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Die Stadt Khorinis #31
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07.04.2004, 01:34 #376
Teufelslama
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Langsam vernebelte sich schon der Blick des Soldaten, waren wohl doch doch schon ein zwei Monate seit dem letztem Bier hergewesen und irgendwie tat seine Schulter weh. Ach das war dieser komische Host, warum lachte der eigentlich so?

Als dann Long mit ernster Mine aufstand sah es schon mal wieder alles andere als gut aus, mist Besäufnisse gehen auch nie gut aus. Was meinte der Paladin da? Host rauswerfen? Andre? Pseukonimsdings? Irgendwie klang nichts davon lustig und ausserdem, wieso musste er den Kameraden stützen? Naja voher noch nen Schluck zur Stärkung, da war ja auch noch ein angefangenes Glas vom Waffenknecht.

Mit einem Schluck rann der Rest die Kehle des Barbiers hinunter. Seltsamer Geschmack war das etwa Gift? Es lag Lama auf der Zunge und er wälzte es hin und her während sie zu dritt Richtung Andre schritten. Zwei volltrunkene Milizen und ein Paladin im Bierdunst, na der würde sich freuen sie zu sehen. Lang wollte grad die Schwelle betreten als es Lama einfiel.


"Schnapps, das war Schnapps. Host hatte Schnapps in seinem Glas, wer kommt denn auf sone Schnappsidee? Vor allem schlechte Marke, bestimmt son selbstgebrannter Kartoffelschnaps, schlecht verträglich und so."

erst jetzt viel ihm auf das er das laut gesagt hatte. Der Paladin war auf der Schwelle zu Andres Büro erstarrt während Lama mit Host noch auf dem Kasernenhof weilte.
07.04.2004, 01:53 #377
Longbow
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Schnaps? Legga!
Long war nicht ganz klar, woher ihm plötzlich der Einfall nach Schnaps kam, aber der Gedanke besänftigte ihn doch ein wenig.
Ein Schritt noch und er stand in Andrés Zimmer…nur war André nicht da. Long blieb stehen und guckte verdutzt. Sein Chef mal nicht an seinem Platz?
Er machte sich nicht die Mühe, etwas genauer nach ihm zu suchen, sondern ging wieder auf den Hof.
Mensch, er hatte doch gerade was von Schnaps gehört. Von wem kam denn das?
Doch seine Gedanken wurden schon wieder von Horsts Albernheiten unterbrochen. Der psychisch Labile führte doch tatsächlich gerade einen Freudentanz auf dem Hof auf und Lama stand mit glasigen Augen daneben.
Nein, nun hatte er zu viel, irgendwann musste Schluss sein.
„AUFHÖREN!“
Long war mit einem Satz weg von ihm und im Schlafzimmer. Solange der Kranke da war, brauchte er gar keinen Fuß mehr vor die Tür setzen, es sei denn, er fand endlich die Schnapsquelle.
07.04.2004, 02:09 #378
Host
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Schnaps? Schnaps? Das war doch das Zeug, das ihm der Typ aus dem Freibierstand gegeben hat. Dieser fiese Kerl, wollte er doch eigentlich etwas ohne Alkohol haben. Nun ja, also wenn Peter Schnaps wollte, wusste er zumindest, wo dieser etwas finden konnte.

Hey Peter, duwillst Schnaps? Am Freibierstand gibt's Schnaps. Das hat mir der Wirt Literweise unters Bier gemischt. Hab zusammengezählt sicher eins, zwei, drei,...ziemlich viele Krüge davon getrunken. Und halt noch Bier, deshalb bin ich auch so besoffen, hehe.

Laut lachend sackte Host mitten auf dem Innenhof der Kaserne zusammen, direkt neben Lama. Der versuchte ihm hoch zu helfen, scheiterte jedoch immer wieder, denn der Waffenknecht konnte sich bei bestem Willen nicht auf den Beinen halten.
Schließlich warf er ihn über die Schulter und trug ihn in einen Schlafsaal, wo beide, in GETRENNTEN Betten, friedlich einschliefen...
07.04.2004, 02:19 #379
Longbow
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Der Ruf nach Schnaps hatte Long wieder auf den Hof geholt, wo Horst auch gleich wieder zusammenbrach. Lama schaffte es zwar, ihn wieder aufzuhieven, wankte dann aber mühsam in den Schlafsaal.
Long aber eilte zum Freibierstand, an dem seltsamerweise noch ein paar Bürger am Saufen waren. Es muss irgendwas besonderes sein, dass Schnaps ausgeschenkt wurde, denn sonst gab es das am Stand nie. Doch würde er den bekommen? Seine Abneigung gegenüber dem aufgepuschten Bier am Stand war allgemein bekannt. Dennoch frag er höflich.
„Hi, du, gib mal den Schnaps rüber.“
Der Wirt glotzte ihn dumm an.
„Nu mach hinne, dalli, Beeilung!“
Der Wirt schüttelte den Kopf und beugte sich unter die Theke. Was hatte er vor? Mit einem großen Eimer kam er wieder hervor. Diesen stellte er vor Long ab und dann lief er wieder davon. Der Paladin roch kurz in dem Behälter. Kurz darauf erhellte sich sein Gesicht, als ob er in einen Gummibärchen gebissen hätte. Es war purer Schnaps!
Mit einem breiten Grinsen lief er die Kaserne hoch. Er hatte nun ein Fass Bier und einen ebenso großen Eimer Schnaps, die Zukunft war gerettet und vielleicht damit auch der Sinn des Lebens.
Er verstaute beides im Schlafraum unter seinem Bett. Dann suchte er kurz nach Lama und Horst und fand sie beide in einem Bett. Lustiges Pärchen war das, sicher dachten beide, sie haben sich in verschiedene Betten gelegt. Horst hatte zu dem noch seinen Daum im Mund und nuckelte genüsslich dran.
Long machte es ihnen dann aber gleich, jedoch ohne Nuckeln und zweitem Mann im Bett.
07.04.2004, 11:33 #380
Montaron
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Montaron hatte gerade das Schwert von Ferox fertiggestellt und war nun dabei, die Arbeit an Typhus Langschwert zu beenden. Beide Schwerter wurden sehr schön, genauso wie es sich der Waffenknecht vorgestellt hatte. Er wischte sich zuerst mit einem Tuch, das auf der Theke lag den Schweiß von der Stirn und dachte darüber nach, sich in nächster Zeit vielleicht auch ein Schwert zu schmieden. Ich habe immernoch mein Breitschwert, das ich zu meiner Aufnahme in der garde bekam. Mit dem Geld, das ich schon eingenommen habe könnte ich mir eigentlich was Edles gönnen , dachte der Waffenschmied nach. Doch nun wollte er nach so langer Zeit erstmal wieder nach draußen gehen und sich vielelicht irgendwo eine Erfrischung leisten.
07.04.2004, 12:14 #381
Cadhar
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Cadhar stand auf. Sein Magen knurrte...Er brauchte etwas zu essen...aber um etwas zu essen zu kaufen braucht man Geld und um dieses stand es in seinem Beutel schlecht. Die zehn GS von Milgo hatte er bereits aufgebraucht...Er brauchte wieder einen neuen Job. Er verließ das Hotel und wollte gerade die Kaserne betreten (und Milgo fragen ob er wieder einen Job hat) da wurde er von Samantha aufgehalten...
07.04.2004, 14:09 #382
Taurodir
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Während der Paladin weiterhin vor der Hütte der Lady aus Erathia saß, spielten seiner Finger wieder mit der Rune des Lichtzaubers. Vielleicht sollte er es hier noch einmal probieren. Hier unter allen vielen Menschen. Dies wäre nicht mal so verkehrt. Er müsste sich konzentrieren.
Langsam und konzentriert laß er die Rune und schloss dann seine Augen. Er spürte wieder die Anspannung in sich. Es wurde wieder um ihm warm. Und so erschien nach einiger Zeit wieder der kleine Punkt in der Ferne. Das Licht Innos. Nun dürfte sich Taurodir nicht ablenken lassen. Er dürfte nicht an Lyvîane denken, nicht an sein Schicksal, an nichts. Nur das Licht, welches sich im Dunkeln in der Ferne befand, zählte nun.
Er konzentrierte sich, wiederholte leise die Worte, und lies nicht nach. Die Laute um sich herum hörte er schon gar nicht mehr.
Immer näher und näher kam das Licht auf ihn zu. Doch dürfte er nicht nachlassen. Er müsste es erreichen, und es nun verwenden können. Wieder wiederholte er die Worte, die sich auf der Rune befanden, nun in lauterem Ton.

Und so geschah es, dass sich das helle Licht vor ihm befand. Die Dunkelheit war verschwunden. Er spürte, wie die Strahlen gegen seine Augen schienen, und als er seine Augen öffnete, sah er zunächst alles nur verschwommen vor sich, da er geblendet wurde. Waren dies nun Strahlen der Sonne, oder die des Zaubers? Er wusste es zunächst nicht wirklich, und vielleicht war es auch nicht wirklich schlau gewesen, es am Tage zu probieren.
Heute, zur späten Stunde, würde es der junge Kommandant noch mal versuchen.
Leise atmend tastete er seine Stirn, und spürte den Schweiß, der sich bei all der Konzentration gebildet hatte. Als einige Sekunden wieder vergingen, und das verschwommene Bild vor seinen Augen nachließ, erkannte er wieder die Umrisse der Hütte von Lyvîane.
Wo war nur das Licht? Außer der Sonne, die zwischen einigen Wolken den Bürgern mit ihren Strahlen Wärme schenkte, war nichts zu sehen.
Leicht seufzend und erschöpft blieb er vor der Hütte noch immer sitzen, ohne sich nun zu rühren.

Aber so könnte dies doch nicht die ganze Zeit weiter gehen. Er saß da, und tat nichts, und wartete darauf, dass jemand erschien. Nein, dies war nicht wirklich richtig.
Nach kurzem Nachdenken gab sich der Krieger einen Ruck und stand von seiner Stelle fast blitzartig auf, und schritt sicher an die Tür heran. Kurz atmetete er aus, als dann seine rechte Hand gegen die Tür der Hütte schlug.
Doch folgte keine Reaktion.
Wieder klopfte er an und rief laut, dass er es wäre, aber nichts geschah.
War denn niemand anwesend?
Etwas verwirrt kratzte er sich in den Haaren, und schritt langsam von der Tür ab. Hatte er nun die ganze Zeit umsonst hier gesessen, mit dem Glauben, sie würden sich drinnen befinden? So schien es.

Wo könnten die beiden dann sein?
Er müsste es in der Kaserne versuchen. Und wenn sie nicht dort waren, so würde er die ganze Stadt nach ihnen durchsuchen. Wenn es möglicherweise auch ein Problem gab, sei es, dass er sich falsch benommen hatte, so wollte er es wissen.
Sein Umhang wehte leicht in der Luft, als er sich umdrehte, und sich auf den Weg zur Kaserne begab. Die Gestalt des Paladins lief in recht schnellem Tempo die Straße entlang, bis seine Augen das große Gebäude schon ersahen. Auf der Bank, die sich davor befand, saßen die beiden auch nicht. So hoffte er, dass er sie oben erblicken würde.
Die Stufen der Treppen waren wie immer anstrengend, und besonders nach dem Versuch mit dem Lichtzauber, der durch die Sonne gescheitert war. Schließlich kam er aber oben endlich an, und atmetete erst mal aus.
Seine Augen musterten den ganzen Hof ab, aber außer den Millizsoldaten, die eifrig übten, erspähte er nichts. So wollte der Paladin umehren, wäre da nicht der schöne Geruch gewesen, den seine Nase vernahm. Woher kam dies dann? Sein Magen dürfte jetzt bloß nicht beginnen Laute von sich zu begeben, doch die Neugier war groß, und so folgte Taurodir auch dem Geruch, bis er sich vorm großen haus der Kaserne befand. Was ihn drinnen da erwarten würde? Es war doch recht seltsam, dass er solch einen netten Geruch hier in der Kaserne, wo sonst nur geübt wurde, vernahm.
Als er jedoch hineintrat ins Haus, so blieb er ruckartig stehen. Dort an einem kleinen Feuer erkannte er die beiden Kriegerinnen, Lyvîane, und die Frau ohne Namen. Aber sie waren nicht allein. Ein bekanntes Gesicht, welches er allzugut kannte, befand sich an ihrer Seite. Niemand anderes außer Nanny konnte dies sein.
Langsam schritt er in ihre Nähe, während seine Hand nervös seinen Umhang umklammerte, bis er vor den dreien stand, und seine Lippen zu einem leichten Lächeln rührte.


"Hallo", sprach er in freundlichem Ton.
"Schön euch zu sehen, euch dreien.

Wenn ihr wollt, könnten wir mit dem Training fortfahren."
[I]Ziemlich nervös blieb er vor ihnen stehen, ohne zu wissen, wie er wirklich handeln sollte. Seine Augen ruhten auf der Gestalt der Lady aus Erathia. Einige Tage waren vergangen, als er sie zum letzten Mal gesehen hatte. Und so freute er sich umso mehr, sie zu sehen.
07.04.2004, 15:03 #383
Ferox
Beiträge: 403

„Bei Adanos, war das eine Nacht“, sagte sich der junge Ferox, der mit noch geschlossenen Augen auf seinem Bett lag. Die Kopfschmerzen die ihn plagten wahren nahe dem Unerträglichen. Wieso hatte er nur so viel getrunken in der vergangenen Nacht? Lama, der vor ihm die Meisterprüfung abgelegt hatte und sein neuer Schüler Host, hatten ihn und Typhus während des eigentlich beabsichtigten Bogentrainings gestern mit einem Haufen Bier überrannt und waren doch tatsächlich noch imstande einmal neues zu holen, während die beiden Waffenknechte Feuer gemacht hatten. Ziemlich zum Ende ihrer Runde kam auch noch der Paladin Longbow zu der Gruppe und gesellte sich mit einem riesigen Fass Bier zu ihnen. Dies war wirklich ein gelungener Tag gewesen und davon musste Ferox heute die Folgen spüren.

Die Hand an die Stirn gepresst öffnete der Gardler langsam die Lider und kniff die Augen mit dem einfallenden Sonnenlicht zusammen. Musste dieser Raum so hell sein? Mit der Zeit gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit, doch hielt sich der junge Mann noch immer den Kopf in der Hoffnung die Schmerzen würden ihn verlassen. Langsam aufgerichtet, saß er nun auf der Bettkante seines Bettes in den Schlafräumen und beschloss sich an diesem Tag nicht zu rüsten, sondern seine übliche Kleidung anzulegen. Eine schlichte Schwarze Hose und sein Weißes Hemd. Ohne die schwere Rüstung lebte es sich um einiges leichter. Sein edles Schwert jedoch legte der Gardler ruhigen Gewissens an, damit sich dieses im laufe des Tages nicht verschlechterte.

Einen Moment verharrte Ferox mit dem Blick über seinem Nachttisch und wunderte sich nicht schlecht. ‚Lag dieser Brief auch schon dort, als er das letzte Mal dort hin geschaut hatte?’ Es stockte. Ernsthaft konnte sich sein Geist nicht danach entsinnen.

Genau musterte der Waffenknecht mit seinen verschlafenen Augen und erblickte sogleich das ersuchte: Einen Schriftzug mit seinem Namen. Durch reiche Verschnörkelung war dieser geschmückt, doch was die eigentliche Verwunderung hervorrief, war die seltsame Schrift mit der dies geschrieben war. Da hatte er doch schon mal drüber gelesen. Vorsichtig nahm er das dünne matt glänzende Stück Pergament in die Hand und begutachtete sehr akribisch diese Schrift und erinnerte sich, wie vom Blitz getroffen, an das Gelesene.

Ambigramme:
„Meistens nicht erkennbar, bei genauerem Hinsehen,
ist jedoch erkennbar, dass sie auf den Kopf gestellt
gleichsam aussehen, wie das Urbild“


‚Interessant’, sagte er sich, nachdem er das Pergament wendete und tatsächlich wieder seinen Namen erblickte. ‚Wer macht denn so was?’, zermarterte sich Ferox den Kopf, ‚Es hieß doch, dass nur ausgewählte Magier der alten Kunst das Wissen um solche Kunstwerke beigebracht bekamen…sehr abstrus’

Der nächste Schritt bestand im Aufrollen des Briefes. Auch das dort Niedergelegte stellte den Knecht auf die Probe.

Ich funkle wie ein Edelstein
und bin meistens genau so rein
Geben tuts mich in vielen Farben
trotz meiner vielseitigen Gaben
Härte ist mir nicht bekannt
doch geben tuts mich in jedem Land

Eine Person wird dir Frage und Antwort stehen
doch musst du schon selbst zu ihr gehen
Sie tragen ein Gewand, blau wie die Nacht
und über ihnen ein sehr mächtiger Gott sie bewacht
Sprich den richtigen an und du wirst erfahren
dass du wurdest ausgesucht in seinem Namen


‚Was soll denn das? Wer stellt denn solche Rätsel? Wieso Blau?’

Ein wenig dachte der junge Mann über den zweiten Teil des Rätsels nach, der hinsichtlich auf den ersten, recht einfach schien. Nicht lange Zeit des Überlegens war es, die den Knecht kostete, bis ihm klar wurde, dass nur ein Wassermagier ihm Frage und Antwort stehen wird. Das musste so sein, schließlich trägt sonst niemand ein dunkelblaues Gewand. Doch was war das erste?

Vorerst wollte er sich nicht weiter den Kopf darüber zermatern, so steckte er den Brief sorgfältig gefaltet in die Tasche seiner Hose und begab sich aus der Kaserne, um bei einem Spaziergang durch die Stadt seinen Kater loszuwerden und gegebenenfalls Vatras, den Wassermagier aufzusuchen.
07.04.2004, 16:41 #384
Amy
Beiträge: 3

Nach langer Reise legte das kleine Handelsschiff im Hafen von Khorinis an und Amy sprang sofort an Land. Die Schiffsreise hatte ihr zwar gefallen, aber trotzdem war sie froh darüber, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Amy verabschiedete sich kurz von dem Händler, der sie freundlicherweise nach Khorinis mitgenommen hatte, und stürzte sich dann ins Getümmel des Hafenviertels. Obwohl sie unglaublich froh war, endlich in der berühmten Stadt zu sein, und es gar nicht erwarten konnte sich alles anzusehen, war sie todmüde und wollte nur eins: ein weiches Bett und ein wenig Ruhe. Amy fragte den ersten Menschen, der ihr über den Weg lief, nach einer Herberge oder etwas Ähnlichem, doch der Mann beachtete sie kaum und ging ungerührt weiter. Auch der zweite Versuch jemanden anzusprechen endete nicht glücklicher .Scheinbar war jeder hier in der Stadt schwer beschäftigt und hatte keine zehn Sekunden Zeit, um ihr den Weg zu einer Herberge zu erklären. Betrübt setzte Amy ihren Weg fort. Sie fühlte sich einsam und hilflos inmitten dieser vielen Menschen, aber sie konnte nicht mehr umkehren, eine Heimkehr war unmöglich. Also ging sie weiter die schmale Gasse entlang, irgendwann würde sie schon einen Platz zum Schlafen finden.
07.04.2004, 17:09 #385
Longbow
Beiträge: 4.035

Der neue Tag schien wieder nichts Besonderes zu bringen. Long hatte ihn bisher in der Taverne verbracht und sich nach Verbesserungen umgesehen und umgehört. Viel hatte er dabei auch nicht herausgefunden, aber immerhin eine Kleinigkeit, denn es fehlten immer noch die Türklinken von Montaron. Der Schmied wollte die schon bei der Einweihung abgeben, hat es aber nie getan.
Long wollte der Sache nachgehen und besuchte ihn in der Kasernenschmiede.
„Für Innos, Montaron. Kannst du dich noch an die Türklinken für den Club erinnern?“
07.04.2004, 17:25 #386
Montaron
Beiträge: 266

Hallo, Long! An den Auftrag kann ich mich noch erinnern, hab ich dann aber irgendwie vegessen. Ist ja auch schon ne Ewigkeit her, sagte Montaron zu Longbow. Er erinnerte sich noch verschwommen an die Einweihung des Rohbaus des Clubs. Wann sollen sie denn fertig sein? Wenn du willst mach ich sie jetzt gleich, fragte Montaron den Paladin. Je eher, desto besser, antwortete Longbow, worauf Montaron gleich den nötigen Rohstahl zur Hand nahm. Nach einer Weile und mehreren Gesprächen stellte Montaron die Klinken fertig und Long verschwand mit Diesen nach einer kurzen Verabschiedung aus Montarons Schmiede.
07.04.2004, 17:30 #387
Longbow
Beiträge: 4.035

Ein Sack Gold und Montaron war zufrieden. Long machte schon wieder kehrt, doch auf halbem Weg blieb er stehen.
„Ich Idiot!“
Er ging zurück in die Schmiede und wandte sich noch einmal an Montaron.
„Es gibt da noch was. Ich kann schlecht die Klinken an die Tür machen, das musst du übernehmen.“
07.04.2004, 17:32 #388
Dyana Fortuna
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„Dyana, Dyana“, drang eine dumpfe Stimme zu ihr in die Kajüte hinunter, die zum dritten Maat des großen Schiffes gehörte. „Was ist denn James?“, fragte sie aufgeregt als dieser, unfreundlich wie er war, ohne das Anzeichen eines Anklopfens durch ihre Türe gestürmt kam. „Wir erreichen die Stadt“, erwiderte der gleich wieder nach oben gestürmte James und wies sie mit einer schnellen Gandbewegung an ihm zu folgen. So folgte sie schnellen Schrittes dem Mann auf das erste Oberdeck, um die freudige Nachricht mit eigenen Augen zu begutachten.

Dort angekommen erbot sich ihrem Blick ein unglaublicher Anblick einer in nahende Abendröte gehüllten Stadt. „Wie schön“, sagte sie leise zu sich selbst und vertiefte sich in das schöne Bild. Sie hatte es geschafft, ihr Ziel erreicht, sie war in Khorinis. Immer näher kamen sie dem Hafen, bis es endlich hieß, die Segel zu hissen und sich zum Anlegen bereit zu machen.

Schnell war dieses Ziel erreicht, was Dyana dazu bewegte gleich das Schiff zu verlassen. Etwas wankte sie noch, denn war sie es nicht mehr gewöhnt, auf festem Boden ihre Schritte zu tun. Sie waren nicht fern vom Zentrum der Stadt gelandet, so dass die 17-jähirge gleich einen Überblick über den Hafen bekommen hatte, der sie gleich eines Besseren über eine große Stadt, wie Khorinis es war, zu belehren. Nicht wirklich war dieser Ort schön anzusehen und der Geruch war nicht wirklich der beste. Hoffentlich riecht es hier nicht überall so schlecht dachte sich die junge Frau und drehte sich wieder zu ihrem Schiff um, damit sie sich wieder von ihrer Mannschaft, die über die Zeit eher Freunde geworden waren, verabschieden konnte. Sie wollte sich nicht lange damit aufhalten, denn wollte sie nicht mit Trauer ihr neues Leben beginnen. Lag doch schon genug Trauer in ihrem Herzen, aufgrund des Tods ihres Großvaters.

Mit einer galanten Drehung um sich selbst, stand sie mit dem Gesicht wieder zu ihrem Schiff und sah sogleich die versammelte sich verabschiedende Mannschaft vor sich. „Auf wieder sehn“, sagte sie mit ihrer sanft, wohlklingenden Stimmte und streifte eine vom Wind in ihr Gesicht gewehte Strähne, des schwarzen Haares hinter ihr Ohr. Ein laues Lüftchen wehte, welches das dunkelblaue Gewand Dyanas in Wallung versetzte.

Alle Männer verabschiedeten sich einzeln bei ihr, und traten gleich wieder an Deck, um es ihrer neu gewonnen Freundin nicht zu schwer zu machen. Der Kapitän, Verzingetorix genannt, wünschte ihr einen schönen weiteren Lebensweg und betrat ebenfalls wieder das Deck, nachdem er Dyana ihre Tasche überreicht hatte. Sie legten sogleich wieder ab und verließen schnell den Hafen. Sie winkte noch lange hinterher, bis das Schiff hinter dem Horizont verschwunden war und machte sich sogleich auf, die Stadt zu erkunden. Schnell trugen ihre Schritte sie aus dem Hafen, um dem Dreck und dem Gestank zu entgehen und sich das wirklich schöne Bild der Stadt anzusehen.
07.04.2004, 17:38 #389
Montaron
Beiträge: 266

Kein Problem!, sprach Montaron, wobei er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Wo war der Club noch gleich? Ich kann mich noch daran erinnern, dass damals des öfteren von Coragons alter Tavenre die Rede war, fragte Montaron Long, der auch gleich antwortete: Genau da! Die beiden Gardisten machten sich auch gleich auf den Weg dorthin. Gleich an der Eingangstür fiel Montaron auch gleich das Fehlen einer Klinke auf. Dort fing er auch an die erste Klinke anzumontieren. Diesen Vorgang setzte er bei an restlichen Türen des Clubs fort. So...Nun wär auch das erledigt! , gab er Longbow stolz bescheid. Dieser bedankte sich, worauf sich der Waffenschmied, nach einem "nichts zu danken" gleich zurück in die Kaserne begab.
07.04.2004, 17:49 #390
Ferox
Beiträge: 403

Lange war Ferox durch die Stadt gelaufen und kam schließlich wieder an seinem Ausgangspunkt an, der Kaserne. Seine Kopfschmerzen waren glücklicherweise wieder weg, was jedoch auch nicht dazu beigetragen hatte, dass ihm eine Lösung für das Rätsel eingefallen war. Die Luft in Khornis schien wirklich ein gutes Heilmittel für Kopfschmerzen zu sein, beeindruckend, wie der Waffenknecht fand.

Abermals begutachtete er sein kurzes Schwert und fragte sich, warum sein Blick immer wieder darauf fiel.
Irgendwas war doch, sagte sich der junge Mann und ging weiter hoch und betrat den Hof der Kaserne, als ihn ein Geistesblitz ereilte. „Natürlich, mein neues Schwert“, sagte sich der Einhandmeister leise und begab sich sogleich zur Schmiede, um zu sehen, wie weit Montaron mit dem guten Stück fortgeschritten war.

„Hallo Montaron“, rief der junge Knecht schon fast und erkundigte sich gleich nach der Waffe.
07.04.2004, 18:01 #391
Montaron
Beiträge: 266

Innos zum Gruße, Ferox! Du kommst gerade recht, das Schwert ist vor ein paar Stunden fertig geworden, begrüßte Montaron Ferox und wandte sich zum Schrank, wo er das Schwert des Waffenknechts aufbewarte. Er nahm es heraus, hielt es dabei nur am Griff und mit dem Zeigefinger an der spitze der Klinge. Hier ist es, na, wie gefällt es dir?, fragte der Waffenschmied Ferox, obwohl er die Antwort schon an den Augen des Waffenknechts ablesen konnte. Ohne auf Montarons Frage einzugehen nahm Ferox die Waffe in die Hand und betrachtete sie von allen Winkeln. Montaron sah, wie Ferox Augen dabei größer größer wurden. Der Waffenschmied merkte schon, dass seine Arbeit im Allgemeinen sehr geschätzt wird. Bisher gab es über Diese nichts zu klagen. Zumindest nach den Urteilen der zufriedenen Kunden.
07.04.2004, 18:06 #392
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Schon eine Weile hatte sich Iwein mit dem Fremden, der sich als Waffenknecht ausgab, unterhalten, als eine dritte Person mit raschen Schritten den Übungsplatz betrat. Der Hauptmann fuhr herum. Wer erlaubte es sich da, die nächtliche Ruhe zu stören? Noch dazu schien der Mann ein Fremder zu sein.
Iwein musterte ihn flüchtig, so gut es in der Dunkelheit, nur leicht durchbrochen vom fahlen Mondschein, möglich war.
Entschlossen ging Iwein auf ihn zu und versperrte ihm mit verschränkten Armen den Weg.
"Was suchst du hier? Du gehörst nicht zur Miliz! Und Bürger werden nicht im Schießen ausgebildet." Kritisch wanderten Iweins Blicke über die abgerissene Kleidung des Kerls. "Sag, wer hat dich denn in die Stadt gelassen? Wo kommst du her?"
Der Blick des Ritters durchbohrte den Fremden förmlich. Wahrlich, nun traute sich das Gesinde schon ohne Umschweife, den Kasernengrund zu betreten.
07.04.2004, 18:12 #393
Samantha
Beiträge: 12.569

"Mylady, immer zu euren Diensten."
"Lass das, Askan."
"Aber ich wollte doch nur..."
"Ja ich weiß, du willst immer nur."
"Aber diesmal wirklich..."
"Natürlich. Und ich bin Innos persönlich."
Samantha stolzierte die Stufen hinauf und erreichte endlich die Kaserne. An ihren Fersen hing der Paladin Askan, einer der beiden unverwechselbaren Zwillingsbrüder. Ein Wunder, dass er diesmal alleine war. Und natürlich hatte er mal wieder nichts anderes im Kopf als die junge Lady den ganzen Weg vom Oberviertel bis zur Kaserne zu foppen.
"Ihr seid spät."
"Wann bin ich das nicht."
"Stimmt, eigentlich seid ihr jeden Tag zu spät..."
"Hey, die Rede war nur von spät, nicht von zu spät."
"Achso, verzeiht."
"Gerade noch so."
"Wirklich?"
"Ja!"
Samantha drehte sich herum dass ihr blondes Haar umherflog. "Und was bei Innos willst du jetzt von mir?", fragte sie ihn leicht genervt. Einen dieser Brüder wieder loszuwerden war schwerer als ein Schwarm Hornissen.
Askan blieb stehen und hob die Brauen. "Ich weiß nicht recht, eigentlich wollte ich euch auf ein Bierchen in der Taverne einladen." Er zuckte hoffnungsvoll mit dem Mundwinkel, obwohl er genau wußte was jetzt folgte.
Samantha verdrehte leicht die Augen. "Vergiss es. Bevor ich mich von dir zu einem Bierchen einladen lasse ist Innos mit Beliar verbündet!"
Sie warf ihm ein triumphierendes Lächeln zu und verschwand im Zellentrackt.
Askan seufzte schmunzelnd und trollte sich wieder. Es war doch immer wieder spaßig mit der Lady.

Samantha hatte unterdessen das Gefängnis erreicht. Sie grüsste den wachhabenden Milizen mit einem lächelnden Nicken und trat dann an die Zelle, welche schon seit einiger Zeit von dieser Schwarzmagierin bewohnt wurde. Die junge Frau kauerte in einer Ecke und war unter der Decke kaum zu erkennen.
"Einen wunderschönen guten Abend die Dame", begrüsste Samantha die Insassin und ging in die Hocke. "Und, haben wir schon etwas nachgedacht?"
07.04.2004, 18:17 #394
Ferox
Beiträge: 403

Bei Adanos war dieses Schwert ein Traum, sagte sich der Waffenknecht, der schluckend die Waffe aus den Händen des Schmieds nahm und sie erst einmal staunend begutachtete. Dann nahm er sie in die Hand, um sie ein wenig zu führen. Sie lag großartig in der Hand und war einfacher zu führen als Ferox sich je hatte träumen lassen. Ein paar Male schwang der Knecht fasziniert das Schwert durch die Luft. Kein Ausdruck würde reichen, um dieses Kunstwerk zu benennen. Immer mehr wurde er in den Bann dieses Schwertes gezogen und konnte sich fast nicht mehr davon abwenden. Nach ein paar weiteren Schlägen wurde Ferox wieder auf Montaron aufmerksam, der sicherlich schon auf sein redlich verdientes Gold wartete und gespannt seinen Kameraden ansah.

Dann brach er ab, da ihm ein Wort in den Sinn gekommen war. Ein seltsames Wort, dessen Bedeutung nicht klar ersichtlich war. ‚Silivren’, was bedeutet das bloß? War er göttliche Eingebung? Sollte das Schwert diesen Namen Tragen? „Silivren“, wiederholte ihn Ferox und hieß ihn für überaus passend. „Kannst du mir vielleicht noch eine Passende Scheide geben?“, wandte er sich wieder an den Schmied, „Dieses Schwert ist ein Wunder, da muss ein richtiger Aufbewahrungsort her. Ich werde auch noch Gold drauflegen“ Demonstrativ legte Ferox einen Beutel mit 360 Goldstücken auf die Theke. „Hier sind 360 Goldstücke drin, dafür werde ich doch etwas Passendes bekommen“
07.04.2004, 18:21 #395
Flint16
Beiträge: 247

Flint war etwas aufgebraust.
Seine Augen weiteten sich.
Kleine Brotkrümel hingen noch an den Lippen des Meisters. Auch sah er das sein Gegenüber fettende Ansätze in den Haaren hatte. Er antwortete ruhig.
Wenn du immer so mit anderen umgehst dann wundert es mich das du überhaupt noch Schüler hast! Der Bogenmeister machte große Augen. Doch Flint konterte erneut:
Und du solltest mal deinen Mund besser abwischen. Auch solltest du deine Haare mal wieder waschen. Rasieren wäre auch nicht schlecht! Der Schütze kochte innerlich scheinbar for Wut doch konnte er es noch nicht herauslassen.
Er machte den Mund auf doch weider war Flint schneller. Das war nicht so gemeint! Nun war er verwirrt. Ich möchte ebenfalls das Bogenschießen lernen, mein Name ist Flint und ich bin Tagelöhner bei den Söldnern.
Ein leichtes funkeln war in den Stattbewohner's Augen zu sehen.
07.04.2004, 18:27 #396
Aylen
Beiträge: 527

Ein Tag verstrich fast wie der andere. Inzwischen hatte sie schon jegliches Gefühl für Zeit verloren. Sie wußte nicht, wie lange sie hier schon kauerte und über einen Ausweg nachdachte. Sie wußte auch nicht, ob es bereits Sommer oder schon wieder Winter war. Die kalten Zellenwände gaben nicht viel davon preis wie es draußen aussah. Hin und wieder drangen ein paar Sonnenstrahlen durch ein schmales Fenster am Ende des Raumes, doch waren sie nie stark genug um die Zellen zu erreichen. Es war kein schönes Leben, was man hier drin führte. Eigentlich war es gar kein Leben.
So hob Aylen langsam den Kopf und schälte sich aus den Decken heraus. So lange sie auch hier festgesessen hatte, ihren Kämpfergeist hatte sie noch nicht verloren. Ihre dunklen Augen funkelten böse zu der Frau hinüber und sie machte keinerlei Anstalten, aufzustehen oder näher an sie heranzutreten.
"Ich habe nichts zu sagen. Und ich werde auch nichts zu sagen haben."
Damit zog sie sich erneut die Decke über den Kopf und beschloss weiterzuschlafen.
07.04.2004, 18:31 #397
Montaron
Beiträge: 266

Montaron lächelte, denn es freute ihn sehr, das eines seiner Werke wieder einmal gefallen fand. Ich seh mal nach, ob ich was Passendes finde!, gab der Waffenschmied Ferox bescheid und drehte sich zum Schrank, worin er noch ein paar Scheiden vermutete. Ein paar Minuten lang kramte er darin vergebens rum, doch dann stieß er auf eine Scheide, deren Größe und Form Ferox Schwert entsprach. Wie wärs denn mit der hier? Die einzige, die ich auf die Schnelle finden konnte, fragte Montaron und erkannte an Ferox zufriedenen Lächeln, dass sie ihm gefiel. Sie war zwar nicht so edel wie das Schwert. Doch was ist wichtiger, die Scheide oder das Schwert? Gut gelaunt schob Ferox den Beutel mit den 360 Goldstücken auf der Theke in Montarons Arme, verabschiedete sich und verließ schließlich Montarons Schmiede.
07.04.2004, 18:37 #398
Sir Iwein
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Irritiert fuhr Iwein sich durch seinen Bart, dann durch sein langes, fettsträhniges Haar. Verflucht aber auch...
Er kochte vor Zorn, seine Zähne knirschten und sein Gesicht lief dunkelrot an (was man aufgrund der Dunkelheit jedoch nicht bemerkte). Nun wurde dieser Fremde auch noch aufmüpfig. Obendrein gab er sogar noch offen zu, dass er als Tagelöhner für Onar arbeitete. Der Hauptmann packte den Fremden mit eisernem Griff an der Schulter.
"Ein kleiner Bauersknecht also. Noch dazu von Onars Hof. Ich sollte dich einkerkern lassen, doch da du nur ein unschuldiger Bauersjunge zu sein scheinst, werde ich Gnade walten lassen - nicht aber, wenn du es noch einmal wagen solltest, dein Maul so weit aufzreißen. Du denkst, du bist ein guter Schütze? Ha! Du bist Dreck unter meinem Fingernagel... Flint." Das letzte Wort sprach der Ritter überaus gekünstelt und spöttisch aus.
"Du willst also das Bogenschießen lernen", fuhr er verächtlich fort. "Ist diese Waffe nicht viel zu gefährlich für einen Bauern, der nicht einmal den Dolch richtig zu führen vermag?"
07.04.2004, 18:51 #399
Flint16
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Damit hast du auch recht! Denn sonst würde ich wohl kaum einen Bogenmeister suchen. Ganz nebenbei. Hier Flint zeigte mit seinem Finger auf eine Masche der Rüstung. Hast du einen Fettfleck. Wenn du den nicht räuberst dann schimmelt es noch und die Garde wird dich rausschmeisen weil du so stinkst!
Aprupt blickte der Ritter auf die gezeigte Stelle. Doch erkennte er nichts. Wie denn auch? Na warte Bürschchen! Flint wurde an der Schulter gepackt. Der Ritter hatte enorme Kraft das wollte Flint auch nicht bestreitigen. Hier! Deine Wortwahl ist sicherlich nicht so gut wie dein Umgang mit dem Bogen!
Nun musste sich Flint auch noch duellieren. Obwohl er noch nie einen Bogen gehalten hatte. Aber er war zuversichtlich das ihn sein Ring retten würde.
Er nahm einen Pfeil. Ungeübt wie er war fiel er ihm 2 mal heraunter ehe Flint es geschafft hatte eine Spammung auf den Bogen zu legen und noch immer den Pfeil zu halten...
07.04.2004, 19:03 #400
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Siegesgewiss grinste der Ritter. Dieser freche Bursche hatte sich eine Disziplin ausgewählt, in der er nur unterliegen konnte - kein Wunder, es war Iweins Spezialgebiet. Und gegen einen Landsknecht war es erst recht ein leichtes Spiel. Spontan hätte er ihm am liebsten eins übergebraten. Doch hier zuzusehen, wie er sich blamierte, war doch um Längen besser. Danach konnte er den Fremden immer noch einkerkern.
Das Grinsen des Hauptmanns verbreiterte sich immer mehr. Der Kerl stellte sich wirklich zu dumm an. Und man merkte ihm die Verärgerung sichtlich an, doch all sein Eifer half nichts - scheinbar hatte er noch nie einen Bogen in Händen gehalten.
Erst jetzt begann Iwein ebenfalls einen Pfeil auf die Sehne zu legen. Er ließ sich Zeit, doch der Tagelöhner hatte indess noch immer nichts zustande gebracht. Seufzend hob der Hauptmann seinen Höllenbogen an, zog die Sehne aus und zielte ruhig auf die Zielscheibe. Dann surrte der Pfeil los, wie ein Strich flog er auf die Scheibe zu und traf mit einem lauten "Klock!" auf - mitten ins Schwarze.
Auch der Fremde schoss nun. Und wie erwartet trudelte sein Pfeil meilenweit vorbei an der Scheibe. Iwein lachte laut und herzlich, und sein Lachen hallte von der Kasernenmauer wider.
"Siehst du? Und nun werde ich dich wegen Beleidigung und Amtsanmaßung bei einem Diener Innos in den Kerker sperren. Morgen werde ich mich weiter mit dir befassen."
Er packte den Bauern fest mit seinen Panzerhandschuhen und schleifte ihn dann hinter sich her zum Zellentrakt. Im Kerker traf er Lady Samantha, die scheinbar gerade eine Gefangene verhörte. Er grüßte kurz, dann warf er den Tagelöhner in eine der hintersten Zellen und sperrte das Gitter zu.
"Das wird dir dein großes Maul stopfen, Junge." Mit diesen Worten und einem letzten verächtlichen Blick verabschiedete sich der Ritter und verließ die Kaserne. Jetzt brauchte er ein wenig frische Luft...Da der Abend noch jung war, beschloss er, noch ein wenig unten am Kai spazieren zu gehen - und damit ließ sich vielleicht ein Abstecher in die Hafenkneipe verknüpfen. Ein Bierchen brauchte er jetzt nämlich auch... nur eines.
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