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Wir haben es doch einfach...
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15.04.2004, 22:58 #1
Alamar
Beiträge: 4.050
Wir haben es doch einfach...
Ach ja, die wunderbare Welt der PC-RPGs. Unendliche Stunden Fantasy und Abenteuer, voller Gefahren und Rätsel werden uns angeboten, doch leider sind die unendlichen Stunden nach einem Wochenende meist schon vorbei.
Die Gefahren entpuppen sich als Gegner mit schlechter KI und die Rätsel kann auch ein Vorschulkind schon lösen da es meist nur um das Finden des richtigen Schlüssels geht.

Lange Rede, gar kein Sinn: Die heutigen RPGs sind stellenweise doch wirklich zu einfach. Was zum Teil auch an der Bequemlichkeit der heutigen Spielergemeinde liegt. Darf man nicht überall speichern motzt der Kunde, kommt er bei einem Rätsel nicht weiter, fliegt das Spiel in die Ecke. Selbst wenn das Spiel zu groß ist, können Kunden abspringen, siehe Baldur's Gate.
Vergleicht man das, mit den RPGs von früher, sollte man eigentlich glücklich sein. Rätsel, auf die es manchmal keine Hinweise gibt, Speichern nur an bestimmten Punkten möglich und Unterstützung ala Minimap gab es gleich Null.

Was meint ihr dazu? Sind die heutigen RPGs zu einfach? Hat unsere Bequemlichkeit ein ganzes Genre ruiniert?
15.04.2004, 23:06 #2
Snizzle
Beiträge: 2.405

Der einzige Kritikpunkt für mich an die heutigen RPGs ist die Spieldauer. Zwar sind sie schon manchmal ziemlich lang und haben einen recht großen Wiederspielwert, aber so richtig lange Spiele wie Baldurs Gate gibt es inzwischen auch nicht mehr. An Schwierigkeitsgrad kann man ja auch etwas machen (wenn ich ihn auf schwer stelle komm ich meist nicht mehr klar). Und Rätsel finde ich in RPGs auch nicht so sonderlich wichtig, da gefällt mir das alte Adventure Genre wesentlich besser.

Wo ich gerade weiterdenke fällt mir dazu noch ein das die Aufgabe meist inzwischen etwas stupide sein können. Aufgaben ala "Finde dies", "Töte diesen" oder "Gehe dahin" kommen einfach zu häufig vor. Nicht das ich bessere Ideen für Quests hätte, aber meiner Meinung nach sollte auch außerhalb der Hauptquest etwas mehr Abwechslung herrschen.
15.04.2004, 23:13 #3
Alamar
Beiträge: 4.050

An Aufgabenideen mangelt es doch wirklich nicht. Schau dir doch mal die Ost RPGs an, dort gibt es haufenweise Minispiele ala Wettrennen, Kartenspiele und Co...

Bei West RPGs hingegen findet man sowas nur selten, aber wenn es vorkommt, wird es von den Wertungen meist honoriert.
Kleines Beispiel: Might and Magic 7 hatte als Minigame das Kartenspiel 'AcroMage'. Vielen Spielern hat dieses Spiel viel mehr Spaß gemacht, als das Hauptspiel.
15.04.2004, 23:16 #4
Snizzle
Beiträge: 2.405

Bei den Ost RPGs kenne ich mich so gar nicht aus, habe nie welche von denen gespielt. Und bei den West RPGs ist sowas, wie du schon gesagt hast, selten. Hätte vielleicht dazu schreiben sollen das damit nur die Wessis gemeint sind.
15.04.2004, 23:42 #5
Iron Mouse
Beiträge: 2.157

Oh, ich erinnere mich an die Nordland-Trilogie, wo man, wenn man nicht aufgepasst schon mal stundenlang in einer Sackgasse stecken konnte bevor man es merkte...tja, keinen (viel) älteren Spielstand mehr? Dann fang mal neu an.
Oder die Rätsel die ich nur lösen konnte weil ich ein gewisses DSA Grundwissen hatte. Oder das eine mal da...wenn man da an einer viel früheren Stelle gepennt hat konnte man das kaum noch lösen...

Geschafft hab ich die Spiele trotzdem. :)

Naja ich würde sagen, Rätsel sind mir auch nicht allzu wichtig. Wobei, kommt drauf an was man unter Rätsel versteht. Wenn ich in einen Dungeon gehe und plötzlich etwas sehe, bei dem offensichtlich wird "aha da wollte wohl jemand unbedingt ein Rätsel einbauen...". Was dann letztendlich doch wieder nur ein billiges Schalterrätsel oder ähnliches geworden ist. Oder such-den-Schlüssel. Oder misch die Farben. Oder find die Kombination raus
Wie ich das hasse...

Versteht man unter Rätsel allerdings alles was Denken erfordert kann die Sache schon wieder anders aussehen. Grad in Städten o.ä. lässt sich so einiges einbauen. Detektivspielchen wo man anhand von Indizien den Schuldigen überführen muß. Nachts *ohne Aufsehen zu erregen* in ein bewachtes Gebäude einbrechen und einen bestimmten Gegenstand stehlen. Irgendwie einen Freund aus dem Gefängnis retten der am nächsten Tag hingerichtet werden soll. Sich Zugang zu einer Geheimorganisation verschaffen, die sehr viel Wert darauf legt unentdeckt zu bleiben. Und so weiter...
Gibt so viele Möglichkeiten, und alles ohne kämpfen.

In Dungeons find ich die besagten Kombinationsrätsel ohnehin meist bescheuert. Ich meine, angenommen ich baue so ein Verlies und will Plünderer und ähnliches abhalten. Dann stell ich da doch nicht so ein dämliches Farbkombinationsrätsel hin. Ich mein, hallo? Für das Geld kauf ich mir lieber ein paar richtig miese Fallen.

Naja, worum gings hier? Achja, Schwierigkeit. Ich hasse einfache Gegner. Das heißt nicht daß jetzt alle Gegner in einem Spiel pauschal stärker gemacht werden sollen.
Nein, was ich möchte sind vielmehr *spannende* Kämpfe. Und Horden von Billiggegnern die hirn- und sinnlos auf mich einstürmen find ich nicht grad spannend.
Bin ich die einzige die lieber Qualität als Quantität hat? Also lieber *einen* wirklich interessanten und schweren Kampf, wo der Gegner Tricks benutzt, vielleicht unvorhergesehene Ereignisse passieren etc., als fünf Billigkämpfe hintereinander an die ich mich 3 Minuten später schon nicht mehr erinnern kann.

Zu Alas letzem Satz kann ich nur sagen: *Wir* vermutlich nicht. Aber die breite Masse, an die die Spiele verkauft werden müssen damit es sich rechnet...
16.04.2004, 00:02 #6
Snizzle
Beiträge: 2.405

Von den Kämpfen her fände ich eine gute Mischung aus beiden eigentlich am besten. Wenn sie gut animiert sind machen die Kämpfe gegen viele, kleinere Gegner auch zwischendurch mal Spass. Nur sollte das halt nicht zu oft vorkommen. Umgekehrt allerdings genauso. Wenn ich ständig gegen einen einzelnen, schweren Gegner kämpfen würde wäre mir das irgendwann wohl auch zu langweilig. Also wenn schon lieber beides.
16.04.2004, 00:25 #7
Mort R'azoul
Beiträge: 690

von minispielchen, etc hat KoToR als west-rpg immerhin ein paar drin, wobei die auch nicht wirklich überwältigend waren.

Ich spiele im übrigen immer wieder mal gerne Planescape, da das irgendwie einfach nur geil ist :D

ob sie nun zu einfach sind? hmm, naja, ein NWN is halt ein multiplayerspiel, wenn man das so sagen darf ^^
Gerade bei RPGs muss man Speichersysteme, bei denen man nicht 'permanent' speichern darf, sehr gut verpacken, was bei nem rpg natürlich möglich wäre (also mehr als einfach nur sowas wie in soul reaver 2 mit den Seelenringen etc^^), aber wie gesagt wirklich schwierig sein dürfte ;)
16.04.2004, 07:39 #8
Fabelwesen
Beiträge: 201

Heute geht's den Entwicklern doch nur noch um eins: GELD! Ich weiss nicht so recht, aber sind die heutigen Entwickler nicht auch an ihre Publisher gebunden, die sie drücken, damit sie endlich ihr Spiel releasen um dann die Kohle fett einzusacken?
Heute tut man ja alles für ne fette Werbekampagne (Hitman 3), um das eigentliche durchschnittliche Spiel besser wegzubringen. Denn die Zuständigen wissen doch ganz genau, dass das Spiel nicht ganz fertig ist und machen deshalb ne fette Werbekampagne um Leute anzulocken...
Auch ein gutes Beispiel, zwar kein RPG aber denoch perfektes Beispiel ist doch Battlefield: Vietnam. Mir scheint, als sei dieses Spiel sooooowas von unfertig. Kein SP und sowas von instabil...Unglaublich. Die waren einfach unter Zeitdruck vom Publisher EA der das Teil unbedingt vor oder wenigstens zeitgleich mit Krachern wie Far Cry oder UT 2004 releasen wollte um fett Kohle zu machen...War doch offensichtlich!
Wegen der Spiellänge kann ich mich eigentlich aber nicht beklagen. Eher Spielqualitäte in letzter Zeit.Gothic 1 + 2 , Neverwinter Nights oder Morrowind bieten meiner Meinung nach aber genug! Die kann man doch zig mal durchspielen und sie werden nicht langweilig. Gothic und Morrowind sind vorallem solche Spiele. Gothic wegen den Gilden und Morrowind wissen wir ja...Klar...Ein Addon vielleicht dann nicht mehr, denn das ist ja auch nur als Zugabe gedacht und nicht um das Spiel neuzugestalten ;) Oder soll ich lieber sagen: Um einfach und ohne grossen Aufwand viel Geld einzubringen?:D
16.04.2004, 09:13 #9
tarin d'lurian
Beiträge: 564

in punkto geldscheffelei is NwN mal echt ne parade beispiel:
NwN 50€, SvU 30€, HdU 30€ macht 110 € für ein Spiel !!! und mal ehrlich da hätte man ein spiel oder ein spiel + addon machen können
16.04.2004, 09:23 #10
Alamar
Beiträge: 4.050

Hm? Das sind doch Standardpreise. Wenn dir das zu teuer ist, hättest abgewartet und NWN Gold gekauft. Morrowind ist mit seinen zwei Add-ons auch nicht billiger.

Übrigens find ich Gothic 2 nach dem ersten Durchspielen schon recht langweilig. Selbst wenn du alle Gilden ausprobieren willst ist nach dem dritten Mal (ohne Add-on) Schluß.
16.04.2004, 10:07 #11
Fabelwesen
Beiträge: 201

Kommt draufan wie fest man es liebt :D ;) Klar wird's mit der Zeit bisschen öde. Dann schmeisst man halt nochmal Gothic 1 rein oder sucht sich gute MODs im Internet raus. Sind immer wieder witzig. Ausserdem find ich bietet Gothic ganz klar die allerschönste Welt eines RPGs...Und genau wegen der Atmosphäre + und Umgebung find ich Gothic einfach nur göttlich. Sowas macht ein RPG halt schon aus. Und das vergessen einige Entwickler leider :(
16.04.2004, 10:56 #12
Iron Mouse
Beiträge: 2.157

Naja NWN + Addons sind im Prinzip nicht ein Spiel sondern drei. Und die größten Stärken hat es ja immer noch im MP und beim Editor. Mods für Gothic sind ja schön und gut, aber schau mal auf NWVault wie viele Mods es für NWN gibt. ;)
Naja atmosphärenmäßig ist Gothic natürlich fast ungeschlagen. Im Vergleich dazu ist Morrowind eine luftlose Wüste. Wenn ich das Interview auf WoG richtig verstanden habe wollen sich die PBs auch im 3. Teil wieder sehr viel auf die Darstellung der Welt konzentrieren. Find ich gut da hier eindeutig die größte Stärke von Gothic liegt.

Morrowind hab ich eine Weile gespielt, in die Ecke gefeuert. Irgendwann neu angefangen, eine Weile gespielt, in die Ecke gefeuert. Das hat sich dann nochmal wiederholt. Beim letzten mal hab ich eine ganze Sammlung Plugins draufgehauen, in der Hoffnung daß mich das mal wenigstens so lange bei der Stange hält bis ich das Spiel durch hab, vergeblich.
Das Spiel hat Handlungsfreiheit, aber mehr auch irgendwie nicht. Selbst das oft gelobte Charsystem ist IMHO Schrott. Am Anfang ganz witzig, am Ende sind aber alle Chars zaubernde Diebeskrieger. Komischerweise hat es doch jedesmal eine Weile Spaß gemacht, aber irgendwann...

@Fabel: Natürlich gehts den Entwicklern ums Geld. Um was denn sonst? Ein Spiel zu entwickeln und zu vermarkten kostet Geld, und man sollte zusehen nicht nur das Geld wieder reinzukriegen sondern auch noch genug einzunehmen für die nächste Entwicklung. Auch die Raubkopiererei muß inzwischen aufgefangen werden. Nimmt eine Firma nicht genug Geld ein geht sie pleite oder muß sich auf Sparspiele beschränken.
16.04.2004, 11:39 #13
Fabelwesen
Beiträge: 201

Sag ich doch :D ;) Nur heutzutage merkt man das einfach stärker als es früher noch der Fall war, oder ich bin heute einfach besser informiert...
16.04.2004, 11:42 #14
Paulchen
Beiträge: 18

Meine persönliche Historie beginnt bei Ultima 7, da habe ich teilweise neben meinem Bruder gesessen und ihm zugeschaut, wie er sich abrackert. Hat Spass gemacht, auch ohne selbst zu spielen;T

Richtig los ging es mit Ultima 8 Pagan (mit Sprachausgabe!), was mich sehr gefesselt hat (obwohl Ultimafans von U8 angeblich nicht überzeugt waren). Schön war es, den Leuten bei der häuslichen Arbeit zuzuschauen. Ausserdem hatte man immer eine Art Schlafsack dabei, sehr Stimmungsvoll Teilweise waren auch quasi Jump-and-Run-Elemente enthalten.

Leider befand ich mich nach der Absolvierung sämtlicher Magieschulen in einer Sackgasse. Wollte nach einem halben Jahr neu installieren und anfangen, da war dann eine Diskette im Eimer :( . Sicherung? Fehlanzeige...

Alles in allem kommt von der Stimmung und Story kein mir bekanntes aktuelles RGP an diese Welten heran. Allein schon das Brotbacken war drollig (war das U7?). Ultima Online ist an mir vorbeigegangen, aber irgendwie habe ich keine rechte Lust auf Onlinespiele.

Morrowind ist mir zu glatt (komme mir vor wie im Egoshooter) und G2 finde ich letztendlich auch nicht richtig stimmungsvoll. Gemessen am Spielspass sind mir ausserdem die Hardware-Anforderungen einfach zu hoch.

Wenn auch völlig anders, hat mich doch FF VIII eine Weile gefesselt (vielleicht auch weil völlig anders).

NWN finde ich ok., obere Mittelklasse.
16.04.2004, 12:04 #15
tarin d'lurian
Beiträge: 564

quote:
Zitat von Alamar
Hm? Das sind doch Standardpreise. Wenn dir das zu teuer ist, hättest abgewartet und NWN Gold gekauft. Morrowind ist mit seinen zwei Add-ons auch nicht billiger.




naja also ich hab mir erst NwN und dann das Gold Pack mit SvU gehohlt (aus der rubrik; verleih nie deine game CD ) und dann HdU, aber was ich mein ist der umfang, das was in HdU und SvU enthalten is hätte man auch in ein addon packen können oder gleich ins hauptspiel integrieren, die haben im prinzip ein spiel in der grössen ordnung von BG2 oder so durch drei geteilt, alles einzeln rausgebracht und alles einzeln abkassiert, logisch warum 50 € für n krasses spiel verlangen, wenn man es stückeln und einzeln verkaufen kann.
16.04.2004, 13:21 #16
Mescalero
Beiträge: 338

quote:
Zitat von Iron Mouse
Oh, ich erinnere mich an die Nordland-Trilogie, wo man, wenn man nicht aufgepasst schon mal stundenlang in einer Sackgasse stecken konnte bevor man es merkte...tja, keinen (viel) älteren Spielstand mehr? Dann fang mal neu an.
Oder die Rätsel die ich nur lösen konnte weil ich ein gewisses DSA Grundwissen hatte. Oder das eine mal da...wenn man da an einer viel früheren Stelle gepennt hat konnte man das kaum noch lösen...



Sowas finde ich in Computerspielen aber extrem nervig. das ist einfach unfair.
Ich finde das die Rätsel ruhig richtig schwer sein dürfen und auch häufig. Wichtiger als eine lange Spieldauer finde ich eine fesselnde Story denn 200 Stunden Langeweile häkt ja kein Mensch aus. Die Story von BG2 etwa fand ich so interessant weil sie so Charakter bezogen war. Bei NWN (in allen drei Teilen) ist man immer nur irgendein Held der halt zufällig grad da ist um die Welt zu retten. In BG2 dagegen ging es darum seine eigenes Schicksal zu erforschen dem man nicht entgehen konnte.
Morrowinds Story fand ich beispielsweise zu vorhersehbar. Als ich das erste Mal diese Prophezeihung gehört hab usw. war ja sofort klar das man selbst dieser Messiahs ist. Außerdem ging mir bei Morrowind nach ner Zeit das ewige Reisen auf den Keks.

Das Problem bei den modernen Spielen ist auch, das sie technisch viel anspruchsvoller geworden sind. Die entwicklung von Grafik, ANimationen, render-Movies kostet viel Zeit/Geld/Aufwand
Es werden also entweder resourcen woander abgezogen, oder aber die entwicklung wird kostpieliger muss also auch mehr Geld einfahren.
Ich denke aber auch das die Industrie die Spieler unterschätzt und unterfordert.
16.04.2004, 13:39 #17
Iwanow the Tiny
Beiträge: 2.415

quote:
Zitat von Mescalero
Die Story von BG2 etwa fand ich so interessant weil sie so Charakter bezogen war. Bei NWN (in allen drei Teilen) ist man immer nur irgendein Held der halt zufällig grad da ist um die Welt zu retten. In BG2 dagegen ging es darum seine eigenes Schicksal zu erforschen dem man nicht entgehen konnte.


dito....

das ist auch der punkt wo ich mich frage, was diese kampagnen sollen.....

ich habe nicht die möglichkeit zu sagen: nö, ich will nicht, obwohl ich ja eigendlich wirklich nichts mit der sahce zu tun habe....

einzig in hotu halasters geas soll mal dieses gefühl des zwangs vermitteln.....

aber letztendlich kann man nicht anders, obwohl der cahr persönlich mit dem geschehen nix zu tun hat....

bei BG konnte man uach nicht anders, aber da konnte auch der char nicht anders^^

und zum thema schwierigkeit.....

habe in letzter zeit nicht merh viel anderes als NWN gespielt.....

aber zumindest die NWN-kampagnen sind jawohl ein witz.....

nachdem ich jetzt ne weile online gespielt habe udn deshalb nicht mehr alle meine chars generell verskillt sidn, frage ich mich manchmal echt, warum ich die kampagne spielen soll....

mir fällt da z.b. der angriff der drow auf das lager der seherin ein....

schon spaßig, wie wir drei (meine krieger-diebin, valen und deekin) einfach mal die ganze armee niedermachen......

die einzigen gegenr die mir was entgegen setzen, sind jene mit elementarschild oder säureaura......

aber ansonsten ist es wirklich sehr einfach....

(anmerkung: ich spiele bereits auf dem höcshten SG)

zu morrowind:
richtig gefesselt hat es mich uach nicht....

die welt war groß.... sehr groß... aber sowas von öde......

und die gegnerballance war auch nicht so toll....

anfangs gibt es zwei kathegorien:
die ganze leichten (krabben usw.), die man mit einem schlag plättet.....
und die schwereren (räuber z.b.), die einen selbst, wenn man pech hat mit zwei schlägen plätten....

keine mittelklassegegner wie in gothic z.b. wo so ein wolf zwar shcon schaden machen kann, aber halt nicht gleich mal tötlich ist, wenn man nen fehler macht....

mfg
"der winzige"
Die Feinde sind immer in der Überzahl, wenn man selbst eine Null ist.
16.04.2004, 14:15 #18
Iron Mouse
Beiträge: 2.157

@Mescalero: Klar war das irgendwo unfair. Aber auch realistisch. Und die Sackgassen ließen sich IMHO alle vermeiden wenn man rechtzeitig mitgedacht hat. Und wenn man intelligent gespeichert hat war das auch nicht so wild.
Wirklich mies fand ich nur die Sachen mit dem DSA Hintergrundwissen. Wer vom P&P wirklich gar keine Ahnung hatte konnte da nur verzweifeln...

Zum Thema Motivation wär ein positives Beispiel Gothic (1). Man wird in einen großen Knast geworfen und will wieder raus. Logisch, oder nicht?
Am besten war da aber PS:T. Erwählter? Welt retten? Schwachsinn, ich will meinen Namen und meine Sterblichkeit zurück!


Aber da merkt man auch schon was. Je mehr der HC in die Kampagne eingebunden wird desto besser kommt das mit der Motivation rüber und desto besser wird auch letztendlich die Story. Das Problem dabei ist: In dem Moment wo du dir einen komplett eigenen Char erschaffen kannst wird es sehr schwer noch auf diesen einzugehen. Allein die unterschiedlichen Gesinnungen machen es verdammt schwer. Wie dreht man es so hin daß sowohl Spieler mit guten Chars als auch Spieler mit bösen oder neutralen motiviert und nicht vernachlässigt werden? Vielleicht möchte man noch auf das Geschlecht eingehen und die Klasse spielt auch noch eine Rolle. Auf jeden Einzelfall was passendes zu basteln ist fast unmöglich.
Bei BG haben sie diese Gratwanderung allerdings geschafft. Bei PS:T und Gothic haben sie es geschickt umgangen (einfach ein vorgegebener Char der sich aber im nachhinein anpassen ließ).
Bei NWN wars teilweise auch noch akzeptabel, bei MW sah es da schon eher düster aus.
Nachvollziehbar daß da dann gerne auf "höhere Gewalt" zurückgegriffen wird um dem Char keine Wahl zu lassen. Womit wir mal wieder beim Erwählten wären. Und selbst ein böser Char wird die Welt retten wenn es der Selbsterhaltung dient...

Ost-RPGs werden oft wegen der Stories etc. gelobt, nicht zu Unrecht meistens, aber man darf nicht vergessen: Hier sind die Chars samt Entwicklung von Anfang bis Ende mehr oder weniger festgelegt.

Hat beides so seine Vor- und Nachteile.
16.04.2004, 16:20 #19
Kardor
Beiträge: 523

sehr interessanter thread!

ich sehe die Entwicklungen auch mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge.

Auf der einen Seite ist es schön, dass versucht wird weniger Gemeinheiten einzubauen, die den Spieler einfach nur quälen ( ind DSA 1 gab es eine Stelle, bei der die Programmierer den Rechner des Spielers abstürzen liessen wenn er eine besonders böse Tat beging...die Leute von Attic hielten das für ne wirklich tolle Idee :D ) - auf der anderen Seite fühlt man sich dadurch als Geek auch mitunter unterfordert.

Die mangelnde Spielzeit fällt da ebenfalls drunter - es gab tatsächlich viele Spieler denen BG 2 zu lang (!) war.
Die Masse der Spieler hat keine Lust und keine Zeit sich 100 Stunden oder mehr mit einem Spiel zu beschäftigen - der Schritt zu solch flachen Kampagnen wie in NWN war da nur konsequent.
Bioware gibt auch selbst zu: ein Spiel von den Ausmassen eines BG2 werden sie nicht mehr produzieren, denn es ist 1. zu aufwändig und erreicht 2. zu wenig Spieler.

Heutige Spiele müssen einfach den Massenmarkt erreichen , sonst werden sie zu einem gigantischen Verlustgeschäft für alle beteiligten.
Während sich nämlich die Produktionskosten eines Video-Spiels in den letzten 20 Jahren verhundertfacht haben ist der Preis für eine Einheit annähernd gleich geblieben.
( das geht an die Adresse von allen die hier meinen Spiele seien so furchtbar teuer geworden: Ein Modul für die erste ATARI Heim Konsole kostete auch 1981 schon um die DM 100,- - damals wurde aber ein Spiel von einem eizigen Programmierer in drei Monaten zusammen gebastelt - heute arbeiten z.T. hundert Leute mindestens zwei Jahre daran...)

Finden wir uns damit ab: Früher waren die Geeks und Freaks diejenigen, für die die Spiele hauptsächlich gemacht waren, deshalb wurde auch auf deren Interessen eingegangen - heute will und muss man den Massenmarkt bedienen und der ist nunmal anders drauf.
16.04.2004, 17:01 #20
Fabelwesen
Beiträge: 201

quote:
Zitat von Kardor
Früher waren die Geeks und Freaks diejenigen, für die die Spiele hauptsächlich gemacht waren, deshalb wurde auch auf deren Interessen eingegangen - heute will und muss man den Massenmarkt bedienen und der ist nunmal anders drauf.


Genau das ist der Punkt! Genau der! ;) Schade, aber war :(
16.04.2004, 19:16 #21
Brigand
Beiträge: 45

Tja, ich glaube deutlicher als Kardor kann man es nicht mehr sagen.

Viele sind ja auch auf "das schnelle Spiel zwischendurch" aus. Einfach mal ne halbe Stunde vor den Rechner hocken und den Charakter weiter hochleveln oder online ein bisschen locker mit Freunden zocken. Je komplexer das Spiel-System oder die Rätsel, desto schlechter die Möglichkeit, einfach nur mal ab und zu zu zocken. Und genau das wollen ja auch viele. Deswegen war sicher auch Diablo so ein Megahit weil sowohl Dauerzocker als auch Gelegenheitsspieler hier voll auf ihre Kosten kamen. (Ok, die richtigen RPGler wohl weniger). Ich rechne mich auch dazu. Wenn ich bei einem Rätsel nicht weiterkomme, nervt mich das tierisch. Ich bin halt jemand, der möglichst viel erforschen und erleben will, wenn ich aber alle 10 Minuten nicht weiterkomme und erst überlegen muss, was ich jetzt machen muss, sinkt die Motivation rapide. Es sollte einfach die richtige Mischung aus logischen Rätseln und guter Action sowie einer interessanten Welt gegeben sein. Spiellänge ist mir schon wichtig, also "zu lang" gibts bei mir fast gar nicht - sofern das Spiel gut ist und spass bringt. Manche Shooter z.B. sind viel zu lang, weil man einfach nach ein paar Levels alles schon kennt und dann 20 Levels lang immer dasselbe kommt, nur um das Spiel größer zu machen.

Die 110 € (bei mir waren es sogar noch mehr, weil ich mir immer die englischen Originalversionen bestellt hab) hab ich aber gerne ausgegeben, für mich hat sich jeder Cent gelohnt weil ich extrem viel Spass mit NWN, SoU und HotU hatte und noch haben werde - alleine schon wegen dem GENIALEN Editor, der mir absolut die Sprache verschlagen hat, als mir ein Kumpel den zum ersten Mal gezeigt hat! Ich war immer Fan von Heroquest (das Brettspiel), weil man da eigene Abenteuer machen konnte - das war mein allererstes Fantasy-RPG! :D
Sowas wollte ich schon immer auf dem PC haben - jetzt ist der Traum wahr geworden und man kann sich 1000e andere Module, Models, Tilesets, Waffen, Objekte, Kreaturen, Chars und so weiter downloaden bis in alle Ewigkeit!!! Also sowas geniales + 3 Kampagnen und vieles neues Zeug zum Basteln rechtfertigen den Preis, finde ich. Für sowas geiles muss die Firma auch entsprechend entlohnt werden, find ich.
EINZIGES MANKO: Ich war extrem enttäuscht, das Bioware dick und fett mit neuen Tilesets für HotU wirbt und dann stellt sich raus, das die Sets total wenig Optionen zu bieten haben!
16.04.2004, 19:33 #22
Noemi Starshine
Beiträge: 4
Re: Wir haben es doch einfach...
quote:
Zitat von Alamar
Ach ja, die wunderbare Welt der PC-RPGs. Unendliche Stunden Fantasy und Abenteuer, voller Gefahren und Rätsel werden uns angeboten, doch leider sind die unendlichen Stunden nach einem Wochenende meist schon vorbei.
Die Gefahren entpuppen sich als Gegner mit schlechter KI und die Rätsel kann auch ein Vorschulkind schon lösen da es meist nur um das Finden des richtigen Schlüssels geht.

Lange Rede, gar kein Sinn: Die heutigen RPGs sind stellenweise doch wirklich zu einfach. Was zum Teil auch an der Bequemlichkeit der heutigen Spielergemeinde liegt. Darf man nicht überall speichern motzt der Kunde, kommt er bei einem Rätsel nicht weiter, fliegt das Spiel in die Ecke. Selbst wenn das Spiel zu groß ist, können Kunden abspringen, siehe Baldur's Gate.
Vergleicht man das, mit den RPGs von früher, sollte man eigentlich glücklich sein. Rätsel, auf die es manchmal keine Hinweise gibt, Speichern nur an bestimmten Punkten möglich und Unterstützung ala Minimap gab es gleich Null.

Was meint ihr dazu? Sind die heutigen RPGs zu einfach? Hat unsere Bequemlichkeit ein ganzes Genre ruiniert?



Wieso kaufst du dir RPG-s wenn die deinen Bedürfnissen nicht mehr genügen?
16.04.2004, 19:48 #23
Alamar
Beiträge: 4.050

Weil ich mir nicht selbst welche programmieren kann
Übrigens ist das jetzt schon das zweite Posting von dir in einem meiner Threads bei dem du dich nicht zum Thema äußerst... aber nur so btw ;)
16.04.2004, 23:33 #24
Großmeister K
Beiträge: 2.947

Jetzt vergraul den User doch nicht direkt schon Ala

Aber stimmt schon, in letzter Zeit ist mir das auch erst aufgefallen. Ein Wochenende und der Spaß ist schon wieder vorbei, das dauert einfach nicht lang genug ... ich hab mir vorgenommen, dass ich Gothic 3 nur höchstens 3 Stunden am Tag zu spielen versuche, damit ich vielleicht mal ein bisschen länger was von den Spielen hab. Aber naja, die RPGs sind einfach schlecht geworden. Nicht in dem Sinne, dass sie langweilig sind, sondern sie sind einfach viel zu kurz, wie gesagt und teilweise zu einseitig. Ich hasse dieses Zeug von Welt retten in den Spielen, ich hab keine Lust auf sowas, warum sollte ich auch?? Ich hab nicht die Gesinnung eines Paladins oder sonstwas, ich bin nunmal eher ein machtgieriger Hexenmeister und genau deswegen ist Baldur´s Gate das beste Game ever für mich. Da geht es um mich, meine vervollkommnung und nicht um den kommenden Weltuntergang, von dem alle wissen. Hier läuft das Meiste im Verborgenem hinter dem Rücken der Leute, die wissen meist gar nicht, was sich alles abspielt und warum.

DSA hab ich übrigens auch gespielt, allerdings war ich da 12 und hab alle 3 Teile ohne größere Probleme durchgezockt, hab aber nie was von dem P&P gehört. Soll das echt so schwer sein?? Ich fand's gar nicht schwer .. bin im 2. teil nur 2 mal hängen geblieben, weil man nicht mehr aus einem Grabmal, 2 mal ähnliche Situation, aber da ich clever gesaved hab, machte das nix. Ich fand das Spiel aber doch irgendwie zu trocken und linear. Und ehrlich gesagt hasse ich rundenbasiertes Kämpfen, ich hasse es echt! .. ich schlafe dabei immer total ein, ich will Adrenalin beim Kampf ;) .. das einzige Mal, wo ich es ohne Murren akzeptierte war bei Fallout, einem meiner Ansicht nach genialem Spiel. Es hat zwar keine tolle Grafik, aber die Handlungsfreiheit, das offene und variable Ende und einfach die Atmosphöre finde ich total genial, obwohl ich eigentlich mehr auf den Magic-Style stehe. Die Spielzeit ist auch nicht zu verachten, da es dort einfach unglaublich viel zu entdecken und erreichen gibt. zu Gothic fällt mir nur das Wort "geil" ein (:D) aber wie gesagt, das is immer so schnell vorbei. Vielleicht finden das manche nicht kurz, aber meiner Meinung nach ist das einfach alles zu schnell vorbei.

Ihr seht es richtig, die Spiele werden leider nur noch für die breite Masse gemacht. Ich nenne sie immer "Die Only-Sims-Spieler" :D .. kennt ihr bestimmt, Leute, die keinen blassen Schimmer von Games haben, aber Sims spielen, weil's einfach mainstream ist und ja für die ganze Familie. Für die ganze Familie ... ich hab diesen Satz schon immer gehasst *lol* .. ich will Spiele, die Sohnemann nicht spielen kann, weil er das nicht kann, weil er zu jung ist, um die komplizierte Komplexität zu verstehen, Spiele, die ein braves Töchterlein nicht spielen kann oder darf, weil zuviel darin gekämpft wird und weil man sich entscheiden kann, ob man die Jungfrau vom Drachen rettet oder ob man dem Drachen fragt, ob man die mal gerade vom Drachen kauft, ihm 'nen schönen Tag wünscht und die Braut für sonstige Zwecke nutzt, Spiele, die halt nur für Freaks sind! ^^
17.04.2004, 09:33 #25
DeusXMachina
Beiträge: 13

quote:
Zitat von Brigand
Es sollte einfach die richtige Mischung aus logischen Rätseln und guter Action sowie einer interessanten Welt gegeben sein. Spiellänge ist mir schon wichtig, also "zu lang" gibts bei mir fast gar nicht - sofern das Spiel gut ist und spass bringt.


geht mir ganz genauso. was mich manchmal ein wenig stört, ist, dass die sogenannten "echten rpgler" nix anderes gelten lassen, alles, was auch nur ein wenig an diablo erinnert, ist furchtbar niveaulos, und rätsel wie z.b. in den alten lucas arts-adventures sind eigentlich auch nicht so gern gesehen. ich muss sagen, dass ich in der "guten alten zeit" keine rollenspiele wie dsa gespielt habe, weil es mir einfach zu anstrengend war, stundenlang regelwerke zu lesen, bevor das spiel funktioniert. dann lieber monkey island, wo man wenigstens innerhalb des spiels stundenlang beschäftigt war. außerdem haben die d&d-titel gezeigt, dass es auch anders geht :)

zwei titel, die mir ein bisschen den weg zum crpg geebnet haben, aber wohl eher untypisch sind:
- technomage - die rückkehr der ewigkeit von sunflower. ein wie ich finde ganz entzückendes spielchen mit gelungener mischung aus ein bisschen rpg, hack'n'slay und jump'n'run. bei dem spiel gibt es z.b. ein geniales käfer-rennen als zusatzspiel. gabs vor ein paar jahren mal als budget-version beim aldi :D
- quest for glory 5: drachenfeuer von sierra. ich find eigentlich die ganze reihe ziemlich gut, aber am 5. teil hat man definitiv die meisten rollenspiel-elemente, einige features, die so manche spieleschmiede bis heute nicht geschafft hat nachzubauen und außerdem richtig knackige, spannende rätsel. ist bis heute eines meiner lieblings-spiele, auch ohne 3d-grafik.
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