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> Rollenspiel [GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof |
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15.01.2004, 21:11 | #26 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Krieger war vor Schreck umgefallen. Das Messer hatte einen leichten Schlitz in seiner Wange hinterlassen. Ein einzelner Bluttropfen fiel zu Boden.Mit weit aufgerissenen Augen sah Krieger in den dunklen Fleck, den diese Frau hinterlassen hatte. Gleichzeitig sahen alle auf den trübsinnigen Typen am Boden. Er war mittendrin, im Männerwirrwarr, von Blutfeuer erniedrigt wurden. Für was? Er wusste es nicht. Ebenso wie Blutfeuer davon gestürmt war stürzte nun auch Krieger davon. In die Entgegengesetze Richtung ohne auf Leute zu achten, die im Weg standen. Der Hunger war ihm vergangen, ganz eindeutig. Unfähig irgendetwas zu denken lief er erst einmal los, so schnell er konnte, so weit weg, wie es das Tempo, dass er vorgelegt hatte erlauben würde. Angekommen war er schliesslich an dem kleinen See mit der kleinen Insel in der Mitte. Immer noch unter Schock stehend verweilte er dort ... |
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15.01.2004, 21:20 | #27 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer schüttelte den arm von rhodgar unwillig ab. "das geht dich nichts an kleiner. das ist eine sache zwischen krieger und mir. und wenn du dich wegen des lichts aufregst, dann muss ich dir sagen, dass du noch viel lernen musst. das licht zieht das raubgezücht an und verhindert, dass du erkennen kannst, was aus dem dunklen kommt. das kannst du vielleicht nicht wissen, aber dann solltest du einer jägerin nicht so leichtfertig in den arm fallen. es kann passieren, dass dein fell dann an ihrem gürtel hängt." die letzten worte fauchte sie wie eine katze. wenn der kleine schon dachte, sie sei ein kaltblütiges wesen, dann würde sie nachlegen, bis ihm das wort im halse stecken blieb. krieger war jedenfalls erst mal weg. mit dem würde sie sich später befassen. das seltsame war, dass es nicht der hass war, der ihr die kehle zuschnürte, sondern eine wahnsinnstraurigkeit und was sie für eine sehnsucht verspürte und eigenlich wollte sie ihn umarmen und nicht mehr loslassen aber gesagt hatte sie, dass sie ihn töten würde. was waren das nur für seltsame gefühle in ihrer brust? |
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15.01.2004, 21:32 | #28 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate war von onar und seiner frau freundlich aufgenommen worden und hatte ein reinliches zimmer beziehen können. trotz ihres angebots, das zimmer zu bezahlen, lehnten die beiden freundlich aber bestimmt ab. immerhin war meditate hier schon einmal gast gewesen und onar erhoffte sich wohl schutz im bedarfsfall von den mächtigen dämonenbeschwörer, am abend wurde es immer lauter im hof. in die scheune waren ein paar tische gestellt worden und dort amüsierten sich die bauern und landarbeiter und die gäste, die das fest auf den hof gelockt hatte. sehr viele waren gekommen. man verlor leicht den überblick. in der schänke selbst feierte der bräutigam irgendein altes heidnisches ritual, was den männern lendenkraft und ausdauer spenden sollte. meditate musste über solchen unsinn lächeln, aber das einfache volk liebte seine rituale. irgendwann am abend war sie auch noch einmal kurz hinunter gegangen, zog sich allerdings angesichts des gestiegenen alkoholpegels schnell wieder zurück. ein kurzer besuch bei hummelchen schloss den tag ab und die magierin legte sich nach langer zeit mal wieder am abend ins bett. sie war zufrieden. hummelchen war gesund, wie eine kurze untersuchung gezeigt hatte, und der kleine sohn, der in ihr strampelte war nicht minder gesund und munter. wenn alles friedlich blieb, dann würden sich in einigen wochen wieder viele leute einfinden können, um ein neues menschenkind unter sich aufzunehmen. |
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15.01.2004, 21:34 | #29 | ||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr wollte gerade etwas sagen, als etwas an der Tür ruckte. Heut is hier Privatvorstellung, tut mir Leid Jungs ! rief Gorr schelmisch zur abgeriegelten Tür. Waaaaaaaas ? rief eine Stimme wütend hinein Jetzt kann man hier nicht mal mehr ein Bier trinken oder was ? Wozu soll man denn dann noch auch den Hof kommen ? Gorr horchte etwas um zu erkennen, ob er den wütenden Herr kannte. Und er kannte ihn. Es war Tuan, eindeutig. Also ging Gorr zur Tür und ließ ihn ein. Tschuldigung, du bist natürlich auch herzlich eingeladen. sagte er und zwinkerte dem Veteran zu. Dann wandte er sich an alle. Ich danke euch allen für's Kommen. Schmok, mein äußerst trinkfester Bruder. Linky, ohne den ich die Hochzeit wohl allein hätte organisieren müssen. Cain, mein alter Freund des alten Lagers. Milena, meine liebste weibliche Bekanntschaft neben Hummelchen. Bloodflowers, der ewig Bandit-bleibende Obersäufer. Kaligulas, mein alter Schmiedkollege und -kumpan und ... Tuan ... der mich in General Lee's Augen rang-mäßig längst überholt hat. Ich freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid und schon so eifrig dabei seid, euch die Birne voll zu hauen. Alle lachten und nahmen einen Schluck Koma-Bier. Ich wollte euch eigentlich nur nochmal danken, dass ihr mir so gute Freunde und Wegbegleiter wart. Linky war so nett uns hier einen kleinen Imbiss herzurichten, also füllt eure Bäuche und habt Spaß ! |
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15.01.2004, 21:35 | #30 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Also sowas! Rhodgar war sich nicht sicher, was er von der ganzen Geschichte halten sollte. In ihm bildete sich ein Zwist, dessen Ursprung die Frage war, ob er diese erneute, wenn auch indirekte, Drohung dieser Wildkatze ernst nehmen sollte. Auf der einen Seite grauste es ihm schon davor, seinen so mühsam erworbenen und durchaus stolzen Zopf (ein Hauch von penibler Eitelkeit, was sonst eigentlich nicht bei him der Fall war) an der Schärpe dieser jungen Frau wissen zu müssen. Doch natürlich, würde dies jemals der Fall sein wäre er ganz bestimmt nicht mehr in der Lage über irgendetwas nachzudenken, unter der Erde dachte es sich halt einfach schlecht. Doch andererseits, er wurde das Gefühl nicht los dass sich hinter dieser arg harten Fassade doch etwas anderes, etwas weicheres verbarg, so wie es bei Menschen oft der Fall sein konnte. Mit Sicherheit gab es auch noch eine andere Seite an ihr, und es würde ganz bestimmt nicht leicht werden, mit dieser in Kontakt zu kommen. Rhodgar war jedoch einer jener Leute, die immer an das Gute in einer anderen Person glaubten (in seinem Körper verbargen sich ja auch zwei Gestalten). "Ich... ihr habt Recht. Ich gebe zu, es war taktlos, frech und vielleicht sogar dumm von mir. Sicherlich seit ihr bereits viel herum gekommen, habt viele Schlachten gefochten, viel Blut, Tod und Trauer erlebt. Doch dies darf kein Grund sein, es sich mit jedem Menschen zu verscherzen! Verzeiht wenn ich es so ausdrücke, nur habe ich euch bisher so kennen gelernt. Aber es wäre mir ein Vergnügen, mich davon überzeugen zu dürfen, dass es nicht so ist." So ließ er die Frau stehen, und entschwand in der langsam aufkeimenden Masse der Gäste, in der er gerade seinen Freund Seraphin erblickt hatte. Mit ihm hatte er auch noch ein paar Wörtchen zu reden... |
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15.01.2004, 21:44 | #31 | ||||||||
Milena Beiträge: 128 |
Nach Gorr's Ansprache stießen alle an und Milena schnappte sich ihren Stuhl und stellte ihn in die Mitte des Raumes, mit einer Handbewegung bedeutete sie den anderen, dass sie sich zu einem Kreis um den Stuhl versammeln sollten. Aus der Reihe der Männer griff sie nach Gorr's Kragen und zog ihn zum Stuhl in der Mitte. Setz dich doch, forderte sie ihn auf. Ein schelmisches Grinsen zierte die Gesichter beider. Sie holte etwas aus der Tasche und stellte es neben ein Stuhlbein, Gorr kam nicht dazu nachzuschauen was es war, Milena schob sein Kinn nach oben, sodass er ihr direkt in die Augen schauen konnte. Ganz langsam ließ sie sich auf seinen Schoß sinken und setzte sich auf ihn, die Beine um seinen Bauch gespreizt. Milena beugte sich ein wenig hervor, Da du ab morgen ein fest vergebener Mann sein wirst, flüsterte sie ihm in's Ohr, will ich dir heute Abend noch einmal ein Geschenk machen, das du so schnell nicht mehr vergessen wirst ... und so schnell nicht mehr zu Augen bekommen wirst. Sie zwinkerte ihm zu und erhob sich. Sachte fuhr sie mit ihren Händen an ihrer Taille entlang, sodass man die Konturen ihres perfekten Körpers betrachten konnte, dann begann sie vorsichtig ihre Bluse anzulupfen und sie aus dem Minirock zu ziehen, den sie trug. Die Bluse war befreit und so begann die Amazone Stück für Stück die Bluse aufzuknöpfen, während sie langsamen Schrittes Gorr's Stuhl umkreiste. Mit einem Ruck riss sie sich die Bluse vom Oberkörper und warf sie Bloodflowers in die Arme. Die Zuschauer sahen gebannt zu, bis auf ein leises Hecheln, welches wohl von Linky kommen musste, war es ruhig. Nur die Fackeln an den Wänden knisterten ein wenig, während sie so vor sich hinbrannten. Wie eine Katze umschmeichelte Milena Gorr's Körper, der sich das gern gefallen ließ, und streichelte seine Brust. Den Blick auf die Zuschauenden gerichtet stellte sie sich, mit dem Rücken zu ihm, vor Gorr. Ihre Hüfte begann sachte zu kreisen, wie eine Schlange wand sich ihr Körper im flackernden Spiel zwischen Licht und Schatten, im Schein der Kerzen und Fackeln, die im Raum verteilt waren. Es war eine Pracht ihre geschmeidige Gestalt dabei zu beobachten, wie sie den Verschluss des Minirockes öffnete, um sich dann vorzubeugen und ihn vorsichtig über ihre wohlgeformten, gleichmäßig runden Pobacken zu streifen. Wie ein reifer Apfel erschien Gorr dieses Stück holder Weiblichkeit und er hatte nicht übel Lust ein wenig daran zu knabbern. Der Schmied musste schwer schlucken, beim Gedanken daran und das, obwohl er genau wie Milena wusste, dass er das nie tun würde. Hummelchen war die einzige Frau mit der er sich jemals wieder bei solcherlei Spielchen vergnügen würde. Milena drehte sich geschwind um, ihre üppigen Brüste wippten auf und ab in der Bewegung. Sie trug dunkelrote Spitzenunterwäsche mit fein gestickten Verzierungen. Gorr konnte nicht erkennen was es war, aber ganz unter uns gesagt: es war ihm auch scheißegal. Jedenfalls musste es das beste Dessous-Ensemble sein, dass sie besaß. Die Hände der Amazone huschten zum Verschluß des Büstenhalters. Mit einem Klicken kam das Zeichen, für alle Anwesenden, dass sie ihn geöffnet hatte. Mit den Händen streifte sie den linken Träger über ihre Schulter, dann den Rechten. Mit einem Ruck warf sie auch den Büstenhalter in die Luft. Er landete auf Schmok's Kopf, dessen Glatze passte genau in eines der Körbchen. Nun waren sie also entblößt, ihre zwei gewichtigsten Argumente. Mit tapsigen Schritten und dem Gesicht eines Kindes, beim Vernaschen eine Lutschers, kam sie auf ihn zu, ließ ihre Brüste kreisen und lachte, vom geifernden Blick der umherstehenden Männer amüsiert. Spätestens jetzt hatte sich bei allen anwesenden Männern eine dicke Beule in der Hose geformt. Milena genoß diese Art der Anerkennung. Es machte sie regelrecht stolz, dass die Söldner bei ihrem Anblick so schwach ,oder besser gesagt hart, wurden. Ihre Brüste waren großartig: Die perfekte Form. Die perfekte Größe. Zu allem Überfluss hing auch noch so ein hübsche Frau an den Dingern. Gorr lachte. Er wusste gar nicht worüber, aber das war ja nebensächlich. Wieder setzte sich Milena in gewohnter Pose auf die Schenkel des hohen Söldners. Ihre kirschkerngroßen, rosig-roten Brustwarzen standen in voller Pracht, steil aufgerichtet da und warteten nur darauf von Gorr angeknabbert zu werden. Den Spaß ließ er sich auch nicht nehmen. Noch war er ja nicht verheiratet. Hummelchen fände es sicher auch nicht schlimm, es war ja sein Junggesellenabschied. Er wollte trotzdem kein Risiko eingehen. Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß, dachte er sich und nuckelte und schlabberte einfach weiter, wie es ihm beliebte. Seine Zukünftige würde nie etwas davon erfahren. Milena richtete sich auf, blieb aber mit gespreizten Beinen über Gorr's Schenkeln stehen. Langsam ließ sie ihren Bauch kreisen. Auf ihrer durchtrainierten, flachen Bauchdecke war ein ganz feiner Flaum von blonden Haaren, die so klein und fein waren, dass man sie nur aus einem Blickwinkel erkennen konnte, wie Gorr ihn im Moment hatte. Im Schein des flackernden Feuers glänzten die Haare golden. Gorr schmiegte seinen Kopf an ihren warmen Bauch, Milena wuschelte ihm mit beiden Händen durch's Haar. Wie die Oberfläche eines Pfirsichs fühlte sich ihre Haut an. Samtweich und anschmiegsam ... Sachte und doch bestimmt drückte Milena Gorr mit der flachen Hand an der Stirn nach hinten, um sich wieder ein paar Schritte vor sich zu postieren. Dann zupfte sie an den Bündchen ihres Slips, jetzt ging es richtig los. Flink zog sie ihn nach unten, schlüpfte mit den Füßen heraus und schnippte ihn geschickt weg. Jetzt stand sie da. In ihrer vollen, nackten Pracht. Gorr musterte sie ganz genüßlich, von oben nach unten. Wie man das mit einem guten Essen macht, man nimmt kleine Happen und kaut sie mindestens zweiunddreißig mal durch, lässt sie sich auf der Zunge zergehen ... so machte er es mit seinen Blicken, jedes noch so kleine Fleckchen ihres Körper konnte seinen Adleraugen nicht verborgen bleiben. Sein Blick schweifte über ihr glänzendes, dunkelbraunes Haar, ihre feinen Augenbrauen, ihre kastanienbraunen,die funkelnden Augen, die feuerroten Lippen, den schlanken Hals, mit dem kleinen Schönheitsfleck, herunter bis zum Decoltée und er blieb förmlich kleben an ihren üppigen Brüsten. Gorr hob eine Augenbraue und grinste fast schon debil. Alle anderen waren gebannt, sprachlos - selbst Linky's hechelndes Stöhnen war verschwunden. Gorr fasste sich ein Herz, er hoffte bei dem Anblick keinen Infarkt zu erleiden, aber das musste jetzt sein. Schnell ließ er sich einen Schnaps geben, kippte ihn herunter und begann weiter mit seiner Entdeckungstour über den weiblichen Körper. Sein Blick schweifte weiter über ihren straffen, gut durchtrainierten Bauch, zur schwungvollen Wölbung ihrer Taille, die langen Beine entlang ... und dann ... zum flaumigen Hügel in ihrem Schritt. Milena erfreute sich daran, dass ihr Geschenk dem Schmied so große Begeisterung entlockte. Kurzerhand ging sie auf alle Viere auf dem Boden und kroch ganz langsam an ihn heran. Sie legte ihre Hände auf seine Knie und stemmte sich daran langsam nach oben. Ihr Bauch fuhr über seine Beine und kurz darauf spürte er das kitzeln ihrer dichten, tiefdunkelbraunen Schambehaarung, die ebenfalls über sein Bein fuhr. Milena weitete die Schenkel und ließ sein rechtes Bein dazwischen fahren, blieb auf ihn sitzen. Dann knöpfte sie sein Hemd auf und begann seine Brust zu streicheln und zu küssen. Mit ihrer Zunge fuhr sie lasziv an ihrem Zeigefinger entlang, lutschte daran und spielte damit an ihren Brustwarzen. Die Amazone musste über sich selbst lachen und zog Gorr an sich heran, um sein Gesicht zwischen ihre Brüste zu quetschen. Sie duftete wundervoll, bezaubernd, unbeschreiblich schön, nach jedem guten Duft den man sich nur vorstellen kann. Einfach erregend. Gorr kuschelte sich an ihre überaus gut bestückte Brust und bedeckte sie mit kleinen Küsschen. Seine linke Hand wanderte an ihr herunter und streichelte ihren flaschigen Bär. Er war so weich wie das Haar einer Katze im Winter ... vielleicht kam daher auch der Begriff "Muschi". Gorr kicherte kindlich. Milena hauchte ihm ein paar letzte, erotisierende Worte in's Ohr. Auch wenn sie völlig überflüssig waren, denn Gorr's bestes Stück war schon seit geraumer Zeit hart wie der Griff seiner Axt und versuchte sich durch den Stoff seiner Hose zu kommen, doch so potent, dass die Hose hätte reißen können, war auch er nicht. Milena stand auf, nahm eine kleine Flasche, die sie zu anfang neben das Stuhlbein gestellt hatte, zur Hand. Und goss sich die Flüssigkeit daraus auf ihre großen Brüste. Na Jungs ... wer von euch will mich massieren ? fragte sie keck, sofort schallten ihr die Zusagen um die Ohren. Jetzt wollte sie wohl den anderen Gästen auch ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken .... |
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15.01.2004, 22:01 | #32 | ||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Tuan war besänftigt. Erst wollten sie ihm das Bier verweigern, doch dann wandte sich ja doch noch alles zum Guten. Und wie! Völlig gebannt verfolgte er die Darbietung der hübschen jungen Frau. "Da überlegt man sich doch glatt, ob es sich vielleicht nicht doch lohnen würde, zu heiraten..." brummte es neben Tuan. Dieser nickte nur. "Dafür auf jeden Fall..." Als dann auch noch die Aufforderung kam, diese Liebesgöttin zu massieren (und erst wo!!!), da gab es kein Halten mehr bei all diesen harten Männern. Ein Hecheln, Lechzen und Sabbern begann, dass es nicht mehr schön war. Schmok lugte unter dem roten, reich verzierten Büstenhalter hervor und machte ein Gesicht, als wäre er im Paradies gelandet. Bloodflowers sabberte und sabberte, so dass sich schon eine mittelgrosse Pfütze um ihn herum ausbreitete. Das konnte man ja nicht mitansehen. Tuan machte einen Schritt nach vorne und wollte nach dem Sabberlätzchen, das er vor Urzeiten seinem Freund einmal geschenkt hatte, greifen. Da trat er doch in die Sabberpfütze und rutschte prompt aus. Er versuchte, das Gleichgewicht wieder zu finden und fuchtelte wild mit den Armen. Endlich fand er einen Halt... "Oha, na da haben wir ja einen ganz Stürmischen..." erklang die helle Stimme der göttlichen Jungfer. Tuan linste schüchtern von unten herauf und lief knallrot an. "Und was für ein stattliches Bürschchen er ist..." säuselte sie. "...ähm...schönen guten...A...Abend...Gnädigste..." erklang es leise. Sie lachte herzlich. "Nana, nicht so schüchtern, mein Kleiner. Hier hab ich so ein Drücken, könntest du mich nicht davon befreien...?" Sie reckte ihren Oberkörper Tuan entgegen und zeigte auf eine markante Stelle. Der Söldner schluckte schwer und meinte: "A-aber sicher doch..." Er fasste sich ein Herz und fasste wo hin. Lauter Jubel erklang von den Umstehenden. |
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15.01.2004, 22:27 | #33 | ||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Nachdem sich die Mitglieder des Zirkels zerstreuten war Seraphin ein bisschen über den Hof geschlendert. Überall wuselten geschäftig Leute umher, deren größtes Bestreben es zu sein schien immer wieder genau seinen Weg zu kreuzen. Gerade wich er auf's Neue einer kleinen fülligen Magd aus, die mit leuchtenden Bäckchen und glänzenden Augen an ihm vorbei rauschte, eifrig bemüht ihren Auftrag zu erfüllen um gleich wieder aufgeregt kehrt zu machen. Fast wie auf dem Markt in Khorinis ging es hier zu, wenn nicht noch schlimmer. Auf dem Weg zum Hof hatte er nicht viel gesprochen, während die Gruppe aus schwarzgewandeten Dämonenbeschwörern leise durch die Gegend um Khorinis wanderte. Er selbst hatte sich immer am Schluss gehalten und war die meiste Zeit schweigend zwischen seinen Freunden Rhodgar und Renata hergelaufen. Ob es daran liegen könnte das die Hohepristerin an der Spitze der Gruppe lief, darüber wollte er nicht nachdenken. Immer wieder war sein Blick unauffällig zwischen den schwarzen Gestalten hindurch geschlichen und hatte sie beobachtet. Meditate sah prächtig aus, ohne Zweifel. Sie trug eine edle schwarze Robe die mit Perlen und Federn der gleichen Farbe verziert war. Dazu prachtvolle Juwelen um den zierlichen Hals und ein kostbares Diadem, das noch schwärzer als der dunkelste Stein des Kastells leuchtete. Pure Macht strahlte sie aus und repräsentierte den Zirkel auf die beste Art und Weise: Schwarz und Würdevoll, wie er schon immer gewesen war... Doch gerade das machte sie für ihn nun entgültig unantastbar, jetzt wo er in den ZuX eingetreten war hatte er seine letzte Chance verloren. Nun war sie nur noch die Hohepriesterin für ihn, die höchste Frau im Kastell und unerreichbar... Erschrocken sah er auf als er wiederum von einer der geschäftig umhereilenden menschlichen "Ameisen" gestriffen wurde, die fleißig herumwuselten und alles für das große Fest am morgigen Tag vorbereiteten. Die Schleier seiner düsteren Gedanken zerissen endgültig. Genau, die Hochzeit. Schließlich war er nicht hierhergekommen um Trübsal zu blasen, sondern um zu feiern, und das was er bisher erblickt hatte sah nach einer wirklich fantastischen Feier aus. Wie um seine Gedanken zu bestärken konnte er im Schein der Fackeln plötzlich Rhodgar erkennen, der sich durch das Getümmel auf ihn zu arbeitete. Sein Freund schien sichtlich Mühe zu haben die Strecke zu bewältigen und so ging Seraphin im mit einem freundlichen Lächeln entgegen... |
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15.01.2004, 22:50 | #34 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Wie verrückt diese Welt doch war. Ein weiteres Mal musste Rhodgar sich mit diesem Gedanken abfinden. Erst gestern Nacht schien Seraphin noch in irgendeinster Weise auf ihn wütend zu sein, und nun begrüßte er ihn mit offenen Armen. Da konnte doch etwas nicht stimmen! Während der Nacht hatte es der Magier vermieden, seinem Freund auch noch einmal näher zu kommen, aus eigener Erfahrung konnte er sagen dass es manchmal einfach besser war Menschen in Ruhe zu lassen, solange bis sie sich wieder beruhigt hatten. Und eben dieses schien bei Seraphin eingetreten zu sein. Die weiße Mähne, die ihn schaudernd an die Haarpracht seines Mentors Don-Esteban, den er doch gestern auf solch ungewöhnliche Art und Weise hatte "sitzen lassen", flog hinter dem Lehrling her, als dieser sich mit immer schneller werdenden Schritten näherte. Als sich die beiden hastig ein paar Worte zugerufen hatten (jawohl, zugerufen traf es genau, denn Mittlerweile war der Lärmpegel doch gewaltig), bedeutete Rhodgar seinem Freund, ihm nach draußen zu folgen, wo sie der immerwährenden Meute doch entgehen konnten. Und außerdem war nun die Sonne untergegangen, Grillen fiebten in der ländlichen Umgebung ihr einsames Lied. Eine perfekte Zeit zur Heirat eines perfekten Paares. Und ein ebenso perfekter Abend, um sich unter einen Baum oder auf ein trockenes Stück Wiese zu setzen, und mit einem guten Freund über Vergangenes und Zukünftiges zu plaudern. Während die beiden so über den Hof schlenderten, sich immer weiter von der Hauptveranstaltung und damit der Menschenmenge entfernend, überwand sich Rhodgar endlich, das schon die ganze Zeit über Gedachte in Worte zu fassen. "Seraphin, ich werde dir jetzt eine ehrliche Frage stellen, und als mein guter Freund erwarte ich von dir, dass ich eine ehrliche Antwort von dir darauf erhalte. Warum warst du gestern Abend so abweisend, so niedergeschlagen?" Die Tatsache der stechenden Blicke Seraphin´s, als Rhodgar seine Blicke für eine Weile nicht von meditate nehmen konnte, wollte der Magus erst später zu Wort bringen, wenn sich die Spannungen ein wenig gelockert hatten. |
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15.01.2004, 23:21 | #35 | ||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Niedergeschlagen? War er das gewesen? Ja. Auf irgendeine Art und Weise bestimmt. Und es war nur klar das Rhodgar dies nicht verborgen bleiben konnte. Schließlich war er kein unbedarfter Fremder mehr für ihn, dessen Blicke vor der breiten Krempe seines alten Hutes aufhörten, sondern auch die Züge darunter mittlerweile erfassen und deuten konnten. Seraphin hob seinen Kopf und sah in die freundlichen Augen des jungen Magus, die ihn nun vorsichtig und fragend anblickten. Jetzt schämte er sich für den bösen Blick, den er seinem Freund am vergangenen Tage geschenkt hatte, als dieser es gewagt hatte den seinigen zu lange auf der Priesterin ruhen zu lassen...oder war es die Art wie er es getan hatte? So oder so, es war seine Sache und Seraphin hatte kein Recht oder überhaupt einen Grund, ihn deswegen zu verurteilen. Schließlich konnte er anblicken wen er wollte, das war einzig und allein ihm überlassen. Erschrocken dachte Seraphin über sein Handeln nach. Was glaubte er eigentlich wer er war? Der neue "Gefährte" der Priesterin? Derjenige, der sie vor allen Anderen verteidigen musste? Er war nichts! Und er würde auch nie mehr sein... Er könnte behaupten er hätte sie gerettet, damals im Kampf gegen die Templer. Aber sie wusste sich zu wehren und war in keiner Zeit in Gefahr. Außerdem hatte sie sein Leben gerettet, auch wenn sie es zuvor vielleicht leichtsinnig und ohne Bedacht in Gefahr gebracht hatte. Doch dafür hatte sie ihm eine ganz andere Wendung gegeben, zu einem Ort geführt der voll war mit Wundern und Möglichkeiten, Wissen und Macht zu erlangen und dabei wie selbstverständlich auch noch Freunde zu finden. Ein verzweifeltes und gleichzeitig hoffnungsvolles Lächeln lag in Seraphins Zügen, als er den Kopf hob und den jungen Magier zu seiner rechten anblickte... "Es tut mir Leid das ich mich nicht in der Gewalt hatte, es war nicht gegen dich gerichtet. Ich habe... um es vorsichtig auszudrücken... in den letzten Tagen viel erlebt, über das ich nachdenken musste. So zu sagen ein Wechselbad der Gefühle, und leider hattest Du das Pech gestern meine negativen Grübeleien beobachten zu können..." Die Ansätze eines verzeihenden Lächelns waren plötzlich auf dem Gesicht des jungen Magus erschienen... |
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15.01.2004, 23:22 | #36 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
An Schlaf war in der Scheune zur Zeit gar nicht zu denken: zu laut war das Johlen, das schon seit einiger Zeit aus der Schenke über den ganzen Hof schallte. Bei diesem Junggesellenabend ging es ja hoch her. Wahrscheinlich verfügten diese Anhänger des Lee über geniale Witzeerzähler. Nun gut, da hieß es Kopf unter das Kopfkissen stecken und abwarten... |
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15.01.2004, 23:56 | #37 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Ja, alles war verziehen, nichts stand mehr zwischen den beiden. Nie konnte Rhodgar jemanden wirklich eine lange Zeit lang böse sein, manchmal war er aber auch zu gutmütig, und Leuten, die seine Verachtung verdient hätten, verzeihte er vielleicht etwas zu früh. Doch Seraphin war auf keinen Fall ein solcher Mensch, man musste ihm nur in die edlen Gesichtszüge blicken und man erkannte einen durch und durch guten Menschen. "Nun, mein lieber Freund, vergeben und vergessen sei alles, was geschehen ist. Ich kann nur allzu gut nachvollziehen wie du dich fühlen musst. Und ebenso kann ich dir mein Gehör anbieten, wenn dir etwas auf der Seele brennt, was nicht länger zurückgehalten werden kann, dann lass es mich wissen, denn geteilte Last ist halbe Last. Und es wäre mir eine außerordentliche Ehre, eben deine Last mit dir tragen zu dürfen." Aus Scheunenrichtung drang noch immer lautes Gegröhle herüber, auch zu dem Baumstumpf, auf dem sich die beiden Geweihten Beliars niedergelassen hatten. Und es würde gewiss nicht abklingen, dessen war sich Rhodgar sicher wie bewusst. Er selbst hatte nie eine Hochzeit miterlebt, und eigentlich auch nur davon gelesen, früher, wenn er in seinem Bett am Abend noch im Schein einer stummeligen Kerze seine alten Märchenbücher durchgeblättert hatte. ... der Prinz und die Prinzessin aber heirateten, und wurden mit vielen gesunden Kindern beschenkt, während die alte, böse Hexe auf ewig in ihrem Turm eingesperrt blieb, wo sie ihren dunklen Ritualen nachging und dazu verdammt war, in alle Ewigkeit die Toten an zu rufen. Doch es ward nie wieder von ihr Kund´ im Umlauf, so geriet sie in Vergessenheit, und den Dorfbewohnern wie den Menschen im königlichen Hof wurde ein sorgenfreies Leben ermöglicht. Und wenn sie nicht gestorben sind... Blabla! Wie in einem Märchen hatte sich Rhodgar seit seiner Ankunft in Khorinis gefühlt, und seine Geschichte passte exzellent zu der Handlung einer Mär´s. Armer Junge verliert seine Eltern, wird adoptiert, und schließlich gelangt er in die groß, große Stadt, wo er sich bald darauf der schwarzen Gemeinschaft anschließt... Stopp! Die Sache mit dem Eintritt in den dämonischen Zirkel würde wohl kein Autor niederschreiben, denn solch Geschichten wandten sich immer zum Guten um, und dunkle Magierituale zu vollziehen war beileibe nicht dass, was die meisten Leute als anständig und ehrbar betrachteten. Für Rhodgar aber war es das, und noch viel mehr, es war sein Leben, der einzige Grund für seine bis dahin niedere Existenz. Doch er kam zu dem Schluss, dass seine Erzählungen niemals an einem stürmischen Abend in einer guten Stube aufgeschlagen werden würden, und die darauffolgenden Worte "Nun erzähle ich euch die Geschichte des tapferen Rhodgar, der alles verlor, jedoch noch mehr gewann" würden wohl auf ewig unausgesprochen bleiben. Doch genug dieser Schwelgung in seinen Träumen, es galt nun wieder den Weg zu Seraphin zu finden, nicht den Faden zu verlieren und ihm zu entlocken, was ihn so sehr bedrückte. Denn er befand sich in genau diesem Zustand, dass sah man ihm trotz seines (wohl teils künstlich) aufgesetzten Lächelns an. Und so verwickelten sich die beiden in ein Gespräch, das zwar nicht die ganze Nacht, jedoch einen ziemlich langen Zeitraum für sich beanspruchte. Und vom Hof her dröhnten immer noch die Stimmen dieser unsäglichen Saufbrüder, welche sich jedoch bald in den Weiten des umliegenden Waldstücks verlieren mussten... |
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16.01.2004, 00:42 | #38 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Zum Glück hatte Bloody noch rechtzeitig den Hof erreicht. Er betrat noch vor dem Anstich des ersten Fasses die Junggesellenfeier in der Taverne. Dann lief alles ganz normal ab, Gorr sprach ein paar Worte, eine junge hübsche Frau zog sich aus und Bloody sabberte den Tavernenboden voll. "Ich wisch's nachher weg, versprochen!" frotzelte er in Richtung Schmok woraufhin nur ein "Wehe dir!" plus Grimasse als Antwort kam. Der feuchtfröhliche Abend war in vollem Maße gelungen, Bloody plauderte ein wenig mit Tuan und Linky, die er schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte und trank ein Bier nach dem anderen. Gut... das tat er sowieso jeden Abend, bloss saß nicht jeden Abend eine halbnackte Frau auf Bloody's Schoss. So vergingen die Stunden und Bloody saß eine zeitlang etwas ruhiger auf seinem Stuhl. Gorr und Schmok unterhielten sich grade auf orkisch(so jedenfalls wirkte es auf Bloody), Tuan war mal eben für kleine Söldner, Kaligulas lallte was von taiwanesischen Zeichentrickfilmen und Linky erzählte von seinen neuesten Geschäftsideen. "Also der Renner in meinem neuen Sortiment sind die 'Rachen-Drachen', da fahrn die Drachenjäger voll drauf ab. Kein Wunder bei der frischen Brise die immer im Minental weht." Bloody schnippte den Traumruf in den Tonkrug, der als Aschenbecher diente, und trank den letzten Schluck Bier. Er wollte sich gerade nachschenken als Milena plötzlich und völlig überraschend auf Bloody's Schoss saß. "Wie lange sitzt du denn schon hier?" - "Eine halbe Stunde, du hast während der ganzen Zeit gesabbert und völligen Stumpfsinn erzählt!" - "Gut, ich dacht schon ich würd mich anders als sonst benehmen." grinste der Söldner der Amazone zu. "Dein Bierkrug ist ja alle!" bemerkte Milena mit lasziv gespieltem Erstaunen, stand auf und nahm den Bierkrug mit um nachzuschenken. Dabei schwang sie ihre Hüften hin und her. Als sie zurückkam konnte Bloody den Blick nicht von ihren umherhüpfenden Brüsten wenden. Es sah einfach zu verlockend aus(^^). Wieder lief Sabber aus dem Mundwinkel des Söldners als er den frisch gefüllten Krug entgegen nahm. "Kann ich sonst noch was für dich tun?" säuselte Milena. "Ne du, bin viel zu besoffen um noch einen hoch zu kriegen!" "Na das wollen wir doch mal sehen!" meinte sie und setzte sich wieder auf des Söldners Schoss. Diesmal jedoch befanden sich Bloodys Augen genau auf einer Höhe mit Milena's "Vorzügen". Der Lee lief knallrot an, schaute dann an Milena vorbei zu Gorr und rief grinsend: "Die Feier ist dir echt gelungen!!!" ... |
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16.01.2004, 09:34 | #39 | ||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Völlig übernächtigt kämpfte sich Tuan aus den Decken. Er setzte sich auf die Bettkante und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, dann gähnte er hemmungslos. "War das ein Abend..." brummelte der Söldner grinsend. Dann stand er auf. Er hatte heute noch einiges zu erledigen. In aller Eile musste er sich um das Hochzeitsgeschenk kümmern. Irgendwann während dem Junggesellenabschied war ihm die Idee gekommen, was er Gorr und Hummelchen schenken konnte. Allerdings musste er dafür noch einiges vorbereiten. Alleine würde er das sicher nicht schaffen. Aber wozu gab es denn einen Ceyx? Nachdem sich der Söldner kurz gewaschen und sich mit einem kleinen Frühstück gestärkt hatte, verliess er seinen Teil der Hütte und klopfte bei seinem Freund nebenan. Ein missmutiges Gebrabel war zu vernehmen. Voller Tatendrang stiess Tuan dagegen die Tür auf und hechtete in Ceyx' Hütte. "Na los, du Faulpelz, aufgestanden!" Ceyx öffnete seine Augen, als er Tuan erkannte, presste er seine Augenlider wieder zu und drehte sich auf die andere Seite. "Wenn du so einen Abend wie ich hinter dir hättest, würdest du auch noch im Bett liegen..." brummte er schlecht gelaunt. Tuans Vorfreude dagegen war nicht zu dämpfen. "Wenn du so einen Abend wie ich hinter dir hättest, würdest du schon lange im Land der Seeligen wandeln. Na los, aufauf, ich brauch deine Hilfe. Oder hast du etwa schon ein Geschenk für das Brautpaar?" Ceyx setzte sich kerzengerade im Bett auf. "Mist, ich wusste doch, dass ich was vergessen hab!" Tuan strahlte. "Na siehst du, dafür hast du ja mich. Hör zu, ich hab mir folgendes überlegt..." Der Schwertmeister beugte sich zu seinem Freund und flüsterte ihm ins Ohr. Ceyx' Miene hellte sich auf. "Genial! Das wird ein Spass... also, du besorgst ihn während ich mich um das und jenes kümmere..." Tuan nickte. "Genau, also, packen wirs an!" Ceyx sprang aus dem Bett, während Tuan schon aus der Hütte und kurz darauf vom Hof verschwand. |
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16.01.2004, 09:46 | #40 | ||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Er war zwar immer noch ziemlich erschöpft von dem Kampf gegen Blade gestern, aber Tuan hatte recht. Die Idee, die sein Freund hatte, gefiel ihm hervorragend. Und dann musste er sich nicht noch lange Gedanken darüber machen, was er Gorr oder seiner Braut schenken sollte. Also machte auch er sich bereit für den neuen Tag. Draussen wehte ein leichter Wind, fegte über die verschneite Landschaft. Dort, wo häufig Menschen umher gingen, hatte sich das glitzernde Weiss des Schnees in matschiges Braun verwandelt. Mit eiligen Schritten überquerte Ceyx den Trainingsplatz. Er musste sich beeilen. Schliesslich erwarteten ihn heute noch zwei Schüler. Er grinste. Kaum mit seiner Ausbildung fertig, schon standen sie Schlange... Also, er musste zu Linky und dort einige Besorgungen machen. Dann galt es noch, Schmok aufzutreiben. Was wohl nicht allzu schwer werden dürfte, er war sicher irgendwo in seiner Taverne. Und ein paar zusätzliche Helfer musste er organisieren, die ihm dabei halfen, den Plan Tuans in die Tat umzusetzen... |
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16.01.2004, 11:54 | #41 | ||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Ein neuer Tag war angebrochen und Claw wälzte sich aus seinem Bett. Seine Wunde schmerzte kaum noch und er war sauber. Ein guter Start in den Tag stand nichts mehr im Weg. Heute sollte die Hochzeit sein, also musste Claw noch einiges vorbereiten. Der Söldner zog sich seine mitlerweile getrocknete leichte Söldnerrüstung an, steckte seinen Kopf in den Wasserbottich und fing an sich die Haare nach hinten zu kämmen. Dann nahm er seine Waffen und fing an sie glänzend zu polieren. Zuerst sein Schwert, dann den Bogen und zu guter Letzt die leichte Armbrust. Doch der Tag war noch lang und die Feier würde erst Abends stattfinden, also polierte Claw auch jeden einzelnen Pfeil und Bolzen. Nun endlich war er fertig. Die Mittagstzeit hatte schon begonnen, als der Söldner sich betrachtete. Alles, was an ihm aus Metall war, glänzte und glitzerte in der Sonne. Das Fell seiner Söldnerrüstung sah gepflegt und frisch aus, keine Spuren mehr von irgendwelchen Blutflecken. Claw wechselte noch seinen Verband um den Arm und machte sich nun auf zum Hof. Schliesslich wollte er die ganze Gesellschaft mal näher besehen. Auf dem Hof war reges Treiben. Einige schwer Besoffene wurden aus der Taverne gekehrt und überall liefen Bauern, Söldner und andere Menschen umher, mit Geschenken oder den Speisen für das Festessen am Abend in der Hand. Claw war stolz auf sich, als als ein Bauer sich an ihm vorbeischleppte, mit seinen 4 Säcken Fleisch auf dem Rücken. Das Fleisch hatte der Söldner eigenhändig mitgebracht und das würden die Gäste heute Abend nun verspeisen dürfen. Ein kurzer Gedanke kam auf, was passieren würde, wenn man das Fleisch vergiftet hätte, aber schnell verdrängte er den absurden Gedanken wieder und setzte sich auf eine Bank gegenüber der Taverne und wartete darauf, dass etwas passieren würde. |
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16.01.2004, 12:11 | #42 | ||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Auf dem Hof herrschte ein reges Treiben. Kaum möglich zu überblicken, wer hier hin gehörte oder wer angelockt von Bier und nackten Frauen zur Hochzeitsgesellschaft gehörte. Das Geschrei und Gejohle, welches letzte Nacht aus der Tarverne gekommen war, war nicht zu überhören gewesen. Aeryn mußte nicht dagewesen sein, um sich ausmalen, was dort geschehen war. Für einen Moment fragte sie sich, wie die Braut wohl darüber dachte? Die Kriegerin stand am Rand des Waldes und hielt Wache. Mit ein paar Lederstücken, welche sie in Sly´s Haus gefunden hatte, hatte sie ihre Lederrüstung notdürftig repariert. Das lange Haar, war frisch gewaschen und zog sich in wilden Locken den Rücken herunter. Sie trug es ganz selten offen. Doch heute war so ein Tag. Im Licht der aufsteigenden Sonne fingen sich die Strahlen darin und brachten es zum Funkeln und zum Leuchten. Von Rot bis kastanienbraun… Der Kriegerin wilde Schönheit. |
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16.01.2004, 12:21 | #43 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner war auf der Hochzeitsfeier gwesen hatte es sich angesehen und zu einem gewissen Maße hatte es ihm gefallen. Er war ja schließlich immernoch ein Mann gewesen. Die Frau hatte er nur ab und zu im früheren Amazonenlager getroffen , also keinen Kontakt zu ihr gehabt. Wäre da eine person gewesen die er gut gekannt hätte, so wäre ihm dies wohl sehr peinlich gewesen aber so konnte er da sitzen und die Show genießen. Zur Zeit machte er seinen Mogentlichen rundlauf um sich zu ertüchtigen. Doch wen sah er dort , da stand Aeryn und hielt Wache. Schnell war der Söldner hinter einem der Bäume verschwunden und hatte sich sofort an einem der Äste herhochgezogen. Dann weiter hoch bis er oben in die Baumkronen war, dann sprang er von Baum zu Baum ohne wirklich ein Geräusch zu verursachen. Jetzt war Aeryn genau unter ihm. Er grinste nur und kletterte immer tiefer hinunter bis er kaum zwei Meter über ihr hing. Er musste nurnoch etwas seinen Sprung und den Fall koordinieren und es würde Klappen. Er sprang machte einen Salto und kam genau vor der Kriegerin auf den Boden auf knickte kurz die Beine ein und ging sofort wieder hoch. "Hallo!" sagte er grinsend und sah dabei in ihre braunen Augen er war kaum zwanzig Zentimeter vor ihr auf dem boden aufgekommen und stand ihr ganz nah gegenüber. |
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16.01.2004, 12:42 | #44 | ||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Nach außen verzog die Kriegerin kaum eine Miene, nach innen entlockte ihr der Auftritt Sly´s ein Schmunzeln, wenn sie sich insgeheim über die selber ärgerte ihn nicht gehört zu haben. Wäre er ein Attentäter gewesen, so wäre sie jetzt tot. Aeryn schwor sich noch wachsamer zu sein. Von hier aus konnte sie den Weg, der zu Onar Hof führte genau beobachten, ebenso die Wachposten unten am Weg. Doch sie hatte mehr das Gefühl, als das die Jungs da zur Zierde standen. Mit einem nicken, welches man schon fast als freundlich bezeichnen konnte, begrüßte sie Sly. „Auf ein Wort, Sly!“ sprach sie ruhig. „Erzähl mir, warum die anderen Männer hier auf dem Hof Dich gestern wie einen Außgestoßenen behandelt haben? Sprüche, wie, ob du angekommen kommst, um zu Lee zu kriechen? Was ist wirklich passiert?“ Abwartend blickte sie ihn an, jedoch nicht ohne die Straße dort unten ganz aus dem Augen zu lassen. Man sah deutlich, daß ihr das nicht gefiel. |
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16.01.2004, 12:53 | #45 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner blickte hoch in den Himmel und seufzte. Dann sah er auf er zu den wachhabenden Söldner und schüttelte nur den Kopf " Vor etwa einen halben Jahr, gab es hier vier oder fünf Leute die herkamen. Sie nannten sich Orkjäger. Nungut das ergebnis war sie hatten sich mit Sylvio und ein paar Söldnern - die übrigens immernoch auf dem Hof leben- zusammengetan und die Führung des Hofes an sich gerissen, Lee zusammengeschlagen ihm die Knochen gebrochen und alles mögliche mit ihm angestellt. Ihn als geisel benuzt um uns für seine zwecke zu nutzen. Nungut die Söldner hatten gepennt als das passiert war und dann wollten ich und ein paar andere Söldner Lee befreien. Dann sind wir auf widerstand gestoßen auf einen Tonnenwiderstand, nämlich Gorr. Er sagte mir ich wäre ein vollidiot weil ich nie ein Mensch war der lange auf dem Hof blieb und meistens in der weltgeschichte rumlief und ich würde nicht treu zu Lee halten. Nunja es gab eine Kneipenschlägerei und dann hab ich mit ein paar Leuten den infiltriert und es nicht geschafft Lee zu befreien. Doch dann hatten wir uns untersützung von außerhalb genommen und haben es so geschafft Lee zu befreien und diese Orkjäger zu töten oder sie sind geflohen. Ja aber dann ging es fast nahtlos über in die Sauferei und das hat mir gereicht ich habe mit Lee ein streitgespräch geführt , als er mich zu einem hohen Söldner machen wollte und dass alles seid der barriere den Bach runterging. Nunja er fand es nicht so und dann habe ich meine söldnersachen ausgezogen und bin gegangen. Das ist das Ende vom Lied. " der ehemalige Söldner atmete aus. Irgendwo hasste er es doch über die vergangenheit zu sprechen er lebte lieber in der gegenwart. |
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16.01.2004, 13:25 | #46 | ||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Aeryn hörte ruhig zu. Bis zu einer bestimmten Stelle. "Orkjäger haben Lee als Geisel genommen und ihm alle Knochen gebrochen?" Ihre Stimme klang entsetzt. "Wie um alles in der Welt konnte das passieren?" Sly´s Erzählung machte alles nur noch schlimmer. Lee mußte wie eion Bär für seine Freiheit gekämpft haben. Doch allein die Tatsache, daß er gestürtzt worden war, ließ Aeryn leicht zweifeln. Und wie gefestigt war seine Macht jetzt? Oder hatte ihn das ganze noch stärker gemacht? Doch wenn sie hinter auf die ZierdeWachsöldner schaute, mußte sie daran zweifeln. Auf dem Hof gibt es eher zu wie in einem Bienenstock. |
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16.01.2004, 13:34 | #47 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Nunja sie haben halt ein paar Exempel statuiert an ihm und ihm dabei die Finger und einige Rippen gebrochen. Und den Hof haben sie morgens übernommen als alle geschlafen haben. Einige Söldner sind dabei auch gestorben. Ich denke nicht dass Lee jetzt aufmerksamer ist. Es ist gut dass ich den Hof verlassen habe. In dieser gemeinschaft findet man keinen schutz vor richtigen gefahren. Vielleicht vor ein paar Wölfen die den Hof angreifen oder ein paar Königsgefolgsleuten aber gegen Profis sind sie immernoch so schwach wie immer. Und dann muss ich sie nicht auch noch beschützen. Der ehemalige Söldner grinste nur. Wenn der Hof das nächste mal in flammen stehen würde, dann würde er nicht wieder helfen. Zumindest nicht freiwillig. |
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16.01.2004, 13:47 | #48 | ||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Es war ja nicht das erste Mal gewesen, dass Linky die holde Braut in völliger Entblößung gesehen hatte, erinnerte er sich nur mal an diesen einen Abend im Außenposten Alagarus. Ja, solche Momente brannten sich in des Gehirn eines Mannes ein. Langsam kam er jedenfalls wieder zur Besinnung. Linky war nicht so jemand, der stundenlang Alkohol in sich einflößen konnte und danach immer noch putzmunter war. Röchelnd nach Luft lag der Drachenjäger unter der blank geputzten Theke der Taverne. Eine erstaunliche Sauberkeit glänzte ihm entgegen und darüber konnte man bei Schmok nur staunen. Anscheinend war er erst kürzlich zurückgekommen und hatte die Kneipe noch nicht vollständig "hergerichtet". Nun, auf jedenfall war es hier unten recht dunkel. Der Wirt hatte unter diesem Teil der Theke zwei Türen montiert um dort Bierfässer aufzubewahren. Von selbigen war natürlich seit dem gestrigen Abend nichts mehr übrig, beziehungsweise mussten sie wieder aufgefüllt werden, und so war es hier unten ziemlich leer. Behende tastete sich der Händler seine Umgebung ab. Vereinzelt fielen ein paar Lichtstrahlen durch die Türspalten und gaben ihm ein vages Bild seiner Umgebung ab. Allmählich wurde es ihm hier unten aber öde und so fing er damit an, die Tür aufzudrücken. Kein leichtes Spiel, wenn man bedenkt, dass Schmok natürlich ein Vorhängeschloss an seinem Heiligtum befestigt hatte. Und irgendein Spezialist hatte jenes anscheinend abgeschlossen. Hatte Linky die Partygesellschaft etwa mit Geschäftsideen gelangweilt? Hm, sehr unwahrscheinlich, war der Händler doch der absolute Stimmungsmacher. "Äh, Hallo?", krächzte Linky mit angeschlagener Stimme. "Einfach die Klinke runterdrücken!", murrte eine genervte Stimme. Wenn man sie nicht sah, vermutete man einen aufgeblasenes Safthuhn da hinter, aber Linky war sich ziemlich sicher, dass es sich um Thekla handelte. Diese Frau musste aber auch überall mitmischen. Gegen Schmoks Willen kam sie jeden Morgen in die Taverne gedackelt und putzte hier und da energisch herum. Sobald sie der Wirt aber rausschmeißen will, kommt sie immer mit der persönlichen Erlaubnis Onars daher. Und mit dem legt man sich bekanntermaßen lieber nicht an. "Wo is denn hier ne Klinke?", fragte Linky verdutzt, er könnte bei Leibe keine Klinke hier unten finden und überhaupt, warum montierte man im innern eines Schrankes eine Klinke?! "Na an der Toilettentüre, wo denn sonst?", quäkte Frau Nervensäge zurück. "Hier ist aber keine Toilettentüre! Ätschibätsch!" "Das ist ja wieder nicht auszuhalten! Diese sturzbetrunkenen Söldner finden am helligsten Tag nichtmal den Weg aus der Toilette!" Was Thekla mit der Toilette hatte, war Linky nicht wirklich klar. Viel klarer kam jedoch ihr Tritt gegen die Thekenschranktür, welchem das veraltete Vorhängeschloss nicht standhielt. Laut krachend flog die Tür auf Linky. Verunsichert schielte er schräg zu Thekla hoch, die das wohl nicht geplant hatte. "Ähm, machen wir's so: Ich sage Schmok nicht, dass du seinen Schrank kaputt gemacht hast und du musst ja nicht unbedingt alles weitertratschen...", murmelte Linky und setzte sich unbeeindruckt an den nächsten Tisch. "Achja, haste vielleicht was zu essen?" Und in solchen Situationen war es mal wieder vorteilhaft, gute Reflexe zu haben. Wie so oft flog der Handfeger über Linkys Kopf hinweg und knallte unsanft gegen die Wand... |
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16.01.2004, 14:05 | #49 | ||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
"In dieser Gemeinschaft findet man keinen Schutz..." Die Worte Sly´s gruben sich tief ins Aeryn´s Innersters. Hatte sie heute Nacht sicher geschlafen? Hatte sie? Wölfe ja... aber hätte es einen der anderen Mänenr Lee´s interessiert, wenn man sie im Schlaf abgestochen hätte? Aeryn blicke Sly an und sah schließlich erneut auf den Weg unten zu Onars Hof herunter. "Ich werde nach der Hochzeit mit Lee sprechen." So kann es nicht weitergehen, fügte sie in Gedanken zu. Hier konnte JEDER reinspazieren! Einfach jeder! Der Kriegerin Blick verdunkelte sich. |
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16.01.2004, 14:13 | #50 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
"Mit Lee sprechen. " der ehemalige Söldner schnaubte. "Lee ist zu gutmütig. Er wird dir zwar zuhören, doch es wird sich nichts ändern. Er glaubt an das gute in jedem Menschen, das habe ich schon lange aufgegeben. In manchen gibt es nichts gutes. Ich hoffe nur , dass er das bald einsehen wird. Der Konflikt naht ich spüre es. Irgendwann wird es hier drunter und drüber gehen. Anarchie ist halt doch etwas schönes." sagte der ehemalige Söldner und grinste nur. "Nein ich denke du hast nicht die Chance , dass sich wirklich etwas ändern wird. Zumindest nicht in der nächsten Zeit. " |
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