World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Superluemmel |
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30.03.2003, 15:22 | #2701 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
erster -
Spammer Ich muss doch mal wirklich bitten. So ein jungfräuliches Forum und schon voll mit Spamm. |
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30.03.2003, 19:03 | #2702 | ||||||||||||
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erster -
Seid lieber froh, dass nur Medi hier der Mod ist ^^. Es hätte weitaus schlimmer kommen können |
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30.03.2003, 19:36 | #2703 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Zischend entwich die Luft zwischen Frosts Zähnen. Der Wille der Klinge war zu stark. Sie hatte ihn überrascht. Der Angriff war hart gewesen und aus einer unerwarteten Richtung gekommen. Er wusste immer noch nicht, was mit dem Schwert genau los war. Doch er wusste ganz genau, was es wollte. Blut. Die Flammenschneide ruhig zu halten war unmöglich. Zu stark war die rasende Vibration der Klinge, zu übermächtig ihr Durst nach Blut. Derartig in Schwingung versetzt verfügte die Waffe über genügend Kraft um selbst dicken Stahl zu zersprengen. Clays Brustpanzer hatte diese Tatsache schon leidvoll erfahren müssen. Der Paladin hatte unglaubliches Glück gehabt, dass das Schwert ihn nicht nur gestriffen hatte.... Doch auch jetzt war die Gefahr keineswegs gebannt. Es kostete den Waffenmeister alle verfügbare Kraft, die Klinge einigermaßen zurückzuhalten. Und dennoch heulte sie immer wieder knapp an dem Innosstreiter vorbei. Der Krieger stolperte von dem Schwung der Waffe getragen nach vorne. Nur mit Mühe gelang es ihm, das Schwert rechtzeitig aus der Bahn zu reißen. Kaum hatte er seine Balance zurückerlangt, da wurde sein Arm erneut in die Höhe gerissen. Clay stand direkt vor ihm und mit dem Rücken zu einem Baum. Die Flammenschneide zuckte nach vorne, zielte exakt auf den schmalen Schlitz zwischen Helm und Brustpanzer. Ein Schrei entrang sich Frosts Kehle. Sein Bein schoss vor, traf seinen Gegner in der Kniekehle und zwang ihn zu Boden. Keine Sekunde zu früh. Die tödliche Klinge jagte um Haaresbreite über den Helm des Paladings hinweg und bohrte sich in den Baumstamm. Eine Wolke aus Holzsplittern explodierte aus dem Stamm, begleitet von einem ohrenbetäubenden Bersten fuhr die Waffe durch das dicke Holz, ohne dabei großartig auf Widerstand zu stoßen. Frost sammelte seine letzte Kraft, knickte mit den Knien ein und warf sich nach hinten um etwas Distanz zwischen sich und den Streiter Innos' zu bringen. Augenblicklich schoss die Flammenschneide wieder auf Clay zu - und schnitt tief in Frosts Handballen. Ein breiter Strom aus Blut stürzte auf die Klinge. Kurz darauf jagte brennender Schmerz durch Frosts Arm. Die blutlüsterne Schneide hatte einen üblen Schnitt in seiner Hand hinterlassen. Doch das Opfer schien Erfolg zu zeigen. Langsam beruhigte sich das Schwert, saugte den roten Lebenssaft gierig auf und lag schließlich still in Frosts Hand. Sofort ließ der Krieger die Waffe fallen. Eiligen Schrittes war er bei dem ausgebreiteten Tuch und riss einen breiten Streifen heraus, um die Wunde zu verbinden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog er den improvisierten Verband fest. Als Clay sich näherte, hob der Waffenmeister entschlossen die Hand. "Wir kämpfen weiter, bis einer aufgibt. Bitte verzeiht mir, offensichtlich wusste ich selbst noch nicht genug über die Natur der Waffe. Doch seid versichert, dass solcherlei Überraschungen mit dem Eisbrecher ausbleiben werden." |
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31.03.2003, 16:20 | #2704 | ||||||||||||
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Regeldiskussion # 9 -
quote: Wer sagt denn, dass ich auf eurer Seite kämpfe? |
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31.03.2003, 17:39 | #2705 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Blitzschnell packte Frost Clays Schwertarm und riss den Paladin mit einem kräftigen Ruck nach vorne. Der tödliche Stahl des Paladins schrammte an seiner Armpanzerung vorbei und ging ins Leere. Im selben Moment in dem der gepanzerte Ellenbogen des Innoskriegers gegen Frosts Brust hämmerte, riss der Waffenmeister sein Knie in die Höhe. Das Ergebnis war ein lautes Krachen und zwei am Boden liegende Krieger, die ihr Bestes gaben um sich so schnell wie möglich wieder aufzuraffen. Ein trockenes Lachen über Frosts Lippen, während er sich seine schmerzenden Rippen hielt. Doch dann fiel sein Blick auf seinen Kontrahenten. Der Paladin hielt sich zwar wacker auf den Beinen, aber in seinem Brustpanzer klaffte ein breiter Riss. War das seine mordlüsterne Klinge gewesen? Bisher war Frost zu beschäftigt gewesen, um die Ausmaße seine Beinahetreffers zu bemerken. Das sah nicht gut aus.... Hoffentlich hatte sich Clay nicht ernsthaft verletzt. Bemerkenswert, dass er trotz allem den Kampf noch weiterführte. Dennoch, dem Krieger des Lichts war anzusehen, dass ihm der Riss Probleme bereitete. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. Ein Duell zu gewinnen, weil sein Gegner zu erschöpft war um weiterkämpfen zu können, war dem Gildenlosen zuwider. So sprang er abermals vor und deckte seinen Kontrahenten mit gezielten Schlägen ein. Clays Bewegungen wurden tatsächlich immer fahriger, es schien ihm Mühe zu bereiten, das Schwert präzise zu führen. Irgendwann passierte es. Der Eisbrecher schoss in einer sirrenden Bahn heran, bewegte sich wie von Geisterhand geleitet direkt auf einen Punkt knapp oberhalb der Parierstangen des abwehrbereit hochgerissenen Paladinschwertes zu. Das Klirren der Schwertklingen ließ einige Vögel aus den nahen Bäumen erschrocken davonfliegen. Staub stieg auf, als Clays Waffe auf dem Boden der Lichtung aufschlug. Noch in der selben Bewegung änderte die Ironiaklinge den Kurs und verharrte wenige Fingerbreit vor der Kehle des Paladins. "Ihr habt gut gekämpft", sprach Frost und senkte die Waffe. "Wäre nicht meine widerspenstige Klinge dazwischengekommen, hätte der Kampf anders ausgehen können. Zumindest, wenn ihr euch eine andere Rüstung zulegen würdet. So beraubt ihr euch selbst eurer Vorteile." |
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01.04.2003, 14:06 | #2706 | ||||||||||||
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Regeldiskussion # 9 -
Kriggas Einwand kommt mir berechtigt vor. Deshalb findet er meine Unterstützung. Im Nahkampf sehe ich nicht allzu viele Probleme mit der Spezialisierung, aber Schleichen und Fernkampf? Besonders beim Schleichen fällt mir absolut keine Erklärung ein, warum die Söldner dort besser sein sollten als die anderen Gilden. Deren Rüstungen sind ja schon fast so schwer wie die der Paladine. |
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01.04.2003, 14:11 | #2707 | ||||||||||||
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Die Gildenlosen #3 -
Hiermit sind die Gildenlosen aufgelöst. Befehl vom Don. Wos, scho der Erste? Lustig samma! |
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01.04.2003, 14:46 | #2708 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #9 -
Gemächlich schlenderte die schwarze Gestalt des Waffenmeisters durch das Tor der Hafenstadt. Die Sonne brannte ungewöhnlich heiß für diese Jahreszeit auf die Straßen, ließ Mensch und Tier in schattigen Plätzchen Zuflucht suchen. Einmal mehr dankte Frost dem düsteren Hornpanzer der ihm als Rüstung diente dafür, dass er Licht wie ein Schwamm aufsog. Anderenfalls würde sie sich unter der immensen Sonneneinstrahlung unangenehm aufheizen. Ihm war auch so schon heiß genug. Verdammtes Südland. Eis und Kälte prallten an dem Krieger ab wie Pfeile an seiner Rüstung. Doch diese Hitze war mehr als unangenehm. Leise vor sich hingrummelnd stieg der Gildenlose die Stufen zur Kaserne empor. Der Verband um seine linke Hand hatte sich mittlerweile schmutzig braun gefärbt, seine Finger waren noch immer blutverschmiert. Irgendwo in dieser Stadt würde sich doch wohl ein Medicus finden lassen.... Frosts Augen verengten sich, als er den Durchgang zum Innenhof betrat. Doch nicht um sich an die angenehmeren Lichtverhältnisse anzupassen. Das war doch dieser Paladin, der gerade die Schmiede verließ. Arson. Unbewusst schlossen sich seine Finger fester um die verhüllte Klinge der Flammenschneide. Erst als er den Stahl durch den Stoff schneiden spürte, lockerte er den Griff. Mit unbewegter Miene trat Frost auf den Paladin zu. "Na wenn das nicht mein lieber Krieger Innos' ist. Sagt, war Sludig mit eurer Mission zufrieden?" Der Waffenmeister bemühte sich gar nicht erst, den Abscheu in seiner Stimme zu vertuschen. "Habt ihr schon jemals darüber nachgedacht, dass Sludig nicht ganz ehrlich zu euch sein könnte?" |
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01.04.2003, 14:52 | #2709 | ||||||||||||
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Regeldiskussion # 9 -
Anmerkung : Schleichen ist nicht gleichzusetzen mit Profinahkämpfer. Der Skill bezieht sich nicht auf das Draufprügeln (Wobei man das freilich kombinieren kann), sondern vielmehr auf die Körperbeherrschung und die damit verbundene Akrobatik. Deshalb bin ich weiterhin dagegen, dass die Spezialisierung auch für das Schleichen gilt. Beim Schleichen ist Beweglichkeit gefragt, nicht Kraft. Deshalb ist es meiner Meinung nach unpassend für die Söldner. |
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01.04.2003, 15:43 | #2710 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #9 -
Der verhüllte Gegenstand rutschte durch Frosts Rechte, wurde jedoch wenige Fingerbreit über dem Pflaster aufgehalten. Ruhig stützte Frost seine Rechte auf dem Schwertgriff, während er die andere Hand in die Hüfte stemmte. Äußerlich ließ sich der Krieger trotz Arsons Beleidigungen nichts anmerken, behielt die eisige Maske weiterhin aufrecht. Innerlich sah es hingegen anders aus. Wie die Flammenschneide wohl reagieren würde, wenn ihre Spitze über der Kehle dieses aufgeplusterten Streiter Innos' schwebte? Auch Frost richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Aus eisig funkelnden Augen sah er auf den Paladin herab. "Meine ehrwürdige Mutter würde sich wohl kaum mit derartigem Gesindel abgeben. Sludig hätte ja schon Glück, wenn ihn eins der Weiber in der Roten Laterne beglücken würde." Mit gehobener Augenbraue und abfällig heruntergezogenen Mundwinkeln ließ Frost seinen Blick über den Paladin gleiten. "Sagt, Krieger des Lichts, ist der Leuchtturm dieses Kaffs schon wieder ausgefallen? Hat euch der König deshalb nach Khorinis geschickt? Um mit euren Rüstungen das Leuchtfeuer zu ersetzen?" Nach kurzer Pause sprach er ruhig weiter. "Ein kluger Zug unserer Hoheit. Die restlichen Truppen sind weitaus schwerer entbehrlich." Bevor der Paladin zu einer Antwort ansetzen konnte, wechselte Frost das Thema. "Was meine Großzügigkeit anbelangt : Seid besser froh, dass ich noch ein Fünkchen Menschlichkeit in mir trage. Im Gegensatz zu gewissen Mitgliedern des Ordens der Sieben opfere ich nämlich selbst dann kein Menschenleben, wenn es sich dabei um das eines Paladins handelt. Wo wir schon dabei sind : Seid ihr euch wirklich sicher, dass ihr zurückkehren solltet? Immerhin hätte es ja sein können, dass diese gar ketzerischen Schriften euren Verstand und noch schlimmer, euren Glauben! vergiftet haben." |
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01.04.2003, 16:29 | #2711 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #9 -
Noch immer blieb Frosts Miene unbewegt. Obwohl innerlich seine Nerven wie Drahtseile gespannt waren, schien ihn Arsons Kampfbereitschaft nicht sonderlich zu beeindrucken. Jedoch wusste er, dass ein Paladin ein gefährlicher Gegner war, vor allem wenn er gereizt war. Und falls sich sein Zorn aus seinem Glauben nähren sollte, konnten sie sich in fanatische Berserker verwandeln. Es war besser, den Bogen nicht zu überspannen, obwohl der Gedanke an einen austickenden Paladin durchaus Befriedigung mit sich brachte. Allmählich entspannten sich Frosts Züge. "Ich weiß weder, wieviel ihr über Sludig wisst, noch was er euch über mich erzählt hat. Doch kann ich euch nur raten, euch ein eigenes Urteil über das zu bilden, was er euch weißmachen will. Und passt auf, dass ihr aus eigener Entscheidung handelt." Ein schwer deutbarer Ausdruck trat in Frosts Blick. "Ich bin mir sicher, dass er es euch verschwiegen hat, doch... bin ich für Sludig kein Unbekannter." Für einen Moment flog ein Schatten über das Gesicht des Kriegers. "Wir hatten schon zuvor das... Vergnügen miteinander. Wie dem auch sei, seid besser vorsichtig in seiner Nähe. Ich weiß nicht was es ist, aber Sludig hat seine Gründe, warum er nach Khorinis gekommen ist. Und diese haben definitiv nichts mit den Befehlen seiner Majestät zu tun. Warum ich euch das erzähle? Nun, ihr seid noch jung und zudem habe ich in Rothenbergs Labor erkannt, dass sie euch noch nicht das Denken abgewöhnt haben. Es ist noch nicht zu spät." Mit diesen Worten fasste Frost sein Schwert wieder fester und schob sich an Arson vorbei, um in Richtung Schmiede davonzuwandern. Als er den Eingang in das vor Hitze wallende Gebäude erreicht hatte, drehte er sich noch einmal herum. "Und bestellt Sludig einen schönen Gruß von einem alten Freund." Dann verschwand er in der Schmiede. Mal sehen, wo sich Diontar schon wieder herumtrieb.... |
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02.04.2003, 12:38 | #2712 | ||||||||||||
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Regeldiskussion # 9 -
Scorpion, es geht hier überhaupt nicht um die Gildenlosen, sondern um die Söldner. Und ursprünglich waren die Nebenskills ohnehin nicht dazu gedacht, die Kampfstärke der Chars zu steigern. Gegen Ein-/Zweihandspezialisierung sagt ja auch niemand etwas, ist doch also alles im Lot. Krawall gibt es bisher eigentlich ohnehin so gut wie gar keinen, aber man kann ja aus jedem Frosch nen Elefanten machen. Was du damit : quote:aussagen willst, liegt jenseits meines Wissens. Wenn du meinst, dass sich die Gildenlosen nicht um die Skilldiskussionen interessieren, liegst du wohl völlig falsch. Zudem ist es eine Verallgemeinerung, die garantiert nicht der Realität entspricht und es auch gar nicht kann. Denn die Gildenlosen haben überhaupt nichts miteinander zu tun und somit hat auch jeder von ihnen eine eigene Meinung, die er einfach dann rausplärrt wann es ihm gerade passt. Nur mal so für die kleine Aufklärung zwischendurch ;) |
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02.04.2003, 17:52 | #2713 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #9 -
In Form eines orangeroten Feuerballs verabschiedete sich der Tag und machte Platz für die nachrückende Dunkelheit. Seufzend löste sich Frost von der Felswand in seinem Rücken und legte seinen Arm auf das angezogene Knie ab. Sehnsüchtig starrte er der untergehenden Sonne nach, wie sie fast widerwillig ihre Bahn am Horizont beendete und den Himmel in ein feuriges Rot tauchte. Er fühlte es wieder. Für einige Zeit war er ihm entflohen, hatte sein Leben im Vergleich zu damals geradezu unbeschwert weitergeführt. Jetzt spürte er ihn wiedere erstarken, diesen unsichtbaren, kaum merklichen Zug in seinem Inneren. Wer einmal in seine Fänge geriet, konnte nicht mehr entrinnen. Ob in Form der Geister der Gefallenen, die manchmal nachts aus ihren Gräbern aufstiegen, schweren Depressionen oder gleich als neuer und hungriger Fleischwolf; der Krieg holte jeden wieder ein. Es waren Momente wie dieser, in denen sich Frost zu fragen begann, ob er damals richtig gehandelt hatte. Durch seine Entscheidungen, durch seine Befehle waren Menschen in den Tod gezogen, dabei andere Krieger gleichsam ins Verderben gerissen. Teilweise waren vielleicht auch Menschen gerettet worden. Leben von Unschuldigen, wie er sich gerne einredete. Bloß was brachten diese Wunschträume, wenn eine bösartige Stimme in seinem Hinterkopf flüsterte, dass mehr Menschenleben gerettet worden wären, wenn er sich anders entschieden hätte? Es war ein ewiger Teufelskreis. Manchmal wünschte sich Frost, die Zeit zurückdrehen zu können. So waren seine Träume das Einzige, das ihm blieb. Das letzte Mal hatte ihn der Krieg nach Gorthar gerissen. Dort, in den weiten Hügellandschaften und Steppen hatte er die Mitschuld am Tode Dutzender tapferer Krieger und Soldaten auf sich geladen. Hatte er während des Feldzuges die letzten Entscheidungen getroffen? Viele waren gestorben. Darunter auch einige bekannte Gesichter. Manmouse, der einstige General und Führer des Neuen Lagers hatte sein Leben für eine ungewisse Zukunft gelassen. War sein Opfer umsonst gewesen? Ein letztes Mal bäumte sich die Sonne gegen die hereinbrechende Dunkelheit auf, dann verschwanden ihre roten Lichtarme hinter der glatten Linie des Horizonts. Sanft rauschend wogten die Wellen gegen die Klippe unterhalb des Ruheplatzes des schwarzen Kriegers. Der Wind trug die salzige Meeresluft heran und ließ Frosts Haarsträhnen auf und ab tanzen. War es die Ruhe vor dem nächsten Sturm? Einige Augenblicke glaubte Frost den Lärm einer Schlacht zu hören, das Klirren von Waffen, die Schreie der Verwundeten, die letzten Atemzüge der Sterbenden. Das nächste Gemetzel würde kommen. Mit Sicherheit. Der Waffenmeister hatte sich sein Leben selbst ausgesucht. Doch hatte er es wirklich? Oder hatten ihn die Zustände in den Landen dazu gezwungen? Er wusste es nicht. Nicht zum ersten Mal fragte sich Frost, warum er den Waffengurt nicht schon längst an den Kamin gehängt hatte. Für was kämpfte er noch? So viele Fragen und keine vollständigen Antworten. Vielleicht würde er die ersehnte Ruhe finden, sobald er zurück in seiner Heimat war. Wiedervereint mit seiner Familie.... Gewaltsam riss sich der Krieger von seinen Gedanken los und stemmte sich in die Höhe. Routiniert schnallte er die Arm- und Beinschienen fest, dann las er den Waffengurt auf und schlang ihn um seine Hüfte. Das vertraute Gewicht der beiden Schwerter brachte etwas Beruhigendes mit sich. Und doch hasste er ihre Begleitung. Es war eine reine Hassliebe. Einerseits versprachen die Waffen Sicherheit, andererseits in gleichem Maße Schmerz und Verderben. Mit gemischten Gefühlen betrachtete Frost die Flammenschneide. Die Klinge zu ziehen war nicht ungefährlich. Er sollte besser achtgeben, sie nicht ohne guten Grund ihrem schützenden Bett zu entreißen. Hoffentlich ließ der nächste Krieg noch lange Zeit auf sich warten. Wenn es nach Frost ginge, konnte er sich Jahrhunderte Zeit nehmen. Frosts Tasche klirrte leise, als er sie schulterte. Rothenbergs Tränke.... Glücklicherweise hatten die Fläschchen den Absturz heil überlebt. Aus Fehlern konnte man lernen. Bei Gelegenheit sollte er die Elixiere einer genauereren Inspektion unterziehen. Kritisch glitt der Blick des Kriegers über die hoch in den Himmel ragende Klippe. Allmählich senkte sich die Nacht über das Land. In der Finsternis zu klettern konnte ein gefährliches Unterfangen darstellen. Also sollte er sich besser beeilen. Immerhin wollte Frost noch an diesem Tag das Sumpftal erreichen. |
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03.04.2003, 15:24 | #2714 | ||||||||||||
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DER Ärzte-Rulez Thread -
Wenn ich Mainstream höre, hör ich weg ;) Naja, ich sag ja immer, jedem das Seine. Soll doch jeder einfach das hören, was ihm gefällt. Deshalb gibt's ja unterschiedliche Musikrichtungen. Geile Logik, dafür hab ich mir eigentlich ne Beförderung verdient. Ich persönlich habe kein Lieblingsgenre, aber bei Techno, Trance, Pop etc. lauf ich davon. Momentan hör ich vor allem Schandmaul (Na Scatty? ;) ), Kamelot und Rhapsody sowie diverse Soundtracks. Je stimmungsvoller, desto besser. |
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03.04.2003, 15:56 | #2715 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Grauer Nebel verschleierte den Eingang zum Tal. Schleichend langsam trieben die Schwaden umher, streckten ihre fasrigen Arme nach der näheren Umgebung aus und verwandelte die Felsenpassage in ein Meer aus Grau. Ab und zu schien es, als ob sich inmitten der wogenden Masse etwas bewegte. Die Nebelfetzen nahmen die Form von Gestalten an. Krieger hoch zu Ross, zähnefletschende Ungeheuer und gigantische Armeen schweigender Soldaten schlichen lautlos zwischen den zerklüfteten Felsen umher. Doch bekam das verschlafene Lager der Bruderschaft von all dem Zauber nichts mit. So bemerkte auch niemand die düstere Gestalt des Kriegers, der sich aus dem grauen Schleier schälte und nach wenigen Schritten auf den ersten Steg hinaustrat. Das Glucksen an der Oberfläche der modrigen Brüher zerplatzender Blasen begleitete Frost auf seinem Weg ins Innere des Lagers. Ruhig ließ er seinen Blick über die in ein Netz aus dichten Ranken gehüllte Pyramide schweifen, betrachtete bewundernd die Bauten, die sich seit seinem letzten Besuch in das kleine Tal hinzugesellt hatten. Irgendwo inmitten dieses chaotisch erscheinenden Irrgartens aus Sumpflöchern und verwinkelten Stegen musste ein alter Kumpel hausen. Scatty, der etwas verwirrt wirkende Templer der Bruderschaft hatte seine Glaubensgenossen nach dem Zusammenbruch der Barriere mit in die neue Heimat begleitet. Gerne erinnerte sich Frost an den pfiffigen Gesellen zurück, dem selbst eine erdrückende Übermacht das debile Grinsen nicht aus dem Gesicht verjagen konnte. Obwohl Scatty des Öfteren den Eindruck erweckte, schon längst über die Kante des Wahnsinns gestürzt zu sein, wusste der Waffenmeister, dass sich hinter der Fassade der Wirrheit ein bemerkenswerter und äußerst fähiger Kämpfer versteckte. Der Kampf gegen ihn versprach interessant zu werden. Blieb also nur noch, den alten Krautstängelfanatiker inmitten dieses Sumpfes zu finden. |
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03.04.2003, 19:35 | #2716 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Von einem seitlich abzweigenden Steg aus näherte sich eine Rauchwolke. Erst bei genauerem Hinsehen war zu erkennen, dass der Rauch von einer Person gezogen wurde. Typisch Sumpfler, leiteten ihren Dampf stets nach außen ab. Aber solange niemand dabei verletzt wurde.... Zu Frosts Erstaunen hielt der Bursche direkt auf ihn zu. Einige Sekunden lang fragte er sich, ob es sich bei ihm vielleicht um einen alten Bekannten handelte. Das Gesicht kam ihm jedoch nicht sonderlich bekannt vor. Eventuell schon einmal beiläufig gesehen, eine nähere Bekanntschaft jedenfalls nicht. "Ich grüße euch, Bruder des Sumpfes", begrüßte Frost den Fremden. Für ein paar Wimpernschläge musterte er dem Sumpfler mit gehobener Augenbraue, dann blickte er ihm direkt in die Augen. "Ich bin mir nicht sicher, ob ihr mir helfen könnt. Wenn ich mich recht erinnere, wohnt ein alter Freund von mir, ein Templer namens Scatty in diesem Tal. Er unterrichtet in der Kunst der Körperbeherrschung und ich muss dringend mit ihm reden. Falls ihr wissen solltet, wo er sich momentan befindet wäre ich euch sehr dankbar." |
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03.04.2003, 20:03 | #2717 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Mit einer abwehrenden Geste wies Frost den ihm angebotenen Stengel zurück. "Ich rauche nicht", meinte er kopfschüttelnd. "Wenn ihr alleine unterwegs seid, könnt ihr euch einen benebelten Geist nicht leisten. Die Welt dort draußen ist rauh und garantiert nicht ungefährlich. Vor allem in diesen Zeiten. So mancher Wegelagerer wartet nur auf unvorsichtige Reisende. Ich danke euch für eure Einladung, doch kann ich es mir aus selbigem Grund nicht leisten, ein Bier zu kippen. Dennoch kann ich euch begleiten, wenn ihr etwas mehr über die Welt erfahren wollt. Ich bin viel herumgekommen und habe schon so mancher Gefahr ins Antlitz gelacht." Gemächlich folgte der Waffenmeister dem Sumpfler. "Was mich anbelangt, ich bin Frost, meines Zeichens selbst ein Meister der Körperbeherrschung und der lautlosen Bewegung. Einst war ich Scattys Mentor, doch das ist schon einige Zeit her. Das müsste in Gorthar gewesen sein...." Frost schüttelte gedankenverloren den Kopf. "Wie die Zeit doch vergeht...." |
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03.04.2003, 20:48 | #2718 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Das war mal wieder typisch für Scatty. Zuerst jagte er seine Zuhörer in alle Winde davon, dann kam er mit seinem patentverdächtigen Grinsen auf jemanden zu. Und dem würzigen Duft nach zu urteilen, konnte sich Frost ziemlich gut vorstellen, was der Templer so alles durch seine Lungenflügel blies. Ein ehrliches Lächeln machte sich auf den Zügen des Waffenmeisters breit, als er sich seinem alten Freund näherte. "Scatty...." Ein kurzer Blick um sich zu vergewissern, dass es sich bei dem Glatzkopf auch wirklich um seinen ehemaligen Schüler handelte. "Lange ist's her. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sahen wir uns das letzte Mal in Gorthar. Oder war es im Schläfertempel? Bei den Göttern, seitdem ist schon wieder so viel Zeit vergangen...." Der Gildenlose klopfte seinem Kampfgefährten herzhaft auf die Schulter. "Viel ist passiert, alter Freund. Und ebenso viel hat sich verändert. Endlich ist die Barriere gefallen. Nur kamen mit ihrem Fall neue Probleme...." Frost unterbrach sich, um auf ein anderes Thema umzulenken. "Wie mir zu Ohren gekommen ist, unterrichtet ihr mittlerweile eure eigenen Schüler. Es freut mich zu sehen, dass meine Ausbildung Früchte zu tragen scheint. Doch wie ihr euch denken könnt, bin ich nicht ohne guten Grund in dieses Tal gereist. Meine Reise verlangt von mir, mich mit den anderen Meistern der Körperbeherrschung im Zweikampf zu messen. Über die Meister der anderen Lager konnte ich bereits den Sieg erringen. Ihr seid der Letzte auf meinem Weg, bevor ich mich anderen Zielen zuwenden kann. Ein Duell bis zur Aufgabe, ob der alten Tage willen! Was sagt ihr, teurer Freund?" |
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03.04.2003, 21:35 | #2719 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Genüsslich sog Frost die kühle Nachtluft in seine Lungen. Das war einer dieser Momente. Völlige Stille. Selbst der Wind traute sich nicht mehr, durch die Zweige über den Köpfen der beiden Krieger zu streichen. Abermals hielt die Ruhe vor dem Sturm Einzug in den Landen. Nur das leise Atmen der Duellanten durchbrach den Vorhang aus Schweigen. Langsam senkte sich Frosts Brustkorb, entließ den Atem in einem kräftigen Stoß in die Nacht. Für einige Herzschläge gab sich der Waffenmeister der Ruhe hin. Dann schlossen sich seine Finger um den Griff des Eisbrechers. Ein leises Lied singend, glitt die lange Klinge aus ihrer Schutzhülle. Frosts Haltung entspannte sich. Seine Schwerthand hob sich, führte die Waffe bis auf Kopfhöhe. Die Spitze des Eisbrechers funkelte wie ein eisiger Dorn im blassen Mondlicht, deutete direkt auf die Brust des Templers. Kleine Staubwolken aufwirbelnd scharrten die Stiefel des Kriegers über den Erdboden und suchten sich festeren Stand. Ein letztes Durchatmen. "So lasst uns beginnen." Ohne Vorwarnung schnellte der Gildenlose nach vorne, trieb den Staub in die Höhe und schlug zu. Doch bevor die Klingen aufeinanderprallen konnten, riss Frost seine Waffe zurück und sprang zur Seite weg. Sein Stiefel löste sich vom Boden, kam in einem abgehakten Halbkreis hoch und schoss direkt auf Scattys Kniekehle zu. |
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03.04.2003, 22:45 | #2720 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Urplötzlich unterbrach Frost das ruhige Umkreisen seines Gegners. Binnen weniger Sekunden schnellte er nach rechts, dann gleich wieder nach links. Das Ergebnis war ein unberechenbarer Zick-Zack-Kurs, der sich aber dennoch auf Scatty zubewegte. Doch anstatt direkt zum Angriff überzugehen, bremste Frost abrupt ab. Die erzeugte Staubwolke brauste an ihm vorbei, erfüllte die Luft mit Millionen winziger Staubkörner und verwandelte die Welt in ein Chaos aus wirbelnden Brauntönen. Zwar war die Wolke nicht sonderlich dicht, aber sie zwang den Templer dazu, seine Augen zusammenzukneifen um Frost nicht aus den Augen zu verlieren. Der Waffenmeister nutzte die Gelegenheit, um blitzschnell abzutauchen, mit einer Drehung wieder hochzuschnellen und seinem Freund den Stiefel gegen die Brust zu schmettern. Scatty machte seinem Ruf allerdings alle Ehre, fing die Wucht des Schlages teilweise ab und verwandelt sie in ein elegantes Rad rückwärts. Als sich der Staub legte, befanden sich die Duellanten schon wieder in einem erbitterten Nahkampf. Das Klirren der Schwertklingen wurde immer wieder vom dumpfen Auftreffen der Tritte und Schläge begleitet. Nach kurzer Zeit befand sich erneut so viel Staub in der Luft, dass sich die Kontrahenten voneinander lösen mussten um wieder zu Atem zu kommen. Die staubige Luft ließ binnen weniger Sekunden die Kehle austrocknen und die Lungen pfeifend nach Sauerstoff schreien. Schwer atmend belauerten sich die beiden Gegner. "Ihr kämpft immer noch so gut wie damals. Doch gebt Acht, dass ihr es nicht übertreibt." Hier unten war es zu staubig. Ein Kampf auf dieser Ebene führte zu rascher Erschöpfung. Es wurde Zeit, den Schauplatz zu wechseln. Frosts suchender Blick fiel auf die Säulen. Diese steinernen Monumente boten sich doch geradezu für einen Platzwechsel an.... Ein harter Schlag prellte Scattys vorschnellende Klinge zur Seite. Zwar musste Frost einen Treffer an der Schulter einstecken, als er in einer Rolle einem hohen Tritt auswich, doch kam er gleich wieder auf die Beine und sprintete auf die Säulen zu. Zwei kräftige Sprünge katapultierten ihn in die Höhe. Doch davon nicht genug, kaum segelte er auf die nächste Säule zu, da drückte er sich abermals von ihr ab und verlängerte seinen Sprung noch weiter. Scatty ließ sich das natürlich nicht lange bieten und setzte mit schnellen Sprüngen nach. Die Gesetze der Gravitation schienen für einige Sekunden außer Kraft zu treten, als sich die Duellanten auf der selben Höhe befanden. Frost knickte mit beiden Beinen ein, klebte für die Dauer eines Atemzuges an der Säule und drückte sich kraftvoll ab. Zuerst geradezu grotesk langsam, dann immer schneller werdend schraubte sich der Krieger in die Luft und auf den Templer zu. Als er Scatty fast erreicht hatte, klappte er sein rechtes Bein aus, hämmerte es gegen seinen Gegner, zog es beim Auftreffen blitzschnell wieder zurück und drehte sich weiter. Einen Wimpernschlag darauf schnellte sein zweites Bein nach vorne, wiederholte das Manöver und machte den Weg für seinen Vorgänger frei. Wie schwerer Hagel prasselten die Tritte auf den Diener des Schläfers ein, drängten ihn unbarmherzig in die Defensive. |
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03.04.2003, 23:01 | #2721 | ||||||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #9 -
Alles Gute zum einjährigen Gildenjubiläum, Scatty! Ha, dachtest du Glatzkopf wohl, du könntest mir entkommen? Arschkarte, verpetzt! Thou can'st escape me! |
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05.04.2003, 12:16 | #2722 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Grimmig lächelnd strich Frost ein paar widerspenstige Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Schnaubend verließ die Luft seine Lungenflügel, formte sich zu weißen Wölkchen und entstieg in den glühenden Morgenhimmel. Der Puls des Waffenmeisters raste. Wild pochend trieb sein Herz weitere Wellen aus brennendem Adrenalin durch seinen Kreislauf. Ein angespanntes Zittern lief durch seinen Körper. Sein Gegner arbeitete mit Köpfchen, das war sicher. Gut so, das würde den Kampf um einiges interessanter werden lassen. Scatty hatte sich inzwischen von seiner Säule abgestoßen und flog als dunkler Schatten vor dem in brennendes Rot getauchten Himmel auf den Gildenlosen zu. Vier. Frost knickte leicht mit dem linken Bein ein. Drei. Der Eisbrecher hob sich. Zwei. Scatty raste direkt auf ihn zu, die Klinge seines Schwertes blitzte feurig in der Morgensonne. Eins. Die Säule explodierte in einer Staubfontäne. In einer rasend schnellen Rotation schraubte sich der Waffenmeister in die Höhe. Sirrend glitt das Schwert des Templers am hochzuckenden Eisbrecher ab. Den Bruchteil einer Sekunde später donnerte Frosts Bein in Scattys ungeschützte Seite. Der Sumpfler wurde mitten in der Luft zurückgeworfen, lief in einer grotesken Bewegung mehrere Schritte rückwärts. Dann ließ er sich über die Schulter fallen und rettete sich elegant auf die Säule seines Absprungs. Ein leises Knirschen ging durch die Säule, als Frosts Stiefel sanft aufsetzten. Einen Augenblick darauf befand sich der Krieger erneut in der Luft, als er sich kraftvoll von seinem Platz wegdrückte und auf den Templer zuflog. Scatty sprang nur einen Augenblick später ab. Die beiden Krieger rasten aufeinander zu, die Schwerter zerteilten als flirrende Schemen die Luft. Der Sumpfler hatte das Glück etwas höher als Frost zu fliegen. Geschmeidig schwang er seine Beine nach oben um sie aus der Reichweite des Eisbrechers zu bringen. Gleichzeitig ließ sich Frost nach hinten fallen. Dennoch erwischte ihn Scattys Schwert an der Schulter und ließ ein betäubendes Prickeln seinen Arm hinab laufen. Glücklicherweise betraf die Lähmung nur seine ohnehin verletzte Linke. Scatty führte den Salto zu Ende und kam kurz darauf auf einer der Säulen auf. Auch Frost landete in einer Staubwolke auf sicherem Boden und drehte sich zu seinem Gegner herum. "Es erfüllt mich mit Stolz, einen derart fähigen Krieger ausgebildet zu haben. Ihr habt eine Menge gelernt." Die Kontrahenten sprangen im selben Moment. Erneut erfüllte das Blitzen der Klingen den morgendlichen Himmel über dem Sumpflager. Kurz vor dem erwarteten Zusammentreffen wendete Frost blitzschnell den Eisbrecher und griff um. Ruckartig zog er die Waffe nach oben. Singend krachten die Schwerter aufeinander, glitten ohne Schaden anzurichten aneinander ab. Bevor Scatty reagieren konnte, riss der Krieger sein rechtes Bein nach oben und griff gleichzeitig mit der Linken zu. Ein schmerzhafter Stich jagte durch seine Hand, wurde jedoch von jahrelang antrainierten Instinkten ignoriert. Scatty wurde von der Wucht des Aufpralls mitgerissen, zögerte jedoch nicht, dem Waffenmeister sein Knie in den Magen zu rammen. Keuchend wirbelte Frost herum, den Templer einfach mitziehend. Am Ende der Bewegung ließ er Scatty los und streckte schlagartig das Bein aus. Im nächsten Augenblick sah Frost einen langgestreckten Schemen im Augenwinkel auf sich zurasen. Blindlings griff er zu, fühlte kalten Stein und krallte sich instinktiv fest. Krachend kollidierte er kurz darauf mit der Säule. Japsend schnappte er nach Luft, ließ seinen Halt jedoch nicht los. Er fühlte das Blut der wieder aufgebrochenen Wunde unter dem provisorischen Verband hervorsickern. Das warme Blut ließ seinen halt glitschig werden, er drohte abzurutschen. Fluchend schwang er das Schwert über die Säule und hakte sich auf der anderen Seite fest. Mit einem kraftvollen Ruck zog er sich vollends nach oben und blieb schwer atmend sitzen.... |
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05.04.2003, 13:50 | #2723 | ||||||||||||
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Sport in Gothic -
Duelle mit anderen Lehrmeistern sind auch ausgesprochen kurzweilig und halten gleichzeitig fit. So schreibt Verhaltensforscher Dr. Winter in seinem neuesten Bericht Schwein oder Schein sein. |
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05.04.2003, 21:31 | #2724 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Berserkers Anmerkungen -
Dexter, man kann's auch übertreiben. Seinen Frust sollte man eigentlich auch nicht in einem öffentlichen Forum ablassen. |
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05.04.2003, 21:42 | #2725 | ||||||||||||
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Gothic featuring Star Wars -
@El Libertador : Ehrlich gesagt verstehe ich dein Problem nicht. Wo hat Manmouse bitte überreagiert? Ich sehe eine stinknormale Fragestellung. Zudem tut er nur seinen Job indem er den Thread verschiebt. Das Allgemeine Forum bezieht sich nach wie vor auf alles, was direkt mit Gothic zu tun hat. Dem Titel dieses Threads nach zu urteilen hat er allerdings nichts mit dem Forenthema zu tun. Warum also nicht verschieben? Und bevor die Frage kommt, warum der Thread damals nicht verschoben wurde : Die damaligen Mods sind halt nicht mehr bei der Threadflut hinterhergekommen. Manmouse ist nämlich erst seid kurzem Mod hier. Und jetzt lies dir am besten nochmal den ganzen Thread durch und überleg dir, was du überhaupt geschrieben hast. |
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