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> Rollenspiel [GM] Adanos Vermächtnis |
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30.11.2003, 11:26 | #126 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Wieder war ein lautes Donnern zu vernehmen, was einen ruhigen Schlaf schier unmöglich machte, das auch Kain langsam genug hatte, er wollte seinen Oberkörper aufrichten, doch da war irgendwas, etwas das ziemlich nach Bier stank und seinen Arm um ihn gelegt hatte. Vorsichtig drehte er seinen Kopf, am liebsten hätte er jetzt laut losgeschrieen, doch angenommen der Muskelprotz würde aufwachen, dann würde das wohl kein angenehmes Ende für ihn haben. Langsam hob er den Arm an und rollte sich zur Seite, bis der Typ ein Murren von sich gab und seine Hand wieder in Richtung Kain bewegte. "Scheiße, Scheiße!", flüsterte er vor sich hin und rollte sich einfach weiter, worauf er eine doch relativ laute Bruchlandung auf dem Boden hinlegte, Hastig rollte er sich unter die Pritsche und wartete ab. Nichts. Wirklich nichts... Waren sie denn immer noch nicht losgesegelt? Leicht gereizt kam er wieder hervor, stand auf, riss in einem Ruck die Runika hoch und zog sie über. Schnellen Schrittes kämpfte er sich durch den Frachtraum bis zur Treppe und hoch zum Deck, wo er nun ungeduldig er hin- und herlief. Wie lange brauchten die denn noch? Das beste an dem ganzen war ja, das er hier oben warten musste oder vielmehr wollte, denn bei seinem Glück würden die anderen hier sein, während er irgendwo anders rumhing, womöglich sogar ohne ihn ablegen. |
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30.11.2003, 11:51 | #127 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Stumm passierte Fisk den Steg zum Schiff und blickte um sich. Zweifellos waren hier alle Leute, die er auch zuvor schon in der Taverne gesehen hatte, wenn nicht mehr. Langsam schritt er an den Leuten vorbei, manche würdigten ihn ihrer Blicke, doch die meisten sahen weg. Ein Lee unter Sumpflern und Milizen. Eigentlich demütigend. Der einzigste Grund, der Fisk an Bord dieses Schiffes hielt war die schwarze Fee. Er hatte ein solches Interesse an ihr gefunden, dass es ihn brennend interessierte, wie die Geschichte ausgehen würde und welche Rolle Xalvina darin spielen würde. Zwar hatte der alte Händler etwas davon erwähnt, dass Fisk ein fester Bestandteil dieser Reise wäre, doch das glaubte er nicht. Fisk war nie gläubig gewesen. Der einzigste Gott, welcher für ihn überhaupt annährend exisiterte war Adanos, welcher ihn damals gerettet hatte. Und die Magier aus dem Kloster interessierten ihn nicht sonderlich. Schwarzmagier hingegen weeckte sein Interesse. Sowohl Xalvina, wie auch der Don-Esteban und Aylen zuvor. Doch bei diesen Personen war Fisks Neugierde an dessen Handlungen und vergangenheit deutlich niedriger gewesen als nun an Xalvina. Wieder blickte er zu ihr. Weshalb? Er wusste es nicht. Er versuchte seine Augen von ihr wegzureißen, doch es dauerte Minuten, bis ihm dies gelang. Als er es schlussendlich geschafft hatte, wandte er sich von seinem neuen 'Schützling' ab und betrachtete das schiff genauer. Es war beeindruckend. Ein großes, prachtvolles Schiff, welches durchaus mit dem der Paladine Schritt halten konnte. Trotz des starken Windes hielten die Segel stand und die Mäste ragten in den Himmel wie spitze, dunkle Speere. Der tosende wind veranlasste einige der Leute, sich nach drinnen zu begeben. Fisk jedoch blieb draußen. Er hatte etwas an Xalvina gefunden, das er beschützen wollte. Was dies war, konnte er selbst nicht diffinieren. Doch es veranlasste ihn dazu, die schwarze Fee nicht mehr alleine zu lassen, wenn er sie auch stets nur auf einige Distanz beobachtete. |
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30.11.2003, 12:11 | #128 | ||||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Von draußen konnte man immer noch das prassen des Regens hören, unaufhörlich fiel er gegen die Holzwände der Kneipe, Jabasch stand immer noch bei der Gruppe aber ein teil war schon auf das Schiff gegangen. Bei solch einem Sturm loszusegeln konnte aber ziemlich gefährlich werde also wollte der Miliz erstmal das Schiff überprüfen. Er verließ der kleine stickige Hafenkneipe und sofort kam ihm ein Schwall frischer Luft und Regen ins Gesicht. Sichtlich entspannt stand der Miliz erstmal einen Moment still und ließ den Regen auf sich herab, das war ein ziemlich wohltuendes Gefühl. Dann schüttelte er einmal seinen Kopf und seine nassen Haare welche sich dadurch gleich wieder in Form brachte und schritt zu den Pieren. Einmal stand dort das Schiff der Paladine welches Jabasch erst vor kurzem gegen die Orks geführt hatte und zum andern das Schiff auf welchem sich die Gefährten treffen sollten. Am liebsten hätte Jabasch das Schiff ja selber kommandiert aber er hatte ja weder die Karten und auch war er noch lange kein erfahrener Kapitän. Schnell lief der Miliz durch den Menschenleeren Hafen in Richtung des Schiffes. Es war immer noch am Regnen Pfützen hatten sich überall gebildet die aufspritzten als Jabasch durch sie hindurch lief. Dann war er vor dem Schiff, eine Holzplanke führte auf das Schiff hinauf, aber der Miliz konnte keine Wachen ausmachen. Entweder war es ihnen zu Nass und stürmisch oder sie machten eine kurze Pinkelpause. Aber das interessierte den Milizen nicht, er schritt über die Planke auf das Schiff, musste aber aufpassen das er auf dem nassen Holz nicht ausrutschte. Dann schaute er sich erstmal auf dem großen Schiff um, er sah keine Mannschaft, sie waren wohl alle noch unter Deck oder amüsierten sich in der roten Laterne. Weiter schritt Jabasch über das Deck des Schiffes bis er einen Weg nach unten führte. Es war dort sehr dunkel, sah aber auch sehr trocken aus und wahrscheinlich eine bessere alternative als das nasse Deck und den Seeleuten würde er wohl auch nicht zu gerne begegnen. Seine nassen Klamotten tropften auf das Nasse staubige Holz als er langsam die Stufen herab schritt. Im fahlen Lichtschein einer Fackel die an der Wand hing konnte Jabasch eine Maus oder Ratte erkennen welche gerade vor seinen Füßen rumwuselte, dann aber schnell die Flucht in die Dunkelheit suchte. Jabasch war nun auch in einem größeren Raum angekommen, es war ziemlich trocken hier und in der einen Ecke lag Holzwolle und einige Stoffe wo es sich der Milizsoldat dann auch gemütlich machte. Er legte seinen Bogen und seinen Köcher ab und überprüfte noch mal die Sehne. Dann nahm er sein Schwert um es auch noch mal zu überprüfen aber es schien noch alles bestens zu sein und so ließ er sich entspannt nach hinten fallen um abzuwarten bis sich das Schiff endlich in Bewegung setzte. Aber gerade als er sich zurücklehnte hörte er ein rascheln. Blitzschnell hatte er sich wieder aufgerichtet und nach dem Schwert gegriffen welches noch neben ihm lag. Er presste seinen Körper gegen eine der Kisten und versuchte um die ecke zu schauen aber plötzlich kamen die schritte näher. Er hielt sein Schwert zum zuschlagen bereit als plötzlich Andor um die Ecke kam. Beide Milizen zuckten zusammen und Jabasch steckte sein Schwert gleich wieder weg, "Ach du bist´s nur, aber bei Innos was hast du hier zu suchen!?" Andor stutze kurz, dann versuchte er Jabasch aber zu erklären das er vorhin schon an Bord gegangen war, ihm aber die Mannschaft gesagt hatte das die Passergiere und Milizen nach hier unten müssen. Jabasch schüttelte nur den Kopf, "Die wollen nur keine Miliz oben, aber wen das Schiff erstmal ablegt dann gehen wir wieder nach oben" er zwinkerte dem Waffenknecht noch mal zu und lehnte sich dann wieder gegen eine der Kisten... |
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30.11.2003, 12:58 | #129 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
„Dann lasse dich stützen, Wassermagier Cain.“ Fisk und die Dämonenbeschwörerin hatten zusammen mit Cain im Schlepptau – welcher von den nächtlichen Strapazen noch geschwächt schien –von der Hafenkneipe aus fort gegangen, die außer ein paar wenigen Lauten nun vollkommen verlassen ward. Doch draußen in der Morgendämmerung überraschte sie wieder der Sturm, welcher zorniger heftiger und wütender erschien als jener vor den letzten Nächten. Ein eiskalter Wind umströmte wie der peitschende Regen ihre Körper, während oben vom Himmel aus dunklen Wolken hervor neue grelle Blitze schossen und irgendwo draußen auf dem Meer – im Nebel verschwanden. Ein Donner erfolgte, laut und fast unheilvoll, als hätte man Beliars Stimme persönlich vernommen. Laut prasselte der Regen nieder auf die Pflastersteine; das stürmische Meer strömte immer wieder mit großen Wellen auf das Ufer nieder und trotz diesem Unwetter wollten sie alle in See stechen. Dies würde ein gefährliches Unterfangen werden. Xalvina trug noch immer Fisks schützenden Mantel, welcher er ihr in der Nacht geliehen hatte, und obwohl dieser gar nicht schützend aussah, so wärmte er ihren Körper gut und ließ den Regen nur schwer durch den seltsamen Stoff hindurchsickern. Sie wollte sich bei ihm bedanken, ließ es aber gleich wieder, da das Unwetter allein momentan alle Aufmerksamkeit zog. Das würde nur ein unpassender Zeitpunkt sein wollte sie sich einreden, als sie plötzlich merkte, wie etwas an ihr fehlte. Sie hatten gerade das Schiff erreicht als sie sich zu den beiden Männern wandte, denn sie musste unbedingt noch einmal zurück. Zurück um ihn zu holen. Doch das Getöse des Sturmes war bereits so laut, dass ihre Stimme direkt verschluckt wurde und die Magierin Schwierigkeiten hatte, sich gegen die Lautstärke durchzusetzen. „Fisk. Ich habe etwas vergessen. Erathiel. Ich kann nicht ohne Erathiel gehen, er ist mein Begleiter. Wartet auf dem Schiff ich werde nachkommen.“ Ohne groß an Worten, wendete sie sich von ihnen und lief fort in den Regen, hinaus zurück aus der Richtung aus der sie gekommen waren. Erathiel musste noch in der Hafenkneipe sein, bestimmt schlief er noch oder beobachtete den Wirt, der gerade seine Gaststätte aufräumen musste. Doch zu ihrem Erschrecken hatte die Gaststätte bereits geschlossen, denn die Türe an der sie so lange ein und ausgegangen ward, war plötzlich verschlossen. Aber auch mehreres Rütteln half nichts. Auch als sie versuchte in die Fester zu schauen, so sah sie ihren treuen Gefährten nicht. Nachdenklich schaute sie hilflos drein. Was sollte sie jetzt machen? Sie konnte nicht ohne ihren Adler gehen, das Tier was sie immer beschützte und ihr stets folgte. Hier in dieser Hafenkneipe zurücklassen? Nein. Aber sie konnte da auch nicht einbrechen. Seufzend und gleichzeitig leicht wütend lehnte sie sich neben der Türe der Taverne und überlegte was sie jetzt tun sollte. Sie musste zum Schiff – aber sie musste auch in die Kneipe. |
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30.11.2003, 12:59 | #130 | ||||||||||||
Alter Händler Beiträge: 16 |
„Sucht ihr vielleicht Etwas?“ Ein alter Wanderer mit einem großen alten Holzstock kam der Frau geschwind um die Ecke entgegen und stand bereits dort vor ihr im stürmischen Regen, als die junge Frau ihm seinen Blick schenkte. Er trug einen schwarzbraunen Mantel, der durch den Wind nur so flatterte, während ein dünner magerer und dürrer Arm, von dem man die Knochen gut hervorsehen konnte, den Stab festhielt, und obwohl die Gestalt mit der tiefen Kapuze über dem Kopf so dürr zu schien, so wurde er trotzdem nicht vom Wind erfasst. Im Gegenteil, ruhig stand er da, ohne jegliche Anstrengung im Gesicht zu zeigen, was vernarbt und platt ward. Hinter ihr klimperte im Wind eine große Handkarre aus altem morschem Holz – Der fahrende Händler. Doch dort wo sein Stock kopfüber endete, saß ein großer mächtiger Vogel und schien in einem lauten Krähen die Schwarzmagierin begrüßen zu wollen, denn er flog auf sie zu und setzte sich munter auf ihre zarte Schulter. Der alte Mann grinste nur. „Erathiel solltest du nicht vergessen, Xardiviae. Genauso wenig wie dies hier.“ Er zog einen langen silbernen Stab hervor, der trotz dem Wetter seltsam im reflektierten Licht einen silberbläulichen Glanz widerspiegelte und schien ihn kurz zu mustern. Ein heller glasklarer großer Edelstein, der wie ein Diamant funkelte, war oben an der Spitze im Stab mit eingearbeitet und wurde von nur wenigen spitzen Krallen festgehalten. Auch das Ende des Stabes hatte eine schöne geschmiedete Form, sowie er mit seltsamen Runen bekleidet ward. Es schien wie ein wertvolles Relikt zu sein, doch im jenen Moment überreichte der fahrende Händler es der Magierin. „Du hast ein Schiff, eine Crew und einen Kapitän. Und eine Mannschaft die die zur Seite stehen wird. Aber der Stab, den wirst du auf Ithuria brauchen, den Stab den wirst du brauchen wenn du nach Ithuria willst. Die Nebel gehorchen dem Stab, Xardiviae. Die Nebel…“ In jenen Moment als er dies auch gesagt hatte, schien er seinen Kopf zu senken und seine Hände wieder an den Wagenkarren zu legen. Noch einmal blickte er die Schwarzmagierin mit ihrem neuen Geschenk an. „Brauchen wirst du hin. Wir werden uns wieder sehen… geh zum Schiff sie warten auf dich. Geh. Geh. “ Der Händler ließ sich nur auf die Bank nieder und beobachtete nur noch die Dämonenbeschwörerin, wie sie ihn ansah und trotzdem ging. |
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30.11.2003, 13:00 | #131 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Sie hatte damit nicht gerechnet, noch so kurzfristig den alten Händler noch einmal wieder zu treffen. Und ohne ihn irgendetwas fragen zu können, so hatte er ihr wieder etwas vermacht. Diesmal war es ein Stab, ein wunderschöner mächtiger langer Stab, edel und kostbar. Er würde gewiss viele Tausende Goldstücke Wert sein, aber warum übergab ein Händler einen so wertvollen Stab? Xalvina verstand es nicht. Aber sie brachte auch keinen Ton heraus, denn ihre Stimme schien von einem übermächtigen Zauber blockiert zu sein, dem sie sich fügen musste, sodass ihr nichts weiter geblieben war, den Händler noch einmal kurz zu mustern und dann mit dem Stab und Erathiel fort zu gehen. Sie hatte noch gesehen wie der Händler sich auf die Bank gesetzt hatte, doch dann versperrten selbst die Nebel auch wieder die Sicht. Regen. Alleine lief sie langsam über die nassen Pflastersteine, während der Nebel fast alle Sicht nahm. Oben türmten sich graue, fast schwarze Wolken auf. Ein heftiger Sturm, kein gutes Omen um bei einem solchen Unwetter hinaus zu fahren, was allen den Tod kosten könnte. Es würde vom Schiff, der Seemannschaft und vor allem am Kapitän abhängen. Ihr Leben würde daran hängen. Nachdenklich glitt ihr Blick über die Holzbaracken, wo jetzt bei vielen Menschen jede Menge Wasser durchsickern musste. Was für ein trauriger Anblick. Noch nie hatte die schwarze Fee Khorinis so leblos und monoton gesehen. Keine Menschenseele bewegte sich außer ihr auf der Straße, wobei das Wasser immer wieder über die Ufer trat und überall die Leichen der Fische lagen, bis sie wieder vom Meer mitgenommen wurden. Mit langsamem Schritt, die schwarze Tasche um ihren Körper, Erathiel auf den Schultern und den Stab in ihrer linken Hand so stieg sie über die Rampe. Noch ein letztes Mal schaute sie zurück, doch dann ließ sie ab. Sie brauchte keine Trauergefühle oder Ähnliches. Warum auch. Sie hatte die Stadt nie sonderlich gut in Erinnerung gehabt, warum sollte sie jetzt Mitleid haben? Sie war eine Dämonenbeschwörerin – eine Magierin des verkehrten Glaubens, welche das Volk verabscheute und dennoch fürchtete. Auch sie stand zum ersten Mal auf einem Schiff, welches merklich im stürmischen Gewässer schaukelte. Doch schien dieses Schaukeln gar nicht so deutlich zu sein, als sie es vorher beim Anblick des Schiffes gesehen hatte. Die Navaric war ein sehr mächtiges Schiff, gut gebaut und besaß eine gute Standfestigkeit. Drei Masten waren zu erblicken, dazu ein Viertes, das Schräg vorne mit einem weiteren Segel von einem anderen Masten gehalten wurde. Es würde ein schnelles Schiff sein. Wendig. Stark. Aber würde sie auch diesen Sturm überstehen? Sie war nur wenige Minuten an Bord als sie sich umschaute. Fast niemand war an Deck, zumindest niemanden den sie kannte. Die meisten mussten sich bei diesem Unwetter ins Schiffsinnere verkrochen haben. Einige starke Seemänner mit doch recht finsterem Blick und heruntergekommener Kleidung schienen gerade das Schiff startklar zu machen. Die einen holten einige Segel ein, die momentan bei diesem Sturm nicht brauchbar waren, andere schleppten Kisten raus oder auch wieder rein. Schnell ließ sie ihren Blick von den arbeiteten Seemännern ab, denn sie erblickte bereits Jemanden, der einsam und allein vorne oben am Bug des Schiffes stand und hinaus in den Regen blickte aber auch das Deck beobachtete. Langsam kam sie auf ihn zu und sah, dass es Fisk war, den sie auch wie viele andere in der Hafenkneipe getroffen hatte, aber auch zusammen mit Cain in der Kneipe verbracht hatte. Während sie auf ihn zutrat, nahm sie seinen Mantel von ihr und faltete ihn zusammen, denn sie musste ihn zurückgeben. „Fisk… ich wollte dir deinen Mantel zurückgeben.“ |
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30.11.2003, 13:24 | #132 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly stand durchnässt auf diesem Schiff. Er hatte das glück gehabt nicht in das Wasser zu fallen, doch wär es um ein Haar passiert nur seine Schleichkünste hatten ihn davor bewahrt dass ihm das schlimmste wiederführ. Jetzt auf dem Schiff lehnte er gegen die Reling und sah den anderen Leuten dabei zu wie sie auf das Schiff kamen. Was machte er hier eigentlich? Er wusste es nicht. Hier waren Sumpfler und Milizen und Schwarzmagier. Sly pustete na das konnte ja was werden. Doch solange er nicht als Lee erkannt wird konnte es ihm eigentlich egal sein. Die meisten Leute auf dem Schiff ignorierten ihn oder sahen ihn nur kurz an bis sie sich mit anderweitigen Themen beschäftigen. Doch da war Xalvi. Er war ja in letzter Zeit eher passiv am geschehen, beteiligt. Jetzt würde er mal aktiv in Aktion treten. Er schubste sich von der Rehling weg und ging auf Xalvina zu die ihn erwartungsvoll ansah. Kurz vor ihr machte er halt. "Ich verstehe die ganze Geschichte mit dem Händler auch nicht wirklich. Ich weiß nicht was der von mir will er hatte nur einen sehr empfindlichen Punkt bei mir getroffen wegen dem ich auch hier bin: Meine Abenteuerlust. Mein drang mich Gefahren zu stellen. Also: " Sly fiel auf ein Knie und hielt den Kopf nach unten um ein Grinsen zu unterdrücken. "Mein Bogen, mein Schwert, mein Speer sollen dir gehören. Nehmt ihr mich mit auf die Reise?" Er unterdrückte das Grinsen und sah dann toternst hoch zu Xalvina. |
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30.11.2003, 13:52 | #133 | ||||||||||||
Kapitän Silver Beiträge: 17 |
Auch das noch. Zwei Milizen. Ein Paladin! Wie tief war er gesunken dass er jetzt noch königliche Gardisten auf seinem Schiff transportierte? Silver schüttelte nur oben auf einem Mast stehend den Kopf als er die Menge in den letzten Stunden eintrudeln sah. Er würde seine Jungs schon ziemlich Zusammenstauen müssen, wenn er sie davon abhalten wollte, dass sie den königlichen Kriegern ein Haar krümmten, obwohl er es am liebsten gleich selbst getan hätte. Wenn sie Feinde wären. Ja sie waren Feinde. Genauso wie alle anderen Fremden auf dem Schiff. Aber noch brauchte er sie. Noch brauchte er diese Schwarzmagierin. Solange bis sie den Schatz fänden brauchte er diese Idioten von seinen Nahrungsmitteln abzugeben und sie gut behandeln. Was er nicht alles für dieses Vorhaben tat. Der Kapitän der Navaric kletterte daraufhin über ein Taunetz von dem Segelmast hinunter und lief mit stolzen Schritt, die Hand über seine beiden goldenen Piratensäbel gelegt, über das nasse Deck hinunter in die Kajüten, hinunter zum großen Speisesaal, wo bereits ein grossteil der Mannschaft auf ihn wartete. Sie alle schienen ein wenig unausgeschlafen und finster drein zu blicken, Furchterregend hässlich und gemein – genauso wie es der Kapitän es wollte, aber trotzdem schienen die vielen Sumpfkrautraucher nicht glücklich zu sein. „Was machen diese Königsvernarrten Dorftrottel auf unserem Schiff? Oder diese Klosterfritzen, die glauben sie seien Adanos näher wenn sie auf unseren Köpfen tanzen?“ „Genau! Metzeln wir sie nieder.“ Lautes Gemurmel zog durch die Kajüte, wo es meist immer nach irgendeinem Fraß stank, was nicht unbedingt jeder mochte. Doch Silver stellte sich in die Menge und störte sich recht wenig an die Kommentare, außer dass er wie immer seine Meute mit ein paar Worten zum Schweigen brachte. „Ihr haltet euer Gottverdammtes Maul, sonst werde ich euch Persönlich euere hässlichen Visagen an die Wand meiner Kajüte aufspießen. Ich habe einen Plan. Einen guten Plan. Aber dazu brauchen wir diese verdammten Trottel, denn sie wissen wo der Schatz liegt. Der Schatz von Ithuria. Ein Geflüster ging durch die Tische. Der Geruch nach Fisch war unerträglich. Silver blickte alle mit einem hinterlistigen Grinsen an. „Sie haben eine Karte. Ein Buch mit Aufzeichnungen und einen Kompass. Ich habe es gesehen und ich weiß es sie, die Schwarzmagierin wird uns zu den mächtigen Schätzen führen. GOLD! EDELSTEINE! PERLEN! Alles was wir uns wünschen.“ In jenen Moment als er die Wünsche und Träume seiner Jungs erweckte und sie von den vielen Schätzen träumen ließen, so schien er die Begeisterung seiner Männer für sich zu haben. Doch er musste ihn klarmachen, dass niemand solange die Gäste anzurühren hatte, weder Frauen noch die königlichen Gardisten noch jemanden anderen anzurühren hatte, was er weiterhin in ein paar Androhungen ihnen klarmachte, sodass der dicke Schiffskoch wieder mit den Händen zu zittern begann, als er einen Teil dieser Wut wieder an ihm ausließ. „Und jeder hält sein Maul. Ist das klar? Dann werden wir unsere Gäste mal gleich zum Essen schicken – Boba ich hoffe du hast auch noch reichlich für die Gäste vorgekocht. Mit einem Grinsen schaute er wieder zu seinem Koch, der in der Küche verschwand um in seiner Schusseligkeit den Herd ein weiteres Mal anzumachen. Währendessen ließ sich der Kapitän noch kurz von seiner Mannschaft bejubeln bevor er sich aus dem Staub machte und wieder mit schnellen eiligen Schriften hoch an Deck ging. Es war bereits mittags und die Zeit war für weitere Passagiere abgelaufen – dann hatten sie halt Pech gehabt. Silver zuckte mit dem Schultern und stieg die morschen Treppenstufen hinauf, die zum Steuerrad führten, das von einem seiner Vertrauten festgehalten wurde. Irgendjemand schrie dass der Anker eingeholt werden sollte. Daraufhin übernahm Silver das Steuer und ließ gleich einen Boten losschicken, um Karte und Kompass von der Dämonenbeschwörerin holen zu lassen, während er derweil, das Schiff vom Steg lenkte und es hinaus in die Nebel fahren ließ… |
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30.11.2003, 14:18 | #134 | ||||||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Cain hatte sich unter deck geschleppt und in einem freien Raum gelegt, wo er ein paar Minuten döste. Er merkte, sie seine Kräfte wieder zurückkehrten, es war ein Zeichen, dass Adanos noch da war. Er sah sich um. Dieshier schien die Vorratskammer zu sein. Überall lagen Essensvorräte und auch feine Stoffe, die Cain für sehr wervoll hielt. Er ging zu den Stoffen und musterte sie genau. Er hatte bevor er mit Merdarion aufgebrochen war erfahren, dass er wie sein Vater damals gewesen war nun Robenwirker sei. Sein vater hatte nur die hohe Kunst nicht erlernt. Cain wusste, wie man Schutzzauber und alles mögliche noch mit in die Roben wirkte. Plötzlich fiel ihm ein wunderschönes Schwarz auf. Als er es anfasste war es weich wie Samt doch scien es sehr robust und reißfest zu sein. Damit könnte er was anfangen. Er holte aus seiner kleinen Ledertasche, die er unter seiner Robe trug Nadel und Faden hervor und schnappte sich die Rolle mit dem schwarzen Stoff. Er wollte Xalvina einen Umhang machen, da sie ihren ja wegen Cain zerissen hatte. Sowas mochte er garnicht. Sie hätte seinen zerreißen müssen dafür und nicht ihren. Er rollte den Stoff auseinander und stellte sich Xalvina nochmal in Gedanken vor. Ungefair ´schien er ihre größe zu wissen und so maß er die richtigen größen ab und schnitt sie zurecht. Doch während der Arbeit kahmen ein paar Regentropfen von der undichten Decke herunter und tropften auf den Stoff. Cain wollte sich gerade über den schönen Stoff aufregen, als er sah, dass das Wasser einfach an ihm abperlte ohne Feuchtigkeit zu hinterlassen. Es war wie ein Dach. Cain nahm einen Krug mit Wasser und schüttete ihn drüber. Ringsherum wurde der Boden nass doch der Stoff war so trocken wie am Anfang. Cain lächelte. Dies war ein angemesserner Stoff für die dunkle Fee. Er arbeitete weiter und fing an eine weite Kaputze an den größten Teil, der Später ihren Körper warm halten sollte zu nähen. Er nahm einen verzauberten Bindfaden. Cain hatte ihn eigends verzaubert. Es war ein Schutzzauber, der auf ihm lastete. Dieser sollte bewirken, das keine Wunde eines Tieres an ihr Tödlich wirken sollte. Das war einer der mächtigsten Sprüche, die Cain im Moment beherschte und war auch stolz auf ihn. Der zweite Bindfaden, den er benutzte war Feuerrot und bewirkte, dass der Umhang nicht so schnell Feuer fangen sollte wie es die meisten anderen taten. Bald schon war er dabei die Knöpfe anzunähen. Dies war die leichteste Arbeit und cain hatte keine Probleme damit. Schafsfell fand er ohne Probleme in diesem Schiff, da es ohne dieses sehr warm haltende Fell eine Qual auf See war. Es war schwer die richtigen Stiche zu setzen, da das Schiff sehr schwer hin und her schwankte. Der Sturm machte sich bemerkbar. Vieleicht hatten sie ja schon abgelegt? Cain verdrängte diese Gedanken und widmete sich wieder seiner Arbeit. Er nähte eine leichte aber warmhaltende Schicht Schafsfell in den Mantel, damit Xalvina nicht frohr. Dann hielt er den Mantel in die Luft und musterte ihn. Er war wunderschön und schien zu glänzen. Das Schwarz war schwärzer als die Nacht und Xalvina würde im Dunkeln sicher unsichtbar werden. Die Tropfen, die von der Schiffsdecke kahmen perlten einfach ab und hinterließen einen trockenen Stoff. Das war genau das was Xalvina nun brauchte. Cain war es ihr schuldig. Er wollte gerade seinen Weg nach draußen antreten, als ihm einer der Seemänner den Weg versperrte. Er grinste hämmisch und hatte einen Dolch in der Hand. Cain sah ih´m in die Augen und sah wie er diese auf den Mantel richtete. Schönen Mantel hast du da.. ist der für mich? er grinste noch breiter und fuhr fort. Ihr habt hier unten nichts zu suchen streundendes Gesindel. Cains Augen fingen an blau zu leuchten. Er konzentrierte sich. Die Eisblockrune vibrierte in seiner Tasche. Der Seeman sah ihn ausdruckslos an und ging zwei schritte auf ihn zu. Dann schließlich nahm cain beide Hände und ließ sie mit offener Handfläche nach vorne schnellen´. Aus den geöffneten Handflächen kahm sowas wie ein Schneesturm, der den Seeman erstarren ließ und bis zur decke des Raumes eine Art Mauer aus Eis aufbaute. Cain griste und ging an dem Seemann vorbei. Er würde sicherlich denken, dass dies alles nur ei´n Traum war. Er ging an Deck und suchte nach Xalvina. Auf dem Deck waren noch mehr dieser Seemänner doch sonst stand kaum jemand an Deck. Er sah sich um, doch der Wind und der starke Regenfall verhinderte, dass er weiter sehen konnte als ein paar Meter von seinen Augen. Den mantel hatte er zusammengerollt und in seine Tasche gesteckt. Nicht jeder Seemann musste sehen was er da in der hand hielt. Er ging weiter auf der Súche nach Xalvina, doch ging er nach hinten auf den hinteren Teil des Schiffes und sah sich von dortaus um. Schließlich setzte er sich auf eine hölzerne Bank auf dem hinteren Teil des Schiffes und hatte die Kaputze wieder tief im gesicht. Er murmelte ein Gebet an seinen Gott Adanos, dass er dieser Gruppe eine gute Reise auf dem Schiff gewähren solle und keiner zu Schaden kommen solle. Er glaubte es erst selbst nicht, doch richtete er auch ein Gebet an Beliar, damit keiner sterben musste. Er sprach in der Sprache des dunklen Gottes und seine Augen glühten dabei. Die SPrache konnte er seit Niac von dieser zweiten Seele bewohnt worden war und sie schien sich in seine Gedanken gebrannt zu haben. Die SSprache war für Leute, die die Sorache des Todes noch nie gehört hatten unverständlich, doch gab es ein paar die diese verstanden. Meist schwarzmagier. Doch es war Cain egal. Seit Niacs Tod dachte er, dass er ihm noch etwas schuldig war und er war gerade dabei seine Schuld einzulösen... |
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30.11.2003, 15:28 | #135 | ||||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Ein ruck ging durch das Schiff und es setzte sich langsam in Bewegung. Jabasch lag noch immer auf den Holzspänen im Lager und richtete sich jetzt auf, "Ich geh mal an Deck" warf er Andor kurz zu und verschwand dann wieder aus dem Lager um über die Treppe die er auch hinuntergestiefelt war wieder an Deck zu kommen. An Bord war nun reges Treiben, Seeleute hantierten an Tauen rum oder kletterten über die Netze an höher gelegene Stellen. Jeder schaute verachtend auf den Milizen der es sich wagte über ihr Deck zu spazieren aber zum Glück schien es bei einem Knurren der Mannschaft zu bleiben. Jabasch lehnte sich über die Rehling und schaute noch einmal zurück nach Khorinis bis es wieder ganz im Nebel verschwand. Am Himmel konnte man auch keine einzige Möwe ihre Kreise ziehen sehn, dieser verfluchte Nebel. Der Kapitän der Garde schritt weiter zu der Treppe welche hoch zum Ruder führte, dort stand noch der Kapitän. Kapitän Silver, diesen Namen hatte Jabasch noch nie gehört, er war wohl kein bedeutender Seemann. Schmunzelnd trat der Milizsoldat dann rechts neben den Kapitän welcher sein Gesicht in den Wind hielt und verträumt in die ferne Schaute. "Öhm..." räusperte sich Jabasch neben Silver welcher sich daraufhin umdrehte und mit einem lächeln den Milizen anschaute... "Ahh unsere Miliz, immer zur Stelle was, aber was will den ein Soldat des Königs auf der hohen See?" grinsend schaute er in das Gesicht von Jabasch, diese Seeleute hatten wirklich kein benehmen einem Soldaten des Königs gegenüber, "Ich bin Kapitän Jabasch der Stadtmiliz von Khorinis. Ich werde aufpassen, das unsere Mission ein erfolg wird!" dann drehte er sich wieder um und verließ den Kapitän welcher weiter grinsend wieder in die ferne Blickte, dort war aber immer noch nur Nebel zu sehen... |
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30.11.2003, 16:35 | #136 | ||||||||||||
Kapitän Silver Beiträge: 17 |
„Autsch“ Nur mit einem zerknitterten Gesicht so, knallte er langsam kopfschüttelnd seine rechte Hand ins Gesicht, während der Milizsoldat der angeblich behauptete er seihe auch noch Kapitän wieder von der Steuerplattform herunterging. „Was für ein eingebildeter arroganter Schnösel. Ja lauf du nur und presse deine feinen rosa Hinternbacken ganz fest zusammen. Ich freue mich schon, wenn ich Zunder unter deinem allerwertesten Legen darf…“ Der Kapitän schien nicht besonders Glücklich über die Bemerkung des königlichen Milizsoldaten zu sein, doch er murmelte nur leise seine Verwünschungen, damit der ahnungslose Krieger vor ihm fortgehend auch ja keinen geringsten Verdacht gegen ihn oder seiner Meute hegte. Es gehörte alles zum Plan, alles zum Plan. Inzwischen hatte ihm irgendjemand ihm die Karte gebracht als auch den seltsamen Kompass der Schwarzmagierin. Nun gut da konnte also die Reise beginnen, zwar wüsste er nicht wie lange sie andauern würde, doch der Wind war günstig. Zu günstig. Es stürmte. Der Wind blies stärker in die Segel denn je und in den hohen Wellen schien das Schiff auf und ab zu schaukeln. Jetzt würde sich zeigen, wer von den Kriegern und Magierin einem Seeabenteuer gewachsen war. So drehte er mit einem Ruck schweigsam und finster auf den seltsamen Kompass blickend das Steuerruder, sodass das Schiff die Insel Khorinis verließ und im Sturm in den Nebel eintauchte. Innerlich wartete Silver bereits auf die Gefahren. Da draußen im Nebel waren sie… |
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30.11.2003, 17:44 | #137 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Stumm musterte er den Mantel, dann blickte er zu Xalvina. "Ihr könnt ihn behalten" sprach er lächelnd, und als die schwarze Fee etwas erwidern wollte fügte er hinzu: "Ich schenke ihn euch.". Dann wandte er sich von der Schwarzmagierin ab und ging zur Reling. Dichter Nebel zog an dem Schiff vorbei, und nur das schwankende Gefühl, welches sich von Fisks Füßen bishin zu seinem Kopf arbeitete verriet dem Drachenjäger, das sie bereits unterwegs waren. Schon seit Ewigkeiten war er nicht mehr zur See gefahren, und das schwankende Gefühl kam ihm zunächst ungewohnt und fremd vor. Als jedoch eine halbe Stunde vertrichen war, hatte er sich an dieses Gefühl gewöhnt. Zwar hatte er seit zwei Nächten nicht mehr geschlafen, doch verspührte er keine Müdigkeit oder ein ähnliches Verlangen nach Schlaf. Es war so, als wäre er soeben erst aus einem ewig langen Schlaf erwacht. Seine grau-grünen Augen starrten in den Nebel, musterten die See, wobei er auf alles in seiner Umgebung genauestens achtete. Viele aus der Crew Xalvinas kannte er, doch manche waren ihm fremd und vorallem den anwesenden Gardlern misstraute er. Aber was wollte er schon großartiges tun? Sie über Bord werfen? Er hasste die Garde, weil sie ihm seine Zukunft zerstört hatten. Doch durch sie kam er in die Barriere, fand die wenigen Freunde, die er nun besaß und erlang durch den Rang eines Drachenjägers die lang ersehnte Freiheit. Eben dies hielt ihn davon ab, die Gardler anzugreifen. Doch hielt er sich von ihnen fern. Und auch wenn sie Xalvina zu nahe kamen, wollte seine Hand das harte Leder spühren, welches sich um den Griff seiner Erzwaffe gewunden hatte. Einzig sein klarer Menschenverstand hielt ihn davon ab. Xalvina selst hatte diese Personen an Bord gebeten, also musste sie ihnen vertrauen. Vertrauen... Fisk hatte gemerkt das sie ein zurückgezogener Mensch war. Warum hatte sie den Drachenjäger mitgenommen? Sie kannte ihn nicht. Woher wollte sie wissen, das er sie nicht in der Nacht hinterrücks erdrosseln wollte? Gut, Fisk wusste das dies nicht seine Absicht war, im Gegenteil, er hatte es sich nun zur Aufgabe gemacht die Schwarzmagierin zu schützen. Doch woher wusste sie davon? War sie eine Hellseherin? Nein.. Zwar beherrschte sie die schwarze Magie, doch in die Gedanken anderer Leute zu sehen, das vermochten nur wenige. Fisks Kopf staute sich so sehr mit Gedanken zu, dass er überhaupt nicht mehr auf seine Umgebung achtete und beinahe hinterrücks von der Reling gefallen wäre, hätten ihn seine geschulten Reflexe nicht dazu veranlasst sich fest zu halten. "Puh..." brachte er heraus, dann drehte er sich um, kreuzte die Arme und lehnte sich auf die Reling, den anderen Anwesenden den Rücken zugewandt. |
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30.11.2003, 19:07 | #138 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Stumm hatte sie den Drachenjäger hinterher geschaut, doch ihr Mund schien wie ein eisernes Schloss zu sein, welches sie nicht öffnen konnte. Sie hätte etwas gesagt, doch immer wieder schreckte sie sich vor sich selbst zurück. Sie verstand dass recht wenig, genauso wenig wie Fisk ihr den Mantel geschenkt hatte. Warum hatte er das Gemacht? Wieso schenkte er ihr seinen Mantel, wenn er sie weder richtig kannte oder einen triftigen Grund hatte. Seine Beweggründe schienen der schwarzen Fee ein Rätsel zu sein und so oft sie versuchte, Fisk zu durchschauen so blieb sie schlussendlich vor einer steinernen Mauer, die sich nicht überwinden ließ. War das Menschlich? Plötzlich erschien ein anderes Gesicht vor ihren Augen und versperrte ihr die Sicht. Ein grinsendes Gesicht lachte ihr entgegen als bereits der Name Xalvi aus seinem Munde erschallte. Die Dämonenbeschwörerin brauchte gar nicht mal so lange zu überlegen, um zu erahnen wer es war, denn er besaß diese unheimliche Ähnlichkeit mit einem ihr bekanntem Mädchens namens Amydala: Sly! Ohne dass sie noch ein Wort herausbringen konnte, so ließ der Drachenjäger sie gar nicht mehr ausreden, und ohne groß zu Zögern, so legte Sly sein Schwert auch vor ihr nieder. Grinsend schüttelte sie den Kopf. „Typisch Sly. Los erhebe dich, vor mir brauchst du nicht niederknien. Ich bin doch nur eine Magierin, keine Königin die über dein Wohlergehen entscheidet. Es lange her dass ich dich gesehen habe, aber es kommt mir vor, als seihe es Gestern. Deine Schwester hat mir von dir prophezeit du würdest mich begleiten. Sie ist im Kastell und in Guten Händen, sie lehrt sich gerade in der Dunklen Magie – auch wenn sie sich ihre Robe verbrennt und meine Mäntel verliert. Wie war die Drachenjagd? Wie ich sehe hast du trotz der Gefahren überlebt und bist zurückgekehrt – hast du dein Schicksal gefunden?“ Obwohl sie noch vorhin gelächelt hatte, so legte sich doch sehr schnell wieder diese ausdruckslose Gesichtseindruck ein und so sehr sie sich bemühte, sich irgendwie auf das eigentliche Gespräch zu konzentrieren so schienen ihre Gedanken sie immer wieder in die Ferne zu rufen. Schweigsam stellte sie sich an den Reling, lehnte sich an und schaute hinaus in das Trübe Meer, während sie dem Drachenjäger zuhörte. Draußen sah man nur den Nebel, nichts als Nebel. Trüb, undurchdringlich und traurig. Genauso wie sie. Sie dachte an die Zukunft, während sie den umgezogenen Mantel fest an ihren eisigen Körper klammerte und aus ihren violetten Lippen weiße Atemwölkchen davon ins Ungewisse flogen. Dunkle Gefahren spürte sie, dunkle Wolken an einem Horizont den es nicht gab und sie schienen von der Ferne zu kommen. Die Monster würden beginnen die Menschen anzugreifen und dann würde es kommen… sie hatte eine Vorahnung, aber sie wusste diese nicht zu deuten. Aber bald, sehr bald würde sie es wissen - leider. |
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30.11.2003, 19:27 | #139 | ||||||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Der Wind pfiff um Cains Ohren und schließlich öffnete er die Augen und sah in dichten Nebel. Sie waren inzwischen losgefahren und das Boot schwankte hin und her. Immernoch pretschte Regen von überall her und Cain richtete sich auf. Sein gebet war beendet und er holte den schwarzen mantel nochmal hervor, den er für Xalvina gemacht hatte. Schließlich ging er weiter an denSeemännern vorbei, bis er sie fand. Sie stand vorne am Vorderen STück des Schiffes und Cain merkte, dass er sie schonwieder musterte. Doch schließlich ging er auf sie zu und zog ihr den Mantel von hinten uber. Dann stelle er sich neben sie und sagte an sie gerichtet Dies habe ich dir Geschuldet Xalvina.. ich danke dir das du meine Wunde versorgt hast. er sah ihr in die Augen und richtete dann seinen Blick in die unendliche Ferne des Meeres. Wo würde die reise wohl hinführen? |
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30.11.2003, 19:34 | #140 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Einsam und verlassen stand der Paladin dort, am Ende des Schiffes. Das Schiff war schon auf See, und somit hatte ihre Reise begonnen, doch lange stand der Krieger dort, und blickte hin, zur Stadt, deren Häuser immer kleiner und kleiner wurden. Noch immer schwebten all die Erinnerungen, die er hier erlebt hatte, in seine Sinnen. Schlechtes, wie auch Gutes, beides glich sich aus, und er wusste auch für seine Zukunft, dass er sowohl schlechtem als auch gutem noch begegnen würde, mit was sein Leben hier letzendlich enden würde, wüssten nur die Götter. Hier, durch seine Tat, hatte es aufgrund seiner Wut, die er zu diesem Zeitpunkt nicht kontrollieren konnte, das Leben seiner Eltern gekostet, doch in der Stadt fand er auch seine Liebe, die Liebe, die ihn trotz harter Zeiten am Leben behielt, denn er glaubte an sie, und dafür lohnte es sich, zu kämpfen. Zu hoffen war, dass die Zeit kommen würde, wo er den sanften Körper der Frau, wieder umarmen könnte. Doch für ihre eigene Sicherheit, und auch durch die Angst, zögerte der Paladin. Die Zeit verstrich, und er stand dort still, in den Gesunken versunken. Sein Umhang wehte, und die Haare waren längst durchnässt, das Schiff fuhr auf dem stürmischen Wasser, doch wenn seine Augen hoch zum Meer blickten, sah er, dass die Fahrt nicht immer hier auf dem Schiff ruhig sein würde. Ein Sturm erwartete sie, dies hier war wohl nur ein kleiner Funken.. Langsam begann Taurodir ein leises Lied zu murmeln, ein Lied, welches er aus seiner Kindheit gern auf den Straßen der Stadt sang. "Die Lichter der Stadt beginnen zu brennen Mann, Frau und Kind schreiten ins Haus, Die Angsthasen würden in den Dunklen Gassen flennen Doch die mutigen, die Krieger, schreiten hinaus, In ihren Rüstungen strahlen sie Kraft, und Mut Jedes Kind möcht beim Anblick auch ein Krieger sein, Ein Kleiner Bauer hat ein Traum, und zieht sich über sein Hut, Denn auch er möcht solch eine schöne Rüstung von Kopf bis zu Bein, Hinaus gehen sie alle aus der Stadt, und niemand weiß wohin, denn sie alle schlafen im Bett ohne Verdacht.." Hier stoppte der Krieger, er wusste, dass er dieses Lied damals liebte, denn nicht nur ein kleiner Bauer bewunderte diese Männer, sondern auch er, und nicht selten schlich er sich zu seiner Kindheit aus dem Haus hinaus, um das letzte Glänzen der Rüstungen zu sehen, die in der Dunkelheit am Ende doch verschluckt wurden. Jedoch kam ihm nur diese Strophe in den Sinn, denn dies war die schönste aller. Leider waren viele Jahren vergangen, wodurch der Text dem alten nicht mehr ganz entsprach. Draußen wurde es langsam kühl, und mit einem letzten Blick zur Stadt, die nun winzig war, drehte er sich um, auf der Suche zum Inneren dieses riesigen Schiffes. Doch als er lief, waren die Blicke einiger Seemänner, die ihn komisch anschauten, nicht zu übersehen. Nein, es schien so, dass er für sein Tuen nicht wirklich bei ihnen beliebt war. Gern würde er dem Magier noch heut begegnen, denn sein Gesicht kam ihm vertraut vor, sehr vertraut sogar.. |
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30.11.2003, 19:48 | #141 | ||||||||||||
Dark_Cycle Beiträge: 1.808 |
Ein Rütteln, ein leises Rütteln drang durch seine dichte Decke aus Träumen und durchbrach gleichzeitig all Seine Sinne, welchen seine noch ziemlich jungen Körper durchstrebten, so wie er es jeden Tag mit der von den Göttern erschaffenen Landschaft tat. Woher kam dieses schreckliche Gefühl, durch alle Zeiten geschleudert zu werden und dabei keinen Halt zu finden…keinen Halt so finden wie er es gestern getan hatte? Vollkommen versaut hatte er das nächtliche Treffen, mit der wunderhübschen Dämonenbeschwörerin. Wieso nur, wieso nur er? Konnte es denn keinen Weg geben die Zeit zurückzudrehen und dabei jenen Moment aus dem qualvollen Leben zu nehmen, als er mit Koryu zur Toten Harpyie marschierte. An manchen Stellen war sein Leben so schrecklich, dass er am liebsten seine ganze magische Kraft sammeln würde, um sich selber in die Luft zu sprengen. Langsam so wie beruht öffnete er seine Augenladen und erspähte plötzlich den durchdunkelten Raum, in dem er soeben ganz genussvoll vollbracht hatte. Genauso schnell richtete er sich von dem harten Schlafbett auf, worauf er den ganzen Tag geschlafen hatte, geschlafen hatte um sozusagen ein halbes Leben in seiner Gedankenwelt nachzuholen. Mit einem steifen Blick auf die hölzernen Latten des Bootes, dachte er darüber nach, was der alte Händler mit dem Wort „Schicksal“ wohl meinen würde. Vielleicht deutete er darauf an, dass sein Schicksal war, die Todesfee zu treffen oder möglicherweise neue Freunde zu finden…dies bezweifelte der Klosterling jedoch schwer. Vollkommen konzentriert auf das Plätschern des weiten Meeres, wandelte Dark Cycle gen Treppe und versuchte dabei kein einziges Mal mehr an das gestrige Treffen zu denken. War er vielleicht zu unfreundlich oder eher zu aufbrausend gewesen? Nun ja, von besonderer Glorie hatte sein Auftritt nicht gestrahlt, doch trotzdem war er stolz darauf gewesen, dass er sich getraut hatte, sie anzusprechen, sie anzusprechen darauf was sie dachte. Aus weiter Entfernung gesehen, hatte er sich völlig blamiert, trotz allem wollte er nicht glauben wie er es überhaupt zu Stande gebracht hatte, sein Gewissen zu überwinden und sie anzusprechen, wie sie über die Liebe und die ganzen anderen Dinge in der Richtung dachte. Wäre er in ihre Arme gefallen und hätte sie halb bewusstlos geheult, weil er dachte, er wäre eine absolute Niete in der Gesellschaft, dann…na ja dann…wäre es sicherlich ein tiefer Rückschlag gewesen. Des leichten Schrittes, kam er ganz verträumt der Treppe näher, woraufhin er sie sofort hinaufstieg und ganz plötzlich auf die unruhige See blickte. Immer wieder drehte er sich zu allen Seiten, um sich zu versichern das er nichts vergessen hatte was vielleicht wichtig sein könnte und ließ sich dann auf den Punkt genau auf dem hölzernen Boden des Schiffes nieder. Erneut in seinem Gedankenmeer versunken, wollte er nun unbedingt einen Weg finden, weshalb er sich so schlecht benommen hatte, so schlecht, wie er es schon seit langer Zeit nicht mehr getan hatte. Es war nahezu wie ein Flug ohne Flügel, wie ein Flug ohne Ziel…wie ein Flug ohne jegliche Begleitperson, denn meistens fühlt der Meister der Heilung sich so, als ob die Welt in im zusammenbrechen würde, in dem Glauben in zu hassen. Aber so war es, Dark Cycle hasste sich einzig und allein, weil das Leben ihn hasste, denn er glaubte, er habe keine Freunde, er habe keine Menschen die ihm vertrauen und die ihn leiten wenn er einmal auf die falsche Bahn in seinem verfluchten Leben gerät. Was er jetzt bräuchte wäre ein bisschen Selbstbewusstsein, um sich wieder aufzuraffen, für einen Neuanfang… Auf einmal drangen blaue Lichter in seinen Kopf, welche wild umher flogen und dabei keinen Halt fanden. Sie zwangen ihn seine Heilkraft wirken zu lassen, seine Heilkraft wirken zu lassen, für die passende Achtung auf diesem Kutter. Ohne eine Warnung strömte die bekannte Macht in seine Adern und verteilte sich mit immenser Stärke auf seinen Handflächen, die sofortig bläulich aufblitzten, was große Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Dies ging so weit, bis die Heilkraft seinen ganzen Körper erleuchten ließ und dabei komigerweise, ständig aufflackerte. „Kommet herbei die ihr bei mir die Kunst der Heilung erlernen wollt und stellt euch mir zur Prüfung!“ Mit diesen lauten Worten, verlor die fast brennende Aura ihre Kraft und Dark Cycle kippte voller Erschöpfung um, er war geschafft….. |
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30.11.2003, 20:03 | #142 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Stumm folgten die Blicke des Drachenjägers den Wogen des tosenden Meeres, welches sie mehr und mehr voran trieb. Der Wind pfiff um seine Ohren, den Helm hatte er abgelegt. Es war eine Art Gewohnheit, dass Fisk den Helm nur im Kampf oder auf der Pirsch anlegte. Zwar war er kein wirklicher Freund von Kopfbedeckungen, doch dieser eine aus festem Drachenleder hatte ihm schon zweie Male das Leben gerettet, und seitdem befand er diesen Gegenstand für durchaus nützlich. Sein braunes, wirres Haar klatschte nun also gegen Fisks Backen, durch den Tau und den Nebel waren sie durchnässt und klebten wie Harz an seinem Gesicht. Stunden hatte er nun schon an Deck verbracht, wenn auch meist in Gedanken versunken. Es wurde Zeit, das er sich ein wenig Ruhe gönnte. Zwar kannte er die Architektur dieses Schiffes nicht, doch er nahm an das es ähnlich gebaut war wie jenes, mit welchem er damals nach Khorinis übergeschifft war. Und dem war auch so. Schon nach einem missglückten Versuch fand der Drachenjäger einen Raum mit einigen Tischen und trat ein. Der kleine Raum war leer, an zwei der insgesamt vier Tische brannte eine kleine Kerze. Rasch ließ er sich an einem beleuchteten Tisch nieder, ließ seinen Beutel neben sich fallen und kramte sowohl eine Flasche Wasser, als auch etwas Käse und Brot heraus. Rasch war alles verzehrt, und zumindest der notdürftigste Hunger gestillt. Doch obwohl er sich nun in einem geschlossesen Raum befand,fror Fisk. Die Drachenschuppen, aus welchem seine Rüstung gefertigt war, waren wasserabweisend. Doch seine Haaren waren mit Wasser vollgesogen und eisig kalt. Rasch entnahm er seiner Tasche ein trockenes, wenn auch leicht abgenutztes Tuch und ließ es einige Male über sein Haupt gleiten. Mit einer einfachen Handbewegung ließ er die haare wieder in ihre Ursprungslage zurück gleiten. Langsam ließ er seinen Kopf schweifen. In einer dunklen Ecke des Raumes stand ein kleiner Kamin, welcher jedoch nicht entzündet war. "Na also!" seuftzte Fisk, wobei er sich darüber ärgerte, den Kamin nicht bereits früher entdeckt zu haben. Rasch ging er darauf zu, stieß das kleine Metallgitterchen auf und warf zwei oder drei Holzstücke hinein. Kurz darauf war das Feuer entzündet und loderte freudig vor sich hin, während der Einhandlehrmeister sich auf seinen Platz zurück begab und sich auf jenem sinken ließ. Es war wie sonst auch....Fisk saß vor einem lodernden Kamin, Wärme traf auf ihn....und er war allein. |
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30.11.2003, 20:11 | #143 | ||||||||||||
Migo Beiträge: 375 |
Wie lange sie wohl noch brauchen würden, bis sie ans Ziel kamen? Wenn sie überhaupt durch den Nebel finden würden. Der Tempel existierte sicher, davon war Migo überzeugt, der Nebel, die toten Fische, die verschwundenen Seefahrer, das musste einen Ursprung haben. er saß an der Reling, mit seiner blutenden Nase und blickte hinunter ins Meer. Die Wellen bäumten sich gegen das Schiff, welches stark hin und her wackelte. Zum Glück wurde Migo nicht so leicht Seekrank. Nur die Kälte machte ihm zu schaffen. Doch schlafen konnte er jetzt nicht. Er würde könnte sowieso nicht einschlafen. Seine Nase hatte er nicht versorgen können. Leider hatte er keine Kräuter dabei und richtig heilen hatte er noch nicht gelernt. Langsam wurde es immer kälter, Migo beschloss unter Deck zu gehen, heute würde sowieso nichts aufregendes mehr passieren. Langsam wandte er seinen Blick von dem Meer ab und ließ ihn über das Schiff schweifen. Nicht mehr viele aus der Gruppe waren hier. Nur Xalvina und ein paar andere waren in eine Ecke zu sehen. Der Baal wollte gerade gehen, als plötzlich jemand die Treppe hochschoss. Es war anscheinend ein Magier Adanos. Migo hatte ihn noch nie gesehen, was aber kein Wunder war, er kannte nicht viele von denen. Plötzlich leuchtete dieser auf und fiel hin. Davor hatte er ein paar Wort gerufen, die Migo nicht ganz verstand. Es war etwas mit Heilung lernen und Prüfung. Vielleicht war er ja auch Heiler? Dann könnte Migo seine Nase heilen lassen und vielleicht sogar seine Ausbildung beenden. Doch nun musste der Baal den Wassermagier zuerst aufwecken. er trat näher an ihn heran und versuchte ihn wachzurütteln. "Hier ist nicht der passende Ort zum Schlafen." Doch leider blieb der Magier reglos liegen. "Na Super" Migo schleifte ihn die ganze Treppe hinunter und legte ihn schließlich in eines der Betten. Am nächsten Tag könnte Migo den Adanosanhänger vielleicht fragen, ob er Heilung unterrichte, doch nun wollte er schlafen gehen. Der Baal legte sich ins Bett gleich neben dem Heiler und schlief nach einer Weile ein. |
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30.11.2003, 21:01 | #144 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly lehnte sich zu Xalvina an die Rehling und sah in den Nebel hinaus. Hatte er dort gerade eine Schattenhafte Bewegung wahrgenommen? Nein das konnte nicht sein. Die Augen spielten einem des öfteren solche Streiche, wenn man mal in den Nebel sieht und versucht etwas zu erkennen, das war ein ganz natürliches Phenomen , dass soetwas passierte. Wenn die Augen nichts zum erfassen hatten , dann dachten sie sich eben etwas aus ,dass sie erfassen könnten. "So meine Schwester. Sie stellt mal wieder unfug an ich hoffe ja immernoch ,dass sie adoptiert wurde, aber nunja was soll man machen. Schuldig bis die Unschuld bewiesen wird oder sowas. Ihre Mutter hätte sie vielleicht besser erziehen sollen. " Sly grinste erneut und sah wieder hinaus aufs Wasser in den Nebel. Er wurde das Gefühl nicht los, dass da etwas war und dieser Gedanke gefiel ihm nicht. Doch noch hatte konnte er sich nicht sicher sein. Außerdem sollte man nicht überstürzt handeln. Womöglich würden die Gardler vor Panik noch über Bord springen und ertrinken. Was für eine Verschwendung. Dabei musste Sly grinsen. "Ja der Drache ist tot und diesen Speer bekam ich als dank dafür. Doch ob es mein Schicksal war weiß ich nicht. Es hieß das doch ich glaube es nicht mein einziges Schicksal ist es neue Gegner zu finden und sie zu besiegen. Solange bis ich einen Gegner finde den ich nicht bezwingen kann und der mich bezwingt und zu Grunde richtet. Das ist meine Bestimmung. Sie mag für die meisten vielleicht nicht nachvollziehbar sein, doch es gibt nichts besseres, als dem Tode ins Auge zu sehen und es doch noch zu ..." Sly verstummte. Dort draußen war etwas. Er riß Xalvina von der Reling weg und schob sie hinter sich. "Wir haben ungebetene Passagiere. " Dann kam plötzlich etwas hochgeschossen aus dem Wasser und knallte auf die Reling und aus dem Wasser erhob sich eine riesige Wasserschlange. Sie war locker 10 Meter lang und hieb schlängelte sich quer über das Boot. Der Tanz konnte beginnen.... |
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30.11.2003, 21:16 | #145 | ||||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Was war das? Kurz nachdem sich der Paladin vom Ende des Schiffes auf die Suche in die inneren Räume machte, erhörte er plötzlich ein Geräusch, ein seltsames Geräusch, als hätte sich etwas sehr schweres auf den Boden fallen lassen. Die Aussicht nach dem Magier sollte er wohl hier beenden, er versuchte dem Geräusch zu lauschen, was ging da nur vor sich? Hatte vielleicht nur einer der Seemänner was schweres fallen lassen? Besorgt erhöhte der Krieger seinen Schritt, und hielt seine Hand schon am Griff von Aradreon, als befürchtete er, oder ahnte er, dass etwas Schlimmes vor sich ging. Der Regen knallte ihm gegens Gesicht, schwer waren die Regentropfen, doch die sollten ihn nicht aufhalten, an sein Ziel zu gelangen. Würde er aber dieses finden? Durch die lauten des Sturmes konnten seine Ohren nicht genau einordnen, woher dies kam. Taurodir schritt weiter am schmalen Weg entlang, und versuchte dabei, nicht das Gleichgewicht zu verlieren, denn mittlerweile wurden die Wellen doch ein wenig größer, für jemanden, der die See nicht leiden konnte, wäre dies keineswegs was. Irritiert durch all die Geräusche, blickte er umher, doch er sah nichts, das schlechte Wetter vermieste ihm nur die sicht, und nun wusste er nicht einmal, ob er sich diesem Knall genähert hatte, oder sich eher davon distanziert. "Verflucht, konzentrier dich Taurodir, spitz die Ohren, soweit du nur kannst", sprach er zu sich selbst. Ein unwohles Gefühl lies ihn nicht locker, doch das Glück war zu diesem Zeitpunkt nicht auf seiner Seite, denn finden konnte er nichts. Noch einmal hörte er was lautes. Als ob wieder was schweres auf dem Boden landen würde. Nur woher? Der Paladin rannte weiter, nun in die andere Richtung, würde er dort den Verantworlichen für dies finden? Dort, in der weite, so schien es ihm, dass er zwei Gestalten sehen würde. Vor diesen befand sich aber was viel größeres, leider waren nur die Umrisse aller zu erkennen, wodurch er nicht genau sagen konnte, was es war. Er eilte, so schnell es gig. |
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30.11.2003, 21:32 | #146 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Müde saß er auf einer Bank ganz vorne, den Blick auf den Nebel gerichtet, denn etwas anderes war hier draußen nicht, wenigstens würden die Orks sie so nicht erkennen, dennoch konnte zumindest er sich auf keinerlei Weise orientieren. Es war kalt und er hatte sich aus dem Frachtraum eine dicke Wolldecke geholt, die zwar etwas kratzte, aber wenigstens warm hielt. Nach einer Weile stand er auf, hängte sich die Jacke um und ging bis ganz nach vorn, wo er sich wieder gegen die Reling lehnte und einen Stängel Sumpfkraut anzündete. Gedankenlos starrten seine leeren Augen in den schier endlosen Nebel. Er hatte Migo gestern beim Rundflug beobachtet und Xion bei der Taverne und jene schmerzhafte Erinnerungen trieben ihn dazu sich zurückzuwünschen, selbst die Ablehnung die er gegenüber dem Schläfer empfand war nicht groß genug um das unstillbare Verlangen nach Magie abzuhalten. Er spürte es erst jetzt so stark, wie er es zuletzt nach der Verweigerung der dunklen Magie gespürt hatte. Jener eiskalter Entzug der ihn fast in den Wahnsinn getrieben hätte, wäre Stressi nicht gewesen. Und nun? Nun war niemand da, der ihn aufnahm, ihm eine Zuhause gab oder ihn beschütze, er war vollkommen allein, es quälte ihn wieder bewusst in einem Kreislauf zu sein dem er nicht entkommen konnte. Es war nur eine Frage der Zeit bis Trauer in Wut und Hass übergingen und grausame Rache forderte. Egal was er versuchte, den neuen Zyklus konnte er ebenso wenig verhindern wie den letzten. Unwissend ergab er sich wieder dem egoistischen Selbstmitleid, wie er es immer tat, wenn er nicht mehr weiter wusste. Einfach Erbärmlich. Erst die Stimme das Drachenjägers riss ihn aus seiner Trauer und ließ ihn aufhorchen. Er mochte kein Magier mehr sein und vielleicht war er nicht der beste Schwertkämpfer, aber er war ganz sicher nicht nutzlos. Mit gezogenem Schwert eilte er zu den anderen und erblickte das Ungetüm, eine riesige Seeschlage wand sich um den mittleren Teil des Schiffes. Der Gildenlose beschleunigte weiter und raste mit voller Wucht in den Schwanz, der ihm entgegenkam um ihn wegzuschleudern. Mit einem lauten Krachen prallte er gegen eine Holzwand und sank zu Boden. Es brauchte einige Zeit bis er wieder stand, aber dafür hatte das Ungeheuer nun eine klaffende Wunde im Schwanz. Zufrieden zückte er erneut seine Klinge. |
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30.11.2003, 21:47 | #147 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Fisk war bereits in eine Art Halbschlaf versunken, da vernahm er vom Deck aus laute Schreie. "Verdammt!!!" fluchte er und wünschte sich innerlich den Tod dafür, dass er nicht bei Xalvina geblieben war. Bereits im Gang ließ er die schwarze Klinge seines Erzschwerter hervorschießen, sodass sie, als er nach draußen kam, einsatzbereits war. Am Wetter hatte sich nicht sonderlich viel geändert, doch an der Reling zu seiner rechten hing ein riesiges Monstrum. "Ein Behemoth..." murmelte der Drachenjäger, während er die monströse Kreatur betrachtete, ".....Xalvina!!". Seine Blicke wanderten über das Deck, doch von der Schwarzmagierin war nichts zu sehen. Wut kochte in ihm auf, und als er zu der Kreatur sah, konnte er seine Klinge nicht mehr beherrschen. Mit einem Gewaltsprung katapultierte sich der Drachenjäger zur Reling, die Klinge vor sich zum stich bereit. Die riesige Wasserschlange hatte an ihrem Haupt lappenartige Flossen, welche anscheinend dazu dienten, 'kleinere' Angreifer hinweg zu schleudern. Und dies bestätigte sich, als die Kreatur eine dazu einsetzte, Sly hinweg zu schleudern. Der ehemalige Söldner war so in den Kampf vertieft, dass er den Kopf der Schlange nicht bemerkte. "Sly!!!" schrie Fisk, ließ seine Waffe fallen und riss 'Schattenlied' von seinem Rücken. Binnen weniger Augenblicke war ein Pfeil gespannt und abhgeschossen, der Kreatur genau in den Hals. Mit einem lauten Schrei schlängelte sich der Kopf weg und blickte wutentbrannt zu Fisk. Rasch hob dieser sein Schwert wieder auf, steckte den Bogen weg und widmete sich nun dem Kontrahenten. Der Kampf geriet in seine heißen Phase.. |
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01.12.2003, 00:51 | #148 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Zwei Pfeile schossen im jenen Augenblick, als der Drachenjäger Fisk Auge um Auge dem Seemonstrum gegenübertrat, in Sekundenschnelle an Fisks Kopf Vorbei und trafen das mächtige dämonische Wesen in seinen Schuppenartigen Hals, wobei ein Pfeil der erwünschten Effekt zu erreicht haben schien, denn er bohrte sich tiefgehend in den Hals des Geschöpfs. Doch für das Biest musste der Pfeil kaum ein Hindernis ein, nur ein kleiner Kratzer, ein kleiner kurzer Schmerz der jedoch ausreichte um die Interesse des Monsters auf die Schützin zu richten. Dort hinten stand die schwarze Fee bereits in einer gerade stehenden Position, ihren Bogen in ihrer Rechten Hand, gerade ausholend nach neuen zwei weiteren Pfeilen. Ruhig und passiv, unerschrocken und erst so blickte sie dem Biest, welche sich in der Entfernung zu ihr Gedreht hatte in die Augen. In einem Moment schien sich der Augenblick des Aufeinandertreffens beider Blickpunkte für die Dämonenbeschwörerin für eine kleine Ewigkeit hinzuziehen. „Im Dunklen der Nacht bist du es, der sich gegen mich stellt. Geschickt aus den tiefen der Hölle bist du gekommen, um mich mit dir in dein Höllenreich mitzunehmen, gefangen im Turm, vereint bis in alle Ewigkeit. Doch ich sage dir, Herr der Finsternis, Heute werde ich nicht sterben.“ Das Biest hatte sie bereits nun vollkommen entdeckt und schien auf die Frau in seiner Größe zuzukommen. Blinzelnd so spannte die Fee geschickt einen weiteren Pfeil, wartend bis das Ungeheuer in der richtigen Position war. Der Regen peitsche ihr ins Gesicht, ihr herz raste und trotzdem hatte sie nur Augen für das Ungeheuer vor ihr. „Fisk !!!! Sly!!!! - nutzt die Chance um Zuzuschlagen. Zielt auf den Kopf!!! Auf den Kopf! Ich werde das Biest ein wenig beschäftigen!!!“ In jenem Moment ließ die Magierin mit einer gezielten Treffsicherheit ihre zwei neu gespannten Pfeile los, welche in einem Zischen die Luft schneidend hinweg flogen und mit einem direkten Zufall in eins der drei Augen des Monsters hineinraste, das darauf mit dem Kopf vor Schmerz nach oben rückwärts schwang. „Beliar – so schnell werde ich mich nicht vor dir geschlagen geben…komm her und fang mich - wenn du mich sehen kannst!!!“ |
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01.12.2003, 01:13 | #149 | ||||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Dieser verdammte Kapitän Silver, hatte er es sich doch erlaubt Witze über die Miliz des Königs zu reißen. Entrüstet schritt Jabasch über der Deck, seinen Rang als Kapitän auch noch in frage zu stellen, er seufzte, die Händler wurden auch immer unberechenbarer, aber der sollte mal warten bis der erste Pirat kommt und das Schiff entert. Dann wir dieser Kerl schon zu Jabasch gerannt kommen und ihn auf knien anbetteln das er ihm helfen soll. Dieser Gedanke gefiel dem Milizsoldaten, grinsend schaute er über die Rehling ins Meer hinaus und lies sich den steifen fahrtwind ins Gesicht wehen. Er schmeckte das salzige Wasser auf seinen Lippen, welch schönes Gefühl. Doch ruckartig wurde er aus seinen Träumen gerissen, schreie gellten über das Deck, sie kamen von der anderen Schiffsseite. Ohne lange nachzudenken zog Jabasch sein Schwert und rannte rüber. Dort sah er auch schon einen schleimigen Wurm welcher sich gerade über das Deck schlängelte auf dem weg zu Xalvina. "NEIN" mit einem Satz sprang Jabasch zu dem Körper des Wurmes und rammte ihm sein Schwert in den Leib. Schmerzerfüllt riss es den Kopf hoch wo auch ein Pfeil drinsteckte. Das Vieh hatte schon ziemliche Verletzungen aber nachdem Jabasch es mit seinem Schwert "geküsst" hatte schlug es nur noch wild um sich. Der Milizsoldat wurde zurückgeschleudert und fiel gegen ein Fass Rum. "Verdammt" stieß er nur noch leise aus und versuchte sich wieder zu fassen. Immer noch was der glitschige Wurm an Deck, jetzt nahm Jabasch seinen Bogen zur Hand und spannte einen Pfeil in die Sehne. Er zielte auf den Schuppigen Körper und ließ den Pfeil lossurren. Ein dumpfes aufprallen war zuhören und man sah den Pfeil in dem Ungeheuer stecken, aber es zeigte immer noch keine Zeichen von schwäche... |
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01.12.2003, 13:47 | #150 | ||||||||||||
Dark_Cycle Beiträge: 1.808 |
Von draußen ertönten Schreie, schreckliche Kriegsschreie, welche höchstwahrscheinlich durch etwas Fremdes uns zugleich gefährliches erzeugt wurden. Was war dieses Etwas, dass alle so in Unruhe brachte…vielleicht ein Riesenfalke der verzweifelt sein junges suchte? Oder…nein das konnte einfach nicht sein, ein Seemonster! Diese Monster waren alte Mythen und kamen meist nur noch in widerspenstigem Seemannsgarn vor, so wie man es aus den halb zerfallenen Hafenkneipen sehr gut kannte. Er müsste unbedingt etwas unternehmen, denn ansonsten gäbe es Tote…auch wenn es nur Einer wäre…es wären einfach zu viele, um wahr zu sein. Aber wie konnte er mit seiner mickrigen Kraft, in solch einem Kampf den zusammengetragenen Kriegern helfen? Genau, sein Zauberstab, den er Tag für Tag bei sich trug und hütete wie der eigene Augapfel. Voller Hektik sprang der Wassermagier des Klosters aus seinem Bett hinaus und lief wutentbrannt, den Weg entlang zur Treppe, zur Treppe auf das Deck des ohnehin, schon schaukelnden Bootes. Vollkommen vollgeschwitzt von der ganzen Anstrengung der letzten Tage, bestritt der Klosterling die hölzernen Treppen ein zweites Mal, um eine ausgeprägte Aussicht auf die Bestie zu haben. Das heraufbrausende Unwetter, welches höchstpersönlich von den Göttern geschickt wurde, verunsicherte den Meisterheiler nur gering, weil er viel zu sehr auf das monströse Geschöpf gerichtet war. Mit dem Blicke völlig auf die aalglatte Haut fixiert, rutschte mit jeder Sekunde sein Stab mehr aus seiner Robe, bis er letztendlich in der Hand des weisen Mannes lag. Er durfte einfach nicht zulassen, dass dieses widerliche Monstrum alle umbringen würde…alle umbringen würde die ihm hier etwas bedeuteten. Wenn man die Gunst des Dark Cycle erkämpft hatte gab es eigentlich nichts mehr zu bedenken, weil er daraufhin jeden mit seinem eigenen Leben schützen würde, auch wenn er dafür sein Leben aufgeben müsste…es wäre ihm einfach egal…egal wie ein einziger Atemzug, in seinem verdammten Leben. Niemals, niemals ließe er es zu, dass dieses Biest einen seiner Freunde auch nur irgendwie physisch schaden würde, denn lieber nähme er seine Klinge und rammte sie sich in das Herz. Jedoch stand noch die Frage offen, wie er dieses Seemonster in seine Schranken weisen könnte. Mit einer nachdenklichen Miene, legte der junge Magier seine beiden Zeigefinger aneinander und ließ die um ihn schwirrende Macht auf sich einwirken, was man an der unnatürlich strahlenden Aura erhaschen konnte, die sich plötzlich um ihn aufbaute und dabei wirkte wie der undurchdringbare Wall einer Fester, einer Festung aus dem Herzens eines Gottes. Nebenbei strömten von seinem Körper kleiner Windstöße aus, die sich mit jeder vergehenden Sekunde verstärkten und dabei seine stahlblaue Robe flattern ließen. Es war für seine Freund, es war für seine Ehre…und zu guter Letzt, für sein Leben. Jene beschriebene Mauer, die sich mit der Zeit um ihn gebildet hatte, floss nun mit ungeheurem Tempo auf die gefalteten Hände, wobei es einen mächtigen Energiestoß gab. „Ich lasse nicht zu, dass du meine Freunde verletzt und schon gar nicht diejenigen die mir in meinem Leben schon so oft beigestanden haben! Myrgaranda! Zerstörender Eisblock, zeige diesem Seemonster, weshalb Adanos den Weg des Gleichgewichtes außersucht hat!“ Auf einmal flog die blendende Kugel auf das Monster zu, worauf eine Periode der vollkommenen Stummheit eintraf. Jeder stand mit geöffnetem Munde und gestreckten Körper auf dem Schiff und konnte, so wie es aussah, den eigenen Augen nicht mehr trauen. Denn die Visage der Bestier, war von einer Dicken Eisschicht besetzt, die es unbeweglich machte, da alle Bewegungen über die Nerven und über das Gehirn liefen, welche aber momentan tief eingefroren waren. Dark Cycle hatte seine Arbeit vollbracht, so konnte man es punktgenau an seinem stolzen Gesichte erblicken, welches sich sofort wieder in der Kapuze der Robe versteckte und dabei so wirkte, als ob es nicht gesehen werden wollte. Ihn sollte niemand hinterher schauen oder sonstiges, denn er hatte das Vieh für eine kurze Zeit außer Gefecht gesetzt. „Zielt auf die Luftröhre und es wird nicht mehr lange unter uns weilen….“ Mit diesen Worten, marschierte der Magus die Treppe wieder hinunter, wobei er seine Arme ineinander verschränkte…jedoch so fest wie möglich. Nun ja, getan hatte er wenig, aber einen großen Grundstein gelegt schon. Als Dark Cycle seinem Bett näher kam, setzte er sich auf dieses, blickte auf den schlafenden Baal, der direkt neben ihm lag und steckte ihm einen Zettel zwischen die Hände, worauf der Großmeister niedergeschrieben hatte, dass wenn er bei ihm die Heilung erlernen wolle sich nur genug trauen sollte und erst einmal versuchen sollte, das kalte Herz zu entwickeln. Hoffentlich wüsste er, was dies bedeutet….. |
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