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Die Stadt Khorinis #25
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16.01.2004, 23:36 #376
Rakis
Beiträge: 51

Rakis schüttelte den Kopf und stellte das Bier weg.
Er fand das dasein als Stadtwache schlicht und ergreifend "cool".

Frauen bewunderten ihn....aber das taten sie ohnehin... er musste als Rekrut nicht viel arbeiten , bekam Lohn , und alle respektierten ihn. Nunja fast alle.

Neulich hatte er auch feststellen müssen wie wehrlos er im Notfall war als er einen Raufbold schnappen wollte, er müsste bald wieder lernen wie man mit dem Bogen umgeht. Und irgendwann könnte er dann wieder so gut Bogenschießen wie früher....
Oder er müsse lernen wie man mit dem Schwert umgeht. Er würde morgen einmal horchen wer hier alles ein Lehrmeister war..
17.01.2004, 05:58 #377
Vanlender
Beiträge: 565

Es war ein düsterer Morgen und Vanlender traute sich nicht ausm Fenster zu gucken. Womöglich lauern ein paar wildgewordene Snapper im Hof herum, es könnte aber auch wieder der betrunkene Metzger sein....
Was tust du da! schrie irgendjemand und fluchte auf einen Hund so wie es Vanlender hörte. Hör auf mich zu beißen...AAAAAH!Vanlender schrekte hoch. Er nahm sein Brecheisen und hastete raus. Draussen kamen die Schreie wirklich vom Hof, es war ein Hund der sich an eine jungen Dame verbissen hatte, und nichts anderes zu tun hatte als nicht-loszulassen. Die Wachen waren gekommen und prügelten auf den Hund ein, doch Vanlender ging und legte sich nochmal hin. Seine Erschöpfung ließ ihn sofort schlafen...
17.01.2004, 09:02 #378
mediaman90
Beiträge: 289

Am nächsten Morgen stand Mediaman früh auf, um mit Harry ein bisschen zu üben und ihn ein Schwert abzukaufen.
Er hatte ihn anscheinend schon erwartet, als Mediaman ankam.
Morgen Harry, wie läuft das Geschäft?!
Morgen Media, gut danke, sorry ich hab heut keine Zeit zum üben
aber das Schwert habe ich.
Nur 130 Erz und passent für einen Rekruten."
Mediaman öffnete eine Ledertasche und blickte hinein.
130, ich gib dir 100.
Mm, okay, "Na gut, weil du es bist, ich habs von einem Kumpel billiger bekommen, nur um 90Gold
17.01.2004, 10:00 #379
Typhus
Beiträge: 316

Typhus war zum glück schon lange vor allen auf. Also konnte er ohne mühe durch die Straßen mit seinem Zeug gehen. Er konnte irgendwie nicht mehr schlafen. Und Sonntag war es zum glück auch noch nicht, also ging er wieder einmal Fischen. Aber nur mit einer Angelrute.
Der junge Bürger wollte gar nicht richtig fischen, nein er wollte nur ein bisschen Zeit vertreiben, und die Natur genießen.
Wie er so am Wasser saß überlegte er sich, wie es mit ihm weiter gehen sollte! Irgendwer würde schon auf ihn aufpassen, da war er sich ganz sicher.
Er würde mit Jori noch ein, zwei Takte reden, was er so alles, hier in der Stadt Khorinis, machen könnte.
Tyohus war schon sehr gespannt, was die Zukunft so bringen würde!
17.01.2004, 11:56 #380
Vanlender
Beiträge: 565

Vanlender wachte auf, sah sich in seinem kaputten magischen Spiegel der alles zu Gold machte wie unnützes Blei aus.Das hat der Spiegel mit Absicht gemacht. Naja jedenfalls konnte er sich nicht mehr an die Nacht erinnern,so ging er in die Taverne und Frühstückte.Auf dem Weg sah Blut. Den ganzen Weg.Er wusste nicht was los war und folgte der Blutspur.Sie führte zum Hof hinaus.Jetzt wurde es ihm klar: Ein Hund hat eine Frau gebissen,und daher kam das Blut. Er dachte sich dass er in der Nacht vielleicht doch den Helden spielen wollte aber er ging dann in die Taverne...
17.01.2004, 13:10 #381
Dragonfire2003
Beiträge: 137

Dragonfire verbrachte den restlichen Tag damit, den Waffenknechten und Milizsoldaten bei ihrem Training zu beobachten. Gegen Abend, als in Khorinis die Laternen an gingen und der Mond über der Stadt leuchtete, ging er zurück in die Unterkünfte und genehmigte sich einige Bierchen, zusammen mit einigen anderen Rekruten.
Als die letzten Stadtwachen zurück von ihrer Patrouille in der Kaserne kehrten, ging auch Dragonfire zu Bett. Er schlief nicht sofort ein, sondern blickte hoch zur Decke und ließ sich die letzten Ereignisse durch den Kopf gehen, bis ihm die Augen zufielen und er einschlief.

Früh am Morgen, als noch ein dünner Nebel über der Stadt lag, wachte Dragonfire auf. Es schliefen noch viele und so verlies er den Raum, so leise er konnte. Als er in der Mitte der Kaserne stand, trainierten wieder einige Waffenknechte, aber diesmal hatte Dragonfire was anderes vor, er wollte seine erste Patrouille starten. Er überquerte den Platz, stieg die Treppen hinab und ging Richtung Marktplatz. Dort herrschte reges Treiben und einige Stände waren noch gar nicht besetzt. Nur einige Bürgerinnen gingen ihren täglichen Geschäften nach und plauderten mit ihren Freundinnen über Kochrezepte und begutachteten dabei die Ware eines Händlers. Dragonfire überquerte den Platz, bog in die Strasse zum Tempelplatz ein, grüßte den hiesigen Priester und ging durch die Unterführung hoch zu den Handwerkern. Auch hier waren einige beschäftigt. Der Schmied allerdings saß auf einem Stuhl und aß mit seinem Lehrling Frühstück. Die Luft roch nach frischem Regen und über der Stadt zogen schon die grauen Wolken auf. Dragonfire beschleunigte seine Schritte und ging die Straße hinunter zum Hafenviertel, dort schien die Stadt noch zu schlafen. Die Straßen waren leer gefegt und selbst seine Lieblingstaverne hatte noch geschlossen. Langsam fing es auch schon an zu regnen. Erst nieselte es leicht, dann wurden die Tropfen schwerer und hämmerten auf die Stadt hinab. Dragonfire rannte die Straße hinunter, stieg die Treppen hoch zur Kaserne hinauf und bog in den Kasernenhof ein und betrat die Unterkünfte. Klatsch nass setzte er sich an das knisternde Kaminfeuer und rieb sich mit einer Decke trocken. Auch andere Rekruten kamen nun hinzu und wärmten sich ebenfalls am Feuer. Den restlichen Vormittag verbrachte Dragonfire mit den Rekruten beim Kartenspielen.
17.01.2004, 17:39 #382
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

Lange hatte die junge Lady dem Paladin bei seinen schweren Worten aufmerksam zugehört. Sie fühlte deutlich, dass etwas Schweres und Belastendes seine Seele und Herz bedrückte und er sich Mühe gab diese ganze Last in seinem Kummer zurückzuhalten. Man sagte Männer oder insbesondere Krieger weinten nicht. Vor ihren Augen hatte noch nie ihr eigener Vater, der selbst als großer Paladin für Myrthana gekämpft hatte, eine Träne vergossen. Aber sie war sich stets sicher gewesen, dass diese Menschen im Stillen weinten um ihr Gesicht zu wahren.

Nanny schritt während die Lady den Paladin anblickte an ihnen vorbei und knipste die Lampen des Hauses an, welches in guten und gepflegten Stand war. Das Kindermädchen der jungen Frau umkreiste einmal das behagliche Wohnzimmer und fand sich direkt in der Küche ein, wo alles bereit aber unberührt stand. Dabei hatte die Amme ihre Reisetasche auf den Holztisch abgestellt, wo bereits eine Kerze entzündet worden war. Daraufhin leuchteten fast ihre Augen, als sie mürrisch und entschlossen in der Ecke den Besen nahm.

„Bei Innos ist das hier Staubig, also bevor hier gleich einer einen Fuß reinsetzt muss ich hier aber ordentlich durchfegen. So geht das doch nicht...“

Während also Nanny begonnen hatte, ein wenig den Fußboden zu fegen und sich später an den Herd ran zu machen um der Lady ein Abendessen zuzubereiten, stand Lyvîane noch immer an der Türpforte und musterte Taurodir eindringlich. Sie wollte ihm etwas entgegnen, aber sie ließ es sein, da sie nicht noch weiter in seinen Wunden herumstochern wollte. Stattdessen fühlte sie den Schlüssel mit der Kette in ihrer Rechten, welche sie öffnete und kurzweilig betrachtete als sie ansetzte.

„Wollt ihr nicht noch hinein kommen? Es ist doch euer Haus. Bleibt wenn dann bis zum Abendessen, mein Kindermädchen wird sowieso mehr auf die Pfanne legen, als dass es nötig ist und ich vertrage nun nicht so viel.“

Sie lächelte ihn immer noch an, aber man merkte, dass sie zum Teil Freundlich als auch Ernst blickte...
17.01.2004, 18:33 #383
*Gothic*cry*
Beiträge: 176

Wolf und Cry betraten den Markt. Der Novize blickte sich nach einen Händler um. Es waren noch alle am Stand und so suchte sich Wolf einen aus. Er ging langsam auf ihn zu, Cry ließ sich neben ihm nieder und Wolf begann den Händler zu fragen ob er eine Schüssel hätte, möglichst fein geschnitzt aus Holz oder noch besser aus Metall. Der Händler wühlte kurz in seinen Sachen herum, währenddessen schaute sich der Novize weiter um.
Ein paar Bürgerinen schauten ihn an, so als wüssten sie ihn nicht einzuordnen, oder waren sie auch bloß von Cry verdutzt? Das weise Fell war wirklich ertaunlich, doch dieser schaute bloß auf den Händler der inzwischen etwas gefunden hatte.
Es war eine schwarze Metallschale die mit einer silberverzierten Schrift. Wunderbar um etwas darin zu opfern. Er wollte 20 Gold dafür haben, Wolf zählte kurz nach und überreichte es ihm.

Nun konnte es losgehen, doch vielleicht sollte er noch einmal im Kloster vorbei schauen und dort gleich etwas essen gehen. Wolf hatte schon seit ungefähr zwei Tagen nichts mehr zu sich genommen.
Und so gingen beide los und verließen die Stadt...
17.01.2004, 21:13 #384
Taurodir
Beiträge: 3.553

Seine Füße rückten immer weiter nach hinten, ganz langsam, sodass man es nicht sah. Der Paladin wollte sich zurückziehen, für einen Moment, doch sicher war er dabei nicht gewesen. Doch konnte er seine Augen nicht von der schönen Lady lösen, die ihn leicht anlächelte. Sein Herz, so schien es, teilte sich in zwei..

Die eine Hälfte war noch über den Tod der Geliebten am Trauern, doch die andere, die stets größere, wünschte sich die Nähe dieser Frau. Wieso, wusste Taurodir selbst nicht, und den Grund wollte er nun auch nicht suchen. Langsam rückte er wieder nach vorn, blickte ihr in die Augen, während die mollige Frau sich schon im Innern der Hüte befand, und über den Staub fluchte.

Er stand dort, und dachte nach. Nun hier hineinzuschreiten, in diese Hütte, die keine einfache war, denn es war die Hütte Telmas, war nicht ganz so einfach für den Krieger.
Aber der Wunsch, sich nun noch nicht von der Frau zu lösen, siegte.
Sein Gesicht, welches soeben noch traurig ausgesehen hatte, wandelte sich in eine freundliche Miene. Leicht beugte er sich wieder vor ihr, und schritt ihr zu, während seine Augen sie weiterhin musterten.


"Liebendgern würde ich vom Essen eurer Begleiterin kosten, junge Herrin. Weshalb ich das Angebot gern annehme, ich danke euch..", sagte er Lyvîane, und blickte dabei ins Innere der Hütte. Es sah genauso aus, wie er es vor langer Zeit verlassen hatte. Einige Bilder schossen ihm in den Kopf, an die er sich gern erinnerte, doch schritt er dann nach wenigen Sekunden gemeinsam mit der Lady hinein..
18.01.2004, 00:10 #385
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

„Ich habe das Wichtigste mitgenommen. Ihr findet es in meiner Tasche...“

Leichter quellender Dampf stieg von der Herdplatte und der brutzelnden alten Pfanne, welche die Hausfrau aus der mitgeführten Tasche abgebunden hatte und nun unter dem Herdofen erhitzte. Das gut gewürzte Fleisch briet in der Pfanne, sodass sich schnell ein angenehmer Geruch durch das große Zimmer verbreitete. In einem anderen Topf, dass diesmal aus dem Inventar der Küche stammte, kochten Salzkartoffeln, die sie aus Erathia mitgebracht hatte, einen Tag zuvor, an dem das Unglück geschehen war. Die ganzen Felder...

Während das Kindermädchen, Hausfrau und Köchin der Familie Elandors sich am Herd betätigte und leise vor sich hin summte hatte die junge Lady den Paladin hinein gebeten und ihn dabei beobachtet, wie er sich trotz seiner schweren Rüstung auf einen Hölzernen Stuhl neben dem Esstisch aus Eichenholz setzte. Sie musste heimlich dabei grinsen, als sie hörte wie der Stuhl ein wenig wegen dem Gewicht krächzte und wandte sich daraufhin der Tasche von Nanny zu, welche sie öffnete und einzelne Gegenstände herausholte und auf den Tisch legte. Es waren meist Gegenstände aus dem Haushalt als auch so mancher überraschender Kram, welcher in der Wildnis recht nützlich sein konnte. Auch ihre Morgenkleidung befand sich darin, sodass sie etwas stutzig wurde und es schnell wieder verschwinden lies. Erst dann wurde sie auf ein Schweres Bündel aufmerksam, welches sie als Letztes herauszog, was unter anderem den meisten Platz der Tasche genommen hatte. Es wirkte in den Leinentüchern wie ein unhandliches Ding, doch als sie die Leinentücher abnahm, erschien etwas raues Stumpfes und metallenes was jedoch in zwei Teile geteilt war.

Ein Schwert.

Der Griff wirkte trotz des vermeintlichen Rosts und anderen Ansetzungen immer noch hoch kunstartig Verziert, doch die Runen waren fast nicht mehr zu sehen. Die Klinge mit den eingravierten Zeichen wirkte recht lang, doch sie war in Zwei Teile gebrochen. Genauso wie der matt schimmernder Stein, welcher vorher an diesem Schwert eingebettet war, lag neben dem zerbrochenen alten Schwert. Die junge Lady nahm den Griff des gebrochenen Schwertes und betrachtete es im Licht der Lampen und Kerzen. Ihre Gesichtsmimik verriet, dass alte Erinnerungen durch ihr durchgingen, die sie ernst und traurig machten. Sie fühlte wie die Blicke ihres Gastes bzw. des Hausherrn auf sie richteten.

„Ein Schwert hat keine Macht – Erst der Mensch erweckt es zu Leben.“

Die junge Frau verstummte kurz als sie ihn anblickte und den Griff wieder auf den Tisch legte. Es waren die kaum noch identifizierbaren Runenzeichen auf dem Griff, die diesen Satz inne hielten. Die junge Frau kannte den Satz. Sie brauchte nicht die Runen zu entziffern, was inzwischen auch nicht mehr möglich war.

„Dieses Schwert ist schon seit vielen Generationen in den Händen unserer Familie. Viele Könige der Alten Zeit haben es in den Schlachten geführt. Es zerbrach in dem letztem Krieg der Alten Zeit... seitdem sind die Bruchstücke des einstigen kraftvollen Schwertes welches mal Legenden geschrieben hatte von Generation zu Generation weitergegeben worden. Doch es wurde nie wieder neu geschmiedet...“

"Oh Entschuldigung. Ich war etwas Abseits."
18.01.2004, 01:17 #386
Rakis
Beiträge: 51

Hüstelnd trat Rakis aus einem , zu Rakis Glück , hier nicht namentlich gennanten Bordell im Hafenviertel.
Es war.. durchaus...amüsant.... gewesen. Jetzt wollte er aber schnell weg hier bevor jemand etwas mitbekommen würde.

Er hatte zwar gerade keinen Dienst , aber es musste ja nicht jeder wissen was er dort unten gewesen wahr. Zumindestens nicht die Frauen. Bei den Männern war es ihm egal , es ging sowieso beinahe jeder Bürger Khorinis´s dort hinein. Er blickte sich noch einmal hüstelnd um und verschwand dann in der Taverne.
18.01.2004, 13:49 #387
Taurodir
Beiträge: 3.553

Still saß der junge Krieger dort auf dem Stuhl, und blickte sich um. Alles war wie früher..
Doch wurde er von diesen Gedanken nicht nur den Geruch des Essens, welches von der molligen Frau zubereitet wurde, gerissen, sondern auch von jenen zerbrochenen Stücken des Schwertes, welche nun dort auf dem Tisch lagen.
Neugierig lauschte er den Worten der jungen Lady zu..

Seinen Blick konnte er von dieser Waffe nicht lösen. Sein Schwert, welches der Paladin mit sich führte, Aradreon, dessen Geschichte er nicht einmal kannte, schien dagegen von geringerer Bedeutung zu sein.
Er sah, wie das Gesicht von der Frau ernst und zugleich auch traurig wurde. Ein Anblick, der ihn selbst nicht erfreute..

"Dieses Schwert wurde gewiss von großen Kriegern geführt. Traurig ist es, einst solch eine mächtige Waffe zerbrochen zu sehen."

Keiner der beiden sagte für eine weile ein Wort, schweigend saßen sie dort. Taurodir blickte oft zu den zerbrochenen Teilen, aber auch zur jungen Frau. Die richtigen Worte fielen ihm nicht ein. Abermals wurde nachdenklich. Der Geruch des Maals, die das Kindermädchen zubereitete, wurde immer stärker und stärker. Ein angenehmer Geruch, der den jungen Kommandanten ein wenig hungrig machte.

Langsam stand der junge Mann vom Stuhl auf, wodurch dieser einige Laute von sich gab wegen seiner schweren Rüstung. Ruhig stand er dort neben der jungen Frau, vor diesem Schwert, dessen ganze Geschichte er noch nicht kannte. Eine mächtige Waffe, doch gegen wen war sie gefallen? Vielleicht würde er es noch erfahren. Aber er fand nicht die passenden Worte. Es schien so, dass die junge Frau in Erathia nicht vom Glück begleitet wurde, so wie er hier in Khorinis auch nicht. Vielleicht würde er noch mehr über das Geschehen erfahren..
18.01.2004, 15:57 #388
Typhus
Beiträge: 316

Es hatte wieder zu schneien angefangen. Wodurch Typhus Stimmung wieder einmal ziemlich gedrückt wurde. Er wusste einfach nichts mehr mit sich anzufangen.
Sein Tagesablauf nahm immer die selbe Bahn ein, und das gefiel Typhus überhaupt nicht.
Wie er noch mit seinem Mentor durchs Land gezogen ist. Jeden Tag ein anderes Dorf eine andere Stadt, andere Menschen. Das vermisste er doch ziemlich. Aber nichts desto trotz, muss es irgendwie weiter gehen. Der junge Fischer musste hinausgehen. Frische Luft schnappen. Denn immer in der Stuben sitzen und Bier trinken, dass half ihm auch nicht weiter. Also nahm er seinen Mantel und ging auf die Straße.
Typhus schländerte so durch die Gassen, da fiel ihm ein alter Mann mit einem, für den alten Mann ziemlich großen Wagen, auf. Es ging leicht bergauf und der alte Mann tat sich ziemlich schwer. Er zog und zerrte an dem Holzwagen, aber wie eine böse Macht es so wollte, bewegte sich der Wagen keinen Fingerbreit. Als Typhus ein Stück näher kam, konnte er auch erkennen, was er auf dem Wagen geladen hatte. Es war Brennholz. Höchst warscheinlich war er ein Holzknecht und er kam nur in die Stadt, um das Holz zu verkaufen und ein paar Sachen zu besorgen.
Kann ich ihnen Helfen? fragte Typhus selbstverständlich den alten Mann. Der Holzknecht sah zu ihm auf und nickte sichtlich erleichtert. Typhus sagte, Kommen sie! Setzen sie sich hier auf den Wagen, und sagen sie mir an, wo der Karren hin muss! Der Mann setzte sich wie befohlen auf den Wagen und wartete, bis es mit einem Ruck los ging.
Typhus merkte erst jetzt, dass da doch mehr dran war, als nur der Wagen und der alte Mann. Aber mit ein paar Schweißtropfen und ein oder zwei Schimpfwörter ging das schon.
Entlich sagte der alte Mann, So, jetzt sind wir da! Leicht erschöpft, bäumte sich Typhus wieder zu einem Mann auf. Der alte Mann bedanket sich sehr für den Dienst, den er geleistet hatte. Aber für Typhus war die Arbeit und das er dem alten Mann helfen konnte, eine Genugtuung.
Typhus schob seine Hände wieder in seine Hosentaschen, und ging wieder seines Weges.
18.01.2004, 17:47 #389
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Schnee rieselte auf die Kaputze und schmolz auf ihr. Die Marktstände waren verhältnis mäßig leer. Die dicken Händler mit ihren dicken Mänteln waren längst in ihren warmen Häusern, nur die die jedes Goldstück nötig hatten waren noch verblieben.


Langsam schlenderte die Kaputze den Markt entlang, vorbei an den verbliebenen Ständen und den armen, frierenden Würmern die sich die Finger wärmten.

Kurz hielt der Waffenknecht der sich unter dem langen Mantel verbarg an um einen Apfel zu kaufen, lächelnd führte er einen kurzen Plausch mit dem Händler. Belanglosigkeiten wie das Wetter und den Winterschlaf der in der Stadt Einzug gehalten hatte.


Weiter, den Marktplatz hinter sich lassend führten ihn die Schritte in Richtung des Tempelplatzes. Bereits jetzt war nach ein paar Bissen nicht mehr viel übrig vom Apfel und mit einem Wurf beförderte er das Gehäuse über die Mauer hinaus in den Wald.



Ein paar Bürger und Angehörige der Miliz wurden mit einem Nicken oder ein paar kurzen Worten begrüßt bis er schließlich den Tempel erreicht hatte. Wie so oft kniete er sich auf die Stufen, seine Hände zum Gebet gefaltet. Der Schnee unter ihm knirschte und befeutete seine Hose, doch die Kälte machte ihm nichts aus.


Nach ein paar Minuten war alles gesagt und der Waffenknecht erhob sich aus der starren Haltung um sich Richtung Kaserne in Bewegung zu setzen. Zeit den Dienst anzutreten...
18.01.2004, 17:54 #390
Ormus
Beiträge: 1.028

Ormus betrat das Stadttor wie immer war sofort der Markplatz in seinem Sichtfeld. Nun musste er nur noch diesen Typen suchen den er den Auftrag erteilt hatte. Als erstes schaute er sich bei der Kaserne um aber dort schien er nicht zu sein. Also ging er in die Herberge. Oben sah er auch schon den Mann auf seinem Bett sitzen. Ormus sprach ihn an: "Hey kennst du mich noch? Hast du die Edelsteine"?
18.01.2004, 18:01 #391
Typhus
Beiträge: 316

Typhus drehte sich um und sah den Mann, der ihm vor einiger Zeit den Auftrag mit den Edelsteine gegeben hatte. Sogleich reagierte der junge Fischer und stand auf. Er ging zu seinem Spint und kramte in seinen Sachen herum. Dann zog er einen kleinen Beutel heraus, und überreichte es dem Mann.
Was sagst du dazu? fragte er den Mann!
18.01.2004, 18:21 #392
Ormus
Beiträge: 1.028

"gib her. Hier nimmt diesen Sack dort sind 100 Goldstücke drin. Und jetzt muss ich wieder gehen ich habe viel zu tun. Ormus nahm den Sack und ging wieder in Richtung. Marktplatz dort traf er auf Jora: Hey Jora ich hab was du wolltest hier nimm dieses Säckchen Edelsteine".
"Danke ich dachte du kommst nie. Hier nimm diese 300 Goldsstücke und jetzt entschuldige mich." Ormus packte sein neues Gold ein Und machte sich auf den Weg zum Tor.
18.01.2004, 18:39 #393
Haskeer
Beiträge: 120

Als er erwachte brauchte Haskeer einen moment um sich zu erinnern wo er war, er befand sich im Gasthof von Khorinis.
Er sah aus dem Fenster der Himmel hing voller dunlker Wolken und es schneite. Missmutig ließ er sich wieder auf sein Bett zurück sinken und berührte ganz in Gedanken das Amullet das er trug. Er fühlte die kerben auf der Rückseite die eine Karte darstellten,die Karte wegen der er überhaupt erst nach Khorinis gekommen war,und wie jedesmal kamen ihm zweifel ob er das richtige getan hatte,aberr was hätte er sonst tun sollen? Alee die er gekannt hatte waren tot und so hatte sein Leben wenigstens voläufig einen Sinn.
Er verwarf die Gedanken die sich wie der Himmel immer weiter zu verfinstern begannen und schüttelte fast etwas zu heftig sein Kissen auf. "Morgen, ja Morgen werde ich mich erstmal etwas umsehen und überlege ich weiter",dachte er noch dann fiel er zurück in einen Traumlosen Schlaf.
18.01.2004, 18:41 #394
Haskeer
Beiträge: 120

Als er erwachte brauchte Haskeer einen moment um sich zu erinnern wo er war, er befand sich im Gasthof von Khorinis.
Er sah aus dem Fenster der Himmel hing voller dunlker Wolken und es schneite. Missmutig ließ er sich wieder auf sein Bett zurück sinken und berührte ganz in Gedanken das Amullet das er trug. Er fühlte die kerben auf der Rückseite die eine Karte darstellten,die Karte wegen der er überhaupt erst nach Khorinis gekommen war,und wie jedesmal kamen ihm zweifel ob er das richtige getan hatte,aberr was hätte er sonst tun sollen? Alee die er gekannt hatte waren tot und so hatte sein Leben wenigstens voläufig einen Sinn.
Er verwarf die Gedanken die sich wie der Himmel immer weiter zu verfinstern begannen und schüttelte fast etwas zu heftig sein Kissen auf. "Morgen, ja Morgen werde ich mich erstmal etwas umsehen und dann überlege ich weiter",dachte er noch dann fiel er zurück in einen Traumlosen Schlaf.
18.01.2004, 19:46 #395
Dragonfire2003
Beiträge: 137

Dragonfire verbrachte den restlichen Abend mit Kartenspielen. Er unterhielt sich prächtig mit einigen anderen Rekruten, die auch erst vor kurzem der Stadtwache beigetreten waren. Sie spielten bis tief in die Nacht, bis sie sich alle langsam in die Betten begaben.

Am nächsten Morgen stand Dragonfire schon früh auf, setzte sich an einen Tisch und packe erst einmal sein Frühstück aus. Es bestand aus einem Leib Brot, zwei Scavengerkeulen, einem Käse und einer Flasche Wasser. Er zückte seinen Dolch, schnitt das Brot auf und verteilte den Käse, den er zuvor in Streifen geschnitten hatte, auf dem Brot. Er schnitt einige Stücke Fleisch von den Keulen ab und verteilte sie auf dem Käse. Danach klappte er die eine Seite des Brotes auf die andere. Er nahm einen großen Bissen und musste sehr lange kauen, bis er ihn endlich herunter schlucken konnte. Er nahm einen weiteren Bissen und spülte diesen mit einem großen Wasser hinunter. So verging einige Zeit und als er fertig gegessen hatte, rundete er das Mahl mit einem Rülpser ab.
Dragonfire stand auf und verlies die Unterkünfte und begab sich zum Kasernenhof. Er setzte sich auf eine herumliegende Kiste und beobachtete wieder die Milizen beim Schwertkampftraining. Er sah aufmerksam zu, schließlich wollte er eines Tages auch so gut mit einem Schwert umgehen können. Die dunklen Wolken des gestrigen Tages hatten sich schon längst verzogen, nur in der Ferne konnte man noch einige erkennen. So langsam verzog sich auch der dünne Nebelschleier und die Sonnenstrahlen schienen auf Khorinis hinab. Einige Minuten später sprang Dragonfire wieder auf und begann mit seiner täglichen Patrouille. Er stieg die Treppen zum Marktplatz hinab, lies seinen Blick kurz über den Platz schweifen und begab sich zum Tempelplatz. Einige Bürger standen verstreut um den Schrein und lauschten den Worten des Priesters. Dragonfire ging an ihnen vorbei, unter der Unterführung hindurch, die Straße hinunter zum Hafenviertel. Dort war es ziemlich ruhig, nur das Hämmern der Arbeiter schallte in den Gassen wieder. Die Taverne „Zum einäugigen Klabauter“ hatte schon geöffnet, doch verspürte Dragonfire nicht den Drang nach einem kühlen Bier. Er lief die Straße hinunter, die Stufen hinauf wieder hoch zur Kaserne. Er grüßte einen patrouillierenden Waffenknecht und lief zum Haupteingang. Dort stellte er sich so hin, dass er einen guten Blick über den Marktplatz hatte und verschrenkte die Arme in einander. Er blickte einige Male über den Platz und kehrte danach zurück zum Kasernenhof.
18.01.2004, 20:04 #396
Montaron
Beiträge: 266

Als Montaron das letzte Mal zum Marktplatz marschierte, griff er in seine Tasche und selbst tief darin war kein bisschen Gold zu finden.
Was mach' ich nur? Ich hab so nen' Bärenhunger und hier in Khorinis ist erst recht nichts umsonst. Nach langem Nachdenken entschied sich der Rekrut zurück in seine Schmiede zu gehen.Den Teufel werde ich mir heute auch nicht verdienen, jedoch habe ich dann für spätere Aufträge mehr Vorräte und auf andere Gedanken bringt mich die Arbeit auch. In der Schmiede angekommen machte der Schmied erstmal Feuer in seinem Schmiedeofen, wo er dann das bisschen Rohstahl, das er noch besaß hineinhielt. Jetzt müsste ich nur noch wissen, was ich schmieden soll... , fragte sich der Schmied, Nägel...Stimmt...Ist ne gute Idee, die kann man immer gebrauchen. Es findet sich bestimmt wer, der diese fürs' eigene Heim benötigt.Nach diesem kleinen Gespräch mit sich selbst, machte sich Montaron an die Arbeit und schmiedete bis ihm der Rest an Rohsstahl ausging und er hundemüde in sein Bett fiel.
18.01.2004, 23:02 #397
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Sein Weg führte den Waffenknecht vorbei an Kardiffs Hafenkneipe. Wie immer war hier zu so später Stunde viel los. Eigentlich wollte er nur wie so oft einen flüchtigen Blick durch die Tür werfen, doch was er da sah ließ ihn stocken.



Ein schmalbrüstiger Kerl mit einem Rattengesicht und ein tumber Hühne standen bei einer Frau. Der Hühne hielt sie am Arm und das Rattengesicht redete auf die Dame ein.


"Hey, Schätzchen. Nun zier dich nicht so, wir wissen doch was du willst." Geifer tropfte diesem wiederlichen Kerl vom Kinn.

"Was wollt ihr denn nur von mir? Lasst mich doch bitte los, ich habe euch doch nichts getan." Die Gesichtszüge der Frau bebten und sie versuchte sich dem Riesen zu entziehen, doch dessen Griff war unerbittlich. Von seine wulstigen Lippen war ein Grunzen zu vernehmen das wohl ein Lachen sein sollte.

"Noch habt ihr nichts getan, aber deswegen sind wir ja hier." Wiederliches Lachen stießen die Beiden aus.
"Wir bringen euch an einen schönen Ort, wo wir euch..."

In diesem Moment krachte eine Faust auf Rattengesichts Kinn und warf ihn zu Boden. Mit Tränen in den Augen wimmerte der und suchte in der Masse den Attentäter. Als er den Waffenknecht ausgemacht hatte der über ihm stand rief seine schrille Stimme seinen Freund um Hilfe.



Der Riese schien recht dumm. Es dauerte einige Sekunden bis sein Verstand auch nur ansatzweise verarbeitet hatte was gerade geschehen war. Diese Zeit nutzte Lama aus um mit aller Kraft auf die Nase des Kerls einzuschlagen.

Das hatte zwei Folgen: Die Hand des Barbiers begann höllisch zu schmerzen und der Hühne reagierte endlich. Mit einer Hand griff er nach dem Kopf seines Angreifers und versuchte diesen zu zerquetschen. Die gewaltige Kraft erinnerte eher an einen Schraubstock als an einen Menschen aus Fleisch und Blut. Vor Schmerzen stöhnend wurde der Waffenknecht gegen die Tavernenwand geschleudert und blieb dort liegen.


Als die Schleier sich langsam wieder lösten sah er um sich herum ein einziges Schlachtfeld. Die halbe Taverne war nun in die Prügelei verwickelt. Eine Flasche entwickelte sich zum Wurfgeschoss und zerschellte dicht neben Lamas Kopf, die Scherben die in alle Richtungen stoben schnitten sein Gesicht auf und ein dünner Rinnsaal Blut floss ihm vom Gesicht.


Mit schmerzenden Knochen erhob er sich und gerade als er sich wieder orientiert hatte stand schon der Riese vor ihm. Die Faust die ihn im Magen traf raubte dem Waffenknecht die Luft und beinahe auch das Bewusstsein. Auf die Knie gesunken blickte er sich um. Alles schien jetzt in Zeitlupe abzulaufen, die Menschen bewegten sich unendlich langsam und die Zeit schien keine Bedeutung mehr zu haben. Mit einem Blick zur Tür konnte er die Frau erkennen, sie hatte es geschafft sich herauszustehlen und warf nun einen traurigen aber auch dankbaren Blick zu ihm herüber. Dann war sie verschwunden.


Lächelnd und immer noch in unendlicher Langsamkeit versunken erhob sich der Waffenknecht, sein Gegner hatte ihm den Rücken zugewandt doch nun bemerkte er ihn. Lama konnte jeden einzelnen Schweißtropfen auf der Stirn des übermächtigen Goliath sehen, jede Falte in seiem Gesicht, den Schein der Kerzen in dessen Augen.

Mit unglaublicher Wucht traf seine Rechte das Gesicht des Monsters, dessen Augen sich schreckensweit öffneten als es einen Schritt zurück taumelte. Die Linke fuhr wie ein Blitz auf ihn ein und ein Brechen war zu vernehmen als sich Faust und Nase begegneten. Aus der Nase blutend, schockiert darüber besiegt worden zu sein verlor er den Boden unter den Füßen als ein letzter mächtiger rechter Haken sein Kinn traf.


Schweiß perlte von der Stirn des Barbiers, Blut rann aus ein paar kleinen Wunden und aus Nase und Mund. Sein Kontrahent lag bewusstlos am Boden und das Rattengesicht hatte das Weite gesucht. Zufrieden und unendlich erschöpft ließ er sich auf einen Stuhl sinken und beobachtete wie die restlichen Besucher Kardiffs Kneipe auseinander nahmen.

Ein normaler Abend im Hafenviertel also...
19.01.2004, 01:44 #398
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

„Tada! Leckere Wildschweinbrust aus den nördlichen Wäldern des geliebten Heimatlands und noch frische Salzkartoffeln von den eigenen Feldern des Hofes. Na wenn das nicht ein Festschmaus nach so langer Überseefahrt ist, weiß ich auch nicht mehr.

Herr Paladin, ich hoffe ihr mögt Kartoffeln. Oder kennt ihr Kartoffeln? In Erathia heimisch werden sie schon lange von den Bauern gepflanzt. Gute Speise, sie stärkt und macht hungrige Männer mit großen Magen satt. Und Gesund sind sie. Nehmt ruhig, es ist genügend da. Ihr verzeiht doch, dass ich mich an eueren Gewürzen vergangen macht, aber sonst hätte ich einfach keine Soße hinbekommen...“

Mit einer glücklichen Mimik, die Lady als auch den Paladin mit einem leckeren Essen zu bedienen, machte die Hausköchin Nanny recht glücklich, als sie die Pfanne als auch den Topf mit Untersetzern auf den Tisch stellte und bereits ohne zu fragen für alle die Teller füllte. Die junge Lady hatte es bereits seit langem aufgegeben Nanny zu bitten nicht so viel auf ihren Teller zu legen, da ihr Kindermädchen stets darauf bestand, dass sie eine vernünftige, sättige und feste Mahlzeit brauchte und meist mehr auflud, als sie vertrug. So legte die junge Frau die Tasche als auch das Leinenbündel mit dem zerbrochenen Schert zur Seite und starrte leicht fassungslos in die aufgetischte Mahlzeit, welche recht köstlich duftete.

„Guten Appetit“

rief Nanny in den Raum, als man das Klimpern von Messer und Gabel vernahm. Trotzdem aß Lyvîane recht zögerlich in der sich eingefundene Stille, welche zwischen ihnen allen herrschte. Sie erinnerte sich heimlich an Zuhause wo das Essen viel freudiger abgelaufen war als jetzt. Jetzt war es so unheimlich still. Das Musizieren der Barden fehlte, genauso wie das Lachen ihres Vaters, welcher von seiner Familie unterhalten wurde. Mutter fehlte, welche sie alle mit ihrer Anwesenheit erfreut war wie auch ihre ehrenhaften und gutherzigen Brüder. Einst waren sie alle mitsamt glücklich gewesen. Nun waren sie Tod. Fort.

Nachdenklich sah sie hinüber zu Taurodir, doch selbst dieser schien irgendwie in Gedanken versunken zu sein als beim Essen. Traurige Gedanken anscheinend, sodass Lyvîane irgendwann ansetzte um irgendwie ein Gespräch stattfinden zu lassen...

„Was habt ihr? Schmeckt das Essen euch nicht?“
19.01.2004, 13:25 #399
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Nein, das ist es nicht. Dies ist das beste, was ich mir seit langem gegönnt habe. Ihr wisst wirklich, wie man den Hunger eines Menschen stillen kann" antwortete der Krieger ihr zu, und auch wenn seine Worte freundlich waren, sah sein Gesicht bei jenen Worten traurig aus, wie auch seine Stimme so klang. Die Stille, die nun lange geherrscht hatte während des Essens, war fort..
"Es liegt an keinem von euch, sondern es ist dieser Ort. Ein schöner Art war dieser für mich in meiner Vergangenheit, in meiner Jugend, doch nun schmerzt es mich, hier zu sein. Die Trauer befindet sich noch viel zu sehr in meinem Herzen"
Still saß er nun dort, und blickte der jungen Frau ins Gesicht. Doch dann legte er den Gabel aus seiner Hand auf den Tisch, und stand auf.

Die Erinnerung an Telma, und nun das Kommen dieser jungen Frau verwirrte ihn sehr. Geweint hatte er, lange über sein Schicksal, aber als er sie gesehen hatte, veränderte sich etwas. Die Trauer war für kurze Zeit fort, und er konnte sogar wieder lächeln. Das Gefühl in ihrer Nähe zu sein, war seltsam.
Doch nun hier zu sein, in der Hütte seiner ehemaligen Geliebten, wo vor seinen Augen viele schöne Bilder flossen, Bilder aus seiner Jugend, oder Bilder, die gar nicht mal so lange her waren, brachten ihn nur mehr zum Trauern. Und in den Augen der schönen Frau auch zu sehen, dass ihre Heimat, Erathia, für sie kein Ort des Glückes gewesen war, sondern ein Ort der Trauer, lies sein Herz schmerzen..
Aus seinen Lippen kamen für lange Zeit keine Worte raus, als er dort vor den beiden Frauen stand, die ihn ein wenig verwirrt anblickten. Langsam wandte er sich an die Köchin dieses Maals..


"Ja, ich hab Kartoffeln gern, und so gut wie ihr es tat, hatte noch niemand jene zubereitet. Vielleicht werde ich irgendwann die Möglichkeit haben, mir mehr davon zu gönnen."

Weiterhin blickte er Nanny an, denn war es für den jungen Kommandanten nun nicht leicht, zur jungen Lady zu schauen. Aber als er vor ihr stand, und er ihre Augen traf sah man, wie seine selbst zuckten.

"Es tut mir leid Lyvîane.
Ich muss nun fort. Es hatte mich gefreut, Bekanntschaft mit euch zu machen, sehr sogar. Bleibt tapfer. Möglicherweise werdet ihr diejenige sein, die diese Waffe, wenn die Zeit gekommen ist, selbst in den Händen tragen wird, um den Gegnern das Fürchten beizubringen.
Ich danke euch.." sagte er, und mehr Worte kamen nicht mehr aus seinem Munde. Eine leichte Träne fand den Weg über seine Wangen, während er zu ihr blickte, und seine Augen schlußendlich von ihr löste, und in Richtung der Tür schritt. Er musste zu Telmas Grab...
19.01.2004, 14:56 #400
Orcdog
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"So ein scheiß Wetter," dachte Orcdog sich, als er langsam sein Schwert schwung und leise vor sich her pfeifte.

Er ging gemächlich hinaus aus dem Stadttor in Richtung Taverne, wo er schon lange nicht mehr gewesen war.
Alles war ziemlich leer, es schien als hätten sich alle Tiere einen Unterschlupf gesucht und darin verschwunden.
Der Wind peitschte Orcdog die Regentropfen nur noch härter in das durchnässte Gesicht und der Waffenknecht musste schon die Hände vors Gesicht halten, um nicht von einem der Regentropfen ins Auge getroffen zu werden. Nach einigen schweren und unendlich langen Minuten erreichte er zu seiner Erleichterung endlich die Taverne. Sie war ein wenig voll, einige Wegelagerer hatten sich hier versammelt, um sich aufzuwärmen...so glaubte es Orcdog jedenfalls.
Er watschelte völlig durchnässt hinüber zum Wirt, lies sich trotz des kühlen Wetters ein kühles Bier überreichen, bezahlte und setzte sich an einen leeren Tisch um es auszutrinken.
WÄhrenddessen dachte er sich, er hätte vielleicht doch zuhause bleiben sollen, doch er wollte einfach frische Luft schnappen, da ihm ein wenig schwindelig war.
Nach ein paar erholenden Minuten stand nur noch ein leerer Krug vor ihm und er ging kurze Zeit später wieder hinaus aus der Taverne in Richtung Khorinis, wo er dann auch ein bisschen später wieder ankam.
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