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Zwischen den Lagern # 14
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17.10.2002, 14:15 #101
Milgo
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Traurig, dass Grim gegangen war gingen Shaela und Milgo früh zu Bett. Milgos Bett war hart. Aber das Sumpflager war schön. Sie hatten ein paar Stengel Sumpfkraut bekommen. Hier war man freundlich zu ihnen. Milgo dachte nach. Über die Wanderung, über Grim, über die Amazonen und einfach alles nach. Er schlief aber bald ein.

Am nächsten Tag hatten sie keine Eile. Sie blieben, wegen der Freundlichkeit noch 3 Stunden. Sie sahen Novitzen beim Unterricht zu, gingen sogar kurz in den Sumpf. Als sie allerdings einen Sumpfhai, aus der ferne sahen, rannten sie wieder ins Lager. Es war lustig, sie unterhielten sich immer und unterhielten sich mit anderen aus dem Sumpf. Aber irgendwann mussten sie schließlich weiter. So bekamen sie noch ein paar nette Dinge.
"Ja, ich hab schon genug!", rief Milgo, dar sie immer mehr Geschenke bekamen, "ich weiß das ich ein gut aussehender Kerl bin, aber bitte hört auf! BITTE!!!"
Viele erschreckten, gaben ihm nichts mehr, und manche nahmen ihre Sachen wieder.
So gingen sie aus dem Lager, in Richtung Kloster und Turm. Sie unterhielten sich.
Sie kamen in eine schöne Gegend. Das Gras sproß nur so aus dem Boden, die Bäume waren schön, mit ihren buntfarbigen Blättern und manchmal waren ein paar ungefährliche Tiere zu sehen.
17.10.2002, 17:22 #102
Zak Do'Urden
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Zak trat auf einen kleinen Hügel, um sich umzusehen. Die Hand hielt er sich über die Augen, um nicht so von der Sonne geblendet zu werden. Stück für Stück suchte er die Umgebung nach dem Alten Lager ab, da er sich noch nicht besonders gut hier auskennt. Plötzlich erblickte er es, es war gewaltig und glich einer Festung, dort musste er hin, um den benötigten Rohstahl zu holen. Er hatte noch einen langen Weg vor sich, bei dem er immer versuchte so weit wie möglich im freien zu bleiben, so war er zwar besser zu sehen für eventuelle Angreifer, konnte sie aber früh genug sichten um zu fliehen oder sich in Kampfposition zu begeben. Innerlich war er schon sehr aufgeregt, das Alte Lager mal von Innen zu sehen.
17.10.2002, 18:13 #103
Tak
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Tak verließ das Sumpflager und steuerte direkt auf den Wald zu. Als er ihn erreicht hatte, rief er nach Krigga. Wärend er dann auf den Druiden wartete, hoffte Tak, dass dieser Krigga auch wirklich ein Speerkampflehrmeister war...
17.10.2002, 18:20 #104
Zak Do'Urden
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Nach langem Fußmarsch kommt Zak am Alten Lager an. Fasziniert von der Festung steht er erstmal minutenlang vorm Eingangstor. Als er sich entlich beruihgt hat geht er durch das große Tor
17.10.2002, 18:30 #105
Krigga
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Der Fremde wartete auf einer kleinen Lichtung im Wald, wie der Krigga jeden Ruf der ihm galt hören konnte wusste keiner, aber es bedarf keiner Erklärung.
"Wenn es nicht wichtig ist bist du einen Kopf kürzer"

Krigga, der nun wieder vollkommen einem Menschen glich, stand hinter dem Fremden und starrte an ihm vorbei ins Gebüsch hinein.
17.10.2002, 18:50 #106
Tak
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'Wenn es nicht wichtig ist, bist du einen Kopf kürzer!' - irgendwie war Tak dieser Krigga - Typ sympathisch...
Langsam drehte sich der Waldstreicher um und betrachtete sein Gegenüber.
"Ich habe gehört, du seist Speerkampflehrmeister." meinte er schließlich, "Wenn das stimmt, würde ich gerne Unterricht nehmen."
17.10.2002, 18:58 #107
Krigga
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"Du hast richtig gehört, ich beherrsche die Kunst des Speerkampfes, Lehrmeister würde ich mich nicht nennen, man ist ewiger Schüler seiner Dinge.
Aber du kannst mich Messiahs nennen.
Du willst also Unterricht bei mir nehmen, ist ja sehr schön aber was habe ich davon ?
Jemandem das Kämpfen mit dem Speer beizubringen ist anstrengend und zeitraubend, ich erwarte einen Ausgleich für meine Mühen."
17.10.2002, 19:02 #108
Tak
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Tak nickte kurz.
"Natürlich, ne Bezahlung... Was hast du dir denn so vorgestellt?"
17.10.2002, 19:04 #109
Krigga
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"Ich stelle mir grundsätzlich nichts vor, ich warte auf Angebote."
17.10.2002, 19:12 #110
Tak
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"Du bist lustig... Soll ich jetzt Gedanken lesen?" knurrte Tak. "Ich könnte dir das gute alte Standartzahlungsmittel Erz geben, aber ich weiß nicht so recht, ob du das brauchst. Ansonsten habe ich...hmm...ein paar Waffen, Sumpfkraut, Reisschnaps, Bier und so'n Zeug. Wenn ich nicht einmal weiß, was dich interessiert, kann ich dir kaum etwas anderes anbieten..."
17.10.2002, 19:26 #111
Krigga
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"Ich brauche nichts von all dem du phantasieloser Mensch, du bist nicht besonders kreativ Fremder, es ist äußerst anstrengend sich immer selber was ausdenken zu müssen.
Ich hätte gerne einen Wecken Brot und einen guten Laib Käse, dazu einen Rotwein und ein schönes Glas, eine große, rot-weiß karierte Decke wäre auch nicht schlecht.
Das sollst du für mich besorgen und das alles gibst du in einen großen Korb, ist das zuviel verlangt oder schafft mein phantasieloser Fremder das nicht ?"
17.10.2002, 19:31 #112
Tak
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"Hab ich jemals behauptet, Phantasie zu haben?" antwortete Tak trocken und dachte dann kurz nach. Brot, Käse, Wein, ein Glas, eine rot - weiß - karierte Decke... sollte eigendlich alles kein allzu großes Problem sein. Vorrausgesetzt natürlich, der Druide meinte es ernst damit...
"Von mir aus, kannst du haben." meinte Tak schließlich.
17.10.2002, 19:36 #113
Krigga
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"Was stehst du hier dann noch so rum ?
Geh, hol das Zeug und kauf dir gleich einen Speer, das ist so ein längliches Ding mit ner Spitze an einem Ende oder auch an beiden."
17.10.2002, 19:41 #114
Tak
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"Bin schon weg..." antwortete Tak und war schon weg.
17.10.2002, 20:09 #115
Tak
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Kurze Zeit später kam Tak zurück, er hatte einen Speer und Kriggas Zeug dabei.
"Hier - ein Brot, Käse, Wein, ein Glas, eine Decke." meinte er und übergab dem Druiden den ganzen Kram.
"Wie siehts aus?"
17.10.2002, 20:39 #116
Krigga
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Ohne ein Wort zu verlieren nahm sich Krigga den Korb mit den Waren und der Decke darin und ging zu einem Baumstumpf.
Er breitete die Decke darüber aus, legte seinen Umhang ab und setzte sich nieder.
Dann holte er den Wein und das dazugehörige Weinglas heraus, zog den Korken und schenkte sich ein Schlückchen ein.
"Mmmh, ein guter Wein, der stammt sicher von Brach, die restlichen Händler verkaufen nur Ramsch."
Dann stellte er das Weinglas auf eine Flache Stelle eines Steines der vor ihm am Boden lag und die Flasche lehnte er an den Baumstumpf.

Dann zückte er einen seiner Dolche und schnitt sich ein Stück Brot als auch ein Stück Käse ab, belegte das Brot mit jenem Stück Käse und biss ab.
"Auch nicht schlecht"

Tak der etwas ratlos dastand meinte:
"Und was ist mit mir ?"

"Achja, dich gibt es ja auch noch.
Üben wir zuerstmal das zielen, du wirst dir in diesen Baum da drei Kerben machen, versuche genau in diese Kerben zu treffen, aber du darfst nicht gerade mit dem Speer zustoßen sondern Hiebe von der Seite ausführen.
Dann übst du werfen, ritzt dir ein Ziel ein und versuche den Speer mit viel Kraft möglichst genau in die Mitte zu schießen."

Tak begann mit den Übungen, versuchte die Kerben zu treffen konnte es aber zuerst überhaupt nicht.
Das hatte Krigga bereits erwartet, er griff nach einem langen dünnen Holzstab und schlug Tak auf den Handrücken.
"Fester zugreifen, genauer zielen, konzentrieren und zwar hurtig."

Tak übte und der Krigga verbesserte und schmatzte.
18.10.2002, 10:50 #117
Milgo
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Es war ein langer Weg. Zumindest schien es so. Sie machten am Abend Rast.
"Schade das Grim gegangen ist...", sagte Shaela.
"Ja, wirklich."
"Wie fandest du die Amazonen?"
"Etwas nervig."
"Bist du sonst auch so gesprächig?"
"Ich bin es gewöhnt ein Einzelgänger zu sein."
"Wie viele Freund hattest du in deinem Leben?"
"...ähm, bevor ich hier war... 3."
"Au Gott!"
"Ich komme gut zurecht. Nur manchmal, wenn ich in Schwirigkeiten stecke habe ich meine Eltern vermisst. Aber seid ich hier bin, super!"
"Wie viele neue Freunde hast du schon gefunden?"
"Also, ich verstehe mich mit vielen gut, aber, hm... Nerondo, Angelus und Escaron, das sind hier meine besten Freunde."
"3."
"Na und?"
"Das ist wenig..."
"Ist mir egal. Ich geh schlafen."
"Du blockst ab."
"Nein."
"Doch."
"Nein!"
"Doch!!!"
"Na gut, ich block ab."
"Wieso hast du so wenig Freunde?"
"Ich hab doch viele!"
"Männer!"
"Weiber."
"Tüss."
"Wieso tüss? Warum tüss? Ich hasse tüss!"
"Tüss."
"Ich geh schlafen."
"Ich auch."
So kehrte zwischen den beiden Ruhe ein. Eine Nacht lang. Am nächsten morgen wurde weitergeredet, doch bald war kein Gesprächsstoff mehr da. So bewunderten sie die Natur.
Nach langem Fussmarsch sahen sie in weiter Ferne schon den Turm.
18.10.2002, 13:54 #118
Linky
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Richtig fröhlich spazierte der Bandit den Weg entlang. Wenn man genau hinhörte, konnte man ein leises, vergnügtes Pfeifen zwischen seinen Lippen heraushören. Als aller erstes wollte er ein gemütliches Schlafplätzchen suchen, wo er heute Abend schlafen konnte. Ins Lager wollte er bestimmt nicht extra zurück laufen.
Bahhhhhhhhh! Ein lauter Schrei eines Scavengers weckte Linky aus seinem Träumen auf. Direkt vor ihm baute sich diese komische Vogel auf. Ohne Pause schrie er durch die Gegend. das musste nicht sein. Anscheinend fählte sich das Tier bedroht, als Linky seine Axt zog, sen es hüpfte ein paar Schritte zurück. Jetzt bewegte sich der Vogel wieder langsam auf den Banditen zu. Wenige Zehntimeter wagte sich das Viech vor. Dann wurde es mit einem gewaltigen Schlag umgerissen. Seitlich kippte es um und lag nun dort. Linky bückte sich, entnahm dem Körper ein wenig Fleisch und ging weiter.
18.10.2002, 14:26 #119
Ceyx
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Leise schlich Ceyx durch das Unterholz des Waldes. Leise knackte die umherliegenden Äste unter ihm. Jedoch übertönte das Gezwitscher der Vögel diesen laut.
Das helle Sonnenlicht brach kaum durch die dicke Decke der Baumkronen über ihm. Der Wald war in ein grünliches, nebliges Licht getaucht.
ceyx schlich weiter, bis er eine Höhle sah. Wenn er Glück hatte, konnte er ein Molerat bei seinem Mittagsschlaf überraschen. Er schlich in die Dunkelheit der Höhle. das Tageslicht leuchtete kaum zehn Schritte weit. Ceyx sah kein Lebewesen, vernahm aber das leise Rascheln, von kleinen Käfern, die über den Boden huschten.
Er überlegte, ob er umkehren sollte. Jedoch nahm es ihn Wunder, was er in dieser Höhle wohl noch finden würde. Sie schien recht gross zu sein.
Er entschied sich dazu, die Höhle weiter zu erkunden. Zum Glück trug er, seit er Schürfer war, immer eine Fackel bei sich. Er hatte sie links an seinen Gürtel gehängt.
Leise löste er sie und scholt sich selbst einen Narren. So wie er im Eingang stand, konnte ihn jeder sehen, der in der Höhle war. Und spätestens, wenn er die Fackeln anzünden würde, würde auch ein Bär im Winterschlaf wach. Zumal war es gar nicht Winter.
Er entfachte die Fackel mit Hilfe zweier Feuersteine. Das fackelnde Licht lies Schatten an den Wänden tanzen, die Ceyx Bewegungungen vortäuschten als drehe sich die Höhle um ihn, in einem düsternen Tanz ohne Musik, ohne Gelächter...
Ceyx schüttelte den Gedanken ab. Er ging weiter in die Höhle, lies den Tag zurück.
Immer weiter ging er in die dunkle Höhle, die sich immer enger um sich schlung, ohne auf ein Lebewesen zu treffen. Bis sich scliesslich die Wände auf die Seite gingen und er in einer grösseren, beinahe runden Halle stand. Ein warmer, süsslicher Geruch schlug ihm entgegen.
Leben Molerats so weit unten?
...oder sind es...?

Egal was hier lebte, Ceyx beschloss, es nicht herausfinden zu wollen. Ein weiterer Gang ging am anderen Ende der Halle tiefer in den Berg. Ceyx bechloss, nicht allein da hinein zu gehen. Vielleicht konnte er ja Tuan und Bloodflowers dazu überreden...
Er drehte sich gerade zum gehen um, als sein Blick in die Mitte der Hölle fiel. Er hatte es für eine Art Nest gehalten, lag da nämlich viel Stroh und Gras herum, doch nun erkannte eine menschliche Hand, die dazwischen herauslugte. Sofort ging er daran den Menschen freizulegen. Er war tot, doch eindeutig ein Schürfer. Lange war er noch nicht tot...
Wie kommt der hierher?
Wahrscheinlich gleich wie ich...

Ceyx hatte nicht vor, auf dem Speiseplan zu enden und wollte sich aus dem Staub machen, als er ein Geräusch vernahm.
Zsch...zzsch...zzsch...zsch

Er spürte, wie sich seine Nackenhaare einzeln aufstellten.
Minecrawler!!

Gerade, als er losrennen wollte, kam eines der Viecher aus dem Gang, der weiter in den Berg führte. Er wagte es nicht, davonzurennen. Er konnte dem Vieh nicht entkommen.
Er zog sein Schwert. Allein hatte er keine Chance.
Das Tier zischte bedrohlich, stellte sich auf seine Hinterbeine und fuchtelte bedrohlich mit seinen langen, spinnenartigen Vorderbeinen. Ceyx packte sein Schwert fester. Der Crawler schlug zu. Ceyx wollte den Schlag parieren, was ihm auch gelang, doch durchfuhr seine Hand ein heftiger Schmerz.
Mit der kraft der Verzweiflung schlug er auf das Tier ein. Er schaffte es, dem Crawler ein Bein abzuschlagen. Das Tier schrie vor Schmerz, kippte auf die Seite. Das gab Ceyx die Sekunde, die er brauchte. Er rannte los, hetzte zum Ausgang. Das Vieh kam ihm schreiend hinterher.
Dann sah er das Licht. Der Ausgang war nur wenige Meter entfernt. Der Crawler schlug wild nach ihm, traf sein linkes Bein. Ceyx taumelte, rannte aber weiter und sprang. Mit einer Rolle landete er draussen. Er drehte sich um. Der Crawler war wenige Meter hinter dem Eingang stehen geblieben und gab immer noch sein Zischen von sich. Aber anscheinend traute es sich nicht, nach draussen zu gehen. Grünes Blut tropfte vom Stumpf, wo Ceyx das Bein abgetrennt hatte.
Humplend machte er sich auf den Weg zurück ins Lager.
18.10.2002, 15:19 #120
Linky
Beiträge: 3.168

Nach einer ganzen Weile Laufen, kam Linky auch schon in den Wald. Urplötzlich wurde es dunkel. daran konnte er erkennen, das dies der richtige Wald war, den er suchte. Nordöstlich vom Alten Lager und westlich vom Sumpflager. Hier konnte er sich irgendeine Höhle suchen und übernachten. Natürlich eine versteckte Höhle, denn Nachts wollte er nicht von einem Schattenläufer überfallen werden.
Gemütlich spazierte er einen Weg entlang. Doch schon nach wenigen Minuten stellte er fest, dass er den Weg verlassen sollte, um ein Versteck zu finden. So schlug er einen Weg, zielos irgendwo in den Wald, ein.
Nach geringer Zeit entdeckte er auch schon das, was er suchte.
Zufällig war er hier herein gestolpert. Im Kampf gegen einen Molerat, hatte er das Tier in diese Höhle verfolgt. Für normale Augen eigentlich nicht zu erkennen. Durch dickes Gestrüpp musste man sich hier kämpfen, bis man das Versteck fand. Eine eigentlich sehr große Höhle. In zwei Teile aufgeteilt. Einen größeren, zum größten Teil aber verwucherten Teil und einen kleineren Teil, nur durch eine Abneigung der Decke zu unterscheiden.
Linky hatte alles notwendige eingepackt. Bereits am Vorabend. 6 Keulen Scavengerfleisch zu Nahrung. Zwei frisch gebraute Flaschen Reisschnaps zur Verdauung und sein gesamtes Erz, das sich immerhin auf 360 Brocken summierte. Er legte alles geschützt hinter einen kleinen Strauch mit sehr großen Blättern, eine tolle Vorratskammer. Dann zog er seine leichte Banditenrüstung aus. Nun stand er wieder in seinen alten Fetzen da. Müde legte er sich schließlich ins Moos und schlief rasch ein.
18.10.2002, 15:23 #121
Shawnee
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>> "Im Namen Seiner königlichen Hoheit Robars II, dem Träger des Zepters von Varant, dem Vereiniger der vier Reiche im myrtanischen Meer, dem Verkünder des Glaubens an die drei Götter und Statthalter des obersten Gottes Ra, verurteile ich diese Verbrecher zur Haft in den Erzminen von Khorinis. Sie sollen dort arbeiten bis an ihr Lebensende, auf dass sie das Unrecht, welches sie begangen haben, wieder ausgleichen und..."<< , immer und immer wieder hallten die Worte des Richters in Shawnee’s Kopf. Die Anwesenheit der anderen drei Männer lies ihn jedoch nicht ganz aufgeben. Er wusste nämlich, dass es einem alten Mann kaum möglich gewesen wäre, einen Sturz aus solch großer Höhe zu überleben. Noch dazu hieß es, dass das Durchdringen der Barriere einem die Sinne für einige Minuten vernebeln würde, und dadurch so mancher schon am Grund ertrunken sei.

>> Wenn, oder falls ihr da unten ankommt, dann schwimmt den aufsteigenden Bläschen hinterher. So könnt ihr vielleicht noch euer Leben retten."<< , sagte die heißere Stimme des Alten.
Die Männer sahen ihn an und versuchten sich danach auf den Abgrund zu konzentrieren.

Nun hatte der Richter zu Ende gesprochen und erteilte den Soldaten den Befehl, die vier Abtrünnigen hinunterzustoßen. Mit letzter Kraft machte der Alte einige Schritte nach vorne und sprang Ulgor hinterher. Ihm folgten dann noch die anderen zwei und somit durchdrang die kleine Gruppe die magische Barriere...

Kurze Zeit später öffnete Shawnee seine Augen. Die Sonnenstrahlen zwangen ihn dazu, sie wieder zu schließen. Nachdem sich der Alte durch mehrmaliges Öffnen und Schließen seiner Augenlieder ans Sonnenlicht gewöhnt hatte, versuchte er Klarheit in seinen Kopf zu verschaffen. Ferill und Dragon lagen einige Meter entfernt von ihm und hatten sich noch nicht gerührt. Ulgor hatte seinen Körper noch bis ans Ufer schleppen können und sich dort an einen Holzstamm angelehnt. Bei einem so kräftigen Kerl wie ihm, war das ja auch kein Wunder.
>> Na, hast du den Fall gut überstanden?"<< , fragte er nach.
Shawnee nickte behutsam und wendete sich danach wieder den anderen beiden. Er versuchte aufzustehen. Schmerzen im Brustbereich erschwerten ihm die Sache, trotzdem hatte er es geschafft sich aufzuraffen.
>> "Anscheinend doch nicht so ganz."<< , meinte er und grinste zu Ulgor hinüber.
Der schon etwas ältere Mann versuchte sich hinüber zu Dragon und Ferill zu schleppen und weckte diese aus ihrem Schlaf auf. Sie hatten anscheinend nach dem Fall kaum mehr Luft bekommen und so das Bewusstsein verloren. Ulgor kam Shawnee inzwischen zur Hilfe und half ihm, die beiden anderen an einen der Felsen anzulehnen.

Es verging einige Zeit, als Ferill zu sich kam. Anfangs musste er ein Weilchen husten, doch kurze Zeit später, hatte er sich wieder eingefangen.
>> "Was ist denn passiert? Ich kann mich an nichts mehr erinnern."<<, meinte er und stand mühevoll auf.
Ulgor, welcher sich gerade mit Shawnee unterhielt, ging zu ihm hinüber und erklärte ihm alles. Danach wurde Dragon wach...

>> "Leute, langsam wird es Zeit, dass wir von hier verschwinden Es heißt ja, dass es einige Lager hier gibt, welchen man sich anschließen kann. Los, sehen wir mal, ob wir eines davon finden."<<, sprach der alte Shawnee.
Es war später Nachmittag und alle vier standen auf, und folgten dem Alten einen schmalen Weg entlang. Er selbst wusste genauso wenig wie die anderen, wohin sie dieser Pfad führte. Sie kamen zu einer Abzweigung, wussten einen Augenblick lang nicht, wohin sie hätten einschlagen sollen, doch nachdem Dragon die Spitze eines hohen Turmes aus dem tiefergelegenen Nebel erkannte, folgten sie dem Weg, welcher sie hoffentlich in die Richtung des Gebäudes hätte bringen sollen...
18.10.2002, 16:36 #122
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio kam wieder aus den Bergen. Blut verschmiert und völlig kraftlos. Soviel Glück er vorher hatte, soviel Pech hatte er dort oben gehabt.
Er setzte sich auf einen Stein und dachte nochmal über alles nach.
Beim Aufstieg auf einem schmalen Weg waren plötzlich vor und hinter ihm Snapper. Mit Mühe konnte er sie besiegen.
Die Viecher wollten ihn fressen und verhinderten dass der Söldner hinunter fiel, ihm war das egal. So hatte er Glück im Unglück.
Dann ging es weiter. Ein Bluthund sprang um die Ecke und griff ihn an. Ein harter Kampf entbrannte da er noch vom vorherigen noch erschöpft. Aber wieder gewannn der Söldner.
Er ruhte sich eine Weile aus und ging weiter. Es fing an zu regnen.
Die kleinen Schlammlawinen setzten ihm wieder ordentlich zu und er lief in Gefahr vom Berg gespült zu werden. Er musste sich die ganze Zeit fest an die Wand drücken und all sein Geschick aufbringen es ging jedoch gut.
Endlich auf der Spitze des Berges überraschte ihn ein Schattenläufer. Scipio hatte keine Chance. Er bekam die Klaue des Tieres mitten ins Gesicht und stürtzte den Berg hinunter. Er wusste nicht welche Wunder geschehen waren dass er den Sturz überlebt hat.
Das war wirklich Pech. Er stand von seinem Stein auf und trank zum ersten mal aus seinem Heiltrank. Nur einen kleinen Schluck. Er wollte ihn nicht verschwenden.
Er wusste nicht. Sollte er ins neue Lager. Oder noch etwas in der Kolonie herumstreifen. Ach wann würde er das wiedermal machen. So hatte er eine spannendere Geschichte zun erzählen. Ab in richtung Sumpf.
18.10.2002, 21:31 #123
Linky
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Leise raschelte es. Der verwucherte Eingang schien sich zu bewegen. Langsam schoben sich diem vom Höhlenrand aus wachsenden, Pflanzen zu beiden Seiten. Eine große schwarze Gestalt konnte man unklar erkennen. Mit behutsamen Bewegungen orientierte sich das etwas in der Höhle und visiert sofort einen Punkt an. Linky. Vor Schrecken erstarrte dieser und zitterte vom ganzen Leibe. Diese verdammten schwarzen Umrisse verließen das nun etwas deutlicher zu erkennenden Monster aber nicht. Mächtig ragte nur ein Horn als Schattenbild heraus. Der Körperbau war kräftig und vier Beine waren auch deutlich zu erkennen. Mit weiteren Schritten erkannte man immer klarer das unbekannte Etwas. Nun war es kein etwas mehr, es war ein Schattenläufer. Wenige Zehntimeter vor dem Banditen baute sich das Tier auf. Die Unterlegenheit des Menschen schien es wahrhaftig zu spüren. Gemächlich hob es die rechte Vorderpfote uns steuerte damit direkt auf Linky zu. Das wars.
Im ersten Moment zweifelte Linky daran, dass er das wirklich erlebt hatte. Doch keinen Augenblick später konnte er noch mit geschlossenen Augen fühlen, wie etwas auf seinem Bauch war. Keine Frage, das war ein Schattenläufer. Vorsichtig öffnete er seine Lider. Verschwommen konnte er nur sehen. Langsam wurde es besser. Als er seinen Kopf anhob und nach vorne blickte, kam die Überraschung. Die Pfote des Schattenläufers war keine Pfote, es war eine Fleischwanze. Anscheinend hatte sich das Tier von den Düften des Scavengerfleisches anziehen lassen und sich hier auf Linkys Bauch verirrt. Er hob seine Hand und zerquetschte das unahnende Viech mit bloßer Hand. Lässig warf er den Kadaver zu seiner rechten Seite und blickte sich kurz um. Dieser Tag war ein reiner Faulenzer Tag und so sollte er auch enden.
Wieder schloss er die Augen und genoss die Ruhe.
18.10.2002, 22:26 #124
Sir CiferXIV
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CiferXIV und Sly schlichen sich durch das Orkgebiet. Aus dem Gebirge kommend hatten sie es noch nicht gewagt, die Grünhäuter anzugreifen. Sie hätten nie damit gerechnet, dass es so viele davon gab. An den Randgebieten waren sie immer mal vereinzelten Gruppen begegnet. Aber hier tummelten sich mehr als normal. So hatten sie beschlossen, nicht anzugreifen, um ein wenig Spaß zu haben. Das wäre schließlich reiner Selbstmord gewesen. Vielleicht würde CiferXIV sogar die Lagerleitung informieren müssen, die Abwehrmaßnahmen zu verstärken. Wenn diese Orkmassen sauer werden, sähe es ganz schön schlecht aus für das Alte Lager.

Da es mittlerweile dunkel geworden war, stellte es kein Problem für die beiden Meister des Schleichen dar, sich unbemerkt fortzubewegen. Doch dadurch wurde es auch schwieriger sich zu orientieren. So genau wusste keiner mehr, wo man sich befand und wo man hinwanderte. Die hell aufleuchtende Kuppel gab wenigstens die Richtung vor.

Und so schlecht waren sie ja gar nicht gewesen. Das Sumpflager hatte man gefunden. Das Alte Lager sollte es zwar sein, aber nun könnte man erstmal dem Sumpf einen kleinen Besuch abstatten. Vielleicht findet sich ein Händler, der CiferXIV ein gutes Angebot für einen neuen Zweihänder macht.
19.10.2002, 07:12 #125
Linky
Beiträge: 3.168

Dieser morgen begann ziemlich unspektakulär. Keine gefährliche Fleischwanze überfiel den armen Banditen. Nein, Linky wussten noch nicht mal, ob es Tag oder Nacht war. Etwa drei Lichtstrahlen kamen durch das Dickicht und verrieten ihm, dass es wohl Morgen war.
Mühsam erkämpfte sich der Bandit den Weg nach draußen durch die Sträucher und anderen Büschen. Im Wald lugten aber auch nicht sonderlich viele Sonnenstrahlen hinein. Doch das würde ich bald ändern. Eigentlich hätte es sich schon längst ändern sollen. Herbst war schon längst. Aber wie war Herbst unter der Barriere?! nachdenklich ging Linky durch den Wald, immer mit Blick auf sein Geheimversteck.

Nach gut 2 Minuten kam ihm auch schon ein schönes Opfer vor die Augen. Ein kleines Wolfsrudel mit insgesamt vier Mitgliedern. Sorgsam schaute er sich vorher aber noch mal um, ob es auch kein Reinfall werden würde. Nur zu gut erinnerte er sich an das "lustige" Abenteuer mit seinem Freund Bloodflowers! In der Deckung der Bäume huschte er immer weiter an das Rudel heran. Gerade in dem Moment, wo alle Tiere ihm den Rücken zukehrten, schlug er zu. Flink glitt seine leichte Axt aus der Scheide und wurde auch gleich benutzt. Der erste Schlag war gut, ein Wolf fiel gleich tödlich zu Boden. Ohne fiel drum rum griffen ihn die Wölfe gleich an. Einen Sprung konnte Linky geschickt abwehren, einen anderen nicht. Doch seine Rüstung schützte ihn. Mit einem Senkrechten Schlag beendete er zwei weiterer Leben. Jaulend fielen die zwei Tiere zu Boden. Das "Chef" Tier, so wie Linky es vermutete, war hartnäckiger. Immer wieder wich es den schwungvollen Schlägern aus. Bis es sich einmal selbst austrickste. Es schlug einen Haken und Linky bekam es mit einem Querschlag zu fassen.

Fröhlich über die erfolgreiche Jagd nahm Linky diese Tiere aus. Danach sammelte er noch ein paar Kräuter. Da könnte er sich heute Abend eine schöne Scavengerkeule brutzeln. Hungrig vertilgte Linky schon jetzt ein saftiges Kraut, was er allerdings sofort wieder bereute. Einen bitteren Geschmack brachte diese Pflanze mit sich.

"Bäh! Was Ist denn das gewesen?!"

Gereiz schlenderte der Bandit weiter durch den Wald. Er wollte es mal mit so einem Waran aufnehmen.

Doch nach einer halben Stunde traf er immer wieder nur auf "Wölfe, Scavenger und Blutfliegen. Von den Molerats ganz zu schweigen. Müde lehnte er sich an einen Baumstamm, welcher ihm sicher schien.
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