World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #26 |
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30.01.2004, 15:00 | #176 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Entschuldige mich einen Moment, Clay. Ich habe noch was zu erledigen. Uncle-Bin hatte seinen Meister, Carthos an einer Wand der Kaserne ausgespäht und dann beschlossen sich ein paar Tipps im Umgang mit dem Zweihänder gebeben zu lassen. Er stolzierte also mit einem Gesicht, dass einem frisch gekrönten König hätte arm aussehen lassen auf den Lord zu und stellte sich dann nach einem kurzen Knicks vor ihm hin. Carthos war wirklich ein edler Mann, der durch Kraft und Geist beeindrucken konnte und somit selbst von Uncle unglaublich viel Respekt bekam. Einen wunderschönen guten Tag, mein Herr. Noch immer stehe ich in ihren Diensten, wenn sie mich nicht entlassen wollen. So bitte ich doch inständigst um einige kleine Anweisungen, die mir den Kampf mit dem Zweihänder näher bringen. Ihre Ratschläge habe ich bisher gut geübt und mit der Technik auch schon einen Schatzjäger in den Tod gejagt. Uncle-Bin hasste diese unterwürfige und geschwollene Sprache, war aber selbst überrascht, wie gut er sie sprechen konnte. Nicht, dass man mich jetzt für einen feinen Pinkel hält., dachte er sich und beschloss dann seine Kerzengrade Haltung aufzugeben. Nun, wollen sie mir die Ehre erweisen, weiterhin ihr Schüler sein zu dürfen? Uncle betet innerlich zu allen Göttern, dass ihn Carthos nicht enttäuschen würde. |
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30.01.2004, 15:18 | #177 | ||||||||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Ruuuuuuuaaaarrrr. Dar, krakk Tukk. Wakk hätte aufspringen können vor Wut auf seinen Bruder, doch bewegen durfte er sich nicht. So betete er lieber zu Beliar, dass die Menschen kein orkisch verstanden und blieb regungslos liegen. Dann warf er einen kurzen Blick aufs Meer, um das Boot der Menschen zu erkennen. Halts Maul, Rukk und leg dich hin! Rukk bewegte sich ein paar Schritte auf ihn zu, dann blieb er stehen und grinste. Sie sollen nur kommen. Ich bin bereit. Wakk hatte Glück, dass Rukk nun so stand, dass man ihn nicht sehen konnte und so ein Steinwurf unbeobachtet bleiben würde. Er krallte sich auch sogleich einen und pfefferte diesen an Rukks hohlen grünen Kopf. Der Stein traf zielgenau die Stirn. Ein Wurf, der mit mehr Kraft und einem scharfen Stein tödlich gewesen wäre. Rukk stürzte zumindest auf die Knie und rieb sich die rote Stirn. Bist du wahnsinnig?, brüllte er mit seiner Kehligen Stimme und stürzte sich auf Wakk regungslosen Körper. Hör auf, du Narr! Leg dich verdammt noch einmal endlich hin und warte einfach ab. Dein Kampf kommt schon noch früh genug. Unser Volk hat nicht überlebt, weil große Krieger, wie du, so dumme Pläne haben! Das war eine Sprache, die auch Rukk verstand, denn die Vorfahren waren fast allen Kriegern des Dar-Klans wichtig... |
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30.01.2004, 15:23 | #178 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Carthos hatte seinen Schüler erst nicht kommen sehen, aber als er angesprochen wurde erkannte er ihn wieder. Ich dachte schon ihr hättet es euch anders überlegt, nachdem ihr mich nicht mehr um Rat gefragt habt. Nun gut, machen wir weiter. Der Lord stieß sich von der Wand ab und packte seinen zweihänder vom Rücken. Wie man einen Zweihänder hält habe ich euch schon gezeigt. Einfache Schläge beherrscht ihr nun sicher auch. Nun gehen wir einen Schritt weiter. Wichtig im Nahkampf ist, dass ihr euch auch verteidigen könnt. Blocken ist mit solch einer Waffe erheblich schwerer als mit einem Einhänder. Während ihr mit letzterem nur eure Arme bewegt, braucht ihr bei dem zweihändigen kampf euren ganzen Körper. Wenn eine Klinge auf euch zuschnellt, bleibt nicht stehen, sondern versucht euch vor der drohenden gefahr wegzudrehen. Dabei haltet ihr euer Schwert dem Angreifer mit beiden Händen entgegen um seinen Schlag zu blocken. Hey du, komm mal her. Carthos sah zu den trainierenden Milizlern hinüber und winkte einen zu sich heran. Nach einer kurzen Einweisung zog dieser sein Schwert und griff den Kommandant an. Carthos drehte sich seitlich weg, riss dabei seine Klinge nach unten und lenkte somit die nahende Waffe seines Traingspartners auf den Boden. Dieser griff jedoch augenblicklich wieder an um sein Glück aufs neue zu versuchen. Wieder knallten die beiden Schwerter aufeinander, als der Lord seine Waffe mit beiden Händen in den ankommenden Schlag gehalten hatte. So ungefähr funktioniert das ganze. Theoretisch ist alles ganz einfach, praktisch sieht es dann etwas anders aus. Wichtigste regel ist, dass ihr nicht starr stehen bleibt und somit ein perfektes Ziel bietet. Ein guter Kämpfer ist immer in Bewegung. Aber auch nicht zu viel, sonst seid ihr schnell müde. Was ich euch noch zeigen möchte ist ein etwas eleganterer Angriff, der zudem auch mehr Wirkung erzielen kann. Besonders praktisch wenn ihr gerade ausgewichen seid. Wenn ihr euch unter Schlägen hinweg duckt oder mit einer Drehung der Gefahr entrinnt, legt den Schwung in eure Schlaghand. Die andere dient nur zur Stütze. Nehmt den ganzen Schwung mit und legt ihn in einen Konterschlag um so euren Feind überraschend und tödlich zu treffen. Wenn ihr schnell seid landet ihr einen Treffer, noch bevor euer Ziel von dem Angriff überhaupt etwas mitbekommen hat. Carthos ging hinüber zu einer truhe und nahm einen hölzernen Zweihänder heraus. Dann befahl er dem Milizsoldaten erneut ihn anzugreifen. Auch er hatte mitlerweile ein Holzschwert in der Hand und stürmte sogleich auf den Paladin los. Dieser blockte den Schlag gekonnt ab, drückte die Klinge des Milizlers nach oben weg und drehte sich aus seinem Sichtfeld. Dabei nahm er den Schwung seiner Drehung mit und ließ die Klinge vertikal auf die Rüstung seines "Gegners" klatschen. Es klappt nicht immer, da auch euer Gegner nie schläft. Eure Schläge können dabei oftmals ins Leere gehen. Haltet euch dann aber nicht mit Verblüffung auf, sondern seid stets mindestens genauso gewandt auf den Beinen wie euer Feind. |
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30.01.2004, 15:34 | #179 | ||||||||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Wakk glaubte wohl, seine Worte hatten ihn überzeugt, aber da lag er falsch. Sein Bruder verstand nichts vom Nahkampf, das zeigte er in der jetzigen Situation wieder mal. Er hatte sich selbst in eine ausweglose Lage manövriert. Rukk stand oben, Wakk lag auf seinem Rücken. Blitzschnell hockte er sich in die Knie, weshalb Wakk kurz erleichtert war, da er annahm, Rukk sähe es ein, aber in der Tat holte er mit seiner Faust aus und schlug seinem Bruder volle Kanne ins Gesicht. Kurz darauf folgte ein Jaulen von Wakk. Endlich wieder wie in alten Zeiten, als sie sich noch jeden Tag gekloppt hatten. Die Umstände waren zwar gänzlich schlecht, aber er brauchte einfach diese handfeste Erinnerung an die gute, alte Zeit. |
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30.01.2004, 15:36 | #180 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Ferox meinte, dass ihn jemand weggetragen habe, da es ziemlich wackelte. Er nahm seine Umgebung nur verschwommen wahr…plötzlich war er gefallen. Er meinte das Stadttor zu sehen und eine der Wachen auf ihn zukommen. Aber genau war ihm das auch nicht bewusst. Der Rekrut schien wieder hochgehoben worden zu sein. Das einzige, was er leise säuseln konnte war: „Zsu Vatrasss“, doch die Wache schien ihn verstanden zu haben. Diese trug ihn und den Zusammengebrochenen, der ihn eben noch trug, zu Vatras. Dann spürte er nur noch, wie er auf etwas Weiches gelegt worden war, er assoziierte, dass es ein Bett gewesen war. Insgeheim war ihm bewusst, dass er bei Vatras war, denn er konnte die Anwesenheit eines Priesters Adanos spüren. So schloss er die Augen und wartete ab. Abermals verlor er jeden Bezug zur Realität und sah wieder das Gefecht mit den Piraten von oben, aber anders. Es verlief alles rückwärts. Er sah alles was ihm geschehen war rückwärts und hatte schon wieder das Zeitgefühl verloren. Die Ereignisse liefen zurück, bis zu dem Punkt, wo er sich das Bein brach. Er wurde scheinbar in einen Zustand versetzt, wo die Verletzungen seinen Körper noch nicht prägten. Zu seinen ersten Verletzungen hin, lief das Geschehen immer schneller ab und direkt als er seinen Beinbruch gesehen hatte, wachte er schlagartig auf und schreckte hoch. Er blickte in die Gesichter von drei Leuten, als erstes in das des Wassermagiers Vatras: „Ruhig mein Sohn, du wirst wieder gesund, ich habe gerade deinen Beinbruch gerichtet.“ Den einen der anderen beiden identifizierte er als einen der Barbiere aus der Stadt, doch den anderen hatte er noch nie gesehen. „Er hat dich hierher gebracht und dich gerettet“, meinte Vatras mit seiner ruhigen vertrauten Stimme. Ferox sah ihn an und bedankte sich bei ihm. „Kann ich aufstehen“, fragte der Rekrut den Magier. Nein, ganz sicher nicht. Du solltest noch ruhen und das Bein nicht belasten. Wir werden dir einen sehr festen Verband anlegen, der dir erlauben wird, vorsichtige Schritte mit Hilfe einer Krücke zu machen. er bedankte sich noch mal freundlich bei allen. Dann sagte er während er die Krücke erprobte: „Ich muss weg, tut mir leid“ Er humpelte so schnell es ging zum Gasthof, um nach Haskeer zu sehen, doch er war nicht da. Traurig ging er wieder nach unten und begrüßte Hannah. „Haskeer wird wiederkommen“, sagte sie ihm. Dann setzte er sich auf die Bank neben der Tür jenes Hotels und wartete auf das Widerkommen seines Freundes. |
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30.01.2004, 15:46 | #181 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Hilias erwachte in der nassschmutzigen Kälte irgendeiner Gasse des Hafenviertels. Sein Kopf war in bleierne Kopfschmerzen gehüllt. Dumpf pochten seine Schläfen, das Hirn schien sich schmerzhaft gegen den SChädel zu wölben. Er wußte nichts mehr von der gestrigen Nacht, außer das er viel getrunken hatte. So erhob er sich schwankent und wollte sich müde die Augen reiben, das sah er die merkwürdige Färbung seiner Haut an den Händen. Rostbraunt bis dunkelrot. Krümlich und trocken. Hilias Verstand kombienierte quällend langsam, dann erkannte er entsetzt, was an seinen Fingern kleppte. Trockens Blut. Sofort griff er nach Sengfaust, die Waffe war noch da, doch die Kugel war ebenfalls blutverschmiert. Was zum Henker...dachte der Steinmetz entsetzt, da erwachte das zweite Gesicht in ihm Du bist wach? Endlich. Hab schon gedacht, du willst ewig im Dreck liegen... WAS HAST DU GEMACHT?!?! keifte Hilias ihn an. Ich? Das Zauberwort heißt wir, mein Bester. Und es hat dir gefallen, wenn du ehrlich bist. WAS HAT MIR GEFALLEN?!? DEr Gehängte tat etwas, was nur schwer zu beschreiben war. Er legte schienbar mühelos Hilias verschüttete Erinnerung an die gestrige Nacht frei. Hilias wußte es wieder und mußte sich darauf lautstark übergeben. Ja, ich war auch überrascht welch brutalität doch in dir steck, meine kleiner Steinmetz. Du weißt den Hammer wahrlich zu schwingen. Warum...konnte Hilias nur noch erstickt denken, dann überschwemmte ihn eine neue Welle der Übelkeit und die Welt verschwamm zu fratzenhaften Schemen der Realität. Weil er dich damals verpfiffen hat. Du wolltest Rache. Deine Seele und dein Herz brannten förmlich danach. Ich habe dir gegeben, was du wolltest. Doch am Ende war es nicht mal mehr mein Verdienst. Also die Sache mir der Ebbe und Flut, da wäre ich nie drauf gekommen. lachte der Gehängte. Hilias schleppte sich aus der Gasse an die Docks und sank auf einer Bank zusammen. Zwei Felsen standen wie natürliche Wächter, in der Bucht. Jetzt war Flut. Doch wenn die Ebbe erst da sein würde... Hilias mochte gar nicht daran denken. Du brauchst wieder neue Ketten. Hast deine anderen verbraucht. raunte boshaft und ergötzte sich and dem Gedanken, was da unter dem kalten Wasserspiegel an die Felsen gekettet war. Hilias nickte. Er hatte seine Rache an den Männer Lemars befriedigt und ihre Leichen waren ein abschreckendes Beispiel, das jeder bei Ebbe würde sehen konnten. Er sah auf seine Hände und fühlte Ekel und Hass in sich aufsteigen. Denk nicht mehr dran. GEh ins obere Viertel und hol neue Ketten. Wir werden sie sicher noch brauchen. Der Steinmetz setzte sich in Bewegung. Die Leibwächter Lemars blieben verschwunden und das Gerücht von Geistern, die tote Seeleute Nachts an die Felsen vor der Bucht ketten ging für lange Zeit in Khorines um. Das ein Waffenknecht in die Sache verwickelt sein könnte, daran dachte niemand. |
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30.01.2004, 15:51 | #182 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Sicher, mein Herr, dies ist mir durch den Einhandkampf schon teilweise vertraut, doch wird es mir den Kampf mit dem Zweihandschwert nur wenig erleichtern. Ein ordentliches Zweihandschwert habe ich ja bereits, wie ihr sehen könnt und nun soll ein erster Versuch der Übungen folgen. Bitte gebt mir Anweisung, worauf ich zu achten haben, da ich in den nächsten Tagen viel trainieren möchte, aber ins Minental gehen muss und somit nicht mit ihnen üben kann. Uncle-Bin zog nun seinen Zweihänder vom Rücken und stellte sich in eine ähnliche Ausgangsposition, wie die des Lords gewesen war. Als erstes wollte er das Abblocken eines Schlages mit der Waffe üben, da dies im Kampf wohl wichtiger war, als der bloße Kampf. Er riss die Klinge in die Höhe und versucht die Drehung mit Klinge so nachzumachen, wie es Carthos vorgemacht hatte. Doch das Fehlen eines Gegners machte die Übung unnütz. He du, komm bitte noch einmal her und greif mich an. Der Miliz hatte wieder ein Übungsschwert in seine Hände genommen und griff Uncle wenig später damit an. Die Drehung beherrschte er schon relativ gut, dennoch war er zu langsam, um die Klinge des Gegners wegzudrücken und wurde seitlich getroffen. Mist, verdammter. Greif noch einmal an! Der Miliz wieder holte seine Kombination und diesmal gelang es Uncle die Waffe, wenn auch knapp an sich vorbei zu treiben. Was sagt ihr, Lord Carthos? |
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30.01.2004, 16:00 | #183 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Carthos schaute seinem Schüler ganz genau über die Schulter und achtete genauestens auf seine Bewegungen. Das es beim ersten Mal nicht geklappt hatte war klar, noch nie hatte jemand eine derartig komplizierte Übung auf Anhieb hinbekommen. Nun das war gut, wenn auch knapp. Aber bedenkt das es auch genauso gut ins Auge gehen könnte. Ihr m+sst viel üben was den zweihändigen Kampf angeht. Daher wendet kompliziertere Manöver nur bei Gegnern an, denen ihr weit überlegen seid. Wenn es auf Leben udn Tod geht, nehmt euren Einhänder oder versucht es mit einfacheren Schlägen. Das ist eigentlich alles was ich euch raten kann. Alles weitere ergibt sich mit der Zeit. |
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30.01.2004, 16:16 | #184 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Danke für die guten Worte, mein Lord, doch erweist mir die Ehre, die andere Übung auch zu begutachten. Ich werde sie sogleich einmal ausführen. Uncle-Bin freute sich sehr über das wohl als löblich zu wertende Wort seines Meisterns und ging hoch motiviert an die nächste Übung heran. Er würde sich nun doppelt so stark wie vorher anstrengen, um den Lord zu beeindrucken. Einen Lord konnte man ja immer als Freund oder zumindest als Bekannten gebrauchen und wenn er dann noch gut auf einen zu sprechen war, dann war das schon die halbe Miete. Los, greife mich noch einmal an. Das ließ sich der Miliz nicht zweimal sagen und stürmte sogleich auf Uncle ein. Er schaffte es gerade noch so dem jungem Kerl auszuweichen und versuchte dann mit einer Hand als Stütze und der andern zum Schwung holen zu kontern, doch Uncle hatte sich mit dem Gewicht der Waffe verschätzt. Die Klinge bewegte sich deutlich schwermütiger, als ein Einhänder und so fiel es dem Milizen leicht den Schlag zu blocken und seinerseits zum Angriff überzugehen. Uncle konnte nun nicht mehr verhindern, dass die Holzklinge seine Schulter traf und ihm einen leichten Aufschrei herauszwang. Ich sehe ein, das ich gerade hier noch viel zu lernen habe Meister, doch werde ich mich in den nächsten Tagen intensiv mit dem Kampf vertraut machen. Aber bitte gebt mir noch einmal einen kurzen Schwertstreich durch eure Hand vor. Ich möchte ihre Bewegung noch einmal genau beachten. |
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30.01.2004, 16:28 | #185 | ||||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Leicht gelangweilt, ging Typhus ruhig durch die Kaserne. Er war heute schon für Stunden Fischen, aber nun wollte er nicht mehr. Es ist immer das gleiche. Mann fischt,.. man fischt einfach! Aber Typhus Langeweile, lies ihn trotzdem nicht von der Burgmauer springen. Er schlenderte durch den Kasernenhof, und sah den verschiedenen Leuten zu, wie sie trainierten, oder einfach nur mit ihnen redeten. Typhus konnte es nicht fassen, er sah Leuten zu, die sich untehalten! Es war schlimm. |
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30.01.2004, 16:31 | #186 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Carthos ging der Bitte des Ritters nach und stelle sich nochmals dem Milizsoldaten gegenüber. Nach einem kurzen Blickkontakt stürmte dieser auf den Paladin los, welcher seinerseits den Schlag blockte, die Waffe des Gegners erneut wegdrückte um selbst mit einem kräftigen Schlag zu attackieren. Die Wucht und den Schwung eurer Drehung mitzunehmen und in einen Schlag zu packen ist schwer, aber mit viel Übung zu meistern. Was euch auch hilfreich sein kann ist, wenn ihr eine zweite kleinere Waffe dabeihabt. Etwa einen Dolch oder ein Messer. Dann müsst ihr lediglich blocken und euch geschwind aus der Gefahrenzone begeben. Dabei zieht ihr eure zweite Waffe und rammt sie eurem Gegner in den Rücken oder die Schulter. Euren zweihänder haltet ihr dabei einfach mit der anderen Hand fest. Von der Technik her ist es genauso wie der Schlag mit dem Zweihandschwert. Ich denke das reicht zum Üben, mehr kann ich euch auch im Moment nicht zeigen. Die theoretischen Grundlagen für alles weitere wisst ihr nun. Trainiert die Bewegungen ausgiebig und kommt dann wieder bei mir vorbei. |
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30.01.2004, 16:44 | #187 | ||||||||||||
Montaron Beiträge: 266 |
Nach den langweiligen und beschwerlichen Tagen der Arbeit beschloss Montaron sich zur Kaserne zu begeben, wo er sich erhoffte ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Also verließ er seine Hütte und machte sich auf den Weg dorthin. Im Innenhof traf der Schmied schon auf Uncle, dem Ausbilder den Montaron noch von einer Einweihungsparty kannte. Montaron begrüßte den Ausbilder: Tach, Uncle! Lange nicht mehr gesehen. Irgendwie ist hier gar nix mehr los, findest du nicht auch? |
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30.01.2004, 17:17 | #188 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Aus der Kaserne drangen einige Stimmen zu ihm, so dass er daran dachte, mal nachzusehen, was dort los war. Er erhob sich also von seiner Bank und humpelte sich die Treppe nach oben zur Kaserne. Er war immer noch etwas in Gedanken gewesen, doch nun konnte und wollte sich Ferox nicht mehr konzentrieren. Der junge Rekrut schlurfte durch die kleine Unterführung und sah auf dem Platz einige Menschen, vermutlich Rekruten, wie er selbst, um einen Ritter herumstehen. Er trat auf sie zu und rief etwas lauter, da die anderen Stimmen eine ziemliche Lautstärke hatten: „Hallo, was ist hier Los? Gibt’s was umsonst?“ |
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30.01.2004, 17:25 | #189 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Wie ihr wünscht, mein Herr. Ich werde mich nun zurückziehen, denn mein Auftrag wartet und ich kann ihn nicht viel länger aufschieben. Uncle-Bin verneigte sich ein weiteres Mal vor seinem Lord und ging dann erst ein paar Schritte rückwärts und dann mit einer leichten Drehung nach vorn in die Mitte des Kasernenhofes. Plötzlich sprach ihn ein Rekrut schräg von der Seite an. Es war Montaron und er war noch dazu in einer merklich undisziplinierten Haltung. Nichts los? Nichts los? Tja ich weiß nichts davon, dass hier nichts los ist. Komm mit Rekrut Montaron. Uncle-Bin ging nun wieder zu Clay zurück und stellte sich dann mit verschränkten armen und Blick auf die Kaserne breitbeinig hin. Ein Stoß ins Horn ließ ihm dann noch den Rest Aufmerksamkeit zufliegen. Rekruten der Garde Innos. Verteidiger und Beschützer der Stadt Khorinis. Fußvolk und Basis der königlichen Armee. Ich, Uncle-Bin, Ausbilder und Ritter habe den Auftrag erhalten mit einigen von euch ins Minental aufzubrechen. Der Weg wird hart, doch er wird euch stärken und genug Sold für die nächsten Wochen bringen. Wer mir folgt wird die Ausbildung erhalten, die schon seit Urzeiten in der königlichen Armee geschult wird und er wird unbesiegbar und unverzichtbar für den Fortbestand der Menschheit sein. Folgt mir und dem Lord Clay ins Minental und lernt euch und eure Grenzen kennen. Uncle wusste, dass der Teil mit der königlichen Ausbildung frei erfunden war, doch die Rekruten würde es sicher locken und ihm Respekt einbringen. Wir haben also nichts zu tun, Montaron? Er lachte schallend auf und wartete dann auf die Reaktionen der anderen. |
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30.01.2004, 17:39 | #190 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
„Was?!“, dachte sich Ferox, „Da bin ich grad an der richtigen Ort geraten, noch nicht geheilt, schon kann ich mich von den Orks abmurksen lassen“ Er verhielt sich ruhig und glaubte bleich geworden zu sein, doch im innersten wollte der Rekrut doch mitgehen, um die Würde und Ehre der Familie aufrecht zu erhalten. „Wenn man dies alles tun musste, um Paladin werden zu können“, kam ihm in den Sinn. Doch es war ihm egal, auch wenn er getötet würde. Er fasste sich an die Brust an die Medaille seines Bruders. Er durfte ihn nicht enttäuschen. „Bei Adanos“, sagte er leise und begann innerlich zu beten. Auch die andern Rekruten zeigten Reaktionen, einige von ihnen schienen sich doch tatsächlich darauf zu freuen. „Ein Krieger Innos’ muss da durch“, setzte sich Ferox in den Kopf und es baute Freude in ihm auf. An diesen dreckigen Biestern konnte er seinen Frust abbauen und den Hass gegenüber Aros verringern und vielleicht für einige Zeit vergessen. |
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30.01.2004, 17:51 | #191 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Leicht schmunzelnd hatte Clay die Rede des Ausbilders mitangehört und den frischen Rekruten streng ins Gesicht gesehen. Dass Uncle ihnen Dinge versprach, an die erst selbst nicht einmal im Traum glaubte, schien die motivierten Jungsoldaten gar nicht weiter zu stören. Aber hatten sie auch eine andere Wahl als Uncle ins Minental zu folgen, wenn sie einmal Karriere in der Miliz machen wollten? Vermutlich nicht. Gerade als der Ritter seine Rede beendet hatte und Clay den Rekruten ein paar aufmunternde Worte zurufen wollte, vernahm er eine unterwürfige Stimme hinter sich. "Ehrenwerter Paladin! Ich habe Euch eine Meldung zu machen." Clay fuhr herum und blickte in das hochrote und verschwitze Gesicht eines beleibten Waffenknechts, der aufgeregt nach Luft schnappte. "Was gibts denn?" Der Waffenknecht nahm wieder Haltung an und begann seinen kurzen Bericht. "Wie Ihr vielleicht wisst, haben sich zwei Orks auf der kleinen Insel vor dem Hafenbecken verschanzt. Die Wachtposten die wir eingesetzt haben, haben merkwürdige Dinge beobachtet. Zuerst haben sich die Bestien ruhig verhalten, doch dann hat einer der beiden angefangen wild herumzubrüllen und die Wachen zu provozieren. Doch dann hat er sich wieder flach auf die Erde gelegt, als ob er einschlafen wäre. Jedenfalls werden unsere Leute langsam nervös. Wahrscheinlich haben die Orks auch ein Boot mit dem sie in der Nacht die Stadt angreifen könnten. Ihr solltet etwas dagegen tun, mein Herr." Aufmerksam lauschte der Paladin dem Bericht des Soldaten und überlegte rasch, was zu tun war. Wenn es tatsächlich nur zwei Orks waren, konnte man schnell mit ihnen fertig werden. Vor allem wenn er schon vom Wasser aus mit magischen Angriffen auf die Grünhäute begann. Außerdem waren die Orks sicher nicht mehr in der besten Verfassung, nachdem sie aus der Stadt hatten fliehen müssen. Clay wandte sich wieder an Uncle und die Rekruten. "Also gut, ihr habt gehört, welche Probleme wir haben. Sollen wir in Kauf nehmen, dass diese Bestien bei Nacht wieder zurück in die Stadt kommen und Schlimmes anrichten? Nein! Wir sollten sie töten oder gefangen nehmen, damit der Spuk ein für allemal ein Ende hat! Wenn ihr diesem Ritter hier schon das Geschwätz von Ruhm und Ehre geglaubt habt, dann werde ich euch zeigen, was wirklich ehrenvoll ist. Folgt mir, wir gehen Orks jagen!" Froh darüber, auch so etwas tolles wie Uncle gesagt zu haben stapfte Clay entschlossen an dem Waffenknecht vorbei. Viel zu lange hatte er keine Orks mehr vor das Schwert bekommen. Die anderen schienen ihm mehr oder weniger freiwillig zu folgen. Ob ihm die längere Auszeit aus dem aktiven Dienst gut getan hatte oder nicht, würde sich noch zeigen. |
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30.01.2004, 18:01 | #192 | ||||||||||||
Montaron Beiträge: 266 |
Orks? hier?, dachte sich Montaron nachdem er das Gespräch zwischen einem Paladin und einem Waffenknecht mitgehört hatte. Er drehte sich zu Uncle und fragte ihn: Wie werden wir vorgehen? Es war schon einige Zeit her, als Montaron den letzten Ork erlegte. Das war zur Zeit der Großen Jagd. Lustig wars schon, damals im Mienental...Aber jetzt müssen wir uns erst um die Orks kümmern!, dachte sich der Rekrut. |
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30.01.2004, 18:30 | #193 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Also gut Leute folgt mir. Es wäre doch gelacht, wenn wir die beiden Viecher nicht fangen könnten. Uncle-Bin wunderte sich selbst ein wenig, warum er die Orks fangen wollte, doch dann erinnerte er sich wieder an den Spaß, den sie damals beim Schaukampf in der Stadt gehabt hatten. Das war ein Spaß, den ich gerne wieder erleben würde. Nehmt ein paar Netze mit und kommt dann ins Hafenviertel. Lauft immer in Zweiergruppen und trennt euch unter keinen Umständen. Bis gleich Rekruten. Uncle-Bin ging nun Seite an Seite mit Lord Clay über den Trainingsplatz in Richtung des Hafenviertels. Bekomme ich ihre Erlaubnis ein paar Fischerboote zu beschlagnahmen, mein Lord? Clay nickte grinsend, denn ihm gefiel es, dass man ihn mit Lord ansprach. Dann werde ich sie kurz verlassen müssen. Warten sie nur ein paar Minuten auf mich, dann bekommen sie gleich 2 Boote. Hehe... Uncle-Bin trennte sich auch sogleich von seinem Lord und rannte ein paar Meter bis zur Spielunke von Kardif. Innen roch es nach abgestandenem Bier, Urin und vor allem Fisch. Es war der Geruch des Hafenviertels, der nirgends so deutlich und konzentriert war, wie im einbeinigen Goblin. Aufstehen! Hiermit fordere ich 2 Männer von euch auf, die ein Fischerboot besitzen mit nach draußen zu kommen. Ihr werdet die Möglichkeit bekommen euch etwas Sold zu verdienen, wenn ihr eure Boote für einen Abend an uns verleiht. Eine Weile tat sich nichts in der Kneipe, doch dann brummelte ein alter Mann in der hintersten Ecke etwas. Wenn ich ein gutes Boot hätte, dann würde ich es verleihen, wer weiß wie viel Bier man dafür kaufen kann. Plötzlich stand fast jeder zweite Kneipenbesucher vor Uncle-Bin und versuchte ihm ein „tolles“ Boot aufzuschwatzen. Uncle wählt die beiden Fischer heraus, die am zerlumptesten aussahen und am meisten nach Bier stanken, denn gerade die würden nicht viel Gold verlangen und es dennoch am meisten brauchen. [B] Führt mich zu euren Booten und macht gleich die Leinen los. Uncle-Bin stellte sich dann wieder einmal mit wichtig wirkender Haltung auf das Pflaster des Hafens und stieß in sein Horn. Nun konnte es los gehen. |
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30.01.2004, 18:42 | #194 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Schon wieder lief ihm ein Schauer über den Rücken. Er musste gleich hier zwei Orks fangen. Das missfiel ihm gänzlich, er hatte doch gehofft, dass es erst im Minental so weit wäre. Dann wäre wenigstens noch Zeit gewesen sich drauf einzustellen und den Fuß richtig zu heilen. Doch jetzt musste er direkt ran. „Bei Adanos“, seufzte er und nahm sich ein Netz, wie es ihm der Ritter aufgetragen hat. Dann folgte der Rekrut humpelnd den beiden Rittern, von denen einer einen höheren Rang zu haben schien, ins Hafenviertel zusammen mit den Anderen. Unter ihnen schien ein genauso großes Unbehagen aufgekommen zu sein wie bei ihm. Ein wenig zittrig aber in Haltung, leistete er folge. Das seltsame war, dass das Bein kaum noch weh tat. Wer weiß, welch wundersame Medizin diese Magier hatten. |
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30.01.2004, 19:03 | #195 | ||||||||||||
Montaron Beiträge: 266 |
Montaron musste sich nun um ein Netz umsehen. Leichter gesagt als getan, denn Fischer waren um die Uhrzeit nicht an der Arbeit. Der Rekrut sah sich an der Anlegestelle um, wobei er am Ufer , den Blick stets auf den Boden gerichtet, entlang ging. Nicht weit entfernt fand er ein recht gut erhaltenes Fischernetz, das vom Wind auf den Boden hin- und hergefegt wurde. Montaron nahm es auf und eilte zurück zur Anlegestelle, wo schon die ganze Mannschaft in den Booten saß. Wo bleibst du denn Rekrut? Wir wollen ablegen!, hörte er Uncle schreien. Schnell machte Montaron das Seil los und sprang mit einer Wucht in eines der Boote, die es leicht schwanken ließ. Nun ging es auf zu den Orks. |
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30.01.2004, 19:24 | #196 | ||||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Zufrieden blickte Clay in die Richtung der kleinen Insel, die man nur an der unterbrochenen Spiegelung des Mondes im Wasser erkennen konnte, denn die Nacht war bereits über das Land hereingebrochen und hatte alles blitzschnell in eine tiefe Dunkelheit getaucht. Noch war es zu früh einen Lichtzauber auszusprechen, denn die beiden Orks auf der Insel konnten gewarnt werden und sich auf einen Angriff vorbereiten. Der Paladin hatte sich an die Spitze des kleinen Fischerboots gesetzt, während Montaron hinter ihm die Runderarbeit verrichtete. Uncle besetze zusammen mit Typhus und Ferox das andere Boot. Langsam glitt der hölzerne Kahn an die Insel heran und Clay versuchte mühsam in die Dunkelheit zu spähen um vielleicht eine der Bestien zu erkennen, doch nichts regte sich auf der ihnen zugewandten Seite der Insel. Eine leichte Erschütterung und ein Knirschen unter ihnen verriet dem Krieger und seinem Ruderer, dass sie den kleinen Strand der Insel erreicht hatten. Rasch sprang der Paladin von Bord und zog das kleine Fischerboot mit einem kräfigen Ruck vollends an Land. Einige Schritt neben ihnen erreichte auch Uncles Trupp das Land und betraten ebenfalls die Insel. Nachdem sich Clay und Uncle überzeugt hatten, dass ihre Boote nicht wieder ins Meer getrieben werden konnten, wandte sich Clay an die kleine Gruppe: "Ich werde voranschleichen und die Umgebung erkunden. Ihr haltet euch an Uncle. Er ist für euch verantwortlich und an seine Befehle müsst ihr euch halten. Sobald ich die beiden Orks entdecke, werde wir sie einkesseln und während Uncle und ich sie mit unseren Waffen in Schach halten, werft ihr die Netze über sie. Seid vorsichtig, haltet euch an eure Befehle und unterschätzt die Orks auf keinen Fall, dann kann euch nichts passieren." Mit diesen Worten verschwand Clay auf leisen Sohlen in der Dunkelheit. Das einzige was er noch hörte, war, dass die anderen ihm langsam folgten. Hoffentlich lauerten die Gegner nicht bereits irgendwo im Dunkeln auf die Menschen... |
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30.01.2004, 19:41 | #197 | ||||||||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Nun waren sie also da. Endlich hatten sich die feigen Menschen an Land getraut und sich damit selbst in eine bedrohliche Gefahr gebracht. Sie waren aber ein einer unglaublichen Überzahl, welche die Lage der beiden Orks nahezu aussichtslos erscheinen ließ. Noch schienen sie die beiden Orks nicht entdeckt zu haben. Wenn, dann sollten wir jetzt angreifen. Bei den Ahnen des Dar-Klans, wir werden nicht ohne Ehre sterben. Der Zeitpunkt für den Angriff der beiden war also gekommen. Noch hielt Rukk still, aber die Tatsache, dass Wakk bisher nicht daran gedacht hatte, dass er seine Waffe auf See verloren hatte, trieb ihm kalten Schweiß auf die Stirn. Attacke! Los Rukk jetzt oder nie für unsere Ahnen. Du nimmst den großen da ich werde die andere erledigen. Wakk sprang nun ohne weitere Worte, aber bärischem Gebrüll aus seinem Busch und stürzte sich auf den einen der beiden Blechbüchsen. Neben diesem stand eine ganze Reihe von den roten Menschen und er würde alle Hände voll zu tun haben, um sie niederzuschlagen. Rukk seinerseits stand nun einem riesigem Menschenkrieger gegenüber, der sein Schwert mit unglaublicher Geschicklichkeit führte. Wakk seinerseits konnte ohne Waffe nicht einmal in die Nähe seines Gegners kommen ohne sich selbst dem Tod preis zu geben... |
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30.01.2004, 20:17 | #198 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Mit einem Netz ausgerüstet, kamen je zwei Rekruten mit einem der Ranghöheren Gerdler auf ein Schiff um auf die kleine Insel über zu setzten. Er kam mit jenem auf ein Boot, der der rangniedrigere gewesen zu sein schien und einem Rekruten, der sich ihm unter dem Namen Typhus vorstellte. Ihm schien auch nicht ganz wohl gewesen zu sein und auch Ferox hielt sein Netzt krampfartig fest, als sie auf der Insel anlegten. Zittrig ging er von Bord und folgte nach dem Befehl dem anderen Ritter, dessen Name Uncle war. Sie schlichen alle hintereinander, wobei sie angewiesen wurden, vorsichtig und nicht zu überheblich zu sein. „Das würde er so und so nicht sein“, dachte sich Ferox. Auf einmal kamen die zwei Orks von denen die Rede war. Die beiden Ritter, oder was auch immer sie waren, sagten die Rekruten sollen vorsichtig sein, sie werden sie mit ihren Waffen in Schach halten. Die Ritter zogen ihre Waffen und alle vier Rekruten standen schlagartig bereit ihr Netzte zu benutzen, was ziemlich dumm aussah. Auf Gefechtsstation rannten zwei der Rekruten so, dass sie auf der anderen Seite der Orks standen und die Ranghöheren jene mit dem Schwert angreifen konnten und die Niederen ihnen mit den Netzten zu Hilfe gehen konnten. Der eine Ork hatte keine Waffe und wollte sich auf den großen Ritter stürzen. Dieser hatte seine Waffe schon bereitgehalten. Auf einmal war Ferox’s Angst wie weggeblasen und auch die anderen schienen viel ruhiger geworden zu sein, sodass sie jetzt allesamt angriffen. |
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30.01.2004, 23:32 | #199 | ||||||||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Rukk war es zwar viel lieber sich noch weiter mit seinem Bruder zu kloppen, aber die dämlichen Menschen hatten ihm wieder jeden Spaß genommen. Aber die Rechnung war nicht vergessen und er würde die auf alle Fälle nachholen. Nun galt es aber erstmal diese aufgemotzte, aufgeblasene, pingelige, glanzpolierte Tonne zu bezwingen. Rukk begann gleich mit einem kleinen Tanz. Anstatt die Angriffe des Menschen zu parieren, sprang er immer zur Seite. Die Blechbüchse machte jedes Mal ein dummes Gesicht, doch half keinem die Taktik weiter. In der Tat würde er wohl bald getroffen werden, denn der Paladin verstand den Umgang mit dem Schwert. Aber Rukk interessierte sich dafür, wie es mit seiner Körperbeherrschung aussah. Der Ork ging in den Angriff über. Er bemühte sich seine Axt so zu schwingen, dass der Mensch mehr ausweichte als parierte. Doch tat er nicht nur das, sondern schlug nebenbei auch noch zu. Während eines Ausweichssprung seinen Zweihänder zu führen war eine schwere Sache. Doch der Mann war ein wenig lahm, wahrscheinlicher hatte er in letzter Zeit mehr gefressen als trainiert. Rukk nutzte diesen Vorteil und sprang bei einer günstigen Gelegenheit gekonnt gegen seinen Bauch, in der Hoffnung er fiele zu Boden und wäre besiegt. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Die Blechtonne blieb ohne einen Mundwinkel zu verziehen stehen und Rukk fiel zu Boden. "Na toll, das war's dann. Ich bin erledigt. WIR SEHEN UNS IN BELIAR'S REICH WIEDER, BRUDER! DER DAR-KLAN WIRD FÜR IMMER LEBEN!" Rukk wartete jetzt nur noch auf den Todesstoß des dicken Menschen. |
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30.01.2004, 23:41 | #200 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long ließ das Tor und den Markt hinter sich und verschwand in der Kaserne. Er wollte nur schnell seine Ausrüstung zu Boden werfen, blieb aber Mitten im Schritt stehen. Anlass dazu war ein großes, breites Loch in der Decke des Schlafraumes. „Was bei Beliar ist hier passiert?“ Einer der zahlreich herumlaufenden Waffenknechte hatte sich wohl angesprochen gefühlt. „Orks, genau genommen zwei, waren vor kurzem auf dem Kasernendach und haben uns lange ausspioniert, bis sie durch das Loch da oben gefallen waren und durch halsbrechende Manöver auf die kleine Insel vorm Meer geflohen waren. Clay und Uncle Bin sind mit einigen Milizen gerade auf dem Weg dahin, um sie gefangen zu nehmen.“ Long blieb regungslos stehen. Was war hier alles passiert während seiner Abwesenheit? Und wo zur Hölle war wieder der Hauptmann? Er hatte den Posten doch nicht zum Spaß an Iwein abgegeben. Nun gut, er hatte ja eh vor mit ihm wegen der Piratenüberfälle zu reden, dann hängt er das halt noch eben dran. |
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