World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 26 |
|
07.02.2004, 19:15 | #176 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin hatte das verschwinden der söldner mit einem wohlgefälligen lächeln registriert. die rülpsten und furzten doch zu ungeniert und die luft im refektorium verlor etwas von ihrer unschuld. sie trat an eines der hohen fenster und öffnete es weit. draußen warf ein heller mond sein silberlicht über einen weiten himmel, über den geballte wolkenhaufen jagten, als hätte beliar persönlich zur hetzjagd geblasen. ein hungriger wind heulte dumpf um die mauern und rüttelte an der esche, deren äste sich im wind bogen. es war ein seltsames bild, dieser sehr ´helle himmel mit den silbernen wolken. "sieh dir das mal an. hast du so etwas schönes schon gesehen?" die magierin trat zur seite und gab sergio den weg frei, der gerade hinter sie getreten war. "manchmal möchte man weinen, so schön ist die welt." |
||||||||||||
07.02.2004, 20:08 | #177 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Einen weiteren Tag hatte Rhodgar damit verbracht, an die Esche gelehnt seine Bücher zu durchschmökern, auf der Suche nach etwas, das ihm wirklich weiterhelfen konnte, das Knochengerüst einer Blutfliege zu beschwören. Denn wie er schnell festgestellt hatte, waren auch diese Werke über und über vollbepackt mit so manchem Unsinn. Viele Verse und Abschnitte liefen auf ein und dasselbe Ziel hinaus. Eigentlich konnte man auf diese Art von Büchern getrost verzichten, doch schauderte es dem Schwarzmagier, dadurch vielleicht eine besonders wichtige Stelle zu verpassen. Auf keinen Fall wollte er dem Don noch einmal unvorbereitet gegenüber treten, denn der Beweis seiner Fähigkeiten bezüglich dieses Beschwörungszaubers würde gleichzeitig den Abschluss seiner unteren Magieausbildung bedeuten, und da konnte man sich einfach keinen Fehltritt erlauben. Nicht noch einmal. Doch wenn man Zeit fand, sich den ganzen Tag die wohl noch etwas verfrühte Frühlingssonne auf den Pelz brennen zu lassen, dann suchten einen auch die verschiedensten Gedanken heim. In all der Euphorie aufgrund der neu gewonnen Magiekenntnisse in der letzten Zeit, hatte der Junge eines außer Acht gelassen. Es war nämlich noch gar nicht solange her, da hatte er noch fleißig das Vernähen einfacher Wunden geübt, hatte sich des öfteren in Träumen und Sehnsüchten verflogen, endlich die großen Heilkenntnisse anvertraut zu bekommen. Allerdings erinnerte er sich an die Worte von meditate, jedenfalls so halb. „Heilen bedeutet über Leben und Tod zu entscheiden.“ Fühlte er sich dessen mächtig? Konnte er es sich selbst zutrauen, solch eine Bürde zu übernehmen? Die Antwort darauf lag wohl noch verborgen. Doch wollte er sie schnellstmöglich finden, hatte er doch eine Art von Vorahnung. Worauf, das wusste er selbst nicht. Aber in der Vergangenheit hatte es sich stets als nützlich erwiesen, sich auf diese Art von Gefühlen zu verlassen. Geschwind führte ihn sein Weg nun vom Innenhof fort, herauf in den ersten Stock, in sein Zimmer. Dort packte er so schnell es ging ein paar Sachen zusammen, darunter ein paar Blätter Pergament, eine Feder und ein gut verschlossenes Tintenfass. Außerdem schnürte er all seine Bücher, die von den Beschwörungen erzählten, in das Päckchen aus feinstem Stoff. Eine völlig wahnwitzige Lust hatte ihn gepackt, ein Feuer war in ihm entbrannt. Auf in die Natur würde er sich machen, weit ab von allen weltlichen Dingen. Im Vordergrund stand es für ihn, sich mit der Natur vertraut zu machen. Denn wie sollte er einmal deren Kräfte einsetzen, um eventuell Menschenleben zu retten, wenn er die Mutter aller Schöpfungen nicht einmal ein kleines bisschen verstand? Ein floristischer Lehrgang, so konnte man dies wohl bezeichnen. Und für alle Fälle hinterließ er noch einen Zettel auf dem kleinen Schreibtisch. Liebe Dämonen, liebe Freunde! Ich habe mich eine Weile zurück gezogen. Wann ich wiederkehren werde weiß ich noch nicht, doch seid gewiss, dass ihr mich so schnell nicht loswerdet. Zurückkehren werde ich allerdings mit dem Bewusstsein, Einklang gefunden zu haben. -Rhodgar- Schnell noch einen Abstecher im Refektorium gemacht (schließlich konnte er ja nicht ohne jeden Proviant von dannen ziehen) und schon sah man seine in der Abenddämmerung Silhouetten immer kleiner und kleiner werden, bis der Horizont sie schließlich ganz verschluckte. |
||||||||||||
07.02.2004, 22:06 | #178 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte nur noch das geräusch in ihrem rücken gehört und da war rhodgar auch schon wieder weg aus dem refektorium. "schade eigentlich, ich hätte gern mal wieder mit ihm gesprochen, aber sei's drum. ist schon frühling draußen? hier im hof kann man das schlecht erkennen?" sergio meinte, dass man den matsch nicht grad als frühling bezeichnen könne, aber wärmer wäre es schon inzwischen. "wenn die ersten warmen tage kommen und der schnee geht, dann ist es zeit aufzubrechen. ich muss eine pflanze suchen, die am schneesaum in den ersten frühlingsnächten blüht. ich glaube, ich muss mich zu einer reise rüsten." auf die erstaunten blicke des gefährten aus gefährlicheren tagen meinte meditate nur "ich muss die pflanze selbst pflücken, sonst geht ihre magie verloren. Ich werde mich rüsten, morgen das kastell zu verlassen. wenn du in richtung hof der bauern gehst, dann kannst du mich mitnehmen. ich suche dort in den wäldern meine winterlinge." |
||||||||||||
08.02.2004, 11:51 | #179 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Einsam war sie durch den dunklen Korridor gegangen, der in die Eingangshalle führte. Ihr war in den dunklen Gemäuern recht kalt geworden, sodass sie ihre Arme verschränkt hatte und mehr gedankenverloren auf den Boden starrte. Sie erreichte die große aber leere Eingangshalle wie eh und je. Nur das Knistern und Knacken der Fackeln an den Wänden und Säulen waren die einzigen Geräusche, die man mit einem verstärkten Echo hören konnte. Einsam und Kalt wirkte der riesige Saal, auf dessen Boden in der Mitte das Pentagramm gezeichnet war, was zur Teleportation diente. Auch der steinerne Klotz hinten in der Nähe der Eingangspforte stand unberührt mit seiner Schale auf Neuankömmlinge um diese um Geld oder andere Habseeligkeiten zu erleichtern. Die Fee erinnerte sich noch gut an ihr erstes Kommen, an ihre Gaben die sie dem Kastell opferte um die Gunst der Dämonen zu erlangen. Damals war sie bei ihrer ersten Ankunft durch ihre Verletzungen nach ihrer Spende sofort zusammen gebrochen und von einem Schwarzmagier in die Krankenzimmer gebracht worden. Es schien ihr schon eine Ewigkeit her seitdem sie dort gewesen war. Dort gespielt und einen Barde und Schwarzmagier Alei getroffen hatte. Genauso wie später bei der Diebesgeschichte auf Marduk oder Less. Alles Magier die sie nie mehr gesehen hatte. Fort waren sie, vielleicht noch immer irgendwo verschollen in dem Kastell. Man konnte in diesem fast riesigen Kastell einfach verschwinden und nie mehr auftauchen. Nie mehr – Gut das wäre ein wenig übertrieben... oder? Frierend so hatte sie sich in die Richtung des Büchersaals begeben, da es Zeit war, sich endlich dem Magiestudium zu widmen, was sie eine Zeit lang vernachlässigt hatte. Sie war nun in der Lage ein Licht herbei zu zaubern oder eine Blutfliege – aber das waren erst Grundzauber der Dunklen Magie Beliars, die wirklichen Zauber folgten erst jetzt. Aber Xalvina empfand es schon schwierig genug eine Blutfliege zu beschwören, wie wollte sie denn dann nun ein Skelett beschwören oder ein Zombie? Am Schwierigsten stellte sie sich jedoch den Teleportzauber vor, der ihr sehr unbehaglich wurde. Teleportieren war eine bestimmte Sache, wo es nichts zu Lachen gab. Ein kleinster Fehler und es wäre um den Magier geschehen. Er musste wieder richtig am Zielort zusammengesetzt werden, einmal falsch und das Leben des Zaubernden wäre weitgehend dahin. Da konnte das unterschiedlichste und vor allem peinlichste geschehen. Was wäre wenn man nur den Körper fortteleportiert aber nicht die Kleidung oder Ausrüstungsgegenstände? Oder die inneren Organe falsch angeordnet werden? Es könnte auch passieren dass plötzlich Arme und Beine vertauscht werden. Allein die Zeichnungen im Buch der Teleportation, welches sie später am ihrem Lesepult aufgeschlagen hatte, sorgten für ein Unbehagen darüber, was ihr demnächst bevor stand. 4.1 Teleportation und ihre Nebenwirkungen – von Ituth Acralbreth von Berthilond (irgendeinem verwirrten Durchgeknallten Zauberer der Magierschule Innos, der die Teleportation jahrelang studierte und verschiedene Experimente versuchte, bis er später selbst Opfer seiner verrückten Teleportationszauber wurde und seine Innereien auf einem Kirchdach seiner Klosterschule gefunden wurden.) „Im Umgang des Teleportzaubers sollte man mit größter Vorsicht vorangehen. Besonders Schüler sollten sich mit der schwierigen Struktur dieses vielfältigen Zaubers bekennen und lernen ihre eigene magische Struktur erkennen. In häufigen Experimenten junger unerfahrener Lehrlinge kann es zu erheblichen Entgleisungen kommen, sofern der Teleportzauber nun den Anfängern weitgehend vorbehalten wird. Das Teleportieren ist eine wichtige Erfahrung für den jungen Magus das Magische Strukturwesen und Gewebe seines Umfelds und seiner eigenen Persönlichkeit kennen zu lernen. Hierbei besitzt jeder Gegenstand wie der individuelle Magus eine eigene Struktur die je leichter oder komplizierter Gewebt werden kann. Des Magus eigene Struktur sagt unter anderem über die Stärke und Beschaffenheit seines Gewebes (Aura). So können wir erklären...“ In der Bücherei war es fast genauso still wie auch in den Korridoren oder in der Eingangshalle. Abgesehen davon dass sie doch die Präsenz weniger anderer Magier wahrnehmen konnte die sich irgendwo hier aufhielten, in schweren Büchern vertieft waren oder auch leise miteinander flüsterten. Die Dämonenbeschwörerin versuchte sich auf das Buch der Teleportation zu konzentrieren doch es gelang ihr in keinster Weise sich nur annähernd damit zu beschäftigen. Selbst versuchte sie auf die Pergamentrolle mit dem Pentagramm und ihre Eigenschaften zu konzentrieren aber es gelang ihr absolut nicht. Und als sie später noch eine wichtige Bezeichnung mit der anderen verwechselte, gab sie es auf, sich weiter mit der Teleportation zu beschäftigen. Etwas nachdenklich strich sie über den alten Büchereinband über das Beschwören eines Skelettes und hatte irgendwie das seltsame Gefühl, dass sie nicht die Erste war, die dieses Buch in der Hand hielt. Irgendwas... Etwas verwirrt schüttelte sie den Kopf. Sie fühlte sich gar nicht gut. Die Fee schnappte ständig nach Luft als wäre es im Büchersaal stickig und Schweißtropfen rannen ihr von der Stirn mitten durch das Gesicht obwohl sie fror. Irgendwas stimmte einfach nicht, als sie erschöpft aufstand und die ganzen Bücher mit der Pergamentrolle zusammenlegte und in ihre Tasche legte, die sie mitnahm. Nur das Buch mit der Beschwörungskunst eines Skelettes hielt sie sich an die Brust, als sie die Bibliothek verließ. Sie ... musste ... raus. Einzelne Gedanken kamen wie Fetzen ihr durch den Sinn, als sie versuchte den Innenhof zu erreichen. Die Bilder vor ihr verschwammen leicht, während ihr Herz einfach schneller raste. Sie spürte einen kalten Hauch, der sie frieren ließ und sie wie ein Mantel umwickelte. Sie kannte diesen Hauch, denn sie spürte ihn manchmal. Und nur im Kastell. Erschöpft aber dies weitgehend versteckend, so öffnete sie erlösend die großen Türflügel zum Innenhof und wurde gleich von der mediterranen frischen Luft des jungen annährenden Frühlings begrüßt, der bald Einzug in die Lande hielt. Frische Luft. Im Morgengrauen noch immer wunderschön die grüne Esche. Alte Blätter von der ferne hinein geweht so spielte der Wind einen lustigen Tanz mit ihnen. Es war der erste Winter den die Fee erlebte und der erste Frühling der kommen sollte. Die Geburt von neuem Leben. Die Geburt von neuer Magie. Sie spürte es irgendwie... So angenehm... wie viele Wunder die Geister der Natur brachten und doch wurden sie weitgehend von der Menschheit übersehen. Traurig. Langsam erlöst von der Atemnot, so wurde die Sicht wieder klarer, während sie an den mit alten Blättern gefüllten weißen Treppen da stand und den beginnenden Tag zusah. Die frische Luft tat ihr Gut. Erst jetzt fing sie zufälligerweise ein paar Wortfetzen einer weiblichen Stimme auf und ihre Aufmerksamkeit erstmals auf zwei Personen fielen, die miteinander Sprachen. Die Schwarzmagierin erkannte die Umrisse eines ihr fremden Söldners aber auch einer Magierin des Zirkels, die sie genauer ansah. Sie konnte sie nicht erkennen, da sie ihr den Rücken zugewandt hatte doch spürte die junge Frau dass sie die ausgehende Kraft, die sie ausstrahlte, schon einmal vernommen hatte. Vor recht langer Zeit... ein einziges Mal.... „Pflanze?“ Die Fee hatte beschlossen, die beiden Menschen anzusprechen, da sie ohnehin das Gespräch ein wenig mitverfolgt hatte. Ein Windstoß durchflatterte einen Moment lang das schwarze Gewand der noch entfernte stillstehende Schwarzmagierin, als sie langsam die Treppen zu ihnen hinunter ging. Erst jetzt sah sie das Gesicht der Dämonenbeschwörerin, doch ihr war schon längst wieder eingefallen, wer sie war. Sie erinnerte sich noch gut daran, denn es war ihre Aufnahme in den Kreis der Dämonenbeschwörer gewesen. „Entschuldigt Hohepriesterin, ich bin nur eine alte Zuhörerin der Menschen... Aber ihr spracht von Pflanzen und ihrer Magie, die nur zu dieser Zeit des beginnen Frühlings wachsen. Es mag überraschend und spontan klingen, doch bin ich bereit euch dabei begleiten zu wollen, vorausgesetzt ihr erwünscht meine Anwesenheit. Ich suche nur etwas was es nicht in Augen der Anderen gibt...“ |
||||||||||||
08.02.2004, 12:43 | #180 | ||||||||||||
Die Söldner Beiträge: 62 |
Etliche Kopfschmerzen später hatten die drei Hohen Söldner herausgefunden, wo sich die Katakomben auffinden liessen. "Man. Diese Dämonen habens aber in sich. Jedenfalls wissen wir jetzt, wo wir suchen müssen." meinte einer der Söldner hinter Vincent und rieb sich die Birne. Nach einingen Minuten hatten die drei Söldner die Treppe gefunden, die hinab in die Katakomben führte. Es war stockdunkel und roch seltsam. Vincent kramte unter seiner Rüstung eine Fackel hervor und zündete sie an, ehe die drei Männer den langen Abstieg in das Dunkel des Berges begannen. "Ich hab gehört, dort unten soll Beliar selbst hausen. Wir sollten vorsichtig sein und uns beeilen. Mir gefällt es nicht, dort unten rumzulungern." sagte Vincent in die bedrückende Stille hinein, als die drei Männer in dem engen Gang nach unten stiegen. Seine Stimme halte an den nahen Wänden wider. "Ob er noch lebt ?" fragte einer der anderen. "Hoffentlich, sonst muss dieser Kalle, der Vertreter des Schürferbosses seine Aufgabe übernehmen und das gibt dann ein Chaos..." Claw |
||||||||||||
08.02.2004, 13:03 | #181 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Squall schritt mit langsamen Schritten durch das Kastell und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Dann dachte er über Rinoa nach, war sie noch in seinem Zimmer und wartete oder hatte sie schon auf den Weg nach Hause gemacht. Squall ging etwas schneller und kam dann an seinem Zimmer an. Als er sein Zimmer betrat war sie nicht dort, alles was dort war, war ein Zettel mit einer Nachricht von ihr und ein Zimmer das Squall nicht mehr wieder erkannte. Sie hatte alles umgeräumt und Squall wusste gar nicht mehr wo seine ganzen Sachen waren. Dann setzte er sich auf sein Bett und begann den Zettel zu lesen. „Hallo Squall, ich muss kurz zu Hause etwas erledigen, ich werde bald wieder kommen und schauen wie es dir so geht und ob du das Buch schon wieder hast. Und wie gefällt dir dein umgeräumtes Zimmer? Rinoa“ Squall steckte den Zettel weg und machte sich erst einmal auf um etwas zu Essen. Im Refektorium angekommen, lies er sich erst einmal von den Dämonen etwas zu Essen bringen. Squall hatte so viel Hunger wie schon lange nicht mehr, den während der Jagd nach seinem Buch hatte er am Anfang nie oft die Zeit etwas zu Essen und als er dann die zeit hatte, hatte er nichts mehr zu Essen. Als er dann fertig gespeist hatte, machte er sich auf um in der Bibliothek weiter etwas mehr über das Buch und die darin verwendete Sprache zu erfahren. |
||||||||||||
08.02.2004, 13:39 | #182 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Und lautlos die dunklen, steinernen Hallen speien den unsteten Wanderer aus, seine Gewänder sich bauschen und wallen, ein kühler Luftzug streicht durch das Haus. Dem eben aus den schwarzen Schatten getretenem Hohepriester folgte der Schattendämon, um ihn auf die bekannte Art und Weise über die neuesten Entwicklungen im Kastell aufzuklären, so daß er wieder im Bilde war. Wie immer benutzte er dafür dicke Zimmermannsnägel, mit denen er die Notizzettel an der Innenwand der Hirnschale befestigte. Und da er kein Risiko eingehen wollte, wurden sie mit dem größten Vorschlaghammer eingeschlagen, der sich finden ließ. So ging kein Zettel verloren. Metaphorisch gesehen. Vielleicht rührte daher das sauertöpfische Gesicht her, daß Don-Esteban für gewöhnlich an den Tag legte. »Ja, ich weiß, ich muß mich um meine Schüler kümmern. Schließlich warten schon andere auf den Beginn ihrer Lehre. Und ja, ich will Beliar nicht seinen Nachwuchs vorenthalten, das liegt gewiss nicht in meiner Absicht«, verteidigte er sich auf die für andere unhörbaren Vorwürfe des Dämons. »Du glaubst wirklich, du seiest mein Gewissen?« Der Magier war stehengeblieben und schaute den sich drohend vor ihm aufgebauten Dämon an (nicht, daß der jemals eine andere Attitüde an den Tag gelegt hätte, womöglich war er genau zu diesem Zweck erschaffen wurden - immerhin war er ja auch ein Dämon). »Ja, du glaubst es wirklich.« Er drehte sich wieder um und lief weiter, die Arme in einer theatralischen Geste der Ungeduld erhoben. »Das ist das Problem mit euch Dämonen. Ihr glaubt immer, ihr müßt anderen ständig erzählen, was sie tun und lassen sollen.« (Der Dämon hinter ihm wurde ein wenig durchsichtig.) »Jaja, ich weiß... Ohne euch gäbs kein Kastell, es wäre nur eine windige Bruchbude mit ein paar Spinnern.« (Die Sichtbarkeit des Dämons erhöhte sich wieder.) »Ich hab jetzt zu tun. Soweit ich mich erinnern kann, benötigt Azathot noch seine Rune. Ich hoffe, er hat in der letzten Zeit genug Theorie aufgesogen. Zeit genug war ja. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest.« Der Dämon wurde durchsichtig und verschwand einfach. Der Hohepriester setzte seinen Weg alleine fort. Er hatte eine Rune zu besorgen. |
||||||||||||
08.02.2004, 15:32 | #183 | ||||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
olirie sah hoch zu Claw, der gerade verzweifelt versuchte, sich zu befreien. Danach sah er zu den Unmengen an Schnecken, die auf sie zu kamen. Schnell griff er nach seinen Runen und wirkte einen Zauber. Es war ein Beschwörungszauber, denn vor dem Priester materialisierte sich plötzlich ein Steinerner Golem, der von seinem Erschaffer auch gleich den Auftrag bekam, so viele Schnecken wie möglich zu zerquetschen. Der Golem lief los und warf sich mit seinem Körper auf die Schnecken. Das Gewicht des Steinkolosses zerquetschte die Schnecken, die gerade das Pech hatten und unter ihm lagen. Der Golem tat kaum etwas anderes, als aufzustehen und sich gleich auch wieder hinzuschmeißen, das gab ein ziemlich affiges Bild. Die Schnecken merkten natürlich, dass der Steinkoloss sehr viele von ihnen einfach zerquetschte und versuchen desshalb, ihn ausser Gefecht zu setzen, dies taten sie, indem sie einfach auf ihn rauf krochen, doch dort überlebten sie nicht lange, da der Golem sich auch zu anderen Seiten fallen ließ und die an ihm hängenden Schnecken zerquetschte. |
||||||||||||
08.02.2004, 16:39 | #184 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
So etwas wie eine Waffenkammer schien es im Kastell nicht zu geben. So hatte sie sich unverrichteter Dinge ins Refektorium zurückgezogen und erfreute sich gerade an gezuckerten Beeren, gekrönt von einer dicken Haube aus geschlagener Sahne. Das war so mit das Leckerste, was sie sich im Moment vorstellen konnte. Aber irgendwas störte den Genuss. Ganz tief unter dem Kastell schien etwas vorzugehen, was ein bis hier ins Erdgeschoss hallendes, dumpfes Geräusch verursachte, das sich wie Stampfen oder Hämmern anhörte. Auch waren ihr auf dem Weg hierher einige schillernde Schlieren an den Wänden und auf dem Boden aufgefallen, mit deren Entfernung gerade ein paar der niederen Dämonen beschäftigt waren. Was mochten in diesen dunklen Hallen wieder vorgehen? Mit einem Male hörte das Stampfen auf, was zufällig zeitlich ziemlich genau mit dem Verzehr der letzten Beere zusammen traf. Nun, jemand schien sich mit diesem Problem - wenn es denn eines war - schon beschäftigt zu haben. Was jetzt? Noch eine Schale voller Beeren? Nein lieber nicht. Die geschnürte Mitte Ihrer Robe mochte ihr diese weise Entscheidung bestimmt noch danken. |
||||||||||||
08.02.2004, 18:37 | #185 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
das mädchen, dass die magierin abgesprochen hatte wollte also mit? "ich glaub, das ist keine gute idee. du bist mitten in der ausbildung und ich will dich wirklich nicht aufhalten. ich kann deinen schutz auch nicht übernehmen, ich ziehe in wirklich gefährliches gebiet." meditate musterte xalvina lange. "lerne, meine tochter, auf dich warten noch große taten. ich mach nur eine höchst langweilige kräutersammlung für eine heilerin. das problem sind nur einige widerliche kreaturen, die am dem ort leben, den sich die pflanzen als heimat gesucht haben. du wirst auf meiner wanderung nicht profitieren. ich verspreche dir aber, ich werde dich eines tages mitnehmen. gnaz sicher." meditate wandte sich zu sergio um. "wir sollten zu abend essen und ein wenig nachtmahl mitnehmen. dann könnten wir losziehn. bist du bereit?" |
||||||||||||
08.02.2004, 20:09 | #186 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Nachdem sie nun alles geklärt hatten, fragte sein alter Gefährte, wie es denn ihm ergangen war und schlagartig verschwand all die doch soeben erst neugewonnene Freude. Ein tiefes Seufzen entstieg seiner Kehle, dann warf der Gildenlose einen Blick auf die beständig grüne Esche. Sie hatten ihre Unterhaltung in den weitaus gemütlicheren Innenhof verlegt. "Nun gut... Ich weiß nicht, wie weit du die Geschichte kennst, also will ich ganz von vorn beginnen... Damals, als die vom alten Volk – so auch meine Mutter – noch unsterblich waren, reiste sie von einer Bibliothek zur nächsten, dabei entdeckte sie eines Tages uralte Schriften über Hexen. Aus einer Verbindung von Donnra und Adanos entstanden, wurden sie eingesetzt als Beschützer des Planeten. Ihre ernorme Kräfte waren zu viel für die erste Hexe, sie ging daran zu Grunde und so teilte Adanos ihre Kräfte und gab sie an sechs seiner Dienerinnen weiter, doch auch diese waren zu schwach. Auch wenn sie nicht starben, so verfielen sie zumindest dem Bösen, denn Menschen wollen immer mehr Macht, desto mehr sie bereits inne haben. Das alles fand in Belzusia statt und dort wurden sie auch gefangen und in Steinen versiegelt. Wenn die Hülle einer Hexe stirbt wird sie dennoch von ihren Kräften am Leben erhalten, allerdings unter unerträglichen Schmerzen, sie muss ihre Kräfte an die nächste Frau weitergeben, um sterben zu können. Mit der Versieglung wurde dieser Kreislauf unterbrochen. Hyen, meine Mutter, machte sich von ihrer Neugier getrieben auf und suchte die Steine Jahrzehnte lang, bis sie sie endlich gefunden hatte. Tief unter dem heiligen See Adanum wurden sie aufbewahrt. Hyen hoffte hier Runen oder Schriftzeichen zu finden, Informationen egal welcher Art. Doch nichts... Sie wurde wütend, denn sie wahr immerhin fast ein Jahrhundert auf der Suche gewesen. Sie wusste nicht, dass man die Hexen wieder befreien konnte, niemand wusste das damals. Jedenfalls warf sie in ihrer Aggression die Steine um, sie zerbrachen und die darin gefangenen Hexen starben... Ihre Kräfte gingen auf Hyen über... sie vermischten sich und entstanden neu... So gelang sie an die Magie der Zeit und wurde Gotthexe. Diese Magie existierte vorher gar nicht und so wusste lange niemand darüber Bescheid, nicht einmal die Götter. Sie reiste vom Anbeginn der Zeit bis zur Apokalypse, dem Ende der Welt. Schließlich wurde sie immer unvorsichtiger, da sie nie jemand erwischte und dann fiel es einem Schwarzmagier auf. Wenig später wussten alle höheren Wesen Bescheid und machten sich auf die Jagd, sie wollten die Magie der Zeit oder waren Diener der Götter, welche wiederum eifersüchtig waren, das ein solch gewöhnliches Wesen sie übertroffen hatten. Als die ersten Jäger Hyen angriffen, erfuhr sie erstmals von ihrem Fehler und wollte ihn ungeschehen machen... Doch sie wurde verwundet, während sie zauberte, also töte sie ihre Verfolger... und fand Gefallen daran... sie ermordete auch die nächsten und die übernächsten, wobei sie sich immer sagte, dass sie dies später ungeschehen machen würde... Schließlich geriet allmählich sie in Ekstase, eine Art Blutrausch indem man nur noch Mordlust spürt und alles andere vergisst. Selbst die stärksten Krieger waren kein Hindernis für sie. Wochen und Tage zog sie willkürlich mordend durch die Lande. Notgedrungen verbündeten sich die Götter und erschufen gemeinsam einen in Hyens Augen perfekten Mann. Er schwängerte und ermordete sie bald darauf. Doch es ist nicht so, dass mein Erzeuger Gefühle hatte, er war ein willenloses Instrument der Götter, deshalb hätte er auch mich nicht verschont. Er war schon drauf und dran, als ihn hinterrücks eine Frau namens Lucretia erschlug. Hyen, die bereits unter den unerträglichen Schmerzen eines Hexentods litt, vererbte ihrem ungeborenen Kind all ihre Kräfte und übergab es an Lucretia, die sich aus Hyens Taten eine völlig verquere Ideologie der Emanzipation gebastelt hatte. Mit ihrem wenigen magischen Können teilte sie den Embryo... Der eine weiblich, der andere Männlich. Das Mädchen bekam alle Zauberkräfte und alles Positive, während der Junge alle Negative bekam... Er... war der Abfall, der Müll, der dabei abfiel. Nur eines konnte diese Hure Lucretia nicht ändern, die Magie der Zeit konnte brachte sich stets selbst in Gleichgewicht. Sie wollte den Jungen später sowieso töten, dann hätte die Schwester die Zeitmagie bekommen, ohne das Negative zu übernehmen, doch bevor sie ihren Plan ausführen konnte, wurde sie erwischt. Die Menschen um sie herum hatten sie über ihre Schwangerschaft und die Kinder gewundert, ging doch nie ein Mann freiwillig zu ihr. Die neugeborenen Säuglinge wurden als Hexen enttarnt, in Stein versiegelt und Lucretia hingerichtet." Jahrtausendelang blieben die Hyenenkinder im Stein eingeschlossen, wie, wann und wo sie frei gekommen sind, ist bis heute ungeklärt. Auf jeden Fall sah man den Jungen zum ersten mal als Dreijährigen in den Straßen der Hafenstadt Khorinis zusammen mit einem drei Jahre älteren Mädchen. Anfangs nannten sie sich noch Kain und Shiva, doch nachdem sie den damals achtjährigen Nefarius kennen lernten, gründeten sie die erste Diebesgilde von Khorinis und nannten sich fortan Erz, Jane und Kal. Schon bald kamen zwei weitere Straßenkinder namens Neo und Ra dazu. Du erinnerst du dich doch noch an Neo, von dem ich immer sprach? Wir gehörten alle zur ursprünglichen Diebesgilde von Khorinis. Unter den Namen Jane, Neo, Kal, Ra und Erz machten wir Khorinis unsicher... Shiva, Necroel, Nefarius, Ramiel und Kain, so lauteten unsere richtigen Namen. Shiva schwankte in ihrer Liebe zwischen Nefarius und Ramiel. Irgendwann hatte Ramiel genug davon, er verriet uns alle an die Paladine und sollte selbst dafür hingerichtet werden. Dennoch konnte Shiva dies nicht ertragen, als sie davon erfuhr. Im Alleingang versuchte sie ihren geliebten Ramiel zu befreien und wurde selbst gefangen genommen. Im letzten Moment beanspruchte ein Inquisitor die beiden für sich, während er Shiva auf eine Klosterinsel schickte, reiste er selbst mit Ramiel irgendwohin in die Berge, weit weg von allem Lebenden. Dort tötete er Ramiel, denn er wusste um seine Bestimmung und auch um Shivas, deswegen konnte er sie nicht umbringen. Beide waren Göttersiegel, ebenso wie Necroel und Nefarius. Es gab fünf Siegel, eines für jeden Gott. Beliar, Schläfer, Donnra, Adanos und Innos. Die Siegel waren als Dimensionsbarrieren eingesetzt und hielten die Götter in ihren eigenen Welten gefangen, damit es nicht zum Götterkrieg kam, doch mit der Zeit würden die Siegel alt und schwach, da brachen die Götter die Siegel auf und machten sie sich Untertan. Jeder Gott nahm das Siegel, das die Tore zu seiner Welt verschlossen hielten, mit einer Ausnahme. Nachdem der Krieg ausgebrochen war, unterlag Beliar schnell. Er brauchte Hilfe, doch Adanos war als einziger noch in seiner eigenen Welt versiegelt und so brach Beliar das Siegel und nahm es für sich, auf das sein Bruder, dem es um das Gleichgewicht ging, ihm helfe. Adanos nahm das übrige Siegel, das vorher die Unterwelt verschlossen hatte. Jenes Siegel sehnte sich nach Beliar, da es eigentlich sein Siegel sein müsste. Im Laufe der Zeit wurden die Siegel oft geöffnet und verschlossen, bis sie abgenutzt waren, dass selbst schwache Magie sie öffnen konnte. Donnra gab ihrem Siegel eine Seele, damit es unsterblich werden konnte, allerdings brauchte die Seele auch eine Hülle, die anderen Götter taten es ihrer Schwester gleich und so wurden die Siegel zu lebenden Wesen. Irgendwann ergriff Innos eine weitere Sicherheitsvorkehrung und erschuf einen Schlüssel in Form eines Schwertes und auch seine Geschwister schufen Schlüsselschwerter, mit denen die passenden Siegel nicht nur geöffnet und verschlossen, sondern auch vernichtet werden konnten. Der Inquisitor, der Shvia und Ramiel mitgenommen hatte und dessen Name Jeromé lautete, hatte das Schlüsselschwert des Innossiegels gefunden und wollte nun selbst das Siegel seines Herrn werden. Zu der Zeit befand sich das Innossiegel im Körper von Ramiel. Stirbt die Hülle eines Siegels, geht es auf den nächstbesten Körper über, so auch das Innossiegel, das Jeromé als neuen Wirt in Besitz nahm. Der benutzte sogleich sein Schlüsselschwert und versiegelte damit meine verborgenen Kräfte, so glaubte er, das alles war jedoch nichts weiter als eine Lüge, was er selbst nicht einmal wusste. Er tat lediglich seinen Dienst als Marionette, doch später mehr dazu. Am Tag unserer Rückkehr aus dem Mienental, nachdem sich die große Illusion von Rocks Vater aufgelöst hatte, sollte ich bei Olirie die Prüfung zur ersten Stufe ablegen, doch es geschah etwas unvorhergesehenes. Wieder und wieder beschwor ich Schattenflammen und die Skelette untoter Blutfliegen, bis die dunkle Magie selbst Besitz von mir ergriff, aber statt mich ihr hinzugeben und eins mit ihr zu werden, verweigerte ich mich in meiner panischen Angst. Und ich wurde von schwarzen Flammen verschlugen, ich rannte zur Eingangshalle und wurde regelrecht hinausgeschleudert... Das nächste woran ich mich erinnere ist der große See, indem ich leblos umhertrieb. Von Kastell verbannt, so glaubte ich, wanderte ich Richtung Südost. Gleich nachdem ich die Tore das Sumpflagers passiert hatte, begann ein tiefes Grollen und ein regelmäßige Trommeln... Orks überfielen das Lager, doch sie wurden zurückgeschlagen. Danach nahm sich ein Baal namens Stressi meiner an, er deutete meine Visionen und sagte mir, dass ich Zeichen falsch gedeutet haben sollte und das mich die ganze Zeit der Schläfer gerufen hatte, also schloss ich mich der Bruderschaft an, um es herauszufinden. Die Zeit verging... Ich traf Shiva wieder... Wenige Wochen später wurde ich durch die Zeit geschickt. Ich fand mich in einem riesigen Labyrinth aus Katakomben wieder. Ein Mann empfing mich, er sah genau so aus, wie ich nur älter und mit zwei weißen Schwingen auf dem Rücken. Er meinte, er sei ich aus der Zukunft und er habe mich in diese Zeit gebracht um mich zu prüfen, schon damals hätte ich erkennen müssen, das er nichts weiter als eine Illusion gewesen war. Beyond, die Hauptstadt Belzusias, dem Land indem das auserwählte Volk Adanos' lebt. Zu dem Zeitpunkt glaubte ich noch, ich sei in der Vergangenheit, doch ich war in naher Zukunft gelandet, eine Zukunft die von unserem jetzt und hier sehr nahe ist, dort muss ich hin, dies ist mein Ziel. Ich landete also in den Katakomben unter dem gigantischen Palast Beyonds, der Hauptstadt Belzusias. Nach einigen Stunden erreichte ich die Oberfläche, wenige Kilometer von Palast entfernt. Es gab drei unabhängige Kanalsysteme in der Stadt, die Katakomben unter dem Palast, die Slums und die Kanalisation selbst. Kurz darauf wurde ich von einer Wache bedroht, ich solle wieder in das Loch verschwinden, aus den er gekrochen sei. Ein Mädchen namens Sylia ermöglichte mir die Flucht, indem sie eine Blendgranate warf. Gemeinsam flüchteten wir in die Slums, wo wir Sylias Zuhause aufsuchten. Dort angekommen mussten wir erschrocken feststellen, das alle Dorfbewohner an der schwarzen Pest verstorben waren, die zu der Zeit in den Slums wütete, so auch Sylias Mutter Djinjah. Verzweifelt machten wir uns mit den Wertsachen der Dorfbewohner in das Nachbardorf auf, wo wir selbige gegen Waffen eintauschen wollten. Wir hatten beschlossen, Lusiel zu bestrafen, da sie die Einfuhr von Medikamenten und den Zutritt für Heiler verboten hatte. Sie hatte den Verstand des Thronfolgers vergiftet und dessen Vater, den alten Kaiser so töten lassen, sie war die eigentlich Herrscherin über Belzusia. Zusammen wollten Sylia und ich in den Palast eindringen und die Paladina töten, wobei ich eigentlich nur meine eigenen Ziele verfolgte, laut meines zukünftigen Ichs musste ich lediglich in den Palast eindringen, dann hatte ich die Prüfung bestanden, dennoch war ich einem Gemetzel nicht abgeneigt. Auch im Nachbardorf waren die Menschen der Seuche zum Opfer gefallen, wir ließen die Wertsachen zurück und nahmen Waffen mit. Als wir das Dorf verließen, trafen wir sogleich auf einen dunklen Magier, der die stinkenden Leichenberge gerade zu einer untoten Armee verwandelte. Schnell identifizierte ich ihn als den Höchste aller Schwarzmagier und ebenso schnell stellte er sich heraus, dass er mit Lusiel einen Packt geschlossen hatte, um Beyond und ganz Belzusia zu stürzen. Innos und Beliar konnten nicht gewinnen, so lange Adanos existierte, denn er stellte sich immer auf die Seite des Schwächeren, also musste Adanos vernichtet werden, angefangen bei seinem auserwählten Volk, den Menschen Belzusias. Der Schwarzmagier verschwand und ließ Sylia und mich mit dem Zombies allein. Nach dem Sieg über selbige setzten wir unseren Weg zum Stadtrand fort. Einige Kilometer weiter kam nun auch Shiva in Beyond an, sie landete im Palast und wurde für eine Prinzessin gehalten. Nach einem kurzen Dialog, vielmehr einem Streit zwischen ihr und Kains scheinbar zukünftigem Ich verließ Shiva wütend den Palast und begab sich auf die Suche nach mir. Währenddessen erreichte ich mit Sylia an meiner Seite den Stadtrand, wo wir endlich wieder an die Oberfläche traten. Wir wurden von einem freundlichen, alten Mann namens Zoran empfangen und aufgenommen, am nächsten morgen brachen wir auf wieder zurück zum Palast, dieses mal getarnt und an der Oberfläche. Während sie ihren Weg fortsetzten, wurde der Bezirk am Stadtrand, indem Zoran lebte von einigen Kampfmagiern heimgesucht. Schließlich wurde das gesamte Viertel ausgelöscht, die Kampfmagier zogen ab. Shiva war der Route von Sylia und mit gefolgt und erreichte nun den inzwischen brennenden Stadtteil, kurz bevor Zoran endgültig seinen Verletzungen erlag, berichtete er Shiva, wohin ich gegangen war. Sie nahm zwei Kinder, die einzigen Überlebenden des Massakas mit und zog in der Kanalisation mit ihnen weiter nach Norden, hin zum Palast. Gemeinsam mit Sylia erreichte ich derweil das Haus einer alten Witwe, unsere nächste Raststätte. Daria, so hieß die Witwe, verlangte jedoch, das wir ihren Geheimgang wieder freilegten. Einige Störenfriede hatten sich dort breitgemacht. Wir hatten keine Wahl und folgten dem Wunsch der alten Frau, wir beseitigten die Banditen und trafen dabei auf Shiva, die sich aus der entgegengesetzten Richtung näherte. Samt den zwei Kindern gingen wir zurück zu Daria, wo ich mich mit Shvia und Sylia nach oben zum Reden zurückzog. Plötzlich hörten wir Stimmen, die Kampfmagier vom Stadtrand hatten die Verfolgung aufgenommen und töteten die alte Frau, sowie die beiden Kinder. Wir drei im oberen Stockwerk flüchteten über eine Art Seilbahn, welche sie bis zum See Adanum brachte, nicht weit vom Palast entfernt. Über die heilige Brücke ging es zum Palast, die Tatsache, das Shiva für die vermisste Prinzessin gehalten wurde, war dabei äußerst hilfreich. Im Palast wurden wir sogleich von zahlreichen Dienern begrüßt, Shiva stellte sich als Entführte und Sylia und mich als ihre Retter dar. Für den nächsten Tag war ein Begrüßungs- und Danksagungsfrühstück mit dem Kaiser geplant. In der Terme verabredeten wir uns für den Abend, als Kain nicht erschien, machten Shiva und Sylia auf mich zu suchen. Shiva fand mich schließlich leblos in einer kleinen Grotte umhertreibend, ich wurde von Kal, einem Templer Adanos, nachdem sich auch Nefarius benannt hatte, bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt. Am nächsten Morgen beim Treffen mit Lusiel und ihrer rechten Hand Kal kam es schließlich zur Auseinandersetzung. Ich verschwand in einem Nebenraum, während Shiva die Betrogene vorspielte. In der Terme hatte sich Kal an sie rangemacht und nun spielte sie die Rolle der Prinzessin, die voller Eifersucht und Hass auf die Paladina losging, welche sich natürlich wehren wollte, doch dann erschien ich aus dem Nebenraum, mit dem gemeinsamen Sohn des Templers und Lusiels als Beweis für Kals Untreue. Mit einem der Langdolche drohte ich den Säugling zu töten, die beiden Kampfmagier wurden so in die Zange genommen. Zuerst schickten Shiva und ich Sylia fort, sie sollte gehen, die junge Magierin wusste erst nicht, was sie tun sollte, vertraute uns dann aber, nahm den Kaiser als Geisel und flüchtete aus dem Palast. Bereits jetzt begann das Brodeln im See Adanum und schon bald war die heilige Brücke versunken. Während nun auch der Turm, indem die Geiselnahme stattfand, ins Wanken geriet, tötete ich den Templer. Schließlich wollte sich Lusiel losreißen und Shiva angreifen, doch bevor sie die Amazone erreichte, fiel sie tot zu Boden, mein Dolch war schneller als ihr geweihtes Schwert. Endlich war es geschafft und wir wurden wieder in unsere Zeit zurückgebracht. Zuvor jedoch folgte noch ein kurzes Gespräch mit meinem zukünftigem Ich, hoch über Beyond, das im Inbegriff war zerstört zu werden. Ich erfuhr, das der Sohn der Paladina Jeromé war und ich vermutlich mit dem Mord an seiner Mutter die ganze Sache angestoßen hatte. Jeromé war der Mann, der einst meine Kräfte versiegelt zu haben glaubte. Außerdem war er Necroels Onkel und Mörder. Hoch oben über der Hauptstadt erkannte ich das Sylia das Mädchen war, das er bereits zuvor in einer Vision gesehen hatte, er wusste um den nächsten bevorstehenden, den letzten Moment Belzusias. Doch bevor er das Kaiserreich in den Fluten des Adanum untergehen sah, wurde mir schwarz vor Augen. Endlich waren Kain und Shiva wieder in ihrer Zeit angekommen. Erst sehr viel später erfuhr ich, dass damals erst das Donnrasiegel von Sylia auf Shiva übergegangen war. Noch ein Beweis mehr für Jeromés Unwissenheit... Danach begann ich bei Frost meine Schleichausbildung und danach fanden die Khorinischen Spiele statt... Aber genug für heute, ich bin viel zu müde, wenn du willst erzähle ich die morgen die zweite Hälfte... " Der Gildenlose erhob sich und wankte zu den Gästezimmern. "Bis morgen dann... Gute Nacht." Damit verschwand er aus dem Innenhof und lag wenige Minuten später erschöpft auf dem Bett eines Gästezimmers. |
||||||||||||
08.02.2004, 20:20 | #187 | ||||||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
"Von mir aus können wir jeder Zeit los.", antwortete Sergio bestätigend. Daraufhin aßen sie kurz zu Abend und dann ging es auch schon los. Meditate packte noch schnell einige Essensrationen ein und die beiden gingen hinaus aus dem Refektorium. Kurz darauf war auch schon die Eingangshalle erreicht und die Schwarzmagierin schritt voran in Richtung Eingangstor (Sergio war das Ding nicht ganz geheuer). Als sich das Tor öffnete, traten sie hinaus in die Dunkelheit. Es war ein kalter, windiger Abend und der Himmel war wolkenlos und nur vom fahlen Mondlicht erhellt. Hier oben hörte man den Wind rauschen und der Wegelagerer fröstelte (nicht zuletzt wegen seiner dünnen Kleidung). Der lange, steinige Abhang war wie gewohnt extrem steil, trotzdem blieb ihnen nichts anderes übrig, als den Abstieg zu machen. Meditate kletterte und Sergio versuchte sein Bestes, sie zu stützen, wobei es manchmal eher so aussah, als hielte er sich an der magierin fest. Einige Zeit dauerte der Abstieg und der Wegelagerer rutschte stetig an den verschiedensten Stellen aus, einmal wäre er sogar fast völlig abgestürzt, doch schließlich war der sichere Erdboden erreicht. Sergio wischte sich den Schmutz von der Kleidung und wandte sich schließlich an Meditate: "Wohin genau solls denn gehen?" |
||||||||||||
08.02.2004, 20:41 | #188 | ||||||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Sogar Scipio war erstaunt, als er sah wie dieser Golem sich durch die Horden von Schnecken kämpfte. Jedes Krachen ließ vom Tod weiterer Schleimwesen läuten, die nicht in der Lage waren, ihrem mächtigen steinernen Gegner die Stirn zu bieten. Der Drachenjäger und sein Schüler waren inzwischen eifrig dabei ihre mit Salz versetzten Pfeile zu verschießen und wo immer eines der feindseligen Wesen versuchte die drei Gefährten anzugreifen, war auch schon einer der tödlichen Geschosse auf dem Weg dorthin. Besonders die Angreifer auf der Decke des dunklen Kellers machte den beiden Schützen zu schaffen, da sie stets unerwartet auftauchen konnten. Wer kämpft schon gegen Gegner, die wirklich von allen Seiten kommen können? Trotzdem hatte das ganze etwas Gutes. Der Söldner hatte bewegliche Ziele, die für den Anfang noch nicht zu schnell waren. Diese kleine Schlacht wird ihn einen großen schritt weiter bringen, nun ja, vorausgesetzt sie würden das ganze überleben. Immer mehr Schnecken kamen auf die drei Abenteurer zugestürmt und schnell waren es zu viele, als dass der Golem sie alle hätte erschlagen können. Trotz der heiklen Lage war Scipio jedoch zuversichtlich. Er wusste selbst nicht warum, doch die bloße Anwesenheit des Schwarzmagiers, der die mächtigste Magie wirkte, die Scipio bis jetzt bei einem lebenden Menschen beobachten durfte, ließ die Hoffnung in ihm nicht sterben. Viel mehr spornte er zu Höchstleistungen an, die in dieser bitteren Stunde dringend nötig waren. Ein Bolzen nach dem anderen verließ die Armbrust und tötete was es verdient hatte getötet zu werden. Trotz aller Bemühungen erzielte der Waldstreicher jedoch nicht dieselbe Wirkung wie Olirie, ganz gleich wie sehr er sich anstrengte. Schlichtweg beeindruckend... |
||||||||||||
08.02.2004, 21:12 | #189 | ||||||||||||
Xion1989 Beiträge: 574 |
Xion wollte nichtmehr im Kastell bleiben. Hier gefiel es ihm nicht denn er kannte niemanden und die die er kannte ware nicht da. Er wollte einfach nur gehen. Langsam schritt er ist refektorium und hing dort einen Flyer an die wand. Nun war es aber wieder zeit zu gehen. Xion schaute Cathal an und sagte ihm er solle die Teleportrune zum Sumpf einsetzen was er auch tat. Xion schloss die augen und nahm seine Rune. Stillschweigend dachte er nach undentschloss sich auch zu teleportieren. Er lief zwar gerne jedoch hatte er keine zeit denn das fest würde nächste Woche stadtfinden. Schnell nahm er seine rune und ein Blaues leuchten war im ganzen Kastell zu vernehmen. Plözlich erlisch das licht und Xion fand sich auf der Pyramiede im Sumpf wieder... |
||||||||||||
08.02.2004, 22:31 | #190 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte sich in ihre stiefel gezwängt und sich kniehohe überzieher umgeschnallt. es schneite zwar im moment nicht, aber in den tälern konnte es trotzdem ziemlich ungemütlich sein und reichlich nass. sie hatte sich beinkleider angezogen und ihre blaue gletscherrobe, darüber das schwarze fellcape des inbekannten gletschertieres. außerdem hatte sie proviant eingepackt und sich mit ihrem runenstab ausgestattet. so durfte eigentlich nichts passieren. sie zündete ihre lichtrune und setzte sie auf die spitez des stabes, dann begannen die beiden den anstrengenden abstieg. der sergio war zauberhaft und reichte ihr immer wieder die schützende hand. "das wird dir beliar einmal auf dein konto anrechnen, dass du dich so ritterlich einer hüterin gegenüber verhältst." meditate lächelte ihren beschützer trotz der strapazen an. |
||||||||||||
09.02.2004, 01:17 | #191 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
„Ich akzeptiere euere Entscheidung Meditate. Nur... die großen Taten welche ich je vollbringe werden niemals mehr gesehen werden, denn sie sind nur alte Wunden wie verloren gegangene Bücherseiten im Winde der Erinnerungen die zusammen im letzten Inferno mitunter gehen. Möge euere wenn auch kleine Reise keine allzu Beschwerliche sein...“ Sie hatte die Entscheidung der Hohepriesterin akzeptiert; als sie sich von ihr abwandte und ihr den Rücken zukehrte, auch wenn sie ein leichtes Gefühl in ihr inne ging, zurückgewiesen worden zu sein. Gegenüber einem Wegelagerer. Aber sie wollte nicht die Bedenken, Beweggründe und Entscheidung der Priesterin in Frage stellen. Sie wurde nur leicht nachdenklich, als sie die Marmortreppen wieder zum Alten Tor zurück ins Kastell hoch lief und durch die Torflügel verschwand. Hinter knallten die beiden alten Torflügel zum Innenhof zu, als sich die junge Dämonenbeschwörerin wieder in den dunklen Korridoren befand, die ihr noch vor einer Weile erheblich zugesetzt hatten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, eine schwere Last des Kastells versuchte sich auf ihre Schultern zu legen, ohne dass sie überhaupt diese Last in einer wohlmöglichen Gestalt identifizieren konnte. Sie konnte diese nur Wahrnehmen, als eisiges Gefühl das sie umfing und sie schwächte. Aber die Gedanken der schwarzen Fee waren nicht bei den seltsamen Geschehnissen des Kastells sondern taten noch immer daran an die Worte der Hohepriesterin stückweise auseinander zu nehmen. Es war schon der Sechste Mondzyklus, der begonnen hatte und noch immer schien sie in den Augen der Priester noch nicht Reif als eine würdige Magierin zu sein. Sie hatte inzwischen einer weitaus größeren Gefahr entgegen gesehen und desto länger die Sanduhr lief desto mehr wurde sie sich ihrer eigentlichen Gefahr bewusst mit der sie um sich kämpfen musste. Sie erinnerte sich an die Worte der Traumpriesterin, die ihr damals im Sturm auf Hoher See beim Blackout gesprochen hatte. Die Nebel würden sich vor ihr teilen und das Ungesehene Sichtbar machen – Nebel. Ihr Dasein war ein in Nebel gehüllter Fluch, von dem sie Bruchteile und Fragmente einer Bitteren Wahrheit kannte. Aber da lag noch mehr... In der Eingangshalle die sie am diesem späten Abend zum Wievielten Malten passierte sah immer noch genauso unverändert und leer aus. An ihrer Brust hielt sie immer noch das Buch über die Beschwörungskunst über die Skelette, während die restlichen Bücher und die Pergamentrolle in ihrer Tasche lagen (wie auch manch andere Konfuse Dinge). Stille. Kein Ton, kein Laut. Ein undurchdringbares Schweigen. Einsam so stand sie inmitten in der leeren Eingangshalle und blickte über den Saal. Sollte sie wieder zur Bücherei gehen und sich wieder in ihren Studien vertiefen? Ihr Verstand sagte Ja aber eine bisher nie da gewesene Stimme sagte in ihr Nein. Oder in das Refektorium um noch etwas zu Speisen? Nein. Nein das war keine Gute Idee, nicht nach der kleinen Sache mit dem Drachenkelch. Vielleicht war sie müde... – nein. Nein sie war nicht müde, sie konnte in einer solchen Nacht nicht einfach sich zur Ruhe legen. Diese Stille. Sie wirkte unangenehm. Sie wollte – Nein. Nein und nochmals Nein. Xalvina faste sich leicht verwirrt an den Kopf. Sie fühlte sich seltsam. Ihr Blick glitt nach links. Noch nie war ihr je die anderen Gänge der Eingangshalle aufgefallen, die sich irgendwo in die Schwärze der Dunkelheit verfielen. Nachdenklich schaute sie umher. Niemand war hier. Nicht einmal Amydala. Alle Menschen die ihr auf irgendeiner Weise etwas bedeutet hatten, selbst hier in den dunklen Gemäuern – Fort. Ihre Gefährten auf der Navaric, Ithuria – Fort. Irgendwo in Khorinis doch nur nicht hier. Irgendwie hätte sie gewünscht nicht ganz alleine hier zu sein. Allein. Von teilweiser Neugier gepackt, entschloss die einen bisher noch nie betretenen Gang der Eingangshalle zu betreten, auch wenn ihr Verstand sagte dass sie dies nicht tun sollte. Sie lief nach links und betrat einen dunklen Korridor, den sie nur mal kurzfristig zur Kellertreppe gegangen war. Doch diesmal würde sie nicht nach Rechts gehen. Langsam schritt sie voran, ihre Gesichtsmimik stets ausdruckslos um ihre eigentliche Unsicherheit zu verbergen. Ihre Violetten Augen wanderten über die dunklen fast Pechschwarzen Gesteinswände bis hin zum matten goldenen Ornamentband, das jedoch in der Dunkelheit kaum zu erkennen war. Sie öffnete in dem Korridor zwei seltsame alte Torflügel, die ihr bisher nur beim Abbiegen des Korridors zur Treppe hin aufgefallen war, doch nie geöffnet hatte. Erst jetzt öffnete die Fee die alten Flügel und wurde gleich von Dunkelheit erfasst, die hinter diesen alten verzierten Türflügeln herrschte. Aus ihrer rechten Handfläche glitt eine Perlmutfarbige Lichtkugel hervor die über ihren Kopf stieg während sie sich umschaute. Vor ihr sah sie nur einen roten Läufer, während hinter ihr das Licht des Korridors dumpf hinein leuchtete und die ersten paar Fliesen beleuchteten. Doch die Dämonenbeschwörerin entschloss sich diesen stockfinsteren Raum weiter zu erkunden, indem sie weiter in die tiefe Finsternis hinein ging. Nach ihren zu Urteilen musste sie sich in einen größeren Raum oder Saal befinden, doch die Finsternis die diesen Saal einhüllte ließen sie bis auf den spärlichen Lichtraum ihrer kleinen Lichtkugel sehen. Was war das nur für ein Raum? Doch als sie diese Frage stellte fingen die alten Fackelleuchter an den Säulen und Wänden das magische Feuer zu fangen, während die Schwarzmagierin stehen blieb. Erst jetzt verwandelte sich die Finsternis zu einem recht riesigen alten und fast kirchlich verzierten Saal, der einem alten Thronsaal glich. Erstaunt und doch ruhig blieb sie noch immer dort in der Mitte dieses riesigen Saales stehen. Einsam stand sie dort umgeben von großen Steinernen Säulen und Zierungen an den Wänden. Staturen, kleine Dämonenskulpturen. Inmitten stand in den Riesigen Zierden eine mächtige Orgel, welche sie nur aus Büchern her kannte. Stumm und neugierig strich die Dämonenbeschwörerin vorsichtig über die Staubbedeckten Tasten, ohne diese herunter zu Drücken. Seltsam – ein solch riesiger Raum voller Schönheit. Und trotzdem so unbeachtet. Stille. Niemand war hier als sie sich auf den silbernen zierlichen Spielhocker hinsetzte. Diese Massiven Zierden. Diese unheimliche prachtvolle Baukunst. Es faszinierte die junge Frau aber doch war sie in ihren Gedanken nicht ganz bei den Zierden dieses Saales. Sie senkte ihren Kopf während die Einsamkeit sie wieder Umfing und ihr die Freude nahm. Sie waren weit fort von hier. Irgendwo draußen fern weit ab, suchend einen Menschen den sie liebte. So unendlich weit weg von ihr... Sie waren solch zwei unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Welten und doch... Die Fee fasste sich durch ihr Haar als sie tief lautlos ausatmete. Aufschauend so blickte sie eine Dämonenstatur seitlich über ihr an. Sie vermisste ihn... |
||||||||||||
09.02.2004, 09:04 | #192 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Das kleine Gelage mit seinem Lehrmeister lag schon einige Tage zurück, als Dûhn an diesem Morgen im Innenhof stand und sein Schwert durch die Luft fahren ließ. Besser. Viel Besser! Langsam aber sicher entwickelte der Hühne eine gewisse Sicherheit im Umgang mit der Klinge. Sein Schwert war zwar groß und wuchtig, doch für den Riesen war die Waffe nicht nur wie maßgeschneidert, sondern auch etwas sehr persönliches, etwas das man nicht so einfach durch eine leichtere Waffe ersetzte. Ausserdem gab die übergroße Klinge ordentlich Muskeln im Handgelenk und das war es worauf es ankam. Die Luft sang und pfiff als der Stahl von unten nach oben, links nach rechts und wieder zurück flog. Flatternd zog der Hühne seinen schwarzen Mantel hinter sich und vervollständigte damit das Bild des leicht absurden. Ein übergroßer Schwarzmagier welcher wie ein besessener mit dem Schwert trainierte anstatt seine Nase in einen Haufen Bücher zu stecken, so wie es sich eigentlich gehörte. Naja. Schmunzelte der Hühne. Öfter mal was neues, hm? Mit einer, inzwischen weitaus flüssigeren, geübten Bewegung fuhr die Klinge des Kolosses in die lederne Rückenscheide. Blitzartig zog Dûhn sein Wolfsmesser aus der Oberschenkelscheide. Nachdenklich striff er über die matte Oberfläche der brutal aussehenden Waffe und kratzte sich am unrasierten Kinn. Damals hab ich dich ein par Strolchen abgenommen. Naja...entrissen triffts eher. Seufzend wirbelte der Schwarzmagier das Messer durch die Luft und fing es geschickt wieder auf, so das seine Klinge nach unten zeigte. Der Blick des Hühnen wanderte gen Himmel. Hoffentlich muss ich sowas nie wieder machen. Ich meine... die Kerle waren zwar absolute Armleuchter, aber es bleibt Diebstahl. Versonnen hob er den arm und brachte sich in Kampfbereitschaft. Wer nur mit dem Schwert umgehen konnte machte sich sein Leben zu leicht. Vielseitigkeit hieß die Devise! Mit einem Ruck fuhr der muskelbepackte Arm empor und schlitzte einem imaginären Gegner den Bauch auf. Die Klinge wirbelte umher, wies mit einem Mal nach vorne und wurde in einer geraden Linie geführt um dem Feind den Gnadenstoß zu verpassen. Es gab noch viel zu lernen! Dûhn schuftete trainierte weiterhin unermüdlich. Dieses Mal für den Kampf auf engem Raum. |
||||||||||||
09.02.2004, 12:37 | #193 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Claw hatte den Fangarm, der Bestie, die ihn festgehalten hatte, mühevoll mit einem Schwertstreich durchtrennt, ehe er wieder unten bei den beiden anderen stand und mit seiner leichten Armbrust auf die Schnecken feuerte. Olirie hatte einen dicken Golem beschworen, der sich durch die Schnecken walzte und Scipio verschoss einen Bolzen nach dem anderen. Doch immer mehr Bestien, wie die, die Claw angegriffen hatte, erschienen wie aus dem nichts und attackierten den steinernen Golem. Claw konzentrierte seinen Bolzenhagel auf diese Biester, da es schien, sie könnten den Golem besiegen. Doch diese Monster waren flink und nicht selten verfehlte einer von Claws Bolzen das Ziel und traf stattdessen den Golem, der dies aber nicht merkte, da an ihm dutzende Schnecken hochschleimten und die komischen Monster mit den vielen Fangarmen auch noch auf ihn rumlungerten und versuchten, ihn zu beseitigen. "Seht !" rief Claw plötzlich zu Olirie und Scipio. "Die Schnecken greifen alle den Golem an, das gibt uns eine Galgenfrist !" Und tatsächlich lichtete sich das kotzgrüne Glibbermeer um die drei Männer und der Golem verschwand unter dichter, glibberiger Masse. Aber anscheinend war dies nicht alles, was die Gewölbe hier unten hervorbrachten. Denn die Monster mit den Fangarmen bekamen plötzlich unerwartet Verstärkung von seltsamen, menschlich ähnlichen Ausgeburten. "Tiermenschen..." dachte der Söldner im ersten Augenblick, als er die Viecher sah. Nun hatten die drei Männer ernsthafte Probleme... |
||||||||||||
09.02.2004, 15:29 | #194 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Gegen Mittag fanden sich der Priester und der Gildenlose im Refektorium zum Frühstück zusammen und Kain setzte seine Erzählung fort. "Also wo war ich? Ach ja, die Khorinischen Spiele... Ich hatte gehofft, dass wir uns unterhalten, doch meine kurzfristig übernommene Aufgabe als Organisator ließ mir nicht die Zeit dazu. Und dann wurde ich auch schon von einem Novizen in den Sumpf gerufen, ich ward zum Baal erkoren, wenig später begann ich mein Studium der Magie bei Stressi... Ich schulde ihm viel... Danach übernahm ich seinen Lehrmeisterposten... Meine Ausdauer lässt bis heute zu wünschen übrig, das war vielleicht auch der Grund für... für sehr vieles. Mir mangelt es an Geduld, an Durchhaltevermögen, so wie ich jetzt dieses Einzelgängerdasein nicht ertrage, aber ich will es nicht ändern, denn dann würde ich nach einiger nur wieder etwas anderes herbeisehnen... Als Baal kam ich dann ein zweites mal nach Belzusia, mehrere Jahrtausende zurück in die Vergangenheit. Es herrschte der erste große Krieg zwischen den Rassen und die Menschen standen kurz vor ihrer Vernichtung, die letzten hatten sich in eine Festung in Belzusia gerettet. Dort landete ich nach einem kurzen Zwischenfall in einem Dorf namens Kajinjaa, wobei ich gut 20 Jahre in tausend Stücke zerfetzt das Land nach einem Teleportpunkt abgesucht haben musste, weil die Rune mich zum Pentagramm im Sumpf bringen sollte, dieses aber noch gar nicht existierte. Schon bald hörte man die Trommeln, wesentlich lauter als ich sie in Khorinis je vernommen hatte. Eine gigantische Armee steuerte auf die Festung zu, in der ich auch eine geheimnisvolle Frau namens Rinoa kennen lernte. Ich war also in der Zeit der großen Hexenjagd. Kurz nachdem Adanos die Käfte der ersten Hexe an sechs seiner Dienerinnen weitergegeben hatte. Rinoa musste eine davon gewesen sein, denn sie war Hohepriesterin und hatte die Macht in der Festung. Vor der Schlacht kam ein Bote der Orks, wir sollten Rinoa herausgeben und die Orks würden ihre Angriffe stoppen. Natürlich lehnten wir ab und kämpften. Erst jetzt erkannte Rinoa die Aussichtslosigkeit ihrer Streitkräfte gegenüber den zahlenmäßig weit überlegenen Orks. Ich fand sie nicht mehr und suchte nach ihr, bis ich sie vom Wall aus sah, sie stand hoch oben auf dem höchsten Turm... Vermutlich kommunizierte sie irgendwie mit Qui Lok-Ra, ebenfalls eine Hexe, Halb-Ork und Führerin der Orks, wobei sie letzteres wohl nur durch ihre Kräfte erreicht hatte. Sie rief ihre Truppen zurück und Rinoa stürzte sich in die Tiefe. Mithilfe meiner Windfaustrune katapultierte ich mich in die Luft und fing sie ab, doch noch ehe wir den Boden erreichten, fragte ich sie, was sie getan hätte, wenn ich nicht da gewesen wäre, worauf sie nur eine Feder aus ihrer Hand gleiten ließ, der ich fasziniert nachschaute, ich bemerkte nicht einmal wie ihr Gewicht aus meinen Armen verschwand, doch dann erspähte ich sie bei der Halb-Ork und tatsächlich ließen die Orks die Festung nun in Ruhe. Rinoa hatte mir noch nicht alles gesagt, was ich hier erfahren sollte. Am nächsten Tag jagte ich den Grünhäuten in Begleitung einiger Magier mit dem gleichen Ziel hinterher, darunter auch ein junger Feuermagier namens Kylan. Über die Gletscher von Kadaar fanden wir den heiligen See Adanum, auf dessen Grund ich ein Schwert fand, es war das Schlüsselschwert des Winds. In Nacht und Nebel ließ ich die anderen Magier zurück und zog weiter nach Osten durch einen winterlichen Nadelwald zu einem überdimensionalen Schlachtfeld. Das Blut der Orks hatte sich in regelrechte Seen gesammelt, die gesamte Armee war tot. Hoch oben schwebten zwei schauderliche Gestalten, die eine Qui Lok-Ra und die andere eine Hexe mit dem Namen Ultima. Letztere siegte schnell und absorbierte die Kräfte der anderen. Dann forderte sie mich auf, sie zu töteten, bevor die Kräfte wieder Kontrolle über sie erlangen würden, doch ich war nicht schnell genug. Nach einiger Zeit entriss ich ihr den Ring, den sie um den Hals trug, als ich versuchte sie zu enthaupten. Und der Ring vereinte sich mit dem Schwert, doch statt nur als Schlüsselschwert aktiviert zu werden, schwebte sie in meine Hand und das magische Schmiedefeuer wurde erneut entfacht, daraus entstand die Hexenschneide."[/I] Schnell hatte er das rapierähnliche Schwert aus der Scheide gezogen und seinem alten Kameraden präsentiert.[/I] "Die Rolle dieser Klinge ist eine der wenigen, die nicht an die große Lüge angepasst werden konnte. Mit ihr richtete ich Ultima. Sie erzählte mir von Hyen der Gotthexe und das sie meine Mutter sei, dann bat sie mich, ihre Kräfte an mich zu nehmen, um den Qualen ihres Hexentods ein Ende zu setzen. Bevor ich ihre Kräfte absorbierte, dankte sie mir, dass ich Rinoa befreit hatte." Sein Blick betonte die Anspielung. "Es dauerte nicht lange und ich war wieder auf Khorinis und in der richtigen Zeit. Dann... Danach fand ich Shiva tot... sie war ganz kalt und blass... zwei Bolzen hatten sie durchbohrt... ... ..." Hastig verdrängte er die Erinnerungen und schluckte sie wieder hinunter. "Sie wurde an den Strand des Amazonenlagers gespült, die schaulustigen Frauen standen nur da und glotzten... ich holte meine Runen heraus und schleuderte sie fort. In meiner Wut zerbrach ich die Runen bis nur noch eine übrig war, meine Teleportrune zum Sumpflager. Ich benutzte sie und erreichte es samt Shivas Leichnam, wieder starrten sie mich alle an, doch hatte keine Runen mehr, um auch sie wegzuscheuchen. Zuvor hatte ich bereits im Norden einen Turm entdeckt, der nun mein neues Zuhause wurde. Ich spaltete mich von der Bruderschaft ab und lebe bis heute dort zurückgezogen. Shivas Leiche habe ich dort verbrannt..."Er nahm einen Schluck Tee und legte die Hand auf sein Gesicht. "Es gibt schöne Quellen dort, heiße Quellen und Geysire... Du kannst mich ja mal besuchen kommen..." Er nahm den Tee auf Ex, was sich eigentlich nicht gehört und auch nicht schmeckte, doch er wollte den Küchendämon nicht beleidigen. Statt des nächsten Tees bestellte er sich jedoch einen trockenen Rotwein. "Und dazu dieser wunderschöne Blick auf das Meer, er steht genau an den Klippen, westlich der alten Ruinen hinter dem Pass. Visionen und Bücher aus der Bibliothek des Turm sprachen davon, das hier die erste Hexe geboren sei... ich hegte daran keine Zweifel, doch auch das war nur eine Lüge. Es ist ein geschändetes Denkmal an die Hexen, inzwischen habe ich all das falsche Wissen aus der Bibliothek verbrannt. Ich musste mich abreagieren und suchte Zuflucht im Training, gleichzeitig folgte ich meiner angeblichen Bestimmung von der ich fest überzeugt war. Ich wollte stärker werden, damit ich sie so schnell wie möglich erfüllen und sterben konnte. Denn bevor ich meine Bestimmung nicht erfüllt hatte, konnte ich nicht sterben, so glaubte ich damals. Jedenfalls zog ich nach Gorthar, um dort bei Frost meine Fähigkeiten in der Körperbeherrschung zu meistern, doch er war nicht aufzufinden. Bereits in Drakia hatte man mir gesagt, das er schon ewig nicht mehr dort gewesen sei. Als ich wieder nach Drakia fahren wollte, sah ich merkwürdig gekleidete Krieger und Feuermagier. Schon deswegen ging ich zurück ins Innere der Stadt, wo mir in einer Gasse ein Mann begegnete, der behauptete ein Ritter zu sein und mir helfen wolle, doch er hatte sich ungeschickt angestellt. Ich erkannte das Symbol, das er trug, es war das Zeichen der Jeromierten, mehr oder weniger logischerweise die Anhänger des Inquisitors Jeromé, der Scheißkerl der Ramiel und Necroel auf dem Gewissen hatte. Du erinnerst dich doch noch oder? Nach tagelanger Hetzjagd durch die Stadt, ihre Dächer und ihre Kanalisation tötete ich schließlich den Inquisitor mit diesem Schwert und vernichtete gleichzeitig das Innossiegel in ihm. Das Hexenschwert war also ein Joker, ein Schwert mit dem man alle anderen Siegel vernichten kann ohne das man ihre Schlüsselschwerter besitzt. Mutlos und Niedergeschlagen kehrte ich erneut nach Khorinis zurück und verschloss mich in mir selbst in meinem Turm... Dann fuhr ich mit Xalvina nach Ithuria, wo ich das blaue Schlüsselschwert fand... Du kennst Xalvina doch bestimmt, sie ist Schwarzmagierin hier. Als ich wieder in meinem Turm war, entdeckte ich ein neues Buch, eines das lange nicht so alt und zerfleddert war wie die anderen. Darin wurde von einer blutgetränkten Rüstung berichtet, dich mich in ihren Bann zog. Ich folgte der Karte in dem Buch nach Süden über Drakia nach Gorthar weiter nach Südost. Nach langem hin und her erreichte ich schließlich die Insel, wo auch die Rüstung war... verzeih, aber ich es ist nicht mal zwei Wochen her, ich kann noch nicht so frei darüber sprechen... Auf jeden Fall offenbarte mir der Geist Kylans, das ich der negative Zwilling aus der Geschichte mit der Gotthexe war. Alles andere, all die Lügen waren von meiner Schwester Arnoriell erfunden, um mich gefügig zu machen. So ganz weiß ich das alles auch nicht, ich erkenne die Zusammenhänge noch nicht, deswegen bin ich hierher gekommen. Ich wollte die Kore fragen, ob sie mich in die Unterwelt zu meiner Mutter bringen kann, sie könnte mir sicher die Wahrheit erzählen, aber schließlich war ich nicht sicher, ob ich überhaupt soweit war und so beschloss ich, noch eine Weile zu warten und meine Schwertkunst, sowie die Körperbeherrschung doch endlich zu meistern... Naja und schon wären wir wieder im hier und jetzt, das ist die ganze Geschichte, zumindest das, was ich bisher weiß." |
||||||||||||
09.02.2004, 16:01 | #195 | ||||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas stand vor dem Gewaltigen Tor des Kastells. In der Mitte war ein Purpurner Kristal und der Rest des Tores war mit geschnitzten Schlangen verziehrt deren Köpfe alle auf den Edelstein wiesen. Legolas wusste nicht wie er eintreten könne, als plötzlich eine stimme ertönte: "Was willst du hier Fremder?" Sie kam von einem Skellet das neben dem Tor hing. Auch auf der anderen Seite hing eines. Legolas hätte sie nicht erkannt, wenn sie sich nicht geäussert hätten. "Ich will Werbung verteilen." sagte Legolas und wechelte mit den Plakaten. "werbung? Wieviel denn noch? Ach komm rein..." klapperte das andere Skellett leicht verachtend. Wie von Geisterhand öffnete sich das große Tor und der Söldner trat ein. Er kam in die Eingangshalle und erblickte in der Mitte derer eine Statue. Sie war sehr genau bearbeitet. Doch da erkannte es Legolas! Es war keine Statue es war ein Zauberer zu Stein verwandelt! er hielt eine Schüssel in der hand in der Geld lag. Es waren anscheinend Spenden und Legolas gab 100 Gold in die Schale bevor er weiter ging. Er kam wieder nach draußen in einen Art innenhof. In der Mitte war ein Baum eingepflanzt. Legolas nahm eines der Plakate und wollte es schon in den Baum hämmern als ihm einfiel das das vielleicht nicht gern gesehen werden würde. Deshalb hing er es an einen zentralen Stützbalken, als auf einmal eine stimme ertönte. Sie war nicht in seinen ohren, sondern IN seinem Kopf, welcher sehr schmerzte. Sie Sprach: "Kann ich helfen, Mensch?" Leoglas drehte sich nach rechts und erkannte einen geflügelten Dämonen. "Ja...können sie...bitte..diese...Zettel..verteilen?" stammelte Legolas vor schmerz. Das Ungetüm nickte und die Schmerzen ließen schlagartig nach. Legolas gab ihm ein paar zettel. Legolas hatte das Kastell gesehen. Er wollte raus hier. Er warf beim rausgehen noch einen Blick zu dem versteinerten Zauberer und zu den Skelleten zurück. Es war ein leichter Abstieg, und er erreichte fast sofort das sehr nahegelegene Sumpflager... |
||||||||||||
09.02.2004, 16:40 | #196 | ||||||||||||
Die Söldner Beiträge: 62 |
Nachdem die drei Hohen Söldner die Treppe verlassen hatten, fanden sie, zu ihrem Erstaunen, eine feine Salzspur, die hinaus in die dunklen Gewölbe führten. "Nicht schlecht. Da hat jemand den Rückweg markiert." bemerkte Vincent und kurzerhand folgten die Söldner der Salzspur. Jeder der drei Männer hatte seine Hand an der Waffe, denn sie wussten, dass sie hier auf sehr gefährlichen Boden sich befanden und nach fast einer Stunde hörten sie dies bestätigt. Nicht allzuweit konnten sie Geschrei, Kampfeslärm und seltsame Gurgellaute hören und schnell rannten sie dem Geschrei entgegen. Nach der letzten Biegung standen sie in einem neuen Gang und was sie sahen, liess sie vor Schreck versteinern. Ein Golem konnten sie gerade so noch erkennen, an dem tausende von kotzgrünen Schnecken hangen. Und eine ganze Horde von seltsam aussehenden Bestien und anderen Monstern stürmten auf drei allein rumstehende Männer zu. Der eine war Claw, Söldner, der zweite Scipio Cicero, Drachenjäger und der dritte war Olirie, Schwarzmagier des Kastells. Vincent kam als erster wieder zu Sinnen und zog seinen Zweihänder. Ein Kampfesschrei folgte und auch die beiden anderen Hohen Söldner griffen nach ihren Waffen und alle drei stürmten auf die Monster zu, die Claw, Scipio und Olirie bedrängten. Claw |
||||||||||||
09.02.2004, 17:23 | #197 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Mitten in dieser auswegslosen Situation hörten die drei Männer plötzlich ein Brüllen und nur wenige Sekunden später stürmten drei Hohe Söldner heran und metztelten die überraschten Höllenkreaturen hinterrücks nieder, um zu Claw, Scipio und Olirie zu kommen. "Was zum..." fing Olirie überrascht an, doch wurde er unterbrochen, da mehere Fangarme auf ihn zuflogen. Doch Scipio konnte mit seinem schnellen Eingreifen die Arme zurückschlagen und Claw gab den drei Hohen Söldner Deckung. Nach wenigen Sekunden schon hatten sich die drei zu den anderen drei durchgekämpft und nun waren sie zu sechst. Mit vereinten Kräften konnten sie die Oberhand über den Kampf gegen die Kreaturen gewinnen und nach und nach fielen sie der Reihe zu regungslos zu Boden, entweder zerstückelt, gespalten oder durchlöchert. In der Zwischenzeit hatte Olirie bereits einen zweiten Steingolem beschworen, der mit dem ersten die letzten Schnecken endgültig platt wälzten. "Geschafft..." krächzte Claw nach einigen Minuten endlich und sank auf die Knie. Nichts lebendes, außer die 6 Menschen standen noch in den Gewölben. Selbst die Golems hatten sich in ihren Wahn gegenseitig getroffen und verprügelt, bis sie auseinander gefallen waren. "Endlich, alle Schnecken tot." fing Claw wieder an und schaute sich den Boden an. Überall nur kotzgrüne Glibbermasse und nur die großen Kadaver, der blasphemischen Monster ragten aus dem Glibbermeer hervor. "Wird Zeit hier zu verschwinden. Hab jetzt lang genug diese kotzgrüne Masse und die dunklen, stickigen Wände gesehen. Ich brauch frische Luft... und ein kühles Bier." meinte Claw grinsend "Dann aber keins, das die hier im Kastell haben. Das ist vielleicht ne Brühe..." meinte Vincent lachend. "Warum seit ihr eigentlich hier ? Hat mich doch sehr verwundert, euch zu sehen." warf Scipio ein. "Befehl von General Lee. Der Schürferboss soll sich umgehend bei ihm melden. Es geht um ein Bündnis mit Piraten." sagte Vincent als Antwort. Claws Augen funkelten, als er das hörte. Er hatte sowieso vor, zu den Piraten aufzubrechen und ein Friedensvertrag zu überbringen und nun hatte genau das der General vor. "Ausgezeichnet. Wir sollten sofort aufbrechen." schlug Claw vor und schon begann die Gruppe den Rückmarsch, durch die Gewölbe. Sie folgten der feinen Salzspur und nach einer dreiviertel Stunde erreichten sie die Treppe und beschritten diese. Als die Männer alle dann endlich oben waren, wandte sich Claw zu Olirie. "Es war mir eine Ehre, mit Euch an der Seite zu kämpfen. Ich denke, ihr werdet die nächste Zeit Ruhe vor diesen Schnecken haben. Und wenn nicht, schickt mir einen Boten, ich komme gern wieder vorbei." sagte Claw und verbeugte sich leicht. "Wir sehen uns wieder. Auf bald." verabschiedete sich der Söldner vom Schwarzmagier und die restlichen 5 Mann, bestehend aus Claw, Scipio und den drei Hohen Söldnern verliessen geschwind das Kastell, um schnellst möglich wieder den Hof zu erreichen. |
||||||||||||
09.02.2004, 22:29 | #198 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Liebe Dämonen, liebe Freunde! Ich habe mich eine Weile zurück gezogen. Wann ich wiederkehren werde weiß ich noch nicht, doch seid gewiss, dass ihr mich so schnell nicht loswerdet. Zurückkehren werde ich allerdings mit dem Bewusstsein, Einklang gefunden zu haben. -Rhodgar- Die vermeintliche Bedrohung durch die Schlange Sid hatte die Magierin ganz vergessen oder verdrängt, als sie das kleine Briefchen jetzt, nach wiederholtem Lesen, zurück auf den Schreibtisch legte und wieder in ihr Zimmer ging. Sie konnte nur von ganzem Herzen hoffen, dass er da draußen das Gesuchte finden würde. Gut, keine Waffenkammer also. Oder eben nicht gut. Blieb ihr nur noch eine Möglichkeit: ein Einkaufsbummel (Einkaufsbummel? Merkwürdiges Wort. Wie kam ihr das jetzt wohl in den Sinn?). Aber womit denn, ohne Gold? 250 Goldstücke würde sie wohl brauchen. Wenn sie die hätte, würde sie jetzt ein Bündel mit Proviant schnüren und sich nach Khorinis begeben.... Am Fenster ihres Zimmers stehend, träumte sie ein bisschen vom Wandern in der Kälte dort draußen, in dem böigen Wind, der schon eine kleine Ahnung des nahenden Frühlings mit sich brachte. Ach ja. Schön wäre es ja. Und noch während sie so träumte, wurde die Tür von einem Dämonen geöffnet und sowohl das Proviantbündel als auch ein nur kleiner, dafür aber prall gefüllter Geldbeutel gebracht. Einfach wunderbar, dieses Kastell. Nun hielt sie nichts mehr, Mantel angetan und Bündel geschultert durchschritt Renata nur kurze Zeit später das Tor zur Welt da draußen. |
||||||||||||
10.02.2004, 08:32 | #199 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Frisch ausgeruht und voller Tatendrang spurtete der Hühne durch die Korridore. Nach dem Essen sollst du ruhn' oder tausend Schritte tun! Keine Frage... Lächelnd fegte der Riese um eine weitere Ecke. Der Gang erstreckte sich schier endlos vor ihm, dunkel und kühl. Ein reichhaltiges Frühstück wollte verarbeitet und abtrainiert werden und Dûhn war nur allzu gewillt seinem Körper diesen kleinen Gefallen zu zugestehen. Wandteppiche hoben an und wehten im Wind, welchen der vorbeirauschende Koloss erzeugte. Kerzen flackerten, Dämonen verschwanden fluchend (immer wieder erstaunlich...) in der Wand und der uralte Staub in den Fluren der alten Festung wurde ein weiteres Mal durcheinandergewirbelt. Immer weiter drehte der große Schwarzmagier seine Runden, ein ums andere Mal. Ein unangenehmes Ziehen bemächtigte sich seiner, inzwischen schweren, Beine, und die Luft schmeckte metallisch auf seiner Zunge, doch nichts auf der Welt konnte die schweren stampfenden Schritte Dûhns bremsen, bis er nicht der Meinung war, eine deutliche Leistungssteigerung bei sich zu verspüren. Der Innenhof des Kastells diente schließlich als Endstation. Schnaufend und mich hochrotem Kopf, doch glücklich und zufrieden sank der Riese unter der Esche zusammen und legte eine Verschnaufpause ein. Ein kühler Wind trocknete den dünnen Schweißfilm auf seiner Haut und die Kälte des Morgens brachte angenehme Entspannung mit sich. Der Wind spielte mit den silbernen Schnallen an seinem Matel, stieg dann höher und brachte die Krone des alten Baumes zum singen; die Blätter zum rauschen. Dûhn schloss die Augen und entspannte sich. Die perfekte Gelegenheit zum dösen, ganz eindeutig. Und so eine Gelegenheit wollte genutzt werden. |
||||||||||||
10.02.2004, 14:05 | #200 | ||||||||||||
Kingius Beiträge: 474 |
Kingius ging die letzten Schritte den Pfad hoch und sah sich beim Tor des Kastells um. Einige Skellete waren an das kunstvoll beschnizte genagelt und sahen ihn aus ihren leeren Augehöhlen an. "Ähm ,Hallo?" Die Skelette wandeten ihm ihre Gesichter zu und schienen seinen zerfetzten Umhang zu betrachten "Ich würde gern reinkommen" Das Tor knirschte etwas und ging auf. Beeindruckt betrat Kingius das kastell und sah eine Steinerne Statue in einem Kreisrundem Raum vor sich. Er blickte zurück und sah das die Skelette auf einen Teller in der Hand der Statue schauten. Es lagen nur einige Goldtücke drin. Kingius fluchte und hollte seine letzte Perle aus der Tasche. Als er sie in den Teller legte sagte ihm etwas das er hier fürs erste Willkommen war. "Ist hier Jemand?" ,rief er als er zu dem Innenhof kam. |
||||||||||||
|