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Die Stadt Khorinis #23
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04.12.2003, 19:43 #201
Die Paladine
Beiträge: 116

Die Brauen des Ritters trafen sich bald in der Mitte.
"Schäden? Hoch genug, dass eine Sanierung nötig wäre. Geht hin und schaut es euch an, es sind gerade keine Gefangenen da, also könnt ihr in alle Zellen reingehen. Sagt der Wache dass ich euch schicke."
Er kritzelte etwas in seine Papiere und schaute dann wieder auf.
"Eine Entlohnung wird es nach erfolgreicher Arbeit geben. Am besten seid ihr gestern schon fertig gewesen damit, jeder Tag in dem das Ding mehr vor sich hinrottet ist ein Tag zuviel.
Und nun geht und schaut es euch an."
Er vertiefte sich wieder in seine Bücher, ein unzweifelhaftes Zeichen für den Steinmetz sich jetzt seiner Arbeit zuzuwenden..

Samantha
04.12.2003, 20:07 #202
Dragonsword
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Föllig verstörrt und verwirrt wachte Dragonsword mitten in der Kaserne der Stadt auf. "Wie? Wo? Ach ja, ich bin eingeschlafen", sagte der Novize zu sich selbst und wurde ganz Rot im Gesicht als eine Miliz auf seine Selbstgespräche aufmerksam wurde. Beschähmt und mit gesenktem Kopf verließ der Novize die Kaserne, noch ein kurzer Blick zurück und, ...
plötzlich Stand ein Paladin vor dem Novizen, zu spät um zu bremsen, mit viel Schwung krachte der Novize auf den Stahl der Rüstung.

Was für ein Anblick, der Paladin versuchte krampfhaft nicht zu stolpern und der Novize versuchte nicht auf den Paladin zu fallen.
Zum Glück konnten sich beide wieder auf den Boden zurückbringen.
Der Paladin trähte sich um, um den Novizen die Meinung zu sagen und, ... es war kein Paladin! Es war eine Lady und noch dazu, ... "Samantha?!"
04.12.2003, 20:22 #203
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha fuhr herum und wollte dem Rempler ordentlich die Meinung sagen. Gerade hatte sie sich ein Plätzchen am Bierstand auserkoren, das noch frei war und zu dem sie schnellstens hineilen wollte. Doch dann hatte sie es schon unsanft von hinten erwischt und sie wäre fast die lange Treppe hinabgekullert, wenn ihre Finger nicht noch in letzter Sekunde die Mauer zu fassen bekommen hätten.
Ärgerlich drehte sie sich herum und blickte in ein bekanntes Gesicht. Verdutzt hielt sie inne. Sie kannte diesen Mann, sie war ihm schon einmal begegnet. Doch wo?
Dunkel blühte die Erinnerung in ihr auf, nicht zuletzt als sie seinen Novizenrock sah. Natürlich, ihr ehemaliger Schüler. Wie lang mochte das schon her sein? Eine halbe Ewigkeit, wie ihr schien. Inzwischen war soviel passiert. Sie hatte dem Schläfer abgedankt und Innos ihre Treue versprochen. Ein neues Problem huschte in ihren Kopf. Dragonsword schien dem Irrglauben noch verfallen zu sein. Wie würde er reagieren?

Sie beschloß einfach mal freundlich zu lächeln.
"Na so eine Überraschung... und, immer noch fleißig mit dem Einhänder?"
04.12.2003, 20:36 #204
Dragonsword
Beiträge: 376

Dragonsword war noch immer etwas verwirrt. Aber es war keine Täuschung, Samantha stand leibhaftig vor ihm. Samantha in ihrere Stolzen Rüstung. Eine Rüstung der Paladine, eine Rüstung die Innos geweit war! Dragonsword verstnd die Welt nichtmehr. Aber bevor er weiter nachdenken konnte hatte die Lady eine Frage gestellt. "Ähm , ja ich hab die Prüfung geschaft. Ich kann jetzt schon sehr gut mit meinem Schwert umgehen." Der Novize lächelte etwas, versank aber sofort wieder in gedanken. Samantah war eine der Höchsten im Sumpf, warum war sie hier? Der Novize verstnd die Welt nichtmehr. War der Schläfer noch ihr Gott? Egal. "Ach, Samantah was hällst du von einem kühlen Bier? Ich meine, um unser wiedersehen zu feiern?" Der Novize ließ die Frage wirken, denn Samantah schien genauso in gedanken versunken zu sein wie er. Der Novize würde sie später nach ihrem Gott fragen.
04.12.2003, 20:46 #205
Estragon
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Das so deutlich wie unhöflich. Doch Hilias war nicht gekränkt. In seiner Heimat waren Tagelöhner in den Schmieden nichts seltenes gewesen und wurden immer wie der letzte Dreck behandelt. Dagegen war diese Abfuhr noch handzahm. Hilias nickte und verbeugte sich wieder. Dann verließ er den Raum und sah sich im Innenhof um. Mehre Türen führten in die Kaserne. Hilias warf in jede eine flüchtigen Blick. Eine Schmiede und Schlafräume, die Zellen waren gleich neben dem Zimmer von Andre. Hilias bat die Wache, ihn zu den Zellen zu führen. Der Mann sah gelangweilt zu Hilias hoch und stutzte. "Siehst ziemlich mies aus, Alterchen." Hilias verbiss sich einen verbalen Konter. "Morgen ist Waschtag und ich hab eine ziemlich miese Woche hinter mir." murmelte Hilias. Die Wache zuckte mit den Schultern. "Also, dann wollen wir mal." Er erhob sich und führte Hilias zu den Zellen, schloss die Türen auf und machte die Fackeln an. Hilias sah sich das Trauerspiel an und verzagte innerlich. Das würde der feine Lord aber mächtig was springen lassen müssen. Die Böden waren mit schweren Platten belegt und Hilias erkannte schnell, das sie vor Jahren teilweise erneuert wurden. Doch die neuen Platten waren Fusch vom Feinsten. Setzungsrisse der einen Zelle, abgesunkene Fundamente in der nächsten. Die Wache lehnte bei jeder Zelle lässig im Türrahmen und verfolgte desinteressiert Hilias Besichtigung. "Ziemlich heftig was?" fragte die Wache. Hilias nickte schwer. "Das wird Arbeit kosten." Die Wache deutete mit einem Kopfnicken auf die Zellentür und die Gitterstäbe. "Die halten auch nicht mehr lange." Er nahm einen der Stäbe in die Hand und rüttelte dran. Steinstaub rieselte aus den Verankerungen. Hilias machte ein langes Gesicht. "Jetzt muss ich die Eisenteile auch noch rausreißen." Er schüttelte den Kopf. "Dafür hab ich keine Zeit. Ich werd mit den Zellen allein schon mehr als genug zutun haben." Er stemmte die Hände in die Hüften und lies den Blick noch einmal schweifen. "Such dir doch einen Gehilfen oder einen Schmied, der dir die Arbeit bei den Türen abnimmt." sagte die Wache leichthin. Hilias trat aus der Zelle und lies seinen Rucksack neben dem Schreibtisch der Wache fallen. Er war müde und Hunger bekam er auch.
Die Wache nahm hinter dem Tisch platz. "Also? Wirst du's schaffen Väterchen?" Hilias hatte Kopfschmerzen und ihm gingen wiedereinmal die grünen Augen einer gewissen Dame nicht aus dem Sinn. Er konnte frische Luft vertragen. "Ich werd bald wieder kommen." sagte er und verlies die Kaserne. Die Wache sah ihm nach und schüttelte den Kopf.
04.12.2003, 20:47 #206
Kaligulas
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Der Marsch nach Khorinis war schnell vorübergegangen...Kalle hatte einen Wolf und ein paar Blutfliegen Gekillt und war froh darüber ein wenig training gehabt zu haben. Nun stand der Wegelagerer mitten in Khorinis und Bestaunte die kalte Stadt...lang ist es hergewesen das er das letzte mal hier gewesen war...nun war die Stadt fast menschenleer...verständlich, es war auch so kalt das man keinen Hund vor die Tür jagte...Kalle streifte ein wenig durch die leeren Straßen. Hin und wieder begegnete ihm ein Mensch oder zweimal sogar ein Paladin...selbst von den streitern Innos' waren nicht viele in den Straßen. Sie waren lieber in ihren Häusern am warmen Feuer. Kalle schlenderte an der Kaserne vorbei um zu sehen wie die Garde ihre Kämpfer trainierte...
04.12.2003, 20:53 #207
Samantha
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Samanthas Blick glitt hinüber auf den Marktplatz. Natürlich, der Platz von eben war weg. Wie konnte es auch anders sein.
Die Lady seufzte und nickte.
"Gern, gehen wir runter. Ein kühles Bier könnte ich jetzt gut vertragen, bei der Kälte genau das richtige zum Aufwärmen."
Sie lachte etwas und stieg dann in Begleitung des Novizen die Treppe hinab.
"Was führt dich in die Stadt? Der Ruf des Schläfers?", ihre Stimme hatte einen leicht spöttischen Tonfall angenommen und sie musterte verstohlen Dragonswords Reaktion.
Doch jetzt hatte sie erst noch etwas anderes zu klären. Sie trat an den Mann heran, der ihren Platz weggenommen hatte, und tippte ihm auf die Schulter.
"Hallo? Das war mein Platz."
Ihr Blick ließ keine Widerrede zu. Bestimmt schaute sie Kaligulas an.
04.12.2003, 20:54 #208
Utor Rune
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Nach getarener Arbeitmachte Utor sich auf dem Weg zum Freibierstand!Dieser Stand war nach getarner Arbeit immer seine erste Anlaufstelle, um später mit Freunden durch die Kneipen des Havenviertels zu ziehen.
Aud dem Weg hinauf aus dem Havenviertel heraus zum Galgenviertel, wurde Utor wie so oft klar das er und sein Vater zwar arm sind! Doch andere haben es noch viel schwerer als er und sein Vater, den diese Menschen hatten garnichts!

Am Freibierstand angetroffen, wo schon wieder großer Andrang herrschte bestellte Utor sich beim Wirt erst mal ein Bier.
Dieses nahm er dankend an und trank auf das Arme Gesindel des Havenviertels und das es ihn und sein Vater gatnicht so schlecht ginge!
04.12.2003, 21:06 #209
Estragon
Beiträge: 507

Hilias stand auf der Treppe zur Kaserne, die kalte Luft reinigte seine Gedanken und vertrieb die grimmigen Kopfschmerzen. Was er brauchte war ein Gehilfe oder etwas in der Art. Die Arbeit würde er auch so nicht allein schaffen können.
An der Freibierstand tummelte sich allerlei Volk. Arbeiter aus den Docks und der Schiffswerft, Soldaten der Stadtwache und Händler vom Marktplatz. Zwei Wachen hatten gerade ein Feuerspucker aufgestellt. Ein Stahlkorb in dem bald Holz brennen würde, damit sich die Kunden des Standes daran wärmen konnten. Hilias verstand nicht, warum man bei dem milden Wetter das gute Holz zum Fenster raus warf. Er ging zum Stand und hielt nach Hilfskräften Ausschau. Ihm fiel ein langer Kerl mit einer Schmiedeschürze auf, der gerade einen gewaltigen Becher Bier anhob, wohl mit der festen Absicht, es auf einen Zug leer zumachen. Hilias hätte sich nicht gewundert, wenn er den Krug gleich mit verspeist hätte, so haute der Typ das Zeug hinter. Hilias ging ohne zögern auf ihn zu und tippte ihn auf den breiten Rücken. Er drehte sich um und schaut auf Hilias herab. Drei Köpfe...bei allen Göttern, er ist drei Köpfe größer als ich, dachte Hilias. Er sah sich kurz in der Menge um. Alle waren hier mindestens einen Kopf größer als er.
"Du bist Schmied, richtig?" Der Mann schaute fragend. "Ich erkenne es an der Schürze. Hör zu ich hab einen Job zu erledigen und brauche die Hilfe eines Schmiedes. Lass uns zur Kasernentreppe gehen. Dort spricht es sich ungestörter." Hilias ging zur Treppe, nahm Platz und schaute sich nach dem langen Schmied um.
04.12.2003, 21:06 #210
Kaligulas
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Kalle drehte sich um und schaute einer dunkelblonden Schönheit in die grünen Augen...Diesen Gesichtsausdruch kannte er...das selbe Gesicht hatte sein Vater immer gemacht wenn der kleine Kalle ihm damals das Bier geklaut hatte...ja sein Vater...sene Familie...wenn die alle nur noch leben würden...Aber das war Vergangenheit...,,Das hier ist mein Platz" wieder holte die Dame. ,,Oh entschuldigt" entgegnete Kaligulas nervös und trat einen Schritt zur seite...Während sich die junge Dame an ihren Platz stellte ,musterte der Schmied sie...
04.12.2003, 21:12 #211
Samantha
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Samantha war ganz erstaunt dass es funktioniert hatte. Eigentlich wollte sie sich ja nur einen Spaß erlauben und sie hätte nie gedacht dass der augenscheinliche Wegelagerer ihrer Anweisung folgen würde. Interessant.
Sie holte sich ein Bier vom Stand und nippte daran. Unterdessen musterten ihre Augen verstohlen den Mann neben sich. Schließlich war sie doch neugierig.

"Ihr wart nicht zufällig vor ein paar Wochen schonmal hier? Damals, als der Marktplatz in Flammen stand?"
Sie setzte eine herausfordernde Miene auf.
04.12.2003, 21:14 #212
Utor Rune
Beiträge: 158

Man kann noch nicht einmal in Ruhe sein Feierabend Bier Genießen, wobei was Utor mit dem Bier tat konnte man nicht mehr genießen nennen.
Er bräuchte ein Schmied sagte der Zwerg.
Warum nicht ein bischen Abwechslung von dieser monotonen Arbeit in der Schmiede seines Vaters würde ihm gut tun, und wahrscheinlich würde dies auch seinen fast leeren Geldbeutel wieder Füllen, den der Zwerg wartete an der Treppe zur Kaserne, den jedem ist ja bekannt das die Paladine einen gut entlohnen.
Also machte sich Utor auf den Weg zur Treppe der Kaserne um zu erfahren um was für eine Art Auftrag es sich handelte!
04.12.2003, 21:29 #213
Estragon
Beiträge: 507

Der Schmied setzte sich langsam in Bewegung. Hilias wartet ungeduldig. "Mein Name ist Hilias" sagte er, als sich der Schmied neben ihn setzte. Er reicht ihm die Hand, der andere schlug ein "Utor Rune" erwiderte der Schmied den Handschlag. "Hör zu Utor. Es geht um folgendes. Ich habe vor kurzem von Lord Andre den Auftrag erhalten, die Zellen des Kerkers in der Kaserne wieder in Stand zu setzen. Es ist viel arbeit, aber die Entlohnung soll fürstlich sein, wie man so hört. Ich bin Steinmetz und werde mich deshalb um die Mauern und Böden und den ganzen Kram kümmern. Die Türen, Gitter und alles was aus Metall ist, kann ich jedoch nicht auch noch fertigen. Deshalb wollte ich das du denn Job übernimmst. Du kannst gleich hoch gehen und dir die Schäden selber anschauen. Ich werde sämtliche Eisenteile rausreisen und erst mal die Zellen selber reparieren. Du hingegen kannst die Eisenteile schmieden und wirst sie mir dann liefern. Vielleicht kann ich deine Hilfe auch beim Einbau gebrauchen, doch das wird sich dann zeigen. Den Lohn teilen wir auf 10 Teile. Jeder die Hälfte, das macht 5 zu 5. Was sagt du? Willst du mitmachen?"
04.12.2003, 21:32 #214
Dragonsword
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Samantha schien abgelenkt durch den Mann neben ihnen. Aber dem Novizen war das recht, so hatte er Zeit über Samanthas Frage nachzudenken. "Was führt dich in die Stadt? Der Ruf des Schläfers?"
Warum hatte sie den Schläfer mit so einem Spöttischen Tonfall erwähnt. Es wurde Zeit etwas klarzustellen. Dragonsword stupste Samantha an die Schulter.
"Wegen deiner Frage, nur weil ich ein Novize bin heißt das nicht das ich voll und ganz an den Schläfer glaube! Wer sagt das ich überhaupt an einen Gott glaube!? Natürlich bin ich nicht ins Lager gegangen um mich mit Kraut vollzustopfen. Aber -", der Novize machte eine kleine Pause um über seine Worte nachzudenken. "Aber ich bin nicht der Typ der Leute ausraubt wie die Banditen, ich bin aber auch nicht der Typ der sich von einem Paladin herumschubsen lassen will. Mit dunkler Magie, oder allgemein Magie will ich eigendlich auch nichts zutun haben, obwohl es mich reizen würde Baal zu sein. So, jetzt hätten wir das Thema hinteruns. Jetzt bist du drann, warum hast du das Lager eigendlich verlassen?"
04.12.2003, 21:33 #215
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,Öhm...nein! Ich wusste nicheinmal das der platz in flammen stand...
was war denn los hier?" Kalle nahm sich ein Bier , drehte sich zu der Dame hin und lehrte den halben Krug in einem zug.,,Ich bin nicht oft hier...ich hatte auf dem Hof genug zu tun...ich bin Schmied im diensde Onars" die Dame wirkte interressiert. ,,Gestatten mylady, men name ist Kaligulas. Und wenn ich um euren Namen bitten dürfte?" Kalle sah die Dame fragend an und versuchte seine Schwerter unauffällig unter dem Umhang verschwinden zu lassen...
04.12.2003, 21:39 #216
Utor Rune
Beiträge: 158

"Mitmachen? Warum eigentlich nicht!Habe sowieso zurzeit keine Andere Arbeit.Und 50:50 hörte sich auch gut an." So besiegelten Hilias und Utor ihre zukünftige Zusammenarbeit mit einem Handschlag.
Endlich freute sich Utor, endlich hat er eine chance auf eigenen Beinen zu stehen und sich von der Abhänigkeit seines vaters loszureißen. Vielleicht könnte es sich ja so auch einen guten namen in khorinis machen, und wenn er diesen Auftrag gewissenhaft erfüllt könnten ja vielleicht auch noch weitere durch die Paladine folgen.

"Übrigens Hilias bevor du irgendwelche Eisenteile entsorgts gib Sie mir lieber, damit ich Sie wieder verwenden kann!" sagte Utor im Hinaufgehen der Treppe um sich mal ein Bild von der Abeit zu machen
04.12.2003, 21:44 #217
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha bedachte den Schmied mit einem kritischen Blick. Das konnte ja jeder sagen, dass er nicht dabei war und von nichts wußte. Aber solange sie ihm nichts nachweisen konnte und er hier friedlich sein Bier schlürfte sollte er kein Problem darstellen.
Ihr Kopf fuhr wieder zu dem Novizen herum, dessen Fingerspitzen sie an ihrer Schulter gespürt hatte. Sie überlegte kurz, nahm noch einen Schluck Bier und beschloss dann mit der Wahrheit herauszurücken. Entweder akzeptierte er es oder eben nicht.

"Ich habe gemerkt welch einem Irrtum ich befallen gewesen war. Innos ist es, der die Menschen von dem Leid errettet und ihnen weiterhilft. Der Schläfer ist nichts als ein übler Erzdämon!"

Sie war erschrocken über sich selbst. Nie hätte sie gedacht, dass sie einmal so über ihren früheren Gott sprechen würde. Doch nun war es heraus und sie fühlte sich recht erleichtert. Das war es, was die ganze Zeit in ihr gesteckt hatte.
Sie schaute Dragonsword an.
"Innos ist mein neuer Gott. Ich bin hier um ihm zu dienen und die Menschen in ein besseres Leben zu führen."
04.12.2003, 21:59 #218
Estragon
Beiträge: 507

Hilias sah dem langen Utor nach. Er stieg die Treppe empor und steuerte auf die Kaserne zu. Hilias stand auf und sah auf dem Galgenplatz um. Der Bierstand war gut besucht, zu gut für Hilias Geschmack. Er musste jetzt so schnell wie möglich zum Steinbruch zurück und einen Laden mit Ausrüstung musste er morgen ausfindig machen. Müdigkeit stahl sich über seinen Körper, der letzte ruhige Schlaf war lange her gewesen. Hilias wollte sich gerade auf den Weg machen, als er beim Bierstand das golden Haar einer gewissen Dame im Schein des Feuers aufblitzen sah. Wie gesponnenes Gold glitzerte es in der Luft, der Feuerschein malte einen samtig glühenden Rot-ton hinein. Hilias war nicht mehr Herr seiner Sinne. Ihre grünen Augen schienen bis hier her zu leuchten. Sie schien gerade in eine Diskunion mit zwei Herren vertieft. Hilias wagte nicht, ihr gegenüber zu treten. Langsam ging er rückwärts auf das Osttor der Stadt zu, er konnte einfach nicht den Blick von ihrem Haar nehmen. Dann stieß er mit dem Rücken gegen die Stadtmauer, kam zu sich und verließ mit eiligen Schritten die Stadt, Richtung Steinbruch.
04.12.2003, 23:05 #219
Utor Rune
Beiträge: 158

Utor sah sich die Zellen genau an. Das wird eine Menge Arbeit, hoffentlich hat er sich mit diesem Auftrag mal nicht übernommen. Doch er muss diesen Auftrag erfolgreich erfüllen, den wenn nicht würde er in Khorinis wahrscheinlich keinen einzigen Auftrag mehr bekommen und dies würde bedeuten das er in der Schmiede seines Vaters verrotten würde!

Dies wahr auch schon sein nächstes Problem. Wo sollte er Arbeiten, sein Vater würde es nie zulassen das er in seiner Schmiede andere Aufträge erfülle als solche die er von ihm selbst aufgetragen bekäme.
Utor überlegte wo er Schmieden könnte und sah sich weiter die Heruntergekommenen Zellen an. Doch so viel er auch darüber nachdachte ihm viel nichts ein, und so beschloß er sich erst mal wieder ein zwei Krüge Bier zu genehmigen.

Nach mittlerweile dem vierten Krug viel es Utor ein, nun wusste er wo er die Schmiedearbeiten durchführen könnte. Und zwar doch in der Schmiede seines Vaters, doch musste Utor wohl Nachts Arbeiten. Den dies wahr die einzige Zeit die sein Vater nicht in der Schmiede anzutreffen wahr. So könne er sich auch ersparen erstmal Geld für Benötigte Materialien auszugeben da er sich bei seinem Vater damit versorgen könnte. Die Geliehenen Rohstoffe kann er ihm ja dann nach Beendigung des Auftrages ersetzen.

Ein Problem bestand weiterhin. Wie soll er die ganze Arbeit schaffen? Erst Tagsüber 10 Stunden, meißtens sogar noch länger und dann noch die Nacht hindurch die Gitterstäbe für die Zellen! Dafür musste er sich noch schnellstmöglich eine Lösung einfallen lassen! Doch heute würde daraus nichts mehr, den Utor hatte mittlerweile schon einen Krug Bier zuviel und wiedermal zu schnell geleert, das es alle seine Körperbeherschung kostetet sich nicht zu übergeben. Für ihn war der Tag beendet und er machte sich auf den Weg nach Hause.

Auf dem Weg träumte er schon von seiner eigenen Schmiede...
05.12.2003, 12:28 #220
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Ken verabscheidete sich von seinem Freund Xoratg und führte Leto in das hiesge Gasthaus. Wo sie vor Erschöpf8ung sofort einschliefen...
05.12.2003, 14:04 #221
Longbow
Beiträge: 4.035

Wieder war dieser traurige Ork wie ein Blitz vor seinem geistlichen Auge gekommen, wieder schrieen die Sterbenden in seinen Ohren. Er kam von diesen Horrorgedanken einfach nicht los. Nicht mal ein gutes Bier aus seiner eigenen Taverne reichte da, genau so wie ein Plausch mit Coragorn oder irgendeinem fremden Bürger.
Am Tag war er durch den Jagdausflug, die Sache mit Yale und das mit den Betten abgelenkt, aber sobald er nichts mehr zu tun hatte, begann er wieder von vorne. Wie sollte er damit fertig werden, wie sollte er weiterhin seine Pflicht als Ritter leisten, geschweige denn als…
„N´abend, Hauptmann.“
Long schrak ruckartig hoch.
„Wie sieht´s aus? Was macht die Pflicht? Plant Ihr wieder einen Angriff?"
Verstört schaute der Angesprochene den Ankömmling an. Es war keiner weniger als – Iwein? Sofort konnte sich Long aus seinen beklemmenden Gedanken befreien.
„Nein, zurzeit liegt überhaupt nichts an. Ist immerhin auch bitter kalt draußen, da wird jeder Einsatz zu einer Farce. Aber wie stehts mit Dir? Wie weit bist du mit dem Bogentraining?“
05.12.2003, 14:10 #222
Sir Iwein
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Iwein ließ sich Long gegenüber nieder und bestellte ein Bier beim Wirt. "Nun ja, ich mache ganz gute Fortschritte, denk ich. Kann nicht mehr lange dauern, bis ich ganz auf den Fernkampf umsteigen werde. Allerdings... habe ich Kano schon lange nicht mehr gesehen, du weißt nicht zufällig, wo der sich herumtreibt? Naja, ist ja auch verständlich, als Paladin und Statthalter hat der sicher besseres zu tun, als kleine Soldaten wie mich im Bogenschießen zu unterweisen." In diesem Moment brachte Coragon auch schon das schäumende, kalte Bier an den Tisch, und Iwein nippte erfreut ein wenig daran. Das erinnerte ihn an alte Zeiten, als er mit Long, der damals ebenfalls noch einfacher Milizwaffenknecht gewesen war, noch öfter einen heben gegangen war. Das waren gute Zeiten gewesen. Doch nun sah das Gesicht des Hauptmanns frustriert und nahezu traurig aus, obwohl es sich seit gerade eben schon ein wenig erhellt hatte. Doch so kannte Iwein seinen Vorgesetzten bisher überhaupt nicht. Dabei verhielt sich doch zur Zeit alles ruhig, sodass Long eigentlich allen Grund zur Freude haben müsste.
"Ähm...", begann Iwein vorsichtig und nahm rasch einen Schluck Bier. "Alles in Ordnung mit dir? Du siehst nicht gut aus, Kollege... Hauptmann!", fügte der Milizsoldat noch rasch hinzu, er war in Gedanken noch immer bei den alten Zeiten gewesen.
05.12.2003, 16:03 #223
Longbow
Beiträge: 4.035

Long guckte seinen alten Kameraden erstarrt an. Er hatte keine Ahnung, was in ihm vorging. Wie auch, er war ja in der anderen Gruppen gewesen und hatte wahrscheinlich nicht so viele Grausamkeiten auf einmal gesehen wie er. Noch dazu ahnte er wohl nicht im Geringsten, dass er vorhatte, ihn zum Hauptmann zu ernennen.
Das sollte aber auch geheim bleiben. Sowieso sollte keiner in der Miliz und bei den Paladinen ahnen, dass er überhaupt den Posten abgeben will. Auf Iweins und das der Anderen Erstaunen ist er aber gespannt.
Hier und jetzt kam er aber wenigstens wieder auf andere Gedanken, wieder mal. Tja, und wo war Kano? Ihm eigentlich egal, der sollte ruhig durch kalten Matsch kriechen, dann sähe er auch mal was Leiden heißt.
Doch ehe er zu einer Antwort ansetzen sollte, schaut Iwein ihn durchdringend an und fragte auch noch, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Sein Versuch ein glückliches Gesicht zu machen war wohl misslungen. Mühsam versuchte er nun ein Lachen aufzusetzen und ehrlich zu antworten. Iwein konnte er sicher einiges erzählen, immerhin kannte er ihn nun schon lange und hatte ihn in so manch einer Schlacht begleitet.
„Die letzte Schlacht hat mich ganz schön mitgenommen. Zuerst war ja alles glatt gelaufen, großes Gemetzel, aber wir hatten gesiegt. Gegen unsere Planung waren wir sogar bis jenseits der Palisade durchgedrungen. Das war aber vielleicht schon mein erster Fehler, die Orks hatten einen Hinterhalt vorbereitet und uns zurückgeschlagen, wobei unnötig viele Milizsoldaten und Ritter fielen. Und das nur wegen einem unsinnigen Befehl von mir! Aber das plagt mich nicht einmal, jeder macht ja mal Fehler, oder nicht?
Als wir dann jedenfalls wieder zurück gerannt waren, kämpfte ich gegen einen einzelnen Ork, der einen unglaublich seltsamen Gesichtsausdruck machte. Wir schauten uns bestimmt einige Sekunden in die Augen, ohne dass der eine den anderen getötet hatte. Ich schaute in seine wirklich großen Augen, aus denen Tränen flossen. Kannst du Dir das vorstellen, ein Ork weint? Ich hatte es jedenfalls zuvor nicht geglaubt. Vielleicht war der ja auch nur ein Kind, das nicht kämpfen wollte und nur von irgendwelchen Orkherren gezwungen wurde. Ich weiß auch nicht, was mich dann dazu gebracht hat, den Ork zu töten, zu mal der schon die Axt verloren hatte und kampfunfähig war. Sicher denkst du jetzt, das war ein gewöhnlicher Ork, der nichts besseres verdient hatte, aber vielleicht war das auch wie gesagt nur ein unschuldiger junger Ork, dem irgendwer eine Axt in die Hand gedrückt hatte und in die erste Schlachtreihe gestellte hat.“
Long guckte seinen Gegenüber tief in den Augen. Würde er das überhaupt verstehen? In Iweins Augen spiegelten sich seine leicht glänzend wider. Schon dieser eine Ork allein übermannte ihn mit Trauer.
05.12.2003, 16:30 #224
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein hatte während Longs Worten den Bierkrug abgestellt und dem Ritter mit wehmütigem und zugleich entsetztem Ausdruck gelauscht. Es schockierte ihn, was Long ihm da erzählt hatte. Bisher hatte er alle Orks für grausam und blutgierig gehalten. Dies traf wohl für einen Großteil der Grünhäute zu. Doch ihre Kultur reichte weit zurück. Seit wann lagen sie im unendlichen Krieg mit den Menschen? Gab es nicht auch andere Orks? Langsam begannen auch Iweins Augen leicht zu tränen.
Doch er verwarf den Gedanken schnell. Ein Soldat durfte so nicht denken, denn sonst war er in einer Schlacht mit den Biestern fehl am Platze. Da plötzlich sah Iwein Long an und schien zu verstehen. Er war Hauptmann der Miliz, und ständig plagte ihn diese Erinnerung.
"Ich..." Was tat man nun am besten? Iwein hielt es für am klügsten, nun ein wenig abzulenken. "Ich denke, hier ist der falsche Ort, so etwas zu besprechen." Der Milizsoldat lugte verstohlen hinüber zu den anderen Gästen. "Ich geb erst mal einen aus, mein alter Freund. Und danach könnten wir mal wieder patroullieren oder jagen gehen, um der guten alten Zeiten willen, was meinst du?"
05.12.2003, 16:55 #225
Longbow
Beiträge: 4.035

Eigentlich hatte Long noch vor, über das eigentliche Ereignis zu erzählen, das sein Gemüt am meisten plagte, zu mal ihm das irgendwie half, aber Iwein war da wohl doch nicht der Richtige. Wieso auch, er war ein Soldat der Miliz und durfte keinen Platz für Gefühle haben, genau wie eigentlich er.
Doch ehe sie sich still anstarrte, sagte Iwein was, worüber er nur lachen konnte – dieses Mal aber nicht künstlich.
„Ich geb erst mal einen aus!“
„Du willst mir einen Ausgeben? In meiner eigenen Taverne? Ha, soweit kommt’s noch! Ich bekomme hier eh alles umsonst! Aber die Idee mit dem Jagen ist gut. Denn einst hat mich schon immer gestört, ich bin Jäger und kein Bogenschütze, dafür Nahkämpfer aber beherrsche nicht die Schleichkünste. Hatte wohl damals nicht ganz nachgedacht. Aber nun beherrscht du ja das Bogenschießen, also kann es losgehen…jetzt sofort?“
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