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Onars Hof # 17
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28.02.2004, 10:27 #1
Tuan
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Als die junge Kriegerin schliesslich auf den Trainingsplatz folgte, nahm Tuans Gesicht wieder den überheblichen, spöttischen Gesichtsausdruck an. Er betrachtete Aeryn, verfolgte ihre Bewegungen und Gesten, hörte ihre Worte. Nun, sie war zweifelsohne stolz. Und wild. Zu stolz und zu wild. Sie spielte gerne mit ihrer Erscheinung, veranstaltete ein Schauspiel. Nun, es gab sicher Leute, die sich dadurch einschüchtern liessen. Tuan wusste, dass man auch als miserabler Kämpfer gegen einen Meister bestehen konnte. Man musste nur den Meister davon überzeugen, dass man viel besser war als er. Psychologische Kriegsführung...
Doch Tuan kümmerte sich wenig um solche Dinge. Er wusste, dass er gut war. Und er hatte sich im Verlauf seiner Karriere als Kämpfer die Fähigkeit angeeignet, Schwächen des Gegners schnell herauszufinden, einfachste Gesten zeigten oftmals viel mehr, als man wahrhaben wollte. So zum Beispiel nun auch Aeryn. Indem sie ihr Lederband, das ihre Mähne zurückhalten sollte, entfernte, bot sie zwar einen schauerlichen Anblick, wie ihr Haar so im Wind flatterte. Doch Tuan zeigte sie damit, dass sie nicht wirklich so erfahren im Kampf war, wie sie vorgab. Denn gerade bei so langen Haaren war der einzig interessante Effekt im Kampf der, dass der Kämpfer (oder in diesem Fall die Kämpferin) durch sie in seiner (ihrer) Sicht eingeschränkt wurde. Deshalb trugen erfahrene Krieger ihr Haar auch kurz oder zu einem Zopf oder ähnlichem zusammengebunden.
Am Rande nahm der Schwertmeister wahr, dass sich Zuschauer beim Trainingsplatz einfanden. Doch wie schon damals bei den khorinischen Spielen liess sich Tuan davon nicht irritieren. Er konzentrierte sich nur auf sein Gegenüber. Die Kriegerin mochte vielleicht nicht so erfahren sein wie er, doch konnte sie ihn durchaus verletzen. Und sie wusste ja nicht, dass er nur eine kleine Lektion für sie im Sinne hatte.
Dann aber konzentrierte sich der Söldner auf den bevorstehenden Kampf. Er ging zu seiner Hütte und legte Snaga auf die Bank davor, seine Armbrust lehnte er daneben. Schliesslich zog er Shilasir und band den Gürtel mit der Scheide los. Auch diesen legte er auf die Bank. So hatte er nur noch wenige Dinge ausser seiner Rüstung, die ihn behindern konnten. Den Waffengurt mit seinen Wurfmessern zum Beispiel. Doch diese Behinderung war minim.
Danach trat er wieder auf den Trainingsplatz, stellte sich auf einer Seite auf und machte ein paar Lockerungsübungen. Aeryn schien schon ganz wild aufs Kämpfen. Tuan erhob seine Stimme: "Nun denn, seid Ihr bereit?"
28.02.2004, 15:28 #2
Dumak
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Zufällig hatte Dumak mitbekommen, was sich hier gleich abspielen würde. Gepannt war er vorsichtig nähergetreten, schlich sich an ein ruhiges Plätzchen, wo ihn keiner der beiden Duellanten sofort entdecken konnte, weshalb sie in Ruhe ihren Kampf beginnen konnten.
Leise rezitierte der Barde nur für sich selbst ein paar Verse aus »Die Schlacht von Varant«, als er sah, wie die beiden Kontrahenten sich gegenüber standen: Der große Söldner mit seiner massigen Rüstung, wohl schon ein Veteran unter Lees Männern und die gegen ihn eher zierlich wirkende Aeryn, die doch eigentlich gar nicht so sonderlich klein und schmal war. Mit wehendem Haar stand sie vor ihrem Herausforderer. Dumak flüsterte gedankenverloren: »Wie in Varant:

Und endlich ist es dann so weit,
die Krieger sind schon lang bereit.
Stumm stehen sie, vor Waffen starrend
Des Beginns des Kampfes harrend.«

Eine kurze Pause schloß sich an, er suchte nach weiteren passenden Zeilen aus dem langen Lied, das diese glorreiche Schlacht beschrieb. Wenn es auch vielleicht nicht perfekt den Umständen des kommenden Duells entsprach, so war doch der Geist, das dieses Lied ausdrückte, der gleiche, der hier aufflammte. Und der Barde fand eine weitere passende Passage:

»Doch weiterhin die Klingen singen,
splitternd Lanzenschäfte springen,
brüllend Krieger sich begegnen,
Pfeilehagel niederregnen,
Ketten rasseln, Rüstzeug splittert,
wird wie Pergament zerknittert,
wenn grausam Hiebe großer Wucht,
die vergebens gleiches sucht,
durch der Krieger Reih’n sich mäht,
erhob’nen Haupts der Tod umgeht.«

So oder so ähnlich würde es werden, wenn der Kampf angefangen hatte. Stille lehnte sich Dumak an einen Baum, der dicht neben einer Hauswand emporragte und war so fast unsichtbar für die Blicke anderer. Er erwartete den Kampf.
28.02.2004, 17:35 #3
Claw
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Der Söldner erreichte den Hof. Schweisstropfen perlten über seine Wange. Er war schon ziemlich kaputt. Minecrawler jagen war halt anstrengend. Doch nun galt es sich einer größeren Sache zu widmen. Der Konvoi wartete schon.
Schnell hatte Claw den Hohen Söldner Vincent gefunden. Der Söldner, der extra ins Kastell gekommen war, um ihn eine Botschaft von General Lee zu überbringen.
"Claw ? Was willst du ?" fragte der Hohe Söldner.
"Die Frage ist, ob du was willst. Willst du dir einen Haufen Gold verdienen ?" fragte Claw in einem gehessigen Ton.
"Immer doch. Was soll ich machen ?"
"Mir folgen. Wir überfallen nen Erzkonvoi der Garde. Im Minental."
"Gute Idee, bin dabei." meinte Vincent, schnappte sich ein paar andere Söldner und folgte Claw zum Aufgang des Hofs.
"Hier, nehmt die Masken und zieht sie euch an. Wäre nicht gut, wenn wir erkannt werden, falls was schief läuft." Claw verteilte die Masken und schaute hinauf zur Banditenburg. Nun musste alles schnell gehen, wenn sie den Konvoi erwischen wollten.
Doch just in dem Augenblick, in dem die Leute sich maskierten, kam der von Carras erwähnte Landstreicher.
"Ihr wollt wohl den Konvoi überfallen ? Würd ich euch nicht empfehlen. Soweit ich weiß haben die Orks das ganze Minental wieder in ihre Hand genommen. Da kommt ihr nicht durch." meinte er und grinste dämlich.
"Verdammt... Orks. Wir sind zu wenige, um durch zu kommen..." murrte Claw.
"Dann sollten wir es lassen und ein andermal zuschlagen. Das war ja sicherlich nicht der einzigste Konvoi..." meinte Vincent und enttäuscht löste sich die Söldnergruppe auf.
29.02.2004, 09:36 #4
Aeryn
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Die Kriegerin war bereit.

Der Söldner dagegen nicht. Aeryn beobachtete, wie er noch mal zu seiner Hütte zurückging und Waffen, die er scheinbar nicht verwenden wollte ablegte und wieder zurückkam. Dabei war er vor ihr zum Trainingsplatz gegangen… Hatte er geglaubt sie käme nicht? Die junge Frau knirschte ungeduldig mit den Zähnen.

Zuerst hatte sie versucht ruhig zu bleiben, das Feuer in ihrem inneren zu kontrolieren, nicht die Fassung zu verlieren, aber der Söldner gab keine Ruhe, er provozierte sie immer wieder, bis er sie schließlich zu dem Duell herausforderte und ihre eine Lektion zu erteilen. Was für eine Lektion sollte das sein? Daß es keinen Zusammenhalt zwischen den Söldnern gab? Das hatte seine Worte bewiesen. Er hatte sie grundlos provoziert, aber ihr wilder Stolz ließ es nicht zu, daß sie sich einfach umdrehte und ihn stehen ließ.

Die Kriegerin wußte, daß sie in einem Kampf gegen ihn wahrscheinlich schwer ein Bein an den Boden bekommen würde, aber sie wußte auch, daß sie ihr Gesicht bereits verloren hatte, wenn sie nicht gegen ihn stritt.

Der Söldner hatte ihre Fähigkeiten beleidigt und ihren Glauben an Lee geschmäht.

Hier und jetzt würde sie für ihn einstehen. Und wenn es ihren Tod bedeuten würde. Die Kriegerin war entschlossener denn je.

Aeryn nickte dem Söldner zu und zog blank.
29.02.2004, 10:49 #5
Trulek
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Der Drachenjäger wachte auf. Das erste was er erblicken konnte war der nackte Hintern eines Söldners, der versuchte eine viel zu enge Hose anzuziehen. Er hüpfte da auf einem Bein immer rückwärts, bis er schließlich rückwärts über Truleks Bett im Raum der Söldner stolperte. Der Kopf des Söldners wurde rot und er erntete viele grinsende Blicke der anderen. Er tat so als ob er einen Hut abnehmen würde und meinte: „Tschuldige, mein Fehler! Diese verdammte Hose muss eingegangen sein“ Trulek nickte ihm mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zu. War schon ein lustiger Anblick, wie er da verrenkt und splitternackt auf dme Holzfußboden lag. „Kein Problem. Aber wo hast du deine Rüstung gelassen?“, fragte Trulek. Der Söldner erwiderte er habe sie in einer dieser Truhen getan und nun war sie weg. „Ich weiß wenn’s dir erstmal kalt wird findest du sie bestimmt!“, entgegnete der Drachenjäger. Trulek reichte dem tollpatschigen Söldner kameradschaftlich die Hand um ihn hochzuziehen. Sogleich stand er auf den Beinen, zwar immer noch nackt, aber er hatte seinen stolz nicht verloren. Immerhin hatte er gelernt jetzt die Finger von zu kleinen Sachen zu lassen. „Machs Gut!“, meinte Trulek und klopfte dem Mann auf die Schulter.

Nachdem er sich von ihm weggedreht hatte, ging er den Raum hinab, aus der Tür hinaus auf die kleine Terrasse. Der Tag begrüßte ihn mit vereinzelten Sonnenstrahlen und einem blauen Himmel. Die frische Luft suchte sich den Weg in seinen Körper und machte den Drachenjäger nun vollständig wach. Fröhlich hopste er runter auf den Rasen.
Plötzlich im Augenwinkel sah er etwas, dass er nicht erwartet hatte. Auf dem Trainingsplatz zu seiner Linken standen zwei Personen und eine davon war ihm sogar bekannt. Die Kriegerin, die vor einiger Zeit verschleppt worden war, stand nun wild entschlossen einem Mann gegenüber, der so aussah, als hätte er etwas mehr Erfahrung. Wahrscheinlich war es ein Trainingskampf.
Interessiert schritt er zum Trainingsplatz und setzte sich auf den Rasen daneben. Genüsslich biss er in einen saftigen Apfel, den er vorher aus seiner Tasche gekramt hatte.
29.02.2004, 11:31 #6
Squall_L
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Squall betrat zum ersten mal Onars Hof. Er hatte schon viel über die Söldner gehört und das emiste waren nicht gerade nette Sachen, aber nun wollte er sich selber mal davon überzeugen wie die Leute hier waren.

"Xion sollen wir uns auf den Wge in die Taverne hier machen?"

Xion nickte kurz und dann machte Squall sich auf eine Taverne zu suchen. Da es hier nur 3 große Gebäude gab, sollte diese Suche nicht so schwer sein.Das rechte Haus sah aus wie eine Scheune und dadrinne vermutet er keine Taverne. Das große Haus direkt in der Mitte sah ihm zu groß aus und dadrinne müsste Onar so wie der Anführere der Söldner leben. Also nahm er das Haus auf der linken Seite und er hatte Recht neben einem Laden und einer Schmiede war dort eine Taverne. es saßen zwar nicht viele Leute da aber er setzte sich trptzdem hin und bestellet für sich und Xion ein Bier.

"Ich habe wirklich erzählt das ich Zwerge gesehen habe? Das kann ich nicht glauben, das war bestimmt wegen deinem komischen Kraut ich werde es nie wieder anrühren. Wohin sollen wir eigentlich als nächstes gehen?
29.02.2004, 12:03 #7
Xion1989
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Xion schaute Squall an und grinste. Kaum waren sie hier schien es so das Squall wieder weg wollte.

Ich habe keine ahnung wo wir als nächstes hin sollen. Snizzle ist eh nicht im Kloster so wie ich ihn kenne.

Die beiden Tranken wider an ihrem Bier und unterhielten sich weiter. Im stillen fragte sich Xion ob Trulek wohl da war denn ihn hatte er ja ewig nicht gesehen.

Ich freu mich schon auf die reise ins kastell bald. Da war ich ja schon lang nicht mehr und du musst mich da ja mal rumführen.
29.02.2004, 12:30 #8
Tuan
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Dann war es also soweit. Tuan fixierte seine Gegnerin. Sie stand da, ihr blankes Schwert in der Hand, und wenn Blicke töten könnten, dann wärs wohl schon um Tuan geschehen gewesen. Doch ein Blick alleine konnte niemanden töten, das wusste der Söldner. Ein Blick konnte zu einer furchtbaren Waffe werden, richtig eingesetzt gegen den richtigen Gegner. Doch töten konnte man damit nicht. Dazu bedurfte es doch immer noch irgend etwas anderem, in diesem Falle nun das Schwert.
Aber Tuan wollte ja niemanden töten, zumindest momentan nicht. Vielleicht konnte er das Ganze sogar ohne eine Verletzung durchziehen. Das würde auch im Sinne Lees liegen. Dem General lag schliesslich nichts daran, dass sich seine Leute grundlos verstümmelten.
Schliesslich hob Tuan sein Schwert und winkte mit der freien Linken seiner Gegnerin zu. "Na los, kommt schon. Oder muss ich Euch erst holen...?" Spöttisch wie eh und je blickte er der Kriegerin ins Gesicht. Er konnte ihren Stolz, ihren verletzten Stolz, darin sehen.
Dann griff sie an.
Aeryn riss das Schwert nach oben und rannte auf ihn zu. Die fünf Schritte zwischen ihnen waren schnell überbrückt, dann hieb sie mit aller Kraft nach dem Söldner. Dieser streckte ihr fast lässig sein eigenes Schwert entgegen und parierte ihren Schlag. Etwas überrascht war er doch, als er bemerkte, wie stark sie zugeschlagen hatte. Anscheinend wollte sie ihre "Schmach" wirklich mit Blut abwaschen. Nun denn, sollte sie es ruhig versuchen.
Nach der Parade trat Tuan einen Schritt zurück und wehrte mit dem Schwert senkrecht vor sich den nächsten Hieb Aeryns ab. Ihr Haar flog wild umher, ihr Gesicht und die vom Kampfeszorn entstellten Züge halb verbergend. Tuan grinste. Er lachte ihr ins Gesicht. Er provozierte sie. Und die Kriegerin liess sich darauf ein. Mit wilden, aber nicht sehr gezielten Schlägen drosch sie auf den Söldner ein, der sich darauf beschränkte, ihre Hiebe abzuwehren und sie anzugrinsen.
Stolz war etwas gutes, edles. Doch wie mit allem kam es auf die richtige Dosis an. Es gab viele Kräuter, die heilen konnten. Doch zu viel davon, und sie töteten. So war es auch mit dem Stolz. Und gerade in einem Kampf waren sowieso jegliche Gefühle behindernd.
Immer wieder kreuzten sich die beiden Klingen, Aeryn keuchte vor Anstrengung, Tuan kam langsam auch etwas ins Schnaufen.
Als sich die Schwerter ineinander verbissen, stemmten sich beide Kämpfer dagegen. Aeryn keuchte: "Ist das alles, was Ihr könnt? Grosse Reden schwingen und Euch hinter Eurer Abwehr verstecken?" Tuan grinste noch immer. Er spannte seine Muskeln und stiess die junge Frau dann von sich. Sie stolperte zwei, drei Schritte zurück, Tuan tat ebenfalls zwei Schritte rückwärts. "Nun..." begann er, doch die Kriegerin liess ihn nicht aussprechen, sondern stürmte wieder auf ihn zu. Tuan senkte sein Schwert, während Aeryn das ihre hoch in die Luft riss. Der Söldner mass den Abstand zwischen ihnen, als sie noch zwei Schritte trennten und Aeryn zu ihrem Schlag ansetzte, sprang ihr der Schwertmeister entgegen. Überrascht versuchte sie nun, den Schlag umzulenken, um den Mann doch noch zu erwischen, doch da drehte sich dieser schon an ihr vorbei und befand sich plötzlich in ihrem Rücken. Das Schwert zerteilte zischend leere Luft. Als Aeryn wütend herumfuhr, erklang wieder Tuans Stimme. "Nun, ich dachte, ich würde Euch eine Chance geben. Aber bitte, wenn Ihr nicht wollt..." Und mit knapper Müh und Not gelang es Aeryn gerade noch, ihr Schwert zwischen ihren Körper und die heransausende Klinge des Söldners zu bringen.
Nun attackierte Tuan die junge Frau mit einer Reihe blitzschneller Schläge. Sie wurde langsam zurückgetrieben und wehrte sich mühsam. Tuan grinste noch immer, auch wenn er nun ebenfalls heftiger atmete. "Wisst Ihr, Ihr seid gar nicht mal so schlecht im Umgang mit dem Schwert..." erklärte der Söldner, während er die Kämpferin weiter bedrängte. "Ich muss gestehen, Ihr habt mich etwas überrascht." Ein weiter Schwinger zischte über den Kopf Aeryns, die sich grade noch geduckt hatte. "Doch Euer Problem ist nicht Eure Kampfkunst. Nicht nur..." Je länger Tuan so belehrend auf die Kriegerin einsprach, desto wütender schien sie zu werden. Sie packte ihr Schwert fest um den Griff und stach nach dem Söldner, so dass dieser einen Schritt zurückwich, dann schlug sie heftig nach ihm. Tuan wich der Klinge nach hinten aus und liess Aeryn ein paar wilde Hiebe ausführen, die er entweder blockte oder denen er geschickt auswich, dann ging er selbst wieder in die Offensive. "Wie gesagt..." fuhr er fort, als wäre nichts gewesen "... Eure grösste Schwäche ist nicht Euer mangelndes Geschick mit Eurer Waffe. Das könnte man Euch mit ein bisschen Übung beibringen." Der Söldner sprang zur Seite und wich einem diagonalen Hieb aus. "Euer grösstes Problem könnt nur Ihr lösen... Wie dem auch sei..." Tuan verstummte kurz und brachte Aeryn mit zwei schnellen Schlägen in die gewünschte Position. "Ich werde Euch nun etwas über Eure Waffe erklären." Aeryn hielt kurz inne, wahrscheinlich fragte sie sich, wie der Mann die ganze Zeit über so lässig reden konnte und sie dennoch arg bedrängte. Und jetzt wollte er ihr auch noch etwas erklären. Tuan konzentrierte sich, dann liess er Shilasir vorschiessen. "Wisst Ihr, ein Schwert ist wie ein Vogel... drückt man es zu stark, bäumt es sich auf!" Ein heftiger Hieb erschütterte beide Klingen und Aeryns Schwert prallte unkontrollliert von Tuans Waffe ab. Ihre Züge verzerrten sich. Tuan machte einen Schritt zurück, nur um gleich wieder anzugreifen. "Und lässt man es zu locker..." Und Tuan grinste über das ganze Gesicht "...fliegt es davon!"
Schwups, und sowohl Aeryn als auch Tuan ebenso wie die kleine Zuschauermenge starrten der Waffe der jungen Kriegerin nach, die sich dem Himmel entgegen schraubte, dann langsamer und langsamer wurde, bis sie für einen Moment in der Luft stehen blieb und schliesslich die Rückkehr zur Erde antrat. Wie erstarrt, geschockt, verfolgte Aeryn, wie ihr Schwert fünf Schritte von ihr entfernt im Matsch landete. Tuan trat zu ihr hin und tätschelte ihr den Arm. "Hoppla..." Dann wandte er sich um und ging ein paar Schritte davon. Für einen Moment noch blickte die Kriegerin wie paralisiert auf ihr Schwert, dann fuhr sie zu dem Söldner herum und packte ihre kleine Lederpeitsche am Gürtel. "Wir sind noch nicht fertig miteinander..." sprach sie, mühsam ihren Zorn unterdrückend. Die Peitsche entrollte sich. Tuan blieb ungerührt mit dem Rücken zu ihr stehen und antwortete: "Oh doch. Hört auf mich und lasst es sein." Seine Stimme hatte den spöttischen und überheblichen Klang verloren.
Doch er hatte Aeryns Stolz angegriffen, ihren Glauben an Lee geschmäht, ihre Fähigkeiten beleidigt. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen.
Ihr Arm mit der Peitsche fuhr zurück.
Und im selben Moment liess Tuan sein Schwert fallen, drehte sich um und griff gleichzeitig blitzschnell an seinen Waffengurt.
Und schon durchschnitt eines seiner kleinen Wurfmesser die kalte Luft, suchte und fand sein Ziel und bohrte sich zwischen Aeryns Schulter- und Brustpanzer ins weiche Fleisch der Frau.
Die Peitsche entglitt ihren Händen.
29.02.2004, 14:32 #9
Squall_L
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Während die 2 in der Taverne saßen und sich gemütlich ein Bier tranken dachte Squall an seine Magieausbildung. Eigentlich wollte er ja bei Xion etwas lernen und sich nicht nur besaufen, aber irgendwie hatte er nicht wirklich Lust weiter in den Büchern zu lesen. Squall dachte darüber nach was Xion ihn erzählt hatte, er soltle etwas von zwergen erzählt haben, das war für squall unvorstellbar wie soltle er denn darauf kommen das Zwerge heir herumliefen. Dann drehte er sich wieder zu Xion.

"Und was sollen wir nun machen, einfach hier sitzen und uns nur besaufen?"
29.02.2004, 14:47 #10
Xion1989
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Xion schaute Squall und dachte sich das dies eine Gute frage war. Dieses einfache besaufen war ja nun wirklich nicht das ware. Irgentwie hatte er lust mal ein bisschen mit Squall zu üben doch das ging momentan schlecht. Hier kannte er sich nicht aus und so wusste er nicht wo er hin durfte. Nach einiger überlegung sprach xion dann aber

Hey squall ich hätte da mal eine Frage. Wie wird bei euch im Kastell eigendlich Magie unterrichtet?
29.02.2004, 14:57 #11
Squall_L
Beiträge: 1.067

"Ja also bei uns geht das ganz unkompliziert von statten. Am ANfang erklärt dir der Lehrmeister alles und zeigt dir auch ein wenig wie es geht. Dann legt er dir ein paar Bücher hin und du musst sie dir durchlesen und lernst dadurch wie du zb. eine Blutfliege oder ein Skelett beschwörst."

Dann schaute Squall sich wieder um, kaum jemand war hier und irgendwie langweilte ihn das alles etwas. Was sollten die 2 nur machen? Niemanden kannten sie. Nun war Squall hier und traf trotzdem keinen Söldner, so würde er nie herausfinden ob alles was man über sie erzählte auch stimmte.
29.02.2004, 15:11 #12
Xion1989
Beiträge: 574

Tja bei uns wird die Magie anders gelehrt. Meister und Schüler verbringen viel zeit miteinander und der Meister zeigt dem Schüler alles was er wissen muss. Danach werden die Runen benuzt um selber zu üben.

Ruhig rauchte sich Xion einen Stängel Sumpfkraut und dachte nach was er denn als nächstes tun könnte. Da kam ihm eine idee. Er schloss die Augen und versank in gedanken. Nach einiger zeit der Ruhe öffnete er wieder die Augen und war richtig gut gelaunt. Grinsend schaute er dann zu Squall und fragte ihn ob sie nicht etwas durch das lager gehen sollten sich selber mal etwas erkundigen.
29.02.2004, 15:22 #13
Aeryn
Beiträge: 468

Die Kriegerin keuchte schwer. Der Stahl fraß sich seinen Weg durch Fleisch, Fasern und Muskel und schrabte schließlich über den Knochen. Der Griff des Wurfmessers zitterte in der Wunde.

Um Aeryn herum explodierten die Farben. Innerhalb von Augenblicken durchdrang der Schmerz ihre Sinne, zerfetzte jede ihrer Nervenbahn.

Ihre Zähne gruben sich tief, so tief in ihre Lippen, das sich Blutstropfen lösten, doch kein Schrei kam aus ihrer Kehle. Kein Schrei…. Zu stolz, zu wild… nur ein heisere Gurgeln… dann herrschte eisige Stille.

Tränen des Schmerzes standen in ihren schönen, rehbraunen Augen, deren Funkeln trotz allem nicht erloschen war. Langsam begann Blut aus der Wunde zu sickern , welches in roten Rinnsälen ihr Dekolteé benetzte und im Fuchskragen des Brustpanzers ihrer Rüstung versickerte.

Ihr Blick glitt langsam nach unten, betrachtete die Wunde, als wäre sie kein Teil von ihr, als wäre es nicht ihr Blut, welches dort gerade floß, während sie dann ihren Blick hob und den Söldner ansah, ihn in ihren rehbrauen Augen blicken ließ.

Erst jetzt drang der Schmerz in ihren Geist. Langsam glitten ihre Händen auf ihren Oberkörper, tasteten vorsichtig nach der Wunde. Das Wurfmesser steckte tief im Fleisch und ihr Versuch, allein den Griff zu berühren, ließ den Schmerz in ihrem Körper erneut explodieren.

Die Kriegerin taumelte.

Aus den Augenwinkeln glaubte sie zwischen den Schaulustigen Lee zu erkennen, der auf sie zukam.

Schwärze umhüllte sie, doch dann zwang ihr ungebrochener Überlebenswille, sie wieder die Augen aufzureißen und ihrem General entgegenzublicken.

Rehbraune Augen.
29.02.2004, 15:23 #14
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall trank sein Bier leer und lauschte den Worten von Xion. Das hätte Squall auch nicht schlecht gefunden, wenn ihn jemand am Anfang seiner Magieausbildung alles genauer eklärt und gezeigt hätte. Und wenn er ihn dann noch weiter begleitet hätte, dann wäre es alles bestimmt etwas einfacher gewesen. Aber er hatte es auch so geschafft und daher war es auch nicht so wichtig.

"Ja ich hätte nichts dagegen das Lager etwas zu durchlaufen. Vielleicht treffen wir ja jemanden."

Dann standen die 2 auf und verließen die Taverne und das Haus. Sie wollten gerade losgehen und sich alles genauer anschauen, als sie plötzlich einen Kampf sahen. Ein Mann, er sah aus wie ein Söldner, kämpfte mit einer Frau. Squall kam das alles ziemlich komisch vor, er drehte sich zu Xion und schaute ihn an.
29.02.2004, 15:45 #15
Trulek
Beiträge: 1.337

An einem weiteren Apfel kauend, schaute Trulek dem Kampfesgeschehen zu. Blitzschnelle Attacken der Kriegerin kreuzten sich mit der Klinge des Mannes. Dieser schien sich darauf zu konzentrieren die Schläge einfach nur zu parieren, anstatt selbst anzugreifen. Wahrscheinlich wusste er, dass er der selbstbewussten Aeryn weit überlegen war. Bis diese ihn dazu aufforderte anzugreifen, ging es erstmal so weiter. Dann als es soweit war ging alles blitzschnell. Trulek und ein paar andere Zuschauer kamen mit den Augen überhaupt nicht mehr mit. War das tatsächlich nur ein Trainingskampf? Die Attacken des Mannes waren schnell und Präzise und Aeryn kam kaum mit dem abwehren nach. Schließlich, beide waren außer Puste, redete der geübte Schwertkämpfer ein paar unverständliche Worte zu der Kriegerin und zack, einen Augenblick später lag das Schwert schon Abseits im Matsch. Trulek nahm aus versehen den ganzen Apfel in den Mund und schluckte ihn runter. Das ging aber ganz schön hart zu. Nun war er sich sicher, dass es nicht nur ein Trainingskampf war. Vielleicht hatte sich der Söldner, oder was er auch war, von der Kriegerin bedrängt gefühlt? Sie wirkte schon letztes Mal ziemlich stolz! Wahrscheinlich wollte er ihr einfach nur zeigen, dass sie niemanden unterschätzen sollte. Anscheinend hatte diese Lektion aber nicht geklappt. Die Kriegerin hatte nämlich ihre Peitsche gelockert um jetzt irgendetwas mit dem Söldner anzustellen. Doch bevor sie sich versah steckte ein kleines Messerchen in ihrer Schulter. Die Peitsche fiel zu Boden.
Mit einem Hopser stand der Drachenjäger auf den Beinen. Er wusste nicht was er tun sollte. Aeryn helfen, oder warten was passieren würde? Die Entscheidung wurde ihm genommen, als General Lee auf die Kriegerin zulief.
29.02.2004, 15:48 #16
General Lee
Beiträge: 117

Lee bahnte sich einen Weg durch die Schaulustigen. Dann trat er auf den freien Platz, zu den beiden Kontrahenten. Der General liess seinen Blick schweifen, fixierte für einen Moment den Söldner Tuan, dann schliesslich richtete er sein Augenmerk auf die junge Kriegerin. Aeryn taumelte, wie es aussah, war sie einer Ohnmacht nahe. Doch ihr ungebrochener Stolz hielt sie aufrecht, obwohl sie ziemliche Schmerzen zu erleiden schien.
Lee trat zu ihr und wollte sie am Arm nehmen, doch die Kriegerin zuckte zurück. "Ich kann alleine stehen..." fauchte sie keuchend. Der General nickte und trat einen Schritt von der Kriegerin weg. "Nun gut, das müsst Ihr selbst wissen. Allerdings solltet Ihr wohl bald Eure Wunde versorgen." Lee wechselte einen kurzen Blick mit Tuan, dann fügte er an: "Und ich bin sicher, Tuan hätte gerne sein Messer zurück..."
Der Söldner nickte. Er hatte Aeryn nicht gerne verletzt. Aber wie er erwartet hatte, hatte sie seinen Rat nicht beachtet und wollte weiterkämpfen bis aufs Blut. Und ein so grosser Wohltäter, dass er für andere sein eigenes Blut vergoss, war Tuan nun doch wieder nicht.
Lee betrachtete die Kriegerin vor ihm. Dann sprach er: "Ich würde gerne mit Euch und Tuan sprechen. Wenn Ihr Euch für stark genug haltet, dann jetzt. Und sonst, kuriert erst Eure Wunde. Das Gespräch läuft uns nicht davon."

Tuan
29.02.2004, 16:18 #17
Flint16
Beiträge: 247

Steh auf! sagte die tiefe Stimme unf Flint tat wie er gesagt hatte. Er richtete sich auf. Jedoch kam er sich noch immer sehr klein vor, denn sein gegenüber war noch immer 2 Köpfe größer und ein Bär! Sein Schwert glänzte bedrohlich und in den Augen funklete der Kampfesgeist.
ich ä, ich habe etwas aufgehoben, was ich fallen gelassen - das Schwert zuckte empor. Und wie bei dem Söldner in der Stadt hielt sie vor seiner Nase inne.
Schweig! Flint kam sich einsam und klein vor, kleiner als er schon war. Ich kann es nicht dulden wenn jemand herumschleicht! Man wird dich sicher nicht vermissen, drum komm, Lee wird über dich richten! Flint wurde empor gerissen. ein Stoß zeigte ihm wo er langgehen musste. Und dann stand er vor einem Haus. Erneut wurde er unsanft gestoßen unf fiel die Treppe hinauf.
Von rechts her höhrte er Stimmen.
Erneut wurde er gestoßen und nun fand er sich in dem rechten teil des Hauses wieder. Da stand en Tisch, um diesen saßen und standen Söldner aber auch Drachenjäger.
Boss! Hier, der hier hat vor dem Hof herumgeschnüffelt! und sofort wandten sich alle Köfpe des Raumes auf Flint. Eins Drachenjäger antwortete: Lee ist nicht da! die Minik des Söldners verfinsterte sich. Na gut! Also verdonnere ich dich zu Strafdienst in den Erzminen! Dann wurde er wieder hinausgestoßen.
Der Söldner musste Flint immer wieder den Weg weißen und nach dem mühsamen Aufstieg einen schmalen Bergpass hinauf, stieß der Söldner die Tür zur Mine auf. Drinnen lagen Spitzhacken, 1 bekam er und der Söldner sagte nur unfreundlich:
Jeden Tag schürfen! Und am Abend alles abgeben! Wenn du verpennst musst du zahlen! dann knallte er die Tür wieder zu. Das leise Schlösserknacken verriet ihm das der Söldner die Tür zuschloss.
FLint sah ängstlich die Hacke an, dann sah er in den Stollen hinein. Angst überkam ihm, doch dann höhrte er Stimmen! Stimmen vom Inneren. FLint ging hinunter, daraufgefasst immer zuschlagen zu können. Dann sah er wie schon weitere Schürfer auf die groben Klumpen immer draufzuhauten. Hey ein Neuer! Hier, da ist eine Stelle frei! die Schürfer wiesen Flint auf einen großen Brocken. Also machte FLint sich sofort auf. Vielleicht war es eine inronie des Schicksals das er ganz klein als Schürfer beginnen musste ehe sein Weg als großer und mächtiger Söldner ihn wieder zurück in die Stadt oder zu Ken führte.

Immer wieder sauste die Hacke hinab. Und Flint hatte aufgehöhrt die Brocken zu zählen die hinabfielen, auf jeden fall waren es viele.

Bis zum Abend.
29.02.2004, 16:20 #18
fighting_faith
Beiträge: 633

Kaum hatte Faith den Hof wieder erreicht kamen ihr schon die Neuigkeiten an die Ohren,... Ein Söldner soll eine junge Frau verletzt haben,.. ein Kampf soll stattgefunden haben und Lee sollte auch da sein. "Entweder haben die in meiner Abwesenheit das Bier geleert oder hier ist mal was los..." Faith ging zu der sich langsam lösenden Menge am Trainingsplatz und erblickte Tuan, Lee und eine jüngere Kriegerin, die sie schon öfters mal erblickt hatte, sie war verletzt. Faith schüttelte den Kopf, als sie über den Platz schritt auf die Hütte zu, in der ja auch Tuan lebte, was man alleine daran sah, dass er sein halbes "Gerumpel" an Waffen davor abgestellt hatte. "Schlimm sowas...", sagte sie grinsend und betrat Ceyx' Teil des Hauses, legte ihre Sachen ab und setzte sich dann vor die Hütte... "Kaum ist man mal weg kommt hier mal ein bisschen Aktion rein,... naja ich denke ich werde mich nachher wohl mal ein wenig durchfragen müssen,..." Ihre Augen suchten in der restlichen Menge nach bekannten Gesichtern, doch auf der Schnelle fiel ihr niemand auf. Was war hier nur los?
29.02.2004, 16:41 #19
Aeryn
Beiträge: 468

Lee!

Sie spürte seinen Blick auf ihr, seine Hand an ihrem Arm. Doch sie zog ihn zurück, fauchte den General keuchend an. Sie konnte stehen, wollte stehen…

Tuan hieß der Söldner also. Und er wollte sein Messer zurück? Bitte, das konnte er haben. Als Lee sah was sie Kriegerin vorhatte, reagierte er sofort. Er packte sie hart an der Schulter, während die junge Frau mit der Hand den Griff der Klinge umschlang. Ihre Hände voller Blut.

Das Blut einer Kriegerin… für ihn vergossen.

Aeryn schloß die Augen, sammelte sich scheinbar kurz, öffnete sie dann wieder und riß die Klinge ruckartig heraus. Ein Raunen ging durch die Menge. Die Kriegerin keuchte schwer, bleib erneut gerade so auf den Beinen, nicht zuletzt durch die Hand des Generals an ihrem Arm.

Doch diese sank herab, als Aeryn ihn anblickte.

„Stark genug um für Euch zu streiten, stark genug um mit Euch zu sprechen, Lee.“ Und so daß es nur er hören konnte, fügte sie ein leises „Danke“ hinzu.

Das blutige Messer warf die Kriegerin Tuan vor die Füße.
29.02.2004, 17:09 #20
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"A-also: Vo-or kurze-em eine nutzlose Streunerin bei ihrer, äh, Rei-eise ins Minental, öhm... be-egleitet. Und do-ort habe ich von einem "Be-ekannten" von ihr e-etwas Geld als, äh, Unkostene-entschädigu-ung bekommen."

Die zwei Geister schmunzelten ein wenig und unterhielten sich erstmal. Die Wartezeit wäre für Errol bestimmt ganz schön unangenehm, doch da musste er durch.

"Da können wir ansetzen, er hat irgendwas mit einer Frau angestellt, hab zwar nich kapiert was genau, aber wenn er's als Sünde gebeichtet hat dann wirds schon was gewesen sein." sprach Bloody zu Scipio und fing dann an zu dem kleinen Menschen zu sprechen:
"Höre Frevler, du hast Unrecht getan und dafür wirst du bestraft werden. Und zwar wirst du Buße tun, schwöre hier und jetzt bei..." Bloody stockte und sprach dann in der Geistersprache zu Scipio:
"Sag mal Scipio, bei wem soll er schwören?"
"Bei der heiligen Dreifaltigkeit?"
Scipio zuckte mit den Achseln.
"Gut!"
war Bloody mit der, sicher nicht ganz ernst gemeinten, Anmerkung Scipio's einverstanden.

"Höre Mensch! Schwöre bei den drei faltigen Ärschen der Götter, das du dich bei dem Opfer deiner Tat entschuldigen wirst und du kannst gehen. Aber sei gewarnt, eine Nichteinhaltung deines Schwurs wird Folgen für dich haben, ebenso wenn wir merken das du es mit deiner Entschuldigung nicht ernst meinst!" jawohl, Bloody hatte gesprochen. ...
29.02.2004, 17:20 #21
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith erhob sich von wieder, die junge Kriegerin hatte sich Tuans Messer aus der Haut gerissen, hielt sich immer noch auf den Beinen. "Hmm,... sollte ich das nun Leichtsinn nennen oder Stolz,... oder beides,...", sie nahm ihren Bogen und ließ ihren Umhang zu Boden gleiten, den würde hier niemand stehlen. Den Köcher am Lederriemen haltend ebenso locker wie den Bogen schlenderte sie erneut über den Platz, der Szene wenig Beachtung schenkend. Am Rande des Platzes nahm sie dann die bewegte Zielscheibe ins Auge, setzte sie in Schwung und begann ein paar Schussübungen. Sie schulterte den Köcher und zog den Riemen fest, nahm den ersten Pfeil zwischen die Finger und fuhr durch sein schwarzes Gefieder, legte ihn an die Sehne. Während diese sich unter leisem Ächzen spannte nahm Faith das Ziel in Augenschein und schoss. Der Pfeil durchschnitt die Luft, spaltete sie förmlich und bohrte sich ins Ziel, ein zweiter seiner Art folgte seinem Beispiel, traf direkt neben ihm ein. Plötzlich lenkte etwas Faith' Aufmerksamkeit auf sich, auf dem Baum in ihrer Nähe saß ein Vogel. Sie begann zu lächeln in Erinnerung an ihre erste Bogenstunde, wo sie ein so armes Tierchen ausersehen durchlöchert hatte... Naja der war aber im Gegensatz du diesem Exemplar hier wirklich FETT. Zuerst wollte Faith nun auch diesen seiner Art als Zielscheibe benutzen, aber dann unterließ sie es doch, sammelte lieber ihre beiden Pfeile wieder ein und steckte sie zurück in den Köcher... Wandte sich doch ein wenig neugierig wie eine baldige Wirtin halt sein musste zum "Gesehen" um... Wie würde es da nun wohl weiter gehen,... Auf jeden Fall würde die Tuan noch mal zur Rede stellen, aber nur aus Neugierde.
29.02.2004, 18:16 #22
Shisha
Beiträge: 93

Shisha hatte den Kampf gespannt beobachtet und war durch den stolz der Kriegerin beeindruckt.Als deer Kampf wieder vorbei war schlenderte er wieder zu einer Bank zurück und setzte sich.
29.02.2004, 19:29 #23
Tuan
Beiträge: 1.914

Diese Weiber! Da gab man ihnen gut gemeinte Ratschläge und sie hörten nicht. Und danach waren wieder alle andern schuld an ihrem Leid, nur nicht sie selbst. Und dass die immer gleich alles so wörtlich nehmen mussten. Ihm hätte es auch gereicht, wenn er sein Messer nach dem Verarzten zurück bekommen hätte. Immerhin konnte jetzt das Blut ungehindert aus der Wunde strömen und so würde die junge Frau immer schwächer werden. Aber bitte, wie Lee schon gesagt hatte, sie musste es selbst wissen.
Kopfschüttelnd bückte sich der Söldner, hob sein Wurfmesser auf und griff auch nach Shilasir. Er zückte einen alten Lappen und säuberte das Wurfmesser vom Blute der Kriegerin, Shilasir befreite er vom Dreck. Danach steckte Tuan das Wurfmesser wieder an seinen Platz und schlenderte gemütlich zu seinen restlichen Waffen, die er sich schnappte und umgürtete oder -hängte. Dann schritt er zu Lee und Aeryn, hielt aber vorsichtshalber einen gewissen Abstand zu der Frau. Er wusste nicht, wie sie auf ihn reagieren würde. Dann führte sie Lee vom Platz, langsam, da Aeryn nur mühsam gehen konnte, sich aber nach wie vor tapfer hielt und keine Hilfe in Anspruch nahm.
Der General führte die beiden die Rampe zum Haupthaus hinauf, ins Haus hinein und steuerte dann in Richtung Treppe ins obere Stockwerk, wo sich seine Zimmer befanden. Aeryn stolperte fast, als sie die Treppe hoch ging, Tuan hätte ihr beinahe unter die Arme gegriffen, besann sich dann aber grade noch rechtzeitig eines besseren. Wahrscheinlich hätte sie ihn auf der Stelle angegriffen.
Dann erreichten sie schliesslich Lees persönliches Sprechzimmer.
29.02.2004, 19:43 #24
Aeryn
Beiträge: 468

Schritt um Schritt ging Aeryn an der Seite von Lee Richtung Haupthaus.

In seinem Arbeitszimmer lehnte sie sich mit dem Rücken an die Wand. Die Geste war eindeutig. Tuan wollte sie nicht dort wissen. Und die Wand gab ihr Schutz und Halt, den sie sah nicht mehr so aus, als würde sie noch einen Dauerlauf gewinnen.

„Sprecht Lee.“

Die Stimme der Kriegerin war respektvoll, keuchend.
29.02.2004, 19:49 #25
General Lee
Beiträge: 117

Lee blickte die zwei Menschen in seinem Zimmer abwechselnd eine Zeit lang stumm an. Dann kam er schliesslich Aeryns Aufforderung nach. "Also gut, in Anbetracht Eurer momentanen Verfassung halte ich mich kurz... " Der General atmete nochmals tief durch, dann erklärte er der jungen Frau: "Ich muss Euch als erstes um Verzeihung bitten. Und darum, dass Ihr Tuan nichts nachtragt. Er hat ausschliesslich auf meinen Befehl gehandelt, als er gegen Euch kämpfte."



Tuan
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