützen, was aber daran liegt, dass ich die Garde schlecht verraten kann. Und natürlich las ich auch über die gestrigen Ereignisse. Dein Schüler sitzt felsenfest im Knast, und so leicht führt da auch kein Weg dran heraus. Die einzigen, die deinen Freund befreien könnten, sind Lord Hagen, der schläft aber, und Lord André, der glaubt aber erstmal nur den Milizsoldaten. Ich selbst bin nicht befugt dazu.“ Aus dem Lächeln von Dragonia wurde eine traurige Mimik, dabei war der Hauptmann mit seinem Satz noch gar nicht fertig. „Natürlich habe ich gewissen Einfluss auf die rechtlichen Dinge der Stadt und habe die Möglichkeit, deinen Freund aus der Zelle zu holen, allerdings wäre das gegen meinen Vorschriften, sprich: Ich würde was Illegales tun, was ich nicht ohne weiteres mache. Was kannst du mir bieten?“ |
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15.11.2003, 01:01 | #29 | ||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Ein laues Windchen wehte über den Kasernenhof, Jabasch´s Schüler hatten bereits ihr heutiges Training beendet und waren in die Stadt hinunter gegangen um noch etwas in den Morgen hinein zu zechen. Aus der Schmiede des Rüstungsbauers schien aber immer noch Licht, Jabasch hatte gerade einige Rüstungen fertig gestellt und dabei ganz die Zeit vergessen. Als er rausblickte und sah das es schon lange dunkel war legte er seien Arbeitssachen beiseite und dehnte erstmal seine Glieder und seinen Rücken. Dann schaute er durch den Raum zu seinem Biervorrat der in letzter Zeit schon ziemlich geschrumpft war. Dann schaute er zu Fenster hinaus in das nächtliche Khorinis. Einige Bettler torkelten durch die Straßen zurück in Hafenviertel wo sie hingehörten, andere Bürger feierten noch etwas am Freibierstand. Jabasch entschloss sich mal wieder hinunter in die Stadt zu gehen um in der Taverne oder am Freibierstand einige seiner Milizkollegen zu treffen und noch etwas mit ihnen in den Abend rein zuplauschen. Er löschte alle Lichter in seiner Schmiede, schnappte sich dann eine Fackel und machte sich auf den Weg in die Stadt. Am Freibierstand kam ihm eine Wolke Alkoholdunst entgegen. Kein schöner Geruch, aber schnell hatte er auch die Quelle des Gestankes ausgemacht. Einige verdächtige Gestallten standen in am Galgen gelehnt und lachten und tranken. Hier wollte Jabasch erstmal nicht bleiben, und so steuerte er auf Coragons Kneipe zu. Sie war wie eigentlich immer gut besucht. Der Wirt kam kaum mit dem servieren hinterher, man hörte Bierkrüge gegeneinander schellen und überall war Gelächter und fröhliche Stimmung zu vernehmen. Ein Barde rundete mit seinem Gespiel noch die Atmosphäre ab. Jabasch drängelte sich erstmal durch bis an die Theke, hier war die Chance ein Bier zu ergattern noch am größten, da Coragon es hier ja auch einschüttete. Der Miliz hatte glück, kurz nach seiner Bestellung hatte er schon sein Bier in der Hand. Er nahm einen Schluck und wischte sich dann die Schaumkrone vom Mund, immer in die Menge blickend und beobachtend. |
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15.11.2003, 01:24 | #30 | ||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Bieten? Dachte sie, hatte sie gerade richtig gehört, wie es schien ja und das bestärkte sie nur noch in ihrer Meinung das Die Königlichen Soldaten und Ritter doch sehr bestechlich sind. Sie könnte einen Teil des Goldes Bieten was sie heute erst bei Alrik gewonnen hatte, aber Dragonia war manchmal eigentlich auch einwenig geizig, obwohl ihr so eigentlich nicht viel am Gold lag, es war gut welches zu haben, aber wenn sie keines Hatte und welches Brauchte, beschaffte sie sich welches. Reiche Leute gab es genug in der Stadt, und sie war eine Meisterin in gewissen Fingerfertigkeiten. „Du möchtest mich doch nicht Provozieren?“ Fragte sie schließlich ihren ehemaligen Lehrmeister. „Wie Provozieren?“ Stellte er eine Gegenfrage. „Na ja, viele Goldmittel habe ich zur zeit nicht.“ Sagte die Jägerin und machte ein betroffenes Gesicht, sie hatte eigentlich noch genug aber das brauchte er ja nicht zu wissen. „Also, ich habe mir, nach meiner Ausbildung bei dir, ein Schwert bei einem eurer Schmiede machen lassen und das hatte mein vermögen doch erheblich vermindert.“ Dragonia zog das Cape ein wenig zur Seite das Longbow einen Blick auf ihr Schwert bekam und die Arbeit des Schmiedes sehen konnte und das es wohl kein Billiges Schwert gewesen war. „Und dann das Gold was ich, bekommen hatte, weswegen ich nachher das Problemchen mit den Stadtwachen bekommen hatte, das habe ich auch schon ausgegeben, vielmehr einen Auftrag bezahlt.“ Dragonia zog ein Beutelchen aus ihrer Tasche und hielt es Longbow hin. „Das ist alles was ich im Moment noch habe.“ Sagte sie nun ziemlich zerknirscht. „Vielleicht kann ich dir ja auch diesen Gefallen schuldig bleiben und wir regeln das ein anderes Mal? Ich würde jetzt ungern wieder Schwierigkeiten bekommen, wenn ich mir dieser Tage wieder in der Stadt neues Gold besorgen müsste.“ |
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15.11.2003, 01:40 | #31 | ||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Seine Worte trafen nicht ganz das gesetzte Ziel. Er hatte sagen wollen „Was kannst du mir geben“ und nicht „bieten“, doch vergangene Fehler waren wie immer nicht ruckgängig zu machen. „Gold brauche ich nun wirklich nicht, und Verschieben lohnt sich deshalb auch nicht. Ohne irgendeinen Gewinn will ich auch nicht meinen Kopf riskieren. Also entweder es springt was für mich raus, oder ich zieh mich wieder zurück.“ Aus Dragonias Mimik wurde nun eine nachdenkliche, war dann schon die vierte. Erst überrascht, dann lachend, dann traurig und nun nachdenklich. Long fand immer mehr gefallen an ihrer alten Bekannten. „Also, wenn du mir was gibst, dann verspreche ich bei Innos, dass ich deinen Schüler, Billy, freilassen werde. Sicherlich denkt ihr alle, wir Soldaten des Königs wären alle korrupt und miese Lügner, aber zumindest trifft das auf mich nicht zu.“ |
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15.11.2003, 01:55 | #32 | ||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dieser Schlawiner. Jetzt konnte sie sich vorstellen was er mit seiner frage nach dem Bieten bezweckte. Ok, Longbow war schon ein hübsches Kerlchen und da sie eigentlich wieder so schnell wie möglich weiter wollte, viel die Überwindung zu ihrer nächsten Tat, nicht schwer. Nun war sie wieder die Frau, die wusste was sie wollte und sich auch nicht fürchtete die Waffen einer Frau einzusetzen. Ganz dicht trat sie an Longbow heran, legte ihre Arme um seinen Nacken. Longbow war merklich überrascht und war zu keiner Reaktion mehr fähig, stocksteif stand er da, mit weit, vor Überraschung, aufgerissenen Augen und lies alles geschehen. Dragonia hoffte nur das er sich nicht zu sehr „versteifte“, das könnte in seiner Blechrüstung zu unangenehm werden. Dachte sie als, ihre Lippen und die Seinen sich Berührten. |
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15.11.2003, 02:26 | #33 | ||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long war völlig überrascht. Mit dieser Gabe hatte er an sich nicht gerechnet, aber so Innos es wollte, oder wer auch immer, geschah es, und er war das erste Mal machtlos, was dagegen zu unternehmen. Doch wollte er das auch gar nicht, er ließ einfach Dragonia ihre Arbeit verrichten und genoss den Kuss. In einem Kampf wären ihm nun auch tausenden Gedanken um den Kopf geflogen, aber in einer Situation wie dieser, die er schon ewig nicht mehr erlebt hatte, verschwendete er keine Gedanken an überflüssige Dinge. Schließlich ließ die Jägerin wieder vom Jäger ab. Long stand immer noch stock steif da, Dragonia kicherte kurz. Jaja, was die wohl wieder denkt Leise flüsterte sie: „Und nun hol den Billy raus!“ „Den Billy?“ „Meinen Schüler!“ „Oh…ja!“ Doch hoffte er noch, dass ihn keiner gesehen hatte, denn wenn ein Milizsoldat ihn zusammen mit ausgerechnet dieser Frau sah, dann hatte er wohl ernste Probleme. „Also, gut, ist denke ich ein würdiger Ersatz für Gold und selbstverständlich werde ich mein Versprechen halten. Komm mit zur Kaserne und warte dann davor, die dortigen Wachen sind eh alle besoffen und erkennen dich nicht.“ Sie nickte nur einmal kurz und Sky, tja, der stand die ganze Zeit stur daneben und sagte nichts, folgte ihnen dennoch. Vor der Kaserne hatte Long unrecht mit dem besoffenen Milizsoldaten. Es war nicht mal einer anwesend. Er blickte noch einmal zu den beiden anderen, die auf dem Wiesenplateu warteten und betrat dann Andrés Arbeitszimmer. Der Lord schien wohl völlig übermüdet zu sein. „Nabend, Lord André! Ich würde gerne den Gefangenen verhören, der gestern dingfest gemacht wurde.“ „Um diese Zeit?“ „Klar, ich bin noch absolut munter, warum also nicht jetzt?“ Mit müdem Ton antwortete der Paladin„Also gut…geh herein!“ Long kannte ihn gar nicht so. Sonst war er immer hell wach und man hatte den Anschein, dass er keinen Schlaf brauchte, aber heute hatte er ihn wohl erwischt. Dragonias Schüler brauchte er gar nicht suchen, er war gleich in der ersten Zelle. Er schloss sie auf und flüsterte zu ihm: „Los, beweg dich! Ich hol dich raus.“ Plötzlich machte der Soldat im Gefängnis einige Bewegung. Kurzzeitig dachte der Hauptmann, er hätte ihn gehört und hätte alles um Scheitern gebracht, doch war sein Gedanke ebenso absurd wie überflüssig. Auch der Soldat schlief tief und fest. Long nahm Billy in die bekannte Haltung, als ob er ihn abführen wollte, und lief mit ihm an André vorbei. Dieser wurde natürlich misstrauisch und fragte: „Na, wo willst denn du hin? Dacht, es geht um ein Verhör?“ „Ja, geht es auch, aber draußen. In der Zelle schnarchen mir zu viele.“ André gab einen Seufzer von sich:“ Hoffe doch, du bist nicht zu besoffen für so was und tust irgendeinen Unsinn!“ Das war es dann auch. Long konnte ohne ein weiteres Wort hinausgehen. Der Lord hatte anscheinend genug Vertrauen in seinen ersten Offizier, hoffentlich würde er das jetzt nicht alles aufs Spiel setzen. Er ließ Billy aus der Haltung los und lief mit ihm gemäßigt aufs Wiesenplateu, wo die beiden immer noch warteten. |
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15.11.2003, 02:57 | #34 | ||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Longbow hatte Wortgehalten, auf der Wiese unterhalb der Kaserne, begrüßten Sky und Dragonia, einen ziemlich übermüdeten und Überraschten Billy der in Begleitung Longbows zu ihnen kam. Nachdem Billy seine Überraschung zum Teil überwunden hatte, entschuldigte er sich erst einmal bei Sky, wegen der Verletzung die er ihm zugefügt hatte. Nachdem er sich auch bei Dragonia bedankt und sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt hatte, wandte sich Dragonia wieder dem Hauptmann zu. „Danke, das du ihn rausgeholt hast, wir werden auch nicht mehr lange in der Stadt bleiben, aber wir werden uns erst einmal eine Mütze voll Schlaf gönnen und morgen dann wieder die Stadt verlassen.“ Bevor Longbow etwas erwidern konnte, hing sie wieder an seinem Hals und drückte den nun wieder Überraschten Hauptmann einen weiteren Kuss auf seine Lippen. Als sie wieder von ihm abließ stand er immer noch stocksteif da und Dragonia lächelte. „Du wirst wohl nicht oft von einer Frau geküsst? Sehe das gerade als nochmaliges Dankeschön an das du dein Versprechen gehalten hast. So aber wir verschwinden jetzt erst mal, wir sehen uns bestimmt wieder.“ Die Jägerin zwinkerte ihm noch einmal zu und schon lief sie, nachdem sie ihm noch eine gute Nacht gewünscht hatte die Treppe hinunter zum Hafenviertel. Ihr hinterher kamen ihre beiden Schüler. Weit gingen sie nicht mehr, vor einem Haus eines Fischers blieb Dragonia stehen und wandte sich ´ihren Schülern zu. „Der Fischer wird uns morgen Abend von hier weg bringen, ich habe das schon mit ihm alles besprochen, auch ein Nachtquartier, stellt er uns zur Verfügung. Im Hotel können wir wohl nicht Schlafen, aber gegen ein wenig Gold können wir bei ihm nächtigen." Als Dragonia zu Ende gesprochen hatte klopfte sie an die Tür und einige Minuten später, nachdem der Fischer sie hineingelassen hatte und Dragonia ihm ein Beutel mit Gold gegeben hatte schlugen sie ihr Nachtlager mitten auf dem Boden der Stube auf und kurze Zeit später kündigten, ruhige flache Atemzüge davon das die Gildenlose bereits schlief. |
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15.11.2003, 03:31 | #35 | ||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Der Ritter und Hauptmann stand wie erstarrt da auf der Wiese. Wie spät war es eigentlich? Schon nach vier Uhr? Jedenfalls mitten in der Nacht, eine ungewöhnliche Zeit, in der man noch wach ist und ganz ungewöhnlich für übertriebene Abenteuer. Doch das war alles nicht das, was ihn erstarrte. Seit seiner Ankunft hatte er nicht mehr eine Frau richtig geküsst oder andersrum. Er hatte dieses Gefühl wieder völlig vergessen, aber nun war es wieder da, als ob es nie weg gewesen wäre. Er schaute den dreien noch hinterher, bis sie in der Dunkelheit verschwanden. Dann wandte er sich wieder um, zum Freibierstand. Er vermutete, dass dort noch einige Krieger aufzufinden waren, doch war dem nicht so. Aber er sah jemand am Galgen. Anscheinend jemand komplett besoffen, der sich zum Spaß die Schlinge um den Hals geschnürt hatte. Na, wenn der die Nacht mal überlebt. Long wollte ihm schon den Rücken zu kehren, doch dann erinnerte er sich an seine Pflichten. Er mochte zwar nicht so sehr stinkende Landstreicher, doch weil er eine so gute Nacht hatte, brachte er ihn in die Herberge. Danach ging es dann in Coragorns Taverne, in seine Taverne. Es war das erste Mal, dass er sie während des Betriebes betrat. Er staunte nicht schlecht über die Arbeit der Handwerker. Das Gold hatte sich gelohnt. Doch es war eine große Eröffnungsfeier von Nöten, um die Leute wieder auf die Taverne einzustimmen. Coragorn nickte ihm zu, Long zurück. „Was kannst du mir anbieten?“ „Dir natürlich alles. Was darf es sein?“ „Ach, ein Bier!“ „Okay, ich bring es dir!“ Long lief durch die Taverne an einen Tisch ziemlich abseits. Während des Weges kroch ihm aber ein ekeliger Geruch in die Nase. Schnell erkannte er den Grund, ein Bürger aus dem oberen Viertel hatte es anscheinend übertrieben und gleich seinen ganzen Platz voll gekotzt. Mit offenem und verschmutztem Mund saß er nun über seinen Tisch gebeugt. Widerwillig betrachtete der Ritter das erbrochene, er sah sogar noch die einzelnen Stückchen vom Mittagessen, einfach widerlig, und das in seiner Taverne. Er packte den Bürger am Kragen und blickte in sein Gesicht. Es stank, war dreckig und die ganze Kotze hatte sch über das Gesicht verteilt. Long musste an das schöne Gesicht von Dragonia denken, in dass er noch vor kurzem geblickt hatte. Wie verschieden die Welt doch war. Er warf ihn dann vor die Tür. Am nächsten Tag würde er ihm mal einen Besuch abstatten. Doch nun setzte er sich weit weg von der Kotzstelle an einen bereits belegten Tisch. Selbstverständlich machten die anderen Gäste platz, wie es in Khorinis auch üblich war. Daraufhin erkannte er schnell seinen freundlichen Sitznachbarn an. Es war nicht irgendein Khorianer, sondern Jabasch. „Hoi, Long!“ „Nabend! Freut mich ja, dass du die Taverne förderst.“ „Klar, für meine Kameraden doch immer.“ Beide plauderten noch eine Weile weiter, bis viele Minuten vergangen waren und Jabasch ihm anbot, die Tormentorrüstung abzuholen. Long willigte ein und es ging zurück in Jabasch Schmiede. Dort ging alles dann ganz schnell. Der Ritter erhielt die Rüstung, die wie erwartet wie geschnürt passte und der Schmied erhielt einen prallgefüllten Geldbeutel. „Okay, einen schönen Abend noch, Jabasch!“ „Jo, für Innos, Chef!“ Long zog seine Rüstung gleich an und darüber die alte Ritterrüstung von Eorl. Seine Idee ging auf, beides passte gleichzeitig und war wie erhofft verdammt warm. Wohl fühlend bestieg er die Kasernenmauer, von der er einen Blick auf den Marktplatz hatte. Heute Nacht würde er auch mal wieder eine Patroulie übernehmen, der guten alten Zeiten willen. |
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15.11.2003, 09:13 | #36 | ||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Es war noch früh am Morgen, als Iwein von einem kühlen Luftzug, der von draußen in die Schlafbaracke wehte, geweckt wurde. Das Kaminfeuer war erloschen und es war recht kalt in der Kaserne. Kaum hatte der Milizsoldat sich geregt, spürte er jäh einen Muskelkater im Arm. Das Bogenschießen gestern war wohl doch ein wenig zu viel gewesen. Aber was sollt´s, jetzt würde er ohnehin nicht mehr einschlafen können, also warf sich die Stadtwache eilig ihre Rüstung über, gürtete ihr Schwert und verließ den Schlafraum. Sein Bogen musste noch beim Trainingsplatz hängen, wo er ihn gestern abend zurückgelassen hatte. Er schritt hinüber an den Rand des Kasernengeländes, wo die Zielscheiben standen. Hinter der Kasernenmauer lag die Wildnis, noch von Nebelschleiern umfangen. Der kalte Frost machte Iwein zu schaffen, doch vielleicht würde ein wenig Training mit dem Bogen ihn ein wenig aufheizen. Nach einigen Schüssen jedoch, die ihr Ziel meist kläglich verfehlten und im Stroh neben der Scheibe stecken blieben, gab er frustriert auf und beschloss, ein wenig in der Stadt zu patruillieren. Der Marktplatz war noch recht leer, nur einige Händler bauten bereits ihre Stände auf und warteten auf die gierige Kundschaft, die im Moment größtenteils noch in ihren Betten schlummerte. Der Milizsoldat ging zu einem Stand, kaufte sich einen saftigen, grünen Apfel und ließ sich damit auf einer Bank in der Nähe des Osttores nieder, immer wieder lustlos von dem sauren Ding abbeißend. |
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15.11.2003, 09:56 | #37 | ||||||||
Hawk Beiträge: 25 |
Hawk hatte schon nach kurzer Anwesenheit in der Stadt Khorinis gemerkt, das er diesen Ort nicht mochte. Hier war einfach nichts los, kein Abenteuer , kein Spass ... und vorallem..... "ihn" konnte man hier sowieso nicht finden. "Wenn mir doch bloss dieser Engel nochmal erscheinen würde...." murmelte er vor sich hin , einige Bürger schauten ihn daraufhin skeptisch an und fingen an zu tuscheln, hatten sie seine Worte etwa verstanden? Wahrscheinlich hielten sie Hawk verrückt. Er würde jetzt einfach Onars Hof besuchen gehen, wie er hörte konnte man dort ganze Kerle finden, und nicht solche Jammerlappen wie hier bei der Miliz. |
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15.11.2003, 10:08 | #38 | ||||||||
Andor_Elyn Beiträge: 496 |
Andor riss seine beiden Lehrlinge mal wieder früh am morgen aus den federn. “So meine Freunde, aufstehen und 4 Runden laufen, das wird euch ein wenig aufmuntern!“ Der Waffenknecht mochte es andere zu sagen was sie machen sollten, früher hatte Eorl ihn selbst noch morgens aus dem bett geschmissen doch jetzt machte er es schon bei seinen Leuten. Andor war immer noch verblüfft über die Tatsache des Meisters seins. Von einem Moment in dem man nichts Besonderes denkt und kaum von jemand beachtet wird kann man ganz plötzlich zum Einhandlehrer und gleichzeitig wichtig werden. Es war schon eine verdrehte Welt heut zu tage. Ganz in Gedanken versunken machte Andor sich auf, zum Trainingsplatz zu gehen, um auf seine beiden Schüler zu warten. “Mh das wird wahrscheinlich wieder ein tag wie jeder andere auch.“ |
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15.11.2003, 10:15 | #39 | ||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Es war fast Mittag, ein diffuses Licht fiel durch die schmutzigen Scheiben, des Fensters der Stube. Ihr Schüler schliefen noch, Dragonia war schon einige Zeit wieder auf den Beinen und gab sich der Waffenpflege hin. Mit einem leisen Schabenden Geräusch, zog sie einen kleinen Schleifstein, an der Klinge ihres Schwertes Nadyanir entlang. Nachdem sie es, als es wieder Scharf genug war, reinigte sie das Schwert noch mit einem Öltuch, von den Resten des Schleifstaubes und polierte es mit einem normalen Tuch noch einmal nach. Nach dem Sie es wieder in die Lederscheide Gesteckt hatte stellte sie sich zwischen ihre Beiden Schüler die immer noch in aller Seelenruhe auf dem Boden, der Fischerhütte schliefen. Sie hatte sich bis jetzt leise bewegt um, sie nicht zu Wecken, aber nun war es Zeit, das sie Wach wurden. Lange holte sie Luft, um anschließend Laut loszubrüllen. „WACHWERDEN IHR SCHLAFMÜTZEN! Der Morgen ist schon lange hin und wir haben heute noch einiges Vor.“ |
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15.11.2003, 10:22 | #40 | ||||||||
Käpt'n Brügge Beiträge: 47 |
Brügge hasste es geweckt zzu werden. Müde drehte er sich noch einmal um und versuchte weiter zu schlafen. Aber das Pflichtbewusstseinwar stärker, und so stand er auf und zog seine Rüstung über. An das Laufen hatte er sich beinahe gewöhnt und so schaffte er die ersten drei Runden ohne Probleme. Erst bei der vierten bekam er leichte Konditionsschwierigkeiten. "Fertig, Sir", meldete er sich bei Andor und wartete auf weitere Anweisungen. |
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15.11.2003, 10:25 | #41 | ||||||||
Samirula Beiträge: 122 |
Samirula war lang nicht mehr richtig gewesen. Geschlafen hatte sie, wie ein Molerat wenn dieser sich seinen fetten, runzligen Bauch vollgeschlagen hatte. Doch nun war sie wieder richtig wach. Sie erinnerte sich an Schiff und Orks, an Brände und Tote. Langsam richtete sie sich von der Bank auf, auf der sie so lang geschlafen hatte. Verwundert rieb sie sich ihren Kopf und stand auf. Sie sollte wohl erst auf den Marktplatz gehen und dort etwas zu Essen holen. Ja, das war nun genau das richtige für sie! |
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15.11.2003, 10:28 | #42 | ||||||||
Sir Scorpion Beiträge: 1.195 |
"Was schon hell?" Scorp schreckte aus dem Sessel hoch, verdammt er hätte doch fast verschlafen. Schnell holte er etwas zu frühstücken aus der fremden Vorratskammer, schlang das Essen regelrecht runter und hetze dann zum Zimmer des Toten hoch. Oben angekommen, verschnaufte er erstmal er durfte nicht aufgeregt wirken, so zumindest hatte es ihm Lares empfohlen. Nachem er sich etwas beruhigt hatte, warf er sich den roten Kapuzenmantel über. Als er an sich herunter sah, kam er sich etwas komisch vor, doch konnte er nicht zögern, unten an der Türe hörte er ein klopfen, verdammt er kommt noch zu spät. Schnell warf er sich die kapuze mit zwei Löchern für die Augen über den Kopf und ging dann möglichst ohne sich anzustrengen hinunter und öffnete. Ein Miliz schaute ihm entgegen "Na endlich wird auch zeit, du wirst schon erwartet Rufus!" meinte der Miliz, dann folgte ihm Scorp schweigend, im Vorbeigehen, hatte er noch schnell die Schlachtaxt gepackt die er am gestrigen Abend vorbereitet hatte, den Zweihänder hatte er schon unter den Bürgerklamotten verstekt, die er immer noch trug. Der Miliz führte ihn direkt zum Podest, dort wo auch der Galgen stand einige Milizen standen dort bereit, es waren nicht sehr viele diese sollten er und die die in der Menge waren eigentlich schaffen. Als er das Podest erreicht hatte streckte ihm der Miliz plötzlich ein Säckchen voller Gold hin damit sie auch wirklich sterben und du sie nicht entkommen lässt!" flüsterte er leise und mit einem gemurmel, gab Scorp zu verstehen, dass er es kapiert hatte, dummerweise war das Gold wohl unnütz da er genau das vor hatte. Als er aufs Podest gestiegen war, rammte er die Schlachtaxt mit voller Wucht in einen der Holztremmel, auf die nacher die Gefangenen ihre Köpfe halte mussten. |
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15.11.2003, 10:38 | #43 | ||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Mit einem lauten stöhnen erhob sich der Jabasch, er war wohl immer noch in Coragons neuer Kneipe. Er versuchte die ganzen zusammenhänge der letzten Nacht wieder zusammen zu setzten. Gestern hatte er noch Langbow in der Kneipe getroffen, er wollte irgendwas. Achja, seine Rüstung! Jabasch griff in seine Tasche und holte den dicken, Prallgefüllten Goldsack heraus den ihm der Hauptmann gegeben hatte. Long hatte gut bezahlt, schlussfolgerte er dann daraus. "Nun aber erstmal aufstehen" sagte sich der Miliz und wollte sich erheben als seine Glieder wieder Wackelpudding wurde und er zusammenbrach. "Verdammt, der Tag fängt ja schön an" murmelte Jabasch als er sich dann auf einen Stuhl stützend aufrichtete. "Ahhhh" schmerzerfüllt schrie er dann auf, das schlafen auf dem Harten Boden der Taverne war wirklich nicht gut für seinen Rücken gewesen. Nach einem leisen knacken im Wirbelsäulen bereich gig es dann wieder. Aufgelöst trottete der Miliz dann aus der Taverne hinaus und steckte seinen Kopf in einen nahen Wassertrog. Das eiskalte Wasser brachte den Milizen dann wieder ein stück der realen Welt näher. Auf dem Weg zur Kaserne kam dann das nächste unheil auf ihn zu, ein Milizsoldat schritt direkt vor Jabasch. "Lord André ist zu Ohren gekommen das du deinen freie Zeit damit verbringst dich Abends bis zu umkippen zu besaufen..." "SCHEIßE" stieß Jabasch aus, ohne den Milizen weiter ausreden zu lassen "...also...ich soll dir jedenfalls von André sagen das das so nicht geht, was sollen bloß die Bürger von uns denken. Du hast jetzt die Morgenpatroulie auf dem Marktplatz!" dann drehte er sich wieder um und ließ den entsetzten Jabasch zurück. Die Morgenpatroulie auf dem Marktplatz war die schlimmste, die Milizen mussten sich immer wieder das Gemecker der Händler anhören die sich über die hohe Kriminalität der Stadt beschwerten und was ihnen alles am Vortag gestohlen wurde. Seufzend machte sich der Miliz auf den Weg zum Marktplatz, noch schien hier alles ruhig... |
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15.11.2003, 10:42 | #44 | ||||||||
Xorag Beiträge: 859 |
Xorag stolperte nun eher als rennend das letzte Stück auf dir Stadt zu, noch konnte er kein Waffengeklirre oder andere anzeichen einer Schlacht hören, doch er wusste hier würde bald etwas geschehen, vor sich sah er einen kleinen Wald "Das perfekte Versteck um Zuzusehen!" dachte er sich, im innersten sich darauf freuend zu sehen wie diese Milizbastarde die abreibung ihres Lebens bekahmen. Doch gerade als er schwer atmend und im langsamen Schritt auf den Wald zulief und auch schon fast in ihn eingetaucht ist, stutzt er. Sass dort nicht ein Bandit?Er sah genauer hin.und tatsächlich dort sass einer!Nicht nur einer sondern anscheinend die ganze Meute! Da jetzt reinrennen und sie begrüssen konnte er natürlich nicht also entschloss er sich hinter einem Baum zu verstecken bis die Banditen angriffen, und erst dann weiter zulaufen in der Hoffnung dass ihn keiner der Banditen bemerkt und er in aller ruhe dem Schauspiel all seine Beachtung Schenken konnte.Also drückte er sich an den baumstamm und blickte immer richtung Wald jederzeit bereit vorzustürmen wenn die Banditen es taten. Er war sich sicher Bald, sogar sehr bald würde etwas gescehen. |
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15.11.2003, 10:48 | #45 | ||||||||
Aran`gar Beiträge: 53 |
„He, Aufwachen.“ Schrie eine Wache als sie die Zellentür aufschloss. „Wach auf.“ Harte Stiefelspitzen bohrten sich in die Rippen der Frau, die zusammengekauert auf der Pritsche lag. Ein stöhnen entrang ihrer Kehle. „Hörst du schlecht ? Ich sagte...“ Bevor die Wache zuende reden konnte, saß Aran´gar aufrecht auf der Pritsche. „Ja ich bin wach.“ Antwortete sie und rieb sich die Stelle, an dem sie der Stiefel getroffen hatte. „Na endlich. Los steh auf.“ Aran´gar gehorchte wiederwillig und stand langsam auf. Was nicht gerade leicht war, da ihr sämtliche Gelenke wehtaten. Kein Wunder, wenn man Wochenlang auf so einem Stück Holz schlafen muss. „Los voran. Raus mit dir.“ Aran´gar schaute ihn misstrauisch an und ging dann langsam aus der Zelle hinaus. Dann drehte die Wache sich wieder um und ging zur nächsten Zelle. Schnell schaute sie sich um. Die Wache würde wohl kaum so dumm sein und ihr den Rücken zuzukehren. Sie könnte ihn ganz leicht eins dieser Kerzenständer über den Schädel ziehen und dann....Doch kaum hatte sie zuende gedacht kamen auch schon 3 weitere Wächter. „Denk gar nicht erst daran.“ Sagte einer der beiden und kam zu ihr herüber um ihre Hände auf dem Rückten mit einem Seil zusammenzubinden. „Was soll das? Wohin gehen wir?“ fragte der andere Gefangene, den die Wache gerade aus der anderen Zelle geholt hatte. Ihm wurden ebenfalls Fesseln angelegt. „Heute ist euer Glückstag.“ Sagte eine der Wachen und fing an zu lachen. Ein ekelhaftes Lachen in das die anderen Wachen mit einfielen. Aran´gar schaute verwirrt zu ihrem Freund. Dieser zuckte nur verwirrt die Schultern. Was meinten diese verdammten Wachen ? Langsam verebbte das Lachen und die Wachen holten die 4 weiteren gefangen aus den Zellen, fesselten ihre Hände auf dem Rücken und schubsten sie in eine Reihe. „Los jetzt raus mit euch und schön in der Reihe bleiben sonst gibt’s Ärger.“ Aran´gar und ihre Gefährten bewegten sich halb schupsend halb stolpernd aus der Kaserne. Als sie gerade an der Treppe angekommen waren erbleichten die Gesichter der Gefangenen. Dort auf dem Galgenplatz, wo normalerweise der Galgen stand, standen nun 6 Holzblöcke auf einem Podest. Neben diesen stand eine furchterregende ungefähr 2 Meter große Gestalt. Sie trug einen roten Kapuzenmantel welcher ihm bis zu seinen Füßen reichte. Die spitzte Kapuze reichte bis über sein Gesicht, dort wo die Augen waren, fanden sich 2 Schlitzte wieder. Er trug eine Waffe an seiner Hüfte. Auch hinter dem Mantel konnte man wage umrisse von etwas erkennen doch was es genau war, wusste Aran´gar nicht. Doch ein wusste sie.... Dies ist eine Hinrichtung. Sie würden alle sterben. Verdammt. Die Wachen lächelten, als sie die Gesichter der Gefangenen sahen. Niemals, werde ich mich vor diesen Speichellecker des Königs erniedrigen. Niemals. Eher sterbe ich. Aran´gar richtete sich hoch auf, streckte den Kopf in die Höhe und setzte eine missbilligende Mine auf. Sie würde sterben, doch wenn schon, dann für das was sie sich eingesetzt hatte. Still schweigend trat sie zum Podest hinauf und ignorierte die Wachen, sowie alle anderen dort. Langsam kniete sie sich vor den ersten Block. Für meinen Vater dachte sie und legte ihren Kopf auf den Block als wäre es ein Kissen. Doch was keiner wusste: Die Wachen waren unvorsichtig und hatten die Fesseln nicht gerade sonderlich gut angebracht, so dass sie sich mit ihren dünnen Handgelenken hätte herausquetschen können. Doch sie musste warten. Ein Gefühl zwang sie dazu. Irgendwas würde kommen und dann müsste sie zuschlagen. Bald..... |
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15.11.2003, 10:59 | #46 | ||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl kam aus der Oberstadt herab, und schimpfte im Geiste über die ungerechtigkeit der Welt als ganzes, und die der Ratten in seinem Vorratslager im besonderen. Es war nicht einfach dem Schmied die Stimmung zu vermiesen, aber diese kleinen Biester hattenn es geschafft, als sie über Nacht seine Vorräte gefressen hatten. Das Ergebnis, kein Frühstück und ein ziemliches durcheinander in der Vorratstruhe, hatte genügt um dem Ritter den Morgen gründlich zu verderben. Er hatte sich in seine Rüstung geschmissen, sein Schwert umgehängt, und war nun auf dm Weg zu einem Frühstück. Direkt unter dem inneren Stadttor wandte er sich an Rupert, Mateos Lehrling, der gerade die Straße rund um seinen Stand fegte. "N'Morgen. Sag mal was hast du denn an Essen hier?" Rupert hüpfte ein Stück in die Höhe, und flitzte hinter seinen Stand. Er deckte die Waren ab, und antwortete: "Bitte sehr, Herr Ritter. Meine Auswahl ist nicht groß, aber vom feinsten, das kann ich ihnen versichern." "Hast mich schon überredet. Gib mir nen Schinken und einen Laib Brot. Und Vieleicht noch eine Tüte von den Äpfeln." "Gerne. Es sind die ersten Äpfel des Wintervorrats. Sind sehr gut." "Der Winter wird recht hart, oder?" "Wahrscheinlich, ja. Die Stadtnahen Höfe haben nicht genug geliefert. Wir haben viel eingeliefert, aber es wird knapp werden." "Hmmm. Hier hast du dein Geld." "Danke. Einen schönen Tag noch." "Dir auch." Eorl nahm die Apfeltüte, und Stopfte sie in seine Tragetasche. Mit dem Schinken in der einen und dem Brot in der anderen Hand, schlenderte er mampfend durch die Unterstadt. |
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15.11.2003, 11:02 | #47 | ||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Uncle-Bin gähnte herzlich und begann dann seine kräftig beschmierte Butterstulle herunter zu würgen. Ein widerlicher Kleister, den er sich da gekauft hatte, dachte er sich, als der bittere Geschmack der Marmelade sich in seinem Gaumen ausbreitete. Pfui Deibel. Das kann man doch nicht essen. Hier Bierchen, kannst dich ja mal dran probieren. Er schmiss das Butterbrot in eine von Bierchens Schalen und machte sich nun an das Glas Milch, das er sich vor dem Essen eingeschenkt hatte. Die säuerlichen Klumpen rollten seine Kehle hinab und plumpsten irgendwo in der Magengegend hart auf. Seine Miene verfinsterte sich noch ein Stückchen mehr, während sein Kopf Milizrot anlief. Dieser verdammte Händler würde sein blaues Wunder erleben, wenn er Uncle noch einmal über den Weg lief, aber wenigstens waren jetzt die Gründe für den guten Preis klar. Das Glas fand seinen schnellen Weg aus dem Fenster und Uncle-Bin machte sich auf um bei Coragon ein ordentliches Frühstück zu bekommen. Ein Bierchen würde sicher belebend wirken und den ekligen Geschmack aus seinem Mund vertreiben. Weidenbeermarmelade. Bähhh... Nie wieder!, grummelte er in seinen Bart und schmiss die Tür hinter sich zu. Zum Glück war es nicht weit bis zu Coragon und schmecken tat es bei ihm ja immer... |
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15.11.2003, 11:05 | #48 | ||||||||
Sir Scorpion Beiträge: 1.195 |
Scorp stand da, er riss die Axt aus dem Holblock, der Gefangene, dessen Kopf, gleich darauf, hinaufgedrückt wurde, hatte einen angsterfüllten blick, denn der tiefe spalt im Holzblock musste furchteinflössend sein. Dann begann ein Typ neben ihm langweiliges geplapper, über die Straftaten, der gefangenen, was Scorp so hörte hielt er das meiste für quatsch dann als er geendigt hatte drehte er sich zu Scorp um, drückte ihm, schon wie der Miliz, ein Säckchen Gold zu und flüsterte dann lass sie abkratzen! dann nam der pinkelig Gekleidete etwas Abstand. Nun schauten alle auf Scorp, sie alle wollten diese Menschen hier sterben sehen, sie alle wollten dass Scorp dies tat, er hätte es liebend gerne getan, denn er hasste es sich für unbekannte zu opfern. Das einzige was ihn noch wütender auf die garde machte, war, dass unter den gefangenen eine Frau war, er hätte es nichteinmal wenn es seine Pflicht gewesen wäre geschafft dieser Frauden Kopf abzuhacken, nur wenn er persönlich ein Problem mit ihr gehabt hätte. Scorp schaute noch einmal in die Menge, einer der versteckten söldner gab ihm ein Zeichen, gut das war es. Scorp hielt die axt fest umklammert, dann holte er aus, der Gefangene, den er als erster köpfen sollte, schaute noch einmal angsterfüllt in die höhe, dann schloss er die Augen. Scorp war absichtlich in die nähe des feinen Pinkels gegangen. Der schlag verfehlte den Kopf nur knapp, Scorp hatte eigentlich mehr abstand einberechnet, doch bevor das pfeiffen der Menge so richtige laut wurde, riss Scorp das Henkerbeil wieder aus dem Holzpodest, der zweite hieb traf deutlich, der feine Pinkel flog in hohem Bogen in die menge, mit eine klaffenden Wunde im Bauch. Sofort lies Scorp die Axt fallen, zog seinen Scimitar und begann, den Gefangenen die Fesseln durch zuschneiden, die Milizen die in der nähe waren und auf Scorp stürzen wollten, mussten feststellen, dass sich ihnen gegenüber ein Söldner postiert hatte und mussten erstmal mit dem fertig werden. Während Scorp die weiteren fesseln en zwei schnitt, hörte er ein lautes gejohle vom Stadttor her, die Banditen mussten eingetroffen sein. |
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15.11.2003, 11:12 | #49 | ||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Heulend schwirrten die Pfeile durch die Luft, prallten auf die Zielscheiben oder zischten vorbei an die Wand dahinter. Die Schüler waren wieder fleißig am üben, Bogenschützen wie auch Armbrustschützen. Je besser sie waren, desto leichter konnte man einen Angriff auf die Stadt abwehren. Zufrieden schritt Kano hinter den Schülern entlang und beobachtete sie genaustens, einige hatten noch viel zu lernen, andere machten sich hervorragend. Dennoch wurde es langsam Zeit für andere Angelegenheiten und so entschloss sich der Krieger, sich zurück ins obere Viertel zu begeben. Er wand sich um und ging langsam an der Mauer entlang bis zur Treppe und dann die Stufen hinunter und weiter die Strassen entlang. Immer in Richtung Tor. Es war wie immer viel los, reger Handel wurde betrieben, Geschreie und Getratsche, das Übliche...wie immer... ...Wie immer? Kanos Kopf fuhr herum, elendiges Geschrei hallte durch die Stadt, so jämmerlich und erbärmlich, das konnte nur einer dieser Waschlappen von Aristokraten gewesen sein. Der Ritter wand sich um und sah zurück zum Markplatz, die Menge schob sich vom Galgen weg und gleichzeitig brüllten die Wachen am Osttor irgendetwas. Wulfgar kam unter dem Torbogen der Kaserne hervor und blickte in die Menge. Kano konnte nicht verstehen was, aber sicherlich waren es Befehle, die der Soldat umherbrüllte und durch wildes Wedeln der Arme deutlicher machte. So dreist konnten nur die Söldner sein... |
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15.11.2003, 11:17 | #50 | ||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Claw hatte Carras kurz vor Beginn der Schlacht beiseite genommen und ihm erlaütert das er Legolas´s Gruppe leiten sollte. Das tat er nun auch und stürmte mit den anderen Banditen durch das Tor. Die beiden Stadtwachen versuchten erst garnicht sie aufzuhalten sondern rannte in die Stadt hinein,wahrscheinlich um die Miliz und die Paladine zu alarmieren. Carras erhob sein Schwert und ließ einen bestialischen Schrei los. Jetzt würde die Miliz dafür büssen was sie getan hatten. "Angriff! Angriff!" raunten die Banditen im Chor und stürmten durch das Tor. Der Kampf hatte begonnen.... |
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