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Das Sumpflager #13
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25.06.2002, 18:48 #1
Tomekk
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Die Sumpfbruderschaft #12
Hier geht es weiter im schönsten, freundlichsten und sicherlich lockersten Lager der Kolonie ;)
26.08.2002, 22:11 #2
stressi
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Langsam schob sich der Mond über den Himmel und tauchte die Landschaft in sein sibriges Licht. Allerdings kamen von Westen dicke Wolken auf. Wenn der Supermann nicht bald kommen würde, dann wirds zappenduster. Dann konnten sie blind kämpfen.
Der Berg der Blutfliegen wuchs und bildete langsam einen Ring um den Novicen.
26.08.2002, 22:28 #3
Shadow-of-Death
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Ruhe. Vollkommene Ruhe. Sanft flirrte das Zirpen der Grillen, das Quacken der Frösche und das Brummen der Blutfliegen über den Templer und vermischte sich zu einer Sinfonie des Sumpfes. Die Muskeln der Riesen waren so entspannt wie es nur ging. Wenn jemand vorbeiginge würde er wohl denken der Templer würde schlafen, aber er konzentrierte sich lediglich auf sein innerstes und bereitete sich seelisch auf den bevorstehenden Übungskampf vor. Er wusste von Talas das Stressi ein guter Schwertkämpfer war, aber es ihm ein wenig an Disziplin mangelte. Das würde der Einhandlehrer zur Not unbarmherzig ausnutzen. Sie würden das ganze als richtiges Duell gestalten und ohne Rüstung, nur mit dem Novizenrock bekleidet kämpfen.

Schritt für Schritt ging der Templer den Kampfplatz mental ab. Er hatte dort oft trainiert und kannte jeden Zentimeter. Mehrere abgebrochen Äste lagen dort ebenso wie ganze Baumstämme und es gab viele Vertiefungen die einen unachtsamen Kämpfer leicht zu Fall bringen konnten. Ein schwieriger Kampfplatz wenn man sich nicht auskannte...

Langsam kam Shadow in das hier und jetzt zurück. Seine innere Uhr hatte sich gemeldet das es Zeit war und für gewöhnlich ging diese sehr präzise. Ein Knirschen ertönte als der ehemalige Gaukler seinen Kopf nach links und rechts kippen ließ und so die Halsmuskeln lockerte. Jede Bewegung war geplant und zielsicher. Es war eine langwierige aber effektive Aufwärmprozedur die Shadow immer nach seinen Meditationsübungen vollzog. Sie lockerte die Muskeln und entkalkte die Gelenke.

Nach einigen Minuten stand Shadow schließlich auf und ging zu seiner Hütte wo er alles ablegte was er nicht brauchen würde. Seine Rüstung wanderte auf sein Bett, genauso wie seine restlichen Waffen und auch seine versteckten Wurfmesser zog er aus den scheiden an den Unterarmen. Lediglich seine schwarze Lederhose, seine schimmernden Unterarmschützer und sein Duellierschwert “Blitzklinge” behielt er und nahm dazu noch vier Fackeln mit, die an den Enden angespitzt waren und in den Boden gerammt werden konnten. Sie würden nicht viel Licht spenden, gerade soviel das die Kontrahenten etwas sahen. Aber das war ja auch die Schwierigkeit die Shadow eingeplant hatte und er freute sich schon darauf. Er wurde nicht umsonst Shadow genannt. Er mochte die Dunkelheit und bewegte sich in ihr so sicher wie andere am helllichten Tage. Es würde ein interessantes Duell werden.

Mit schnellen Schritten ging er aus seiner Hütte und lenkte seine Schritte in Richtung Sumpflagereingang. Die magischen, blauen Lichter für die das Lager so bekannt war, waren entzündet und Shadows Narben die den ganzen Oberkörper bedeckten leuchteten rötlich im schwummrigen Licht der Nacht. Die große Narbe auf seiner rechten Gesichtshälfte verzerrte seine Gesichtszüge zu einer dämonischen Fratze die mit einem leisen Lächeln auf dem Lippen den Tod verhieß. Die Nacht konnte die Fantasie eines Menschen wirklich beflügeln.

Dann kam der Templer endlich am Tor an und konnte schon einen dickeingemummelten Stressi erkennen der gerade eine Blutfliege zerteilte die ihn stechen wollte. Scheinbar waren gerade besonders viele an der Stelle. Umso besser. Noch eine weitere Schwierigkeit. Aber der ganze Stoff musste natürlich runter:
”Hey Stressi? Ist es schon Winter oder warum bist du so dick angezogen? Das ganze Zeug kannst du gleich mal ausziehen. Wir kämpfen natürlich wie in einem richtigen Duell mit bloßen Oberkörpern. Also runter mit den Klamotten.”

Während Stressi sich widerstrebend seiner Kleidung entledigte rammte Shadow die Fackeln mit kräftigen Schwüngen in die Erde und zündete sie an. Dann zog er sein Schwert und begann es hin und her zu schwingen um die Gelenke zu lockern und die Muskeln geschmeidig zu machen. Ein tödliches Netz aus Hieben und Schlägen entstand um ihn herum...
26.08.2002, 22:44 #4
stressi
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Der wollte also ein Duell? Wie bei den reichen Pinkeln? Nicht mit ihm! Stressi hatte die Sachen abgelegt und begann den Shadow zu mustern. Als der mit den üblichen Spielen wie umkreisen beginnen wollte, sprang Stressi so schnell er konnte vor und griff den Shadow von der rechten Seite an. Als der sich erstaunt zurückbeugte, rammte ihm Stressi seinen linken Ellenbogen ins Gesicht.
26.08.2002, 22:59 #5
Shadow-of-Death
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Ruckartig zuckte der Kopf des Templers zurück und fing die Wucht des Ellbogens etwas ab. Die Zähne knirschten aufeinander da der Hohe Novize nur das Kinn des Riesen treffen konnte und dieses hart wie ein Stein war. Sofort reagierte der Faustkämpfer mit einer blitzartigen Riposte die so angelegt war das sie Stressi um haaresbreite verfehlte. Er hatte sich durch den Schlag in eine ungünstige Position manövriert in der ihm Shadow sein Schwert gut in die Seite hätte hämmern können und so dem Duell ein rasches Ende hätte setzen können.

Als der Hohe Novize zurückwich grinste Shadow:
”Wenn du gegen einen körperlich überlegen Gegner antrittst versuch nicht ihn durch Schläge auszuschalten. Der Ellbogenschlag war ganz gut aber nicht richtig platziert. Ein wenig höher hättest du mehr Wirkung erzielt. Setzte mehr auf Technik.”

Und mit diesen Worten setzte Shadow nach vorne und ließ sein Schwert im schwachen Licht der Fackeln wirbeln. Stahl auf Stahl krachte gegeneinander und Shadow setzte dem Hohen Novizen durch mehrere Schlagkombinationen ordentlich zu.
26.08.2002, 23:16 #6
stressi
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Diese Schlagkominationen waren mächtig anstrengend. Nicht dass Stressi mit der Geschwindigkeit nicht mithalten konnte, aber der Riese hatte einfach eine zu starke Schlagkraft. Schade dass das mit dem Ellenbogen nicht richtig geklappt hatte. Hätte er sich ja auch vorher sagen können. Der Typ war einfach einen Tick zu groß und außerdem war das Kinn mächtig hart gewesen. Im Ergebnis schmerzte jetzt sein Arm und er hatte selbst den Schaden.
Einen mächtigen Hieb von oben parierte er, indem er sich zur Seite wegdrehte und in der Drehung das bein hob und kräftig gegen seine Kniescheibe trat. Mal sehn ob die auch so hart war?
Als der Shadow einen kleinen Moment ein bisschen einknickte, streckte Stressi das Bein hoch und schlug sein Knie gegen den Ellenbogen des Schlagarmes. Der Arm wurde dadurch abgelenkt und der Templer hatte Mühe, den Schwung der Kombination abzufangen. Damit war die Kombination zunichte gemacht und Stressi schlug mit dem Schwertknauf hoch in das Gesicht des Riesen. Übrigens zum zweiten Mal auf die gleiche harte Stelle wie eben. Was bedeutete, dass der Shadow nur lässig grinste.
26.08.2002, 23:29 #7
Shadow-of-Death
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Ein dumpfer Schmerz zog vom Knie herauf bis in das Becken. Der Arsch hatte ihm gegen das Knie getreten. Dabei war das schon genug belastet durch das große Gewicht des Templers. Aber das würde er ihm heimzahlen. Der Schwertknauf tat zwar weh, aber das war nicht der Rede wert. Sein Knie dagegen war eine der wenigen Stellen wo Shadow wirklich empfindlich war. Zum Glück hatte er seine Beinschützer dran die einen Tritt gegen das Schienbein wirkungslos verpuffen ließen.

Aber Shadow war nun etwas mürrisch. Der Rüstungsbauer war scheinbar ein ganz Starker, der armen, wehrlosen Templer gerne gegen das Schienbein tritt. Kann er haben...

Shadow wehrte mehrere Hiebe ab und brüllte dann wie ein Stier beim Angriff. Er hatte bemerkt das der Rüstungsbauer etwas Angst vor ihm hatte und machte sich das nun zu Nutze. Wie ein verschrecktes Kind zuckte Stressi zusammen und vernachlässigte für einen Moment seine Deckung. Der mächtige Körper Shadows setzte sich sofort in Bewegung und Shadow versuchte den Schmerz in seinem Knie einfach zu ignorieren.

Sein Silberblitz fuhr hoch und schmetterte das Schwert seines Gegners beiseite. Das Knie des Templer hob sich und das Bein streckte sich ruckartig aus. Wie ein Krautstampfer hämmerte der Fuß gegen den Brustkasten des Hohen Novizen und schleuderte ihn förmlich zurück. Das war der erste Teil der Rache. Scheiß Knie...
26.08.2002, 23:45 #8
stressi
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Uff, das hätte fast gereicht. Stressi kam ins Straucheln und hätte sich fast hingesetzt, aber mit einer schnellen Rolle konnte er sich noch abfangen und den Schwung nutzen um einige Meter weiter wieder auf die Beine zu kommen. Der Templer kam sofort hinterher, aber Stressi hatte noch genug Abstand um mit wenigen Schritten Anlauf zu nehmen und mit einem kräftigen Sprung in die höhe zu schnellen und dem dicken Kerl beide Beine gegen die Brust zu hämmern.
ein merkwürdiger Schwertkampf war das.
Der Shadow strauchelte und verlor das Gleichgewicht. Jetzt war er es, dessen Körper sich rückwärts der Erde näherte. Wenn Stressi es jetzt noch schaffte, ihm rechtzeitig auf die Arme zu springen, könnte er seinen Kopf in aller Ruhe mit Schlägen dekorieren.
27.08.2002, 00:08 #9
Shadow-of-Death
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Physik ist wirklich eine interessante Sache. Vor allem die Schwerkraft gibt immer wieder viel Diskussionsstoff ab, da sie etwas alltägliches ist und wir immer wieder damit konfrontiert werden. Körper üben von Natur aus eine bestimmte Anziehung aufeinander aus die abhängig von ihrer Masse ist. Daher hat die Erde dank ihrer Masse die größte Anziehung und zieht alles an sich was keine anderweitige feste Bindung hat. Und Shadow verlor gerade seine feste Bindung...

Langsam aber sicher wurde Shadow mulmig. Zwar hatte der Templer nicht sein ganzes Gewicht eingesetzt, aber trotzdem hätte ein normaler Mann für ein paar Sekunden Atemnot gehabt. Dieser Stressi war gut, das musste der Faustkämpfer zugeben. Er hatte reagiert wie auch Shadow selbst reagiert hätte. Aber bei Shadow hätte derjenige bestimmt nicht nur sein Gleichgewicht verloren....

Im fallen drehte sich der Templer leicht, rammte seine linke Faust in die Erde und versteifte den Arm und vor allem sein Handgelenk. Das Schwert wurde in die Luft geworfen und segelte in einem leichten Bogen gen Himmel. Die freigewordene Hand beschleunigte den Schwung und die Drehbewegung und die Kraft der beiden Arme katapultierte den massigen Körper in die Luft. Einen kompletten Salto später rammten sich die beiden Stiefel in die Erde und Shadow stand wieder.

Blitzartig wirbelte er auf dem Absatz herum und Stressi rannte dem Templer direkt in die erhobene Faust. Der Hohe Novize wurde von den Füßen gehoben und Shadows Schwert kam genau im richtigen Moment wieder herunter und der Templer fing es geschickt auf. Der blanke Stahl sirrte nach unten und ritzte leicht die Haut auf Stressis Stirn. Es war kein tiefer Schnitt, aber tief genug damit etwas blut herauslief. Mit tänzelnden Schritten hüpfte der Templer rückwärts und ließ den Rüstungsbauer aufstehen. Shadow würde den Kampf wohl bald beenden damit niemand ernsthaft verletzt wurde. Doch er musste noch sehen wie er bei einer Verletzung reagieren würde...
27.08.2002, 00:19 #10
stressi
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Das musste ja so kommen! Alles war perfekt durchdacht, aber der Temple war einfach zu schlau. Der hatte noch im Fallen ne Möglichkeit gefunden, sich wieder die vorteilhaftere Position zu verschaffen. Den Trick mit dem hochgewirbelten Schwert musste er sich merken. Das sah sehr effektvoll aus, nur musste man genau zufassen, nicht dass das Schwert dann auf einem selbst landete. Als die Klinge seine Stirn aufschnitt, bekam er erst einen Schreck, erkannte aber schnell, dass das nur ein Schnitt war, nichts was die Schädeldecke abhob. Also konnte man weiterkämpfen.
Wieder sprang Stressi vor und trat diesmal mit dem Fuß kräftig gegen das andere Knie. Es war dem Novicen nicht entgangen, dass der Riese damit ein Problem hatte. Im gleichen Moment packte er mit beiden Händen die Scherthand des Gegners, hängte sich sogar etwas an sie und rammte dem Templer das rechte Knie in die Magengrube.
Das hatte gesessen. Der Templer sah jetzt nicht mehr so siegessicher aus und Stressi freute sich wie ein Schulbub über seine fiesen Tricks.
27.08.2002, 00:36 #11
Tomekk
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Tomekk stand etwas abseits des Kampfes und sah den beiden zu, wie sie sich miteinander duellierten. Shadow schien dabei die Oberhand zu behalten, doch immer wieder schaffte es der hohe Novize immer wieder, sich einen Vorteil zu verschaffen. Shadow war sicherlich der erfahrenere Kämpfer, doch Stressi kämpfte verbissen. Der Templerführer verfolgte gespannt den Kampf weiter. Wer von den beiden würde als Sieger hervorgehen?
27.08.2002, 00:48 #12
Shadow-of-Death
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Schon wieder das Knie. Und dann grinste das Arschloch auch noch. War bestimmt stolz auf sich. Aber dem würde Shadow nun ein Ende bereiten. Sein Magen war zwar etwas angestaucht, aber die kräftigen Bauchmuskeln hatten das schlimmste abgefangen. Trotzdem waren die Tricks nicht von schlechten Eltern...

Der Hohe Novize hing noch immer an Shadows Hand und der Templer holte nun mit der linken flachen Hand weit aus und erteilte Stressi eine Ohrfeige das die Zähne klapperten. Benommen stolperte dieser zurück und Shadow versuchte vorwärts zu springen. Doch seine geschundenen Knie trugen sein Gewicht nur protestierend und so strauchelte er ebenfalls kurz. Doch dann fing er sich wieder und hieb mit dem Schwert nach Stressi der sich mittlerweile auch gefangen hatte. Dieser parierte mühelos und versuchte eine Riposte in Brustgegend anzubringen.

Im letztmöglichen Moment lenkte Shadow es mit seinem eigenen Schwert zur Seite und stieß es leicht weg. Der Schwung brachte seinen Gegner leicht aus dem Gleichgewicht und Shadow trat ihm die Füße noch zusätzlich weg. Mit Wucht plumpste der Rüstungsbauer auf den Waldboden und Shadow beschloss ihm eine Lektion zu erteilen. Ein rascher Schnitt und der Gürtel fiel zu Boden. Der Novizenrock hing nun nur noch lose um die Hüften von Stressi und Shadow hielt ihm die Klinge vor die Kehle um ihn am Aufstehen zu hindern.

”Tja mein Freund. Du bist gut, aber du hast verloren. Allerdings hat das nichts zu sagen da ich lediglich deine Fähigkeiten analysieren wollte und du bist wahrlich ein Meister der Schwertkunst. Vor allem deine Schnelligkeit und deine Improvisationsgabe ist beeindruckend. Du solltest lediglich darauf achten bei deinen Angriffen deine eigene Deckung nicht so sehr zu vernachlässigen.”
Shadow steckte nun sein Schwert weg und packte den Arm Stressis ums Handgelenk und hievte ihn hoch. Dann sprach er in feierlichem Ton:
”Okay. Als Einhandlehrmeister des Sumpfes erkläre ich dich hiermit zum Meister der Schwertkunst. Trage den Titel in Ehren und so weiter und so weiter. Du kennst den Text ja bestimmt, also verschwenden wir keine Zeit. Ich höre nämlich gerade einen Krug Wein in der Taverne rufen. Kommst du mit? Oder willst du dir erst nen neuen Gürtel holen?”

Shadow hatte während er sprach das Schwert des Rüstungsbauers aufgehoben und reichte es ihm mit dem Griff voran. Stressi war vollauf damit beschäftigt seinen Rock oben zu halten und ergriff das Schwert ungeschickt mit der linken Hand. Armer Kerl. Hoffentlich war er Shadow nicht allzu böse wegen dem Scherz...
27.08.2002, 01:08 #13
stressi
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Das war ja ne peinliche Sache, den Rock so festzuhalten. Aber am Rand ihrer kleinen Arena lag ja noch die Peitsche. Die konnte sehr gut als Gürtel dienen.
Und so konnte Stressi auch gleich mit Sahdow mitgehn. Der Meister wollte getauft werden.
27.08.2002, 01:50 #14
Shadow-of-Death
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Mit geschickten Handgriffen wickelte der Hohe Novize seine Peitsche um den Rand seines Rockes und hielt ihn so an Ort und Stelle. Dann nahm er sein Schwert von Shadow entgegen und steckte es sich in die Scheide die er sicherheitshalber in die Hand nahm, da er nicht wusste ob sein provisorischer Gürtel das Gewicht der Waffe aushielt. Seine Sachen nahm Shadow auf den Arm und sie schafften es noch schnell in Stressis Hütte bevor beide in die Taverne gingen und den besten Wein bestellten der auf Lager war. Einmal musste man sich ja was leisten.

Dann fingen beide an sich Anekdoten von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Shadow wurde dabei etwas ruhiger da seine Vergangenheit nicht gerade etwas war womit man sich rühmen konnte. Daher erzählte er nur die wenigen guten Episoden wie das gewinnen der Meisterschaften im Faustkampf oder ein paar Geschichten als er auf Reisen mit seiner Gauklertruppe war. Doch lieber hörte er zu wie Stressi von sich erzählte und wie er in die Barriere gekommen war. Der Abend verging schnell und die beiden Meisterschwertkämpfer bestellten sich neben dem Wein noch etwas zu essen da kämpfen wirklich hungrig machte. Die Frage wer alles bezahlte blieb erst mal offen. War ja auch schwierig da Stressi als Schüler der den meistergrad erworben hatte ja eigentlich ausgeben musste aber Shadow den Vorschlag gemacht hatte. Dennoch waren sie zuversichtlich eine Lösung zu finden. Denn wie lautete der Spruch?
Im Wein liegt Wahrheit!
27.08.2002, 06:10 #15
stressi
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Irgendwann war der Templer dann verschwunden und Stressi saß allein am Tisch. Nachdem er bis zum Morgengrauen gewartet hatte und der Wirt immer öfter hinter seinem Hocker stehen geblieben war, dämmerte es Stressi schließlich, dass er wohl der war, der die Zeche blechen musste.
Schweren Herzens legte er das geforderte Erz auf den Tisch und wanderte dann in seine Hütte. Er war hellwach und konnte noch immer nicht einschlafen. Durch seinen Kopf flogen ein Schwarm Gedanken, die sich wie ein Bienenschwarm zusammenballten und auseinanderflossen.
Er würde erst mal auf Wanderschaft gehen. Das war die Idee. Schnell packte er all seine Sachen zusammen und stand dann grübelnd inmitten der Werkstatt. Ds waren die halbfertigen Rüstungen, die Minecrawlerstücken, die er zum Schutz und zur Verzierung bearbeitet hatte. Dort in der Truhe hatte die Rüstung für Blutfeuer gelegen. Dort auf der Bank hatte der Baal ihm bei der Arbeit zugesehen. eine schöne Zeit hatte er hier verbracht, aber jetzt war es wohl an der Zeit, sich eine neue Aufgabe zu suchen. Er fühlte den unbezwingbaren Wunsch in sich, sich endlich der Magie zuzuwenden und die Beschäftigung mit den profanen Dingen des Lebens des anderen zu überlassen. Dann machte er noch einmal eine Runde durch sein Lager um sich alles einzuprägen. Lnge blieb er vor dem Sumpf stehen und sah den Fröschen zu. Die würden in Zukunft wohl ein schöneres Leben haben ohne den Frochjäger Stressi.
Mit entschlossenen Schritten ging er auf den Schläfertempel zu.
27.08.2002, 10:11 #16
blutfeuer
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blutfeuer und die beiden novicen kamen gegen mittag wieder im sumpflager an.

während die beiden männer zu shadow stapften um ihm die 5000 erz zu überbringen, und die nachricht, dass die restlichen 3000 von blutfeuer ins blutfliegenmoor gebracht würden, wühlte blutfeuer in ihrer hütte noch einmal alles durch.

sie musste in ihre wohnung im schattenläufer. dort besaß sie noch erhebliche mengen erz, die sie jetzt den amazonen vorstrecken musste. so was blödes aber auch. immer hatte sie gedacht, diese königin wäre reich, dabei konnte sie blutfeuer nicht mal annähernd das wasser reichen.

die jägerin sah sich ihre sumpfhütte prüfend an. eigentlich brauchte sie die nicht mehr. sie hatte ihre wohnung bei sador und ansonsten hatte sie sich irgendwie auf der insel einzurichten.

kurz entschlossen packte sie alles, was hier noch ihr eigentum war zusammen und verschloss die hütte. ein zettel an der tür mit dem hinweis, dass die hütte ab sofort zu vergeben wär, machte das ganze perfekt.

dann verließ blutfeuer das sumpflager endgültig, um alles in sadors taverne zu schaffen. seltsam, irgendwie hatte sie das gefühl, ihre heimat zu verlassen - blöde gefühlsduselei!
27.08.2002, 11:35 #17
Arson
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Die Sonne schob ihr glühendes Gesicht bereits über die azurblaue Fläche des Meeres, als Arson erwachte. Feine Lichtstrahlen drangen durch die schmalen Ritzen seiner Hütte, wärmten Rücken und Schultern des jungen Bruders. Verschlafen blinzelte er sich den Staub der Nacht aus den Augen, setzte sich dann seufzend auf einen der einfachen Holzschemel und machte sich über die gut gefüllte Schale Reis her, die sein Hüttenkollege freundlicherweise für ihn hatte stehen lassen. Der glatzköpfige Mann war allerdings schon nicht mehr anwesend, Meister Orun hatte ihn zur morgendlichen Schicht an den Krautstampfern berufen. Arson wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte, dass er nicht für diese schweißtreibende Arbeit eingeteilt worden war, denn seine Schicht klang nicht viel verlockender. Er war zum Kraut ernten im Sumpf bestelt worden. Ein heißer Pfeil schien sich jedesmal bei dem Gedanken an die Gefahr dort draußen in das Hirn des ehemaligen Bauern zu bohren. Hyuri freute sich auf den Kampf, der junge Mann musste aufpassen, dass die Bestie nicht ausser Kontrolle geriet.

Nur Minuten später trat der Bruder vor seine Hütte, überprüfte den Sitz seine Blutfliegenstachels, dann wandte er sich der aufgehenden Sonne entgegen und schickte ein wortreiches Dankgebet an den Schläfer. Erst nachdem diese rituelle Handlung vollbracht war, machte sich Arson auf den Weg in den Sumpf. Entschlossen sprang er in das brackige Wasser, watete durch die grünen Fluten. Es war ein seltsames Gefühl, Pflanzenreste und Algen bevlökerten die weitestgehend undurchsichtige Brühe, machten das Vorankommen schwer. Der Bruder war froh, als er endlich den matschigen Boden des Sumpfes unter seinen Füßen hatte. Flüchtig befreite er Waden und Schienenbeine von hängengebliebenem Grünzeug, dann stapfte er den schmalen Lehmpfad entlang, zielstrebig in Richtung Erntestelle. Die Geräuzschkulisse war faszinierend, ein bizarres Konzert aus quakenden, zirpenden und summenden Lauten untermalte das zähflüssige Schwappen des Sumpfwassers. Arson sah eine vielzahl von Lebewesen auf seiner kurzen Wanderung, kleine, flinke Echsen, schwarze Frösche und gewaltige Insekten bevölkerten diese fast tropische Landschaft. EIn Novize namens Ferth hatte ihm erzählt, dass es sich bei den Insekten um sogenannte Blutfliegen handelte, aggressive Biester, die auch einem Menschen gefährlich werden konnten. Arson mied die gelegentlich vorbeihuschenden Schwärme so gut es eben ging, seine rechte Hand ruhte stets auf dem Knauf seiner Keule, die ebenfalls Blutfliegenstachel genannt wurde.

Endlich entdeckte der Bauer seinen Sammlertrupp zwischen einigen gewaltigen Baumriesen, ihre nackten Oberkörper glänzten in der Sonne. Arson beeilte sich zu ihnen aufzuschließen, trat sofort an den Aufsicht führenden Novizen heran.

"Erwache. Ich bin gekommen, um euch bei der Ernte zu unterstützen. Mein Name ist Arson, und ich bin neu. Gibt es etwas das ich über die Technik des Kratsammelns wissen muss?"
Der Dienser des Schläfers lächelte säuerlich.
"Ja, pass auf deinen Arsch auf Kleiner. Wenn du so eine Pflanze herausziehst, sieh nur zu dass die Wurzeln nicht verloren gehen. Siehst du einen Schwarm Blutfliegen oder gar einen Sumpfhai sag sofort Bescheid. Kapiert?"
Arson wunderte sich ein wenig über die ruppige und unhöfloiche Art des Aufseher, enthielt sich aber eines Kommentars. So nickte er nur bestätigend und machte sich an die Arbeit...
27.08.2002, 14:13 #18
Arson
Beiträge: 687

"So Leute, ruht euch aus. Eine Stunde Mittagspause."

Ächzend richtete Arson sich auf und streckte seinen schmerzenden Rücken. Schweiß brachte seinen unbedeckten Körper zum glänzen, deutlich traten die kräftigen Muskelstränge unter der hellbraunen Haut hervor. Das Leben als Farmer war nicht spurlos an dem jungen Bruder vorbeigegangen. Mit einer routinierten Bewegung wischte er sich den Schweiß von der Stirn und blickte gedankenverloren in die üppige Sumpflandschaft. Wie sehr sich sein Leben doch verändert hatte seit er sich der Bruderschaft angeschlossen hatte. Die harte Arbeit und die langen Meditationsphasen taten ihm mehr als nur gut, das erste Mal seit vielen Jahren hatte er Hyuri fast vollständig unter seiner Kontrolle. Wenn er sich erst einmal hier eingelebt hatte, würde ihm das Leben hier sicher Erfüllung bescheren. Einige Bekanntschaften hatte er ja schon geschlossen, sogar einen kleinen Auftrag hatte man ihm übergeben. Der Auftrag!

Arson griff an seinen Gürtel. Erleichtert spürte er das rauhe Pergament zwischen seinen Fingern. Der Brief war noch da. Dekust würde sicher schon auf ihn warten. Der ehemalige Farmer verabschiedete sich kurz von seinen Brüdern, dann machte er sich auf den Rückweg, watete eilig durch das hüfthohe Sumpfwasser und stand endlich treifend nass und schwitzend vor der Hütte des Händlers. Ohne zu zögern trat er ein und stapfte bis zu der einfachen Holztheke. Respektvoll neigte der Farmer den Kopf.


"Erwache. Ich habe euren Auftrag ausgeführt. Der Händler Brach gab mir dieses Schriftstück für euch."
Arson legte den Brief auf das Thekenbrett und sah dem Händler ins Gesicht.
27.08.2002, 14:21 #19
Dekust
Beiträge: 171

Hmmmmm ihr habt ja ganzschön Lange gebraucht...Aber wollen wir mal nicht so sein...
schnell hob der Dekust den Zettel uf und faltete das alte Pergament auseinander...Hmmm Hmmm ah sehr gut,das sind doch gute Nachrichten...dann kann ich ja gleichmal anfangen...
sprach er leise vor sich hin und wandt sich dann wieder an den Bruder...
Also ihr habt zwar lange gebraucht aber ihr habt euren Auftrag gut ausgeführt...Hier nehmt eure 100erz und kauft euch was schönes davon...Den Stachel könnt ihr behalten.Ist ein willkommensgeschenk von mir an euch...
so und jetzt muss ich mich an die Umbauarbeiten machen...Also wir sehn uns und wenn ihr irgendwann was braucht.Kommt zu mir ich kann euch alles besorgen...
und so wand sich der Novize von dem Bruder ab und ging in den Hinterraum um mit Sherag über den Umbau zu reden...Er zwigte ihm den Zettel, den er gezeichnet hatte und dann machten sich die Beiden Männer daran,ersteinmal alles aus dem Lager in den Vorderen LadenRaum,welcher natürlich abgeschlossen wurde, zu bringen...
27.08.2002, 15:23 #20
Arson
Beiträge: 687

Gut gelaunt und mit vollem Erzbeutel wanderte Arson zurück zur Erntestelle im Sumpf. Er legte ein strammes Tempo an den Tag, und so war die Mittagspause noch nicht einmal zur Hälfte verstrichen. Zufrieden mit sich und der Welt lehnte sich der bruder an einen der massiven Baumstämme und döste vor sich hin. In seinen Gedanken dankte er dem Schläfer für den Umstand, dass man ihn in die Kolonie geworfen hatte. Wie hätte er die Bruderschaft sonst finden können? Momentan hegte er noch nicht einmal den Wunsch, aus diesem überdimensionalen Gefängnis zu entkommen - im Gegenteil, es gefiel ihm hier so gut, dass er sich vorstellen könnte, seinen Lebensabend hier zu verbringen..
27.08.2002, 16:46 #21
Sherag
Beiträge: 16

Es war eine Harte Arbeit die Der Sherag zu vollrichten hatte...Erst mussten alle Lagerbestände in den Vorderen Raum gebracht werden und dann wurden mit hammer und MAchete die Holz und steinwände des Lagerraumes zerstört...Sie mussten erst weg bevor der Umbau beginnen konnte...Während Sherag die ganze zeit gearbeitet hatte hatte Dekust 3 Weitere Arbeiter für einen hungerlohn von gerademal 100 erz für sich gewinnen können..die rührten das Zementgemisch und sägten die geschlagenen Hölzer und baumstämme zurecht...Dekust war zu der Zeit zwischen Den Lagern beschäftigt um mit inem weiteren Novizen frisches Holz anzuschaffen...Er wollte eine Stabile Hütte und nicht so eine Normale Sumpfhütte...Die Wände des Neuen Bauwerks würden aus Hoz und Stein bestehen und das dach aus Holz und dicken ,aber flachen steinen, die ein durchdringen undmöglich machen sollten...
27.08.2002, 18:24 #22
Scatty
Beiträge: 1.335

Ein leises Knarzen und das Plätschern von Wasser, das entstand, wenn es in ruckartige Bewegung geriet, waren die einzigen Geräusche, die von der Ankunft des Hohen Novizen im Sumpf kündigten. Kaum hatte er den dicken Sumpfkrautschleier durchquert, nahm er einen tiefen Zug der frischen Luft. Einfach wunderbar, hier konnte man wirklich leben. Schon nach kurzer Zeit hatte er die Anlegestelle erreicht, und mit einem Satz verliess er das leicht schwankende Boot. Schnell war der Kahn vertäut und lag nun ruhig auf dem Wasser, geschaukelt von sanften Wellen. Scatty rückte seine Feuersbrunst zurecht, und machte sich dann auf die Suche nach geeigneten Novizen.

Während er so durchs Lager streifte, kam er an einigen Novizen und Brüdern vorbei, die aber allesamt an ihren Wasserpfeifen hingen und einen abwesenden Eindruck machten. Bei aller Ehre, diese Männer konnten wahrscheinlich nicht viel helfen. Aber er traf auch auf eine Gruppe junger Sumpfler, die eifrig am Würfeln waren, und nicht einmal an Rauchwaren dachten. Als er fragte, warum sie denn nichts rauchten und dem Schläfer näher kommen wollten, meinten sie einfach, sie hatten schlechte Erfahrungen gemacht. Tja, vor allem der erste Stengel kann wahre Wunder in Sachen Abstinenz bewirken. Aus dieser Gruppe pickte er sich 4 starke, junge Männer heraus, die ihm bereitwillig folgten, sie hatten ja sonst eh nichts zu tun. Auch Baal Orun konnte er überzeugen, ihm ein zwei Stampfer zu überlassen, die noch nicht zu übermüdet und noch frisch waren, mit dem Argument, dass so die Amazonen dem Sumpf wohl freundlicher gesonnen wären, und so etwas ja nie schlecht sei.

Nach ein paar Stunden hatte er schliesslich eine ansehnliche Truppe von 15 Männern rekrutiert, teils Freiwillige, teils hatte er sie mit seinem Rang, Versprechungen, oder gar Gewalt zwingen müssen. Aber nun waren sie hier, und bereit, den Amazonen zu helfen. Einige waren wohl auch darauf aus, ihren Spass zu haben, aber Scatty riet ihnen nicht ab. War schliesslich ihr Problem, wenn sie sich nicht beherrschen konnten, und die mutigen Frauen wussten sich zu wehren. An der Anlegestelle nahm er noch ein zweites Boot in Beschlag. Etwas murrend stiegen die Männer ein, und das erste Boot unter der Führung von Scatty, das von einem kräftigen Bruder gerudert wurde setzte sich in Bewegung und versetzte das stellenweise etwas brackige Wasser in Aufruhr. Bald schon klangen nur noch die heftigen Zuggeräusche durch den dichten Nebel.
27.08.2002, 21:39 #23
MoD-Raistlin
Beiträge: 9

Der Magier erschien plötzlich im Lager der Bruderschaft, unbemerkt von den Feinden, die ihn umgaben. Er könnte dieses ganze Lager ins Chaos stürzen, das wußte er, doch das war nicht seine Absicht. Er wollte nur einen von ihnen. Den Mann, der die Gruppe in sein Versteck geführt hatte, ihm beinahe den Sieg gebracht hatte und ihn dann doch besiegt hatte. Wochenlang hatte Raistlin kämpfen müßen, um nicht seine Macht zu verlieren und als tote Hülle zurück zu bleiben. Doch am Ende hatte er es geschafft.

Nun war er wieder bei Kräften und bereit für seine Rache. Er würde diesen Mann durch die Hölle schicken und ihn am Ende qualvoll sterben lassen, dessen war er sich sicher. Doch zuerst mußte er ihn auf den Weg schicken. Etwas fehlte ihm aber noch dazu. Er verschwand wieder und war kurz darauf in einem Laboratorium. Er stand direkt hinter Cor Kalom, dem Alchemisten, und dieser bemerkte ihn nicht. Er lächelte, hob seinen Stab und berührte damit den Kopf des Baals. Kalom fiel wie ein nasser Sack zu Boden und blieb dort reglos liegen. "Schlafe eine Weile"

Die Truhe war für den dunklen Magier kein Problem und so hielt er nach kurzer Zeit einen kleinen weißen Stein in der Hand. Er spürte diesen förmlich pulsieren in seiner Hand, so stark war er magisch aufgeladen. Ja, dieser Stein enthielt genug Macht, um seine Pläne durchführbar zu machen. Schon verschwand er wieder.
27.08.2002, 21:50 #24
Tomekk
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Tomekk hielt wie immer Aufsicht am Tor und genoß die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Doch plötzlich stockte er. Dann explodierte eine Stimme in seinem Kopf. "Sterblicher, komm in deinen Untergang..." Er kannte diese Stimme zu gut. Es war Raistlin, der verrückte Magier, den er damals in einer Gruppe von mutigen und starken Männern besiegt hatte. Doch sie hatten es nicht vermocht, seine Macht zu brechen, wie es schien. "Komm über die Ebene, über das Wasser, in das unbekannte Land..." Warum sollte ich dorthin kommen? Dieser Gedanke kam plötzlich, doch hatte er seine eigenen Wahrheit. Wieso sollte er diese Reise auf sich nehmen, obwohl er sich sicher sein konnte, dass an ihrem Ende eine Falle auf ihn wartete?

Doch die Stimme sprach erneut. "Weil ich die Schlüssel hier habe..." Schlüssel? "Ja, die Schlüssel. Den Kristall, Schlüssel zum Erbe des mächtigen Schwertes, dass du sicher noch kennst. Zum anderen den Schlüssel zu deinem Herzen..." Den Schlüssel zu meinem Herzen? Du meinst Liebe? "Nein, nicht Liebe, du Narr. Deine größte Schwäche ist das Mitleid. Ich habe eine alte Freundin in meiner Gewalt, und desdo länger du brauchst, um so größere Qualen wird sie erleiden..." Eine alte Freundin? Wer ist es? Tomekks Herz füllte sich langsam mit Angst.

"Es ist Mistress, die Novizin, die ihr tot geglaubt habt. Bald schon wird sie wieder ein Mensch sein und kein Kainit, und dann sollst du unter ihren Schmerzensschreien leiden..." Mistress... zuerst erinnerte er sich nicht, doch dann kam die Erinnerung wie ein Schlag. Die Novizin, die von einem Vampir gebissen worden war, den sie dann bis in die Hölle hinein verfolgt hatten. Aber konnte dieser Magier wirklich die Macht besitzen, den Tod zu besiegen?

Eine Weile erwog er die Möglichkeiten, doch dann kam er zu dem Schluß, dass er nicht das Risiko eingehen konnte, die Novizin in der Gewalt Raistlins zu lassen, und so packte er hastig einige Sachen zusammen und verließ schnell das Lager, einer ungewissen Zukunft hinterher.

Diesmal mache ich nicht den Fehler und lasse dich am Leben, Raistlin. Diesmal nicht...
27.08.2002, 22:56 #25
Dekust
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Ah Prima ihr habt klasse Arbeit geleistet, sprach der Dekust zu seinen Arbeitern als er zusammen mit einem Novizen und einer frischen Ladung Holz aus dem Wald kam...Ja der erste raum stand schon und die hintere Lagerhalle auch schon...Es war zwar nur ein notdürftiges Dach immoment draufgenagel aber das würde sich morgen schon ändern...
Also jungs für heute langts...Ihr habt erst mal genug geschafft.Ich erwarte euch dann morgen früh pünktlich um 8te hier am Laden... mit diesen Worten entlies er seine Arbeiter und machte sich dann mit Sherag daran das frische Holz in den Neuen Lagern zu verstauen...
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