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> Rollenspiel Das Kloster der heiligen Allianz # 1 |
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21.02.2004, 13:54 | #176 | ||||||||||||
Saturas Beiträge: 3.217 |
Was gestern Abend noch geschah: Ein in wassermagierblau gekleideter Mann kam die Treppe zum Kellergeschoss herauf, leicht keuchend. Es war natürlich Saturas, der soeben von seinem mindestens vierwöchigen Verschwundensein zurückkehrte. Er war an Orten, die vorher noch kaum jemand zu Gesicht bekommen hatte, war aber andererseits – mit guten Gründen – sehr froh, wieder in der bekannten Welt zu sein. Als er den edlen Boden des mehr oder weniger geheimen Artefaktraumes betrat, flogen ihm unzählige Gedanken durch den Kopf, kreuz und quer, aber er fasste sich ein Herz und sagte laut vor sich hin: Pyrokar. Entschlossen marschierte er schnurstracks zur anderen Seite, wo der Wächter ihn selbstverständlich aufhalten wollte, der sich aber mit Keine Zeit für Erklärungen, ich muss den Hohen Rat sprechen, ist verdammt wichtig, tut mir leid abfinden musste, und sauste an ihm vorbei. Auf dem Weg nach oben, nach draussen und wieder herein (in die Kirche) erntete Sat einige sehr erstaunte Blicke, die entweder keine Worte brauchten oder von Rufen ergänzt wurden. Stoppen liess er sich natürlich nicht dadurch. Wie der Wind huschte er durch die Bankreihen, rollte sich halb springend über den Altar, warf dabei einen goldenen Kelch um, und stand schliesslich recht ausser Atem vor den drei Alten, die ihn – wie immer eigentlich – kritisch musterten und…na ja, nicht gerade voller Hochachtung anschauten. Aber nein, Moment mal, es waren gar nicht die drei alten Alten! Da sassen drei neue (mehr oder weniger) Alte! Der nette Rhobar, den er leider noch nicht so gut kannte (wie die meisten anderen im Kloster...), der alte Joni Odin und Talamon, der Wächter des Artefaktraums. Der Wächter des Artefaktraums? Den hatte er doch gerade stehengelassen, oder doch nicht? Egal. Hhhh---, „begann“ Saturas, nachdem er die Änderung erkannt hatte. Er war leicht nach vorne gebeugt und hielt sich den Bauch. Relativ entspannt atmete er dann kurz durch. Soso, sprach Talamon, doch Sat hörte nur Pyrokar mit seiner herrscherischen und auf Dauer nervenden Stimme, Saturas. Ihr seid also zurück. Berichtet, wo Ihr so lange wart und weshalb Ihr Euch jetzt nicht halten könnt vor lauter Eile. Sicher doch, natürlich. Es gibt sicher eine gute Erklärung für die Tatsache, dass Ihr an Pyrokars Platz sitzt, ausserdem andere Nachbarn habt. Doch ich will das jetzt gar nicht wissen. Schreckliches ist mir widerfahren, das Ihr unbedingt hören müsst! Khorinis ist in unmittelbarer Gefahr! Ihr müsst schnellstens etwas unternehmen, versteht Ihr, ich brauche Eure Hilfe! Wir müssen gar nichts, meinte Talamon überlegen, und sein Gegenüber wurde den Verdacht nicht los, dass Pyrokar nur auf irgendeine Weise seine äussere Form verändert hatte, also immer noch genau dort sass und ihn verarschte. Erzählt, was von Belang ist, Übermütiger! Ha!, dachte Sat, das soll ich mir jetzt gefallen lassen? Er sagte eine Weile nichts, überlegte bloss, und kam zum Schluss, dass es ja doch nichts bringen, im Gegenteil: nur Zeit kosten würde, über den Umgangston zu streiten. So atmete er noch einmal tief durch und fing an, von seinen Erlebnissen in der geheimnisvollen (Unter-)Welt zu erzählen, von seinem Umherirren über das actiongeladene Treffen mit seinem Doppelgänger bis zu seinem erneuten Umherirren und dem merkwürdigen Spiegel, der Teile seines Gedächtnisses zu enthalten schien und eben gespiegelt hatte. Trotz seinem vorigen eigenen Drängen nahm er sich viel Zeit dazu, der Abend verstrich allmählich und kündigte eine lange Nacht an. Dann kam ich zu einer Treppe, die mir aus welchen Gründen auch immer sehr bekannt vorkam und mich ins Untergeschoss des Klosters führte – endlich. Das war’s soweit…Talamon, Odin und Rhobar hatten ihn die ganze Zeit über eindringlich angestarrt und wirkten nachdenklich. Am Schluss des Berichts schwiegen sie noch eine Weile, bis der Mittige wieder zu nörgeln anfing: Nur das Relevante, sagte ich doch! Diese Visionen sind nicht von Interesse bezüglich Sarevok. Naja, immerhin wurde ein weiterer Teil dieser verfluchten Katakomben erforscht, zügelte er sich selbst. Der Wassermagier bestätigte: Ja, ein kleiner Teil jedoch, wage ich zu behaupten. Verflucht, meint Ihr? Vielleicht, jedenfalls sehr verzaubert... da unten gehen Dinge vor, die man schlicht niemals glauben würde, wenn man sie nicht selbst aus nächster Nähe sehen würde. Egal, Recht habt Ihr, zurück zum Wichtigen: Sarevoks Plan. Nein, wartet, woher wisst Ihr überhaupt von der Sache? Wurde es Euch etwa erzählt vom Hohen Rat? Sarevoks Plan, wiederholte Talamon seufzend. Ja, in der Tat, Pyrokar ahnte, dass Ihr jetzt zurückkehren würdet und informierte uns bestens, fügte er kurz an und fuhr dann fort: Wir sind alle in unmittelbarer Gefahr, sagtet Ihr. Weshalb? Das besagte letzte Teil könnt nur Ihr ihm besorgen, und eine Menschenmenge wird auch nicht so leicht zu finden sein. Habt Ihr nicht zugehört? Wenn ich ihm nicht gehorche, wird er mich vernichten, eiskalt, ohne Wenn und Aber, nicht nur ein Denkzettel wie bisher! Und dann wird er schon einen anderen Weg finden. Das bezweifle ich, Junge. So mächtig und intelligent ist er nicht. Dass ich nicht lache! Was wisst Ihr schon. Er ist ein Halbgott---Talamon fauchte: Du wagst es! Die Macht und Energie eines Gottes ist unvorstellbar gross. Wenn nun zum Beispiel Innos auf die Erde herabsteigen würde, stürbe jeder Mensch nur bei seinem Anblick, nur durch seine Aura. Auch der Bezeichnung „Halbgott“ könnte kein Wesen, das unter uns weilt, gerecht werden. Aber Meister, erstens wandelt er zwar hin und wieder auf Erden, wirklich unter uns weilen tut er aber sicher nicht. Zweitens hat er möglicherweise Kräfte, von denen Ihr – von mir aus: wir nichts ahnen. Eins ist gewiss: Sarevok wird seinen Willen immer durchsetzen, mit allen Mitteln (und davon stehen ihm extrem viele zur Verfügung), das haben wir bereits gesehen. Fein, Ihr lasst Euch ja nicht davon abbringen. Vielleicht übersteigt auch seine Macht tatsächlich unser Vorstellungsvermögen. Doch weshalb, Junge, hat er uns dann nicht schon längst alle mit einem Fingerschnippen ausgelöscht? Ich…ich weiss es nicht. So oder so verstehe ich seine Handlungen nicht immer. Sat legte eine Pause ein und seufzte. Könnt Ihr mir sagen, warum ich sein Werkzeug bin? Er lobt mich, nein, meine Fähigkeiten, in die höchsten Höhen…ich kann mich nicht erinnern, ob er es so gesagt hat, aber zumindest hat es so geklungen, als ob nur ich und kein anderer diesen Job erledigen könnte. Warum? Talamon schwieg. Rhobar schien die Rolle von Serpentes übernommen zu haben und starrte mit dessen üblichen, abschätzenden Fratze. Ulthar, meist der Einsichtigste und Verständnisvollste, sprach, wie es Saturas schien, durch Odin, nach einer Weile, bzw. holte Luft dazu, doch Talamon gab ihm rasch zu verstehen, nichts zu sagen. Ihr wisst es! Ihr wisst alle viel mehr über mich…und meine Vergangenheit als ich selbst. Das ist doch klar. Jetzt redet, verdammtnochmal! Wenn hier jemand ein Recht darauf hat, das zu erfahren, dann ich! Er spürte, wie ihm beim Brüllen einige Tränen über die Wangen kullerten. Beruhigt Euch, Saturas, sagte Talamon ohne die Erregtheit Pyrokars. Die Zeit dazu wird bald gekommen sein. Die ursprünglichen Vertreter des Hohen Magierrates auf Khorinis, die Ihr wohl auch besser kennt, können Euch diesbezüglich wahrscheinlich weiterhelfen, aber wir nicht. Wir reden später weiter, dann werden wir auch entscheiden, was zu tun ist. Du musst dich jetzt erholen. Was?? Aber das geht doch nicht! Sarevok wird mich holen, oder hier im Kloster ein Massaker veranstalten! Der Orden muss--- Das wird er nicht, seid unbesorgt. Wenn Ihr mir nicht vertraut, werdet Ihr nicht weiter kommen in dieser Geschichte. Den Orden der Feuermagier gibt es übrigens nicht mehr hier. Was soll das denn wieder heissen? Wir haben uns offiziell mit den Vertretern Adanos zusammengetan und nennen uns fortan die „Heilige Allianz“. Adepten werden getrennt ausgebildet, vor allem natürlich, was die Magie betrifft. Falls Ihr es noch nicht gemerkt habt: Ihr habt einen Teil Eurer Kräfte verloren. Und Ihr werdet neue Zauber trainieren müssen. Nebenbei ist Euer Ansehen hier etwas gesunken aufgrund Eurer langen, unerklärten Abwesenheit. Das ist ja…einfach unglaublich... Aber ZUERST werdet Ihr Euch jetzt ausruhen, wie gesagt. Keine Widerrede. Hier, trinkt das. Talamon holte eine kleine, silberne, kugelige Flasche mit langem Hals hervor und reichte sie Saturas. Dieser warf einen ungläubigen Blick auf die Flasche und dann auf die Drei. Vorsichtig nahm er einen Schluck. Die Flüssigkeit war fast wie Wasser, leicht süsslich, viel süffiger. Gierig leerte er den gesamten Inhalt seine Kehle herunter, obwohl er von der erhofften magischen Wirkung rein gar nichts spürte. Welch bizarres Zeug! Er fühlte sich nur etwas besser. Talamon nahm die Flasche zurück und befahl: Jetzt legt Euch schlafen, es ist dringend nötig. Eure Aufgaben werden geduldig auf Euch warten. Überraschenderweise leistete Sat keinen weiteren Widerstand und entfernte sich aus der Kirche und suchte zufrieden sein Bett auf, in dem er nur wenig später schon tief und fest schlief. Vom nächsten Tag sah er nichts. |
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21.02.2004, 14:36 | #177 | ||||||||||||
Livia XI Beiträge: 347 |
Der neue Tag war da und das Training konnte weitergehen. Die Grundübungen beherrschte Livia schon recht gut. Sie wusste, wie sie den Stab halten musste und wie sie zu stehen hatte. Nun begann aber der schwierigste Teil, nämlich das Schlagen. Im Trainingsraum wartete Rhobar schon und fing nach einer kurzen Begrüßung auch gleich mit dem Lehren an. "Nachdem du dich richtig hingestellt hast und den Stab richtig anfässt, machst du folgendes." Rhobar führte einen gekonnten Schlag aus. "So, mach das einfach mal nach, ich korrigiere dich dann." Livia stellte sich normal hin, fasste den Stab richtig an, spannte Arme und Beine, holte weit aus und schlug zu. Mit einem lauten Krach landete der Stab auf dem Boden. Rhobar fing an zu grinsen. Sicher, der Schlag war bescheuert, aber für das ersten Mal sicher gar nicht so schlecht. Trotz des Grinsens wartete die Novizin noch auf die Reaktion des Lehrers. |
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21.02.2004, 20:27 | #178 | ||||||||||||
Ken Suyoko Beiträge: 923 |
Ken war richtig stotz auf sich, er hatte 2 Neue Amulett Figuren erdacht und wollte sie an diesem Abend eigentlich noch ausprobieren, doch dann merkte er den kleinen Stein in seiner Tasche. Die Rune. Er müsste üben, um schneller vorwärts zu kommen und dann den Magischen Schmied posten voll ausüben zu können. Und das tat er auch! Er lies alles stehen und liegen, nahm die Rune in die Hand und stürmte hinaus in die Bibliothek. Entschlossen tat er die Tür auf, ging gleich an das erste Regal zu. Auf anhieb fand er ein Buch welches über die Benutzung von Runen berichtet. Nahm diese unter den Arm und ging zurück in die Schmiede. Dort setzte er sich auf den bequemsten Sessel den es gab und las. Schritt für schritt. Kaum lernte er etwas neues probierte er es sofort mit seiner Rune auf einem Ring, der nicht besonders Schön geworden ist aus. Es funktionierte eifnach nicht! Aber Kenn wollte nicht aufgeben und las weiter und probierte erneut. Bis zum Morgen... |
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23.02.2004, 17:53 | #179 | ||||||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Einige Tage waren vergangen seit Snizzle seine Schüler zuletzt gesehen hatte. Nachdem Ken Suyoko und kurz vor ihm auch Utor Rune durch die dicke Holztüre der Biblithek verschwunden waren hatte auch er sich auf den Weg in sein Gemach gemacht. Die Zeit rann dahin, zwei Tage waren es nun schon. Während dieser Zeit hatte sich der Feuermagier einige Gedanken über die neu erworbenen Runen gemacht. Er hatte jede von ihnen, zwei an der Zahl, am Runentisch nachgebaut, für jeden seiner Lehrlinge und für sich selbst. Nun war es an der Zeit diese magischen Steine zu nutzen und mehr über ihre Magie in Erfahrung zu bringen. Mit diesem Ziel war Snizzle am vorigen Tag nun schon beim hohen Rat gewesen, hatte um Erlaubnis gebeten eine Reise ins Minental unternehmen zu dürfen um dort nach Hinweisen auf die unbekannte Magie zu suchen. Vorsichtig und mit einem hübschen Schlenker setzte Snizzle die Feder ab. Ein kleiner Klecks Tinte löste sich von ihr und zersprang am unteren Ende des kleinen Pergamentstückes. Ohne dies zu bemerken rollte der Magier das Stück Papier zusammen und legte es neben sich auf das Schreibpult, eine weitere Rolle, mit einer Schnur gebunden, trohnte bereits auf diesem Platz. Das spitze Ende der Feder versank im Tintenfaß rechts von Snizzle und sog sich mit der bläulich schwarzen Flüssigkeit auf. Die Hand des Magiers glitt vom kleinen Tisch hinab, beinahe bis zum Boden und kam dann wieder hervorgeschoßen. Darin befand sich ein Stück feste Schnur, die Snizzle sogleich um seine eben fertiggestellte Arbeit wickelte. "Fertig", flüsterte er in Gedanken zu sich selbst. Ein scharfes, aber leises Pfeifen folgte. Kurz darauf sprang die dünne, morsche Holztür auf und gab einen kleinen, mit der Robe eines Anwärters gekleideten Mann frei. Ruhig ging er an Snizzle vorbei, steckte die beiden Rollen ein und drehte sich dann wieder um. "Vergiss nicht: Utor und Ken, für jeden eine", sprach der Magier scharf. Ein bestätigendes Nicken folgte. |
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23.02.2004, 18:45 | #180 | ||||||||||||
Noramy Beiträge: 36 |
"Darf ich das Kloster des Herrn betreten?" fragte Noramy einen der beiden Torwächter. "Ja aber du musst deine Waffen abgeben." Noramy zog ihren Dolch aus der Scheide und reichte ihn den Hohen Novizen. "Passt gut darauf auf." Sie ging zur Tür, welche sie mit einem Knarren öffnete. Der Anblick war phänomenal. Vor ihr türmte sich die Kirche auf. Links und rechts waren kleine Grasflecken. Auf der Einen schienen Kräuter angepflanzt zu sein auf der anderen grasten Schafe. die Kirche wurde von einem Art Zweistöckigen Ring umgeben. Dort schienen die Gemächer der Angehörigen zu sein. Unmittelbar vor der Kirche und in eine Lichtsäule die die das Gebäude hervorbrachte, stand ein Magier. Er schien die Aufsicht über die Novizen inne zu haben. Die schöne blonde Frau kniete nieder und sprach: "Ich, Noramy, erbitte um Aufnahme in die Reihen der Gläubigen Innos. Ich bin bereit euch und vor allem dem Herrn des Feuers zu dienen." Sie hob den kopf und sah dem Magier tief in die Augen der von ihr verblüffft zu sein schien... |
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23.02.2004, 19:43 | #181 | ||||||||||||
Ilchimar Beiträge: 62 |
Langsam und im Tempo seines Atems setzte der Mönch einen Fuß vor den anderen. Knapp eine Viertelstunde brauchte er um die Brücke zum Kloster zu überqueren. Am Kloster wandte er sich an eine der Wachen und sprach mit freundlicher Stimme. Seid mir gegrüßt Wächter dieses heiligen Ortes. Ist es mir gestattet einzutreten ? Die Wache bat Ilchimar seine Waffen abzulegen woraufhin der den Einhänder welcher ein Nachlass seiner Lehrmeister war, aus seiner Tasche gleiten ließ und dort ablegte. Es war eigentlich sinnlos denn kämpfen konnte er eh nicht. So betrat er den heiligen Ort und ließ sich auf einem Grasflecken nieder um erstmal einen ersten Überblick zu bekommen. Sachte strich er über den Kopf eines heraneilenden Schafes welches vor Neugier an ihm zu schnuppern begann. |
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23.02.2004, 19:49 | #182 | ||||||||||||
Magier Innos Beiträge: 96 |
Parlan hatte schon lange nicht mehr einen solch innigen Wunsch aus dem Mund einer Frau gehört, Innos dienen zu dürfen. Etwas perplex kratzte sich der Magier am Kopf und setzte zu einem Satz an. "Äh..." Parlan stockte kurz. Vielleicht sollte er zuerst darüber nachdenken was er sagen wollte, bevor er es aussprach. Dieses junge, unschuldige Kind mit den goldenen, leicht gelockten Haaren raubte ihm für einen Moment den Verstand, doch er war ein Diener Innos, ein Representant der heiligen Kirche. Er musste sich so verhalten wie es der ungeschriebene Kodex verlangte. Parlan räusperte kurz und begrüßte die Anwärterin dann, mit seiner tiefen, brummigen Stimme. "Mein Kind, ich sehe in deinen Augen nichts als Reinheit, mein Gefühl sagt mir, dass du dazu reig bist, Innos zu dienen. Aber mein Gefühl alleine reicht leider nicht aus um dich auf zu nehmen. Erledige einen Auftrag für uns und du wirst in unserem Kloster der Wasser und Feuermagier herzlich willkommen sein." [I]Noramy nickte kurz und blickte den Magier erwartungsvoll an. [I] "Eines unserer Schäfchen ist nach einem Auftrag nicht zurückgekehrt....sein Name ist Seth....er sollte sich in Khorinis befinden. Mach den Mann ausfindig und erteile ihm in meinem Namen den Befehl zurück zu kehren, momentan ist unser Schicksal ungewiss...aber das ist eine andere Geschichte. Jeder Mann der nichts zu tun hat und unserem Orden angehört, sollte sich innerhalb der Klostermauern befinden. Aber ich warne dich vor diesem Mann. Er ist nicht umbedingt ein...freundlicher Zeitgenosse, um ehrlich zu sein kann ich mir noch immer nicht erklären warum ihn der hohe Rat überhaupt aufgenommen hat, aber egal... Er trägt eine schwarze Kutte, so ähnlich wie die der Schwarzmagier, außerdem hat er lange schwarze Haare und meist eine grüne Brille. Wahrscheinlich hängt er in irgend einer Kneipe herum. Ich wünsche dir viel Glück bei deinem Auftrag." |
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23.02.2004, 20:37 | #183 | ||||||||||||
Ilchimar Beiträge: 62 |
Ilchimar hatte lange meditiert und kam zu dem Entschluss sich diesem orden anschließen zu müssen. Dieser Ort war von einer Macht erfüllt die er noch nie gespührt hatte und sämtliche Magier hier schienen dem Pfad der tatsächlichen Erleuchtung zu folgen. Ilchimar musste ihren Weg einschlagen um mehr über sie zuerfahren. Der MÖnch beobachtete wie eine Bürgerin zu einem der Magier schritt und um Aufnahme zu bitten schien. Als diese sich schon daran machte das Kloster zu verlassen schritt Ilchimar zu Parlan herüber und sprach diesen mit einer ehrwürdigen Verneigung an. Er bat ihn um Aufnahme und der Priester schien die Reinheit der Seele Ilchimars zu erkennen. Er sandte ihn der jungen Frau hinterher auf das er dieser bei der Erfüllung ihrer Mission beistehe. So würde er die Aufnahme erlangen können. Der Mönch tat wie ihm geheißen und eilte rasch der jungen Dame hinterher. Er tippte ihr leicht von hinten auf die Schulter und sprach zu ihr: Seid mir herzlichst gegrüßt junge Frau. Scheinbar ersuchen wir beide eine Aufnahme im Kloster Innos'. Mein Name ist Ilchimar und ich möchte euch bei der Suche nach diesem Seth um unserer beider Willen helfen. Die Frau nickte dem Mönch freundlich zu woraufhin dieser ihr Wortlos in Richtung Khorinis folgte. |
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23.02.2004, 20:54 | #184 | ||||||||||||
Utor Rune Beiträge: 158 |
Utor machte sich auf den Weg zu Snizzle Quartier, dort angekommen rannte ein kleiner Anwärter an ihm vorbei der direkt aus Snizzles Stube kam. Doch dieser beachtete ihn kaum den sein Ziel war ja Snizzle zu treffen, den dieser hatte ja nach ihm rufen lassen. Noch bevor er klopfte öffnete ihm der blinde Magier die Tür und sprach:Utor, gut das ihr so schnell zu mir gekommen seid. Geht nach Khorinis in die Kaserne und sucht uns dort Erfahrene Männer die uns auf unserer Heiligen Mission begleiten werden! Beeilt euch und konzentriert euch auf eure Arbeit damit wir so schnell wie möglich aufbrechen können. Utor:Natürlich ehrenwerter Meister Snizzle ich werde sofort aufbrechen Utor machte sofort kehrt und ging zurück in seine Kammer um sich dort noch einmal zurecht zumachen den er wolle ja nicht das Antlitz des Klosters beschmutzen. Als er die Klosterpforte durchschritt hatte Utor dennoch ein seltsames Gefühl in der Magengegend den er würde ja in sein Altes Zuhause zurückkehren |
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23.02.2004, 21:21 | #185 | ||||||||||||
Ken Suyoko Beiträge: 923 |
Ken wurde unsanft von einem Anwärter geweckt. Dieser sprach sehr hastig und unhöflich , aber auch undeutlich. So das Ken nur diese Worte verstehen konnte: Snizzle...Rolle...hier... Dann war er weg, und Ken wusste das es höchste Zeit war ebenfalls aufzustehen. Schnell nahm er sich seine Kleider wobei eine seltsame Pergamentrolle auf den Boden fiel hastig nahm er es in die Hand , wärend er das Pergament betrachtete hinaus und überflog den knappen Text der darauf verewigt worden war. Es hieß darin er sollte in die Kaserne und so bald wie möglich. Mit Utor! Auserden würden sie sich mit Snizzle am Tor zum Minental treffen. Ken musste also das Kloster verlassen. Aber er würde in die Stadt kommen und das freute ihn. So ging er noch schnell in das Zimmer, hohlte aus der Truhe seine Ringe und Amulette, auserdem noch etwas Gold, man konnte ja nicht wissen wan man wieder etwas einkaufen könnte. Und er machte sich auf, zwar knurrte sein Magen unangenehm laut, doch er könnte in der Kaserne etwas essen und wenn nicht so würde er einen abstecher in eine der Tavernen, machen das nahm er sich fest vor. Drausen schien die Sonne in ihrer vollen Pracht, jedoch hatte Ken wenig Zeit sich daran zu erfreuen, er ging schnell zu einem Novizen. Hallo! Hast du einen Adepten herausgehen sehen? sein gegenüber nickte stumm und Ken wusste das es Utor gewesen sein müsste. Seine Schritte wurden von den Steinen der Brücke wiederhallt und klangen noch immer in seinen Ohren, auch wenn er schon an dem Gebentsschrein angekommen war. Und er dachte weiter vorn die Umrisse von Utor erkennen zu können. |
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23.02.2004, 21:59 | #186 | ||||||||||||
Vereesa Beiträge: 85 |
Erschrocken schlug die Adeptin ihre Augen auf und funkelte in den erhellten Raum. Ein Feuer brannte leise knisternd im Kamin und 2 Tee Tassen standen auf dem Tisch. Sofort flog ihr Blick ihren Körper hinunter und dann auf Cain. Ihr war gar nicht aufgefallen das sie in dem gemütlichen Sessel eingeschlafen war. Als Vereesa dann tief einatmete, fiel ihr auf das es überraschend nach Minze roch. Sofort stürzte sie über die Tasse Tee her, führte diese an ihren Lippen und lies das warme Getränk in ihren Körper Fließen, worauf sich ein angenehmes Gefühl in ihrem Bauch breit machte. „Tut mir leid… ich wollte nicht einschlafen, aber der Sessel ist wirklich sehr gemütlich.“ Während Vereesa noch einen Schluck des Tees nahm blieben ihre Blicke auf ihm gerichtet. Dann drang ein leises Gähnen auf ihrem Mund und die Adeptin griff etwas müde nach der Rune, welche auf der Lehne des Sessels lag. „Na dann, wird ich mal versuchen das kleine Lichtlein aufrecht zu erhallten.“ Sie lächelte schwach und konzentrierte sich dann auf die Rune, ihr Blick war dabei auf das Feuer gerichtet. Das gleiche seltsame Gefühl wie jedes Mal kam in ihre nach oben. Vereesa Konzentrierte sich solange bis wieder das Licht in ihrer hand anfing zu wachsen und irgendwann eine recht ordentliche Größe erreicht hatte. Freudig wirbelte sie ihre Hand durch die Luft. Mit der anderen hand ließ die die Rune in ihrer Robe verschwinden und führte das runde Licht auf diese Hand. „WoW… schau mal, das ist ja wie bei einem… Lichterspiel oder so was.“ Überaus erfreut schaute die dabei zu wie sie das Licht um ihre Hände gleiten ließ. Dann jedoch nahm sie wieder eine einigermaßen ordentliche Haltung ein, grinste etwas zu Cain und ließ das licht über ihrem Kopf schweben. „So, jetzt brauch ich nie wieder Angst im Dunkeln zu haben!“ Überaus erfreut das das Licht nicht gleich wieder verschwand drehte sich die Adeptin auf ihrer Sohle und bestaunte die leuchtende Kugel über ihrem Kopf. Genauso setzte sie sich auch wieder in den Sessel und blickte zu cain. |
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23.02.2004, 23:55 | #187 | ||||||||||||
Magier Innos Beiträge: 96 |
Noramy, Ilchimar und Seth marschierten über den Hof und hielten vor Parlan dem Magier an, dieser musterte Seth mit strengen Augen und widmete sich dann den etwas mitgenommenen Neulingen. "Sagtmal, habt ihr euch geprügelt ?" Noramy wollte schon antworten, als Seth ihr ins Wort fiel. S: "Sie waren wunderbar, die beiden haben tollkühn ihr Leben für mich riskiert und zwei Wölfen, die mit Sicherheit von Beliars Seele eingenommen waren, vertrieben. Da ich schon leicht angetrunken bin, der gute Wein war wohl doch etwas zu viel, war ich auf die Hilfe der beiden angewiesen, ohne sie wäre ich wohl nicht mehr auf dieser ach so schönen Welt und das wäre doch Schade, nicht wahr ?" Seth lächelte schelmisch und zwinkerte gekünstelt mit den Augenbrauen. "Ihr habt euren Auftrag erfüllt, damit seid ihr in dem Kreis der Wasser und Feuermagier aufgenommen, ihr habt solange Bedenkzeit um euch zu entscheiden, welchen Weg ihr einschlagen wollt, bis euch der Rat dazu auserwählt. Gehet und sucht euch ein Zimmer bei euren neuen Freunden, sie werden euch mit offenen Armen empfangen." Die beiden Anwärter bedankten sich noch einmal bei dem Magier und verschwanden dann, Seth wollte ebenfalls gehen, doch er wurde von Parlan zurückgehalten. "Ich weiß nicht warum, aber der Rat räumt dir gewisse Vorteile ein, die anderen mindestens die Beschuldigung der Ketzerei einbringen würde. Du handelst nicht wie ein Diener Innos, du siehst nicht so aus wie einer und für unsere Gemeinschaft setzt du nicht ebenfalls nicht ein. Wesshalb wirst du hier noch akzeptiert ?" S: "Der Rat sieht in mir wohl ein schwarzes Schaf, das behütet und beschützt werden muss." "Ach, interessant. Dumm nur, dass der Rat nicht mehr hier ist, andere angesehene Mitglieder des Ordens haben für eine Zeit lang ihren Platz eingenommen, also pass in nächster Zeit lieber auf wie du dich verhältst, ich kann für nichts garantieren !" Seths selbstgefälliges Lächeln verschwand und seine Gesichtszüge verformten sich zu einer grimmigen Fratze. Ohne ein Wort zu verlieren wandte er sich von Parlan ab und knallte die Tür zu seinem Zimmer hinter sich zu. Der Magier jedoch verharrte auf seinem Platz und grübelte über den seltsamen Mann in schwarz....wieso wollte Pyrokar umbedingt dass dieser Kerl weiterhin ein Mitglied des Ordens blieb. Irgendetwas war hier nicht so, wie es sein sollte. |
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24.02.2004, 10:13 | #188 | ||||||||||||
Noramy Beiträge: 36 |
Noramy musste im Nachhinein über die Ausrede von Seth schmunzeln. Er war ein herrausragender Lügner und eigentlich nicht typisch für einen Diener Innos. Sie konnte sich alss entscheiden welchen weg sie einschlagen wolle. Den des Feuers oder den des Wassers. Es würde eine schwiriege Entscheidung werden. Die Frau hatte in einem der Anwärterschlafräume übernachtet. Nun als offizieller Anhänger Innos durfte sie die Bibliothek betreten. Als sie die Tür knirschend aufschwenkte, erblickte sie 3 Gestalten. Es waren 2 MAgier und 1 Novize. Noramy schritt zu einem der Magier hin und sprach: "Wo kann ich hier mehr über die wasser und Feuermagie erfahren?" Der Mann drückte der Frau ein Buch in die Hand. Es war rot und hatte goldene Seitenränder. Noramy schlug es auf und las darin... |
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24.02.2004, 16:45 | #189 | ||||||||||||
Ilchimar Beiträge: 62 |
Ilchimar kam munter pfeifend aus dem Wäldchen gestapft und passierte mit einem freundlichen Gruß auf den Lippen die Klosterpforte. Schweigend huschte er daraufhin in die Bibliothek und griff sich die Bücher "Die Magie Innos Kreis 1" und "Über die Meditation". Mit einem Schwung beförderte er seine Tasche auf die Klostermauer und kraxelte dann über ein paar leichte EInbuchtungen in der Innenseite der Mauer nach oben. Dort rutschte er ganz an den, von aussen gesehen, rechten Rand der Mauer und presste sich gegen die kühle Mauer. Die beiden Bücher legte er vor sich hin und begann sich erstmal aus den soeben gesammelten Kräutern einen schönen Tee zu kochen. Als er fertig war, stellte er die Tasse auf eine der Zinnen und begann in dem Buch über die Meditation seine Studien über den Orden Innos'. |
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24.02.2004, 19:18 | #190 | ||||||||||||
Snizzle Beiträge: 2.405 |
Ein starker Luftzug drang durch das Fenster ins Innere des kleinen Raumes in dem sich Snizzle befand. Ruhig stand der Magier von seinem Sitzplatz vor dem Schreibpult auf, nahm einen tiefen Sog des erfrischend kalten Sauerstoffs in sich auf und machte dann einen Schritt auf den nicht allzu weit entfernten Tisch zu. Ein hübsch verziertes Deckchen lag auf dem Möbelstück, in dessen Mitte eine Vase trohnte. Sie war mit kaltem, abgestandenem Wasser gefüllt das schon seit mehreren Monaten die kleine Blume ernährte, die gerade so über den Rand der Vase reichte. Snizzle legte einen kleinen Beutel auf den Tisch in dem sich noch immer die magischen Steine befanden, die er vor kurzem entdeckt hatte. Noch einige andere Dinge folgten diesem Beispiel bis der kleine Holztisch vollgestellt war. Einiges an Gerümpel kam dabei zusammen, Dinge von denen der Magier nicht einmal gedacht hatte sie noch zu besitzen. Als nächstes folgte die rötlich, weiße Robe des Magiers, die er über einen nahen Stuhl hängte. von seinem Bett nahm er eine weitere Robe gänzlich in rot, nur am unteren Ende waren die Abblindungen von Flammen zu erkennen und der Rotton wich einer rötlich gelben Farbe. Schnell striff sich Snizzle das Kleidungsstück über um als nächstes nach seinem langen, schwarzen Mantel zu greifen. Er ward sich auch diesen über und griff dann nach einer Schnur, die auf dem Tisch an vorderster Stelle lag, mit dieser schnürrte er den Mantel fest um sodass die rote Magierrobe von ihr verdeckt wurde. An diesem provisorischen Gürtel hängte er den kleinen Lederbeutel und seinen langen Dolch, den Rest seiner Habseligkeiten ließ er auf dem Tisch liegen und marschierte zur Tür. Die Zeit war gekommen selbst zum Pass ins Tal der Minen aufzubrechen. |
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24.02.2004, 22:11 | #191 | ||||||||||||
Noramy Beiträge: 36 |
Noramy war es hier in der Bibliothek zu düster. Sie schritt mit dem Buch "Der 1. Kreis der Magier" in der Hand hinaus. Sie atmete ersteinmal die frische Luft. Über ihr hing der wunderbar glitzernde Sternenhimmel. Noramy schritt auf die Treppe die in den 2. Stock des Komplexes führte zu. Sie schritt hinauf, betrat eines der Zimmer und huschte aus dem Fenster hinaus. Sie kletterte auf das Dach und blieb oben auf dem Giebel liegen. Das Licht der Lampen unter ihr spendete ihr genug Licht und sie konnte die Bücher lesen. Darin erfuhr sie die verschiedenen Zauber. Die Mächte Innos in ihrer unendlichen Weisheit hörten sich intressant an. Und eigentlich war sie schon immer Innos näher gestanden als Adanos, so glaubte sie jedenfalls. Doch es war noch ein langer Weg bis zur Entscheidung und bis zu dem Zeitpunkt, bei welchem der Hohe Rat ihre Fähigkeiten erkannte. Sie lehnte sich zurück und sah in den Himmel hinaus. Nach einer weile rutschte sie das Dach hinunter und sprang vom Dach. Es war nicht sehr hoch. Noramy war müde und musste einiges bedenken. Sie bewegte sich zu den SChlafsäälen und verweilte wenig später im Land der Träume... |
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25.02.2004, 14:06 | #192 | ||||||||||||
Irock von Elladan Beiträge: 1.476 |
Helle, gelbliche Sonnenstrahlen fielen auf die Steine des Pflasters vor dem Tor der Kirche Innos. Eine leichte Schicht Schnee, der auf dem Gras des Hofes lag, bildete einen Kontrast. Es war für Jahreszeit des Winters ein wahrlich angenehmer Tag. Die tiefe Sonne gab wärmendes Licht ab und bot sich bereits als ein Bote der nahenden Jahreszeit. Zwischendurch kam zu leichten Schneefällen, doch es dauerte dann nie lange bis das helle Licht die Kristalle wieder zum Glänzen brachte. Irock war seit mindestens zehn Tagen nicht mehr richtig unter die Leute gegangen. Zwar hatte man ihn wie sonst oft in der Bibliothek, dem Refektorium und bei heiligen Zeremonien in der Kirche gesehen, doch viel gesprochen hatte er nicht. In dieser Zeit war er vielerlei Dingen in den alten Schriften nachgegangen, für die er sonst nicht die richtige Zeit besaß. Doch jetzt, nachdem er auch die letzten Dinge getan hatte und sich in seinem Gemach befand dachte er darüber nach, was als nächstes folgen sollte. Vielleicht war es bereits an der Zeit sich in einen weiteren Kreis und einen damit neuen Abschnitt des Magierlebens zu begeben. Langsam ging er zum Fenster und blickte nach draußen auf den Hof. Oft hatte er bereits an dieser Stelle gestanden und auf die Bergkette, die im Norden hinter dem Kloster lag geblickt. Die Natur war unberührt und hatte sich um das heilige Kloster ausgebreitet. Es war eine schöne Landschaft, die Khorinis zu einem schönen Abbild der gesamten Schöpfung Innos machte. Der Magier wandte sich wieder ab von dem wunderbaren Weitblick über das Gelände und ging auf eines der Regale zu, die an den Wänden des Gemaches standen. Er war zwar schon vor vielen Monaten, im vergangenen Jahr nach Khorinis gezogen, doch er genoss die spirituelle Atmosphäre des Klosters wie kein anderer. Die heilige Gottesmagie war an diesem Ort rein und der Glaube der Menschen, die hier wohnten ebenfalls rein und vor allem stark. Das reine Gute ging von diesem Ort aus, so sollte es zumindest sein. Es gab zwar auch hier, in den geweihten Hallen, unter den Reihen der Priester ab und zu einen Verräter, so wie man es auch in den vergangenen Tagen gehört und in der Versammlung gesehen hatte. Doch dies kam zum Glück nur sehr selten vor. Irock untersuchte die Bücher und Schriftrollen, die sich auf dem Regal befanden. Es waren zum Teil Kopien, die er einmal von Novizen mit geschickter Hand anfertigen lassen hatte. |
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26.02.2004, 15:54 | #193 | ||||||||||||
Irock von Elladan Beiträge: 1.476 |
Der letzte Tag war sehr schnell zu Ende gegangen. Irock hatte die Abendstunden mit einer interessanten Lektüre zugebracht und wie immer recht spät schlafen gegangen. Verwunderlicherweise brauchte er nie viel Schlaf, um am nächsten Tag genug Kräfte beisammen zu haben. Langsam erhob er sich nun am Morgen und blickte wieder, wie er es am Vortag getan hatte, aus dem Fenster. Der Himmel war von grauen Wolken überzogen und der Schnee hielt sich noch immer, doch die Sonne war nicht so stark an diesem Tag. Irock sah wieder zu den Bergen hinüber und wandte sich dann seinem Lesepult zu. Er hatte einige Schriften zusammengesucht und wollte davon weitere Abschriften anfertigen lassen, da diese ihm in Khorinis, für seine weiteren Studien sonst fehlen würde. Also nahm er die Schriftstücke und hin in den Seitenraum der allgemeinen Bibliothek. Wie fast immer hielten sich dort Novizen auf, die eifrig mit dem Studieren der alten Schriften beschäftigt waren. Es war sehr gut, dass einige Schriften den Novizen vorenthalten wurden, denn bei ihrer fleißigen Arbeit könnten sie auch so manches erfahren, dass für ihre Position und Stufe nicht geeignet war. Schnell fand sich ein Novize mit guter Handschrift. Der hohe Magier trug ihm auf, die einzelnen Schriften bis zum Abend zu kopieren. Danach kehrte er auf den hof zurück und ging schließlich in die Kirche, wo er ein Gebet an Adanos verrichtete. |
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26.02.2004, 16:17 | #194 | ||||||||||||
Ilchimar Beiträge: 62 |
Erneut saß der Mönch auf der Klostermauer und trank seinen Tee während er in einigen Büchern des Klosters blätterte. Er verschlang sie gerade zu und hatte sich schon ein gesundes Wissen über den Orden angeignet. Ihm war es klar das er unbedingt die Magie Adanos studieren musste. Diese Elementare Kraft schlug ihn in seinen Bann. Einen Sturm aus Eis entfesseln, den Zustand des Wassers einzunehmen oder einen undurchdringlichen Schild aus Eissplittern zu erzeugen. Doch allein der Zauber Spiegelbild des ersten Kreises faszinierte ihn. Und so las er weiter und hielt immer interessiert den die Brücke vor dem Kloster im Auge. Es war einfach ein göttlicher Ort hier. |
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26.02.2004, 17:06 | #195 | ||||||||||||
Irock von Elladan Beiträge: 1.476 |
Nach einiger Zeit beendete Irock sein Gebet und erhob sich aus seiner Gebetshaltung. Er stand nun direkt vor dem Altar und betrachtete die Decke, die darauf lag. Ein wundervoller Stoff war es, der mit gut gewählten Farben und Mustern verziert war. Der hohe Magier dachte daran, wie lang dieses Stück zusammen mit den Prunkständern schon in der Kirche stand. Sicherlich waren es Dinge, die noch aus der Gründungszeit stammten. Dann wandte er sich von dem schönen Anblick ab und sah hinauf zum hohen Rat, der an diesem Tage nur aus Serpentes und Pyrokar bestand. Ulthar musste sich wohl zurückgezogen haben. Nun, er war ein alter gebrechlicher Mann geworden, zumindest was das körperliche betraf. Sein Geist hingegen war scharf und stark ebenso sein unerschütterlicher Glaube an Innos Wort und seine Lehre. Auch nach all der Zeit, die sie durchlebt hatten, waren sie noch immer von tiefster Überzeugung und Aufrichtigkeit durchdrungen. Sie bemerkten jeden Fehler ihrer Kinder und Brüder und nahmen sich ihrer seelischen und geistigen Bedürfnisse an. Irock hatte sich schon viel mit den Dreien unterhalten, sie schienen gefallen an ihm und seinem Wege gefunden zu haben. Darum hatten sie sich auch dafür entschieden, dass Irock seinen jetzigen Rang tragen durfte. Obwohl Irock sich zu Adanos gezogen fühlte, spürte er dennoch die gute, wärmende Kraft Innos, die in diesen Hallen stark war. Denn Innos ist der Schöpfer aller Menschen, nur die Frevler sind nie mehr seine Kinder. Der Magus neigte seinen Kopf vor den hohen Geweihten und verließ darauf die Kirche. Es war ein angenehmes Gefühl, alle Gedanken und Bedenken einem Gott, der einem gnädig war auszuschütten. Um zu sehen, wie weit der Novize bereits war, ging Irock über den Hof, in die Bibliothek. |
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26.02.2004, 20:20 | #196 | ||||||||||||
Irock von Elladan Beiträge: 1.476 |
Der Magier ging langsam über den Hof. Es war bereits dunkel geworden. Er hielt die Schriften unter dem Arm, die ihm der Novize kopiert hatte. Die Originale hatte er dem Bibliothekar in Verwahrung gegeben. Es war mittlerweile schon zu dunkel, um nach Khorinis aufzubrechen, wobei allerdings nicht das fehlende Licht sondern vielmehr die Gefahren der Nacht ihn daran hinderten. Also beschloss er die Nacht über im sicheren Kloster zu bleiben und erst am Folgetag nach Khorinis aufzubrechen. Immerhin drängte ihn nichts Besonderes. Alles was er vorhatte, das hatte Zeit. Gemütlich ging er dahin und warf noch einmal einen Blick zur Kirche und verschwand dann im Seitengebäude des Klosters. Er stolperte die Treppe hinauf und verschwand in seinem Gemach. Eine angenehme Wärme und ein trübes Licht wurden vom Feuer im Kamin ausgebreitet, das ein Novize für den Magier entzündet hatte. Irock hatte ihn dafür mit einer interessanten Lektüre beschenkt. So konnte er den Abend nun in einem warmen Raum verbringen. Es herrschte eine ruhige besinnliche Stimmung in diesen Tagen. Niemand versuchte durch irgendwelche Aufregungen diese Gemütlichkeit aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die letzten Tage waren ebenfalls angenehm gewesen und Irock hatte sie neben seinen Studien als Besinnungs- und Ruhezeit genutzt. |
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28.02.2004, 17:59 | #197 | ||||||||||||
Noramy Beiträge: 36 |
Noramy hatte die Bücher studiert und war zu dem Schluss gekommen die Magie des Feuers zu erlernen. Die unsegliche Kraft die Alles verbrannte und Licht spendete schien ihr der richtige Weg zu sein. Sie las nun das Buch Meditation. Darin war beschrieben das man dadurch das Bewusstsein fördern konnte. Noramy saß wie immer in den letzten Tagen auf dem Dach. Sie hatte beschlossen in den nächsten Tagen zu lernen wie man einen guten Tee kocht. Entweder würde sie es selbst herrausfinden oder Ilchimar darum fragen. Sie saß nun im Schneidersitz da, die hände auf den Knien ruhend. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Jedes noch so kleine Lüftchen und jeder Wassertropfen der sich bewegte war nun ihren Ohren hörbar. Sie verschloss den Sehsinn und konzentrierte sich auf die Anderen Wahrnehmungsinstrumente. Sie roch zum erstenmal den Algensee unter dem Kloster und von fern das Duften eines Tees. Der schnee um sie knisterte und unter ihr brasselte ein Feuer. Sie schlug die Augen auf. Die Meditation wirkte Wunder. Sie fühlte sich erfrischt und betrachtete die Sterne... |
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28.02.2004, 18:10 | #198 | ||||||||||||
Realdennis Beiträge: 279 |
Dennis stand auf und legte seine dünne Wolldecke zur Seite. Er war trotz langem Schlafens noch müde und ging nach draußen in den Hof. Dort setzte er sich auf einen kalten Stein und schaute in den Himmel, er sah die Sterne. Dort sah Dennis den großen Bären, der nach Mythen und Sagen schon vor langer Zeit am Himmelszelt stand. Danach sah er den kleinen Bären. Dieser war fast so wie der große,bloß viel kleiner. Dennis riss sich von dem schönen Anblick los,weil sein Hinterteil kalt wurde und er langsam fror. Dennis ging zitternd zu der alten Bibliothek.Er war dort noch nie drinne. Er nahm seine Hand und legte sie auf dem Knüppel der Tür. Er machte sie auf und ein modriger Geruch kam ihm entgegen. Die Tür knartschte. Dennis trat ein und machte die knarrende Tür wieder zu. Er war ziemlich dunkel. Nur die Kerzen beleuchteten den Raum. An einigen Ecken lasen Priester in den Schriften und Büchern. In einer Ecke saß eine Frau,die auch in einem Buch las. Dennis ging auf sie zu: Hallo, na wie gehts? Ich bin Dennis... Die Frau schaute hoch zu Dennis. |
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28.02.2004, 19:08 | #199 | ||||||||||||
Noramy Beiträge: 36 |
"Guten Abend. Ich bin Noramy, Tochter des Doras. Ich bin Anwärterin in diesem Kloster, wie stehts mit euch?" Sie musterte den Jungen mann. Er schien ein Mitglied des Klosters zu sein. Noramy war in die Bibliothek zurückgekehrt. Sie schlug nun das Buch "Die Gifte" zu und stand auf. "Wollen wir einen kleinen Spaziergang machen?" fragte sie Dennis und die beiden verließen das Gebäude und schlendert durch den Innenhof. das Sternenlicht beschien die beiden. Die Frau hatte Ilchimar seit ihrer Ankunft nicht mehr gesehen. "Welchen Weg wollt ihr einschlagen, die Macht Adanos oder den Segen Innos'?" fragte sie den Anwärter und blickte in den Himmel während sie auf eine Antwort wartete... |
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28.02.2004, 19:16 | #200 | ||||||||||||
Realdennis Beiträge: 279 |
Ja,ich bin auch ein Anwärter und ich weiß auch nicht sicher ob ich den Weg des Feuers nehmen werde. ICh werde mich bald aber erkundigen und wählen. Seid wann bist du hier schon im Kloster? Ich bin schon eine ganze Zeit lang hier,aber irgendwie noch nie zu etwas gekommen. Dennis überlegte. Er war wirklich noch nie zu etwas gekommen. Immer hing er nur herum und schaute den anderen Novizen bei der Arbeit zu. Das musste sich ändern, de´nn er wollte ja auch bald Magie lernen und mehr über die Götter lernen. Du,ich habe noch nicht sehr viele Frauen im Kloster gesehen. Warum bist du denn hier her gekommen? , fragte er die schöne Frau und schaute ihr in die Augen. Während er auf eine Antwort wartete, schaute er sich im Hof um. In der Magieschmiede war der Schmied, dem Dennis einen Auftrag gegeben hatte noch nicht wieder gemeldet. Wann würde sein Ring fertig sein? Noramy wollte gerade wieder antworten. |
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