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09.06.2003, 20:10 #376
Schmok
Beiträge: 977
Onars Hof #8 -
Es war ein wunderbarer Sommerabend. Im Gegensatz zu gestern fiel heute nicht ein Tropfen vom Himmel. Im Gegenteil, die Sonne brannte immer noch erbarmungslos vom Himmel, obwohl die Abendstunden bereits hereingebrochen sind. Nur ein laues Lüftchen wehte noch. Reges Treiben herrschte auf dem Hof, als die Bauern die letzten Erntekörbe für heute zur Scheune brachten. Die Söldner saßen hier und da herum, erzählten oder genossen einfach nur ihr Sumpfkraut. Nur Schmok nicht. Schmok lag irgendwo und träumte. Leise murmelte er: „Ja... ich vertraue... der Macht... ich kann es schaffen... Ben, bleib bei mir!“. Doch ein leichter Tritt in die Rippen ließ Schmok hochfahren. Erschreckt richtete er seinen Oberkörper auf... und stieß mit dem Kopf gegen etwas Hartes. “Autsch!“. Spontan ließ er sich einfach wieder fallen. Doch es wurde weiter gedrängt: “Hey, Aufwachen!“. Krampfhaft öffnete Schmok langsam die Augen. „Aah, mach das Licht aus!“, stöhnte Schmok. Das Licht brannte förmlich in Schmoks Augen, welche nur zaghaft geöffnet waren. Nach einigen Momenten erkannte der Lee sogar langsam was. Vor ihm stand Gorr, sein Bruder, Schmied des Hofes und Söldner. Dieser sprach sogleich: „Junge, Junge – du siehst vielleicht aus...“. Wie sah Schmok aus? Langsam begann Schmok seine Umwelt und sich wahr zu nehmen. Er lag unter einer Sitz-Bank. Wieso das denn? Dann betrachtete er sich selbst. Er lag unter einigen süffigen Fellen, seine Sachen durchgeschwitzt bis zum Hans-muss-raus, lag er in einer stinkenden Bierlache. In seinem fusseligen Drei-Tage-Bart hatten es sich Fettreste von Fleisch, sowie während der Nacht rausgelaufener Speichel gemütlich gemacht. Neben Schmok lagen einige leergetrunkene Schläuche Bier und abgenagte Knochen. Ganz zu schweigen von den brutalen Kopfschmerzen und den widerspenstigen Gelenken, die alle Nase lang knackten. Erschöpft ließ sich Schmok ein weiteres Mal zu Boden sinken: „Oahhh...“ – „Was ist denn passiert, Herrgott. Du siehst aus, als hätte dich meine Oma nach drei Wochen Verstopfung ausgeschissen.“, fragte Gorr. Schmok stöhnte nur erneut auf: „Bitte nicht so laut. Mein Kater hat, glaube ich, grad Frauenbesuch...“ – „Ja, nun erzähl mir endlich, was passiert ist.“, entgegnete Gorr, als er Schmok unter der Bank hervor zog. Auf selbiger sitzend, fing Schmok an: „Ich hab keine Ahnung, was passiert ist. Nachdem mich Sylvio aus meiner eigenen Taverne geschmissen hat, bin ich ziellos umher gewandert, hab um meine geliebte Taverne getrauert, und mir überlegt, wie ich wieder an Gold kommen sollte, um sie mir zurück zu kaufen. Nachdem ich meine Notreserve Alkohol, die ich im Wald vergraben hatte, hier auf der Bank ausgesoffen habe, hab ich nen Filmriss.“ – „Na lass mal, das wird schon wieder!“, tätschelte Gorr Schmoks Schulter und setzte sich neben ihn. Nach einigen Minuten fühlte sich Schmok auch wieder einigermaßen besser (Wirte haben ein spezielles, sehr schnell wirkendes Abwehrsystem gegen Kater...).

Irgendwann dann kam Schmok wieder aus Gorrs Schmiede, nachdem er sich in dessen Wohnung erst mal frisch gemacht und neue Sachen angezogen hatte. Gorr saß immer noch auf der Bank und bewunderte seine Tätowierung, als Schmok wieder vor ihm stand: „So, also, hilfst du mir, meine Taverne zurück zu bekommen?“. Doch Gorr hörte Schmok gar nicht zu, denn er sah zum Haupthaus. Schmok folgte seinem Blick und da war er. Der sagenumwobene „Nachrichten-Söldner“. Wann immer dieser Mann über den Hof schritt, hatte Lee nach Jemandem verlangt. Alle hielten den Atem an, in der Hoffnung, er würde zu ihnen kommen. Wann immer er vor einem stand, so sprach er: „Lee will dich sehen.“ Dieser Satz war legendär. Jeder hoffte, ihn einmal zu hören in der Hoffnung, befördert zu werden. Niemand kannte den Namen des Söldners, er war überall nur als „der Nachrichten-Söldner“ bekannt. Er konnte vielleicht nicht gut kämpfen, er konnte vielleicht nicht gut Bogen schießen, er konnte vielleicht nicht gut Armbrust schießen. Aber Eines konnte er. Das Benachrichtigen. Da machte ihm keiner was vor. Darin war er unbestrittener Meister. In jahrelanger Ausbildung hatte er dies bei einem ehrwürdigen „Benachrichtigungs-Eremiten“ in den nördlichen Bergen gelernt. Keiner sprach den Satz „Lee will dich sehen.“ so gut aus, wie er. Keiner. Niemals. Er führte einen dann wortlos ins Haupthaus zu Lees Konferenzzimmer, wo er dann lautlos und unbemerkt verschwand. Bis wieder einmal Jemand von Lee verlangt wurde. Dann würde er wieder tapfer und verantwortungsvoll seiner Aufgabe nachkommen. Manche munkelten, er sei ein Wesen Beliars, nur zu diesem Zweck erschaffen. Aber viele Sagen rankten sich um ihn. Uns so hatte jeder vor ihm Respekt. Denn würde er fehlen, würde dem ganzen Hof etwas fehlen.
Jedenfalls sah es ganz danach aus, als würde der „Nachrichten-Söldner“ genau zu Schmok und Gorr kommen. Und er tat es. Ein seltsames Knistern lag in der Luft, als der Schmied und der Wirt auf den Satz warteten. Und da war er: „Lee will sich sehen.“. Zweimal sprach er ihn. Einmal zu Gorr gewandt, einmal zu Schmok. Hätte er beide mit einem Satz angesprochen, wäre der Flair futsch. Denn es hieß ja schließlich „Lee will dich sehen.“ und nicht „Lee will euch sehen.“. Konnte ja nicht angehen.
Wortlos, wie immer drehte sich der Söldner um, und ging zurück zum Haupthaus. Schmok und Gorr folgten ihm.
10.06.2003, 06:48 #377
Schmok
Beiträge: 977
Lee-Signaturen-Wettbewerb -
quote:
Zitat von Dark-Druid
@Rock: Auch hübsch, aber viel zu groß! Sind alle größer, als die ganze Sig sein darf. Versuch sie am besten noch was zu verkleinern!


Ich finde, hier können die Sigs erstmal unkomprimiert rein. Is ja auf irgendeine Weise ein Schönheitswettbewerb. Immerhin leiden die Sigs ja auch, wenn man sie komprimiert. Um die Größe kann man sich Gedanken machen, wenn sie in den Finals ist. Von daher würde ich vorschlagen, dass hier erstmal ncoh keinen Wert auf die Größe gelgt wird.

Jetzt was Anderes: meine nächste Sig, die ich einreiche
(habe mal den inoffiziellen Namen unserer Gilde genommen, ihr wisst schon ;))

11.06.2003, 04:03 #378
Schmok
Beiträge: 977
Das Amazonenlager # 10 -
Es war eine neblige Nacht am Pier. Am diesem Pier standen zwei dunkle Gestalten. Beide hatten den Kragen ihrer dunklen Mäntel, sowie ihre Kapuzen weit ins Gesicht gezogen. Nicht einmal der Mond leistete ihnen Gesellschaft. Der Nebel hingegen war so dick, dass man nicht einmal die eigene Hand vor Augen sah. Ebenfalls lag eine seltsame Kälte in der Luft, die jeden Atemzug in eine kleine Wolke verwandelte. Und die eisige Kälte ließ sich trotz der Mäntel nicht davon abhalten, unter dieselbigen zu kriechen, was den Männern eine unangenehme Gänsehaut den Rücken hinunterlaufen ließ. Zitternd warteten sie auf ihre Partner, um ihrem dunklen Tagewerk nach zu gehen. Ein schriller Pfiff durchschnitt plötzlich die Nacht. Einer der Männer horchte auf und nahm sich die Kapuze aus dem Gesicht. Es war Schmok. Der Pfeifer rief weiter nach dem Wirt: „Schmokker?“. Schmok antwortete: „Bloody, hier drüben!“ – „Wo `hier drüben´?“ – „Na hier!“ – „Wo?“ – „Hier!“ – „Sieben Mal im Stehen geschissen, sag wo du stehst. Durch den Nebel sieht man ja gar nichts!“ – „Warte, ich komm zu dir!“. Schnellen Schrittes ging der Lee zu der Stelle, von der er vermutete, dass die Rufe seines Partners herkamen. „Ich bin gleich bei d...“ *Rumms*. Mit schwungvollem Elan lief Schmok gegen einen Pierpfeiler und packte sich der Länge nach hin. „Scheißnebel – man sieht rein gar nichts!“, fluchte Schmok. Mühsam stand er wieder hoch und lief weiter. Und nahm prompt einen weiteren Pfeiler mit. Ein überzeugendes *Bratz* zeugte von einer weiteren Bekanntschaft Schmoks mit dem Piersteg. „Verdammt noch mal.“. Doch Schmok ließ sich nicht aufhalten. Tapfer rannte er weiter in Richtung Bloodflowers´. Und nahm dabei so ziemlich jeden Pierpfosten mit, der hier stand. Doch irgendwann war auch Schmoks Willen gebrochen und wimmernd auf dem Boden liegend rief er nach Bloodflowers: „Bloody, Komm du zu mir!“ – „Okay!“. Doch auch Blood schien es nicht besser zu ergehen. Denn alles was Schmok hörte war: *Rumms* „Autsch!“ *Zack* „Mist!“ *Poff* „Scheiße!“ *Bumms* „Aah, er hat mir die Nase gebrochen... glaub ich. *Peng* „Mamaaa!“. Bald stand auch Schmok wieder hoch und wollte Bloody entgegen kommen. Und so ging es munter zu zweit weiter: *Radumms* „`Tschuldigung, Herr... Pfosten – Scheiße!“ *Zack* „Oh mein Gott! Das war mindestens ein doppeltes Schädelbasistrauma.”. *Broch* „Jesus, Maria und Elvis!” *Bang* „Verdammt, die stehen mit Absicht hier!“. *Donk* „Elende Katzenpisse hier!“ *Radonng* „Ich spür meine Stirn nicht mehr!“ *Zapp* „Jetzt reicht´s aber!“ *Zonk* „Ich will nicht mehr!“ *Bronk* Alk-Man? Du hier?“... Wie es die nächsten zwanzig Minuten weiter ging, kann sich jetzt sicherlich jeder selber vorstellen. Ein Außenstehender mag nun einwerfen wollen, warum die beiden nicht einfach langsam gegangen sind und somit rechtzeitig die Pfosten gesehen hätten. Nun... also... sie hatten schon ihren Grund. Und zwar... nun... also... das ist so... äh... sie hatten es sehr eilig! Genau. Sehr eilig...

Man mag es kaum glauben, aber nach diesen zwanzig Minuten hatten sich Bloody und Schmok tatsächlich gefunden und jeder Pierpfosten mindestens drei Dellen. „Da bist du ja!“, sprach Schmok. Bloody, ebenso erfreut: „Schmoki!“ – „Bloody!“. Nach einem kurzen Moment der inbrünstigsten Freude, die man sich vorstellen konnte, bemerkte Schmok: „Scheiße, wo ist Gorr jetzt?“ – „Oh Nein!“
Weitere zwanzig Minuten und dreiundfünfzig Dellen mehr in den Pierpfeilern waren Schmok und Bloody wieder zurück bei Gorr. „Jetzt warten wir nur noch auf Kilian.“, erkannte Gorr. „Hat mich wer gerufen?“, ertönte er von hinten. Glücklicherweise lag der Bandit bereits dösend im Boot.
„Na denn. Können wir, Schmok und Bloody; oder wollt ihr lieber noch ein paar Pfosten knutschen?“, fragte Gorr. Schmok antwortete zischend: „Pscht! Ab sofort reden wir uns nur noch mit unseren Decknamen an. Sprich, Gorr ist ab sofort `Quastenflosser´, Bloody macht das `Bärchen´, Kilian tritt als `Killer-Kilian´ auf und ich bin ab jetzt `dá Weezle“.. Ein allgemeines Nicken ging durch die Runde.
Dann sahen Schmok und Bloody auf das Boot. Dann sahen sie sich an, dann wieder das Boot. Plötzlich rannten sie, wie von der Tarantel gestochen, los, und rangelten sich im Laufen um die Führungsposition. „Ich sitz vorn!!!“ – „Nein, ich; ich bin älter!“ – „Leck mich. Ich sitz trotzdem vorn!“ – „Du Penner!“. Mit einem feschen Beinheber hebelte Bloody Schmoks Beine aus, welcher sich dankend auf die Fresse packte. Wie ein Tucke hüpfend, lief Bloody zum Boot: „Ich darf vorne sitzen, ich darf vorne sitzen!“. Gorr und Kilian schüttelten nur den Kopf, als sich Schmok wieder erhob und sich auf die hinteren Plätze setzte. Auch Gorr stieg dann ein und es konnte losgehen. Und weil Bloody vorne saß, durfte er rudern! Machte sich von hinten eben sehr schlecht (:D). Kilian löste die Befestigungsseile vom Steg und so entfernte sich das Boot langsam vom Amazonenlager hinein in den dichten Fjordnebel. Und das letzte, was man vernahm, war eine äußerst geistreiche Diskussion von Schmok und Kilian. Schmok: „Sind wir schon da?“ – „Nein!“ – „Jetzt?“ – „Nein!“ – „Jetzt?“ – „Nein!“ – „Jetzt?“ – „Nein!“ – „Jetzt?“ – „Nein!“ – „Jetzt?“ – „Nein!“ – „Jetzt?“ – „Nein!“ – „Jetzt?“ – „Nein!“ – „Ich muss euch was gestehen; ich hab vergessen, vorher Pipi zu machen...“
11.06.2003, 04:18 #379
Schmok
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Die Stadt Khorinis # 13 -
„Ahh, dieser stechende, in den Augen brennende, beißende Geruch nach Urin. Das erinnert mich an Gorrs Schlafzimmer...“ bemerkte Schmok, als die drei Lees in der Kanalisation waren. Plitsch, Platsch, Plitsch, Platsch ging es immerzu, während sie nach dem richtigen Gang suchten. Schmok hielt eine Karte der Stadt in der Hand, und fluchte, dass Kilian die Taschenlampe vergessen hatte (zu erfinden...). Bloody fuchtelte auf der Karte rum und klugscheißte: “Wir müssten jetzt unter dem Marktplatz sein, das heißt, noch ungefähr 200 Schritte in diese Richtung und wir sind im oberen Viertel angekommen.“. Wie geheißen, platschten die Gestalten drauf los. Doch dann kam etwas unerwartetes: der Zugang, der sie eigentlich unter das obere Viertel bringen sollte, war mit Brettern vernagelt. “Die haben echt an alles gedacht, als die Paladine sich hier eingenistet hatten.“, bemerkte Kilian, “Wir brachen einen Rammbock, um das auf zu kriegen.. Schmok sah Kilian an, dann Bloody; dann sah Bloody Kilian an, dann wieder Schmok. Ein verschmitztes Lächeln der Beiden folgte und fünf Minuten später hatten die Lees den Durchgang geöffnet und „Killer-Kilian“ tödliche Kopfschmerzen. Nach ein paar Minuten hielten sie wieder an und Schmok sprach:“So, hier müssen wir uns trennen. Kilian, du guckst dich hier um, der Springbrunnen muss irgendwo über uns sein. Dann machst du die restlichen Rohre dicht und gehst zurück zum Boot. Im Idealfall ist Gorr dann bereits da. Ihr könnt dann schon mal den Motor laufen lassen und das Kennzeichen austauschen. Denn Bloody und ich werden wahrscheinlich im Kugelhagel der Wachmänner aufspringen und schnell weg müssen. Ach nee, halt, das war der Plan für den Banküberfall nächste Woche. Memo an mich selbst: Nylon-Strumpfmasken besorgen. Es reicht, wenn ihr im Boot auf uns wartet. Bloody, wir beide suchen jetzt den Gullydeckel, der am nächsten neben dem Paladinhaus ist. Alles klar? Dann Uhrenvergleich.“. Die drei hielten ihre Arme in die Mitte. Keiner trug eine Uhr. Gut, dann ging wenigstens keine falsch. Schmok und Bloody platschten weiter und verschwanden in der Dunkelheit.

Ein paar Minuten später öffnete sich ein Gullydeckel unter der Treppe der Paladinunterkunft. Zwei Augen linsten hervor, kurz bevor der Deckeln dann sachte zur Seite geschoben wurde. Schmok stieg heraus, gefolgt von Bloody. Ein paar leise Schritte, und die beiden Einbrecher standen auf der, soeben genannten Treppe. Sie waren nun auf der Treppe, die direkt zur Paladinunterkunft führteLautlos ging Schmok zur Tür und setzte sein Ohr vorsichtig auf die Tür. Außer ein, zwei Schnarchern war nichts zu hören. Keine Unterhaltungen, und Keiner, der den Paladinen eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas. Perfekt. Leise versuchte Schmok die Tür zu öffnen. Doch sie war abgschlossen. Was zu erwarten war. Doch dafür hatten sie ja Bloody dabei. Er war Spezialist in solchen Sachen. Also gab Schmok seinem Freund ein Handzeichen und ging zur Seite. Bloody machte sich an der Tür zu schaffen, während Schmok sich aufgergt umsah. Es war ruhig im oberen Viertel, im Gegensatz zum Rest von Khorinis. Kein Wunder, dass sich die Paladine hier oben niedergelassen haben. Die dunklen Mäntel, die sich die Truppe hat machen lassen leisteten gute Dienste bei der nächtlichen Aktion. Auch der Mond war heut nicht zu sehen; unbeabsichtigt, aber hilfreich.
Schmok linste um die Ecke, während Bloodlfowers immer noch an der Tür rumwerkelte. Und was musste er sehen? Eine Milizwache schlenderte geradewegs auf sie zu. Noch schien er sie nicht entdeckt zu haben, aber das würde, angesichts seines Weges, nur noch eine Frage der Zeit sein, bis er direkt neben ihnen um die Häuserecke kommen würde."Bloody, beeil dich! Da ist eine Wache, die genau auf uns zukommt!", flüsterte Schmok. "Ich tu was ich kann!", flüsterte der Söldner schwitzend zurück. Noch einmal sah Schmok vorsichtig um die Ecke, wie erwartet war der Milizionär näher gekommen. Schmok´s Herz raste immer schneller. Was würde passieren, würden die Paladine sie gefangen nehmen? Welche unmenschlichen Qualen müssten sie in der Folter erdulden? Schmok sah das Bild leibhaftig vor sich, wie er und Bloody auf dem Marktplatz unter dem Jubel der Menge hingerichtet werden würden. Ein weiterer Blick um die Ecke ließ die Wache noch ein Stück näher kommen. Zwar konnte Schmok nicht das Gesicht Bloodflowers´ sehen, weil Beide die Kapuze des dunklen Mantels weit ins Gesicht gezogen hatten, aber er konnte an den nassen und zittrigen Fingern von Bloody sehen, dass dieser mindestens so aufgeregt war, wie Schmok. Nur noch wenige Meter, und die Miliz würde direkt neben ihnen stehen, und sie wohl oder übel bemerken. Es half alles nichts. Schmok stellte sich darauf ein, die letzte Chance zu nutzen. Er stellte sich so an den Treppenabhang, dass er die Miliz genau in dem Moment, in dem sie um die Ecke kommen würde, anspringen konnte und hoffentlich möglichst leise betäuben konnte. Diese Chance war zwar zeimlich gering, aber immer noch besser als nichts. Also stellte sich Schmok seelisch und moralisch darauf ein, die Miliz möglichst kaltblütig und leise zu töten. Alles war bereit, seine Beinmuskeln angespannt und bereit zum Sprung, und sein Jagddolch gezückt. In jedem Augenblick musste er um die Ecke kommen. Schmok schien es, als könne er den Herzschlag des Milizionärs hören. Jetzt; die Schritte waren ganz nahe, Schmok setzte zum Sprung an und... wurde von einer Hand zurückgezogen. In einer einzigen fließenden Bewegung öffnete Bloodflowers die endlich entriegelte Tür, schlüpfte hinein, zog Schmok hinter sich her und schloss die Tür rasch aber leise. Da standen sie nun; mit zitternden Knien inmitten einer Horde ratzender Innos´ler...
11.06.2003, 04:22 #380
Schmok
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Die Oberstadt # 1 -
Schmok drehte sich erschrocken um. Was hatte er gehört? Der Typ, dem Bloody gerade das Schwert wegnehmen wollte, schien auf zu wachen. Impulsiv zerrte er Bloody von dem (noch) Schlafenden weg, geradewegs in einen Schrank. Schnell schloss Schmok die Schrank-Tür hinter ihnen. Durch einen Spalt in der Schrank-Tür (den die Dinger in Filmen ja immer haben...) beobachtete Schmok aufgeregt den Innos´ler. Er schien tatsächlich auf zu wachen, denn er räkelte sich bereits im Bett. Und schon wieder machte Schmok eine grauenhafte Entdeckung: neben dem Bett hatte Bloodlfowers den Leinensack, in dem sie die Waffen hinein getan hatten, stehen gelassen. An sich nicht schlimm, wenn auf diesem Sack nicht explizit stehen würde: "Dieser Paladin-Waffenklau-Sack gehört dem kleinen Schmok, stolzer Sandkasten-Barbar unter Lee. Solltest Du diesen Sack irgendwo finden, bring ihn doch bitte zurück in die Halsabschneider-Alleé 21b; Finderlohn garantiert ;)". Würde der Typ ihn nun sehen, wären sie geliefert. Erneut von seiner impulsiveren Seite überrascht hieb Schmok die Tür auf und und hastete in Richtung des häßlichen, stinkenden Sacks. Um rechtzeitig die geklauten Schwerter vor ihm in Sicherheit bringen zu können (*fg*). Trotz der Eile, die geboten war, fand Schmok einen guten Kompromiss zwischen Schnelligkeit und Lautlosigkeit. Was sich für einen Schleichlehrmeister auch ziemte... Einige Schritte vor dem Unheilsherd warf sich Schmok auf den Hosenboden und rutschte genau auf den sack voll Waffen zu. Im Vorbeirutschen griff Schmok diesen und schlidderte weiter unter das Bett des Paladin´s. Dort stoppte er und legte sich flach hin, den Sack mit den Waffen zwischen den Beinen. Die Stille war jetzt abartig bedrückend, als die beiden Lees abwarteten, was nun passieren würde. Schmok rieb sich den Hintern, in dem bei der Rutschpartie einige Splitter ihr neues Zuhause gefunden hatten. Dann hörten sie ihn: der Innos´ler war tatsächlich aufgewacht. Verschlafen murmelte er: "Hö? Mami? Achscho. Ohh, hab ich was Geiles geträumt - Schade, dass ich meinem Milizionär-Fetischismus nur in meinen Träumen nachgeben kann. Den hab ich aber ebend ganz schön ran genommen... Höhöhöhö. Nagut, dann penn ich jetzt mal weiter. Wird ein langer Tag morgen, wenn ich André wieder den ganzen Tag da rein krieche, wo die Sonne nicht scheint... Gute Nacht, meine heißgeliebte Erz-Klinge.". mit diesen Worten drehte sich der Gardist wieder um und schlief wieder ein. Und Schmok wusste nicht, über was er jetzt zuerst losprusten sollte: über das, was der Typ erzählte, oder die Tatsache, dass er äußerst aufschlussreiche Selbstgespräche führte. Doch Schmok wusste sich einigermaßen zu beherrschen. Bis auf die ampelrotmäßige Gesichtsfarbe, die er bekam, die tränenden Augen und der Rotz, der ihm aus der Nase lief, war dem Meister der Körperbeherrschung nichts von einer Lachattacke nach zu weisen. Wär ja auch, im wahrsten Sinne des Wortes, gelacht. Mittlerweile war der Hobby-Fetischist über ihm wieder wohlig eingeschlummert und Schmok kam leise aus seinem Versteck gekrochen. Auch Bloodflowers stieß wieder zu ihm. Wie es aussah, mussten sie die Erzklinge des Paladin´s wohl dort lassen, wo sie war. Sicher war sicher und eine mehr oder weniger würde auch nichts machen. Mit seinen ausgeklügelten Mimikkünsten und gut durchdachten Handzeichen zeigte Schmok seinem Partner, dass ihre Arbeit hier getan war und sie verschwinden konnten: Zuerst tat er wie ein Fisch und tat dann so, als würde er "koten". Danach popelte er und holte ein dickes Exemplar heraus. Jetzt tat er so, als würde er fischen. Dann setzte er sich seine Sonnenbrille auf und ließ leise einen fahren. Zum Abschluss kratzte er sich im Schritt. Der debile Gesichtsausdruck Bloody´s ließ Schmok ahnen, dass sich sein Partner nicht genügend vorbereitet hatte und die, vorher abgemachten, Handzeichen gelernt hatte. Dabei war es so einfach. Alles war einfachst her zu leiten: Der Fisch stand für "abhauen" - schließlich halten sich Fische vorwiegend im Wasser auf, welches sehr dünnflüssig ist. Also ließ sich daraus ableiten, dass "sie sich dünne machen sollten". Die angedeutete Klositzung stand für "vollendetes Werk". Der Popel stand für "klebrig", denn das waren die normalerweise, jedenfalls bei Schmok. Mit dem Fischen meinte er die Tür. Denn womit fischte man normalerweise? Genau, mit einer Angel. Und worin hingen Türen? genau in Tür-Angeln. Ganz einfach. Mit der Sonnenbrille verkleidete er sich als Maulwurf, die ja meistens "graben". Der Furz war als "Waffe" zu verstehen. Schlussendlich ließen sich folgende Sätze ableiten: Machen wir uns dünne. Unsere Arbeit hier ist getan. Jetzt kleben wir die Tür zu. Dann müssen wir noch die Waffen vergraben. War doch ganz einfach. Wer das nicht verstand, war selber schuld. Glücklicherweise hatte Bloody sich wenigstens den Ablauf gemerkt, und so gingen sie zur Tür und schlichen sich hinaus. Schmok warf einen letzten Blick auf ihr "Kunstwerk": Sie hatten dem größten Teil der Paladine ihre Standardwaffen gestohlen und in ihre Rüstungen uriniert. Wunderbar.
11.06.2003, 04:24 #381
Schmok
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Die Oberstadt # 1 -
Während Bärchen sich davon machte, um die Waffen zu verstecken, machte sich Wiesel daran, die Tür der Paladinunterkunft "zu modifizieren". Während er den Behälter mit Pech aus seinem Rucksack holte, dachte er an Quastenflosser (Gorr). Hoffentlich lief es bei ihm genau so glatt, wie es bei ihm und Bärchen lief. Und auch bei "Killer-Kilian" lief es hoffentlich sauber. Obwohl, er war in der Kanalisation... das konnte nicht sauber sein.
Doch dann besann sich Schmok wieder dem wichtigeren Teil der Mission: Dieser doofe, abgerissene Fingernagel musste unbedingt, und um jeden erdenklichen Preis, entfernt werden! Danach besann er sich einem noch wichigeren (was eigentlich fast nicht mehr ging) Teil der Mission: Der Tür. Mal sehen; da war der Behälter voll mit Pech. Und natürlich die Tür. Irgendwas fehlte doch. Irgendetwas Wichtiges fehlte... Nun, es fiel Schmok im Moment nicht ein - vielleicht sollte er einfach mal anfangen; dann würde es ihm eventuell doch noch einfallen. Also stellte Schmok den Eimer Pech neben sich, holte den Mörtel raus... ja, der Mörtel... das war´s wohl - Schmok hatte den Mörtel vergessen! Blieben also nur zwei Möglichkeiten: entweder Schmok trug das kochend heiße Pech direkt mit der Hand auf oder er musste improvisieren. Nicht, das Schmok es nicht schaffen würde, das alles schmelzende Pech mit der Hand auf zu tragen, schließlich war er ein Meister der Körperbeherrschung, ein wenig Disziplin, und das war kein Thema - aber er wollte sich nicht die Hände einsauen...
Also blieb es wohl doch bei der Improvisation hängen. Schmok kramte sein Jagdmesser heraus, das nun als Mörtel dienen musste und langte erstmal fett in den Behälter hinein. Er musste sich ziemlich anstrengen, als er es wieder rausnahm, da das Pech unheimlich zähflüssig war. Glücklicherweise hatten sie es im Amazonenlager noch einmal mit einem kleinen Feuerchen erwärmt; hätten sie es nämlich komplett vom Hof bis hierher genommen, wär es mittlerweile steinhart. Er fing links unten am Türspalt an, die zähflüssige Masse über Diesem großzügig zu verteilen. Als er die erste Fuhre am Zielobjekt angebracht hatte, fiel Schmok auf, dass das Messer ziemlich eingesaut war. Gut die Hälfte des, aus dem Behälter geholtem, Pechs hing immer noch am Messer und nicht an der Tür. Also versuchte Schmok das Pech durch Schwingen und Schlagen des Messers das Pech gegen die Tür spritzen zu lassen. Und dann passierte es: "Flupp - Quittsch!". Schmok´s Kinnlade klappte nach unten, als er sein Dilemma realisierte. Das Messer ist ihm aus der Hand geflogen und hing nun, dank des fabulösen Pechs, über der Tür an der Wand. Schmok sprang und wollte das Messer von der Wand lösen. Doch als er sich am Messer festhielt, passierte nichts. Es hing fest. Komplett mit einem 2,10m - großen Wirt und dessen Rüstung, der mit zuckenden Augenlidern daran hing. Dann ließ er wieder los. Sollte er jetzt glücklich sein, dass Gorr so wunderbares, schnell härtendes, Pech besorgt hatte oder sollte er einfach nur auf die Knie sinken und sich seinen Verzfeifelungstränen ergeben? Doch dann erfüllte ihn erneut der Verantwortungssinn - was wahrlich nicht oft passiert - und er sah sich um. Er sah Bärchen, wie er ein Beet harkte. Der Dullie sollte der Garde nicht nicht helfen, sondern sie behindern! Nur einmal mit Profis arbeiten... nur einmal...
Wiesel schlich sich also herüber zu Bärchen an den Zaun des Rathausgartens und wartete auf seinen Partner. Nachdem dieser fertig war, kam er ebenfalls an den Zaun. Während sich Wiesel wunderte, wo Bärchen auf einmal diesen Trenchcoat und den Schlapphut her hatte, sprach Bärchen: "Heeeyy, du!" - "Wer, ich?" - "Pssst!", Schmok wiederholte, diesmal leiser:"Wer, ich?" - "Ja, genaaauuu!" - "Was ist denn?" - "Brauchst du zufällig ein ´E´?" - "Nein, aber ein eine Schippe!". Dann wurde es Wiesel zu blöd und sie sprachen wieder normal; Bärchen fragte: "Wieso denn das? - "Frag lieber nicht..." - "Nagut, kleinen Moment!", Bärchen holte eine Schippe von den Gartengeräten und gab sie Wiesel, welcher sich dann wieder vom Acker machte.
Nachdem er endlich die komplette Tür zugekleistert hatte (unter dem Opfer von: einem Mörtel, einem Jagdmesser, einer Schippe, einem Stück Holz und einem Hund), während Bärchen Schmiere stand, fiel Wiesel etwas auf: Die Fenster...
11.06.2003, 06:50 #382
Schmok
Beiträge: 977
Der Lees vs. Garde im RPG - Thread -
Gibt´s nicht mehr viel hinzu zu fügen, außer Folgendes:

  • Wir haben nicht ein halbes Jahr darauf hin gearbeitet, um euch zu ärgern , sondern, um eine gute Geschichte ab zu liefern
  • Wie Leser vielleicht schon bemerkt haben, nimmt sich unser „Anschlag“ selbst schon nicht sehr ernst, was unter Anderem die Lockerheit ausdrücken soll, die wir auch von euch erwarten, und keine Hetz-Diskussion
  • Ich bitte auch noch mal darum, dass auf unseren „Besuch“ in den folgenden Tagen/Wochen eingegangen wird. Hier noch mal zusammengefasst:
    > Nahrungsvorräte mit Abführmittel (von Medi ) versetzt.
    > Toilettenausflüsse (also die Abflüsse eurer Plumpsklos, die in die Kanalisation führen) verstopft (was sich gut mit dem ersten Punkt ergänzt :D)
    > in die Paladin- und Ritterrüstungen uriniert
    > Schwerter der Paladine und Ritter versteckt
    > Paladinhaus „aromadicht versiegelt“
    > Springbrunnen des oberen Viertels verstopft und dessen Wasserpumpe manipuliert, was zu einer netten Überschwemmung im oberen Viertel führt, was sich wiederum mit dem zweiten Punkt gut ergänzt :D


Ihr seht also: Nichts, was wirklich schlimm ist, euch weder behindert, noch schädigt. Nur alles Gelegenheiten, uns entgegen zu kommen, eine gute Geschichte ab zu liefern.

Danke
12.06.2003, 06:09 #383
Schmok
Beiträge: 977
Der Lees vs. Garde im RPG - Thread -
Jepp, sollte ich wieder die Idee zu ein wenig Action im RPG haben, erinnnert mich an das hier. Den Rest verkneif ich mir, da ich selbst darum gebeten habe, nicht zu streiten, außer: "Bloody, du sprichst mir aus der Seele..."

Mir bleibt eigentlich nur noch eins:
Nie wieder; wer nich will, der hat scheinbar schon...
13.06.2003, 07:09 #384
Schmok
Beiträge: 977
Lee-Signaturen-Wettbewerb -
Hier die nächste meine Sig:

Mal was ganz Anderes – wie immer
Ich persönlich finde, die Sig passt sich gut in den dunklen Hintergrund vom Forum ein.

13.06.2003, 14:16 #385
Schmok
Beiträge: 977
Lee-Signaturen-Wettbewerb -
Größe ist kein Problem - ich kann sie noch ein bissl schrumpfen lassen, also von den Kb her
16.06.2003, 14:29 #386
Schmok
Beiträge: 977
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #2 -
Mein ZA Nemus steht, scheint´s, noch gar nicht in der Liste, also:

Nemus - Sumpfbruderschaft - Novize - 1/4 - Einhand 1
16.06.2003, 16:31 #387
Schmok
Beiträge: 977
[GM]Scorp`s Rache -
Da niemand etwas gegen den Neuen einzuwenden hatte, konnte es weitergehen. Schmunzelnd ging Schmok allein am hinteren Ende der munteren Truppe. Mittlerweile waren sie auch schon auf und zwischen einigen Felsspalten angekommen. Frühlich summte er dann: „Im Frühtau zu Berge wir zieh´n – Fallera – wir schlachten und wir lachen – tri... tra...trullala... oder so... Egal!“. Begeistert begutachtete Schmok die wunderschöne Bergwelt, die sich langsam, aber sicher, einstellte. Hier ein kräftig grüner Baum, da eine hübsche Weide, und dort ein klaffender, tödlicher Abgrund. Nett, nett das Ganze, dachte Schmok. Aber jetzt, da es wieder etwas ruhiger war, fiel ihm ein, dass er unbedingt noch mal mit Scatty plappern wollte. So von Schleichlehrmeister zu Schleichlehrmeister, versteht sich. Außerdem haben sie sich schon seit Abschluss von Schmoks Ausbildung nicht mehr gesehen, das musste geändert werden. Also nahm Schmok an Tempo zu und begann alle zu überholen. Erst Faith und Ceyx, dann Sly und Sonja (Bühä, dachte Schmok; immer diese Kitschromanzen...), und dann zu Bloody und Scatty. Die Truppe hatte ein ganz schönes Tempo drauf, da sie heute eine gewisse Strecke schaffen wollten, also musste sich Schmok ganz schön ran halten. Ein kurzer Sprint und schon müsste Schmok bei Bloody und Scatty sein.
Doch was war das? Ein plötzliches Rumpeln des Bodens war zu vernehmen. Alle sahen sich verwundert um. Nichts war zu sehen. Das Rumoren wurde lauter und da erkannten es auch schon die Ersten in der Ferne. Eine große Staubwolke hatte sich in einiger Entfernung gebildet. Was das jedoch war, konnte sich keiner erklären. Noch immer wurde das Rumoren immer lauter und der Boden zitterte immer mehr. Langsam begann sich Nervosität breit zu machen. Wie es aussah, „marschierte“ die Staubwolke direkt auf die Gruppe zu. Dann, endlich, war Etwas zu erkennen. Scorp, der vornweg lief, schrie zu den Anderen: „Fick die Kuh – das is ein riesiger Scavengerschwarm, der da auf uns zu hält!“. Alle sahen sich noch verwunderter an. Jetzt fiel es Schmok ein: „Das hab ich neulich mit Bloody bei nem netten Sumpfkraut-Abend im Discovery-Channel gesehen! Heinz Sielmann hat über die Winterwanderungen der Scavenger erzählt. Im Herbst ziehen die nach Süden und im Frühling kommen sie wieder hierher zurück. Und, wie es aussieht, liegen wir genau in ihrer Route! OK Jungs – keine Panik. Wir müssen organisiert und gesonnen handeln. Die Panik darf uns nicht übermannen. Wir müssen gemeinsam und in Teamwork nach einer Möglichkeit suchen, mit heiler Haut davon zu kommen.“ – „Aber wir sind hier in einer Felsspalte, außer ein paar Bäumen gibt es keinen Ausweg!“, schrie Fisk. Schmok: „........ - PAAANIK!!!“. Dann rannte er spontan und wild mit den Armen in der Luft rum fuchtelnd ziellos durch die Gegend. Alle Anderen machten sich Gedanken, wie es weitergehen sollte. Es waren zu viel Scavenger mit zu viel Tempo, als dass man sie hätte aufhalten können. Hier oben folgte echt eine Überraschung auf die Nächste.
17.06.2003, 11:18 #388
Schmok
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[GM]Scorp`s Rache -
„Öi, Menno – wo is mein Wanderstock mit die Harzer-Plaketten druff?!?“, fluchte Schmok, „Achja, den hab ich ja gar nicht mitgenommen – ich Honk, ich.“. Nachdem Schmok fertig war mit Essen, schrieb er noch ein wenig in seinem Bergtagebuch:

Tag 1: Die Steigung wird schier unerträglich. Jetzt geht es schon fast bergauf! Geistesgegenwärtig seile ich mich an. Doch unglücklicherweise wird alles noch schwieriger: der Scheißbaum wollte nicht mit. Schweren Herzens gebe ich ihm den Gnadenstoß. Das harte Gesetz der Berge – entweder ich oder wer?
Doch es kommt noch dicker: die Luft wird dünn. Jetzt einen schönen Sumpfkraut-Stängel, denke ich – doch ich hab schon drei im Mund. Egal...

Tag 2: Unvorstellbar, zu welchen Entehrungen und Demütigungen der Mensch fähig ist. Wie ich die ganze Zeit meine Mitstreiter beleidige, das darf ich Keinem erzählen...
Mein Rucksack drückt mich. „Nicht hier!“, wehre ich zärtlich ab, „Nicht jetzt!“. Aber immer wieder entschädigen mich herrliche Aussichten für all diese Strapazen. Am Liebsten sehe ich in meinen Reisepass, da ist so ein schönes Bild von mir drin.


Als er fertig war, stand er hoch und reckte sich ein wenig. Dann sah er zu Tuan und Fisk. Hmm, dachte Schmok, da gibt´s doch noch was zu tun. Also marschierte er los und packte die beiden am Schlafittchen. Zwar moserte Fisk noch rum: „Ja, laff mif halt feniftens runterflucken, du Unmenf!“, aber das störte Schmok nicht: „Mit vollem Mund spricht man nicht, hat dir das Onkel Lee nicht beigebracht? Muss ich das eben tun. Was soll´s.“
Zwei Minütchen später standen die drei munter auf einem kleinen Plateau und Schmok ergriff das Wort: „Im zweiten Teil unserer Ausbildung konzentrieren wir uns mehr auf die Aspekte des Kletterns, des Ausweichens und der finalen Körperbeherrschung. Das ist natürlich eine ganze Ecke schwerer als vor ein paar Wochen auf dem Hof. Zwar geht es schon bald wieder bergab, nehme ich an, aber dennoch können wir hier in den Bergen besser trainieren, denn sonst wo. Ich bin mir sicher, dass mein treuer Kollege und Mitarbeiter des Monats April Scatty, nichts dagegen haben wird, mir zu helfen. Ob das jetzt für euch positiv ist oder nicht, bleibt euch überlassen... Auf jeden Fall will ich mich erst mal davon überzeugen, inwieweit eure Kletterfähigkeiten denn schon ausgebildet sind. Dazu werdet ihr jetzt an diesem Felskliff dort drüben munter umher klettern. Es ist geradezu perfekt dafür geeignet. Unten rum recht einfach, da viele Möglichkeiten zum Festhalten, weiter oben dann flacher. Perfectmón! Ich werde mich in der Zwischenzeit mal bei Scaddy nach etwas erkundigen. Haut rein!“.
Und während sich sein Schüler an der Felswand versuchten, ging Schmok zum Sumpfler: „Heyho, Yttacs – wie geht´s, alter Novizenprügler. Sag, hast du zufällig ein paar Haarbälle dabei. Wenn nicht, mit Söldnerschweiß als Zutat kann ich dienen...“
17.06.2003, 12:39 #389
Schmok
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Quest-[GM]Scorp`s Rache -
quote:
Zitat von Phoenixfee
@Schmok

Mach mal deine PN-Box leer ;)



Check :D
17.06.2003, 12:43 #390
Schmok
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Regeldiskussion #10 -
Genau das hab ich mich auch schon gefragt, da ich mit dem Gedanken gespielt habe, mir so ein Teil zu leisten. Aber ich denke mal, Zeeihand, da zwei Griffe dran sind und die Klingoners die auch immer zweihändig tragen.
18.06.2003, 15:41 #391
Schmok
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Karritas -
Nanana - so hab ich aber das nicht gesagt.

Du hast mich nur gefragt, wann sie fertig sind. Und ich hab gesagt, dass ich mich nur nach ihnen richte mit der Rückholaktion.

Bin eh grad auf Quest, von daher
19.06.2003, 06:10 #392
Schmok
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Karritas -
Da ich nie einen bestimmten Geldbetrag erwähnt habe, einigen wir uns auf die Summe von exakt:
"viel"
Gold. :D
19.06.2003, 13:16 #393
Schmok
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Karritas -
Ursprünglich wollte ich Sylvio natürlich auch einfach nur rausprügeln - aber er hat Geißeln! Den Alk und die Taverne!

Da dann Koryu Gold sammeln wollte, hab ich mir gedacht, dass Sylvio das Gold zwar einsteckt - aber trotzdem noch auf der Taverne hockt ("Höhö - Leck mich doch an meinem pusteligen...").

Dann wird zu Plan B übergetreten: Kloppe Royal!
Dabei wird dann hoffentlich wieder eine hübsche Tavernenschlägerei enstehen :D

So oder so ähnlich...
Und jeder kann mit helfen/kloppen ;)
19.06.2003, 19:19 #394
Schmok
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Karritas -
Schön schön, diese rege Beteiligung - aber noch bin ich auf Quest. Hat also noch Zeit.

Zur Größe der Parteien:

Lees

VS

Sylvio,
Bullco,
Sentenza,
Rod,
Raoul,
Fester

Ich glaub, das waren alle :)
20.06.2003, 17:11 #395
Schmok
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[GM]Scorp`s Rache -
Freudig rieb sich Schmok die Hände. „Endlich wieder was Gegrilltes!“. Ebenso freudig band sich Schmok seine Schürze um (die, wo „kiss the cook!“ drauf stand) uns ließ seine Fingerknöchel knacken. Das einzige Problem wäre jetzt nur noch die Tatsache, dass Cycle in seiner grenzenlosen Senilität den Scavenger „on the rocks“ serviert hat. Fragend schaute die Gruppe Schmok an. Welcher das mit einem netten Achselzucken quittierte...

Nach ein paar Minuten kam Schmok die rettende Idee: „Also erst einmal brauch ich Hilfe; Sonnen-Sonja und Fäsz (ein paar Speichelspritzer verließen bei diesem Wort Schmoks Mund), meine beiden Elite-Köchinnen werden mir helfen müssen!“. Die beiden Damen kamen frohgelaunt zu Schmok und stellten sich neben ihn. Dann machte sich Schmok Gedanken, wie er den Scavenger auftauen könnte. Ein Lagerfeuer fiel schon mal weg, denn immerhin mussten sie sich unbemerkt verhalten. Das Eis würde ständig auf das Feuer tropfen und dunkle Rauch-Wolken verursachen. Vielleicht drauf setzen? Bloody war nicht da; der machte eigentlich alles für ein versprochenes Freibier („versprochen“, nicht „erhalten“ ^^). Und jemand anders war auch nicht sonderlich scharf darauf, sich auf einen Eisblock mit gut und gerne –100 °C zu setzen. Angestrengt nachdenkend rieb sich Schmok den Zeigefinger links, rechts und dann unter der Nase (Ja, wie Wickie!). Dann kam ihm die blendende Idee. Ein Lagerfeuer ist wohl zu groß, doch ein kleines Flämmchen sollte schon drin sein.
Eine Minute später hatte Cycle euch schon einen dickeren Stock angezündet. Tearis hielt Diesen und nahm Acht darauf, dass der Rauch nicht allzu dunkel wurde. Dann nahm Schmok experimentaler Weise sein Bastardschwert und hielt es in die Flamme. Ein wenig später glimmte das Schwert leicht orange. Schmok nahm es wieder aus der Flamme und setzte oben auf dem Eisblock an. Wie durch warme Butter scheidend glitt das Schwert durch das Eis. Nach ein paar Augenblicken war das Schwert jedoch erkaltet und Schmok musste es erneut erwärmen. Währendessen sprach er zu den Anderen: „Macht mit, dann geht es schneller. Keine Angst um eure Schwerter, der Ruß wird vom Eiswasser wieder abgespült. Ich habs ja auch gemacht, obwohl mich mein Schwert 800 Ocken gekostet hat...“. Kurz darauf ergriffen einige ihr Schwert und taten es Schmok gleich. „Keine Angst um das Vogelvieh mit euren Schwertern. Es ist eh schon tot und gehäutet wird’s sowieso. Also zeigt dem Eisblock eure animalische Seite!“.

Bald schon stand nur noch der Scavenger vor ihnen. Die ganzen Eisblöcke und -scheiben lagen um ihn herum. Irgendwann war er dann auch schon getaut und Schmok konnte anfangen. Während Redsonja mit Sly ein Lagerfeuer entzündete. Machte sich Schmok endlich an die Arbeit. Er öffnete seinen Rucksack und holte einige Utensilien heraus.

Dann machte er sich mit seinen beiden Gehilfinnen an die Arbeit und kommentierte: „Heute nur für euch – die Platte der sieben Grausamkeiten! In das jetzt siedende Wasser wirft Fäsz nun eine, bei lebendigem Leibe, gehäutete Zwiebel. Unter ständigem Stöhnen köpfen wir eine Hand voll unschuldiger Spargel, die wir mit dem Blut handgewürgter Tomaten getränkt haben. Nun reißt Sonja einer jungfräulichen Banane die letzte Schale vom Leib und zerquetscht das noch zuckende Fruchtfleisch. Wir lassen das ganze schön aufkochen und geben dazu eine Hand voll ungeborener Erbsen, die wir erst kurz zuvor der Muttererbse entrissen haben, so dass sie noch schön warm sind.
Während wir das jetzt schön auf dem Feuer schmoren, während wir uns an den Beilagen vergreifen. Hinterrücks schlägt Fäsz jetzt einem ahnungslosen Kohlkopf den Schädel ein und zerscheidet ihn auf den noch schlagenden Herzen gevierteilter Artischocken., wobei ich ordentlich Salz in die noch klaffende Wunde streue. Sonja fügt einige gemeuchelte Morcheln bei – oder auch gemorchelte Meucheln, wie man will – haut alles in den Kochtopf und vermengt das ganze mit den letzten Überresten meines Majoran-Massakers. Auf hoher Flamme lassen wir alles kurz aufschreien. Danach schreckt es Sonja mit einer Messerspitze Curry zu Tode und verpasst ihm mit Essig die letzte Ölung. Jetzt nur noch die blutjungen Kartoffeln, denen wir natürlich zuvor die Augen ausstachen. Und zu guter Letzt kommt das Fleisch des tiefgekühlten, dann angesengten und zu guter Letzt brutal gehäuteten Scavenger hinzu. Feddich!!!“
.
Rezeptidee aus Otto: das Buch
Schmok holte tief Luft, dann griffen alle zu. Jaja, was so ein Meisterwirt so alles konnte. Und dann auch noch spontan und auf weiter Flur....
20.06.2003, 17:18 #396
Schmok
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Quest-[GM]Scorp`s Rache -
Müstimist!

Ich bin ab 7 auch weg und komme wohl erst gegen 11 wieder.

Ich denke mal, dass das noch ausreicht, oder? Wir könnens doch eh bis morgen in die Länge ziehen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Wenn nicht, dann müsste ihr eben ohne den großen Alk-Man auskommen. Aber ich dekne, das wird dann ein ganz schön hoffnungsloses Unterfangen, wenn ich das mal so anmerken darf. :D
20.06.2003, 23:31 #397
Schmok
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[GM]Scorp`s Rache -
Als sich alle innerhalb der Burg wieder trafen, setzte Schmok seinen magischen (jedenfalls glaubte er das recht fest) Rucksack ab, in dem er alles fand, was er brauchte. Während sich Fisk, Ceyx, Cycle, Faith, Sonja, Varyliak, Phoenixfee, Scatty und wie sie alle heißen mögen, absprachen kramte Schmok „die Maske“ hervor. Sie Sagenumwobene. Die Einzigartige. Die Legendäre. Die, wo zwei Löchers drin hat. Die Maske des Alk-Man!
Als ihn seine Mistreiter ziemlich stupide ansahen, sprach der Wirt nur: „Die Rettung von Bloody ist ein Job für Alk-Man! Also sehet und staunet, wenn Alk-Man seines Amtes waltet, denn mich dünkt, dass Blood Hilfe von Alk-Manbraucht! Jawohl!“. Und schon verabschiedete sich Schmok mit gehoben Armen, seltsame Kurven laufend und ständig „Swuuuuusch!“ von sich gebend von der Gruppe, die sich nur dumm angucken konnten.

Doch schon einige Augenblicke später stand Schmok in einem der leergefegten Gänge und fluchte: „Dünnschiss und Darmversagen noch mal – haben die hier denn mal irgendwo nen Fluchtplan hängen, oder was? Wie soll ein Superheld arbeiten, wenn er nicht mal weiß, wo sich die Kerker und damit sein zu rettendes Opfer befindet! Ich kann unter diesen katastrophalen Umständen nicht arbeiten!“. Und so steckte sich Schmok pampig einen Stängel an und „swuuuschte“ weiter durch die Gänge des Gemäuers. Glücklicherweise kam er dabei immer tiefer. Zwar zeigte dieser komische lilaroter Pups-Pinguin Schmok den Weg, aber er bestand darauf, dies seinen Superkräften zuzuschreiben. Und so sah er am Ende des Ganges schon einige Lichtlein brennen und er sprach: „Ah, mein Supersinne vernehmen Sumpfkrautgeruch! Diese leicht herbe bis dezente Note bekommt der Qualm nur, wenn der Sumpfkrautstängel vorher in Bloodys Hose lag.“.

„HUAHA!“
, schrie Schmok in den Raum. Und zwar in letzter Minute. Der Gardist riss vor Schreck die Armbrust hoch und feuerte auf ein Ganzkörperportrait von Felgar, dass an der Wand hing. Und zwar genau in der „Hundert-Punkte-Zone“.
Schmok „swuuuschte“ gelassen zu Bloody und dem baffen Gardisten und haute Blood von der Seite an: „Ey, Bloody - kannst du mir sagen, wo ich dich finden kann. Ich würd dich gern retten, aber ich weiß nicht wo du steckst...“. Doch der Gardist erstickte die Diskussion im Keim (welche sicher noch einige Geheimnisse des Lebens offenbart hätte) und schrie Schmok an: „Du Penner – halts Maul. Ich knall dich ab, du Hurensohn. Du hast meine Kollegen auf dem Gewissen, du Bastard.“ – „Wat, wer bist du denn?“ – „Ich habs genau gehört – die ganzen Todesschreie meiner ermordeten Kollegen!“ – „Quatsch mal nich so einen... Quatsch. Das waren Schmerzensschreie von mir, wenn ich mir dauernd den kleinen Zeh, den Einen, den ich noch habe, ständig an den doofen Kommoden hier gestoßen hab, die überall stehen!“ – „Egal, ich knall dich trotzdem ab!“. Und so richtete er die Armbrust auf Schmok. Gab es nur noch ein Detail, das er vergessen hat – Nachladen...
21.06.2003, 11:16 #398
Schmok
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„Was heißt hier ´normaler Wirt`? Ob ich jetzt den bescheuerten Stofffetzen mit den beiden Gucklöchern aufhab, oder nicht, geht mir ja wohl so was von am Arsch vorbei, das glaubst du ja wohl gar nich!“, verteidigte sich Schmok. Doch der Gardist fuhr wieder dazwischen: „Ihr sollt euer Maul halten, ich hab gesagt, ich töte euch. Versteht ihr? Töten!“ – „Jetzt hör mal zu, Kumpel.“, entgegnete Schmok genervt dem Gardisten, „Ich versuche hier gerade eine sehr kniffelige Angelegenheit mit meinem Mit-Söldner zu erledigen. Und ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn mir jemand in Stresssituationen auch noch auf die Nüsse gehen muss. Klar?“. Den etwas verdutzten Gardisten wieder ignorierend wandte sich der Wirt wieder an Bloodflowers: „Jetzt zu dir, Freundchen. Weißt du was, ich hätte dich hier auch einfach versauern lassen können. Dann würdest du jetzt mit einem Bolzen in der Stirn den Fußboden abhorchen!“ – „Ja, hätte ich. Immer noch besser, als mir von dir an meinem Weltbild rütteln zu lassen. Weißt du eigentlich, was du soeben angerichtet hast. Ich werde nie wieder an Alk-Man glauben können. Ein Traum ist zerstört. Eine Ikone hast du erledigt. Nein, du hast sie nicht erledigt, du hast sie VERNICHTET!“, fuhr Bloody Schmok an. Jetzt war dem Wirt die Hutschnur geplatzt: „Boaaah, ich glaub es nich! Weißt du was? Du kannst mich mal ganz gepflegt am Allerwertesten...“ – „Ruhe jetzt, verdammt!“, fuhr der Gardist schon wieder dazwischen. Schmok hüpfte auf der Stelle rum und schrie wie eine Furie los: „Du Spacken! Was glaubst du eigentlich, wer du bist, hä? Ich hab gesagt, du sollst mir nicht auf die Nüsse gehen, Herrgott im Arsch, noch mal. Mach dich lieber nützlich und knall den bescheuerten Söldner hier neben mir ab. Dann hab ich es hinter mir! Los, du angeschimmelter Vollmilchpirat, du, du Gesichtsbaracke, du Filzrübe, du Nudeldrücker, du, du Ferkelschänder, du!“. Der Adrenalinspiegel des Gardisten schien wohl auch ziemlich angestiegen zu sein, denn jetzt drehte der auch auf: „Ich knall ab, wen ich will, verstanden? Das is meine Armbrust. Mit der töte ich, wen ich will. Und wenn’s meine eigene Oma is, klar?“. Jetzt mischte sich Bloody auch noch lauthals ein: „Hey, ob ich vielleicht auch noch ein Wörtchen mitreden kann, wenn’s um meine Ermordung geht?!?“.
Wunderbar. Die Situation war erfolgreich eskaliert. Nun standen drei stupide Blödbacken im Kerker, schrieen sich gegenseitig an, während der Gardist die ganze Zeit nebenbei überlegte, ob er sich den Bolzen nicht lieber selber durch den Kopf jagen sollte...
22.06.2003, 10:20 #399
Schmok
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Etwas verdutzt über Tuans Aktion eben, sahen sich Schmok und Bloodflowers an. Einige Momente später fielen sie sich herzzerreißend in die Arme und schluchzten was das Zeug hielt. Bloody: „Es tut mir leid – mir ist egal, ob du Alk-Man bist oder nicht. Hauptsache ist, dass du versucht hast, mich zu retten. Nur das zählt! Bühää!“ – „Ja, mir tut es auch leid. Das mit dem töten lassen hab ich nicht so gemeint. Mir ist da wohl der Faden gerissen. *heul*.“, entgegnete Schmok. So standen sie noch ein paar Sekunden da, bis sie sich urplötzlich voneinander lösten. Bevor sie noch jemand sah...
Bloody jedenfalls wollte sich den Schatz nicht entgehen lassen und rannte drauf los. Schmok hingegen sah sich noch einmal den Gardisten an. Ein harter Tritt gegen die Rippen entlüftete Schmoks Aggressionen komplett. Doch dann fiel ihm die Armbrust des Gardisten auf. Hmm, dachte er, sicher noch nützlich. Und so hob er sie auf. Zwar verstand Schmok keine Deut vom Armbrustschießen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Also sah sich Schmok weiter im Kerker um. Eine große schwarze Tür fiel ihm besonders ins Auge. Vorsichtig öffnete er sie und linste hinein. „Boah, Holla, die Waldfee, sprach der Eber.“, entfuhr es Schmoks Mund. Er war, wie es aussah, im Folterkeller gelandet. Überall Streckbänke, Kohlekessel und Peitschen. Schade, dass Bloody schon weg ist..., dachte Schmok. Dann sah er sich etwas genauer um. Hier gab es doch sicher auch noch etwas zu holen. Er ging zu einem großen Eichenholz-Schrank und öffnete ihn. Zum großem Erstaunen des Wirtes befand sich darin die „Arbeitskleidung“ des Henkers. „Goil.“, sprach Schmok und griff nach der zipfeligen, schwarzen Henkersmaske. „Die wird sich gut als neue Maske des Alk-Man machen.“. Dann wandte sich Schmok wieder ab und sein Blick schweifte weiter durch den Raum.
Und da war sie! Die Offenbarung! Engelsgleiche Chöre sangen im Sopran, während Innos scheinbar persönlich sein Licht auf dies Instrument der unvergesslichen Schönheit scheinen ließ. Nur langsam und andächtig näherte sich Schmok dem Objekt seiner Begierde. Sie glitzerte ihn mit ihren goldenen Verzierungen lächelnd an, als Schmok benommen zurück lächelte. „Eine... eine... 1A-Folteraxt! Jippie!“. Schmok griff zu und wollte gerade seine neu erworbene Waffe begutachten, als ihm wieder einfiel, dass die Anderen gerade die Schatzkammer plündern wollten. Mit einem „Wartet auf miiiich!“ rannte Schmok aus dem Kerker und irrte noch in wenig durch die vermaledeiten Gänge, bis er endlich auf seine Freunde traf und sich ebenfalls am Gold laben wollte.
22.06.2003, 10:24 #400
Schmok
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Bestellungen an die Händler [SFZ] -
@ koryu:
Sieh besser in den OT-Thread, da lief gerade eine schöne Diskussion zum Thema "un-gothic-sche" Waffen.
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