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Auf dem Fjord #1
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02.07.2003, 15:22 #251
(pisi)dieKlinge
Beiträge: 251

Tharek hatte Glück, denn die Strömung ließ das kleine Fischerboot schnell in Richtung Gorthar vorantreiben.Ohne die Strömung, oder noch schlimmer gegen die Strömung, hätten sie vielleicht sogar Tage gerbraucht, um nach Gorthar zu gelangen.
Er hatte zwar schlimmste Befürchtungen gehabt, es wäre todlangweilig, allein mit einem alten Mann mehrere Stunden lang in einem Boot zu sitzen, jedoch hat er sich bis jetzt noch keine Sekunde während der Fahrt gelangweilt, da der Mann viele spannende Geschichten aus seinem Leben erzählt hatte.
Das Wetter war lange Zeit sehr ruhig gewesen, bis es plötzlich anfing zu regnen und Tharek und der alte Mann sich in dem kleinen Häuschen auf dem Kahn vor dem Regen schützten.
Es regnete sehr stark, der Regen prasselte laut auf das Dach der Kajüte und Tharek dachte schon, es würde gleich einstürzen.
Er hatte so etwas noch nie erlebt, wahrscheinlich gab es das nur auf hoher See.
Schließlich kam die Sonne wieder zwischen den Wolken hervor und die beiden ruderten weiter.
Der alte Mann holte seinen Kompass raus.
"Anscheinend sind wir kein bisschen vom Kurs abgekommen!"
Die beiden schienen heute ihren Glückstag erwischt zu haben.
Tharek dachte die ganze Zeit daran, was ihn in Gorthar wohl erwarten würde.
War es auch so eine heruntergekommene Stadt wie Khorinis?
Konnte man dort gut handeln?
Wie sind die Leute dort?
Tharek hoffte, er würde es bald erfahren und ruderte noch etwas kräftiger...
04.07.2003, 17:51 #252
(pisi)dieKlinge
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Nun befand er sich also wieder auf dem Rückweg.Na, gut, er war zwar nicht in Gorthar, sondern in Drakia, aber es hatte sich trotzdem gelohnt.Immerhin hatte er eine Laute und einen Folianten gekauft.
Das Meer war ziemlich stürmisch und man sah, dass es gleich zu regnen beginnen würde.Dicke, graue Wolken zogen sich vor die Abendsonne und es wurde etwas kälter.Der Fischer steuerte das Boot die ganze Zeit an der Küste entlang, anscheinend war dort die Strömung zu ihren Gunsten.
Das Boot trieb schnell voran, obwohl nur zwei Leute, darunter ein alter, gebrechlicher, ausgemergelter Fischer ruderten.
Tharek nahm das bei Berne aus der Tasche und riss ein großes Stück ab.Er gab es dem Fischer und sagte:"Hier, zur Stärkung!"
Der Fischer bedankte sich.Danach nahm Tharek noch den Schinken aus der Tasche, welchen er jedoch alleine genüsslich vorm Fischer verzehrte, welcher mit offenem Mund zu Tharek starrte.
'Die 14 Gold waren schon genug', dachte Tharek sich.
Die beiden gingen wieder ans Ruder und steuerten weiterhin gen Khorinis.....
05.07.2003, 15:59 #253
Carthos
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Gemütlich schaukelte das Boot über das Wasser, während die Wellen sanft gegen den Bug klatschten. Carthos war bereits zum zweiten Mal auf dem Weg ins Amazonenlagers, daher kannte er so in etwa den Seeweg dorthin. Da er sich beim letzten Mal ein paar einzigartige Merkmale am Ufer gemerkt hatte sollte die Reise eigentlich ein leichtes sein.
Ich hoffe im Amazonenlager gibt es eine gute Lehrmeisterin. Sonst wird das noch eine Weltreise mit unbekanntem Ziel. sagte er zu Isgaron, als das etwas entfernte Ufer betrachtete. Carthos war noch nie ein großer Freund von Seereisen gewesen. Zwar machte ihm das Geschaukele nichts aus, aber er hatte lieber festen Grund unter den Füssen. Das lag mit Sicherheit daran, das er bis zu seiner Verurteilung nie das Meer gesehen hatte. Erst als man ihn per Schiff nach Khorinis gebracht hatte, hatte er die schier endlosen Wassermassen von Myrthana zum ersten Mal gesehen.
In seinem Herzogtum hatte es lediglich ein paar Seen gegeben, die alle aber nur einen Durchmesser von maximal 300 m besessen hatten. Das Meer war doch um einiges größer und vor allem gefährlicher. Jederzeit konnte eine Orkgaleere ihnen vor den Bug fahren, auch wenn die Chancen hierfür sehr gering waren, da man sich mit solch großen Schiffen nicht zu nahe ans Ufer wagen sollte.
Der Lord sank zurück auf seinen Platz, auch wenn es in dem Boot nicht sonderlich gemütlich war, war er doch froh das er sich auf die kleine Bank setzen und etwas ausruhen konnte.
05.07.2003, 16:39 #254
Isgaron
Beiträge: 329

Isgaron war in seinem Element. Er fühlte sich sonderbar wohl auf dem offenen Meer. Endlich allein, wenn man von Carthos mal absah. Diese Stille, diese Ruhe. Diese Weite von Wasser. In der Ferne schimmerte das Land durch, Bäume, Wälder, Strände. Doch hier war alles einsam und still. Nur das sanfte Plätschern der Wellen am Bug waren zu hören, ab und an flatterte das Segel etwas, wenn Isgaron zu sehr in den Wind ging.
Im Kopf des Novizen schmiedeten sich schon Pläne. Er würde gleich wenn sie ankamen nach einer Lehrmeisterin Ausschau halten. Und nach einer Unterkunft.
"Wißt ihr eigentlich wo man dort unterkommen kann?", fragte er Carthos. Der Lord war doch schon einige Male dort gewesen, er musste sowas wissen.
"Ich denke das ist das erste was wir machen. Dann können wir uns nach einer Lehrmeisterin umschauen."
Isgaron steuerte das Boot etwas weiter nach links und ließ sie auf die Insel zulaufen. Gleich würden sie da sein.
06.07.2003, 19:37 #255
Melliandra
Beiträge: 478

Melliandra hockte also jetzt mit Kiti, Melyssa und noch ein paar Amazonen in Booten und hatte eigentlich nicht so recht den Plan wohin die Reise führen sollte. Alles was die junge Amazone wusste warm die Tatsache das es kein freundlicher Besuch sein würde. Denn das Schwert was die Schmiedin ihr in die Hand gedrückt hatte sprach für sich.
Melliandra entschloss sich einfach überraschen zu lassen.
Die Wellen schlugen unstetig gegen den Bug der Landungsboote. Sie kräuselten sich in weißer Gischt. Und schlugen ab und an in das Boot, trotz allem verlief die Reise auf dem Wasser ruhig. Melyssa hatten wohl nicht nur Kraft in Armen, nein sie bewies auch Geschick beim Rudern. Melliandra rutschte ein Stück nach vorne und begann damit die Schmiedein zu unterstützen. Auch die anderen Frauen ruderten zu zweit und so dauerte es nicht lange bis das ersehnte land in Sichtweite kam.
06.07.2003, 22:26 #256
Satura
Beiträge: 589

Satura hatte alle Hände voll zu tun: da eine Verletzung, hier ein Wehwehchen. Die Mädchen, die sie gerettet hatten, waren mit dem Schrecken davongekommen, aber auf Sarias Stirn bildete sich eine große Beule. Satura trug etwas Heilsalbe auf und massierte sie sanft ein. Saria zuckte leicht zusammen, aber sie gab keinen Schmerzenslaut von sich.
Dann wandte die Amazone sich der neuen Schmiedin zu. "Wir haben einander noch gar nicht kennengelernt, ich bin Satura. Lass mich mal sehen... das ist ein böser Schnitt. Ich habe eine gute Salbe aus Vollmondpflanzen... da wird nicht mal mehr eine Narbe zurückbleiben."
Das Blut an Melyssas Schnittwunde war bereits geronnen; vorsichtig trug Satura dick Salbe auf und nickte zufrieden, als sie sah, dass die Creme schnell einzog.
Jeder schien irgendeine kleinere Verletzung zu haben, die es zu verarzten galt; aber Donnra sei dank war niemand ernstlich verletzt worden - außer dem vorlauten Milizsoldaten dachte Satura grinsend.
In der Ferne tauchte schon das Lager aus der Dunkelheit auf.
07.07.2003, 23:12 #257
(pisi)pilop
Beiträge: 240

Pilop treibte mit seinem Boote über das Meer...
Es hatte keinen Sinn zu versuchen gegen die Wellen anzusteuern, also blieb ihm nichts anderes übrig als abwarten.
Er hatte keinerlei Ahnung, wie man sich in einer solch aussichtsloosen Situation verhalten sollte und fing an allmählig in Panik zu geraten.
In der Ferne konnte er ein Donnern hören und erst 4 sekunden später kam ein blendender Blitz zum vorschein...
Wenn die Blitze so verzögert nach dem Donner kommen, heißt das meißt, dass das Gewitter noch weit entfernt ist.
Jedoch beruhigte ihn dies eher weniger. Das das Gewitter noch weit entfernt war war ja schön und gut, doch irgendwann würde es ihn trotzdem erreichen...
Voller Angst umklammerte der Novize eines der Bootpaddel...
08.07.2003, 13:00 #258
(pisi)dieKlinge
Beiträge: 251

Gestern hatte Tharek das Boot Pilops noch etwas verfolgt.............
...Es fing an zu regnen, dicke Tropfen prasselten auf die Planken des alten Fischerbootes.Tharek huschte schnell in das kleine Häuschen de Bootes.Der Regen platschte laut auf das seit seiner ersten Fahrt etwas ausgebesserte Dach des Häuschens, welches damals einzustürzen drohte.Das Wasser floss an den Seiten des Daches hinunter und bildete große Fützen auf dem morschen Holzboden.Das Boot knarschte und wankte im stürmischen Meer, vereinzelt war die Neigung des Bootes so stark, dass Wasser über die Reling spritzte.
Tharek konnte den Schatten des noch kleineren Bootes Pilops noch immer vor ihm sehen, doch er schien langsam in den gigantischen Wellen des Meeres zu verschwinden.Auch das tiefe Schwarz der Nacht steuerte seinen Teil dazu bei und schien den letzlich überbleibenden Rest, den man erkennen konnte, zu verschlingen.Schließlich kam auch noch ein dichter Nebel auf, wodurch man nicht weiter als einen Meter sehen konnte.
"Lass uns die Verfolgung abbrechen, das hat keinen Sinn mehr...!", sagte der Fischer.
Tharek sah dies ein und half, das Boot um 180° zu drehen, sodass es wieder Kurs auf Khorinis nahm.Der Fischer sollte wissen was er da tut, denn Tharek konnte nicht mehr als eine dicke, graue Wand erkennen.....
08.07.2003, 13:25 #259
(pisi)pilop
Beiträge: 240

Pilop und Siffon eilten schnell über das Meer.
Siffon verstand viel vom Seefahren, dass konnte man ihm deutlich anmerken...
Das Meer war heute Still und nichts hielt ihre schnelle Fahrt auf.
Pilop genoss das Rauchen der Wellen und die unendliche Weite des Meeres.
Die meißte Zeit verbrachte er mit Fischen beobachten. Er hatte noch nicht oft in seinem Leben Fischen gesehen, und auch noch nie so große...
Da auf dem Boote genug Platz zum stehen war, versuchte Pilop wieder einige Einhandübungen durchzuführen. Er schaffte jedoch nur selten einen Schlag zu Ende zu üben, da er sich auf Grund des extremen Fahrtwindes immer wieder hinlegte...
08.07.2003, 13:57 #260
(pisi)pilop
Beiträge: 240

Inzwischen hatte er schon einige Zeit mit sinnlosem Fische fangen verbracht, als Siffon auf einmal rief: "Land in Sicht! Wir sind schon bald im Hafen von Khorinis angelangt."
Pilop sprang auf um sich selbst zu vergewissern,.. tatsächlich, es stimmte. Sie waren nur noch ein paar seemeilen von der Hafenstadt entfernt. Er hatte noch nie jemanden so schnell Segeln sehen, aber Pilop sollte es recht sein.
Wenig später waren sie dann vertig, zum Anlegen.
Pilop holte das Segel ein und Siffon Steuerte das Boot ins Havenbecken.
Nachdem sie das Boot mit Seilen befestigt hatten, dankte Pilop dem Händler Siffon und verabschiedete sich...
08.07.2003, 14:26 #261
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst saß in dem Boot und schlief, als das Boot gegen etwas krachte. Rummmssss und er war sofort wieder wach. Etwas verschlafen schaute er sich um und blickte in das Gesicht des Fischers, sein grauer, langer Bart wehte bei einem strengen Wind und er schien sich schon wieder auf die Rückfahrt vorzubereiten.
So, wir sind do. Hier iss dat Amazonenlager, von den verrückten Weibern. Steigt schnell us, ich will hier wieder weg.
-Wollt ihr nicht bleiben und eure Vorräte auffüllen oder sonstwas?
-Nenenene mei Jung, hier bleib ich keine Sekunde länger als notig. Man weß nie bei denen.
-Also gut, ihr habt eure Sache gut gemacht, hier, die zwanzig Goldmünzen.

Nachdem der Fischer sein Gold hatte, legte der kleine Kahn auch schon ab und verschwand im Nebel des Meeres.
Erst jetzt hatte er Zeit, sich einmal genauer umzusehen, am Steg stand ein großes Bootshaus, in dem wohl die hauseigenen Boote waren und ein kleiner Weg führte dann weiter des Weges.
Nach einem kurzen Fußmarsch stand er dann vor einem gewaltigen Tor, dass die Mauer etwas klein aussehen ließ, doch merkte man, dass das ganze einer Festung glich, daneben waren drei Wachtürme in denen sich etwas regte und man konnte schon von einer Festung reden, zwar nicht so in Gorthar nicht in dem Mass, doch es war schon recht festungsartig.
Der Fürst sah sich um und ging dann mit verlangsamten Schritt auf das Tor zu, es war schweres Holz mit Eisen verziert und zum Schutz des Lagers, doch seltsamerweise stand es offen. Naja so seltsam war das nun auch nicht, schließlich war keine Gefahr im Anzug, soweit er das beurteilen konnte, denn in Gorthar bekam man nicht viel mit, vorallem nicht mehrere Meter unter der Erde.
Es hinderte ihn auch niemand daran, durch dass Tor zu gehen und so betrat er es einfach und ging in das innere des Lagers.
08.07.2003, 23:18 #262
Chaos13
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Schaukelnd trieb das kleine Boot auf dem Fjord dahin und näherte sich langsam seinem Bestimmungsort. Leises Rauschen der kleinen Wellen drang an Joris Ohr und er konnte nur mit Mühe verhindern das er einschlief. Die Tatsache das der seltsame Fischer ihn dann bestimmt im Schlaf ermorden, sein Hab und Gut stehlen und seinen leblosen Körper von Bord werfen würde unterstützte den frischgebackenen Schwertmeister ein wenig bei diesem Vorhaben.

Fahles, silbergraues Mondlicht fiel sanft auf das schwarze Wasser und erschuff auf dessen Oberfläche einen zweiten Himmel mit glitzernden Sternen, die unermüdlich ihr helles Leuchten Richtung Erde warfen.

Ein wenig zitternd wickelte Jori seinen Mantel aus grauem Wolfsfell enger um sich und blickte weiter auf die scheinbar nie enden wollende Wasseroberfläche. Kleine, neblige Dampfwölkchen stiegen von ihr hoch, wurden von einer leichten Brise erfasst, tanzten noch kurz im Wind und verschwanden schließlich im unendlichen Dunkel der Nacht.

Der bärbeißige Fischer der Jori mitgenommen hatte saß wortlos einige Schritte hinter dem Waffenknecht, hielt eine Angel, die den Eindruck erweckte als hätten damit schon hunderte Generationen Khorinis mit Nahrung versorgt, so abgegriffen und schmutzig war sie, in die kühle See und kaute dabei auf einem stinkendem Stück Sumpfkraut herum.

Leise begann Jori eine gefühlvolle Melodie auf seiner Laute zu spielen, während ihm nach und nach all die Abenteuer einfielen die er, seit er den ersten Fuss nach Khorinis gesetzt hatte, erlebt hatte.
Mit einem versonnenen Gesichtsausdruck dachte er an die erste Begegnung mir Uncle, die Kneipenprügelei auf Onars Hof, seine Aufnahme bei der Garde, seine zahlreichen Trinkgelage mit Uncle, die Schatzsuche, den Kauf seines Hauses, den Angriff auf die Lees und schließlich die schwere Schwertausbildung. Anfangs hatte er sich nichts mehr gewünscht als wieder zu verschwinden, doch nun waren ihm seine Freunde und die ganze Gegend zu sehr ans Herz gewachsen um auch nur einen Gedanken an seine Abreise zu verschwenden.

Kurz glaubte Jori etwas am Horizont entdeckt zu haben, tat dies aber nachdem es nicht wieder auftauchte als Täuschung seines Verstandes, der sich nichts mehr als endlich aus dem stinkenden, alten Fischerboot zu verschwinden wünschte, ab.

Nach einigen Minuten erkannte Jori freudestrahlend das es doch keine Täuschung war und sich das Boot tatsächlich langsam auf das Lager der Kriegerinnen Donras zubewegte. Wie von Zauberhand tauchten plötzlich die Lichter des Lagers aus dem Nebel, der schwer über dam Wasser hing, auf und nur wenige Minuten später war das kleine Boot schließlich auf Land gestoßen.

Ohne sich zu verabschieden stieg Jori aus dem hölzernen Transportmittel und stapfte zuversichtlich die letzten Meter auf das Lager zu...
09.07.2003, 18:56 #263
Mort R'azoul
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Das Boot war wieder einmal ziemlich schwer beladen, zumindest wenn man es im Verhältnis zu dessen Grösse betrachtete. Ein wenig Nebel konnte man sogar sehen, wenn man weit genug auf das Meer hinaussah, während zu ihrer Rechten Drakia lag und links daher natürlich dieses Gorthar, wovon Tallulah auch schon mal gehört hat. Dieser Mann jedoch schaute ziemlich sehnsüchtig dort rüber, an diesen einen Flecken Land, den man gut erkennen konnte. Als sie allerdings unten um die Felsklippen abbogen, verschwand dieses Land auch schon bald aus ihrer Sichtweite und sie, Tallulah, zumindest, freuten sich sehnsüchtig wieder auf Land, obwohl sie eigentlich sehr gerne mit dem Schiff fuhr. Unten rum konnte man fast nur den Felsen entlang fahren, eine andere Möglichkeit gab es gar nicht, fast schon nervig, doch sie würden es wohl überleben.
Nachdem sie noch weiter den eigentlich abwechslungsreichen Landschaften entlangfuhren, die mit der Zeit dann doch öde wurden, konnte man dann doch schon bald die Stadt in der Ferne ausmachen, wobei nicht unbedingt die Stadt selbst, wohl eher diese unbewohnte Insel davor, doch auf Grund dessen konnte man folgern, dass man wohl bald ankommen würde. Bald war es dann auch soweit und sie strandete das Boot, dort wie schon so oft, an diesem kleinen Strand direkt neben dem eigentlichen Hafenbecken, dort band sie es dann auch ziemlich fest, obwohl ihr bisher noch nie etwas gestohlen wurde.
09.07.2003, 19:58 #264
Heimdallr
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Der Fürst schaute sich um, während der Fahrt schienen sie an einem Stück von Gorthar vorbeigekommen zu sein, da wäre er jetzt gern gewesen aber wäre und ist waren zwei Paar Stiefel, doch jetzt war er wieder in Khorinis und er hoffte noch immer, dass das etwas ihn verschonen würde.
Die Amazone band das Boot sehr fest an, als ob sie Angst hätte, dass es wegschwimmen würde, doch auch dies ward schnell erledigt. Als die beiden dann da am Hafenpier standen, er mit der Rüstung in den Händen und sie gerade fertig geworden, erblickte er die Stadt. Er war also wieder hier, in dieser verdammten Stadt in diesem Hort des Erbrechens in dieser jämmerlichen Stadt aus Diletanten, Dieben und Milizen, sowie den Paladinen der Könige. Vielleicht war der Fremde aus dem Amazonenlager auch so ein Typ, wer weiß? Naja eigentlich musste er einer sein, denn die Paladine werden ihre Rüstungen wohl kaum verkaufen.
Die ersten Häuser der Stadt waren zu sehen und als erstes stachen Kardiff Kneipe in den Augenwinkel. Aber wo war die "Rote Laterne"? Da wo sie mal stand war sie nicht mehr. Ein kahler Fleck zierte den Platz. Scheinbar hatte sich hier einiges verändert seit er das letzte Mal hier gewesen war, doch das kümmerte ihn nicht, er wollte eh nicht lange bleiben, denn hier in der Stadt gab es kaum was, was er hätte gebrauchen können von seiner Liste.
Obwohl, Bosper war immer einen Blick wert, dass war aber der einzige, dem er einen Besuch abstatten würde.
Doch zuerst wollte er mal auf Tallulah warten, schließlich hatte er noch ihre Rüstung und wollte mal abwarten, was sich noch so ergeben würde, natürliche nur auf geschäftlicher Basis.
13.07.2003, 10:34 #265
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Die Überfahrt ging so langsam ihrem Ende zu, denn man konnte in einigen Meilen Entfernung schon Land sehen und wenn der Seefahrer nicht total betrunken war, beziehungsweise sich das Gold auch verdienen wollte, dann war das auch Drakia und nicht irgendeine Insel mitten auf dem Meer.
Der Fürst bekam davon nicht wirklich viel mit, da er gerade erst erwachte und sich erstmal strecken musste, sein Schlafplatz war wirklich selten dumm gewählt, aber was sind schon Rückenschmerzen, nur ein Schmerz den man bekämpfen kann. Und wie macht man das am besten? Genau mit Morgensport! Also erhob er sich auf die Planken des etwas unruhigen Kahns und machte einige Kniebeugen und versuchte sich noch an fünfzehn Liegestützen, was aber bei Nummer elf endete, da es einfach keine stabile Lage hier gab.
Nach der kleinen Aufwärmung schaute er sich nach seinen Begleitern um, Doooom lehnte gegen einen Mast und gab schnarchende Töne von sich, was wohl soviel bedeutete, wie das er schlafen würde.
Doch wo war sein zweites Mitglied, nirgends war Fatalis zu sehen. Dann auf einmal kam er hinter einer Ecke hervor, er wirkte etwas wacklig auf den Beinen und wirkte nicht gerade frisch, was er nicht sehen konnte waren seine Augen, die total rot, überweitet und nicht nach Schlaf aussahen. Er merkte sofort, dass da was nicht stimmte und sprach ihn auch gleich darauf an, während das Schiff weiter auf die Küste zusauste, wie ein Uhrwerk, dass gleich zur vollen Stunde klingeln würde, würden sie bald da sein....
13.07.2003, 11:07 #266
Enzanie
Beiträge: 385

Sag mal, stimmt was nicht Fatalis? Du siehst irgendwie...fertig aus!
-Ja bin ich auch, die ganze Nacht hab ich auf dem Schiff Wache gehalten, sobald wir in Drakia oder wie auch immer sind hau ich mich aufs Ohr.
-Wache gehalten, wozu das denn?
-Na wozu wohl, dass der Kerl nicht auf komische Gedanken kommt, z.B. uns auszurauben.
-Aha und deshalb haste nicht geschlafen, na dann sind wir dir ja zum Dank verpflichtet, naja ist wohl wirklich das beste, wenn du dich gleich in eine Herberge begibst, falls es sowas überhaupt dort gibt.
-Das kannst laut sagen....

Der Fürst verschwand wieder Richtung Heck und er konnte mal etwas drüber nachdenken, was er jetzt groß machen sollte, auf jeden Fall erstmal schlafen, sonst würde er echt umkippen, ihm ging es echt dreckig, total ausgelaugt und zerknittert, als ob er die ganze Nacht im Meereswasser gebadet hätte oder auf einem Nagelbett genächtigt. Hoffentlich kamen die anderen auch ohne ihn klar, aber da war er sich ziemlich sicher, zumindest der Fürst sah ja nicht so aus, als ob er irgendwie Schwierigkeiten damit gehabt hätte, hier allein hin zu kommen, dass zeigte ja schon der Auftritt vor dem Tor.
Wie er da so nachdachte, wurden seine Kopfschmerzen immer größer, nachdenken lag ihm jetzt wohl nicht, war viel zu kompliziert, irgendwie erinnerte ihn das an einen betrunkenen Novizen...oh man was hatte er auch manchmal für Ideen, jetzt hatte er die Quittung, aber wenigstens fühlte er sich dabei gut.
Mitten in seinen monotonen Überlegungen krachte der Kahn mit einem beachtlichen Tempo gegen das Dock am Pier. Mal abgesehen davon, dass alles kurzzeitig wackelte, wurde auch der Novize endlich geweckt, er war wohl der einzige, der die Nacht schlafen konnte, obwohl, müde wirkte der Fürst auch nicht gerade....
Denn dieser war wieder mal auf 180 und schrie wütend zum Kapitän:
Geht das auch sanfter, ich habe her wertvolle Fracht bei mir!
Er hingegen vermied es sich aufzuregen, sondern ging lieber zum Novizen um ihn zu begrüßen.
Na ausgeschlafen du Langschläfer, wir sind da, zumindest sind wir irgendwo.
Während er da so mit dem Novizen redete war der Fürst schon beim Kapitän, erst dachte Fatalis, dass er ihm an die Kehle wollte, doch scheinbar beredeten die beiden was, was konnte er aber nicht verstehen. Wie er da so zum Steuer schaute, wo die beiden standen, erhüllte auch schon Dooooms Gähnen oder was das auch immer war seine Ohren.
13.07.2003, 12:56 #267
Satura
Beiträge: 589

Satura ertrug geduldig das Geplappere von Rita - einen Vorteil hatten so wenig anspruchsvolle Gesprächspartner: man musste nur immer Nicken und ab und an ein "Ja, genau" oder "Nein, wirklich?" einwerfen, und sie waren zufrieden.
Sie presste sich eng an Leon und schloß ihre Augen, um das Schaukeln des Horizontes möglichst nicht mitzubekommen...

Aus Reden wurde sowieso nichts, diesen Teil übernahm Rita schon. So genoß Satura Leons Nähe und hing ihren Gedanken nach.
Es hatte sich viel verändert; nun begleitete Leon sie nicht zu Sagitta aus einem Versprechen heraus, sondern weil es klar war, dass sie zusammen gehörten...
In diesem Wissen geborgen zu sein, war ein wunderbares Gefühl. Nie mehr alleine zu sein, und jemanden haben, dem man absolut vertrauen konnte... Nicht so wie anfangs, als Mißtrauen und Vorsicht ihre Beziehung zueinander geprägt hatte.

Rita erzählte gerade irgendetwas über den Schutz seltener Vogelarten in Khorinis, als in der Ferne auch schon die Türme der Stadt auftauchten. Satura lächelte Leon an, mit einem Blick, der sagte: "Gleich haben wir's überstanden..."
14.07.2003, 12:20 #268
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst befand sich gerade in einem seiner zahlreichen Träume, die er heute Nacht geträumt hatte.
Er befand sich wieder auf einer Wiese, eine weite Steppe. Keine Bäume, keine Büsche. Das Gras war grau, nicht gelb, nicht braun, also Heu, nicht saftig grün oder zart hell, es war grau. Der Himmel über ihm war grau Der Horizont erstrahlte nicht in seiner unendlichen Weite, es war grau und nah, die Nähe schien ihn erdrücken zu wollen, wie einen Apfel langsam in der Hand zerquetschen. Die Sonne, sie schien, aber sie war grau und fern. Im Gegensatz zum Horizont wendete sie sich ab von ihm und es wurde langsam kalt auf seiner Haut. Es war alles grau, sein ganzes Leben war grau, grau und eintönig. Er hingegen stand auch nicht Farbe da, seine Lederrüstung an, sein Schwert, seine Dolche, alles grau. Alles? Nein nicht alles! Das Amulett glühte, es erstrahlte in seiner goldenen Farbe, sein Glanz spiegelte sich in den grauen Augen von ihm, alles war grau, doch das Amulett nicht.
Er sah sich um, niemand da. Als er sich wieder umdrehen wollte, bekam er einen Schlag ins Gesicht, doch er konnte der Angreifer nicht sehen. Als er sich wieder aufrichten wollte, bekam er einen Tritt in die Magengrube und noch einen und noch einen, immer wieder. Als es dann endete, sah er hinauf, er sah nichts, rein gar nichts, er blickte nur in die graue Leere der Weite. Verdammt was war hier los dachte er sich, was geschah hier, das konnte doch nicht sein.
Plötzlich spürte er einen Luftstrahl in seinem Ohr und die Luft wurde zu Worten in seinem Kopf.
Ich hab dir doch gesagt, ich komme wieder. Du hast einen kleveren Schachzug gemacht, doch andererseits weiß ich jetzt endlich wo es ist, ich werde mir schon noch holen, was mir zusteht, ich werde dich vernichten, du jämmerlicher kleiner Wurm, Pergamo.
Der Luftstrahl began dreckig zu lachen, doch er hatte wohl nicht mit der ansteigenden Wut gerechnet.
Fürst Pergamo du Schlange, du unsichtbarer Wurm, du elendes Nichts, warum versteckst du dich vor mir, hast du Angst? Ich werde dich schon finden, verlass dich drauf und dann werde ich dich vernichten.
-Wooohahhaahahaha, nein, ich werde dich finden Wohahahahaaaaaaaaha....
-Du verdammter -------

Rummmmmssssssssss
Auf einmal krachte das Boot gegen einen Wiederstand, er wurde augenblicklich aus seinen Träumen gerißen und wachte nun auf einer Planke auf, den anderen erging es nicht besser, auch sie waren ruckartig wach.
So hier sind wir, mein Gold bitte!
14.07.2003, 12:48 #269
Enzanie
Beiträge: 385

Ruuuuummmmsssssss
Auf einmal krachte das Boot gegen den Dock und landete, der Kapitän schrie irgendwas von Gold, doch das sollte nicht sein Problem sein, dafür war der Fürst zuständig und das war ihm auch mehr als Recht. Doch trotzdem war es eine Unverschämtheit, wie dieser Typ mit seinen Gästen umging, er hatte doch gewusst, dass die drei schlafen würden, er hätte sie wenigstens vorwarnen können, dass er gleich wie eine selbstmörderische Assasine in das Dock krachen würde, während er bei dem ersten Mal in Drakia noch dachte, es wäre ein Versehen gewesen, glaubte er jetzt mehr an pure Absicht.
Nachdem sie sich alle drei gefangen hatten und mehr oder weniger wach waren, machte sich der Frust von allen dreien breit.
Worte wie: Spinnt ihr? oder Was soll der Mist? verließen die wütenden Münder der Gefährten und prallten auf dem gelbzähnigen Mann ab, wie ein Sandsturm an einem Felsengebirge. Es schien, als ob er sowas gewohnt gewesen wäre und das es in ein Ohr rein und in das andere wieder rausging. Der Typ hatte echt ein Problem.
Fatalis sah noch, wie der Fürst leicht angesäuert zu ihm ging und ihn wohl bezahlte, danach sprang er über Bord und wartete auf dem Bootssteg auf die anderen beiden.
Er selber schaute aber erstmal zu Doooom, wie es ihm so erginge, da er nicht zu Pergamo wollte, er schien leicht gereizt, als ob er schlecht geträumt hätte......
14.07.2003, 13:13 #270
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Früher Nachmittag, mitten auf dem Fjord, die Sonne brennt, das Haar weht im Wind, Phoenixfee war wieder auf dem Seeweg nach Khorinis.
Das kleine Segelboot pflügt durch die Wellen, da ein Südsüdwest Wind herrschte musste Fee bis hinter dem Blutfliegen Moor, im Wind kreuzen.
Sie war nicht weit an dem kleinen Hafen von Drakia vorbei gesegelt und musste an Dorrien und an Louis denken, was ihr Bogenlehrmeister, wohl jetzt macht, fragte sie sich, wahrscheinlich war er immer noch in Gorthar.
Also, sie so an Dorrien dachte und an Gorthar kam sie in Versuchung einfach an das andere Ufer des Fjordes hinüber zu segeln aber sie wollte ja nach Khorinis und so segelte sie weiter Richtung westen.

Als sie an Steuerbord, die letzten Ausläufer des Blutfliegenmoores an Land sah, musste sie in Nördliche Richtung segeln und da ein annähernder Südwind herrschte brauchte sie jetzt nicht mehr zu kreuzen und sie erreichte schnell den Hafen von Khorinis.
Dort raffte sie das Segel als sie an der Kaimauer angelegt hatte und kletterte von Bord.
14.07.2003, 14:59 #271
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Man war er schlecht gelaunt gewesen, dieser Traum ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, er hatte wirklich zeitweise diese komische Gefahr vergessen können, er hatte gedacht, es würde nicht mehr wiederkehren, eine Krankheit, die er hatte, vielleicht wurde er von etwa infiziert, oder hatte einfach nur eine schlechte Zeit, doch nun war klar, dass es kein Zurück gab. Oder war der Traum einfach nur ein Produkt seiner Phantasie, gab es wirklich einen Feind oder war das alles nur Einbildung?
Er wusste es nicht, er wusste nur, dass er jetzt im Amazonenlager war und dass er noch zwei Zutaten brauchte, zwei Dinge, danach würde er zurück nach Gorthar schippern, allerdings diesmal nicht mit diesem Gelbzahn, er hatte genug von dem, er hatte keine Lust mehr dauernd gegen die Docks zu krachen, er wollte sowieso nicht, dass jemand erfuhr, dass er nach Gorthar wollte, es war besser, wenn die Sache erstmal geheim blieb, man wollte ja nicht zuviele Ohren an sich haben, die Bibliothek musste geschützt werden, soviel war sicher.
Jetzt war er das zweite Mal innerhalb von wenigen Tagen hier, im Lager der Frauen. Mal sehen ob er diesmal Glück hatte, letztens wurde er auf einige Tage Wartezeit vertröstet, naja, eigentlich sagte die Amazone ja nur, dass er noch mal wiederkommen könnte, von einer Garantie war nicht die Rede, also musste er auf das sprichwörtliche Glück hoffen, eine vage Hoffnung, doch er hatte ja schon einen Ersatzplan, nur war es zweifelhaft, ob ein eingeschmolzener Silberring das Selbe wäre.
Mit etwas zerknirschtem Gesicht wandte er sich dann dem Weg zu, der geradewegs zum Amazonenlager führte, erstmal mussten sie ins Lager, dann konnten sie weiter sehen.
14.07.2003, 15:47 #272
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Nun hatte sie Gegenwind, und das hiss noch mehr Kreuzen als eben weiter südlicher auf dem Fjord, aber auch wenn das jetzt länger dauern würde sie würde schon wieder zum Lager zurück kommen.
Nach einiger Zeit, hin und her kreuzen sah sie Backbord endlich an Land die ersten Bäume des Blutfliegen Moores und jetzt konnte es nicht mehr lange dauern bis sie, nach Osten Steuern konnte und da hatte sie wieder fast rücken Wind und brauchte dann bis zum Lager nicht mehr so stark zu kreuzen.
Die Zückfahrt mit dem Boot war anstrengender als die Fahrt nach Khorinis aber das würde sie auch noch schaffen, zum Glück musste sie nicht Rudern.
Nach einiger Zeit war sie um das an Backbord, an Land zu sehende Blutfliegenmoor herum und sie segelte endlich nicht mehr gegen den Wind, sondern hat jetzt da der Wind aus Südsüdwest kam fast Rückenwind als sie gegen Osten segelte.
Immer in Küsten nähe erst an dem Blutfliegenmoor vorbei dann an Drakia und der Küstenebene und endlich war auch schließlich die Insel auszumachen auf der, das Amazonenlager war.
14.07.2003, 18:38 #273
Die Stadtwache
Beiträge: 117

Und zieh... und hau Ruck... auf Drei... Langsam begann es Pablo zu nerven. Seit Stunden nahm er nun schon Befehle von diesem Halbtoten entgegen. Nicht, dass er so etwas nicht gewöhnt war, aber warum musste der Kerl immer weiter und weiter befehlen? So schlau war Pablo doch nun auch schon um zu begreifen, dass er immer mit voller Kraft im Takt rudern musste. In der Ferne ragten die Klippen hoch und überall um sie herum war absolute Stille. Nur dieser Longbow musste immer weiter den Takt ansagen. Pablo fühlte sich wie ein Sklave auf einem Orkschiff. Hey Ich glaube da hinten ist was am Horizont Longbow schielte kurz in die Ferne und... Nein... und Ein... und Zwei... und Drei... So ruderten sie stundenlang immer und immer weiter...

Bis das kleine Holzboot mit einem stumpfen Aufprall im Hafenbecken von Khorinis anlegte. Pablo sprang auf und rief nach seinen Kollegen... Hey Rangar kümmere dich mal um den Hauptmann er macht’s nicht mehr lange. Ich brauch nun ne Mütze Schlaf.

Uncle-Bin
14.07.2003, 23:04 #274
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Danach ließ er die beiden Männer allein und lief mit schnellem Schritt zum Bootssteg. Jetzt hatte er das Problem ein Boot zu finden, doch dieses Problem sollte sich lösen, dieser gelbzähnige Kapitän war tatsächlich noch hier, er witterte ein Geschäft und rief dem Fürsten zu, dass er ihn für 25 Gold nochmal wohin schippern würde. Er überlegte nicht lang, sondern willigte ein, billiger würde er wohl nicht mehr wegkommen, auch wenn er dem Mann nicht traute, aber er musste nach Gorthar auch wenn er wieder mit einem Knall geweckt würde, aber er hatte nicht vor zu schlafen, es war zu gefährlich einem Fremden zu trauen, zu dritt ging es ja noch, aber er wollte auf keinen Fall in eine Falle tappen und die ganze Arbeit von Wochen über den haufen werfen lassen, deshalb musste er wachen.
Das Boot schipperte langsam Richtung Gorthar während er nun endlich seine Liste aktualisieren konnte, endlich....

-5 Froschschenkel erledigt
-10 Blutfliegenflügel erledigt
-5 Blufliegenstachel erledigt
-3 Lurkerklauen erledigt
-1 Schattenläuferhornerledigt
-1 Zunge von einem Feuerwaran erledigt
-4 Wolfsfelle erledigt
-20 Laborwasserflaschen erledigt
-10 Stengel Sumpfkraut erledigt
-1 Kilo reines Sumpfkraut erledigt
-10 Feuernesseln erledigt
-5 Kilo, oder 20 Dunkelpilze
-5 Kilo Mehl erledigt
-Eine Zange erledigt
-50 Gramm Silber erledigt
-1 Kilo roter Farbstoff erledigt
-2 Rollen Seide erledigt

Es fehlten nur noch die Dunkelpilze und die würde er schon noch bekommen, die würde er in Gorthar finden, aber den Rest hatte er. Glücklich und zufrieden über den Erfolg ließ er das Geschehene noch einmal an sich Reveu passieren, die ganze Hetzjagd nach den Sachen, er musste immer feilschen, doch waren die Händler oft billig oder zumindest freundlich. Er war viel rumgekommen, er war mal wieder auf Onars Hof, er war mal wieder in der Stadt, in der Taverne, die wieder aufgebaut war und er kam an viele neue Orte, die er noch gar nicht kannte, darunter das Sumpflager, dass sehr schön vom Äusseren war, aber ziemlich viele Bekloppte Mitglieder hatte, das Kastell, dass sehr düster wirkte und den Ruf als Beliars Wohnung gerecht wurde, das Kloster, wo er schon seit Jahren nicht mehr war, Die Siedlung Drakia, das kleine verschlafene Fischörtchen mit dem netten Händler und zuletzt dem Lager der Frauen, dem Amazonenlager, dass nun langsam von der Bildfläche verschwand. Ja, es war ein erfolgreicher Tag...der nun langsam zuende ging....
15.07.2003, 07:08 #275
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Langsam aber sicher wurden seine Augenlieder schwer, sie fielen schon oft zusammen, nur um dann wiedervon seinen Händen, die einer mechanischen Konstruktion ähnelten, wieder hochgeklappt zu werden.
Er fragte sich, wie sich dieser Typ überhaupt wach hielt, für ihn war es schließlich das wichtigste wach zu sein. Hatte er etwa die ganze Zeit, wo sie in Drakia und im Amazonenlager waren geschlafen? Eigentlich die einzige Möglichkeit, wie ihm einfiel, aber es war schon erstaunlich, 25 Gold für drei Überfahrten, so ein schlechtes Geschäft machten sie beide damit nicht, allerdings traute er dem seltsamen Typ immer noch nicht, er rechnete ständig mit einem Angriff von dem Kerl, wobei ihm die Müdigkeit ein weiterer Gegner war, deswegen blieb er auch noch wach, immer noch.
Nach langer Fahrt durch die finstere Nacht, die mit einem fast Vollmond und tausenden Sternen gerüstet war, bemerkte er jetzt langsam etwas am Horizont, ja tatsächlich, die Sonne ging auf, zuerst waren es nur kleine Strahlen, die da heraufblitzten und einem schon fast in den Augen wehtaten, doch dann wurde die Kugel immer größer und größer und wurde dann zur strahlenden, aufgehenden Sonne.
Sonst erlebte er immer nur Sonnenuntergänge, jetzt kam er endlich mal wieder in den Genuß von einem Sonnenaufgang.
Zeitweise war er so fasziniert, dass er die Müdigkeit fast vergessen konnte, doch sein schlimmster Feind zur Zeit, ließ nicht locker. Da kam es ihm sehr gelegen, dass der Gelbzahn auf einmal schrie.
Land! Da vorne ist Gorthar, Ankunft in wenigen Minuten
Er hatte es also geschafft, er wa wieder da, was für ein Glück, wenn jetzt nicht noch was schlimmes passieren würde, dann hätte er seinen Auftrag erfolgreich ausgeführt.
Er wartete, bis die Docks am Pier in Reichweite kamen und hielt sich dann wie ein ängstliches Kind an einem Mast fest, er wusste genau was jetzt kommen sollte und so kam es auch, das Boot krachte wieder mit völliger Geschwindigkeit gegen ein Dock. Er hätte zu gern gewusst, warum der Gelbzahn das machte, beschädigte er doch so sein Schiff aber wenn er so den Kick bekommen würde, so sein Adrenalin fließe, was sollte er da sagen. Er hatte da schon eine Idee:
Hier sind eure 25 Goldstücke wie abgemacht, das war aber die letzte Fahrt mein Freund, hier werde ich erstmal ne Weile verbleiben, also macht euch keine Hoffnung die hundert vollzukriegen. Danke für die im großen und ganzen guten und schnellen und vorallem sicheren Überfahrten, aber jetzt ist Schluss, auf Wiedersehen.
Er schulterte seinen Sack mit den ganzen Zutaten und sprang dann über die Relieng des Schiffes ans Pier, jetzt musste er nur noch überlegen, ob er gleich in den Wald wollte oder erstmal ne Mütze voll Schlaf nehmen.
Er entschied sich für letzters, da er in seinem Zustand ein gefundenes Fressen für Diebe, Banditen und Meuchler war, außerdem kannte er eine gute und solide Kneipe: "Zum Bluthund", die an den Klippen, gleich hier am Hafen gelegene.
Er stapfte hoch und dachte an vergangene Zeiten, wo er hier mit Prix und Ra war. Er musste die beiden unbedingt nach Erledigung seines Auftrags treffen, dass schwor er sich.
Als er dann in die Taverne eintrat ging alles sehr schnell. Er winkte dem Wirt zu, der ihn noch im Gedächtnis hatte und so einen gurßen Gruß an ihn richtete und ihm dann für 10 Goldmünzen, was ein fairer Preis war, ein Zimmer gab, witzigerweise das selbe wie letztes Mal.
Dann schlurfte er in sein Zimmer legte den Sack in eine Ecke, verschloss die Tür hinter sich, stellte einen Tisch davor und hoffte so ungestört und vor Dieben sicher, einzuschlafen, was ihm auch dank Vater Schlaf schnell gelang.
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