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Das Land Gorthar
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15.09.2002, 13:17 #326
Mohammed
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Doch bevor sie weitere Nahrung finden konnten, fanden die beiden Schatten Mohammed, der sich anscheinend ebenfalls auf der Jagd befand. Ein Lächeln huschte über das Gesicht eines jeden, als sie sich nach langer Zeit wieder trafen. Mohammed begann als erster mit dem Reden: "Man, is das lange her, seit dem wir das letzte mal zu dritt durch die Barriere gezogen sind. Haio hab ich ja letztens schon gesehen, als ich ihm beim Kampf gegen Toras' Soldaten beschützen musste.", der Schatten grinste, wandte sich an Eray und fuhr fort: "Dich hatte ich in dem ganzen Tumult aber nicht zu Gesicht bekommen... Na ja, wie dem auch sei. So wie's aussieht steht mal wieder ne Jagd an, was?" "Dein Scharfsinn ist einfach unübertroffen!", scherzte Eray. "Klar kannste mitkommen. Zu dritt jagd es sich immer leichter." "Na dann mal los ihr Gurken! Wer weiss wann der Trupp wieder weiterzieht.", gab Haiopei noch seinen Senf dazu und das Trio setzte sich in Bewegung. Seine Schwertspitze berührte fast den Boden, als Mohammed tiefer in das dicht bewachsene Reich des Waldes eindrang. Die gleichmäßigen Schrittgeräusche wurden nur dann und wann von dem weit entfrnten Schrien eines Raubvogels oder möglichr Wiese einer der verhassten Harpien übertönt. Auf einaml tauchten drei Molerats in seinem Sichtfeld auf, auf welche er sein Freunde sogleich mit einem Schwertschwung aufmerksam machte. Lautlos schlcih sich die Gruppe von Jägern an ihre Opfer heran, welche sie jedoch erst bemerkten, als diese ihre Angriff startete. Den Anfang machte Haiopei, indem er einem der Beutetiere mit ganzer Kraft seine Schwertspitze in den Leib rammte. Die restlichen Molerats fügten sich, nachdem die anderen zwei Schatten im Bunde behende und geschickt um sie herum getäntzelt waren und sie etliche Male mit klaffenden Schnittwunden versehen hatten, ihrem Schicksal und schieden kurze Zeit später ebenfalls dahin.
15.09.2002, 13:39 #327
haiopei
Beiträge: 1.705

Sie nahmen das Fleisch der Tiere und verstauten es in ihren Beuteln. Da sie jetzt genug Fleisch hatten machten sie sich wieder auf den Weg zurück ins Lager.
Kurz vor dem Lager hörten sie etwas im Gebüsch rascheln sie zogen ihre Waffen und gingen auf zum Gebüsch um nachzusehen was dort war. Kurz bevor sie dort waren rannte ein Beisser aus den Gebüsch direkt auf Haiopei zu und warf den Schatten zu Boden und dieser verlor sein Schwert. Mohammed und Eray schlugen sofort auf das Vieh ein doch es schien der Kreatur nichts auszumachen, Sie versuchte immer wieder nach Haiopei zu schnappen. Der Schatten konnte nicht mehr richtig aufstehen und rollte sich hin und her damit der Beisser ihn nicht traf. Sein Schwert lag neben ihm auf dem Boden doch es war zu weit weg und der Schatten kahm nicht heran. Der Beisser wurde immer schneller und Haiopei musste sich etwas einfallen lassen er nahm seinen Dolch und stach ihm dem Beisser ins Maul als dieser wieder versuchte anzugreifen. Jedes andere Tier wäre jetzt Tot gewesen aber der Beisser kämpfte weiter. Das Tier war schon schwer verwundet und blutete stark aber es kämpfte weiter. Dann hebte Mohammed Haiopeis Schwert auf und warf es ihm zu. Der Schatten rammte es dem Beisser so stark er konnte durch den Hals und Mohammed und Eray schlugen ihm mit voller Wucht ins Genick. Endlich ging das Tier zu Boden. Sie nahmen das Fleisch des Tieres ab und ruhten sich kurz aus. Dann setzten sie ihren Weg in Richtung Lager fort.
15.09.2002, 13:47 #328
blutfeuer
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scattys hatte seine schlafmatte vor dem zelt von baal champ aufgeschlagen, der von einem vierschrötigen templer bewacht wurde, scattys schutz also eigentlich nicht nötig hatte. sicher sollte er nur die leichter verwundeten fälle behandeln, denn um das zelt herum lagen doch einige, die auf den heiler warteten. in einem nachbarzelt befanden sich offensichtlich gefangene, denn als sich die amazone dem zelt aus neugier näherte, wurde sie von drohend wirkenden templern angefaucht, sie solle sich mal hier nicht blicken lassen.

nachdem blutfeuer nun das terrain sondiert hatte, sollte man in einem kreig immer tun, schlüpfe sie von hinten an den barbier heran. der zog geade einem gardisten einen zahn, den man zuvor durch eine besondere supfkrautmischung in das land der träume geschickt hatte.

der zahn schien ziemlich fest zu sitzen, denn scatty zog eher den gardisten vom stuhl als dass der zahn ihm folgte.

"bist du sicher, dass du den richtigen zahn erwischt hast, mein grausamer freund? das scheint dir ja richtig spaß zu machen!

würde dich das auch erfreuen, meine vielen wunden zu versorgen und mir die schmerzen zu nehmen? ich weiß, dass du ein bisschen sadistisch veranlagt bist und ich sicher schmerzen ertragen muss, wenn du anfängst an mir rumzufummeln, aber ich bin ja vielleicht auch ein bisschen masochistisch veranlagt. wollen wir mal testen, ob das passt? der baal scheint zu schlafen, die blöden wächter lassen mich nicht zu ihm. er wäre erschöpftt und ich solle mich wie alle anderen anstellen, und zwar hinten. man stelle sich mal vor, blutfeuer in einer warteschlange."
15.09.2002, 13:58 #329
Samantha
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Zwei Gestalten schlichen lautlos einen Graben entlang, sodass man sie von der Stadt aus nicht sehen konnte. Hecken auf der einen Seite schützten sie zusätzlich vor ungewollten Blicken.
"Haben wir auch wirklich alles?", zischte Samantha zu Burath, der hinter ihr kroch. Sie mußte kämpfen um nicht lauthals loszulachen. Es sah zu ulkig aus, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, die Klamotten abgewetzt und bauernhaft, sie würden kaum auffallen.
"Aber klar doch, Seile und so, alles hier hinten drin", kam die leise Antwort.

Samantha nickte und kroch langsam weiter. Schließlich war der Graben zuende und sie waren nicht mehr weit von der Stadt entfernt. Samantha stoppte und kauerte ins Gras.
"Hoffentlich beeilt der Kerl sich mal", flüsterte sie ihrem Gefährten zu. Ihre Augen waren nach vorn auf die Stadtmauer gerichtet.
15.09.2002, 14:06 #330
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Argos befriedigter Gesichtsausdruck sprach Bände, als der graue, grosse Vogel vom Himmel herunterfiel, den Pfeil im Leib. Weniger erfreut war Argos über den Ort, wo das Vieh schliesslich landete: Auf einem Baum, in den oberen Ästen hatte sich der Pfeil verhackt. Argos hatte keine andere Wahl: Er musste auf den Baum, was sich als ziemlich schwierig herausstellte. Denn die Rinde des Baumes hatte nur wenig Ritzen und ständig musste Argos aufpassen, dass er nicht mitsamt Rindenstücken zu Boden fiel. Zur Sicherheit hatte er seinen Bogen einige Schritte vom Baum entfernt auf den Boden gelegt, es wagte nicht sich auszudenken, was mit ihm geschehen würde, hätte er seine Waffe nicht mehr.

Zum wohl hundertsten Mal versuchte sich Argos am Baum, doch abgesehen von Schürfungen und Blasen an den Händen hatte er nichts erreicht. Schliesslich setzte er sich erschöpft auf den Boden; an den Baum gelehnt. Und so fiel sein Blick auf den Bogen, und im Rücken spürte er die Pfeile im Köcher. Dann kam ihm die Idee, und er musste Grinsen, weil er das einfachste nicht erkannt hatte.

Zum Pfeil im Vogen hatte sich mittlerweile ein zweiter gesellt, und mit dem dritten Pfeil fiel das Tier eine ganze Reihe von Ästen hinunter, der vierte Pfeil schliesslich liess den Vogel mit einem schmatzenden Geräusch auf den Boden fallen. Argos zog die Pfeile aus dem Kadaver und wischte das Blut am Gras ab. Er versicherte sich, dass der Vogel tot war, und schnitt ihm dann mit seinem Schnitzmesser den Kopf ab. Er reinigte auch dieses, um nachher das Blut auslaufen zu lassen.

Argos sass im Gras das sich vom Blut des Kadavers langsam rot färbte. Es war bisher ein schöner Tag gewesen, doch nun zogen Wolken auf, die den Himmel verdeckten. Argos betrachtete das Tier. Es war gross gewesen, die Spannweite betrug sicher zwei Fuss, wenn nicht mehr. Das Gefieder war beinahe überall grau, nur am Kopf zierten schwarze Federn den Vogel. Der Schnabel war gelblich gefärbt, kurz und gebogen, und die stechenden Augen machten das Bild der Raubvogels komplett.

Der Vogel lag schwer über Argos Rücken, als dieser das Tier ins Lager zurückschleppte.
15.09.2002, 14:09 #331
Mohammed
Beiträge: 1.062

"Genug gejagd, jetzt wirds so langsam wieder Zeit in unser Lager zurück zu kehren. Ich vermute der nächste Angriff auf die herzögliche Armee wird bald stattfinden. Ich hab wieder ausreichend Keulen um mich satt zu essen. Und zwar nur ich und nicht Yenai oder sonst wer.", beendete Haiopei seinen Satz mit mürrischem Unterton. Das Trio sollte sogar schneller wieder im Lager sein als ursprünglich geplant. Denn plötzlich schoss ein gar nicht gut gelaunter Schattenläufer hinter den Schatten aus dem Gebüsch und baute sich in seiner ganzen beängstigenden Größe hinter ihnen auf. Instinktiv hetzen die Schatten, wie von der Tarantel gestochen, sofort davon. Sie nahmen fast zwei Meter weite Schritte und schienen förmlich über den unebenen Boden zu fliegen. Das dichte Geäst klatschte unbarmherzig gegen die Gesichter der Schatten. Bäume schnellten mit einer so hohen Geschwindigkeit an ihnen vorbei, dass sie diese kaum noch wahr nahmen. Der Schattenläufer scheinbar auch nicht, was sich unerwartet mit einem lauten "Rumms" äusserte. Verwundertert sahen die Gelegenheitsjäger kurz darauf wie ein völlig verwirrter Schattenläufer orientierungslos hin und her rannte. Doch wer wusste schon, wie lange dieser belustigende Zustand noch anhalten würde? Also beschlossen die Schatten, geleitet von dem vernünftigen Teil ihres Gehirns, gazellenartig weiter in die Richtung zu hopsen, in der sie das Lager vermuteten. Abgekämpft, jedoch mit reicher Beute erreichten sie dieses und legten auf einem nahen Bumstamm erst mal eine Verschnaufpause ein. Jetzt wusste sie zumindest, was zu tun war wenn die gegnerische Streimacht zu mächtig sein würde... Gespannt auf das was noch kommn würde verharrten die Schatten nun, jeder einen Stengel Sumpfkraut im Mundwinkel, auf ihrer spartanischen Sitzbank.
15.09.2002, 14:16 #332
Scatty
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Scatty´s Augen leuchteten auf, als er die altbekannte und vertraute Stimme hinter sich hörte, und mit einem Mal fuhr er herum. Der Gardist, der gerade eben noch praktisch an der Metallzange des Barbiers gehangen hatte, quittierte diese Aktion dadurch, dass er kopfüber in ein Schlammloch fiel. Der Templer liess es sich nicht nehmen, die grinsende Amazone hochzuheben, einmal im Kreis zu wirbeln und dann wieder abzusetzen. Dem spielerischen Tritt, der in Richtung seiner edelsten Teile zielte, wich er gekonnt aus. Erst das Blubbern riss ihn aus seiner hemmungslosen Freude, seine Freundin endlich wiederzusehen, und er fuhr abermals herum, um den Gardisten aus dem Schlammloch zu ziehen. Nach dem Gewicht zu urteilen, dass der Innosler innehatte hatte er wohl ein oder zwei Moleratbraten zu viel gegessen. Er hoffte nur, dass die Sumpfkrautmischung stark genug war, um den Gardisten weiter schlafen zu lassen.

"Natürlich habe ich den richtigen Zahn erwischt, meine Liebe. Ich weiss immer, was zu tun ist. Dir würde es doch sicher auch Spass machen, ein paar Gardisten um ihre Zähne zu erleichtern?" Scatty musste grinsen. So quirlig wie eh und je. "Oh, ich denke, deine Wunden verdienen besondere Aufmerksamkeit. Und du weisst ja, ich würde dich nie warten lassen...nur eine kleine Sekunde, dann bin ich bei dir und seh mir deine , sicher im glorreichen Kampf errungenen, Verletzungen an." Er packte sich wieder seine Metallzange, und schritt zu seinem alten Patienten. Mann, dieser Übelbold von einem Zahn saß ja wirklich nicht schlecht fest. Rabiate Methoden mussten nun angewandt werden. Gesagt, getan platzierte Scatty seinen Fuss auf dem Brustkorb des Gardisten, setzte die Zange an, und zog und riss mit aller Macht, während er seine Schuhsohle in die Brust des Gardisten stemmte. Mit einem Plopp-Geräusch löste sich der Zahn, und Scatty taumelte rückwärts, nur um sich letzten Endes auf den Hosenboden zu setzen. Na endlich war das ganze geschafft. Mühsam rappelte er sich auf, klopfte sich den Lehm von der Rüstung und präsentierte Blutfeuer stolz den Zahn. "Na, da haben wir ja den Burschen endlich. Sieh mal, wie zerfressen der schon war. Naja, egal." Mit einer wegwerfenden Handbewegung liess der geschickte Barbier den Zahn in den Weiten des Sumpfes verschwinden.

"So, nun zu dir. Zeig mir mal die gröbsten Wunden, damit ich die als erstes versorgen kann." Die junge Amazone zeigte ihm ein paar Wunden an ihren hübschen, langen Beinen und an ihren schlanken, und doch kräftigen Armen. Es waren allesamt Riss- oder Schürfwunden, für ihn sahen sie so aus, als hätte jemand mit einem Eisblock auf Blutfeuer eingeschlagen. Und natürlich bedachte sie jede Wunde mit einer Geschichte, wie sie die Verletzung in harten Kämpfen errungen hatte. Scatty nickte nur, und holte seine Barbiertasche. Mörser und Stössel wurden ausgepackt, und einige Kräuter, die die Schmerzen betäuben, und die Wunde aussen von Verunreinigungen reinigen würden, unter anderem das Arnika-Kraut, wurden hinzugegeben und zu einem bestialisch stinkenden Sud vermengt. Dazu wurde noch ein wenig Schnaps gekippt, um der Desinfektion die volle Wirkung zu geben. Blutfeuer rümpfte die Nase und beschwerte sich über den Geruch.
"Willst du, das die Wunden wieder verheilen, oder soll dir ein eitriges Geschwür, gross wie ein Baum, daraus wachsen?" Ein Grinsen begleitete Scatty´s Frage, und Blutfeuer überwand aufgrund dieses neuen Ekels den Gestank des Suds. Er nahm ein bisschen der Kräutermasse auf, und rieb sie sanft massierend auf die grösseren Wunden ein. Er versuchte, so schonend wie möglich vorzugehen, aber trotzdem schien Blutfeuer das Brennen zu spüren. Sie holte zu einem linken Haken aus, der aber aufgrund der Schmerzen daneben ging. "Nana, meine Liebe, wie war das mit dem Masochismus? Müsste doch wunderbar für dich sein, oder? Notfalls kann ich dich ja später nochmal trösten."
15.09.2002, 14:17 #333
Lord_Xardas - N
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Nek blickte auf die große Stadtmauer, in seinem Mundwinkel war ein Glimmstängel der Sumpfler, das brauchte der Druide jetzt mal wieder. Vor allem wenn die Dinger nichts kosteten...

Einer der Magie hatte dem Druiden noch einen kräftigen Mana Trank gegeben. Das brauchte er vielleicht irgendwann noch.

...

Eine Hand schnellte nach vorne durch das Gebüsch vor ihm und klopfte Samantha auf die Schulter. Da Nek sich nicht leisten konnte das die zwei irgendwelchen Geräusche machte zog er sie durch das Gebüsch hinter sich, dann ergriff er ebenfalls Burath und holte sich hinter die großen Büsche die sich an dem graben erstreckten.

Der Druide flüsterte zu seinen zwei Gefährten:
Nek: „Willkommen ihr zwei, wir sind noch zu nah an der Mauer. Wie ihr sicherlich bemerkt habt wurden die Wachen informiert und die passen nun zu gut auf.
Wir brauchen einen besseren Plan als nur reinklettern.
Wachen beobachten, die Stelle finden die sie nie angucken und abwarten wann der nächste Wachwechsel ist,. Die Nacht wird uns Hilfestellung geben. Und es dämmert schon bald.
Also macht die Seile fertig, wir brauchen 2 mal welche, in einem Zug werden wir wohl kaum drüber kommen.“

Die zwei schauten ihn mit großen Augen an.
Nek: „Öhm achja, hier habt ihr ein paar fläschchen mit Gift. Das grüne da ist Tödlich und das was aussieht wie Wasser das macht sehr sehr Müde.“
Der Druide nickte den beiden zu und rollte sich dann zur Seite um hinter einem großen Baum hochzuklettern. Er würde von dort aus die Wachen beobachten müssen...
15.09.2002, 14:45 #334
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha fühlte sich nach hinten gerissen und hätte fast vor Schreck aufgeschrien. Gerade noch fiel ihr ein dass sie ja unentdeckt bleiben sollten. Das Eichhörnchen im Sack an ihrem Gürtel strampelte wild umher. Samantha blickte erschrocken in die blauen Augen von Nek.

"Öhm...ja", sie versuchte zu rekapitulieren was der Druide gerade alles von sich gegeben hatte. Wachen beobachten, gut. Ihr Blick fiel auf das grüne Fläschchen in ihrer Hand. Tötlich. Vorsichtig ließ sie den Behälter in ihre Tasche gleiten, als handle es sich um ein rohes Ei. Das fläschchen mit dem "Wasser" folgte.

so, jetzt mußte sie sich erstmal einen geeigneten Beobachtungsposten suchen. Das Gebüsch hier schien ihr genau richtig. Leise legte sie sich flach auf den Bauch, sodass sie durch die schützenden Blättchen hindurch die Wachposten im Auge hatte. Jetzt hieß es erstmal warten.
An ihrem Gürtel zappelte immer noch was. Achja, das Hörnchen. Leise befreite es ihren Gefährten aus seinem Gefängnis und ließ ihn auf seinen Stammplatz auf ihrer Schulter sitzen.
15.09.2002, 15:28 #335
Tak
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Es knirschte leise, als das kleine Segelboot auf Grund lief. Der Strand war an dieser Stelle sehr flach, noch fast 50 Meter bis zum Ufer.
Der Mann im Boot nam seine Waffen und sein Gepäck und stieg dann vorsichtig aus. Die schweren Stiefel, die er trug, bewahrten ihn vor nassen Füßen, als er die letzten Meter zum Ufer durch das flache Wasser watete. Das Boot ließ er einfach wo es war. Zwar würde es wahrscheinlich nicht mehr da sein, wenn Tak zurückkam, aber das störte ihn nicht weiter. Schließlich herrschte Krieg, und die Truppen der Koloniebewohner waren hier. Die würden ja hoffendlich ein paar Schiffchen besitzen.
Als er das Ufer erreicht hatte blieb Tak kurz stehen und suchte die Umgebung ab. Dies war also Grothar, das Land dieses...Herzogs. Wenn Tak nicht diesen verrückten Einsiedler getroffen und ihn davon "überzeugt" hätte, sein Boot herauszurücken, wäre er wohl nie hier gelandet, denn eigenlich war sich Tak ziemlich sicher, das die Streitkräfte der Gefangenen den Krieg gegen die gut ausgerüsteten Truppen des Herzogs mit Pauken und Trompeten verlieren würden. Und trotzdem kämpften sie.
Tak schüttelte leicht den Kopf. Menschen waren so unlogische Wesen, Vernunft suchte man bei ihnen vergeblich. Schon allein die Tatsache, das sie sich wegen Besitz gegenseitig abschlachteten...
Aber eigendlich war das ja gar nicht so schlecht. Zumindest dann nicht, wenn man diese Tatsachen auszunutzen wusste...
Im Grunde genommen war es Tak vollkommen egal, wer nun über die Kolonie herrschte - ein par arrogante Gefangene oder ein paar arrogante Adelige. Macht war nie beständig, sie war immer eine Gefahr für den Mächtigen. Wie viele Könige wurden schon ermordet, weil sie zu mächtig wurden...
Wahre Macht lag doch eigendlich ganz woanders - beim Wissen.
Tak dachte an das leere Buch in seinem Gepäck, wärend er landeinwärts wanderte. Hier würde es sich einige interesante Dinge geben...
15.09.2002, 15:38 #336
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio hatte gestern noch lange hart trainiert und auch Fortschritte gemacht. Aber der Baum, an dem er seine Übungen machte, war nur noch als Feuerholz zu gebrauchen. Zum Trainieren müsste er sich einen anderen suchen. Auch gut. Dann hatten sie wieder was für die Nacht.
Der Bandit war erst spät erwacht und lief sofort zu Charos: Hallo. Hast du diese "Armschützer" schon fertig? Ich bin schon gespant wie sie passen.
Charos sah ihn etwas verdutzt an. Zuerst wollte Scipio gar keine und jetzt war er ganz heiss drauf. Manchmal wirklich ein seltsamer Zeitgenosse.
15.09.2002, 16:06 #337
blutfeuer
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blutfeuer genoss die angenehmen bewegungen des buddlers auf ihren armen und beinen. sie ertrug auch das brennen nach dem auftragen, war ihr doch klar, dass gesundwerden immer auch irgendwie unangenehm war. während der behandlung erzählte sie von ihrem seltsamen abenteuer im gletscher und davon, dass sie da unbedingt wieder hinwollte.

"du kannst dir die farben gar nicht vorstellen. vor allem an anfang ist der ganze gletscher von tiefen spalten zerrissen, in denen das eis eine seltsam farbe angenommen hat. es ist ein blau, wie du es noch nie gesehen hast. ich will da so schnell es geht zurück. vorher muss ich mir aber eine bessere ausrüstung besorgen. ich brauche auf jeden fall spezielle schuhe, die wasserdicht sind und ihc muss unter die sohlen irgendwie nägel bekommen, damit ich im eis mehr halt habe. dann sollte man eine seilschaft bilden von mindestens drei leuten. wir hatten zwar glück, aber das muss ja nicht so bleiben. wenn einer in eine spalte einbricht, sollten die beiden anderen ihn schon halten können. ich glaube, zu dritt muss man mindestens sein."

scatty fragte erstaunt, wer denn ihr begleiter bei dem gefährlichen abenteuer gewesen sei und als er hörte, dass das der buddler yenai war, musste er sich schon sehr wundern. ein buddler, der nichts kann und nichts weiß war schon wirklich eine seltsame leibwache.

"man müsste ein zelt mitnehmen und eine vorrichtung in der man feuer machen kann. wir wollten feuer auf dem eis anmachen, was natürlich ein bisschen verrückt ist, weil das eis ja sofort zu schmelzen beginnt. und dann braucht man sehr dicke mäntel. so etwa!"

damit holte blutfeuer ihre schöne neue errungenschaft hervor. das fell stank zwar erbärmlich, war dreckig und blutverklebt, aber auch in diesem erbärmlichen zustand konnte man erkennen, dass es sich um einen ungewöhnlich dichtes prachtvolles fell handelte, dass hier völlig unbekannt war.

"das ist das fell eines luzkan, den ich imn eis erlegen konnte. was denkst du, wer kann mir daraus einen perfekten mantel nähen und das fell so bearbeiten, dass es weich und geschmeidig wird?"
15.09.2002, 16:21 #338
Scatty
Beiträge: 1.335

"Das hört sich ja wirklich interessant an. So ein Gletscher muss ja ein mächtiger Gegner sein, wenn man schlecht ausgerüstet ist." Während er sprach bereitete Scatty ein paar Kompressen für die Risswunden vor, die er mit seiner patentierten Kräuterpaste, die schon auf vielen Wunden angebracht worden war, bestrichen hatte. Diese Mischung würde die Heilung erheblich beschleunigen. "Ich würde dir aber trotzdem raten, bei all deiner Begeisterung, deine Wunden erstmal ruhen zu lassen. Das Bearbeiten dieses aussergewöhnlichem Felles wird sicher auch etwas länger dauern, schliesslich ist es bei uns zuhause völlig unbekannt."

Während er so ihre Wunden besah, musste er den Kopf schütteln. "Blutfeuer, du hast wirklich wieder einmal deine Fähigkeiten unter Beweis gestellt, weisst du das? Ich denke nämlich, dass du bei so einem Kampf normalerweise nicht nur diese Wunden durch das Eis haben müsstest... Wenn du schon sagst, das man dort kaum Halt hat, ist es doch ein Wunder, dass du nicht umhergeschliddert bist, und so diesem Biest ein leichtes Ziel geboten hast. So, die Kompressen sind fertig, gleich wirds schön warm..." Mit diesen Worten platzierte der Barbier die Kompressen auf die grössten Wunden, und Blutfeuers seligem Gesichtsausdruck konnte er entnehmen, dass die Wärmende und angenehme Wirkung wohl schon eingesetzt hatte.

"Und nun zu der Verarbeitung des Fells. Ich glaube, du und ich haben da einen gemeinsamen Freund, der dir da weiterhelfen kann. Shadow ist nämlich Gerber und Lederverarbeiter, ich denke, er könnte dir einen schönen Mantel zusammennähen. Auch wenn das natürlich Fell, und kein Leder ist, denke ich, dass sich das machen liesse."
15.09.2002, 16:32 #339
Shaela
Beiträge: 273

Eigentlich wollte Shaela ja heute trainieren, doch als sie dieses wunderschöne Flussbett entdeckt hatte, wollte sie sich viel lieber entspannen.
Erst einmal tauchte sie, danach übte sie sich im kraulen, was sie immer noch nicht so richtig beherrschte.
Als die Tochter, ihrer Meinung nach, genug Kraulen geübt hatte, legte sie sich ans Ufer.
Doch die Steine waren ihr etwas zu Hart, es war kein richtiger Sand, also setzte sie sich auf einen warmen Felsen in der Nähe.
Leider kam bald ein eisiger Wind, was Shaela dazu veranlasste, sich zu bewegen.
Doch wo war sie eigentlich?
Ganz offensichtlich hatte sie sich verlaufen...
15.09.2002, 16:33 #340
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"meinst du , er kann das besser als stressi? meine wunderschöne lederrüstung hab ich nämlich von dem. ich würde ihn eigentlich vorziehen, du musst ja wohl zugeben, dass er entschieden niedlicher ist als shadow dieser barbar. stressi hätte mich nie ins wasser geschmissen und mich immer wieder geärgert.

aber du hast natürlich recht. vor allem weiß ich, dass er die besten schuhe in der barriere macht und da brauch ich ja wirklich besondere exemplare. außerdem sollte ich mich nach mitkämpfern umsehen, die das abenteuer mitmachen wollen. die müssen sich ja genauso ausstatten.

sag mal, hast du nienor mal gesehen? so weit ich weiß, ist sie ins neue lager gewechselt, ich hab sie jedenfalls nicht mehr bei den amazonen gesehen. für sie wäre das sicher ne tolle sache. frauen sind bei so was sowieso besser - viel zäher. naja, yenai muss ich sicher auch weider mitnehmen. seinen zorn will ich mir keinesfalls zuziehen. er kann wirklich schrecklich werden, wenn er losgelassen wird."

blutfeuer musste beim gedanken an den todesmutigen kampf gegen den molerat grinsen.

"ich muss einfach eine gute gruppe zusammenstellen und die muss top ausgerüstet sein. das problem bei yenai wär nur, dass der mit sicherheit kein geld für so eine ausrüstung hat. also müssen wir einen kreditgeber finden. da wär schon wieder shadow eine gute wahl.

naja, ich muss einfach rumfragen.

wie weit seid ihr eigentlich mit diesem krieg? seid ihr endlich fertig?"
15.09.2002, 16:41 #341
Mentanor
Beiträge: 324

Mentanor traf auf Scatty,der sich mit Blutfeuer unterhielt.Er konnte die Kompressen auf ihren Wunden sehen und wußte das die nur von Scatty seihen können.Die gelegenheit musste er nutzen um seie Kläfende Kopfwunde zu versorgen.Von alleine heilte sie nicht und riss immerwieder auf.Der Novize wollte die beiden nicht unterbrechen und wartet bis sie mit ihrem Gespräch fertig sind.Mit einer Geste meldet er sich beim Barbier an.Scatty machte ein Handzeichen und wollte Mentanor so zeigen das er ihn wahrgenommen hat.Gedult üben,das hatte er mittlerweile schon im Sumpf gelernt.Wärend er so da steht und wartet,zieht er seinen letzten Stengel Traumruf aus einer Tasche und zündet in an einem Stück Glut an.Das würde die Schmerzen eine weile zurückhalten.
15.09.2002, 16:46 #342
Scatty
Beiträge: 1.335

"Gut, dass du mich an Stressi erinnerst, bei ihm wollte ich nochmal vorbeischauen, er soll mir da ein paar Extras an meiner Rüstung verbessern. Aber du verlangst doch nicht im Ernst, dass ich Stressi niedlich nenne? Was denkst du denn von mir..." Ein Grinsen huschte über Scatty´s Gesicht. "Aber Shadow kann manchmal schon etwas...ruppig sein, nichtsdestotrotz ist er ein guter Kämpfer, und einer der wenigen Leute, denen ich mein Leben anvertrauen würde.

Zu Nienor muss ich sagen, dass ich noch nie ihre Bekanntschaft geschlossen habe. Aber wenn du sagst, sie wäre nun im neuen Lager... dort war ich schon lange nicht mehr, frag mich nicht warum." Der Templer musste grinsen, wenn er an Yenai dachte. Dieser kleine Kerl, sollte zornig so ein Wüterich sein? Irgendwie konnte er das nicht so ganz glauben, aber wenn Blutfeuer es sagte.

"Ich bin sicher, dass du eine Gruppe zusammenstellen kannst, die ganz Gorthar allein einnehmen könnte, bei deinem Talent." Ein Zwinkern später sprach er weiter. "Shadow als Geldgeber? Nunja, sicher, mein Freund hat Erz, aber ob er sich von dem Unternehmen überzeugen lässt? Aber man muss einfach mal fragen.

Ich wünschte, der Krieg wäre schon vorbei, aber anscheinend planen unsere Anführer im Kriegsrat schon etwas, womit wir endlich einen Vorteil haben müssten. Ich hoffe sie kommen bald zu einem Ergebnis... Ausserdem hoffe ich, dass ich Frost bald mal wieder über den Weg laufe, seit unserem Training gestern habe ich ihn nicht mehr gesehen, ich will ja schliesslich die Kunst des Schleichens endlich meistern."
15.09.2002, 17:00 #343
Shaela
Beiträge: 273

Nun hieß es, einen kühlen Kopf zu behalten.
Shaela ließ alles noch einmal langsam durch den Kopf laufen: Heute morgen war sie vom Lager aus auf einen Hügel gelaufen und hatte dort Scavenger bekämpft. Danach war sie weiter gelaufen, doch in welche Richtung?
So sehr Shaela auch versuchte, sich zu erinnern, sie kam einfach nicht drauf.
Also verließ sie sich einfach auf ihr Gefühl, und lief den Fluss hoch, der bald zu mehreren kleinen Bächen schrumpfte.
Eigentlich große Rinnsaale. Aber eher Miniflüsse. Ne, auch das nicht.
Auf jeden Fall wurde es immer steiler und steiniger.
Hier konnte es eigentlich nicht sein. Das sagte ihre Kopf.
Ihr Gefühl sagte ihr wiederum, dass dies der richtige Weg sei, sie solle einfach weiterlaufen.
Da erschien der Tochter ihr Gehirn schon eher glaubwürdig. Lag vielleicht auch daran, dass das gerade eben ihr Gehirn gedacht hatte.
Aber auch egal, Shaela lief einfach den Berg wieder runter, in Richtung Wald.
Inzwischen wurde die Sonne vom Horizont verschluckt, oder wie das diese Poeten immer sagten.
Ob Shaela wohl heute noch heute heimkommen würde?
15.09.2002, 17:11 #344
Scatty
Beiträge: 1.335

In der kurzen Pause die nun entstand war genug Zeit, den schon ziemlich angeschlagenen Mentanor zu heilen. "So, mein Freund, komm mal her. Ah, du hast dir ja eine ziemliche Kopfwunde eingehandelt. Gut, dass du jetzt vorbeigekommen bist, wer weiss, ob die Wunde nicht vereitert wäre..." Bei genauerem Hinsehen konnte man jedoch erkennen, das es fast soweit gewesen war, die Wunde musste schon älter sein. Doch noch liess sich etwas machen, also hiess er Mentanor erst einmal, sich auf einen Stuhl zu setzen, während Scatty wieder etwas Desinfektions-Paste auf seine Hände rieb.

"So, es geht los, könnte etwas brennen...vielleicht sogar höllisch, aber du packst das schon." Mit einem breiten Grinsen trug er die Paste auf den kahlgeschorenen Kopf des Novizen auf. Dieser zuckte ein wenig, und musste sich einen Aufschrei verkneifen, aber schliesslich schien er es doch auszuhalten. "Das ganze ist jetzt erstmal desinfiziert, nun bekommst du eine schöne Kompresse." Der Barbier bereitete wieder eine Kompresse vor, die den Schmerz lindern würde, und ein angenehmes Gefühl verbreiten sollte, und band sie dem Mentanor dann um den Kopf. Dieser sah nun sichtlich gelöster aus, und bedankte sich bei Scatty. "Aber pass auf, dass du in den nächsten zwei, drei Tagen nichts rauchst, das könnte für einen hässlichen Ausschlag sorgen." Der Novize meinte, er würde den Rat beherzigen, und entschwand schliesslich wieder.
15.09.2002, 17:16 #345
Shaela
Beiträge: 273

Inzwischen war Shaela schon ziemlich erschöpft, vom wandern, und vom Kampf heute Morgen, also suchte sie sich nun einen Unterschlupf im Wald.
Bald entdeckte sie ein kleine Höhle, wo sie wohl genau reinpassen würde.
Warum nicht? dachte sie sich und quetschte ihren Körper in die Höhle, und als sie relativ weit drinnen war, matschte es auf einmal. Was war denn das gewesen?
Die Antwort bekam sie durch ein Fleischwanzengeräusch.
Igitt – sie hatte Fleischwanzen zermalmt!
Geekelt zog die Tochter ihren Körper wieder aus der Höhle, und suchte weiter nach einem geeigneten Schlafplatz, den sie auch bald fand: einen hohlen Baumstamm.
15.09.2002, 17:54 #346
Mentanor
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Ein schönes Kühles Gefühl hatte Mentanor nun auf seinem Kopf.Er war Richtig erleichtert das die Schmerzen nun vorbeiwaren.Zwei oder drei Tage keinen Stengel Rauchen?Er wusste nicht ob Scatty scherzte oder es sein ernst war.Zum glück zeigt der Stengel den er kurz vor der Behandlung geraucht hat jetzt erst seine Wirkung.Sein Augenlider werden schwer und ein dumpfes gefühl durchsteigt seinen Kopf.Besser er setzt sich erstmal hin,bevor es mit einem Schwindelanfall und einem Sturz endet.Sitzend an einem Baum angelehnt überkommt ihn die Müdigkeit und er fällt wieder einmal in eine Traumwelt.Kleine Schläfer und Kleine Grüne Orks kreisen um seinem Kopf.Kurz darauf ein Blackout und ein Tiefer Schlaf.Was um ihn herum passierte bekam er nicht mehr mit.
15.09.2002, 17:56 #347
Raven the 4th
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Früh morgens kroch Raven aus der Hütte, die kaum noch als Hütte bestimmt werden konnte, und reihte sich in eine gruppe von Arbeitern ein, die ihren Weg zu den Minen nahm.
Irgendwo musste er eine Spitzhacke herbekommen, und möglichst bevor ihn eine Wache ohne sieht.
Zwischen den andren konnte sich Raven dann an den ersten Wachen vorbeischleichen und in die Mine eindringen.
Als er ausserhalb der Sichtweite der Wachen war, trennte er sich von der Gruppe und ging in einen kleinen Schacht, wo er dann nach einer Hacke suchte.
Der enge Gang wurde langsam immer dunkler und der Söldner berfurchtete immer mehr, dass er mitten in einem Minecrawlernest sei. Doch nach kurzer Zeit ward es wieder hell und Raven fand sich in einem großen verlassenen Stollen wieder. Er war halb eingefallen und viele tote Körper lagen auf dem Boden, sowohl Menschen als auch Minecrawler.
Der Schacht wurde wohl von den Viechern überfallen, die haben dann die Arbeiter getötet und die Wachen dann diese Tiere. Und am Ende haben sie dann eine der Wände eingerissen und dabei ist dann mehr zu Bruch gegangen, als sie wollten.
Hier brauchte der Jäger nicht mehr lange nach einer Hacke suchen und bald war er wieder auf dem Rückweg zum Hauptschacht.
Leicht gebeugt, damit man sein Gesicht nicht war ging er an den Wachen vorbei in das Innere der Mine.
Er grub eine Weile und schaute sich nach erschöpften und verärgerten Gesichtern um; ein leichtes Spiel.
Als die ersten Pause machten, setzte er sich zu ihnen und begann ein Gespräch mit einem alten Mann.
"Wie lang arbeitest du schon hier?"
"Ach...ähh... ich weiß es nicht mehr, mein Junge!", sagte der Alte irritiert. "Vor langer Zeit wurde ich hier her geschickt... wobei schicken nicht der richtige Ausdruck ist..."
Ein kurzes Jubeln ging durch Ravens Kopf, denn scheinbar hatte er hier einen Strafarbeiter vor sich.
"Was wäre der richtige Ausdruck?", harkte der Spion nach.
"Hast du nBier???"
"Ähm.. Ja, aber..."
Raven kramte ein Bier herraus, das er zuvor in dem verfallenen Stollen gefunden hatte.
Doch bevor es Raven dem Alten reichen konnte, lehnte dieser schon über ihm und flüsterte ihm unauffällig ins Ohr: "Komm in den verlassenen Stollen... ich weiß, du warst dort... ich hab dich gesehen..."
Der Alte nahm das Bier, bedankte sich und ging seines Weges.
Eine kleine Weile saß Raven noch bei den andren, ehe er dem Alten folgte.
Er nahm sich eine beladene Schubkarre und ging Richtung Ausgang. Nach kurzer Zeit aber verschwand er ungesehen in dem Stollen, wo der alte Mann schon wartete.
"Da bist du ja...", begrüste er den Jäger und bot ihm einen Platz auf einem umgestürzten Balken an.
Nachdem sich Raven gesetzt hatte, begann der Alte zu erzählen:
"Vor vielen Jahren war ich ein reicher und angesehener Bauer im Herzogtum Gothar. Aber... ich war nicht wie die andren... ich hatte was gegen die Unterdrückungspolitik des Herzogs... Na gut, das hatten die meisten... Aber keiner traute sich es offen kundzutun; bis auf mich.
Und so wurde ich dann als politischer Sträfling...", der Alte musste bei dem Ausdruck grinsen, "...hier her gebracht.
"Du weißt also etwas über den Herzog?", fragte Raven neugierig.
"Ich weiß einiges... Aber warum sollte ich es dir sagen? Warum bist du überhaupt hier? Du bringst dich in Gefahr..."
"Ich weiß... Aber... es geht um die Freiheit..." Raven machte eine kurze Pause.
"Ich komme von jenseits des Fjordes. Ich bin mit einer Armee hier; eine Armee, die gekommen ist um den Herzog zuschlagen.
General Kaszan Toras hat eines unsrer 'Dörfer' angegriffen und wir werden das hier und jetzt vergelten!" Der Wille nach Krieg und der Hunger auf den Sieg schimmerten jetzt in Ravens Augen.
"Gut...", unterbrach ihn der Alte und brachte ihn damit wieder zurück in die Realität. "Ich hoffe das klappt."
"Das wird es! Das wird es! Aber es wird sicher nicht einfach und viele werden sterben.", Raven lies den Kopf auf seine Brust sinken. "Wir brauchen eure Hilfe... du kennst dich hier aus..."
"Ihr könnt auf mich zählen; allerdings muss ich hierbleiben! Ich kann dir eine Karte und ein paar Notizen geben, die ich mit der Zeit angelegt habe, als ich hier war. Du musst wissen, ich krieg hier ziemlich viel mit... ich habe meine... wie soll ich sagen... 'Boten', wenn du weißt was ich meine...", der Alte grinste schälmisch.
"Das wäre wirklich eine große Hilfe! Wo habt ihr diese Schriftstücke?"
"Na hier... wo denn sonst." Wieder grinste der Mann.
Er stand auf, ging zu einem großen losen Stein, schob ihn beiseite und zog einen großen Packen an Schriftrollen herraus.
"Hier... dies sind all meine Aufzeichnungen. Nimm sie! Ich bin mir sicher, sie werden euch helfen."
"Habt Dank! Habt vielen Dank! Ihr habt der Freiheit, wenn man es bei dieser Barierre frei nennen kann, einen großen Dienst erwiesen! Nach der großen Schlacht werde ich hier her zurückkommen und wir werden feiern."
Damit verlies Raven den Stollen und schob die Schubkarre weiter gen Ausgang.
Er schloß sich einer Karawane an, die die Schubkarren in das Dorf schoben und gelangte so sicher wieder ins Dorf.
Er lud das Erz aus und verschwand wieder in seiner Hütte.
Asl sich die Sonne immer mehr gen Untergang neigte, kam er herraus und suchte wieder hinter dem Holzstapel Zuflucht.
Diesmal musste er die Wache ablenken.
"Ich brauch bloß ein Feuer...", überlegte er und suchte mit seinen Blicken die Gegend ab.
Schließlich beschloß er, es auf eine alte und sehr umständliche Weise zu machen.
Er nahm einen kleinen geraden Ast, schnitzte ihn mit seinem Messer zurecht und setzte ihn mit der Spitze auf ein Brett.
Auf das Brett legte er etwas getrocknetes Gras. Dann begann er wie die Menschen der Steinzeit, den Stock, zwischen seinen Händen so schnell zu drehen, das zwischen der Spitze des Stockes und dem Brett so viel Hitze enstand, das das Gras bald Feuer fing.
Schnell wickelte Raven etwas Gras um ein Holzscheit und hielt es ins Feuer.
Diese Fackel warf er dann in hohem Bogen auf eine Hütte innerhalb des Dorfes, aber immer noch gut sichtbar von der Postion der Wache.
Nachdem das Dach der Hütte Feuer gefangen hatte, löschte er schnell das Feuer neben ihm und wartete, bis die Wache zu der brennenden Hütte rannte.
Er brauchte nicht lange warten und nach kurzer Zeit war der Weg nach draussen frei.
Raven suchte den Platz auf, wo er seine Sachen versteckt hatte, holte sie herraus und machte sich auf den Weg zurück zum Lager.
Im Lager angekommen, war das erste, was er machte, den Buddler aufzusuchen und sich umzuziehen.
Danach, suchte er Frost auf, um ihm die Unterlagen zu überreichen.
15.09.2002, 18:05 #348
blutfeuer
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"dann werd ich meinen riesenfreund mal suchen gehn. wie ich ihn kenne ist shadow bestimmt irgendwo auf den kommandoebene oder besiegt grad ganz allein eine hundertscahft. hab dank für deine erste hilfe. wenn diese wächter mich irgendwann mal zu baal champ durchlassen, dann lass ich mich richtig heilen. der baal ist mir noch was schuldig. wegen dem hab ich mal eine ganze nacht wir blöde schindern müssen.

aber egal, ist vergessen."

blutfeuer schnappte sich das bündel mit dem fell und verabschiedete sich von ihrem freund. sie musste shadow suchen und mal stressi aufzutreiben wär auch nicht so schlecht.

sie streifte durchs lager und hörte schon von weitem den klang von schwertübungen. da konnte man auf jeden fall mal nachsehen.

und richtig. mitten in einem kreis von schwertkämpfern stand der riese und teilte nach allen seiten aus. das musste man mal gesehen haben, wie sich shadow gleich mit einer ganzen gruppe von mittrainierenden schlug. er wie ein troll inmitten kleiner goblins.

blutfeuer stellte sich ne weile hinter einen baum und nach einer besonders gelungenen attacke klatschte sie so laut es ging beifall.

das hatte er gehört. ein aufleuchten ging über sein gesicht und er gab sein schwert einem mitbruder zum halten. dann kam er langsam auf blutfeuer zu.
15.09.2002, 18:11 #349
Tak
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Tak fluchte Leise, wärend er mit dem Schwert eine Schneise durch das aussergewöhnlich dichte Unterholz schlug. Dornen soweit das Auge reichte. Zwar schützte seine Rüstung den Jäger vor Verletzungen, aber hinderlich - und vor allem kräfteraubnd - waren sie trotzdem. Wenn in den Wäldern von Grothar überall so viel Gestrüpp herumstand hatte er ja noch eine Menge vor sich...
Hoffendlich würde es sich wenigstens lohnen hier her zu kommen. Bisher hatte es jedenfalls nicht viel lohnenswertes gegeben - Wälder gab es schließlich auch in der 'Alten' Kolonie.

Etwas später stellte Tak fest, dass der Boden zu allem Überfluss auch noch immer sumpfiger wurde. Auch Sumpf gab es auf der anderen Seite des Fjords zur Genüge... Wenigstens wurde daurch das Unterholz etwas weniger dicht.
15.09.2002, 18:24 #350
Shadow-of-Death
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Klirrend schlug die Klinge gleich zwei Klingen zur Seite die sich ihm genähert hatten. Sein stumpfes Schwert verabreichte den Novizen schmerzhafte Schläge gegen den Brustkorb bevor er es blitzartig über seinen Rücken gleiten ließ und einen Hieb gegen sein breites Kreuz abwehrte. Ein Tritt traf einen der Novizen gegen die Brust und nahm ihm kurzzeitig die Luft bevor Shadow sich wie ein Wirbelwind um die eigene Achse drehte und zwei Schwerter in hohem Bogen wegflogen.

Ein Klatschen hielt ihn gerade rechtzeitig davon ab die betreffenden Schüler voll zuschnauzen das sie ihre Schwerter wie Fliegenklatschen hielten und sie nicht zum Vergnügen hier waren. Es war Blutfeuer die hier ihren Beifall bekundete und ein Lächeln auf Shadows zerfurchtes Gesicht zeichnete. Er gab sein großes Übungsschwert an einen Novizen weiter der es verstauen sollte und ging dann zu der Amazone.

Kurz bevor er bei ihr war machte er zwei große Schritte, umfasste sie mit beiden Händen um die Hüfte und drückte sie mal wieder an sich das ihr die Luft wegblieb. Er wollte nicht das die quirlige Amazone ihn wieder mit Redeschwall überschwemmte und das Wiedersehen dadurch leicht trübte. Und wie sollte Blutfeuer ohne Luft sprechen?

Schließlich ließ er sie wieder runter und fragte die nach Luft ringende:
”Na was machst du denn hier? So ein Krieg ist aber nichts für dich. Du solltest lieber im Amazonenlager sein und deine Esse ausprobieren. Und was ist das für ein wundervolles Fell?”, fragte der Riese und streckte auch schon seine Pranken nach dem Fell aus...
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