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Die Stadt Khorinis #26
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08.02.2004, 14:18 #326
Kingius
Beiträge: 474

Nach tagelangem Suchem hatte Kingius endlich jemanden gefunden der mehr über die Schwarzmagier zu wissen schien : den Händler Jora. "Sie leben in einem Kastell im Noden Khorinis' ,ich könnte dir den Weg zeigen aber das hat sinen Preis",sagte der Händler mit einem teuflischen Lächeln. Kingius legte ihm 10 Goldstücke. "Merh hab ich nicht ,und jetzt sag den Weg!"Nach der Beschreibung grinste Kingius "Danke ,und jetzt sei so nett und gib mir diesen Mantel für 15 Gold". Es war ein brauner und überall geflickter Mantel den Jora Kingius gern überlies nachdem dieser ihm den Rest seines Geldes gegeben hatte.
08.02.2004, 14:18 #327
Lady Lyvîane
Beiträge: 86

Die junge Lady und der Paladin an ihrer Seite hatten gerade das Stadttor passiert und liefen über den Marktplatz. Beide hatten nicht mehr miteinander gesprochen, obwohl die Lyvîane nicht so nachdenklich war wie ihr Begleiter. Sie hatte sich mehr auf ihr Umfeld konzentriert und den Händlern und Bürgern zugeschaut. Irgendjemand preiste seine teuere Wurst so laut, dass es fast quer über den Marktplatz zu hören war und trotzdem gesellten sich zu ihm nur zwei Bürger. Insgesamt fiel der jungen Lady aus Erathia beim näheren Hinschauen, dass nur halb so viele Bürger hier sich auf dem Marktplatz tummelten, als es sonst für ein Dorf oder Stadt gewöhnlich war. Hier gab es keine Menschenmengen, durch die man sich durchbahnen musste, keine Scharen um die Stände die sich um das beste Angebot stritten. Nein stattdessen wirkte der Marktplatz recht leer als sie es sonst von Bildern aus Erathia kannte. Sie beobachtete eine leicht ausgemergelte Frau an einem Stand, die sich mit ihrem wenigem Gold sich gerade noch ein Brotlaib erwerben konnte. Waren es etwa die teueren Lebensmittelpreise, die dem Volk zu schaffen machten...?

Lyvîane entschloss sich, zum Wurststand zu gehen um sich ein saftiges großes Stück zu kaufen, und begegnete einem recht dicken schmierigen Händler, dessen Hände genauso unrein waren wie seine ehemalige weiße Schürze. Nicht gerade ein reizvoller Anblick, im Bedacht auf die Wurst, die von unreinen Händen angepackt wurde. Aber als sie sich umschaute entdeckte sie keinen anderen Stand, wo sie woanders Wurst hätte kaufen könnte.

„Na was wollen Sie denn?“

Lyvîane drehte sich um. Der Händler hinter dem Stand hatte inzwischen ihre Anwesenheit bemerkt sodass sie ihm zulächelte und leicht verwirrt über die Auswahl des Standes blickte. Viel Auswahl gab es gerade nicht und absolut frisch sah die Ware auch wiederum nicht aus.

„Habt ihr denn eine Frische Schafwurst, Herr? Normalerweise...“
„Normalerweise hätte ich keine Schafswurst mehr, denn diese frische Wurst ist begehrt, aber für Euch will ich eine Ausnahme machen, des guten Willens... Frisch und Lecker... nur für 40 Goldstücke dieses saftige kräftige Stück. “

Der dicke Händler zog freudig eine noch ranzigere Wurst aus der Ecke einer alten Holzschachtel hinter ihm hervor und warf sie fast sprichwörtlich vor die Nase, sodass das Ölige Fett ihr beinahe aufs weiße Kleid fiel. Die Lady hob nur beim Anblick ihre linke Augenbraue während der Händler ihr mit seinen gelben Zähnen entgegen lächelte. Sie wäre am liebsten beim bloßen Geruch der ihr durch die Nase zog weggekippt, doch sie hob stattdessen die faulige Wurst in ihre rechte Hand als sie zuvor ihren goldenen Spitzen Dolch mit dem Rubinen besetzten Emblem von Erathia aus dem Ärmel hervor holte und die Wurst anschnitt. Innen sah sie noch fauliger aus, als das alte abgeschnittene Stück sodass die Lady das Wurststück wieder auf den Holzstand legte. Sie hatte den gierigen Blick des Händlers wegen des goldenen wertvollen Dolches bemerkt, der sich schon fast gar nicht mehr von den glitzernden Rubinen im Sonnenlicht losreißen konnte.

„Und diesen Schmand wollen Sie mir ehrlich für 40 Goldstücke verkaufen? Allein der Geruch bringt einen Menschen um, da erwarten Sie dass ich So Etwas auch noch Esse? Hier ist sogar noch Verfault.“

„Was erwarten Sie denn? Hier kriegen Sie dass was noch von den Vorräten übrig ist, und 40 Goldstücke sehr billig für dieses leckere Stück Wurst. Glauben Sie ja nicht, Ihr von der Oberschicht kriegt Etwas Besseres zu Speisen...“

Der Händler schien über den Kommentar der jungen Lady – die seine Wut nicht absichtlich provozieren wollte – recht erbost zu sein, dass sie mit seiner Ware nicht zufrieden war. Kleine Wutfältchen hatten sich auf seine Stirn gebildet, während die Spucke seines Mundes zu allein Seiten klatschte, sodass Lyvîane einen Schritt zurück machte. Dabei schlug der Händler mit einer Faust auf seinen Stand, sodass die wenigen alten Würste beinahe in die Luft geschossen wurden. Erschreckt über die plötzliche Wut des Händlers trat die Frau zurück und winkte ab.

„Nein Danke, da beiße ich lieber ins Gras.“
„Sollten Sie auch, es ist.... .... Schuld...“

Den Rest des Händlers bekam die Lady nicht mehr mit, doch wunderte sie sich warum dieser Mann so erzürnt gewesen war. Vielleicht hatte er einen schlechten Tag aber überteuerte Lebensmittelpreise bei einer solchen schlechten Qualität als wären die Würste schon Monatelang irgendwo gelagert haben – machte sie ein wenig nachdenklich.

Erst jetzt bemerkte sie, dass Taurodir nicht mehr an ihrer Seite lief sondern einige Meter entfernt hinter ihr am Tor stehen geblieben war, als würde er über Etwas Tiefsinniges Nachdenken. Noch immer bei den Gedanken beim Verhalten des Wursthändlers kam die junge Frau auf den Paladin zu und durchlöcherte ihn gleich mit ihrer ersten Frage.

„Warum sind die Lebensmittelpreise denn so dermaßen Überteuert dass sich die Ärmere Bürgerschaft kaum noch ihren Nahrungsbedarf decken kann und die Ware teilweise dermaßen schlechte Qualität besitzt? Allein eine Frau kann sich mit ihren wenigen Habseeligkeiten gerade noch ein Brot leisten. Das ist doch kein Zustand!“
08.02.2004, 15:37 #328
Kaligulas
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Kalle war grad dabei duch die belebte Stadt zu wandeln als ihm ein Paladin auffiel. ,,Bin? Klar das kann nur er sein!" Kaligulas lief mehr oder weniger unauffällig zu dem Paladin hinüber und tippte ihm auf die Schulter. ,,Ihr seid doch Paladin? Ich kenne euch noch aus dem Abenteuer mit den Ayrinnen! Würdet ihr bitte dafür sorgen ,das diese Plakate in der Stadt aufgehängt werden?"
Noch bevor Uncle-Bin etwas sagen konnte huschte der Schmied auch schon wieder durch das Getümmel und zur Kaserne und hing ein Plakat auf


war darauf zu sehen und ein paar zeilen darunter war auf einer kleinen Karte zu sehen wo dieser Platz war. Kaligulas nahm Hammer und ein paar Nägel aus seiner Umhängetasche und nagelte das Plakat an einen der mächtigen Holzbalken der Kaserne...
08.02.2004, 15:47 #329
Ferox
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Schon einige Stunden saßen die beiden Rekruten da und sahen aufs Meer hinaus. Sie hatten über einige interessante Themen gesprochen und auch einiges an Fisch gefangen. Sogar Ferox konnte ein paar Fische an Land ziehen und wurde auch im Umgang mit der Angel im besser. Dann begann er über das Einhandwaffen Training zu sprechen uns sofort hakte Typhus ein, ob Ferox ihm nicht etwas zeigen könne. Er wusste nicht genau, was er darauf antworten solle und überlegte einen Moment, dann begann er: „Ich glaube nicht, dass es so gut wäre, wenn du etwas von mir lernen würdest, denn unter Umständen könnte ich es dir falsch beibringen und du wirst es nicht mehr korrekt lernen können“ Er war froh, dass ihm ein freundlicher nicht zu dummer Satz in den Sinn gekommen war, auf den Typhus mit, „Ja, du hast wohl recht, ich suche mir besser einen richtigen Lehrmeister“, antwortete. Dann kam Ferox in den Sinn, dass er selbst noch zu lernen hatte und stand auf. Sein Freund sah in an und Ferox gab ihm auf sein Fragendes Gesicht die Antwort: „Mir ist grad in den Sinn gekommen, dass Lady Samantha befohlen hat, jeden Tag ausgiebig zu üben, so leid es mir tut, muss ich jetzt gehen“ „Ist gut“, sagte Typhus freundlich, „Ich bleibe noch was hier und stocke meinen Vorrat auf. Ich räuchere gleich noch und komm dann zur Kaserne. Bis später!“ „Danke, ich lass die Angel hier. Wieder sehn“ Er ging selbigen Weg zurück, über den sie eben gekommen waren und lenkte in die Handwerkergasse ein. Von dort ging er wieder durch die Unterführung zum Freibierstand und wollte sich ein Bier genehmigen, bevor er mit dem Training begann. Das Bier getrunken, begab er sich zu Treppe der Kaserne und stieg hoch. In der Unterführung, die auf dem Innenhuf endete, sah er einen Mann etwas an die Wand Nageln. Bei näherem hinsehen sah er, dass es ein Plakat war. Er trat von hinten zu dem Mann und tippte ihm auf die Schulter. Dabei fragte er in strengem Militärton: „Was machst du da?“
08.02.2004, 15:54 #330
Carthos
Beiträge: 5.043

Hängt es vorsichtig aus, aber passt auf das die Seile nicht reissen. Es wäre schade um das teure Segel.

Carthos stand auf den Planken der Conquista und beobachtete die Arbeiten an dem Schiff. Auf das große hauptsegel sollte das Wappen der Paladine gestickt werden, daher hatte der Bootsbauer mit seinen Männern alle Hände voll zu tun.
Der Lord stand bei der stets anwesenden Schiffswache von Khorinis.
Einige Milizsoldaten waren extra dafür abkommandiert worden, während die Ritter im Hochseehafen die Esmeralda bewachten.

Es gab das Gesetz des Königs, dass jedes Schiff aufgrund seiner Flagge sofort zugeordnet werden konnte. Die Conquista erfüllte dieses Gebot jedoch noch nicht, deshalb musste man schleunigst nachbessern. Ohne das Hauptsegel konnte man zwar nicht mehr mit dem Schiff hinaus aufs offene Meer, aber in den nächsten Wochen war dies ohnehin nicht geplant.

Bringt das Segel in die Werkstatt und macht die Seile wieder fest. Wäre schlimm wenn die bei dem stürmischen Wind weggeweht werden.
08.02.2004, 16:16 #331
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,Ich hänge ein Plakat auf wie ihr seht" Kalle versenkte grade den letzten Nagel mit einem Hieb im Holz und drehte sich zu der Person um die ihn eben angesprochen hatte. Ein Mann von mittlerer Größe und Statur stand vor ihm. Er trug ein weißes Hemd und eine braune Hose. ,,Wer seid ihr überhaupt , das ihr mich so anherrscht an einem so schönen Tag wie diesen." entgegnete Kalle, zupfte sein Kettenhemd zurecht und bäumte sich zu voller größe auf.
08.02.2004, 16:34 #332
Ferox
Beiträge: 403

„Oho“, antwortete der Rekrut, „Das hab ich gesehen. Ich habe mich nur dafür, wie ihr reagiert, wenn ich euch darauf anspreche. Zudem wollte ich wissen, worum es geht.“ Der Mann trat zur Seite, so dass Ferox freien Blick auf das Plakat hatte. „Winterspiel“, dachte er sich, „Könnten ganz interessant sein“ Er dachte darüber nach, was da wohl gemacht werden würde: „Was ist das für eine Veranstaltung, und was wird dort getätigt“, fragte Ferox. Er wusste nicht, ob er dem Mann Angst eingejagt hatte, das war zwar seine Absicht, doch hatte sein Auftreten nicht sehr bedrohlich gewirkt, so dass er sich etwas schämte. „Braucht ihr noch irgendwelche Leute“, fragte er dann.
08.02.2004, 16:47 #333
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,Ihr kennt doch die Khorinischen Spiele bestimmt...zumindest habt ihr davon gehört." sprach der Bandit und sein Gegenüber nickte.
,,Ich und mein Begleiter haben vor diese Spiele auch im Winter zu veranstalten, mit ein wenig abgewandelten Disziplinen versteht sich...nunja...Läute bräuchten wir wirklich noch ein paar...einige Barbiere oder Heiler wären nicht schlecht...und ein paar Handwerker für den Aufbau währen auch nicht fehl am platze.
Sagt kennt ihr zufällig einige Barbiere hier aus der Stadt? Ich persönlich kenne keinen...und ich will nicht das es zu gefährlichen Verletzungen während der Spiele kommt."
08.02.2004, 16:52 #334
Ferox
Beiträge: 403

„Das traf sich gut“, dachte sich Ferox. „Also Handwerkliches Geschick darf man mir nun wirklich nun zuschreiben, aber ich bin tatsächlich ein erfahrener Barbier“ Das war eine gute Chance für Ferox eine Aufgabe zu haben. Es wuchs die Vorfreude schon in ihm und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er war der Meinung auch Haskeer fragen zu müssen, so sagte er: „Ich habe noch einen Freund, der ebenfalls Barbier ist. Er würde sicherlich gerne mitkommen und ist mindestens genauso gut wie ich selbst. Was könnte mich denn veranlassen dort als Barbier zu arbeiten?“, sagte er und erwartete eine Antwort in der die Worte „Gold“ und „viel“ vorkommen würden, doch damit hatte er sich getäuscht.
08.02.2004, 16:53 #335
Taurodir
Beiträge: 3.553

Nachdenklich blieb er weiterhin dort stehen, wurde jedoch von der Stimme der jungen Frau aus Erathia aus den Gedanken gerissen, die sich anscheinend, während er hier die ganze Zeit stand, ein wenig auf dem Marktplatz umgesehen hatte. Nicht viele Bürger befanden sich dort, wie der Paladin sah, als er dorthinblickte. Jedoch schaute der Krieger wieder zur Lady, die vor ihm frangend stehen blieb.

"Die meisten Händler haben Angst, dass die Orks bald die Stadt stürmen werden. So wollen sie anscheinend ihr Leben noch sichern, indem sie so viel Gold wie es nur geht, von den Bürgern ergattern. Aber achten sie nicht mehr so sehr darauf, ob die Waare, die sie ihren Mitmenschen liefern, auch noch frisch ist. Ein schlimmes und trauriges Bild, wegen des egoistischen Gedankens. Viele haben Angst, was ich auch verstehen kann. Aber mit Angst können wir keinen Kampf gewinnen...
Einen kurzen Moment lang schwieg Taurodir, und löste auch kurz seinen Blick von Lyvîane..
Ein anderer Grund ist, dass man von den Bauernhöfen außerhalb der Stadt nicht mehr regelmäßig frische Nahrung bekommt. Einige scheinen sich dem Bauern Onar anschließen zu wollen. Andere jedoch dem König. Von jenen Höfen gibt es aber nicht mehr viele.

Ich weiß nicht, wie es enden wird. Aber gibt es auch unter den Händlern Menschen, die noch ein Herz für ihre Stadt, für ihre Menschen und ihren Glauben besitzen. Und so lange es jene gibt, kann man auf bessere Zeiten hoffen.

Wieder schwieg der Paladin, drehte sich aber dann zur schönen Frau um, und lächelte sie an. Doch ehe sie was fragen konnte, sprach er auch schon weiter
.

"Was wollen wir als nächstes tuen? Falls du müde sein solltest, könnten wir auch für heute Schluß machen.
Hast du jedenfalls Hunger?
Ich könnt mich auch mal auf dem Marktplatz umsehen, und uns, und deinem Kindermädchen, vielleicht mal was zur Abwechslung zubereiten, auch wenn ich kein Meisterkoch bin."
08.02.2004, 17:10 #336
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,Das einzige was ich euch anbieten könnte wäre freie Verpflegung, freie Unterbringung und viel Spaß beim zuschauen insofern sich nicht jemand verletzt könnt ihr in ruhe zuschaun. Wenn viele Zuschauer da sein werden, wird für Helfer bestimmt auch ein guter Lohn herausspringen...das kann ich allerdings nicht versprechen...aber wollt ihr nich mitkommen zu meinem Begleiter? Wir organisieren die kompletten Winterspiele." Kalle schob Ferox langsam durh die Menschenmasse in richting des Stadttors wo Legolas wartete...
08.02.2004, 17:49 #337
Ferox
Beiträge: 403

Außerhalb der Stadt hatte Ferox den Mitveranstalter Legolas kennen gelernt, der ihn freundlich begrüßte. Sie sprachen ein paar Dinge ab, wonach Ferox und Kaligulas wieder die Stadt betraten. Bei der Kaserne verabschiedete sich Kaligulas und gab ihm eine Karte. Zudem ward Ferox angewiesen einen Tag früher als die Teilnehmer am Ort der Veranstaltung aufzutauchen. Langsam entfernte sich sein Auftraggeber und Ferox begab sich hinauf zur Kaserne. Oben sah er sich an der Wand der Unterführung noch einmal das Plakat mit der Einladung an und ging dann weiter in den Innenhof. Dort waren einige Rekruten den Kampf mit der Einhandwaffe am trainieren, was der Barbier selbst auch tun wollte, als sein Freund Haskeer aus den Schlafräumen trat. Sie begrüßten sich freundlich wie immer, dann Fragte Haskeer: „Ich wollte gerade trainieren, lass uns besser zusammen damit fortfahren“ „Gute Idee“, erwiderte Ferox und zog sein Schwert aus der Scheide. Haskeer tat es ihm gleich und sie begannen die gelernten Schläge des gestrigen Tages zu vollführen und zu üben.
08.02.2004, 18:02 #338
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Kalle hatte noch einiges zu besorgen, deshalb war es ihm nur recht, das er sich nun von Ferox verabschiedet hatte und seine Einkäufe tätigen konnte. Den Umhang umgeworfen, ging Kalle nun mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und den Rucksack voll mit den Einkäufen in richtung Kloster wo er die weiteren Plakate aufhängen würde.
Die Stadtwachen hatte er zuvor dafür bezahlt, das sie ein Auge auf den Wagen haben würden. Nicht das nachher das ganze Baumaterial weg sein würde.
08.02.2004, 18:21 #339
Haskeer
Beiträge: 120

Ferox und Haskeer Übten immer wieder die Schläge die sie gelernt hatten und versuchten dabei möglichst das anzuwenden was ihnen Lady Samantha beigebracht hatte,und stellten sich dabei immer besser an wie Haskeer fand.Allerdings schien Ferox immer noch probleme mit dem Gewicht seiner Waffe zu haben,daher schlug Haskeer ihm vor:"Du solltest vieleicht etwas Krafttraining machen um Stärker zu werden.
Du könntest zum Beispiel vom Schmied ein paar stücke Eisen zum stemmen holen."

Als sie einige Zeit geübt hatten machten sie eine Pause um etwas zu trinken und Ferox erzählte ihm von seinem Gespräch mit Kalle und Legolas über die Winterspiele und das dort noch fähige Barbiere gebraucht würden die die Verletzten versorgten.
"Eigentlich ein guter Job und Lust hätt ich auch mir das anzusehen",antwortete Haskeer seinem Freund und gab ihm damit zu verstehen das er mitmachen würde.
08.02.2004, 18:49 #340
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin wäre gern mit der schönen Frau durch Khorinis gezogen, doch hatte Kaligulas, einer von denen die mit bei den Ayrynnen waren, ihn unterbrochen, bevor er etwas hatte sagen können. Nun hatte er einen Stapel mit Plakaten in den Händen und keinen Mut mehr die Frau noch einmal anzusprechen. Lediglich weitermachen, Rekrutin bekam er noch hervorgestammelt, um dann so schnell zu gehen, wie er gekommen war. Er lief die letzten Stufen bis nach oben hoch und las sich dann die Plakate durch, die Kalle ihm gegeben hatte. Sie auszuteilen war Ehrensache, nachdem was sie zusammen erlebt hatten und er würde sich sofort darum kümmern. Es reicht allerdings auch, wenn einer meiner Rekruten das macht., dachte er sich und ging auf den nächst besten Mann dafür zu. Nimm diese Plakate und verteile sie überall in der Stadt, wo Menschen vorbeikommen. Coragon kannst du auslassen, da geh ich sowieso vorbei. Der Rekrut grinste und schnappte sich dann die Blätter und verschwand in Richtung es Marktplatzes. Uncle hatte noch eines behalten und damit auch die ideale Ausrede für einen kurzen oder langen Kneipenbesuch, bei seinem alten Wirt und Helfer "Coragon". Doch ging ihm die weibliche Wache nicht mehr aus dem Kopf. Sie hat etwas Besonderes und bei Innos ich werde sie im Auge behalten. Fest entschlossen, später einmal mit ihr zu reden lief er nun immer dem Biergeruch hinterher in seine alte Lieblingsspielunke.
08.02.2004, 18:51 #341
Ferox
Beiträge: 403

Ein Lächeln machte sich auf dem verschwitzen Gesicht des Rekruten breit, womit er Haskeer signalisierte, dass er sich darüber freute. „Wir sollen einen Tag vor Begin des Turniers da sein“, sagte Ferox und Haskeer zeige mit einem Nicken sein Einverständnis. Dann stand Ferox angestrengt auf und sagte: „Ich geh mal zum Schmied“, worauf er etwas schwankend über den Platz marschierte und in einer Tür verschwand. Der Schmied schaute ihn blöd an, als er das hörte, doch gab er ihm das Eisen. Jedoch musste er es unbedingt wieder haben. Darauf meinte Ferox, er könne sich auf ihn verlassen und verließ die Schmiede wieder. Bei Haskeer angelangt sagte er: „Dass dürfte erstmal reichen“ Haskeer nickte. Da die Schläge ihm bereits in Fleisch und Blut übergegangen waren, fing er an mit einem Teil des Stahls Übungen zu machen und seine Stärke zu trainieren. Seine Bewegungen waren das beugen und strecken des rechten Armes mit dem Stahl in der Hand. Den linken Arm wollte er vorerst nicht trainieren, da seine Kampfhand die rechte war. Nach einigem Zusehen begann auch Haskeer wieder sein Schwerttraining. Ferox meinte zu glauben, dass seine Kraft schon um einiges gewachsen sei, doch als Anatom wusste er, dass Muskelaufbau länger dauerte. Die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden, so dass er zu dem Schluss kam noch etwas mit dem Schert zu üben, bevor er zu Bett ging. Das Schert führte sich tatsächlich schon leichter, was dem Rekruten nicht zu ergründen gelang. Die Sonne war noch nicht gänzlich verschwunden als Haskeer mit einer Idee kam: „Wir könnten doch mal ein wenig kämpfen“ „Gut“, sagte Ferox und ging in Kampfhaltung auf Haskeers Angriff wartend. Schon kam sein Kamerad angelaufen und schlug das Schwert von oben auf ihn. Es war langsam genug, dass Ferox noch abwehren konnte. So ging es einige Male auch aus verschiedenen Richtungen. Immer Konnte Ferox abwehren. Erschöpft meinte Haskeer dann er solle angreifen. Dies tat er und es war das gleiche wie bei ihm, sein Freund konnte jeden Schlag abwehren. „Lassen wir da erstmal“, sagte Ferox, „bis wir es richtig können“ Schnaubend nickte Haskeer und fuhr, wie auch Ferox, mit dem Training fort.
08.02.2004, 18:56 #342
Hemfas
Beiträge: 274

Schwer atmete Hemfas aus, während er sich entspannt durch die grauen Haare strich und auf das Meer hinaussah. Die Tage wurden langsam wieder länger, die Sonne begann einmal mehr ihre Herrschaft über die Welt vorzubereiten, fragte sich nur wie lange der Alte noch unter diesen Herrschaftszyklen wandelte. Es war die Zeit, in der er merkte, dass er nicht mehr konnte, wie er es einmal vermochte. Die Zeit nagte an ihm, und schon zu oft hatte der Tod an seiner Türe geklopft nur um gerade noch von ihm abgewiesen zu werden. Vielleicht noch ein paar Jahre ...
Er wusste, dass sein Clan nicht mehr zu retten war, denn er war zu alt um die Saat der Ruchká noch einmal erblühen zu lassen, und sein Sohn war mit seiner Frau in der Feuersbrunst der Plünderzüge der niederträchtigen Orks untergegangen.
Er selbst, der er der letzte Ruchká war, diente wieder in den Reihen der Garde des Königs, und es blieb ihm nicht mehr viel Zeit, die Erinnerung an sich unsterblich zu machen. Sollte er für Rhobar den II. einstehen und somit ebenso wie er unvergesslich werden, als Teil seiner Macht? Was verband diese beiden Geschlechter eigentlich? Rhobar, König von Myrthana, Vereiniger der zersplitterten Reiche, und die Ruchká, Vereiniger der Clans von Gorthar in der Schlacht um die Unabhängigkeit und das Leben? Wie tief waren sie gesunken, hatten sie ihren Glanz verloren als die Orks ihrer in einem unachtsamen Moment den Todesstoß versetzten?
Die alten Ruchká waren nicht vergessen, wenn man einen der verstreuten Clans aufsuchen würde, die sich gegen die unsteten Raubzüge der nun im vernarbten Land umherstreifenden Banden erwehren konnten, dann würden sie einem viele Geschichten um den damaligen Krieg erzählen können, und der Clansname der Ruchká würde sicherlich darin fallen. Aber diese Clans, in den Steppen des Landes verankert, starben ebenfalls aus mit dem Fluss der Zeit, wie eine Plage fällte Korruption und Plünderung Siedlung um Siedlung; einzig die Hauptstadt konnte sich halten, unfähig mit ansehend wie ihr Land gebrandschatzt wurde.
Sollten die Ruchká aussterben und der Vergessenheit anheim fallen? Nicht, solange Hemfas noch Atem in der Brust haben würde um die Ehre seiner Familie zu verbreiten, nicht bevor nicht seine Zeit gekommen war! Einige Jahre blieben ihm noch, und er wollte sie nutzen. Die Ruchká sollten unsterblich werden!

Der Alte wollte sich nicht diesen Gedanken hingeben, die sein Gemüt trübten, er wollte nicht nur dieser Depression über seinen Untergang hörig sein und ihrer ohnmächtig harren; noch blieb ihm auch Zeit für das eigentliche Leben.
Im Versuch sich ablenken zu wollen, schlenderte er durch die Gassen der Stadt und langsam über den Marktplatz, bis ihm ein ungewöhnliches Gesicht auffiel, ein Mann den er hier noch nicht kannte. Das mochte schon etwas bedeuten, denn seit einiger Zeit patroullierte der Waffenknecht regelmäßig durch die Straßen der kleinen Stadt um nach dem Rechten zu sehen, ihm waren die Begebenheiten der Bevölkerung und deren meiste öffentliche Angewohnheiten geläufig, und dieses Gesicht kannte er nicht.
Neugierig schritt er auf den Mann zu, welcher beträchtlich jünger als er selbst war, und baute sich in seiner Rüstung vor ihm auf: "Ich kenne euch nicht, wer seid ihr?"
08.02.2004, 19:36 #343
Krieger-BP
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Grade eben hatte Krieger noch verträumt zum Himmel geschaut. Die funkelnden Sterne betrachtet und den silbrigen Mond. Grade noch, denn eben hatte ihn eine rauhe Stimme von der Seite her angesprochen.
"Na nu.", schreckte der Templer aus aus seinem Traum. Verwundert musterte Krieger den offensichtlich alten Menschen. Doch dieser trug eine Rüstung der Stadtwache. Konnte er denn dann so alt sein? Oder stimmte es wirklich, dass Lord Hagen jeden Mann brauchte!
"Wer ich bin wollt ihr wissen. Nun einer von Weit her.", antwortete Krieger schliesslich. "Darf ich auch erfahren wer ihr seit und vorallem, warum euch die Neugierde so treibt? Seh ich so ungewöhnlich oder fremd aus?"
Wenn ihn jemand bei Abend ansprach, wer er denn sei und dass auch noch in Khorinis, dann musste ganz offensichtlich irgendetwas nicht stimmen.
08.02.2004, 19:54 #344
Hemfas
Beiträge: 274

Wenn der Mann nicht freundlich gewirkt hätte - auch mit diesem frechen Unterton - dann hätte Hemfas ihn doch gleich zu Lord Andre in die Kaserne bringen können, aber er tat es nicht. Trotzdem antwortete er noch etwas unwirsch: "Ich bin nicht neugierig, ich muss Fragen stellen wenn mir jemand ungewöhnlich vorkommt! Sonst wäre diese Stadt nicht mehr sicher. Und ihr seht fremd aus, in dieser ungewöhnlichen Rüstung die ihr da anhabt! Wo genau ist denn dieses ´weit her´"?
der Alte stemmte die Fäuste in die Hüfte und sah den jüngeren durchdringend an. Seinen Namen wollte er bewusst noch nicht preisgeben, immerhin war er niemandem Rechenschaft schuldig, er tat nur, was er tun musste.
Allerdings musste er aufpassen, denn eine Waffe trug er nicht bei sich; war er doch auch überhaupt nicht in der Lage sie zu benutzen. Seine Autorität sollte die Probleme lösen, die sich ergaben.
08.02.2004, 20:05 #345
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger zog unweigerlich ein unglaubwürdiges Gesicht, als er auf den Alten sah. Eigentich dachte er, dass ein hohes Alter immer einen Grad von Weisheit und Wissen mit sich trug, doch bei diesem Gesellen schien dem nicht so.
"Sagt bloß ...", er stockte. Es war einfach nicht zu fassen. Da erkannte er schon die Rüstung, die Krieger trug und dann wusste er nicht einmal woher er stammte. "Tut mir Leid, dass schockt mich etwas. Ich glaube die setzten euch hier ziemliche Hör- und Denksperren ein! Ich meine, hasst du noch nie etwas von den besten Kämpfern auf ganz Khorinis gehört? Schau doch auf meine Rüstung!"
Der Alte sah Krieger verdutzt und vorallem fragend an.
"Mensch, ich komme aus dem Sumpf! Wir Templer sind die Inkarnation der Krieger! Wo kommst du nur her Alter."
In dem Moment musste er sich unweigerlich auf die Lippe beisen. Sein Ton war mal wieder mit ihm durchgebrannt und das vor einer Stadtwache, die mal hier nichts dirnichts dreißig weitere Kollegen herrufen konnte.
"Aber du musst wissen, dass wir ebenso die Meister der Selbstfindung und vorallem Ruhe sind. Wenn du möchtest kann ich dir von meiner Bruderschaft erzählen und diese Wissenslücke füllen, die du eindeutig besitzt!", sprach Krieger im ruhigen Pseudoton.
"Zu aller erst. Ich bin Krieger. Und mit wem hab ich es zu tun?"
08.02.2004, 20:16 #346
Hemfas
Beiträge: 274

Hemfas musste an sich halten, eigentlich war der Impuls, diesen verschrobenen, unflätigen jungen Mann direkt in das Gefängnis zu werfen zu stark um ihn zu unterdrücken, aber irgendwie schaffte er es, dieser Konfliktsituation zu entgehen und sich zu beruhigen, bei Innos´ Gnade.
Dennoch fühlte er sich auf den Arm genommen, als der Templer sich als Krieger ausgab, wobei er vorher noch davon geredet hatte, sie seien die Inkarnation der Kampfkunst. Das konnte er mit seinem Wissen natürlich nicht vereinbaren, als gläubiger Streiter Innos´, dessen Seele wie Stahl in der Hitze vieler Schlachten geformt worden war. Nein, die geborenen Krieger waren die Paladine des Königs, demütig an die Macht des Gotts des Lichts glaubende Männer und Frauen.
Der Templer hier war dreist, und die Züchtigung im Gefängnis der Stadt wäre wohl die beste Maßnahme für ihn gewesen, aber es war nun die Erfahrung des Alten, die ihn vor dieser Maßnahme bewahrte. Er würde einen Konflikt mit einem Gegner eingehen, den er weder kannte, noch dessen Glauben und Kultur er annähernd in sein Bewusstsein gerückt hätte.
Noch dazu war er nicht in der Position, eine derart politische Entscheidung zu fällen, hier einen Krieg heraufzubeschwören.
So machte er mürrisch gute Miene zum bösen Spiel, seine so allgegenwärtige Freundlichkeit war gewichen, was freilich selten vorkam. "So, Krieger heißt ihr also? Mein Name ist Hemfas, Waffenknecht im Dienste des ehrenwerten Königs Rhobar des II..
Wo ich herkomme fragt ihr? Ich denke nicht, dass euch jenes Land so bekannt ist wie ihr es vielleicht glaubt, aber den Namen mögt ihr gehört haben: Gorthar. Erzählt mir nur von eurem Volk, ich werde euch aufmerksam zuhören."
08.02.2004, 20:35 #347
Krieger-BP
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"Hey Gothar kenn ich. Da war ich schon ein paar mal.", musste Krieger unweigerlich einwerfen, denn mit dem Wort Gothar kam ein Schub Erinnerungen in ihm hoch.
"Ich würde uns selbst nicht als Volk bezeichnen. Die Orks sind ein Volk und ebenso die Menschen. Wir sind nur Menschen, die an ein und die selbe Sache glauben. Und das verbindet uns, wie Brüder. Deshalb die Bruderschaft des Schläfers." Mit einem Zwinkern versuchte Krieger das eben Erklärte zu unterstreichen. "Und wir glauben an den allmächtigen Schläfer, der uns Erleuchtung und Frieden brachte und bringen wird. Seine Visionen sind die höchste Ehre, die ein Sumpfler bekommen kann. Aber auch egal. Das ist eher die religiöse Seite der Medallie. Im Endeffekt leben wir friedlich im sogenannten Pyramidental vor uns dahin. Halten täglich unsre Gebete und Meditieren um jeder Zeit bereit zu sein, für den letzten Kampf. In dem der Schläfer schliesslich erwachen möge und Frieden auf die Welt brächte.
Die, die erst seit kurzem im Lager sind nennen sich Novizen und versuchen der Gemeinschaft mit alltäglichen Arbeiten zu helfen. Die Sogenannten Baale sind unsere Geistlichen Führer, während die Templer, wie ich es bin, die Streiter des Schläfers dar stellen."
Kriegers Rachen wurde trocken. Da hatte er wirklich einen Kurzvortrag über die Bruderschaft gehalten und nun war es an der Zeit ihre beste Wahre zu präsentieren. Geschickt zückte er zwei Sumpfstängel, hielt einem Hemfas entgegen und den andren Steckte er sich in den Mund.
"Dies, liebe Stadtwache, ist ein Sumpfstängel. Er hilft dir deinen Geist von der körperlichen Hülle zu befreien. Macht sozusagen den Weg frei für Visionen und er trennt dich von emotionalen Gefühlen, die im Kampf nur stören. Probier es aus, vielleicht findest du jetzt, im hohen Alter, doch noch Erleuchtung!"
08.02.2004, 20:48 #348
Hemfas
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So viel Blasphemie auf einem Haufen hatte der Alte in seinem ganzen Leben noch nicht gehört. Und doch konnte er nichts dagegen tun, als es sich anzuhören. Er schüttelte den Kopf, als ihm diese offensichtliche Droge angeboten ward: "Behaltet euer ... Zeug! Die Erleuchtung habe ich bereits vor vielen Jahren erfahren, das Licht Innos´ erfüllt meinen Geist und seine Herrlichkeit ist meine Waffe, der Glaube hat mich stark gemacht." Er musste an seine Vergangenheit in den Heeren der Garde denken, als sie glorreich gegen die unorganisierten Horden der Orks gezogen waren, sie in Schlacht um Schlacht besiegten. Und doch ... wieder war es wohl die Zeit gewesen, die eine neue Ära einzuläuten gedachte, denn das Reich der Menschen war gebröckelt.
Für einen Moment holte ihn die volle Gewalt seiner Vergangenheit ein und er schlug die Augen nieder, nur um sie danach mit festem Blicke, erfüllt vom feurigen Glauben an Innos, hob.
"Nein, Erleuchtung ist es, die ihr sucht. Es gibt diesen Schläfer, wie ihr ihn nanntet, nicht. Keine Schrift zeugt von ihm, keine Zeile ward je über ihn geschrieben in den Hallen der großen Hauptbibliothek des Reiches Myrthana! Doch lebt in eurem Irrglauben, denn eines Tages werdet ihr untergehen, wie alles, was unter dem Blicke Innos´ wandelt. Und das wird euer Gott nicht verhindern können."
08.02.2004, 21:01 #349
Krieger-BP
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Krieger starrte den alten, etwas heroisch aussehenden, Typen eine Weile mit schiefgelegtem Mund an.
"Nun, du musst wissen, dass WIR Sumpfler sehr offen gegenüber anderem Glauben sind. Von mir aus denk du deinen Mist. Mir ist es egal.
Ach und wegen der Schriften. Versuch doch einmal in den Pyramidentempel bei uns im Tal zu kommen. Dort findest du jede Menge dieser Schriften."
Krieger trat einen Schritt näher an den Alten heran um leise zu flüstern.
"Und der Grund, warum es in der Bibliothek von Myrthana keine Aufzeichnungen über den Schläfer gibt ist, dass ihr alles verbrennt was euch nicht passt. Auch Innos trägt Blut auf seinen Kleidern!"
Doch ließ der Templer den Alten gar nicht erst antworten. Sonder streckte er sich demonstrativ laut und sprach ebenso übertrieben laut: "Lasst uns was trinken gehen. Ihr könnt mir ja mehr von Innos erzählen. Als Kind hatte ich zwar jede Menge von seinem Zeug in den kopf gehämmert bekommen, doch mittlerweile hab ich mich von dem Meistem befreit. Ihr sagtet eure Waffe trage das Licht. Habt ihr in Schlachten gekämpft und vorallem, was hat euch dazu getrieben diesen gottverdammten Beruf anzunehmen?"
Die Beiden schlenderten schon ein wenig zur Taverne im Oberen Viertel.
08.02.2004, 21:17 #350
Hemfas
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Wenn er daran dachte, dass er gerade diesen komisch anmutenden Templer angesprochen hatte, fragte er sich das auch. Er grinste bei diesem Gedanken, aber er nickte dem Mann zu, und sie gingen zusammen in die nächste Taverne um sich etwas zu trinken zu bestellen.
Während sie auf das Trinken warteten, begann nun also Hemfas seinerseits mit der Preisung seines Gottes: "Noch einmal zu unseren Bibliotheken: Es stimmt nicht, was ihr sagt, denn warum sonst würden wir etwas über Beliar finden? Unsere Bibliotheken sind voll von Aufzeichnungen über ihn, dabei gilt er als Feind Innos´. Warum also gibt es Bücher über ihn? Dahingegen dürfte es in euren Pyramiden nichts weiter geben als frisch dahingekritzelte Aufzeichnungen eurer Baale, die nicht älter sein dürften als ihr Leben. Aber gut, soviel dazu.
Ich war viele Jahre in der Armee Innos´, wahrscheinlich länger als ihr das Licht der Welt genießen dürft, welches uns der glorreiche Gott der Gerechtigkeit geschenkt hat."
Sein Bier kam, er nahm einen kräftigen Schluck und fragte dann: "Sagt mir, wie lange gibt es eure Religion bereits, und wie lange weiß die Garde bereits von euch?" er hatte viel verpasst, vielleicht erfuhr er so neues wichtiges. Erst jetzt erinnerte er sich an einen Mann mit Namen Trulek, der dereinst eine ähnliche Rüstung getragen hatte. Da war er sich noch sicher gewesen, so schlecht könnten die Männer nicht sein, er hatte ihn sogar eingeladen ihr Tal zu besuchen. Sein Alter machte ihm manches auch nur zu schwer. Er würde sich nun anders gegenüber diesem sonderbaren Mann verhalten, denn wenn die Garde nichts gegen sie unternommen hatte, mussten sie akzeptabel sein.
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