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Die Stadt Khorinis #23
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07.12.2003, 17:30 #276
Kano
Beiträge: 2.622

"Nun, bisher hat jeder der Käufer dreitausend Goldmünzen zahlen müssen."
Kano pausierte kurz und überlegte.
"Aber bisher hat auch jeder Käufer, welcher der Garde angehörte, einen Nachlass bekommen. Außerdem bist du nun der neue Lehrmeister der königlichen Bogenschützen. Ich denke, zweitausend Münzen sollten genügen, dann kann ich gerade die Kosten der Schmiedin decken und habe noch ein wenig für mich...ach was soll's, ich bin nicht auf das Gold angewiesen, sagen wir, du zahlst nur die Kosten der Schmiedin, also eintausendfünfhundert Goldstücke. Einverstanden?"
07.12.2003, 17:42 #277
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Zunächst hatte sich Iweins Gesicht verfinstert. Dreitausend Goldstücke lagen mit Sicherheit jenseits seiner finanziellen Mittels, obwohl er das ganze Gold aus dem Innostempel bisher noch nicht gezählt hatte. Doch Kano schien zu verstehen, und Iweins Gesicht erhellte sich mit jedem seiner Worte.
"Gekauft!", rief der Milizsoldat schließlich, als Kano den Preis bereits auf die Hälfte reduziert hatte. "Aber so arm bin ich nun auch wieder nicht, du brauchst nicht noch weiter runterzuegehen. Hier hast du deine 1500 Goldstücke, soviel hab ich sogar dabei, gut, dass wir nochmal in der Kaserne waren." Etwas wehmütig löste Iwein seinen Lederbeutel vom Gürtel und schüttete den Inhalt - gut die von Kano verlangte Summe - auf den Ladentisch. Doch sofort erhellte sich Iweins Mine, als Kano ihm den prächtigen Bogen reichte.
"Ich werd gut darauf aufpassen, er ist ein Vermögen wert. Hoffen wir, dass ich dir ein guter Nachfolger bin. Und wenn meine Schüler einen Bogen brauchen, schick ich sie zu dir. Mach´s gut."
Iwein grinste, nahm erfürchtig seinen neuen Bogen an und wandte sich um, um dann den Laden des Bogners und Statthalters in Richtung Kaserne zu verlassen.
07.12.2003, 18:40 #278
Kaligulas
Beiträge: 1.076

nach ein paar Tagen in der Stadt, kannte Kalle sich wieder relativ gut aus...Er meinte sogar einmal Faith gesehen zu haben, aber diesen Gedanken verwarf er schnell wieder.Faith war sicher in der Taverne und servierte den Söldnern ihr Bier. Kalle begab sich wieder einmal an den Bierstand, an dem er vor ein paar tegen diese Schönheit, die ihm nicht aus dem Kopf ging, er wollte sie wiedersehen und sie besser kennenlernen...
07.12.2003, 23:01 #279
Estragon
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Hilias erreichte schnaufend das Osttor. Die Platten waren vielleicht nicht schwer, aber unhandlich und deshalb genauso kraftraubend. Er ließ mit einem Seufzer die Platten vor der langen Treppe zur Kaserne sinken und schaute verzweifelt die vielen Stufen empor. Es half nichts. Er holte Luft und hob die drei Packen erneut an und erklomm das Monstrum von Stufen, Stück für Stück. Er hielt nicht oben an, sondern lief zügig zum Zellentrakt der Kaserne. Dort sahs die selbe Wache, die ihn schon das erste Mal mit dem selben gelangweilten Gesicht betrachtet hatte. Doch Hilias beachte ihn nicht, als dieser eine lahmen Gruß nuschelte. Er grunzte nur knapp zurück und lud den steinernen Fluch auf seinen Schultern, in eine der sechs Zellen ab. Schwer atmend lehnte er gegen die Zellenwand, schloss die Augen, um das Schwindelgefühl zu vertreiben und wartete darauf, ob er hier in Ohnmacht fallen würde.
"Nah das nenn ich viele Steine." ulkte die Wache, lässig in den Türrahmen gelehnt. Hilias war zu erschöpft, um auf derlei Sticheleinen zu reagieren. "Siehst mir ne' bisschen blass um die Knolle aus, Alterchen. Willst nen Schluck?" Die Wache hielt ihm einen Becher aus abgedichtetem Leder hin, Hilias öffnete überrascht die Augen und ergriff nach einigem Zögern das Behältnis. Die Wache lehnte sich in den Rahmen zurück und beobachtete Hilias abschätzend. Was immer es war, es schmeckte verdammt gut. Hilias schlürfte das herbsüßliche Getränk in einem Zug und schmatzte herzhaft, als es alle war. Die Wache lächelte verschlafen. "Is jederzeit mehr da, wenn du willst." sagte sie und drehte sich um, ging an den Schreibtisch zurück und kippelte mit dem Stuhl. Hilias wusste nicht, was er von diesem Burschen halten sollte. Irgendwie war er simspatisch. Irgendwie. Hilias verließ den Bau, auf dem Weg klopfte er kurz auf den Schreibtisch der Wache und nickte anerkennen, die Wache erwiderte den Gruß, und verließ die Stadt. Die nächsten Pakete warteten.
07.12.2003, 23:57 #280
Estragon
Beiträge: 507

Hilias kroch förmlich über den Weg, durchschritt mit zähen Bewegungen das Tor und blieb kurz stehen. Er erlaubte sich nicht, die Last von den Schultern zu nehmen, nicht mal dran zu denken, weil er sie sonst wohl nie wieder angehoben hätte. Sie wären als vermosste Relikte seiner Unfähigkeit und Schwäche in die Geschichte eingegangen. Er dachte nur an den Trank, der ihn oben in der Kaserne erwartete. Dieses merkwürdige, verheißungsvolle Gebräu. Es würde die Kraft zurück hohlen, die Wunden heilen und dien Geist klären. Hilias wusste nicht ob es wirklich so sein würde. Es war sogar höchst unwahrscheinlich. Doch das konnte seine Seele jetzt nicht gebrauchen. Diesen geistigen Ballast, zu dem der Steine, das hätte ihn erdrückt, wie einen Käfer von einem Stiefel. Er ging langsam, immer das Gleichgewicht suchend, und erreichte wohl nach Jahren erst die Treppe. Hilias sah wieder nach oben. Seine Hoffnung und Gier nach dem Getränk der Zellenwache -Hilias musste unbedingt den Namen des Mannes erfahren- wurde auf einen schwere Probe gestellt. Schlafen, Hilias wollte nichts sehnlicher als schlafen. Einfach auf die Erde sinken und die Augen schließen. Warum hetzte er überhaupt so? Morgen war auch noch ein Tage und... Hilias schüttelte den Kopf und setzte trotzig den Fuß auf die erste Stufe. Immer eine nach der anderen. Das war der Trick. Nicht zählen, wie viele noch da sind, sondern wie viele man schon hinter sich hatte. Er hatte doch nicht Tod und Finsternis überlebt, um sich von den paar Steinen jetzt auf dieser mickrigen Treppe schlagen zu lassen. Schau an, es sind schon fünf! Fünf Stufen! Keine schlechte Sache und hier kommt auch schon die sechste. Das geht doch butterleicht. So leichte, das man nicht nach oben schauen muss, um die noch verbleibenden Stufen zu zählen. Es können sowieso nicht mehr viele sein, sind wir doch schon bei Stufe Zehn. Zehn, überlegt man sich mal, dass das schon ein zweistelliger Wert ist. Vielleicht hatte man schon die Hälfte hinter sich und... Hilias erkämpfte sich den Weg nach oben, den Blick streng auf die nächste Stufe gerichtet. Der Schweiß bahnte sich heißsalzige Wege von seiner Stirn herab. Endlich war er oben angekommen. Er konnte nicht anders. Wie ein Taucher ohne Luft, der an die Oberflache kommt und nach Sauerstoff giert, so ließ Hilias die Last fallen und ging in die Knie. Er war sich seiner schwächlichen Haltung wohl bewusst und sein Stolz fügte ihn fast heftigere Schmerzen zu, als die widerlich schweren Kantklötze es je gekonnt hätten. Doch er brauchte jetzt eine Pause. Das war die Notbremse seines Innersten, das nicht mal den Begriff Stolz kannte. Es sah nur die Warnlampen auf Rot stehen und zog die nötigen Hebel, ohne auf die Konsequenzen zu achten. Hilias blieb knapp zehn Minuten am Boden, bevor er aufstehen konnte. Wie betäubt wankte er in den Zellenraum. Die Wache sah ihn und jene Schläfrigkeit, die Hilias noch vorhin gesehen hatte, wich aus dessen Körper. Schnell sprang er auf, umrundete den Tisch und fing Hilias gerade noch auf, als dieser völlig ausgelaugt nach vorne fiel. "Mann, was ist denn mit dir passiert?" rief der Mann und schleppte Hilias zum Stuhl. Hilias keuchte etwas, der Mann sah verwirrt auf den Schreibtisch, wo ein Krug aus Steingut stand. "Das hier?" Die Wache hielt Hilias den Krug vor die Nase. Hilias griff mit zitternden Händen danach. Wenn er es verschüttete? Was dann? Die Wache erkannte, was Hilias meinte und hob das Gefäß an dessen Lippen. "Okay, schon klar. Aber sein vorsichtig, das Zeug kommt jetzt unverdünnt." sagte der Mann mit besorgter Mine. Hilias achtete nicht darauf, er trank begierig und stellte mit Entsetzen fest, das dieses Zeug zu gut war, um gesund zu sein. Er erkannt mehr noch. Es würde süchtig machen, wenn er nicht vorsichtig war. Doch was halfen dieser Erkenntnisse, wenn er nicht aufhören konnte zu trinken- nein, saufen hätte es besser getroffen- wie ein Kamel nach zwei Wochen Durst. "So. Jetzt ist gut. Du bringst dich sonst um." Die Wache nahm Hilias den Krug ab, der schnappte sofort eifersüchtig danach, doch die Wache schrak nicht zurück. "Nein. Nicht mehr!" brüllte er und zog den Krug aus Hilias Händen und brachte ihn schnell aus dem Raum. Hilias konnte einen Augenblick nur fassungslos zu Decke blicken, denn er bekam jetzt die volle Breitseite von etwas, das man in Khorines den Zitterpilz nannte. Ein Gewächs, was ausgekocht und mit Wein und Kräutertee, einen stark berauschenden Trank bildete. Die Rezepte waren selten und wie der Pilz aussah und wo er vor kam ein streng gehütetes Geheimnis. Hilias Muskeln begannen zu zucken, als wäre er von Sinnen. Sein Augen brannten wie Feuer und alles schien ihn anzuspringen. Sein Gleichgewicht versuchte krampfhaft zu deuten, wo oben und unten ist. Seine Haut wellte sich in einer Gänsehaut nach der anderen zu einem kräusligen Muster. Sein Speichelfluss hatte sie verdoppelt, was nicht von der Droge kam, sondern den Mundraum für einen Vorgang ölen sollte, der gemeinhin als Erbrechen bekannt ist. Hilias merkte es führ, denn alles seine Nerven schien bis zu zerreisen gespannt. Er erhob sich, fühlte aber das Gewicht seines Körpers nicht, wandelte wie auf Wasser zum Ausgang. Hier, an der frischen Luft, traf ihn der Hammer der unkontrollierten Sauerstoffzufuhr. Alles wurde hell, nahm groteske fratzenhafte Züge an, die Welt schien ihn mit Wahrnehmungen erschlagen zu wollen. Er wollte nicht rennen, doch seine Beine gehörtem nicht mehr ihm. Sie führten ein Eigenleben. Hilias prallte ungebremst auf die Mauern der Kaserne auf und er übergab sich lauthals in die Wildnis. Es war ein fast tierischer Befreiungsschlag seines Magens und am Ende fühlte sich Hilias desorientiert und leergesaugt. Die Sicht besserte sich, sein Gleichgewicht kam wieder, die Welt nahm wieder greifbare Züge an. Er sammelte sich kurz und schritt dann auf den Innenhof der Kaserne, sah sich um und erblickte die Kantklötzer vor der Treppe. Ohne Zögern ergriff er sie, als würden sie nichts wiegen und trug sie in den Zellentrakt. Dort saß die Wache an ihrem Schreibtisch und betrachtete Hilias mit dem selben Gesichtsausdruck, wie eh und je. Hilias brachte die Sachen in die Zelle, wo schon die Platten lagerten und kehrte zum Schreibtisch zurück. "Was ist das für Zeug?" fragte er. Sein Augen strahlten wildes Feuer. Die Wache antwortete nicht, sondern streckte nur die Hand aus. Ein Pilz lag darauf. Er war klein, unscheinbar von Farbe und Form, aber verströmte einen saftig minzigen Geruch. "Das und einige andere Sachen. Du wirst nicht daran sterben. Es macht dich nur wacher und du bekommst zeitweise mehr Kraft. Aber wenn du zu viel trinkst, platzt dein Herz und dein Hirn wie überreife Früchte. Und es kann süchtig machen." Die Wache bedachte Hilias mit einem sanften Blick. "Ich denke, du wirst das überstehen. Es schien dir sogar gefallen zu haben." Der Kerl lächelte. Nicht unsympathisch. Doch Hilias traute ihm trotzdem nicht. "Ich werde noch mal los. Es fehlt noch einiges. Morgen beginnt dann die eigentlich Arbeit." sagte er vorsichtig. Die Wache nickte und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. Sie schien auf etwas zu warten. Hilias verließ den Raum und die Stadt. Er rannte den ganzen Weg bis zum Steinbruch, ohne einmal aus der Puste zu kommen.
08.12.2003, 09:15 #281
Thorus
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Thorus kam mit Yerodin zurück in die Stadt. Sie hatten draussen gejagt und waren nun mit einem zufriedenstellenden Ergebnis wiedergekehrt. Doch als der Zweihandlehrer mit seinem Lehrling wieder in die Oberstadt wollte sah er unten vor der Treppe die zum oberen Viertel führte einen Paladin der auf Thorus zukam und ihm einen Brief gab mit den Worten : "Das wurde für sie abgegeben, es hies es sei wichtig.
08.12.2003, 15:26 #282
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Kalle hatte die letzte Nacht in einem Gasthaus verbracht und dabei netterweise nichtmal etwas bezahlen müssen...aber scheinbar musste dort nie jemand bezahlen. Nun bummelte der Schmied gelangweilt durch die Straßen von Khorinis.Er beobachtete einige Schmiede bei der Arbeit und empfand es als sehr amüsant zu sehen wie einige unter ihrer arbeit schwitzten. Das er selber immer angestrengt arbeitete, verdrängte er. Ein eisiger Wind wehte durch die Straßen und Kalle frohr ein wenig. Der gedanke in ihm kochte auf ,sich einen warmen Mantel schneidern zu lassen...auf das diese Kälte endlich ein ende hatte. Nun hatte Kaligulas aber besseres zu tun als sich um die Kälte gedanken zu machen...Er hatte durst, und was hiess das? Ab zum Freibierstand! Kalle machte sich auf den weg dorthin.
08.12.2003, 15:47 #283
Samantha
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Die Sonne hatte sich über Khorinis erhoben und strahlte über einen durch und durch blauen Himmel, an dem fast kein Wölkchen zu sehen war. Ein schöner Anblick von drinnen, der Samantha gleich dazu veranlasst hatte, freudig ins Freie zu rennen. Umso härter traf sie daraufhin die Wirklichkeit. Die Luft klirrte vor Kälte, klar und eisig hing sie über der Stadt und verschaffte ihr diesen trügerisch blauen Himmel. Reif lag auf den Flächen im Schatten, wo die kühlen Sonnenstrahlen der Kälte nichts anhaben konnten. Der Winter brach herein, kein Zweifel. Er stand bereits direkt vor der Tür.

Die junge Lady zog sich bibbernd einen dicken Wollmantel um und verließ ihr Haus. So schön die Rüstung auch im Sonnenlicht glänzte, warm hielt sie nur bedingt. Überall waren Ritzen im Erz, durch die der eisige Wind strich. Die Kälte zog sich bereits ihre Beine hinauf, als sie nur wenige Schritte gegangen war.
Als sie den Marktplatz fast erreicht hatte, waren ihre Gliedmaßen schon derart eingefroren, dass sie sie kaum bewegen konnte. Da hielt sie der Tabakhändler an, ein merkwürdig anmutender Kerl mit dunklerer Hautfarbe.
"Schöne Lady, ihr seht aus als bräuchtet ihr einen großen Schluck meines neuen Feuerfunken, ganz heiß, wärmt garantiert bis in die Fußspitzen!"
Unter normalen Umständen hätte Samantha dankend abgelehnt und wäre weitergeeilt, doch jetzt blieb ihr angesichts ihrer steifen Beine gar nichts anderes möglich als stehen zu bleiben.
"Feuerfunken?"
Abuyin nickte heftig dass seine dunklen Locken auf und ab wippten. "Meine neuste Kreation. Ihr müsst sie probieren. Hier, vorsicht heiß."
Samantha nahm das Gesöff in die Hand und roch skeptisch daran. Es duftete nach exotischen Kräutern. Als der Händler ihr immer noch eifrig zunickte, nippte sie vorsichtig daran. Es schmeckte wie gewürzter warmer Wein. Hervorragend.
Überrascht zog sie die Brauen in die Höhe.
"Oh, das schmeckt herrlich! Was ist da drin?", fragte sie neugierig.
Abuyin grinste geheimnisvoll. "Heißer Wein und eine eigene Gewürzmischung. Das Rezept ist streng geheim." Er zwinkerte.
"Soso. Schmeckt wirklich gut. Ich glaube ich mach öfter einen Abstecher zu euch."
"Nur zu, der Krug nur 2 Goldstücke."
"2 Goldstücke?!", bei Innos, was ein Abzocker. "Naja... mal schauen..."
"Nehmt ruhig noch einen Schluck, für die hochrangigen Krieger der Stadt ist es natürlich umsonst." Er verneigte sich leicht.
"Achso? Na denn, macht nur wieder voll".
Samantha ließ sich wieder einschenken, bedankte sich und trottete dann mit ihrem dampfenden Getränk hinüber zum Bierstand. Wie konnte man nur bei dieser Kälte Bier trinken?
"Friert einem da nicht die Kehle ein?", bemerkte sie zu einem Mann, der mit dem Rücken zu ihr stand.
08.12.2003, 16:00 #284
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,Nein eigendlich nicht...nach ein paar Bier bemerkt man die kälte garnicht mehr" entgegnete Kalle der weiblichen Stimme hinter sich, trank den letzten Schluck aus seinem Krug aus und schnappte sich darauf sofort einen neuen Krug des leckeren Getränkes. Irgendwie schmekte das Bier in Khorinis anders als das auf dem Hof. Waren andere zutaten darin? Oder brauten Schmok und Faith ihr eigenes Bier? fragen über fragen...die Dame hinter ihm tippte ihn nochmals an und er drehte sich nun um...
08.12.2003, 16:07 #285
Goetterfunken
Beiträge: 959

Fröstelnd ging Goefu durch die Hafengassen. Die Sonne war schon fast untergegangen, nur am Horizont war noch ein Hauch von Licht zu sehen, die Welt war dunkel und kalt, der Winter vor der Tür. Gedankenverloren starrte Goetterfunken über's Meer, er mochte die kühle Luft die es mitbrachte. Die kalte Brise stellte für ihn mehr als nur Wind da, sie wahrte das Gleichgewicht, wehte Überholtes weg und brachte Neues mit sich. Lächelnd dachte Goefu, dass der Wind das Werkzeug Adanos´ sein musste.

Ganz in Gedanken lief der Waffenknecht der Garde mitten in einen jüngeren Mann hinein, offensichtlich ein Fischer. Wortreich entschuldigte sich der Fischer, offensichtlich nicht daran interessiert, Ärger mit einem Soldaten des Königs zu bekommen. Grinsend klopfte Goefu dem armen Kerl kurz auf die Schulter und griff dann erstmal in die Tasche seines ausgeleierten Windermantels. In der Kaserne hatte er ihn für ein paar Goldstücke bekommen, wahrscheinlich hatte niemand dieses Ding noch wirklich tragen wollen.

Mit einem spitzbübischen Lächeln zauberte Goefu einen halbvolle Flasche Wacholder hervor. Er nahm ein paar Schlücke und fast augenblicklich wurde ihm wärmer. Das Zeug war einfach toll. Unbekümmert ging Goetterfunken weiter Richtung Kaserne, ein kleines Paket unter dem Arm. Darin war Fisch, den er am Hafen erstanden hatte. Er hoffte, dadurch noch einmal seine Abwehrkräfte verstärken zu können bevor der Winter wirklich kommen würde - und die Kälte und Zeit der verschnupften Nasen mit ihm.

Mit hochroter Nase, kalten Pfoten und einem neckischen Lied auf den Lippen trottete Goefu durch die Händlergasse.
08.12.2003, 16:10 #286
Samantha
Beiträge: 12.569

"Wieso betrinkt ihr euch mitten am Tage?", fragte sie den Wegelagerer. Den kannte sie doch. War er nicht erst vor einigen Abenden hier gewesen? Der trieb sich wohl öfter am Freibierstand herum.
Sie nahm noch einen großen Schluck des Feuerfunkens und bemerkte mit Schrecken, wie ihr der Kopf zu drehen begann. War da etwa echter Wein drin? So richtig zum Schummrig werden? Scheinbar schon.
Etwas zurückhaltender schaute sie in ihr halbleeres Glas und konzentrierte sich dann wieder auf den Mann vor sich.
"Nun?"
08.12.2003, 16:17 #287
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,BETRINKEN??? Ihr wahrt wohl noch nie auf Onars Hof oder? ,,Das betrinken fängt erst ab 10 Bier an..." Die Dame schien von ihrem Getränk schon leicht angesäuselt zu sein, sie bekam etwas mehr Farbe im Gesicht als bei dieser Kälte nomal wahr und bekahm leicht rote Wangen,,So sieht sie irgendwie sympatisch aus" dachte sich Kalle und und besah sich die junge Frau im Mantel...
,,Sagt wisst ihr wo ich mir hier in der Stadt etwas warme Kleidung zulegen kann?" fragte er und zurrte seinen Umhang etwas enger um nicht so seht zu frieren.
08.12.2003, 16:28 #288
Eorl
Beiträge: 794

Eorl verließ das Oberviertel, und stieg die Treppe zur Händlergasse hinab. Da er in letzter Zreit wenig zu tun gehabt hatte, und sich auch keine neuen, großen Aufträge abzeichneten, hatte er beschlossen seine Kampffähigkeiten etwas zu verbessern. Für den Anfang hieß das, mehr über den Fernkampf zu lernen. Zu diesem Zweck hatte er am Nachmittag die Schmeideschürze weggehängt, hatte seine Rüstung angezogen, und war nun in der Uterstadt unterwegs, um einen Bogenlehrer zu finden. Wie immer, wenn es um derartige Dinge ging, trugen ihn seine Schritte rasch zur Kaserne. Kano, der Statthalter, hatte lange Zeit die Leute im Bogenschiessen unterrichtet, schon als Eorl damals in die Stadt gekommen war. Er hatte gehört das Kano den Job abgegeben hatte, wusste aber nicht an wen. Deshalb schaute er sich als er die Kaserne erreicht hatte zuerst nach einem bekannten Geicht um. Er entdeckte Iwein, und ging zu ihm hinüber.
"Grüß dich! Sag mal weißt du wer der neue Bogenlehrer ist? Ich habe es mal wieder nicht geschafft auf dem Laufenden zu bleiben."
08.12.2003, 16:28 #289
Samantha
Beiträge: 12.569

Das hatte sie sich heute auch schon einige Male gefragt. Irgendwie schien nichts warm genug zu sein, so dick und fellig es auch anmutete.
"Ihr könnt beim Bogner nachfragen, der hat immer Felle zu verkaufen. Aber die müsst ihr natürlich noch weiterverarbeiten..."
Ein abschätzender Blick streifte den Schmied.
"Ihr seid sicher besser auf dem Marktplatz bedient, dort bieten die Händler alles mögliche an. Gute Wintermäntel dürften zwar schon rar sein bei der Kälte, aber ein Versuch ist es wert."
Sie trank ihren Feuerfunken aus und ließ sich die Wärme durch den Körper sprudeln. Der Händler hatte wirklich nicht zuviel versprochen.
08.12.2003, 16:32 #290
Corie
Beiträge: 169

Verdammt was war hier los,
Corie schaute sich um, diese verdammte Schlam**** aus dem Kloster hatte sie doch tatsächlich von ihrem Plan abgehalten. Wütend verengte sie ihre Augen zu Schlitzen und schaute die Innoslerin an, mit einem Ruck rammte sie ihr dann von unten ihr Knie in den Magen und schubste sie von ihr runter. Sie faste sich kurz an den Hinterkopf und schaute sich dann ihre blutverschmierte Hand an
"Dafür wirst du bezahlen, der Schläfer hat mich auserwählt alles Innosler zu töten und ich werde auch vor dir nicht stoppen."
Dann zog sie ihr Schwert aus der Scheide und hielte sie in Richtung der Novizin.

"Alle mit dem falschen Glauben müssen sterben" schrie sie Livia entgegen und holte zum schlag gegen sie aus...
08.12.2003, 16:33 #291
Sir Iwein
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Kanos Höllenbogen war verflucht gut. Verflucht tödlich. Noch hatte Iwein leichte Probleme, da der Bogen um einiges schwerer war als der Kompositbogen, mit dem er die ersten Wochen trainiert hatte. Nach und nach aber fand er Gefallen an ihm, die Pfeile schwirrten mit einer irren Geschwindigkeit und ohne auch nur ansatzweise zu trudeln von der Sehne. Demzufolge war auch die Reichweite enorm. Den ganzen Nachmittag über hatte sich der Milizsoldat mit dem neuen Bogen vertraut gemacht.
Dann, am Abend, als sein Arm langsam kraftlos wurde, verließ er den Trainingsplatz und beschloss, noch ein wenig in der Unterstadt spazieren zu gehen. Mit ein wenig Glück würde er ja vielleicht einen Käufer für das Schattenläuferhorn finden, das er mit Kano auf der gestrigen Jagd erbeutet hatte. Das gute Stück lag unberührt in seiner Truhe in der Schlafbaracke, wo Iwein es am Vortag verstaut hatte, nebst den anderen Trophäen der Bestie. Diese magischen Kolosse waren zwar schwer zu kriegen, dafür brachten sie aber umso mehr Gold ein. Beladen mit dem Horn und dem fahl im Abendlicht schimmernden Fell verließ der Milizsoldat dann die Schlafbaracke und machte sich auf den Weg in die Unterstadt.
Auf halbem Wege zur Kasernentreppe wurde er jedoch von einem Ritter angehalten, dessen Gesicht er in den Schatten des großen Kasernengebäudes nur schwer erkennen konnte. Dann verzogen sich seine Mundwinkel zu einem Grinsen. Den hatte er lange nicht mehr gesehen.
"Eorl? Bist du´s? Grüß dich! Hab dich ja in letzter Zeit kaum zu Gesicht bekommen. Verkriechst dich ja nur noch im Oberviertel, hehe. Achja... der Mann, den du suchst, steht vor dir. Ich hab die letzten Wochen bei Kano trainiert, und, du glaubst es kaum, gestern hat er mich zu seinem Nachfolger gemacht und mir dieses Prachtstück von einem Bogen verkauft." Stolz zeigte Iwein dem Ritter den Höllenbogen, den er immer noch auf dem Rücken trug - schließlich konnte man damit wunderbar vor den anderen Stadtwachen in der Unterstadt prahlen.
"Warum fragst du?"
08.12.2003, 16:38 #292
Eorl
Beiträge: 794

"Ganz einfach, ich möchte den Umgang mit dem Bogen erlernen. Ich habe momentan nix vernünftiges zu tun, und glaube das es an der Zeit ist sich etwas weiterzubilden. Und so eine Fernkampfwaffe ist schon was feines. DKannst du mich ausbilden?"
Eoro taxierte Iwein mit einem lauernden Blick, Er kannte den anderen schon verdammt lange, und hoffte das der ihn gleich unterrichten würde, aber andererseits waren die Lehrmeister eigentlich ständig ausgebucht.
08.12.2003, 16:46 #293
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein zögerte kurz. Er hatte sich darauf eingestellt, alleine noch einige Tage üben zu können, bevor er Schüler unterrichtete, denn seine Technik war längst noch nicht ausgefeilt. Andererseits war Eorl ein guter Kumpel von ihm, den er schon seit seinen Anfängen in der Miliz als Rekrut gekannt hatte. So, wie der Ritter ihn nun ansah, konnte und wollte er nicht ablehnen. Abschätzend wiegte Iwein den Kopf. Eorl wäre sicher ein gelehriger Schüler. Und wozu hatte Kano ihn schließlich ausgebildet? Dann sprach er langsam:
"Alles klar, wir können gleich anfangen. Aber dann schnell, solange es noch hell ist. Ich bring nur noch eben das Zeug hier -" Iwein nickte auf die Trophäen des Schattenläufers, die er immer noch mit sich herumschleppte. "- zurück. Du kannst dir inzwischen schonmal einen Bogen holen. Dort hinten am Trainingsplatz hängen ein paar einfache Bögen an der Mauer, nimm dir einen davon, kannst ihn ja schonmal bewundern und auch gleich probeweise ein paar Pfeile einlegen. Ich komm gleich nach."
08.12.2003, 16:50 #294
Longbow
Beiträge: 4.035

Er hatte den Tag wieder in der Kaserne verbracht, genauer in seinem Arbeitszimmer. Kaum betrat er sein eigentlich gewohntes Zimmer, in dem er schon so manche Stunden über Schlachtpläne, Organisationspläne, Personalakten gestöbert hatte, schon blitze der Ork samt dem schrillen, qualvollen Schrei der verbrennenden Milizsoldaten und Ritter durch seinen Kopf. Er sah ihre Gesichter vor seinem geistlichen Augen, sah wie sie ihre Hände nach ihm und den anderen Kriegenr ausstreckten, sie aber nichts machen konnten. Er sah direkt, wie alte Freunde und Kameraden verbrannten – für ein paar unwichtige Bürger. Wie würde er sich von diesen Gedanken endlich lösen können? Vielleicht Vatras? Aber der hat von Psychologie sicher keine Ahnung. Vielleicht noch mal ein Besuch bei der Grabstätte? Die fünf Sterbenden hatten sie an Ort und Stelle gelassen. Es wäre unwürdig gewesen, sie noch mit in die Burg zu bringen und zu beerdigen. Gab es noch eine Lösung?

Er schaute sich im Raum um. An der einen Wand hing das Wappen der Miliz, an der anderen das der Paladine, in der Mitte das der Stadt. Mitten drin dann sein Schreibtisch, samt einem alten Stuhl und immer noch einer Menge Papier, dem er nicht Herr wurde. Hier würde er wohl keinen Frieden mit sich mehr finden, vielleicht in der Taverne? Er lief aus der Kaserne schnurstracks in sein eigenes, großes Haus.
Es war wie üblich nicht voll, aber ein paar Gäste tummelten sich drin rum und lachten fröhlich, unterhielten sich und tranken Bier. Er wandte sich an Coragorn und bat ihn, ein Bier an seinen Platz zu bringen. Vielleicht kam ja wieder Iwein oder ein andere noch lebender Freund und könnte ihn ein wenig ablenken. Aber wichtiger war wohl die Frage, wer nun sein Nachfolger werden sollte. Iwein hatte sich gestern schon wieder bewiesen, er hatte Mut und konnte gut Kämpfen, mal von dem Unglück mit dem Waran abgesehen, das sowieso er selbst zu verschulden hatte. Er bewies treue der Miliz und ihm gegenüber und würde sicherlich für diese in den Tod gehen. Darüber hinaus hatte er Organisationstalent, das hat er schon bei so manch einer Mission bewiesen. Ja, Iwein war der Richtige für den Job, nun würde er es nur noch bekannt geben müssen.
08.12.2003, 16:56 #295
Eorl
Beiträge: 794

Eorl nickte Iwein zu und ging langsam zu dem Schießplatz hinüber. Er nahm sich einen der Bogen von der Wand und spannte ihn probeweise. Er zog kräftig an der Sehne und das hölzerne Gestell gab ein seltsames knacken von sich. Eorl schaute sich um, machte ein harmloses Gesicht und stellte den Bogen zurück. Er nahm sich einen anderen, und probierte nun mit weniger Zugkraft den Bogen zu spannen. Das an sich war relativ einfach, das einlegen der Pfeile allerdings erforderte mehr Geschick als der Ritter aufbringen konnte. Er nestelte eine ganze Weile herum, bis er den Pfeil so eingelegt hatte, das er einigermaßen hielt. Während er dann mit dem Bogen herumfuchtelte, und probeweise auf die Scheibe zielte, kam Iwein zurück.
08.12.2003, 17:05 #296
Livia XI
Beiträge: 347

Livia erschrak innerlich völlig. Mit so einer Reaktion von Corie hatte sie nicht gerechnet.
Reflexartig schlug sie gegen ihre Hand, doch schaffte sie es nicht sie wegzuschlagen. Sie erhob sich mit ihrem Körper, um mehr Kraft zu holen, und lies dann ihren Dolch auf ihr Gesicht rasen. Sie schloss ihre Augen, um mit ihrem Leben abzudanken.
Im letzten Moment öffnete sich noch mal ihre Augen, und war sah sie da plötzlich? Von Richtung Kaserne flog ein Pfeil gegen Cories Hüfte. Jauchzend ließ sie das Messer fallen das genau neben Livias Gesicht stecken blieben. Corie griff zum Pfeil und riss ihn mit Beserkerwut (wasn das?) hinaus. Livia aber nutze die Chance und stieß die Novizin von sich.
08.12.2003, 17:10 #297
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein musterte Eorls erste Versuche mit dem Anflug eines Grinsens auf dem Gesicht. Genau wie Iwein damals, und noch ein wenig übermütiger, weil er sich unbeobachtet fühlte, werkelte der Ritter mit dem Bogen herum. Dann trat der Milizsoldat auf den Trainingsplatz, und sofort stellte Eorl den Bogen ab. Prüfend musterte Iwein die Waffe, die Eorl sich ausgesucht hatte. "Immerhin das richtige Gespür, mit dem solltest du einigermaßen zurechtkommen. Einen passenderen hab ich grad nicht hier, kannst ja eventuell später mal bei Kanos Laden in der Handwerkergasse vorbeischauen... da gibt´s gute Bögen in allen Größen. Aber nun zu uns. Sieh jetzt einfach mal zu. Viel können wir heute nicht mehr machen, aber für etwa drei Dutzend Schüsse sollte es noch genügen."
Iwein begab sich in Position, demonstrierte Eorl überdeutlich, wie er die Füße in Schulterbreite parallel nebeneinander platzierte, den Oberkörper ebenfalls zur Kasernenmauer ausgerichtet. Dann nahm er seinen Bogen, zog flink einen Pfeil aus dem Köcher und hatte ihn wenig später mühelos auf die Sehne gelegt. Kurz schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf: das alles sah so professionell aus, auf keinen Fall durfte er sich jetzt beim Schuss blamieren... er zog den Bogen ruhig aus, hielt die Sehne zwischen den drei mittleren Fingern der rechten Hand, zielte rasch auf die nun nur knapp zwanzig Meter entfernte, große Scheibe - und schoss. Der Höllenbogen sang und der Pfeil flog zischend von der Sehne, rauschte durch die Luft und blieb dann leicht zitternd in der Mitte der Scheibe stecken. Dann trat der Milizsoldat zurück. "Probier es einfach mal. Keine Angst, du kannst den Pfeil ruhig schrotten, ich will nur mal sehen, wie du dich anstellst."
Iwein trat zurück, lächelte kurz und sah dem Ritter dann mit verschränkten Armen zu. Eorl war ein guter Nahkämpfer, warum sollte er nicht auch mit dem Bogen zurechtkommen.
08.12.2003, 17:10 #298
Corie
Beiträge: 169

Ein schmerz breitet sich in Cories Hüfte aus, sie konnte gerade noch auf der Kasernenmauer einen jungen Rekruten erkennen der wohl einen Glückstreffer geschossen hatte. Voller Wut riss sie sich den Pfeil aus dem Becken, doch das Blut strömte geradezu aus der Wunde. Ihr wurde ganz schwarz vor Augen und ihr Schwert glitt ihr aus der Hand. Dann sackte die Novizin in sich zusammen und fiel auf den Boden wo sich unter ihr rasch eine Blutlache bildete, noch war sie am Leben aber sie brauchte schnell Hilfe um zu überleben....
08.12.2003, 17:18 #299
Livia XI
Beiträge: 347

Gerade war sie von Corie losgekommen und wollte von diesem Biest fliehen, da kippte sie plötzlich einfach um. Langsam breitete sich eine große Blutlache unter ihr aus.
"Ach du scheiße!"
Hilfsbereit ging sie nun zu ihr, kniete sich nieder und schüttelte sie vorsichtig, doch keine Reaktion. Hilflos blickte sie sich um und verstört rief sie:
"Hilfe, so Hilf mir doch jemand."
Der Rekrut in der Kaserne, der geschossen hatte, rührte sich nicht, genau wie die anderen Bürger.
"Verdammt, warte Corie, ich bring dich zu Vatras."
Schnell stand sie auf, hob mühsam die Hohe Novizin auf und schleppte sie zu Vatras.
Bei ihm musste sie nichts sagen, der weise Magier erkannte sofort. Er murmelte ein paar Worte und plötzlich öffnete Corie ihre Augen.
08.12.2003, 17:19 #300
Eorl
Beiträge: 794

Eorl schnappte sich den Übungsbogen, und versuchte so gut wie möglich Iweins Haltung nachzuahmen. Das Holzteil,des Bogens in Richtung Zielscheibe, den Pfeil in die Mitte, eine Hand Vorne am Bogen, die andre an der Sehne, mit drei Fingern hinten am Pfeil. Er zog die Sehne zurück und ließ den Pfeil los, der zischte ungefähr in richtung Scheibe, prallte aber an der Mauer ab, weil Eorl zu weit nach links gezielt hatte. Er flog quer über den Hof, prallte noch einmaö schräg an die Zinnen der Außenmauer und flog dann in hohem Bogen in Richtung Stadt davon. Eorl erschrak, mit so einer unregelmäßigen Flugbahn hatte er nicht gerechnet.
"Tschuldigung", murmelte er und versuchte sein Glück mit weniger Kraft und mehr Sorgfalt am nächsten Pfeil. Der brach in der Mitte als der Ritter ihn gerade loslassen wollte, und fiel in zwei Teilen zur Erde. Der nächste flog wieder in Richtung Scheibe, traf allerdings nur den Tisch, der etwas weiter vorne an der Kasernenmauer stand.
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