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Die Stadt Khorinis #22
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16.11.2003, 20:42 #201
Vereesa
Beiträge: 85

Die Dunkelheit war gekommen, wird bleiben, uns alle holen und nie wieder von dort entlassen. In einem Dunklen Raum, ohne Schatten, ohne Wände und ohne einen Ausweg. Nur ein kleiner Wasserschimmer im Mitten des unendlichen Raumes ehielt ein stückchen Hoffnung im Bösen dieser Welt. Von Ungewissen umschlungen von hass getrieben und durch die Hoffnung erhalten treibt ein kleiner Blauer Ring durch das unendliche Dunkel. Wer ist dieser Blaue Ring, ein einzelner von schwärze umgeben. Schwärze in Form tausender Ringe, war es ein Traum? Die Wirklichkeit? Oder eine Spiegelung ihres inneren? Vielleicht auch nur ein Streich ihres Auges. Aus dem Nichts traten Gestalten, Gestalten ohne schatten und ohne Gesicht. Wütend preschten tausende von ihnen aufeinander. Auf die schwärze folgte Blutiges Rot, leblose Körper flogen zu Boden und blieben regungslos liegen. Schreie ertönten, Knochen zersplitterten, ein wahrer Alptraum brach vor ihren Augen aus. Immer wieder geschah das gleiche, ohne eine Änderung. "Dies ist die Vergangenheit, die Vergangenheit deines Volkes und deiner Selbst. Hörst du die Stimmen? kommen sie dir bekannt vor? Nur du kannst diesen Seelen ihre entgültig Ruhe beschehren. Öffne dein herz, deine Gedanken, deine Seele und sie führt dich zum Ort dieses geschehens. Jedoch bedenke, das böse wartet dort auf dich. Wappne dich für den kampf, hab geduld, du hast Zeit genug also überstürze nichts. Ich werde dich an dein Schicksal errinern, immer und immer wieder, in bestimmten abständen. Warte auf den nächsten Traum, er wird dich näher an dein Ziel herranbringen." Eine Klinge, rot wie Feuer und mächtig wie die Magie selbst erschien vor ihren Augen und dann wurde es wieder Schwarz...

Nassgeschwitzt erwachte die junge Bürgerin aus ihrem achso seltsamen Traum. Ihre Kehle war trocken wie Sand, ihr Körper hingegen nass von oben bis unten. Vereesa war völlig ausser Atem, was war nur geschehen. Um sich zu beruhigen ging sie aus ihrem haus hinaus und blickte in den Sternenklaren Himmel. Es war Kalt, sehr kalt, doch das störte Vereesa keineswegs.Glücklich diesen Graunvollen Traum hinter sich gebracht zu haben lief sie durch die Straßen der halbwegs zerstörten Stadt mit dem Ziel das Lazarett zu erreichen.
16.11.2003, 22:41 #202
Andor_Elyn
Beiträge: 496

Andors wunde tat immer noch sehr weh und die linke Seite war fast taub.
Er konnte am heutigen Tag kaum was tun als Rumsitzen und seinen Schülern beim Training zuzuschauen.
Der heutige Tag war immer noch ein Qual für alle, die ausmaßen des gestrigen Angriffs wurden erst heute so richtig klar und die Verletztenanzahl auch.
Viele tote musste die Garde gestern einbüßen, Freunde, Verwandte und auch Geliebte.
Sie verloren alle ihr Leben nur wegen eines Rachefeldzuges der Lees, dies konnte Andor nicht in den kopf gehen.
Warum nur tötet man so viele Menschen nur wegen Rache, warum mussten so viele leiden, Banditen wie auch Gardisten.
Nach einiger zeit wurde dem Waffenknecht was klar, sie waren wie die Orks.
Menschen hatten die gleiche Ader wie diese Bestien zu Morden und das machte ihn wütend.
Nicht nur wütend auf die anderen, sondern auch wütend auf sich selbst, er war auch ein Mensch und dieses Verlangen ständig jemanden zu Unterdrücken oder seine feinde zu quellen lag auch in ihm.

Diese Gedanken gingen Andor nicht aus dem Kopf, daher merkte er auch kaum dass es regnete und seine gesamte Rüstung, die immer noch schwer angeschlagen war vom Angriff, total durchnässte.
Aber langsam erhob er sich, um sich auf den Weg zu seinem Schlafplatz zu machen.
Doch der Gedanke des Menschenseins wollte nicht aus seinem Kopf verschwinden, sogar als der Waffenknecht schon im Bett lagen überlegte dieser noch.
Warum, warum musste man so sein?
Doch nach einiger zeit wurde ihm was klar, man musste es. Man konnte nicht so einfach gegen den Strom schwimmen den es lag in der Psyche des Menschen.
Und das wusste er, da Andor auch das Gefühl von Rache spürte, ganz tief in ihm, welches ständig nach dem Blut der Peiniger schrie.

Angst war ein Gefühl was er nach diesem Zeitpunkt nicht mehr kannte, Angst zu haben vor dem Tod, doch warum sollte man vor was Angst haben was einem den Segen bringt, den Segen des nicht mehr Mensch seins.
Den Segen, nicht mehr so sein zu müssen wie man ist.
Am liebsten wollte der Schmied nach draußen gehen und sich mit seinem eigenen Schwert erstechen, doch das Leben, war ihm viel zu teuer.
“Wenn alle anderen nur Blut sehen wollen, dann sollen sie Blut bekommen!
Sie werden ihre eigene Medizin spüren, ich werde mich rächen.
Rächen für alles was sie getan haben, Lees wie Orks und wenn ich dabei sterben würde, wäre es mir recht, dann könnte ich dem elendigen Dasein des Diesseits entfliehen und würde alle meine Gelüste ablegen.“

Doch Andor wusste, bis dahin würde noch zeit vergehen und warum sollte er sich vor was sträuben was wieso seine Bestimmung war,
zu sein wie ein Mensch!
17.11.2003, 12:46 #203
Andor_Elyn
Beiträge: 496

Am heutigen Tag lies Andor seine beiden Schüler ein wenig länger schlafen als sonst, die letzten tage waren sehr anstrengend und daher sollten sie zeit haben sich auszuruhen.
So um die mittags Zeit ging der Waffenknecht dann zu Orcdog um ihm bescheid zu sagen
“Also gehe schon mal zum Übungsplatz ich hohle noch schnell Brügge!“
Orcdog willigte ein und ging schon mal alleine los, Andor hingegen lief weiter in Richtung Hotel um seinen zweiten Schüler abzuholen.
Das Wetter war relativ frisch am heutigen Morgen und daher griselte in es ein wenig als er durch die Strassen ging und vom Wind eingefangen wurde.
Der Rekrut den Andor suchte stand bei den Bürgern und half mit den Restlichen Schutt einzusammeln.
“ Hey Brügge aber nun mal los, ab zum Training oder sollen wir ohne dich anfangen?“
Mit einem Schmunzeln im Gesicht drehte Andor sich um und hörte wie jemand mit schnellem Schritt hinter ihm herkam.
Dann begaben sich beide zum Trainingsplatz und Andor gab seinen Schülern neue Anweisungen
“Also Jungs, da es ein Wenig kalt heute Mittag ist werdet ihr mal ein wenig Krafttraining machen, sucht euch schwere Steine und hebt die oder macht ein paar Liegestütze!
Danach werden wir heute die Übungskämpfe veranstalten, ihre beide werdet in einem Kampf aufeinander treffen, aber passt auf das ihr euch nicht verletzt.“

Orcdog und Brügge begannen sofort mit ihren Aufgaben, und man sah ein lächeln bei beiden, den auf die Übungskämpfe hatten sich beide schon sehr gefreut.
Der Schmied aber setzte sich gemütlich an den Baum gelehnt ins, noch trockene, Grass.
17.11.2003, 14:11 #204
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid ging aus der Herberge.Er ging gleich zu der Stelle an der er das Holz lagerte.Als er hinter das Haus kam,das in der Nähe des Marktplatzes stand, sah er die Bretter noch da liegen.Er ließ die Bretter dort liegen und ging wieder zum Südtor um noch mehr Holz zu suchen das er verarbeiten kann.Er ging wieder den selben Weg und zum Waldrand.Er suchte nicht lange bis er ein geeignetes Stück Holz fand.Es war etwas dicker und länger.Warkid konnte es gerade so noch tragen.Er brachte es zum Marktplatz und sägte es zu weiteren Brettern.


Der Händler kam und fragte

"Wie lange wirst du noch brauchen?"
"Wenn es weiter so gut läuft dann in 2 bis 3 Tagen."

Der Händler drehte sich um und verschwand um die Ecke.
17.11.2003, 15:17 #205
Orcdog
Beiträge: 1.195

Orcdog entschied sich für die Liegestützen, er trainierte öfters schonmal zu Hause und konnte Liegestützen ganz gut.
Nach 100 mühevollen, schweißbringenden Liegestützen war selbst ANdor durch das zuschauen erschöpft und gönnte den beiden eine kleine pause. Nach wenigen Minuten allerdings ließ Andor sie wieder mal Runden um die Stadt laufen.
Orcdog hasste es, es war zwar kein großes Problem für ihn, aber er mochte es einfach nicht. Und dennoch gab er sein bestmögliches.
17.11.2003, 15:56 #206
Goetterfunken
Beiträge: 959

Zitternd saß Goetterfunken in einem bequemen Sessel im Wohnbereich der Kaserne und schaute in's brasselnde Feuer. Heute war er zu nichts zu gebrauchen, er hatte Fieber und eine leichte Grippe dazu. Wahrscheinlich war es gestern einfach zu anstrengend gewesen, den ganzen Tag die Verletzten zu versorgen nachdem am Tag davor noch der Angriff mit dem riesigen körperlichen und seelischen Druck gewesen war, die Angst zu sterben und Leichen, wohin man auch schaute - man konnte sagen was man wollte, gesundheitsförderlich war das sicherlich nicht gewesen.

Goefu hatte sich Wadenwickel gemacht und jetzt gut eingepackt, dazu einen guten Tee mit Wacholder gebraut und kochend heiß runtergeschlürft. Mehr wollte er nicht gegen den Infekt unternehmen, schließlich war er nur leicht krank und eine wichtige Grundregel der Medizin war es, nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Der Körper besitzt Heilungskräfte, die wirklich nicht anders als magisch genannt werden können.
17.11.2003, 16:11 #207
Kaoasa
Beiträge: 12

Als Kaoasa durch die engen Gassen der Stadt schlenderten war es schon abends.Der Wind fegte durch die Straßen und so wurde es kühler.Kaoasa kramte ihren Kapuzenmantel aus ihrer Tasche und zog ihn an.Inzwischen hatte sie auch ein kleines Häuschen gefunden,es gehöhrte einem früheren Bürger,der ist aber an altersschwäche damals gestorben.So ging sie nach Hause.Sie legte ihre TAsche und ihren Mantel ab und setzte sich hin um zu essen.Sie packte ein Stück brot mit Wurst aus und schlang es herunter,denn sie hatte den ganzen Tag nichts gegessen.Warum?Das wusste sie selber nicht so genau.Dann laßen sie noch ein bißchen in einem alten Buch,dass sie zufällig in dem Haus gefunden hatte und ging zu Bett.
17.11.2003, 16:35 #208
Redsonja
Beiträge: 395

Die Banditin hatte Zeit, sehr viel Zeit, mehr als ihr lieb war. Zeit um Gedanken zu wälzen, Zeit um sich Vorwürfe zu machen, Zeit für Erinnerungen an vergangene Tage und immer wieder die Szene mit dem sterbenden Hirten vor Augen, der sie vorwurfsvoll anschaut. Es war grauenvoll. Nichts schien sich im Kerker zu regen und niemand schien sich um die Gefangenen zu kümmern und das Schlimmste war, dass sie nicht mal zu unrecht hier eingesperrt war. Nun hatte Redsonja zum ersten Mal wirklich die Konsequenzen ihrer Handlungen zu tragen, das war sie sich nicht gewohnt.
Was werden sie mit mir tun? Wie lange werde ich hier in diesem Loch schmachten? Was ist aus den anderen Gildenmitgliedern geworden?... Die Ungewissheit nagte an ihr und langsam wollte sie einfach bloss noch, dass etwas passiert. Egal was. Vielleicht würde sie es überleben, aber sehr wahrscheinlich nicht. Nur musste sie weg von hier bevor sie noch wahnsinnig wurde.
17.11.2003, 16:54 #209
Warkid
Beiträge: 1.209

Als das letzte Brett endlich fertig war setzte sich Warkid auf eine Bank um sich auszuruhen.Er nahm sich den letzten Rest Brot den er noch dabei hatte und as ihn.Er trank noch einen Schluck Wasser und schaute dann was auf dem Marktplatz noch vor sich ging.Bürger fegten ,Handwerker bauten ,Angehörige der Miliz liefen Patroulie und selten sah man Paladine.

Nach dem er genug hatte von dem was vor sich ging und es bald wieder Dunkel werden würde brachte er die Bretter hinter das Haus ,hinter dem die anderen Bretter noch lagen, und ging zum Hafenviertel um etwas von der Meeresluft abzubekommen.
17.11.2003, 16:58 #210
Kano
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Knarzend öffnete sich die schwere Holztür zum Kerker und Kano trat, den Kopf leicht geneigt, durch den Bogen. Es war feucht und kalt in dem Loch, kein schöner Schlafplatz, ganz gewiss nicht. Dennoch war der Kerker relativ voll, vor allem nach der Aktion der Banditen.
Leise klackte die Rüstung - die schweren Kampfstiefel - auf dem harten Steinboden.
"Du hast also keinen Scherz gemacht, du bist wirklich Banditin.
Und du hast die Stadt ausspioniert. War dir dann nicht klar, dass es so enden würde?"

Der Krieger blieb stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, der Banditin einen verärgerten Blick zuwerfend. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, sagte ihm noch frech ins Gesicht, weshalb sie gekommen war, in dem Wissen er würde es nicht glauben. Und dann...Weiber...
"Was meinst du, was wir jetzt mit dir machen werden?
Was denkst du, was dir passieren wird, wie das hier enden wird?"
17.11.2003, 17:14 #211
Redsonja
Beiträge: 395

In diesem Moment ignorierte sie einfach alle Schmerzen, die sie durchfuhren und sie richtete sich gerade auf. Im dämmrigen Licht schaute sie den Ritter direkt an. In ihren Augen funkte ungebrochener Stolz auf.
"Was willst du von mir hören? Weshalb kommst du überhaupt hier her? Ich brauche kein Mitleid und deinen Spott ignoriere ich."
Sie hob ihr Kinn.
"Du hast Recht, ich bin nicht bereit zu sterben, aber ich werde weder winseln noch flehen noch bitten, dass sei dir gesagt."

Dann hiel sie inne, da sie bemerkte, dass sie trotz aller Anstrengung sehr wackelig auf den Beinen war. Ja, ihr wurde sogar beinahe schwarz vor Augen, als sie auf ihren linken Fuss auftrat und der Knöchel so sehr schmerzte. Das hatte sie noch gar nicht bemerkt so lange sie gelegen hatte, doch von all dem bekam ihr Gegenüber zum Glück nicht alles mit.
17.11.2003, 17:21 #212
Kano
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"Also fest davon überzeugt, dass du hier wieder rauskommst, wie? Nun, so sicher, wie du das siehst, ist das nicht. Deine einzige Chance ist Kooperation."
Kano lehnte sich an die Steinwand und sah die junge Frau an.
"Nun...erzähl mir, warum ihr die Stadt angegriffen habt, was wolltet ihr hier, doch nicht nur wegen dieser nichtsnutzigen Verurteilten, die hingerichtet werden sollten...da steckte doch mehr dahinter. Sag mir was und du bist deiner Freiheit einen Schritt näher. Doch wage nicht, mich zu belügen!"
Die Miene des Kriegers blieb ernst und er beobachtete aufmerksam die der Banditin.
17.11.2003, 17:31 #213
Friotane
Beiträge: 150

Die Aufräum arbeiten waren nun beendet und Friotane konnte nich viel mehr tun, als den Handwerkern zuzuschauen wie sie die Schäden reparierten. Und immer noch drehten sich seine Gedanken um das eine Geschehniss. Warum nur, wie kann man eine Gruppierung nur so hassen das man so viele Menschen sterben lässt? Schliesslich waren auch viele von den Banditen um ihr leben gekommen. Was konnte in den Menschen nur so einen unglaublichen hass heraufbeschwören. Friotane wollte raus aus der Stadt, nicht das er sich hier nicht wohl fühlte. Nur konnte er es nicht leiden, wenn er Leid sah und nicht helfen konnte.
17.11.2003, 17:38 #214
Redsonja
Beiträge: 395

"Hast du schon mal was vom Wort Rache gehört? Was soll ich dich auch anlügen, es ist ja kein Geheimnis. Weshalb ich mitgezogen bin weiss ich nicht. Abenteuerlust, Langeweile, Leichtsinn. Eigentlich spielt es ja keine Rolle mehr."
Dann umspielte ein sarkastisches Lächeln ihre Lippen.
"Glaube mir, ich habe mich eher damit abgefunden hier zu sterben, als dass ich so sicher wäre hier nochmals rauszukommen. Wenn man sich aufs Schlimmste vorbereitet, dann kann man bloss positiv überrascht werden."
Sie beobachtete aufmerksam die Bewegungen ihres Gegenübers, sein Gesicht konnte sie nur im Schatten sehen, das die einzige Lichtquelle im Gang hinter ihm stand. Er schien nicht so streng zu sein wie er sich gab und doch, sie machte sich keine Illusionen, eigentlich spielte es ja keine Rolle was sie sagte.
17.11.2003, 17:47 #215
Kano
Beiträge: 2.622

Der Ritter stieß sich wieder von der Wand ab und trat ans Gitter. Sie hatte sich also mit dem Tod abgefunden? Nun...er hatte die Söldner gehen lassen, wie konnte er sie dann hier sterben lassen. Und außerdem war es immer klug, nicht zu überstürzt zu handeln. Halte dir deine Freunde nah, aber deine Feinde noch näher.
"Du bist ehrlich, das zeugt von Ehre. Ich werde dir ein Angebot machen, dass du nur ein einziges Mal von mir hören wirst.
Ich werde doch gehen lassen, unter der Bedingung, dass du der Garde Informationen zukommen lässt. Ich erwarte nichts Weltbewegendes, nur ein paar Berichte über Aktionen der Lees, im Minental zum Beispiel. Menge der Nahrungsvorräte, solche Sachen, bei denen du deine Loyalität zu Lee nicht wirklich verletzt.
Bist du einverstanden? Die Alternative ist der Tod...ebenso werde ich dich töten, wenn du die Abmachung brichst, also wähle weise, junge Banditin."
17.11.2003, 18:00 #216
Redsonja
Beiträge: 395

Die Banditin wusste genau, dass sie ihr Versprechen halten würde, wenn sie es Kano jetzt gäbe, doch ihre Loyalität zu verletzen, das konnte sie kaum mit ihrem Gewissen vereinbaren. Andererseits wer war dieser Lee eigentlich für den sie sonst ihr ganzes Leben dahin warf. Die Garde konnte sich solche Informationen auch anderweitig besorgen. Niemand wusste wen sie da vielleicht schon eingeschleust hatten.
"Das Vertrauen, das du in mich setzt ehrt mich, ich werde es nicht missbrauchen. Ich werde dir Informationen zukommen lassen. Beziehungsweise wenn du Fragen hast versuche ich gewisse Dinge für dich zu beantworten, doch ich werde der Garde nicht behilflich sein einen vernichtenden Gegenschlag zu planen. Mir reicht der Kampf den ich gesehen habe, und glaube mir ich werde ihn niemals vergesseen."
17.11.2003, 18:25 #217
Kano
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Der Ritter trat ein paar Schritte zur Seite und bewegte den Hebel, langsam hob sich das schwere Gitter und gab der jungen Frau den Weg frei. Kano ging zu ihr und nahm ihren Arm, drückte aber längst nicht so fest zu, wie er es bei ihrer Festnahme getan hatte.
"Also gut, dann haben wir eine Abmachung."
Er zog sie hinter sich her aus dem Kerker hinaus, über den nächtlichen Kasernenhof hinaus aus der militätischen Einrichtung. Über den Markt ging es dann zum Osttor, welches die Beiden wenig später unter den erstaunten Blicken der Wachen passierten. Einige Meter von diesen entfernt blieb der Krieger wieder stehen und sah die Banditin an. Hübsch war sie, das musste man ihr lassen, zu schade, dass sie sich den Banditen angeschlossen hatte.
"So, da wären wir, nun geh. Aber denke an meine Worte, brich die Abmachung und du hast dein Leben verwirkt. Ich würde dich finden, sei dir dessen sicher.
Wir sehen uns also, junge Banditin. Passt auf euch auf."
Redsonja nickte und ging dann zügig los, es war dunkel und sie musste sich beeilen.

Auch Kano wand sich um und ging zurück in die Stadt, warf der Frau aber noch einen letzten Blick zu, typisch Mann. Ihn führte es nun zurück ins obere Viertel. Es wurde wieder Zeit, etwas zu üben, es gab noch viel zu tun...
17.11.2003, 19:23 #218
Friotane
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Friotane wusste nicht was er machen sollte. Aufräumen wollte er nicht. Nicht das er zu faul gewesen wäre, aber mit jedem Gegenstand, der von den Geschehnissen übrig geblieben war, den er in die Hand nahm um ihn zu entsorgen, wurde er daran erinnert, wie schrecklich es aussah wenn ein Messer, in den Körper eines unschuldigen Menschen drang.
Sich nutzlos vorkommend fragte er einen Handwerker auf dem Marktplatz, ob er ihm helfen könne. Ich habe nichts für dich zu tun junge, aber probiers doch mal bei der Frau, die dort gerade auf den Marktplatz kommt. Sie leitet die Aufräumarbeiten. Friotane bedankte sich noch kurz bei dem Handwerker und schritt schnell zu der angeblichen Leiterin hinüber.
"Öhm, entschuldigen sie Madam. Sie sind doch die Leiterin der Aufräumarbeiten ?"
"Ja bin ich, ich heisse übrigens Samantha. Was kann ich für dich tun?"
"Könntet ihr mir eine Arbeit zuteilen, bei der ich nicht in der Stadt sein muss? Hier werde ich nur an die schrecklichen Ereignisse erinnert, die geschahen. Leider ist mein Geist noch nicht vor dem schrecklichen Ausmasse des Todes gestählt und ich muss mal Abstand gewinnen können."
17.11.2003, 19:34 #219
Samantha
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Samantha blieb stehen und schaute den Mann an, der sie gerade angehalten hatte. Sein Gesicht war fast vollständig von der Kapuze verdeckt, welche von seinem langen braunen Umhang ausging. Dadurch konnte sie seine Augen nur leicht im Schein des Mondes glitzern sehen, mehr war von ihnen nicht zu erhaschen. Ein Fremder wohl, der erst seit Kurzem in der Stadt war. Doch sie konnten jede helfende Hand gebrauchen.
Sie blickte zu Kano und richtete ihr Augenmerk dann wieder abschätzend auf den jungen Mann. Durch seinen Umhang konnte man nicht viel von seinem Körperbau erkennen, doch ein Schwächling schien er nicht gerade zu sein.
"Kannst du Holz hacken?", fragte sie ihn.
Der Mann nickte.
"Gut. Dann geh in den Wald und schlag etwas Holz für die neuen Marktstände. Wir werden jede Menge davon brauchen. Jordis dort drüben wird dir nach getaner Arbeit deinen Lohn aushändigen. Sag einfach du hast den Auftrag von mir bekommen."
Sie deutete auf einen Milizsoldaten, der wichtig neben dem Platz stand und das Voranschreiten der Arbeiten überwachte.
"Eine Axt wird er dir auch geben wenn du keine hast."
17.11.2003, 19:45 #220
Kano
Beiträge: 2.622

Kano blieb stumm während dieser kleinen Unterhaltung der Lady mit dem Bauernjungen. Sie hatte sich ja schnell eingelebt, kommandierte die Leute sogar schon herum.
Das schien ihr richtig Spass zu machen, er konnte es ihr deutlich ansehen. Frauen, war doch immer das Gleiche. Und was wollte sie im Hafenviertel? War sie etwa noch immer in irgendwelche zwielichtigen Geschäfte verwickelt? Hoffentlich nicht...
Aber wenn, dann würde er es schon heraus finden. Viel mehr begeisterten den Statthalter die Worte seines Mentors, den heiligen Pfeil sollte er morgen erlernen, das waren doch gute Aussichten, wirklich gute Aussichten. Ausgezeichnet. Dummerweise hatte Clay seine Lichtrune wieder an sich genommen, zu schade, dann kann er ja gar nicht mehr üben. Naja, konnte man nichts machen.
Der Krieger verschränkte die Arme und wartete ab, was Samantha noch mit dem Burschen zu klären hatte...
17.11.2003, 19:47 #221
Friotane
Beiträge: 150

"Danke, so werde ich mich mal von den Ereignissen distanzieren können."
Samantha schaute ihn etwas angewiedert an, so kamm es Friotane wenigstens vor, aber in wirklichkeit war sie sicherlich ein guter Mensch. Daher lief er ohne weiteren Kommentar richtung Jordis von dem er sich eine Axt abholen sollte. Zu dieser Zeit beleuchteten nur noch die Fackeln den Marktplatz. Draussen war es absolut dunkel. Es wäre wohl besser mit dem Holzhacken noch bis Morgen zu warten. Eine Axt konnte er sich trotzdem schon von Jordis aushändigen lassen.
" Enschtuldigen sie, Samantha hat mir den Auftrag gegeben Holz zu fällen und gesagt ich könne bei ihnen eine Axt bekommen."
"Das kannst du auch, aber ich Rate dir nicht im Dunkeln in die Wälder vorzudringen. Vor allem wenn man so spärlich bewaffneter Bürger wie du ist. Hier nimm eine Axt und geniesse restliche Abend in der Kaserne"

Das Friotane nicht mehr Holzhacken gehen würde war für ihn klar, aber der Anweisung, dass er sich in einer Kneippe betrinken solle folgte er auch nicht. War er schliesslich nach Khorinis gekommen um einen Neuanfang zu starten und nicht um wieder jeden Morgen mit erbrochenen verziert in einer Gasse zu liegen, wo er von den Bürgern mit angewidderten Blicken begrüsst wurde.
So ging er schliesslich zurück ins Hotel, wo er sich schon früh zu Bett legte. Um so früher konnte er Morgen Holzhacken gehen.
17.11.2003, 19:51 #222
mediaman90
Beiträge: 289

Mediaman hatte in den letzten tagen viele Gespräche mit seinen geschäftspartner Fudler.
Aber die beiden waren sich noch nicht sicher wie sie das mit der geplanten Tischlerei machen würden.
Doch Mediaman sind ein paar gute Ideen eingefallen die er morgen Fudler erzählem will.
So legte sich Mediaman wieder in seinen Kahn und wartete auf den nächsten Tag.
17.11.2003, 19:51 #223
Goetterfunken
Beiträge: 959

Verschnupft zog Goetterfunken die Nase hoch. Immer noch fühlte er sich schwach und unwohl, so, als hätte er einen Troll zum Ringkampf herausgefordert. Außer einem kleinen Stück Brot und einem halben Apfel hatte er nichts gegessen an diesem Tag, sein Magen war zwar leer und knurrte, allerdings verlor er schon beim Anblick von Essen jeglichen Appetit.

Die Nachtmittagsstunden hatte er damit zugebracht, den Kämpfern beim Training zuzuschauen und ein wenig mit anderen Milizen zu plaudern. Einfache Dinge halt, die man auch im Sitzen erledigen konnte.

Obwohl er erst einige Stunden wach wahr, wurden seine Augen schon wieder schwer wie Blei und sein Körper noch schlaffer, als er es eh schon war. Frustriert beschloss Goefu, schlafen zu gehen und zu hoffen, am nächsten Tag wieder halbwegs fit und gesund zu sein. Er schlurfte hinüber zum Bett, gürtete das Schwert ab und legte sich hin. Der Schlaf war tief und traumlos.
17.11.2003, 19:57 #224
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha schaute dem Holzhacker nach und wandte sich dann wieder Kano zu.
"So, was machen wir eigentlich auf dem Marktplatz? Wir wollten doch ins Hafenviertel..", sie schüttelte etwas verwirrt den Kopf und kehrte um. Jetzt war sie schon so lange in der Stadt und verlief sich trotzdem immer noch. Sie sollte ihre Gedanken besser beisammen behalten, wenn sie ständig achtlos durch die Gegend lief fand sie sich eines Tages noch am anderen Ende der Welt wieder ohne es bemerkt zu haben.
"Kennst du diese kleinen Diebe im Hafenviertel?", fragte sie Kano, "es gibt jede Menge davon. Und ich habe da einen ganz besonderen Verdacht, wir sollten uns da mal umschauen. Auch wenn wir in unserer Aufmachung nicht viel erreichen werden, einen Blick ist es wert. Und gerade nachts sollte die Aktivität dort am höchsten sein. Na du wirst schon sehen.. Jetzt erzähl mal, wie kamst du zur Magie? Ich wurde ja auch schon von allen Seiten beschwatzt, aber zu mir passt das nicht, ich brauch ein ordentliches Schwert in Händen mit dem ich zuschlagen kann."
Sie nickte überzeugt mit dem Kopf, während sie die Unterführung beim Alchemisten durchquerten.
17.11.2003, 20:06 #225
Kano
Beiträge: 2.622

Diebe also, nunja, wenn sie sich etwas erhoffte. Allein konnte er sie auch schlecht da runter gehen lassen, wenngleich sie sich sicher selbst recht gut verteidigen konnte.
"Wie ich zur Magie gekommen bin?"
Eine gute Frage, es hatte sich alles die letzten Tage und Wochen ergeben.
"Nun, mein Glaube ist gewachsen, die letzte Zeit. Mein Glaube an Innos und seine Macht. Ich habe einiges gelesen und es ist einfach faszinierend. Lange Zeit dachte ich auch, die Magie wäre nichts für mich. Aber es ist anders, ganz anders. Die Magie ist ein Geschenk Innos'. Ein Geschenk an seine Diener. Sie ist keine Selbstverständlichkeit, sie ist ein Segen. Ein Segen für die, die an die Macht Innos' glauben und sich in seine Dienste gestellt haben."
Kurz dachte er nach, als die Beiden schließlich das Hafenviertel erreichten und Kano stehen blieb. Kurz sah er sich um und dann zu seiner Begleiterin.
"Und? Wohin nun?"
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