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> Allgemeines Forum Sängerwettstreit der Magier |
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14.02.2004, 19:27 | #101 | |||||||
Angroth Beiträge: 2.494 |
gepostet von uncle bin beim schläferfest vom 14. februar also heute :D Auf den König, auf das Bier, auf zum Fass jetzt trinken wir. Kommt auch Wind, Eis und Regen, Innos gab uns seinen Segen. Das Bier ist, was wir loben wollen und Verstand ist was wir zollen. Drum auf zum Weine, auf zum Rum! Wir reden um den Alk nicht drum. Auf das Bier und auf den Wein, im Sumpf wollen wir zusammen sein. Beten wir den Schläfer an, morgen ist dann Innos dran. Rhobar, Adanos und Beliar brauchen wir nicht, soviel ist klar. So schlagt das nächste Fass bald an, nur ein Trinker ist ein Mann. (C) by uncle bin o_O |
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14.02.2004, 21:41 | #102 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Gepostet von mir beim gleichen Sumpffest. Schläfers Macht Durch des Lenzes laue Lüfte Schwaden schweben Schwalben gleich, kein dunkles Gräuel grauer Grüfte, nicht niedrer Nebel wallt vom Teich. Sumpfkraut ruft die röchelnd Raucher, sein duftend Dunst das Dasein süßt, wie trockner Tritt den nassen Taucher das grüne Gras den Bruder grüßt. Visionen schon der Schläfer schickte, mit Zauber durch den Zaun der Zeit und bebend blaues Auge blickte, was einst soll sein, wenn’s ist soweit. Und während ihres Weges wandern Sonne, Sterne, Sichelmond, vielleicht auch einst das Aug’ von andern sieht, daß sich der Schläfer lohnt. Mit Schläfers Macht kann nichts sich messen, drum trocknen Wegs und trabend Tritts und Lieb und Leid lasst uns vergessen, kommt zum Sumpfe, schnellen Schritts. |
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14.02.2004, 21:42 | #103 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Das auch Der Nix und seine Töchter Wenn der Mond am Himmel steht und die Sonne untergeht, dann kannst du an manchen Nächten den Nix, den Barte voller Flechten, aus dem Weiher steigen sehn. Nach ihm seine Töchter gehen. Und zum Bade sie nun schreiten, lassen sich vom Mondlicht leiten. In aus Schilf gewachsnen Hallen lassen sie anmutig fallen ihre algengrünen Kleider. Doch der alte Nix wacht leider über ihre Badestelle an erlenbruchgesäumter Quelle. Und so wird’s dir kaum gelingen, bis zu ihnen vorzudringen. Sticht dich jedoch der Übermut, so rat ich dir, doch höre gut, schneid aus Weide dir zwei Pfropfen, die mußt du in die Ohren stopfen, denn wenn du hörst die Nixen singen, wird es dir nicht mehr gelingen ihren Armen zu entkommen, keiner ist jemals entronnen. In die Tiefe ziehn sie dich Das Wasser braust ganz fürchterlich, nie wieder lassen sie dich ruhn, mußt ewig für sie Dienste tun. Wer nachts sich an den Teich begab, fand oft im Ried sein nasses Grab. Drum solltest du den Weiher fliehn, eh sie dich unter Wasser ziehn. Doch hast du meinen Rat befolgt und das Glücke war dir hold, erreichst du taub für ihre Lieder eins der moosbestickten Mieder, so nimm es an dich still und leise, denn nur auf diese eine Weise ihren Zauber hältst du aus, kannst sie dann führen in dein Haus. Doch auch bei tränenreichem Flehen laß sie niemals wieder gehen, denn kehrt zum Teiche sie zurück schwindet sofort auch dein Glück. Drum halt die Kleider gut versteckt, daß sie niemals mehr entdeckt was ihr Herz an deines bindet. Aus ist’s, wenn sie’s wiederfindet. |
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14.02.2004, 21:44 | #104 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Und dann noch das hier: Die Bestellung Ein einsam Humpen steht auf dem Tisch, es dauert mich, ihn so allein zu sehn. Drum bringt mir ein Bier und zapft es ganz frisch, laßt neben dem ersten Bierkrug es stehn. Jetzt hab ich zwei Bier, nichts halbes - nichts ganzes, ich glaub, ich brauch noch ein drittes dazu, erst recht nach der großen Hitze des Tanzes läßt mich der Gedanke nicht mehr in Ruh. Drei Bier, das ist ja ganz unsymmetrisch, das sieht mein gelehrter Magen nicht ein und deshalb kipp ich mit mächtigem zisch den vierten Bierkrug mir ganz schnell noch rein. Fünf ist doch auch ne ganz nette Zahl, das wollt ich schon immer mal wieder sagen. Das nächste Bier bringt mir auch gar keine Qual, im Gegenteil: mein Bauch gluckst vor Behagen. Doch die Behaglichkeit könnt größer noch sein, ich hab da noch so eine fixe Idee: wäre ein sechstes Bier doch nur mein, die als nächstes Ziel ich anseh. Zum Glück ist der Wirt heute flink auf den Beinen, Nummer sechs findet den Weg zu den andern fünf Bier. Jetzt geht’s mir gut, das will ich doch meinen. Ja, doch, ich fühl mich ganz wohle hier. Der Wirt, der ist nun mein bester Freund, er liest ab mir die Wünsche aus meinen Augen. Die nächste Bestellung er nicht versäumt, Bier sieben und acht gewiss etwas taugen. Und damit sie nicht ganz so alleine sind, kommt auch das neunte Bier zu mir schon. Irgendwie ich meinen Mund nicht mehr find. Lacht etwa jemand vor lauter Hohn? Und endlich kommt auch das zehnte Bier, worauf ich ja ewig lange schon wart. Nur eins erscheint plötzlich seltsam mir, doch noch bin ins Bier ich ganz schrecklich vernarrt. Jetzt wend ich mich meinem Problem aber zu und zwar ist die Decke vollkommen schief. Ich glaub, ich leg mich besser zur Ruh, eben der Wirt schon abgewinkelt lief. Und warum klebt mir der Boden anner Backe? Und das Bier fließt mir an der Nase vorbei. Ich glaub, ich bin voll und ziemlich hacke, ach was solls, mir doch einerlei. Hey, ich kann fliegen, das ist ja toll. Autsch, die Landung war mächtig hart. Jetzt lieg ich im Dreck, bin sternhagelvoll, rausgeworfen und das nicht mal zart. Ich bette mein Haupt auf ein Büschel voll Gras, am Himmel funkeln die leuchtenden Sterne. Ein netter Regen, der pieselt mich naß. Morgen früh geh ich wieder hin zur Taverne. |
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14.02.2004, 21:45 | #105 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Und das hab ich vor ein paar Tagen in der Taverne "Zur toten Harpyie" gepostet: Ein unbedachtes, falsches Wort, zu schnell ist es laut verbreitet. Kommt aus Empfindens dunklem Hort, fliegt rasch von der Zunge fort, wenn Zorn die Gedanken leitet. Wenn umwölkt die Stirne ist, des Geistes Dunkelheit fortschreitet und du im Griff des Schlechten bist, dann die Vernunft du nicht vermisst, wenn Zorn die Gedanken leitet. Schnell ist viel kaputtgemacht, wenn dich des Zornes Dämon reitet. Mit Worten hast du unbedacht in Freunden Bitterkeit entfacht, wenn Zorn die Gedanken leitet. Drum halte eine Weile ein, bis dein Blick sich wieder weitet und Klarheit zieht ins Haupt dir ein, denn du wirst schlecht beraten sein, wenn Zorn die Gedanken leitet. |
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26.02.2004, 19:11 | #106 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Thread: Onars Hof Datum: 25.02.2004 Link: http://forum.gamesweb.com/forums/sh...839#post3340839 Lee Auf hohen Turmes Zinne ∙ einst König Rhobar stand Die Stirne furchten Falten ∙ als er sah übers Land. Zum Führer seines Heeres ∙ hub er zu sprechen an und richtete die Worte ∙ an seinen treuen Mann: ›Mein Reich, das ist zerrissen ∙ seit allzulanger Zeit. Schon Feinde sich einschiffen ∙ und es ist nicht mehr weit mit meiner Königsherrschaft, ∙ die Feinde sind zu stark.‹ Des Königs Seufzer trafen ∙ den Recken bis ins Mark. ›Darum nimm deine Brünne ∙ und gehe nun zum Heer Sollst deine Mannen leiten. ∙ Nimm Schwert dir, Helm und Speer.‹ Sogleich der tapf’re Hüne ∙ den Helm setzt’ auf sein Haupt und sagte dann: ›Ich reite, ∙ wenn ihr es mir erlaubt.‹ So zog er denn von dannen ∙ in eine blut’ge Schlacht und siegt’ nach langem Kampfe, ∙ den er nicht hat entfacht. Das Streitroß schweißbehangen, ∙ die Nüstern voller Dampf kam er zurück gegangen ∙ als Sieger aus dem Kampf. Das Schicksal ihm nun reichte ∙ den Kelch des Niedergangs. Er trank ihn bis zur Neige: ∙ ein Opfer seines Rangs. Am Königshofe Neider, ∙ sie planten den Verrat, gedung’ne Mörder führten ∙ aus die verruchte Tat. So wurde er gefangen ∙ als grad er kam zurück, das sie ihn nicht gleich hingen, ∙ das war sein großes Glück. Von Häschern eingekerkert ∙ er wußte nicht den Grund. Ins Loche sie ihn zwangen, ∙ gleich einem räudig Hund. Er saß an manchen Tagen ∙ in dämmrig Dunkelheit durch Neidlings falsche Lügen ∙ in Kerkereinsamkeit. Bis das mit einem Schlage ∙ auffunkelt Tageslicht, sein Ohr mußt es ertragen, ∙ was nun der Richter spricht. ›Hart sollt ich dich bestrafen ∙ an Leben und an Leib. Ein Diener dich gesehen ∙ bei unsres Königs Weib. Die hohe Frau gemordet, ∙ ein gräßlich Bild sich bot, vom Blut rot deine Hände, ∙ verdient hast du den Tod.‹ ›Zur magischen Barriere ∙ verurteil’ ich dich nun, das bis zu deiner Bahre, ∙ du niemals mehr kannst ruh’n. In tiefen Schächten schlagen ∙ sollst du das magisch Erz, auf daß dies Urteil ehre ∙ des Königs gütig Herz.‹ Solch niedere Intrigen ∙ die brachten so den Held, an den heranzuragen ∙ an Mut in dieser Welt, an ungezählten Siegen ∙ des Adels feige Brut nie jemals konnte wagen, ∙ in der Minen Glut. Sein Wunsch nach künft’ger Freiheit, ∙ der ward zu seinem Gral und oft er nachgesonnen: ∙ wie flüchten aus dem Tal? Doch ungezählte Wochen ∙ blieb er gefangen lang, es wurde nicht gebrochen ∙ der Zauberkräfte Bann. Doch blieb er seinen Zielen ∙ ergeben fest und treu, auch Söldner für ihn kämpften ∙ so tapfer wie der Leu. Die Freiheit sie erstrebten ∙ nicht minder sie an Zahl. Die Treue sie ihm schworen ∙ das sollt’ sein ihre Wahl. Die Stirn er hat geboten ∙ der Erzbaronen Macht, daß sie nur noch mit Wachen ∙ ruhig schliefen in der Nacht. Ein kleines Stück von Freiheit ∙ schuf er mit harter Hand, die Wachsamkeit der Söldner ∙ der Stärke Unterpfand. Selbst Magier für ihn stritten ∙ verfolgten einen Plan, das Erz, das wurd gesammelt ∙ zu Bergen es getan. Mit magisch Formelwerken ∙ durchbrechen wollten sie die Mauern der Barriere, ∙ doch gelang es nie. Als die ersehnte Freiheit ∙ dann eines Tages kam - ein Wunder schien es allen, ∙ denn es war wundersam - hat ihn und seine Mannen ∙ das Tal nicht mehr gesehn. Bei Onar er seitdem sitzt. ∙ Sag Lee, was soll geschehn? |
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27.02.2004, 14:08 | #107 | |||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Der Regen fällt langsam hinab auf mich Und nimmt meine Tränen mit sich Ich bin nur ein Träumer der seinen Traum verloren hat Und noch immer die Zeit vermisst in der er lebte. So wie ein Traum der zu seinem Ende gekommen ist Bevor er jemals wirklich beginnen konnte War die Zeit, die ich an deiner Seite verbracht hatte Auch nur ein Traum, mit bösem Erwachen. Wie ein Engel ohne Flügel nie wieder fliegen kann So wird auch die Vergangenheit nie wieder zurückkehren Und vielleicht ist es auch egal was wir versuchen dagegen zu tun Doch ich werde nie die Hoffnung aufgeben wieder zu träumen. Die bittere Realität hat mich wieder gepackt, in Ketten gelegt Und trotz ihrer Kälte, brennt der Schmerz in meinem Herzen Die flüsternde Erinnerung an den Traum, den wir gemeinsam hatten Scheint durch die Schreie meiner gefangenen Seele bald völlig übertönt. Vielleicht ist es gut so, dass das Leben uns trennte, Das der Traum sein Ende vor seinem Beginn fand Das alles aus war, bevor ich dich verletzten konnte Um dich nicht zu quälen, wie alle anderen vor dir auch. Wie ein Engel ohne Flügel nie wieder fliegen kann So wird auch die Vergangenheit nie wieder zurückkehren Und vielleicht ist es auch egal was wir versuchen dagegen zu tun Doch ich werde nie die Hoffnung aufgeben wieder zu träumen. Den Fluch eines schwarzen Engels mit mir tragend Dessen Schwingen erst Hoffnung, dann den Tod bringen Ziehe ich weiter in Ketten gelegt mit dem Traum, Den ich einst hatte, als ich an deiner Seite lebte. Ich möchte dir danken, bevor alles sein Ende nimmt, dafür danken, dass ich einmal lieben durfte, dafür, dass ich einmal alles vergessen konnte und dafür, dass mein Leben so mindestens einen Sinn hatte. Wie ein Engel ohne Flügel nie wieder fliegen kann So wird auch die Vergangenheit nie wieder zurückkehren Und vielleicht ist es auch egal was wir versuchen dagegen zu tun Doch ich werde nie die Hoffnung aufgeben wieder zu träumen… A kleines Lied wenn auch ungereimt by Shuya am 1.2.04 im "Rund um Khorinis" Thread |
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27.02.2004, 16:56 | #108 | |||||||
_Jamal Beiträge: 2.142 |
so sitz er dar starrt vor sich hin trübe und blass er blickt weit hinaus über die see langsam, gelassen seine lider werden schwer und vereinen sich gemeinsam wie ein vorhang der sich schließt sein traurig herz sich sehnt nach heimat und zuhaus innerlich er weint verschrenkt die sehnsucht vor der welt |
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29.02.2004, 09:37 | #109 | |||||||
Errol Beiträge: 346 |
Ein Prachtstück vom Uncle :D (http://forum.gamesweb.com/forums/sh...25&pagenumber=9) << Der Krieg, der ist des Ritters Feind, auch wenn der König was andres meint. Doch wollen wir folgen bis in den Tod, denn ohne König währ groß die Not. Er gab uns Land, er gab uns Wein, dafür wollen wir sein Eigen sein. Hoch lebe der König, der große Mann, der alles sieht und alles kann. Er ist unseres Schicksals Schmi-iiii-ed. Dienen ihm jeden Tag und jede Nacht, keine Stund wurde nicht als Diener vollbracht. Mut und Können sind unsere Waffen, mit denen wir des Reiches Glück schaffen. Es gibt uns Nahrung, es gibt uns Leben, es gibt uns Hopfen und auch die Reben. Hoch lebe der König, der große Krieger, der jeden Feind, schlägt mit Händen nieder. Er ist unser Schicksals Schmi-iii-ed. Er ist des Schicksal Schmied!>> |
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01.03.2004, 20:55 | #110 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Winterlied (Onars Hof #16) Winter hält in seinem eisig kalten Griffe das ganze Land, übern Himmel ziehn unstetig Wolkenschiffe, die wohlbekannt ihre glitzernd Ladung niederrieseln lassen ohne Ruhe, schneeweiß bestäubt nun alles ist, kanns kaum fassen, hier im Nuhe. Doch ein kalter Wind pfeift durch die Stoppelfelder ohn Unterlaß, und auch die hohen und so düstren Tannenwälder rauschen mir was. Frost hält umklammert Zweig und Wurzel ohne Gnade wie zum Hohne, blutig Wunden durch verharrschten Schnees Grate sind mein Lohne. Ein warmes Haus auf meiner Flucht vor Kältes Grimme erreich ich bald, mit frierend Ohren höre ich des Winters Stimme, er lacht so kalt. Und zum Abschied er noch einen donnernd Gruße schickt hinterher, die Schneelawine schnelle flieh, hab keine Muße ich nimmermehr. Nur die Hoffnung bleibt mir noch auf Winters Ende, bald, wenns ginge, sonst der Frühling immer bliebe nur Legende, die ich besinge. |
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06.03.2004, 13:01 | #111 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Edelmut Was ich dir sag, das höre gut: Manch Kämpfer ist schon ausgezogen, sah sich als Held, dank Waffen Kraft und hat sich damit selbst belogen. Ein wahrer Held ist nicht nur stark und kann mit Waffen um sich stechen, er sollte auch verzeihen könn’n, darauf verzichten, sich zu rächen. Dies nenn ich wahren Edelmut, der jedem guten Manne stünde. Herr über niedren Wunsch zu sein, das war noch niemals eine Sünde. Denn was bringt Rache außer Leid, aus dem nur Zorn und Hass erwachen? Sie wird in einem endlos Kreis, die Kämpfe immer neu entfachen. Darum beweise deinen Mut, nicht länger laß vom Zorn dich leiten. Leg fort das Schwert aus deiner Hand, denn besser ist’s für alle Seiten. Die größten Recken, die man kennt, war’n edel auch in ihrem Denken, drum bitt ich dich und mein es ernst, laß dich von ihrem Vorbild lenken. Vielleicht nach großen Taten einst auch über dich die Barden dichten und wenn es denn so kommen mag eins soll beherrschen die Geschichten. Wenn nämlich Lieder überall einst werden über dich gesungen, dann wird dein Ruhm der höchste sein, wenn er durch Edelmut errungen. (Aus dem Thread "Onars Hof", von vor ein paar Tagen.) |
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08.03.2004, 20:22 | #112 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Oh tapf’re Aeryn, sage mir Vor gar nicht allzulanger Zeit, vor ein paar Tagen ist’s gewesen, war eine Kriegerin bereit (wer’s noch nicht weiß, der kanns nun lesen). Sie gegen Tuan hat gekämpft, ich sag euch, es ist ungelogen, der Schwerter Klang ist ungedämpft bis nach Khorinis fast geflogen. Doch eine Frage stell ich dir, eins möchte gern ich von dir wissen. Drum tapf’re Aeryn, sage mir: Lees Fahne, willst du sie noch hissen? Denn scharfe Klingen zog man schnell, nur schneller flog ein spitzes Messer, ein fingerbreit von Blutes Quell, vom Herzen stak’s und das war besser, als wenn ihr Herz getroffen wär. So schleppte Aeryn sich voll Wunden – ihr Atem ging schon kurz und schwer – hinweg vom Kampfplatz, ganz zerschunden. Doch eine Frage stell ich dir, eins möchte gern ich von dir wissen. Drum tapf’re Aeryn, sage mir: Willst immernoch du Lee nicht missen? Weil niemand hat nach ihr gesehn Lee keinen Söldner nach ihr sandte, das kann bis heut ich nicht verstehn. In Not an Fremde sie sich wandte. Ein Mann aus Königs Ritterschar und einer aus dem Sumpf verbanden die Wunden ihr, was edel war, doch Lee hat abseits nur gestanden. Drum eine Frage stell ich dir Eins möchte gern ich von dir wissen. Oh tapf’re Aeryn, sage mir: Das Treueband, ist’s nicht zerrissen? |
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08.03.2004, 20:24 | #113 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Vom Geben und Nehmen Mancher sich schon lang gefragt, was es wohl bedeuten kann, wenn zu Lee er hat gesagt, daß von nun an er sein Mann. Drum will ich versuchen nun, so getreulich, wie es geht, euch erklären euer Tun und euch sagen, wie es steht. Wenn ihr Lee die Treue schwört, eins ist unbestritten wahr: Auf sein Wort von nun ihr hört, allesamt, die ganze Schar. In den Kampf gemeinsam zieht Und dann gilt vor allem eins: Was eurem Leben auch geschieht, wichtiger allein ist seins. Wenn einen Auftrag er erteilt, Lee erwartet von euch schnell, daß ihr zur Erfüllung eilt hurtig wie vom Berg ein Quell. Gibt’s für euch nur noch die Pflicht? Und zum Klagen einen Grund? Ich sage euch, so ist es nicht, Lees Schuldigkeit tu ich nun kund. Euch zu nähr’n ist seine Pflicht, hat er dann zu kleiden auch jeden, der hier für ihn ficht, damit keiner friert am Bauch. Kampfeswunden, Krankheit, Harm sollte von euch halten fern er mit seinem mächtig Arm, wie’s sich anschickt für den Herr’n. Sorgen soll er nicht zuletzt sich um euer leiblich Wohl. Darum sag ich es euch jetzt: Sein Versprechen ist nicht hohl. Denn sein Wort hier jedem nützt, laßt’s durch euren Geiste zieh’n: Euer Leben er beschützt, mit eurem Leben schützt ihr ihn. |
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09.03.2004, 17:12 | #114 | |||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Auch wenn die Orks nicht mit der Dichterunst eines Dumaks mithalten können, singen sie ihre groben Lieder... :) Ein Orklied von Wakk Holl Dar Mein Hammer ist hart. Sein Stahl ist schwer. Die Klinge tropft vor Blut. Wir wollen mehr. Der Tod ist unser Handwerk. Ein gottgelobt Geschenk. Wir wollen ihm gar dienen, wie Klippen, die versenkt. Rüstung schützt das Fleisch, welches niemals Wunden trägt. Rost ist des Todes Feind. Ein Feind, der sich nicht pflegt. Der Tod ist unser Handwerk. Ein gottgelobt Geschenk. Es soll ihm jeder dienen, der sich als Ork bedenkt. Magie ist seine Gabe an alle die er liebt. Wir tragen seine Tränen, auf das er uns vergibt. Der Tod ist unser Handwerk. Ein gottgelobt Geschenk. Ein jeder ist sein Diener, wenn er das Leben lenkt. So lasset uns nun trauern für alle, die schon Tod, denn ihre Seelen ruhen in göttlicher Not... In göttlicher Not... |
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12.03.2004, 13:40 | #115 | |||||||
_Jamal Beiträge: 2.142 |
Erinnerung?
Langsam, vorsichtig, hurtig, schnell, verrückt nach dir, rast Blut durch meine Venen. Fingerspitzen allesamt und Lippen beben, Gänsehaut sich aufstellt wie ein Fell. Beschlagen, seelisch auf dem tiefsten Grunde all den Momenten die wir verbracht, in jedem Traum, mir eine Macht, stielt Herz und Freude, bringt Kummer und Leid. Panisch schreiend, um mich schlagend, erwache ich und fühle Pein, ein Gefühl mich umgibt, bereit zum Schreien, ich vergrabe es, schlafend, weinend. Die Sonne sich öffnet dem freudigen Tage, erfüllt Wälder und Meere mit heiligem Schein, alles sich ihr anschließt und ich allein, trage auf ewig mit mir die unbekannte Plage. Jede Sekunde, jeder Augenblick ohne dich so wertlos ist wie Nichts, mich will nicht verlassen, wie ein Schatten, ewiglich. Mit jedem Schritt, den ich dir näher komme erstrahlen Sterne in einem anderen Licht, als stünde ich auf dem höchsten Gipfel, unendliche Sicht, hernieder fällt mein Blick, mein Herz erfreut von kindlicher Wonne. Engel singen ringsum mich herum, tanzend, lachend, verbreiten sie das Gefühl deiner Nähe, doch sogleich ich öffne meine Augen, jäh und frage vergeblich, wieso, warum? Alles schien real, so wirklich, meine Seele spürte deine Wärme, deinen Anblick, dann plötzlich wach ich auf, mein Leben vor mir, ohne Glück. |
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13.03.2004, 22:58 | #116 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Beliars wilde Jagd Tod streckt aus die finstren Glieder mächtig mit erhobnem Haupt, Eisgeschosse trommeln nieder, ihnen alles scheint erlaubt. Blätter werden abgerissen, Bäume, Sträucher sind entlaubt und die alten Weiber wissen: Junges Leben wurd’ geraubt. Nur einen gibt’s, der solches gewagt, dies ist Beliars finstere Jagd. Und die Ernte auf den Feldern wird vom Eis hinweggefegt. Bäume knicken in den Wäldern, Halmen gleichsam hingelegt. Schnitters Sense wird nicht rasten, bis nicht alles ist gemäht, wird das Werkzeug weiter hasten, gut ist’s, wenn nichts mehr sich regt. Nur einen gibt’s, dem dies wohl behagt, dies ist Beliars finstere Jagd. Frost löscht Flammen in Kaminen, selbst durch Öfen Kälte braust. Kühle tritt, um ihm zu dienen, in die Häuser. Eisern Faust hält umklammert fest die Herzen, ängstlich all’n der Atem saust. Drinnen Eis verlöscht die Kerzen, draußen Sturm die Dächer zaust. Nur einen gibt’s, der hier nicht verzagt, dies ist Beliars finstere Jagd. Donnernd schlagen auf die Hufe und in jedes tiefe Tal schall’n herab vom Himmel Rufe all der Reiter ohne Zahl. Eingehüllt von Flammenschweifen steigen Pferde voller Qual, Reiters Sporen, Sturmwinds Pfeifen lassen ihnen keine Wahl. Nur einen gibt’s, der im Sattel ragt, dies ist Beliars finstere Jagd. Wispernd Alte es erzählen: Übern Himmel braust die Schar, welchen Weg die Rösser wählen, neu bestimmt wird jedes Jahr. Brechen Bahn sich wilde Reiter, wo sonst fliegt allein der Aar, ist, wenn schließlich ziehen weiter sie, nichts mehr so, wie es war. Nur einen gibt’s, vom dem man dies sagt, dies ist Beliars finstere Jagd. Sturm und Dunkel zieh’n vorüber, stumpf aus tiefen Löchern schaun, Menschen, die sich Hütten wieder aus den Trümmern müssen baun. Wer lebendig, wird es wagen, einen Neubeginn sich traun. Um die Toten wird man klagen: Junge, Alte, Männer, Fraun. Eins ist gewiß, wenn es wieder tagt, Dies war Beliars finstere Jagd. |
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13.03.2004, 23:02 | #117 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Der Nachtmar Einst ein Knabe jung und schön folgte einem Weg, zu gehen durch den dunklen Tannenhag, wünschte sich, es wäre Tag Dunkle Träume trieben ihn in ausweglose Enge, in des Nachtmars Fänge. Auf Gras, ganz helle, trat sein Fuß und plötzlich eine Maid zum Gruß ihm ihr strahlend Lächeln schenkt, an nichts andres er mehr denkt. Dunkle Träume trieben ihn in ausweglose Enge, in des Nachtmars Fänge. Ganz verzaubert bleibt er stehn, kann keinen Schritt mehr weiter gehen »Oh schönes Mädchen, sage mir, wie finde ich nach Haus von hier?« Dunkle Träume trieben ihn in ausweglose Enge, in des Nachtmars Fänge. Sie nimmt den Knaben bei der Hand, sein Herz umschließt ein festes Band und willig folgt er ohne Scheu in den dunklen Wald ihr treu. Dunkle Träume trieben ihn in ausweglose Enge, in des Nachtmars Fänge. Den Knaben sah man nimmermehr, der Nachtmar gab ihn niemals her, doch im hellen Sonnenschein, ein schönes Mädchen sitzt allein. Dunkle Träume trieben sie in ausweglose Enge, in des Nachtmars Fänge. |
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13.03.2004, 23:03 | #118 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Ein Frühlingslied Süße ungeahnte Düfte meine Nase nun erreichen, Schwaden schweben durch die Lüfte, niemals solln sie wieder weichen. Zarte Blätter sich entrollen auf so wundersame Weise und im Moos die Bienlein tollen, klar zu ihrer Frühlingsreise. Ihr Flug in jede Blüte führt, nimmermüde Honigsammler. Ihr Fleiß sogar mein Herze rührt, mir sorgenlosem Zeitvergammler. Beschwipst in meinem Frühlingsrausche torkle ich durch Feld und Wiese. Mit den Vöglein ich gern tausche, die Erde unter mir dann ließe. Doch einstweilen ich am Boden noch verbleibe auf zwei Beinen, stopf’ Blumen mir in meine Loden, möchte fast vor Freude weinen. Frühling ist die schönste Weile, die ganze Welt ist nun erweckt. Alles wächst in größter Eile, neues Leben man entdeckt. Während ich sinnierend liege, auf dem schönsten Wiesengrüne wächst mir eine grüne Riege Gräser in das Ohr ganz kühne. So viel Zeit ich hab verschwendet? Träum ich denn so lang schon liegend? Oder Wachstums Kraft sich wendet, über’n Winter endlich siegend? Einerlei, ich hab zu tun jetzt Muß der ganzen Welt verkünden, daß des Frühlings Kusse hinsetzt frisches Leben ohne Sünden. |
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18.03.2004, 06:31 | #119 | |||||||
_Jamal Beiträge: 2.142 |
Deine Augen
Wie oft geschieht es? Wie oft quält es mich erneut? Wie oft soll es mir abermals erfahren? Ein Gefühl der Wonne, wärmer als die Sonne, durchflutet meine Venen, lässt mich nach dir sehnen. Oft, nein, jedes Mal, schneller als der Schall, verliere ich all meine Hoffnung, erkenne Gottes Schöpfung, in diesem Blick voll Fantasie, voll Freude, Leidenschaft, voll Energie. Als seie ich gefangen, von dieser Macht umfangen. Als stielest du mein Leben, doch dir ich würde es ohne Zögern, sofort, auf der Stelle geben. Und im nächsten Augenblick der Bruchteil einer Sekunde – klick! Da - ein Blinzeln! Schon gibst du es mir zurück. Leblos war ich, für diesen Moment, es kam mir vor, wie der Weg zum Horizont. Ich hatte verloren, mein eigen selbst, kein Zweifel, doch war ein Teil von mir, vereint mit einem Engel, einem wie dir. Und ich überlege, denke nach, fühle mich trotz allem, nicht einsam, kein bischen schwach, dann erkenne ich, oh Schreck! meine Sehnsucht nach dir, diese Pein, diese Schmerzen, allesamt weg! Und ich verlor mein Leben, borgte es dir, gab es fort von mir. Und ich merkte als ich es zurück nahm, es war erfüllt, voll Glückseligkeit, schön warm. Und diesen Blick ich werde niemals mehr vergessen, niemand wird ihn mir aus meinen Träumen nehmen, und koste es mich alles, sei es auf ein weiteres Mal, mein Leben! |
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18.03.2004, 06:32 | #120 | |||||||
_Jamal Beiträge: 2.142 |
Du und Ich
Ähnelnd einem Heer aus Trommeln, schlägt mein Herz verrückt nach dir, All meine Sehnsucht, meine Gefühle versuche ich zu vergraben, an einem Ort unendlich fern von hier. Oft holt mich die Vergangenheit ein, erzählt über die Stunden von uns beiden, Dein Lächeln erhellt, vor meinem geistigen Auge, die Umgebung, ach … die ganze Welt! Fast so wie ich es einst getan, in längst vergangener Zeit, streiche ich dir über die Wange, Traum und Realität in meiner Seele sich vereint. Und wieder und wieder, bis ans Ende meiner Tage, schließe ich die Augen und lege mich nieder, verwette darauf mein Leben, das ich aufs Neue von dir zu träumen wage. Dein süßlicher Duft umgibt mich wie eine Decke, umsorgt und hält mich warm, dann schläfst du ein in meinem Arm, lieber würde ich sterben, als das ich dich jetzt wecke. Alles wird vergessen rings um mich, nichts ist so, wie es sein sollte, und bei Gott, nichts auf der Welt ich eher wollte, hier allein, nur du und ich, bis in alle Zeit …ewiglich. |
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18.03.2004, 06:34 | #121 | |||||||
_Jamal Beiträge: 2.142 |
Andenken an einen wahren Freund
Mit Stiefeln ohne Sohle, zerfetztem Stoffgewand am Leib, trat ich durch die Pforten, betrat das Alte Lager. Verloren, durstig, hungernd, mein Korpus schwach und mager, suchte eine Unterkunft, wohl kaum ein holdes Weib. So fand ich Zuflucht in einer schlichten Hütte, verbrachte Tage, Wochen meist allein, wie es die Götter wollten, bis Gardisten eines Morgens, kamen und mich holten, mir auferlegten Arbeit, in den Minen, bis in die tiefe Nacht zu schürfen. Die Zeit verstrich, lies alles, jeden, sich verändern, und auch ich entschloss, eigen Schicksal selbst zu malen, kehrte zurück ins Lager, im ehemaligen Minental, jäh, ich traf auf dich, mein Freund in einer Höhle, Pfeile schänden. Sofort ersah ich das Feuer deiner Seele, dich prägten Mut und starker Wille. Solch endlos große Inbrunst, empfand ich nicht für viele, als inauguriere mich des Himmels Referee. Nicht allzu lange war es von Dauer, schon verdunkelte sich Tag, für Tag. Sonne ging unter und wieder auf, die Jahre gingen dahin, wie eine umfallende Mauer. Selbstlos, unsicher und trotzdem unbescholten oft ich war, doch an deiner Seite lernte ich über mich hinaus, was es hieße ehrenhaft zu sein. Wie ein Held warst du für mich, der hätte schlagen können ganz allein, alle Orks, allesamt! Diese stinkende, dreckige Schar. Deine Fähigkeiten, formidabel, ein Vorbild nicht nur für mich du warst, in Kämpfen nicht nur mit dem Schwert du kämpftest, auch mit Herz und Seele, energisch, aber niemals unbedacht. Und trotz all der Zeiten die wir gemeinsam wohl verbracht, lernte ich bestimmt niemals genug von dir, mein Freund, denn wie du selbst gesagt … Alles hat ein Ende… ich dich werde ehren, selbst wenn der Teufel kommt, mich holt, und nur noch hässlich lacht, auf ewig… in memoriam à Clay; ehem. Schatten und Gardist unter der Führung Gomez’ und Paladin des Königs Rhobar II |
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21.03.2004, 14:50 | #122 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
bevor hundder diesen text in den spamhimmel befördert: Der Spamkönig Wer spamt so spät durch Nacht und Wind? Es ist Prinz Knörx auf seinem Rind. Er hat den Spam wohl in dem Arm, er postet sicher und hält ihn warm. "Mein Poster, mein Poster!" Der Spam nun spricht. "Siehst Poster du, den Tomekk denn nicht? Den Tomekk mit Kron und Post." "Mein Spam, an dem wächst doch schon Moos." "Schön Spam, schön Spam nun komm mit mir, gar schöne Postings spam ich mit dir, meine Keyboard hat so manch gülden Tast, drum posten wir nun ohne Rast!" "Mein Poster, mein Poster, jetzt spricht er mich an! Er will mich missbrauchen für perfiden Plan!" Dem Poster nun wird Bang um's Herz, gar langsam spürt er den spamchen Schmerz. "Und willst du nicht posten so brauch ich Gewalt! Ich hol mir den hunnder der macht dich dann kalt!" Nun droht der Tomekk mit Löschung und Mod, und man will's nicht glauben, doch das Gedicht hier wird Schrott! Der Poster, der Knörx, der schreibt nun gar fix, und aus seinen Wörtern wird Buchstaben-Mix. Er beendet den Post mit Mühe und Not. In seinen Armen... Der Spam war tot! gedrechselt von veilyn |
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22.03.2004, 06:36 | #123 | |||||||
Talker Beiträge: 34 |
At first sight ...
It’s been a while, since I met you on my own way. Without hesitation I took my view away from ground, put it up, watched suddenly into you felt fire wrapping my soul, grabbing yearningly after you. My heart as harder beating, knocking louder, painful surrounding itself, like it were looking out for a possibility to escape and became free forever. My eyes woke up, never meant have seen something beautiful else. And my lids shared irresistible, can’t remember any similar moment in my life. God shall be my witness, shall sent me down to hell, if there’s anywhere a smile lovelier than that one, I remember when I caught sight of you. It doesn’t matter what I felt, but it felt so much damn good. my mind recovered, the soul relaxed, and at the same time burning, like in fire of the hell. Yours eyes saturated me, in the deepest sea. Alone and crying, sinking, but never won’t forget that sight. |
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26.03.2004, 20:36 | #124 | |||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Mal wieder was neues: Die alte Burg Eines Turms verwittert Mauern steh’n auf steilem Berges Grat und an seinen Wänden kauern Gräser, Blumen, Frühlingssaat. Längst zerfallen sind die Wälle, Wind durch leere Räume pfeift, Fenster war’n an jener Stelle, die nun Wurzelwerk umgreift. Wer hat einst sich hier ergangen hinter dicker Kerkerwand? Wer lag im Verlies gefangen, angekettet Fuß und Hand? Ganz umsonst auf solche Fragen man nach einer Antwort sinnt, alles hat weit fortgetragen schon vor langem leis’ der Wind. Auch der Schwerter hellen Klänge kann man lang schon nicht mehr hör’n, edler Ritter Minnesänge keine Herrin mehr betör’n. Fest, Turnier und Hochgezeiten, alles ist vergangen längst, niemand wird zum Kampfe reiten, hoch auf seinem Schlachtenhengst. Wodurch ist die Burg gefallen, war’s des Feindes Übermacht? Riß er ein die lichten Hallen und zerstörte ihre Pracht? Oder fiel der Kraft des Sturmes dieses Felsennest anheim? Seh’ die Trümmer eines Turmes, mach mir darauf keinen Reim. Wind bewegt die grünen Kronen, deren Schatten auf mich fällt. Könnten doch - es würd sich lohnen - Bäume von dem Lauf der Welt mir erzähl’n mit rauschend Stimmen, denn des Ort’s Vergangenheit, so der guten als der schlimmen, wär zu lauschen ich bereit. Grün bemooste Stufen steigen in des Bergfrieds Windung rund. Welcher Ausblick wird sich zeigen, tut sich meinen Blicken kund? Voller Neugier steig ich weiter, achte nicht auf Sicherheit, doch die steingehau’ne Leiter führt bis oben fest und breit. Endlich auf der höchsten Spitze steh’ ich nun und staune stumm, auf der brüchig Brustwehr sitze ich und schaue still mich um. Von des Turmes schartig Zinne viele Länder kann man schau’n und wie ich da ruhend sinne, meinem Aug’ mag ich kaum trau’n. Reitet dort in glänzend Rüstung an der Spitze seiner Schar nicht ein Ritter? Doch die Brüstung zeigt, daß es ein Traum nur war. Sie will meine Neugier rächen, denn betagtes Mauerwerk, altersmüde Steine brechen, stürzen von dem hohen Berg. Rasch von diesem Platz ich fliehe hurtig Schrittes, voller Hast von hier schnell ich weiterziehe, zu gefährlich war die Rast. Mag der Weg auch lange dauern, der mich leitet von hier fort, wird doch Sehnsucht in mir lauern, wenn ich denk an diesen Ort. |
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29.03.2004, 14:58 | #125 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
uncle-bin am 27.3.2004 in der stadt beim fest
Ich bin hier und ich bin da. Ich sag: Ein Herrscher ist ein Narr, wenn er eins nicht weiß: Das sein Meister Uncle heißt! 25 Jahre lang diente ich, wem auch immer. Ich weiß es nich! Dafür kann’s nur einen Grund geben: Nur die Krone ist mein Leben. Gebt mir also was schon mein. Ich will euer König sein. Mit Schnaps und Bier will ich regieren und ihr sollt dienen auf allen vieren. Gewöhnt euch diese Haltung an, damit man mir auch dienen kann. Ich spüre es, der Tag ist nicht mehr fern. Nur mich als König hat man gern |
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