World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Onars Hof # 15
Seite 5 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8  9 Letzte »
23.01.2004, 21:11 #101
Eorl
Beiträge: 794

Ein eisiger Wind wehte von den Feldern herauf, pfiff um die Scheunen und Häuser des Hofes herum, um dann in den Wald vor den Felsklippen hineinzufahren, und das Rascheln der Blätter im Unterholz lebendig zu halten. Eorl fröstelte etwas. Teile seiner Rüstung efhlten wegen der Verkleidung, und es war, das konnte der Ritter mit Fug und Recht behaupten, saukalt. Der Trainingsplatz lag kein bischen windgeschützt, und der Sog an Scheune und HAupthaus vorbei, verstärkte noch die eisige Kälte die dem Schmied nun durhc die Knochen fuhr. Er hatte gerade seinen Zweihänder abgesetzt und das Training für heute beenden wollen, als eine schwere Hand ihm auf die Schulter fiel. Er drehte sich langsam herum und erblickte dann Ceyx, der ebenfalls etwas zu frösteln schien, und ihn musterte.
"Zeig mir mal, was ud bis jetzt gelernt hast", vernahm er die Stimme seines Lehrmeisters. Er zog seinen Zweihänder und wollte gerade mit seinen Trockenübungen beginnen, als er überrascht feststellte, das Ceyx den seinen ebenfalls gezogen hatte.
Offenbar weht iher ein anderer Wind, als im Sumpf oder der Stadt, dachte er, mit Erinnerung an seine vorherigen Ausbildungszeiten. Er nickte und trat Ceyx entgegen, das Schwert mit einer Hand im Griff, in der anderen Ruhte die Klinge.
"Versuche einfach meine Verteidigung zu durchdringen", forderte ihn sein Lehrer mit ruhiger Stimme auf.
Eorl griff an. Er landete einen hohen, beidhändigen Schlag, aber Ceyx sprang zurück und wich der Klinge aus, die sich fast in den Boden bohrte, als Eorl versuchte sie wieder zu fangen. Das gelang ihm auch, sodass er nun einen seitwärtsschlag anbringen konnte, ungefähr in Hüfthöhe. Diesmal musste Ceyx parrieren, und stemmte sein Schwert seitlich gegen die Klinge seines Angreifers. Er stieß das Schwert zurück, und Eorl unternahm einen neuen Anlauf. Er fintete, versuchtte dann mit einem Ausfall, einem tiefen Schlag von links, den anderen zu Treffen. Wieder blockte Ceyx seinen Schlag ab.
Eine schnelle Abfolge schwächerer Schläge, hatte mehr Erfolg und Zwang Ceyx dazu, seinen Block ständig von links nach rechts zu wechslen. Trotzdem gelang es ihm nicht, die Abwehr des anderen zu durchdringen. Nach einer Weile bedeutete Ceyx ihm aufzuhören.
"Das reicht", meinte der Söldner während er sein Schwert mit der Spitze auf den Boden setzte. Eorl senkte seine Klinge ebenfalls und schaute den anderen neugierig an.
"Du hast schon einiges gelernt. Die Grundlagen beherrschst du jedenfalls. Es wird jetzt Zeit, das ich dir ein paar kompliziertere Sachen zeigte."
Eorls augen glühten förmlich, als er die Worte des Lehrers vernahm. Das Training hatte sich also gelohnt.
"Zuerst nimmst du das Schwert senkrecht. Die Wagrechte Grundhaltung ist etwas für Anfänger. Und dann musst du schnellere Schläge lernen. Ich zeige es dir.."
Bis tief in die Nacht trainierten sie zusammen, Ceyx zeigte Eorl Schläge die weit schneller auszuführen waren als jene die Eorl kannte, und trotzdem um einiges stärker waren. Er lehrte ihn auch kompliziertere Kombinationen und besondere Blocktechniken. Immer wieder sah er sich die Schläge an die sein Schüler ausführte, mäkelte solange daran herum, bis sie wirklich perfekt, wenn auch nur im Zeitlupentempo, ausgeführt wurden. Dann demonstrierte er selbst wieder andere Dinge, ließ sie Eorl nachahmen, und beurtelite das Ergebniss. Immer weiter trieb er seinen Schüler an und schien nun selbst, trotz der späten Stunde, voll und ganz in seinem Element zu sein.
23.01.2004, 22:03 #102
Schmok
Beiträge: 977

Doch Schmok ließ sich von der langsamen Geschwindigkeit der Tavernenbewohner nicht beirren. Wütend zischte er in Richtung des Shav´oul: „Sobald die hier sind, geht´s ans Eingemachte!“. Müde antwortete Shav: „Es kann sich ja nur um Stunden handeln…“

Ja, da hat er gar nicht mal so Unrecht, dachte Schmok. Und genau so lange mussten sie aushalten. Und bevor sie etwas unternehmen konnten, hatten die Truppen Shavs bereits dafür gesorgt, die ungeübten, unerfahrenen Gefangenen zurückzutreiben und dafür zu sorgen, dass Shav´oul wieder in Sicherheit war… erst Mal.

„Mann, Jungs – hierher, schnell!“, schrie Bloody zu den Söldnern, die es zwar mittlerweile schafften, mindestens fünf Schritte zu gehen, ohne umzufallen; aber an der Orientierung haperte es noch ein bisschen. Naja, irgendwo war es ja verständlich. Die verängstige Herde wurde aus ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung, dem feuchten Milieu des Tavernen-Schankraums, gerissen. Hier draußen lauern viele Gefahren auf den gemeinen Betrunkenen. Wohl der Größte und Gefährlichste: frische Luft. Ständig um die friedlich trinkende Herde schleichend, wartet sie nur darauf, über ein schwaches Exemplar der Familie, welches durch Alkoholmangel geschwächt ist, herzufallen und ihm das Schlimmste widerfahren zu lassen, zu dem die Natur fähig ist: Nüchternheit. Als einziger Schutz gegen diese Grausamkeit bleibt dem „Homo alcoholus“ nur der Schutz der Gruppe. Sollte eines der Herdenmitglieder sich durch Warnlaute und -signale (sinnergebende Sätze, Gebrauch der Wörter „Frau“ oder „Arbeit“, aus dem Mundwinkel tropfender Speichel) bemerkbar machen, versuchen seine Kollegen sofort, es zu schützen. Dies passiert durch Grölen, Schunkeln oder eigenartige Rituale, wie „Einen Ausgeben“ oder „Wer pennt, brennt!“

Verwundert schüttelte Schmok den Kopf, um wieder in die Realität zu finden. Der wütende Shav´oul hatte sich mittlerweile zwischen seine Untergebenen geflüchtet und schrie: „Macht sie fertig!“. Doch just in diesem Augenblick trafen die Betrunkenen Söldner aus der Taverne ein. „WoisdoschBiär?“, stammelte einer, bevor er an Schmok vorbeistolperte und zu Füßen Bloodys auf die Fresse fiel, aber ruhig liegen blieb. Schmok zeigte auf Shav´oul und seine Männer: „Der da hat´s! Und er will es uns nicht geben!“.
Die Reaktionen der Söldner waren mannigfaltig wie ein Regenbogen. Alles war dabei: Von eindeutigen Handgesten über Kommentare wie: „Ist das assoizial!“ oder gar Poetisches: „Heißt Freibier nicht Freibier, weil man es frei bekommt?“. Die vereinzelten Laute der Übergebenden lassen wir diskreterweise mal nicht gelten.

„Männer!“, rief Schmok, „Dies ist ein Saufgelage und wir sind Alkoholiker. Die Nüchternheit kann uns jeden Augenblick ereilen, an jedem Ort. Jetzt denkt an die Alternative. Was wäre wenn ich Recht hätte? Was wäre, wenn die Prophezeiung wahr wäre? Was wäre, wenn der Rausch niemals vorbei sein könnte. Wäre es nicht wert, dafür zu trinken? Wäre es nicht wert, dafür unter den Tisch zu kübeln?“. Ein gewaltiger Schrei fegte durch die Reihen der Söldner, bevor sie wild entschlossen unter der Führung Bloodys, der wohl am meisten von der Rede mitgerissen wurde, auf Shav´oul und seine Leute einstürmten. Schmok musste sich noch kurz von der bewegenden Rede erholen, bevor auch er den Männern folgte.
24.01.2004, 10:34 #103
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr war dazu verdonnert worden die Schmiede aufzuräumen und obwohl das sowieso mal nötig war, ärgerte ihn doch ein wenig, wie Hummelchen sich verändert hatte.
Jedes Staubkorn wurde von ihr noch im Keim erstickt und fand seinen Weg nach draussen. Ein so sauberes Haus, wie seines jetzt, hatte er noch nie gesehen und er würde es wahrscheinlich auch nicht mehr lange sehen, denn es war so sauber, dass es fast schon wieder weh tat.
Vielleicht würde das ihn sogar umbringen ...... wer weiß ...

Er wusste jedenfalls, dass er nichts zu Essen bekäme, würde er die Schmiede nicht blitz-blank putzen.
Angestrengt verharrte er also auf dem Boden um schrubbte die Dielen, mit einer Stricknadel kratzte er auch den letzten Dreck aus den Fugen, zwischen den Dielen.
Eigentlich, dachte er, sollte er hier gar nicht sauber machen müssen, denn das hier war sowieso kein Platz für seinen Sohn zum Spielen.
Aber Hummelchen ging es um's Prinzip. Und prinzipiell wollte sie, dass das ganze Haus sauber war. Und dann war's gut.
Würde er seine Arbeit gut machen, dachte sich Gorr in dem Versuch sich selbst zu beruhigen, würde ihn nicht nur ein wohlschmeckendes Mal erwarten, sondern später in der Nacht auch noch eine Belohnung der besonderen Art ... vorrausgesetzt Hummelchen fühlte sich danach.

Entschieden schneller fuhr er also mit der Putzerei fort, die Werkzeuge, die er jetzt zu einer Pyramide gestapelt, oder besser aufeinandergeworfen, hatte, würde er nach dem Putzen ersteinmal auch noch reinigen und dann ordentlich sortieren und kind-gerecht sicher verstauen.

Wenn er sich mit dem Kind mal nicht zuviel ausgehalst hatte ...
24.01.2004, 14:09 #104
Eorl
Beiträge: 794

Eorl verließ den Trainingsplatz, nachdem er am Morgen noch einmal die neuen Kombinationen geübt hatte, die Ceyx ihm am Vortag gezeigt hatte. Er sculterte seinen Zweihänder und kaufte bei einer der Bäuerinnen einige essbare Dinge, etwas Schinken, Brot, Käse und Milch, sowie einige Flaschen Wasser. Damit machte er sich dann auf, zu den Feldern hinunter. Er musste unbedingt noch einmal in das Versteck im Wald gehen, und dort nach dem Rechten sehen.

Fastgenau eine Tag später kehrte Eorl auf den Hof zurück. Die Angelegenheit mit Aeryn war, so hoffte er, nachhaltig geklärt, und so konnte er sein Training hier in Ruhe beenden. Also schlenderte der "Gildenlose" zum Trainingssplatz hinüber, m sein Training wieder aufzunehmen, und weiter an seinem Kampfstil zu arbeiten.
26.01.2004, 20:55 #105
Ceyx
Beiträge: 616

"Das machst du gut." meinte Ceyx mampfend. Er hatte Barude heute wieder einige Kombinationen gezeigt, die dieser mit einigem Enthusiasmus ausgeführt hatte. Ceyx war jedoch nicht müde geworden, jede Kleinigkeit zu kritisieren. Barude war wirklich gut, doch Ceyx wollte ihm das Gefühl nicht vermitteln. Er wollte Barude zu noch besseren Leistungen anspornen, was ihm auch gelang. Wenn auch auf Kosten von Barude's Laune. Welcher mittlerweile sein Schwert wieder eingesteckt hatte, und nun mitten auf dem Trainingsplatz stand, und zwei Eimer, gefüllt mit Wasser mit ausgestreckten Armen hochielt. Und Ceyx eindeutig mit aller Mühe böse ansah. Und Ceyx selber hatte allen Spass daran. Er war ja auch derjenige, der im Gras sass, und frisch-fröhlich ein wenig Brot futterte.
"Das machst du wirklich sehr gut. Mampf."
26.01.2004, 21:21 #106
X_Blade_X
Beiträge: 493

Blade sass auf einem Baumstumpf in der Nähe des Trainingplatzes, er war, jedoch im Schatten einiger Bäume, so dass man ihn nicht erkannte. Er genoss, die Ruhe, die er seid dem Ablegen seines Amtes hatte. Blade hatte sich vorgenommen, noch ein paar Tage seinem ehemaligen Schüler zuzusehen, wie er Blades Trainingsmethoden mit etwas eigener Fantasie und Hirn anwandte.
Er schmunzelte immerzu, wenn sich einer von Ceyx Schülern im Eimerheben, die Zähne ausbiss oder wenn sie bei den Liegestützen zusammenklappten. Worauf er jedoch stolz war, war der immerwährende kritische Blick, ja das gefiel ihm, kein lob nichts war zu hören, nur verbesserungsvorschläge, das war Bladeische art.
Blade erhob sich und trat aus dem Schatten, er winkte Ceyx und seinem Schüler kurz zu und verschwand dann richtung Hof, er würde sich, nachdem er sich erholt hatte, vollkommen auf seinen Kampfstiel fixieren und ihn zu perfektion bringen. Er war jetzt schon fast unschlagbar, jedoch wollte er noch mehr können, als blos seine Axt führen, er wollte seine Waffe, als seinen Freund im Kampf dabei haben und er wollte sie Spüren, wie er seinen Körper spürte, doch brauchte das viel Konzentration und Zeit um das zu üben. Desshalb nam er sich auch soviel Ruhezeit, um dann sein eigener Lehrmeister zu sein. Blade setze sich auf dem Hof auf eine Bank vor dem Haupthaus und schaute den Söldnern zu, es waren meist hartgesottene Burschen, zwar säufer, aber alles in allem gute kämpfer. Er würde nebenbei auch ein Auge auf sie werfen und, wenn es sein musste, mal ein bisschen Disziplin herrschen lassen, damit nicht ein zweiter Aufstand geschah, wie damals bei Sylvio.
26.01.2004, 21:38 #107
Eorl
Beiträge: 794

Himmel hilf, der Kerl ist fast so schlimm wie ich, wenn er seinen zynischen Tag hat.
Eorls Stimmung wurde von dieser bahnbrechenden Erkenntniss über den Geisteszustand seins Lerhmeisters etwas gedrückt, andererseits gab ihm die Entdeckung, das auch der abgebrühte Zweihandmeister seine Macken hatte, auch wieder Auftrieb.
Gut zu wissen das ich nicht der einzige bin der hin und wieder mal seinen menschenverachtenden Tag hat.
Die Übungen die Der Söldner ihm fröhlich immer von neuem auftischte, wurden immer kniffliger, und waren immer gerade so komplizeirt, das Eorl sie zwar noch absolvieren konnte, sich dabei aber meist wie ein Anfänger vorkam. Ceyx verstand es offenbar, seine Schüler zu 'motivieren'.
Und dann hockt er auch noch fröhlich im Schnee, und Mampft ein Brot nach dem anderen. Frechheit!
Dieser Gedankengang brachte Eorl wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Er zuckte unwillkürlich zusammen, als er an das Einhandtraining dachte, das er im Herbst in der Stadt abgehalten hatte. Damals hatte er auf dem Boden gesessen, und sich damit abgemüht isch aus seinen Krautvorräten eine Tüte zu drehen, was bei seinen Schülern einige verwirrung vervorgerufen hatte.
Als er nun wieder zu Ceyx hinüberschaute, fragte er sich unwillkürlich, ob sich der Mann nicht unvermeidlich den Arsch abfror, wie er da im Zentimeterhohen Schnee auf dem Boden saß.
Er grinste in sich hinein, und machte mit den Übungen weiter, die im der andere, zwischen Brot und Belag kauend verordnete.
27.01.2004, 20:17 #108
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx hatte mittlerweile das Brot aufgekaut. Barude stand immer noch mit beiden Eimern da, stolz und ohne zu wanken. Ceyx stand auf, und streckte sich ausgiebig.
"Du kannst die Eimer abstellen. Vorest." Ceyx zog sein Schwert, und Barude wollte es ihm gleich tun, doch Ceyx winkte ab.
"Warte, etwas war noch. Ach ja, zwanzig Liegestütze." sagte der Lehrmeister mit einem breiten Grinsen. Barude sah ihn mit grossen Augen an. Ceyx konnte ihn nur zu gut verstehen. Es hatte frisch geschneit, und es war alles andere als angenehm, im kalten Schnee Liegestützen zu machen. Nach einem Moment der Stille entschied Barude sich, der Forderung seines Lehrmeisters Folge zu leisten, und sank auf den Boden. Ceyx verzichtete darauf, sein Bein auf seines Schülers Rücken zu stellen, und ihn zusätzlich damit zu belasten. Nachdem Barude zwanzig Stück gemacht hatte, und wieder aufgestanden war, bedeutete Ceyx ihm, dass er nun sein Schwert ziehen konnte. Natürlich sobald seine Hände aufgetaut waren.
27.01.2004, 20:31 #109
Eorl
Beiträge: 794

Eorl schenkte seinem Lehrmeister ein wahrhaft frostiges Lächeln, als er sich aus dem Schnee erhob und zu seinem Schwert griff. Dies hatte zweifelsohne auch mit dme Umstand zu tun, das sich dank zwanzig Zentimetern Schnee seine seit über einer Woche unrasierte Mundpartie mit Eiskristallen eingedeckt hatte. Trotzdem spürte er wie ihm allmälich wieder warm wurde, als er die alte Klinge heruntersenkte und dem Lehrmeister entgegenstreckte. Es ging nichts über einen Trainingskampf, um die Kälte des Schnees abzuschütteln. Er hielt die Klinge senkrecht, ließ die Spitze langsam nach vorne heruntergleiten, und bereitete sich auf seinen ertsen Angriff vor.
28.01.2004, 09:57 #110
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith öffnete die Augen, sah sich um. Sie erkannte die Decke über ihr, die Wände... Sie erhob sich, liess die wärmende Decke zu Boden gleiten, fröstelte. Ihre nächste Bewegung war der Griff zu ihrem Umhang, es war unangenehm kalt hier drin. Sie schulterte ihren Bogen und packte ihren Köcher, schlenderte aus dem Haus und machte sich auf den Weg in die Wälder, eine kleine Jagt würde sie sicherlich warm halten.
Langsam verstrich die Zeit, bis man Faith dann wieder am Rande des Hofes erblickte, ein wenig Fleisch eines Scavangers an ihren Gürtel geschnürt, einen Pfeil zwischen ihren Finger drehend. Gedankenverloren betrat sie die Taverne, grüsste kurz die Stammgäste, verschwand in dem kleinen Hinterraum, dort schnürte die Keulen von sich los und legte sie auf den Holztisch. Nachdem sie ihren Bogen und ihren Köcher in der Ecke verstaut hatte betrat sie wieder den Schankenraum und zapfte einige Krüge Bier, bediente die Gäste,... wie jeden Tag in den letzten Wochen. Bald würde sie wieder in die Küche zurückgehen, Essen kochen um später frisch gestärkt den Wünschen ihrer Gäste nachzugehen. "So kann es nicht weitergehen,... ich muss mal wieder raus hier,... ein wenig "leben"...", dachte sie als sie das Fleisch in eine Pfanne warf, einige Gewürze hinterher... Was Faith nicht wusste war, dass sie bald wieder was erleben würde,... und der Zeitpunkt war gar nicht mehr so fern...
28.01.2004, 10:31 #111
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx betrat die Taverne und schüttelte den kalten Schnee von seinen Kleidern ab. Es war noch ein wenig durchgefroren vom Training mit Barude, aber auch bester Dinge. Barude hatte schon einiges gelernt, was Ceyx doch mit ein wenig Stolz erfüllte.
Ceyx sah sich kurz in der Taverne um. Die meisten Leute sassen über einen Bierkrug gebeugt, oder wärmten sich an einer warmen Suppe. Ceyx fragte sich, ob man das Bier wohl nicht auch warm anbieten könnte, doch er fragte sich ebenfals, so praktisch im gleichen Moment, ob das überhaupt schmeckte. Apropos schmecken, es schmeckte zwar nicht, sondern roch herrlich aus der Küche. Anscheinend war Faith am Kochen. Ceyx ging am Tresen vorbei, und sah in die Küche. Faith stand mit dem Rücken zu ihm. Ein Grinsen huschte über Ceyxs Gesicht. Er wollte mal sehen, ob Faith immer noch schreckhaft war. Auf Zehenspitzen schlich er sich an, beide Hände erhoben, um sie mit einem Ruck auf ihre Schultern zu legen, er hielt die Luft an, als...Faith die Pfanne vom Herd nahm und sich mit einem Ruck umdrehte. Ceyx wich im letzten Moment aus, stolperte rückwärts, hielt sich an etwas fest, dass ihn im letzten Moment vor dem Sturz bewahrte. Oder bewahrt hätte. Denn es war nur der Mop. Und der Mop war los, und folte Ceyx getreu in den Stutz hinein. Einen Augenaufschlag später lag Ceyx mit dem Mop in Armen am Boden, und sah etwas gelackmeiert aus. Schliesslich erschien wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht.
"Hallooo Faith..."
28.01.2004, 10:58 #112
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith betrachtete Ceyx, der etwas hilflos auf dem Boden lag, dann leerte sie den Inhalt der Pfanne auf zwei Teller, die sie geschickt mit der anderen Hand aus dem Regal fischte. Als dies getan war drehte sie sich wieder zu Ceyx um und verschränkte die Arme vor der Brust. Er versuchte sich aufzurappel rutschte jedoch auf der Wasserspur des nassen Mobs aus und landete wieder auf deinem Allerwertesten. Faith musste lachen... "Guten Morgen der Herr, soll ich ihnen bei ihrer heutigen Trotteligkeit etwa auch noch aufhelfen?" Sie bückte sich und packte den Mob und stellte ihn in sicherer Entfernung in eine Ecke, wo er sicher vor Ceyx war. Als sie sich wieder zu ihm wandt nahm sie die beiden Teller in die Hand und übergab Ceyx einen davon, welcher etws verdatter dreinschaute. "Jaa, das ist für dich, damit du mal wieder zu Kräften kommst", sagte sie mit einem Zwinker und ging in den Schankenraum, nahm auf den Weg zu einem der Tische noch schnell zwei Bierchen mit. "Es ist kalt draussen, ich hasse Kälte,...", sagte Ceyx der immer noch ein wenig bleich war, Faith lachte erneut. "Hier drinnen ist es warm, oder frierst du noch immer?", ein Lächeln huschte ihre über Lippen, bevor sie an Ceyx ranrückte und seine Hände nahm. "Du bist ja echt kalt... das kann man doch nicht einfach so zulassen..." Sie sah ihn in die Augen und küsste ihn während das Essen langsam kalt zu werden begann...
28.01.2004, 11:46 #113
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx hatte nicht mehr kalt. Wohl eher im Gegenteil. Oder halt, irgendwie, schwer beschreibbar. Langsam glitten Faiths Lippen von seinen. Ceyx spürte noch den leichten Druck ihrer warmen Händen auf seinen Händen, die langsam von einem angenehmen Kribbeln erfüllt wurden.
Faith sah in seine Augen, und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
"Deine Nase ist ganz kalt." meinte sie.
"Was?" Ceyx griff sich mit schauspielerischer Übertriebenheit an die Nase. "Wirklich." Er runzelte die Stirn, und zuckte anschliessend mit den Schultern, um dann von seiner Nase abzulassen. Ceyx beugte sich vor, und stupste Faiths Nase mit seiner leicht an.
"Deine hingegen ist ganz warm..." Ihre Blicke versanken wieder ineinander, und Ceyx fuhr durch das lange Haar von Faith. Ceyx gingen mindestens eine Million Gedanken durch den Kopf, aber es gab keinen Grund sie auszusprechen. Er war sich ziemlich sicher, dass Faith ihn auch so verstand. Er lehnte sich noch weiter vor, und küsste sie.
Das Essen hingegen war weniger fröhlich. Es stand noch immer da, und gab sich alle mühe, sich der Temperatur, die draussen herrschte, anzupassen.
28.01.2004, 12:07 #114
fighting_faith
Beiträge: 633

Ein ganzes Weilchen war bereits vergangen, Faith und Ceyx blickten auf das Essen, was, wenn Faith es nicht schon vorher erlegt hätte, spätestens jetzt erfroren wäre. "Das kommt davon wenn du mich ablenkst, sieh dir die Armen doch an..." Faith piekte das Fleich an, es fiel jedoch beim nachlassendem Druck sofort wieder in seine alte Lage zurück. "Es ist tot..." Ceyx schüttelte den Kopf... "War es vorher nicht auch schon tot?" "Naja ich hatte es warmgemacht nachdem ich es kalt gemacht hatte,... und nun muss ich es wohl erneut aufwärmen." Sie verschwand kurz in der Küche, um dann wenig später sich wieder zu Ceyx zu setzen. "So, frisch wiederbelebtes Essen." Sie lächelte, dann blickte sie zu Ceyx. "Und weisst du was,... ich habe Hunger, darum werde ich es jetzt ohne nachzudenken und ohne jegliches Mitgefühl verzehren,... basta!" Und sie folgte ihren Worten mit Taten.
Nachdem kurze Zeit später Faith glücklich sattgegessen neben Ceyx sass, kam ihr ein Einfall,... oder eher etwas, was sie sich schon lange Fragte... "Hey, Ceyx,... was ist eigentlich mit Schmok, ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen, genau wie Bloody, derwar doch sonst auch immer hier,... irgendwie ist die Taverne ohne sie nicht dasselbe..." Faith hatte wohl vollkommen Recht, Schmoks Taverne ohne Schmok war halt nur eine Taverne, nicht mehr und nicht weniger. Sie seufzte kurz, dann schweiften ihre Blicke durch den Raum. "Hast du noch eine Idee was wir heute anstellen könnten?", fragte sie Ceyx, der etwas gedankenverloren seine Finger über den Rand des leeren Bierkruges gleiten liess. Er zuckte mit den Schultern. "Abwaschen...?", sagte er ein wenig gleichgültig, dann machte er sich auch schon dran das Geschirr zusammen zu sammeln und es in die Küche zu bringen. Während Faith das halb gefrorene Wasser von draussen mehr oder weniger erfolgreich in ein Becken entleerte. Als sie die dünne Eisschicht am Rande des Gefäßes bemerkte kam ihr eine Idee. Vorsichtig und ganz behutsam löste sie sie ab und schlich sich an Ceyx heran, der ihr gerade den Rücken zugewandt hatte, sie nutze den Moment und versenkte das Eis in seiner Kleidung, dann setzte sie schon eine Unschuldsmine auf und wartete auf eine Reaktion...
28.01.2004, 12:33 #115
Ceyx
Beiträge: 616

Irgendetwas kaltes rutschte Ceyx den Buckel herunter. Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken. Kalte Hände schienen nach ihm zu greifen. Kurzum: kalt! Mit einer verzweifelten Bewegung versuchte er das Eis aus seiner Kleidung zu schütteln, hüpfte dabei hilflos durch die Küche. Sehr zur Belustigung Faiths. Endlich hatte Ceyx sich vom Eis befreit, das ihm schaudern beigebracht hatte, und drehte sich zu Faith um, die sich vor Lachen kaum noch halten konnte.
Als ihr Lachen abstarb, und sie mit einem Satz sich zur Flucht begab. Sie rannte um den Küchentisch herum, Ceyx stürzte ihr nach, durch den Gastraum, und zur Türe hinaus. Ceyx war nur wenige Schritte hinter ihr, war im Freien, und rannte in eine Wand aus Schnee. Naja, der Schnee rannte wohl eher gegen ihn, auf jeden Fall beruhte der Zusammenstoss auf Gegenseitigkeit, denn Faith hatte ihn mit zwei Armen voll Schnee bereits erwartet. Ceyx fiel, und landete unsanft im weichen Schnee, als sich Faith schon auf ihn draufpackte.
"Hab dich." meinte sie grinsend.
28.01.2004, 13:07 #116
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith saß lächelnd auf Ceyx, der sich erstmal so gut es in seiner Sotuation ging schüttelte um wenigstens ein wenig Schnee loszuwerden. Was Faith nicht gesehen hatte war, dass er dabei sich schon ein wenig des Gleichen bemächtigte und ihn nun Faith entgegenwarf, welche aus dem lachen gerissen auf sein Spielchen einging. Mitten in der Schlacht landete Faith wieder einen Treffer, Ceyx hingegen traf nur den Baustamm zu ihrer rechten. Während er sich den Schnee aus dem Gesicht wischte murmelte er irgendetwas "I hsse Chnee...",... "Was bitte tust du?!" Er sah sie an... "Habe ich dir schonmal gesagt wie sehr ich Schnee hasse,... er ist nass und kalt und..." Das kommt davon wenn man unachtsam war, Faith hatte den Moment für einen Anlauf genutzt und ihn in den Schnee geschmissen, sich gleich hinterher, nun rollten sie einen kleinen Hang hinab, bis sie schlussendlich an seinem Ende liegen blieben. Faith lachte. "Nun ist aber mal genug hier...", sagte sie und schüttelte so gut es ging den Schnee aus ihren Haaren, dann klopfte sie ihre Kleidung ab. Sie begann zu frösteln. "Nun ist mir kalt, aber ich hatte shcon lange nicht mehr solchen Spaß..." "Und ich war lange nicht mehr so ausser Puste... Das ist ja schlimmer als so maches Training...", witzelte Ceyx, dann ging er auf Faith zu. "Du...?", entgegnete er etwas verlegent wirkend. "Ja?", fragte Faith ruhig. "Ich muss dir was sagen..." Sie folgte seinen Lächeln. "Immer zu..." "Du hast da Schnee...", mit diesem Satz machte er seine Aussage wahr, denn der Schnee, den er vorher in der Hand hatte hatte seinen Besitzer gewechselt. "Jetzt hast du wohl recht", sagte Faith und schüttelte sich lachend... "Lass und ins Warme gehen,.. oder wärme mich,...",dieser Satz wurde mit einem aufforderden Zwinkern begleitet, Ceyx nahm sie in die Arme und so standen sie da in der Kälte, umgeben von einem zerwühlten Schneeschlachtfeld, mittem im Wald,... allein,...
28.01.2004, 14:12 #117
Ceyx
Beiträge: 616

Schnee fiel von den Bäumen, rieselte leise zu Boden. Ein Eichhörnchen huschte über die kleine Lichtung, verschwand zwischen den Bäumen. Faith hatte ihren Kopf auf Ceyxs Schulter gelegt, während er ihr durch das kühle Haar fuhr. Er hatte seine Augen geschlossen, so dass ihre Berührung alles war, was er wahrnahm. Es schien vollkommen still, doch ihm schien, dass er leise ihren Herzschlaf vernahm. Oder vielleicht war es auch seiner. Er war sich nicht ganz sicher.
Hätte er diesen Moment beschreiben müssen, es wäre ihm schwer gefallen. Es war, wie das Gefühl, sich fallen zu lassen, und dabei zu wissen, dass man niemals fallen würde, weil da jemand war, der einem hielt, und nimals wieder loslies. So verging die Zeit. Oder auch nicht. Ceyx wusste nicht, wielange sie so da standen, wieviel Zeit vergangen war, ob nur eine Sekunde, oder tausend Jahre, bis Faith sich ein wenig aus seiner Umarmung löste, und einen halben Schritt zurückging, dass sie ihm in die Augen sehen konnte.
28.01.2004, 14:21 #118
fighting_faith
Beiträge: 633

Ein wenig verwundert betrachtete Ceyx sie, schien wie aus einem tiefen Traum gerissen, der aber nie ein Ende nehmen sollte, ein Traum, der für die Unendlichkeit geboren ward, aber dennoch irgendwann enden musste, doch enden Träume wirklich, vielleicht ist es auch nur ein kurzes Erwachen vor dem wiedereinschlafen und ein Fortgehen des Traumes,... aber das sollte nun auch egal sein. Faith betrachtete Ceyx' Augen, wäre am liebsten Tagelang so verharrt in dieser Friedlichkeit, doch das Leben geht weiter und somit auch die Zeit... "Ceyx...", Faith sprach leise, flüsterte fast, er tat einen kleinen Schritt auf sie zu. "...Ich... Ich muss dir was sagen..." Seine Blicke wurden etwas besorgt, aber noch nicht zu sehr, dass sie sich Sorgen machen musste. "... Also ich,... ich habe dich echt vermisst in letzer Zeit." Er nahm ihre Hand, sah sie an. "Faith,... ich liebe dich...", kam es ihm über die Lippen, die Worte, die sie sagen wollte, zum wohl tausendsten Male,... doch ihr Klang war immer noch das, was Faith Herzschlagen bereitete und eine gewisse Wärme mit sich trug. Sie fiel ihm in die Arme und schüttelte den Kopf. "... das wollte ich dir doch sagen,... Trottel...", dann küssten sie sich.
28.01.2004, 14:39 #119
Ceyx
Beiträge: 616

Irgendwann kehrten sie auf den Hof zurück, hatten die kleine Lichtung hinter sich gelassen. Doch der Traum war nicht vorbei, das wusste Ceyx, der Traum war nicht vorbei, solange sie ihn im Herzen mit sich trugen.
Sie wandten sich zur Hütte. Gotlob war der Trainingsplatz leer, denn Ceyx war es im Moment nicht gerade nach Schüler-ausbilden. Schnee fing an zu fallen, in dicken, weissen Flocken. Sie wirbelten durch den Wind, liesen die Welt in einer magischen, ruhigen Bewegung erglänzen. Sie hatten die Hütte erreicht, und liesen den kalten, weissen Zauber hinter sich. Nein, nicht ganz, den weissen Zauber liesen sie hinter sich, kalt war es auch hier drinnen. So ging Ceyx gleich daran, ein wärmendes Feuer zu entfachen, welches bald friedlich vor sich hin knisterte.
28.01.2004, 20:36 #120
Jabasch
Beiträge: 1.129

Es war ziemlich kalt auf den Gehöfen des Großbauern, ein kalter Wind pfiff durch die Ritzen der Scheune aus der warmes Licht fiel. Nur wenige Personen waren jetzt noch draußen in der beißenden Kälte. Jabasch war gerade dabei Liegestützen im Neuschnee zu machen, wobei er immer wieder seinen Lehrmeister verfluchte das er sie bei diesem Scheißwetter draußen ackern Ließ während alle anderen drinnen warme Getränke und Speisen zu sich nahmen. Sein Fluchen verstummte aber immer Schlagartig als er Cyex durch den Schnee auf sich zu warten hörte.

"Sooo, ists schön kalt,"

rief er Jabasch zu, dessen Gliedmaßen vor Kälte schon taub waren.

"Ich glaube es ist mal wieder Zeit für die Eimer!"

sagte er dann mit einem hämischen Grinsen auf seinem Gesicht und Jabasch schleifte sich rüber zu den bereits zugefrorenen Eimern.

Leise grummelnd hob er den ersten, und dann den zweiten Eimer an, aber diese waren durch das Eis erheblich schwerer geworden. Lange würde er es diesmal nicht aushalten, doch er war entschlossen sie so lange wie möglich oben zu halten...
28.01.2004, 21:03 #121
Ceyx
Beiträge: 616

Bevor Jabasch Gefahr lief, unter dem Gewicht der Eimer zusammenzubrechen, winkte Ceyx ihm, dass er die beiden improvisierten Gewichte abstellen konnte. Jabasch folgte seiner Aufforderung ohne lange zu zögern. Ceyx zog seinen Zweihänder.
"Ich will dir noch einige Kombinationen zeigen." Mit diesen Worten ging er in eine seitliche Position, und führte einen Ablauf von Schlägen aus. Diese Kombination war, auf den ersten Blick kaum kompliziert, als diejenigen, die Ceyx Jabasch vorherige Woche gezeigt hatte, doch durch die Anneinanderreihung bestimmter Abfolgen war die exakte Handhaltung hier bestimmend.
Was Jabasch gleich feststellte, als er die Kombination nachmachte. Wie immer wurde Ceyx nicht müde, jeden kleinsten Fehler aufzuzeigen und zu kritisieren, doch Jabasch wurde auch nicht müde, jeden dieser Fehler auszubessern, bis Ceyx schliesslich nickte.
"Das reicht für heute." Ceyx drehte sich um, und Jabasch wollte wohl schon in Richtung Wärme der Taverne gehen, als Ceyx sich wieder umdrehte.
"Das reicht für heute mit dem Schwerttraining. Aber ich kenne da noch zwei Eimer, die brennen darauf, dich wiederzusehen."
29.01.2004, 17:56 #122
matzem8
Beiträge: 90

Nachdem Jabasch bemerkt hatte, das Matze sich eine schöne Zeit auf dem Hof gemacht hatte, packte er ihn am Kragen und warf ihn hinaus in den Schnee. Matze musste Liegestützen machen, wozu Jabasch anscheinend auch verdonnert wurde. Sein Lehrmeister lag vor einem Mann, der ihm Eimer auf den Rücken stellte. Matze freute sich, das Jabsch nicht auf die gleiche Idee bei ihm gekommen war, er konnte kaum sich selbst hochkriegen. Der Schnee fiel Matze auf die Nase, was ihn immer wieder zum Niesen veranlasste. "5, 6, 7,..." Matze zählte seine Liegestützen leise mit, als er auf einmal in den Schnee fiel. Er wurde von einem harten Schneeball am Kopf getroffen, den einer der Söldner geschmissen haben musste. Matze ging wieder in Position und machte wütend weiter. " 8, 9, 10,..." Schon wieder flog Matze ein Schneeball ins Gesicht. Dieses Mal verschluckkte er sich an dem Schnee, wurde jedoch nicht umgeworfen. Auf einmal hörte er Jabasch´s Stimme sagen: "Na, das war doch mal ein Wurf."-" Naja, meiner war besser." hörte er eine andere Stimme. Matze ärgerte sich und machte weiter mit den Liegestützen. " 11, 12, 13, 14, 15,..." Matze keuchte erschöpft und stoppte. Er war dieses Training nicht gewohnt, der Schnee machte ihm noch zusätzlich zu schaffen. Matze sammelte neue Kräfte und machte weiter. "17, 18, 19, 20,.." Auf einmal klappte zusammen. Matze lag erschöpft im Schnee und versuchte sich aufzurichten, schaffte es jedoch nicht.
29.01.2004, 18:35 #123
Jabasch
Beiträge: 1.129

Jabasch schaute hinab zu dem Rekruten der im Schnee zusammengebrochen war, zum Glück hatten ihn kaum Söldner gesehen das ihm eine ausgedehnte Blamage erspart blieb. Er packte ihn unter den Armen und schleifte ihn in die Scheune wo es etwas wärmer war und legte ihn dann in einen Strohhaufen, und schüttelte über ihm den Kopf. Das sollte der Stolz Khorinis sein, schafft noch nicht mal ein paar Liegestützen im Schnee.

Langsam regte er sich wieder und blätterte seine Augen auf.
Jabasch schaute ihn nun mit einem sehr ernsten Blick an und er stammelte etwas vor sich her das der Ritter kaum hörte dann packte er ihm am Kragen und riss ihn wieder hoch das er noch etwas taumelnd vor ihm stand.

"Reiß dich zusammen Soldat...wegen ein paar lächerlichen Liegestützen schwäche zeigen...du vergisst wohl wo du hier bist, wen dich einer der Söldner gesehen hätte. Kannst du das überhaupt mit deinem Gewissen vereinbaren."

er atmete tief aus, senkte seinen Blick kurz und schaute Matze dann wieder an.

"Ruh dich jetzt aus damit du Morgen fitter bist. Ich will so was nicht noch mal sehen!"

Dann drehte er sich wieder um und stürmte hinaus um selber noch etwas mit seinem Zweihänder zu üben.
29.01.2004, 18:56 #124
matzem8
Beiträge: 90

Matze, noch immer er schöpft vom harten Training im Schnee, trank einige Schlücke Wasser und wischte sich den Mund ab. Jabasch hatte Recht, er musste härter trainieren. Die Woche, die er auf dem Hof gefaulenzt hatte, hatte an seinen Muskeln gezehrt und ihn das Schreinern vergessen lassen. Na egal, so hatte er den Kopf frei fürs Schwerttraining. Doch als Matze aufstehen wollte, merkte er seinen Muskelkater und seine Müdheit. Er legte sich auf das nächste Bett und schlief ein.
29.01.2004, 21:00 #125
Kaligulas
Beiträge: 1.076

KAligulas hate bereits sein erholungsbier hinter sich und wollte nun endlich mehr über die Schmiedearbeit kennenlernen.
Aus einigen Gesprächen der Söldner hatte er entnehmen können, das man Waffen mit einer Erz-Metalllegierung schmieden konnte und diese Legierung sehr robust sei...
Der Schmied überlegte lange und angestrengt , wie man diese Legierung herstellen konnte oder wie man zumindest lernen konnte soetwas zu stande zu bringen...
Plötzlich fuhr ein geistesblitz duch seinen Kopf ,,GORR!!! Klar!!! Er wird es mir bestimmt beibringen!!!"
Kalle schnappte sich schnell eine Flasche seines besten (einzigem) Weins und ging los in richtung der Schmiede von Gorr...und klopfte an die Tür...
Seite 5 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8  9 Letzte »