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Das Amazonenlager #7
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28.12.2002, 18:03 #51
Angroth
Beiträge: 2.494

Der Bruder willigte in den Vorschlag dankend ein.
Er schmunzelte als er die Nachricht über den Schläfer realisierte. Als einziger von allen die noch Sumpfler in diesem Raum waren schien er nicht beunruhigt. Er dachte an all seine Visionen und die Schmerzen die er erlitten hatte und nickte nur. Gardiff schien etwas näheres sagen zu wollen also hielt sich der Bruder ersteinmal im Hintergrund.
28.12.2002, 18:11 #52
Killler
Beiträge: 212

"Was der Schläfer soll ein Erzdämon sein?"

Die Sumpfler waren sichtlich erschrocken. Kurz auf diesem Schreck folgte ein Anfall von verachtung und unglaube

"Der Schläfer ein Erzdämon, niemals, ich meine ein Erzdämon ist doch niemals so mächtig das er eine ganzen Gemeinschaft die Zauberei ermöglichten könnte, und selbt wenn er das könnte warum sollte er das tun ich meine die dinger sind doch durch und durch böse oder also entweder ist der Schläfer ein gott oder ein Guter Erzdämon, nd wer hat schon mal von einem guten Erzdämon gehört. Also was schlussfolger wir daraus gute Erzdämon gibt es nicht, also muss der Schläfer ein gott sein."

Killler unterbrach seinen Redefluss anscheinen nur um endlich mal wieder luft zuholen. Es schien so als konnten die anderen seine Logik nicht ganz folgen zukönne, also breitete sich eine allgemeine Verwirrung aus.Just in diesem Moment bemerkte er das er immer noch nur in einer Unterhose vor dem andern stand also griff Killler sich eine Decke um sich wenigsten notdürftig zu bekleiden. Er schämte sich sichtlich über diesen umstand, denn sein Gesicht nahm einen sehr roten Teint an.
28.12.2002, 18:12 #53
Carthos
Beiträge: 5.043

Seit Stunden waren sie nun schon unterwegs. Was hatte der Baron nicht alles hören müssen. So viele Fragen wie ihm das Mädchen seit ihrem Zusammentreffen gestellt hatte, hatte er bisher in seinem gesammten Leben noch nie gestellt bekommen.
Zum Glück verließen sie auf der Hälfte der Strecke die Kräfte, so das Carthos sie und das Wolfsbaby auf seine Arme nahm, worauf sie auch kurz danach friedlich eingeschlummert war.
So konnte der Baron zumindest den Rest des Weges in aller Ruhe zurück legen.
Eine sichtliche Erleichterung spiegelte sich auf seinem Gesicht ab als er die Konturen des Amazonenlagers erkennen konnte. Wenn die Wachamazonen das kleine Mädchen erkannten würden sie ihn sicher durchlassen.
Als die beiden Damen am Tor den Baron kommen sahen, warfen sie sich schnell ein paar Blicke zu und versperrten ihm den Weg.
Packt mal eure Zahnstocher ein und macht nicht so einen Krach, ich bring jemanden zurück. er machte eine Andeutung, so das die Amazonen ihre Aufmerksamkeit auf das richteten was er in den Händen trug.
Ich liefere sie in dem Gästehaus ab und verschwinde wieder.
Auch wenn es ihnen widerstrebte ließen sie den Baron durch.
Den Weg kannte er inzwischen ja, auch wenn sein letzter Besuch nicht wirklich erfolgreich gewesen war.
Endlich murmelte er als er die Lichter des Gästehauses von Jamira erblickte. Carthos trat an die Tür, drückte mit einem der Ellenbogen die Klinke herunter, stieß die Tür auf und trat hinein.
Plötzlich stand er inmitten einer großen Versammlung, mit der kleinen Freya auf dem Arm...
28.12.2002, 18:22 #54
Waldläufer
Beiträge: 792

„Na da war Krieger aber mal richtig in Fahrt.“ Gardiff hockte noch immer an der Wand , nur die Fleischstreifen waren mittlerweile alle. Angroths Erniedrigung und Zurechtweisung durch Krieger war nicht einfach so an ihm vorbei gegangen . Der junge Bruder tat ihm Leid. Dieses Erbstück war sicher das letzte was ihn an seine Familie erinnerte und so etwas fast heiliges für ihn. Gardiff hatte seine Familie nicht mehr in Erinnerung und der Barde beneidete Angroth einwenig das er seine Eltern kennen gelernt hatte.

Der Hohe Novize erhob sich, schnallte sein Bündel um und schritt dann auf Angroth zu. Er legte ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter und sprach leise zu ihm.

„Mach dir nichts aus Kriegers Auftritt. Er ist einfach unausgeschlafen, gestresst, ...na ja wie man halt so ist wenn man im Schlaf gefesselt wurde. Außerdem hatte er bestimmt Hunger, also nimm es nicht so eng. Der fängt sich wieder und dann vertragt ihr euch auch.“

Dann wand sich der Novize zu der Königin um und begann mit ruhiger Stimme zusprechen

„Es tut mir Leid das ich euch nichts zu dieser Behauptung sagen kann. Woher habt ihr diese Gerüchte? Ich habe von einigen Absonderheiten die zur Zeit in der Barriere gehört. Templer und Baals ziehen zum Tempel des Schläfers ... das Alte Lager.. hat die Tore geschlossen und es kommt keiner raus geschweigeden rein. Irgendetwas ist im Gange da draußen ... ich weis nicht was ... wer weis was es mit den Gerüchten um den Erzdämon zutun hat.“
28.12.2002, 18:24 #55
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

„Was machen die Tratschen den da drinnen? Man sagt ja eigentlich Frauen nach, dass sie viel Tratschen, aber ich glaube wir Sumpfis haben heute alle Rekorde gebrochen.“, sagte sich Krieger. Er zog wieder am Sumpfstängel und blies den Rauch in die Luft. Der Wind wehte leicht und die Bäume wiegten sich ruhig und gleichmäßig.

Hier war es sehr ruhig. Man hörte noch die Wellen vom Meer. Ein einschläferndes Geräusch. Krieger kam wieder dazu sich zu sammeln und den ganzen Stress, denn er bis jetzt erlebt hatte, zu vergessen. Hatte er überreagiert? Eigentlich nicht. „Im normalen Leben, ich meine draußen, außerhalb der Barriere, wäre das eine angemessene Reaktion gewesen. Wieso nur ist das Leben hier, in diesem Gefängnis so anders?“ Krieger sprach diese Worte traurig vor sich hin. Er erwartete keine Antwort. Alles was er will, ist eine Lösung. Dieser Spuck hier soll ein Ende haben. „Ich bin schon so lange in der Kolonie, dass ich diesen Quatsch mit dem Schläfer schon glaube. Hier drinne wird man doch irre!“

Krieger redete noch eine ganze, ganze Weile so vor sich hin....
Als plötzlich ein Mann mit einer dicken Rüstung. An ihm vorbei schritt. Er hatte ein kleines Mädchen auf den Armen und ging in das Gasthaus. Krieger schaute nun ängstlich auf den halb abgebrannte Krautstängel. Ein „Hui“, entwischte ihm. Verachten warf er den Stängel beiseite. Er konnte es nicht richtig glauben, was sich gerade vor ihm abgespielt hat.
28.12.2002, 18:24 #56
Mykena
Beiträge: 568

Mykena zog beide Brauen in die Höhe.
"Ah so ist das. Nun gut, ihr müßt es wissen. Ich an eurer Stelle würde mir euren feinen Gott aber nochmal sehr genau anschaun. Man weiß ja nie..."

Dann erblickte sie plötzlich den Baron und in seinen Armen, sie staunte nicht schlecht, die kleine Freya.
Ihr erster Impuls war ein Adrenalinstoß. Sie hob den Speer und lief auf ihn zu.
"Aaaaaaaah!!! Ich wußte doch dass sie jemand entführt hat! Gib sofort das Kind frei, du elender Erzbaron du...oh..."
Ihr war ein Gedanke gekommen. Der Baron wäre sicher nicht zurückgekommen, wenn er wirklich das Kind gestohlen hätte. Sie hielt inne und stützte sich wieder auf ihren Speer. Mit mißtrauischem Blick beäugte sie den Baron.
"Wo hast du die Kleine her?"
28.12.2002, 20:50 #57
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos hätte vor Schreck beinahe Freya fallen gelassen. Er war überhaupt nicht darauf vorbereitet gewesen das hier so viele Leute saßen, und schon gar nicht das sofort eine bewaffnete Amazone auf ihn losstürmen würde und dann gleich auch noch diese sture Königin.
Nach dieser Schrecksekunde fasste sich der Erzbaron wieder und blickte Mykena eisern an.

Sie stand gestern abend einfach vor unserem Nordtor, was weiss ich wie sie es alleine von hier bis zum alten Lager geschafft hat. Auf jeden fall solltet ihr besser auf euren Nachwuchs aufpassen, der auch noch heimlich ein Wolfsbaby mit sich herumträgt. er deutete auf das kleine Fellknäuel in Freyas Armen.

Ich bin hier um sie zurück zu bringen. er setzte das kleine Mädchen an einen Tisch und versuchte sie zu wecken.
SO kleine aufwachen, wir sind am Ziel.
28.12.2002, 22:09 #58
Ronya
Beiträge: 194

Freya wurde durch das Schütteln wach und riß erschrocken die Augen auf. Doch als sie das Gesicht des Barons vor sich sah und die vertraute Umgebung, fing sie wieder an zu lächeln.

"Oh, wir sind zuhause. Onkel Carthos, wieso sind wir zuhause?"
Sie erblickte die Königin und die ganzen Sumpfler.
"Oh Tante Mykena. Ich bin so froh wieder zuhause zu sein!"
Sie hüpfte vom Tisch und umklammerte die Königin mit ihren zarten Ärmchen.
28.12.2002, 22:12 #59
Cathal
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Als Lightning wach wurde, war es bereits später Nachmittag. Er war beim Meditieren eingeschlafen. Wie konnte er nur? Vieleicht lag es daran das er die letzten beiden nächte durchgeschmiedet hatte. Letztendlich war es ihm doch egal. Ihm ging nur durch den Kopf das seine Kunden nun sicher gewartet hatten.

Schnell erhob sich Lightning und setzte seine schwarze Kapuze ab. Er hatte nun keine Zeit mehr zu verlieren. Das aufsuchen der Kunstschmiedin konnte er auch später noch erledigen dachte er sich und stpfte schnellen Schrittes auf die Tore zu und schließlich aus dem Amazonenlager heraus. Das einziger was er nun wollte war in den Sumpf zu seiner Schmiede zurück zu kehren.

Langsam entfernte sich Lightning und verschwand im Wald...
28.12.2002, 22:14 #60
Mykena
Beiträge: 568

Mykena stand etwas verloren da, den Speer in der einen Hand, die andere hilflos in der Luft hängend, während das kleine Mädchen ihr fast die Luft abdrückte. Kurzerhand drückte sie einer der beiden anderen Amazonen ihren Speer in die Hand und nahm Freya auf den Arm.
"Da, halten. Komm meine Kleine, deine Mutter hat sich schon große Sorgen gemacht. Du darfst nicht einfach so weglaufen. Wir bringen dich jetzt gleich zu Jamira."
Sie schob das Kind zu der Amazone mit den dunklen Krusellocken und wies ihr an, das Kind zu seiner Mutter zu bringen. Freya ging brav mit, nicht aber ohne vorher noch das Bündel mit dem Wolf vom Tisch mitzunehmen.

Mykena schaute den beiden nach und wandte sich dann wieder dem Baron zu.
"Ich danke euch, dass ihr die Kleine wieder zurückgebracht habt. Weiß Donnra was sie im Alten Lager wollte."
Sie wunderte sich, wieso die Barone sie nicht behalten hatten. Sie konnte sich gut vorstellen dass die Nachwuchs brauchten. Aber sie war wohl noch zu jung...
29.12.2002, 01:03 #61
Waldläufer
Beiträge: 792

Gardiff beobachtete wie das kleine Mädchen von einer der Amazonen weg gebracht wurde. Die Amazonenkönigin war in einen Gespräch mit dem Erzbaron vertieft, welcher des Kind hier her gebracht hatte. Gardiff kannte den Erzbaron, wenn auch nur vom sehen. Er hatte ihn bei einer Feier im Sumpf schon mal gesehen. Die Gesellschaft war nicht so prickelnd und so beschloss der Barde die Taverne zu verlassen. Er sah nach ob er nicht etwas vergessen hatte und sprach leise zu Angroth als er neben ihm stand.

„Ich glaube du kommst selbst zurecht. Ich werd wieder los machen. Ich hab gehört das sich das Alte Lager total abgeschottet gaben soll. Einige Baals und eine Menge Templer sind beim Tempel des Schläfers und nun noch die Gerüchte dass der Schläfer ein Erzdämon sein soll. Eine Menge wundersamer Dinge geschehen in diesem Tal. Mag mich ein Sumpfhai fressen wenn es nicht stimmt, aber mir scheint das auf die Barrierenbewohner einiges zu kommt. Ich muss mehr über diese Dinge in Erfahrung bringen.
Du kommst mit Killler schon alleine zurecht, du hast die Karte gesehen. Ich hoffe ihr kommt heil nach Hause. Bis zum nächsten Treffen.“

Gardiff wand sich zum gehen und verlies das Wirtshaus, trat schwungvoll fast schon hastig aus der Tür und gewahrte Krieger an eine Hütte gelehnt. Langsam schritt er auf seinen Freund zu.

„Tolles Theater was du da drin“ Gardiff deutete mit dem Daumen auf die Taverne hinter ihm „abgezogen hast. Du hast dich bei der Amazonenkönigin ja toll ins Licht gerückt. Die wird bestimmt noch lange von dir träumen. Nur leider werden es bestimmt Alpträume sein.“

Krieger wollte was sagen aber der junge Barde sprach ungehindert weiter

„Dass du ein bisschen Amazonen voll motzen musst ist mir scheißegal, nur sag mir bitte vorher bescheid dann muss ich nicht dabei sein wenn du dich zum Molarat machst. Aber egal.“

Der Novize machte eine kurze Pause und grinste Krieger an. Dann verfinsterte sich die Miene des Barden schlagartig.

„Ich finde es so was von schwach von dir dass du dich nicht beherrschen kannst. Du wolltest Angroth freiwillig mit hier herbegleiten aber du hast ihm die ganze Schuld für das gefesselt, schlagen und erniedrigen lassen in die Schuhe geschoben. Ich glaube alle zusammen haben beschlossen im Gasthaus zuschlafen obwohl uns niemand einquartiert hat. Würdest du nicht auch drastische Maßnahmen ergreifen wenn du Nachts in deine Hütte kommst und da liegt ein Bandit oder ein Schatten in deinem Bett? Ich wette du würdest sie sofort an den nächst besten Sumpfhai verfüttern.
Dann gehst du die Königin des Amazonenlagers in ihrem Lager an ..... warst du zugeraucht oder was ? ..... Man sieht hier zwar zur Zeit echt wenig Amazonen aber ich wette die sind hier irgendwo. Das ist wie als ob du dich in ein Rudel schlafender Sumpfhaie stellen würdest und dann laut anfangen würdest zu singen.
Und zum krönenden Abschluss machst du den armen Bruder Angroth total nieder. Dieses Familienerbstück ist wahrscheinlich das letzte was ihm von seiner Familie noch geblieben ist. Ich würde das Moos mit den Zähnen von den Stegen des Sumpflagers kratzen wenn du nicht auch ein Erbstück von deiner Familie um fast jeden Preis zurück haben willst .... ok dazu muss man erst mal eins haben.“ Langsam hellte sich Gardiffs Miene wieder auf.
„Ich ...ich weis das ich jetzt voll rein gelangt habe, aber denk mal drüber nach. Ich versteh ja das man wenn man Hunger hat , nicht in ruhe Schlafen kann und dann noch von ner Frau runter gemacht wird, dass man da etwas launisch wird. Aber so?
Bitte sprich mit Angroth über die Sache wenn wir ihn mal wieder treffen ... ich weis nicht ob du es noch gesehen hast oder ob du schon raus warst, aber deine Worte haben den Angroth tiefer getroffen als du es vielleicht vorgehabt hattest.“

Krieger murmelte etwas was Gardiff nicht verstand klopfte ihn freundschaftlich und aufmunternd auf die Schulter.

„Ich will los, mal beim Neuen Lager vorbei schauen und horchen was so neues in der Barriere los ist. Irgendwas ist mit dem Schläfer im Gange.“ Gardiff bemerkt wie Krieger bei dem Wort „Schläfer“ mit den Augen rollte „egal ob man nun an ihn glaubt oder nicht und egal ob er nun ein Gott oder ein Erzdämon ist. Willst du mit kommen? Krieger schwieg nach kurzer Zeit nickte er. „Gut dann machen wir gleich los.“ Ordnete Gardiff an und grinste wieder. Krieger welcher von Gardiffs Standpauke ziemlich nachdenklich aussah grinste zum Glück auch wieder und so liefen die beiden Freunde, an den beiden Amazonen am Tor vorbei, aus dem Lager.
29.12.2002, 02:42 #62
einer
Beiträge: 107

einer hatte den ganzen tag und die halbe nacht geschlafen wie ein toter. jetzt war es zeit. es war zwar noch ganz dunkel, aber er wollte keine minute mehr warten. er musste zum tempel des schläfers.

der netten amazone in der eingangshalle wollte er erz geben, aber die hatte den zettel auch gesehen.

"von uns werden sicher welche kommen. wir sehn uns heute abend. nimm dieses proviant mit, es wird dir sicher nützlich sein."

einer nahm den beutel, schulterte ihn und verließ das lager in richtung gebirge. im morgengrauen wollte er am orkgebiet ankommen und auf kampfgefährten warten.
29.12.2002, 11:12 #63
Killler
Beiträge: 212

Die beiden jungen Brüder der Sumpfbruderschaft hatten das lager nun schon seit Stunden verlassen. Und nun kerte endlich wieder Normalität in das Lager der Amazonen ein, man könnte fast sagen, daß die Stimmung, nun da die Sumpfbruderschaft das Lager verlassen hatte, sich sogar wieder anfing zu bessern. Diese Tatsache ergab sich zum einen daraus, daß es wieder ruhiger zuging und zum anderen weil dieser verdammt nervtötende, vollkommen verblödete und auch noch nicht ihrer Königin huldigende Bruder weg war. Aber der Hauptgrund für die fast schon gute stimmung im Amazonenlager war das Kind das der Erzbaron mit gebracht hatte!
29.12.2002, 12:20 #64
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos sah der kleinen Freya noch hinterher. Auch wenn ihm die Füße weh taten von der ewigen Lauferei war er trotzdem froh das sie wieder in einer sicheren Umgebung hauste.
Die Kleine hat viel von ihrem Vater. Ich kenne kaum einen Erwachsenen der den Mut aufbringt nachts quer durch die Kolonie zu laufen, und dann kommt so ein kleines Kind daher. Bullit hat mir so oft den Arsch gerettet, doch ich hatte nie die Gelegenheit mich zu revanchieren. Somit muss ich denen helfen die er zurück gelassen hat.
All das hatte der Baron, völlig in Gedanken versunken, erzählt und bemerkte jetzt erst richtig wer ihm da gegenüberstand.
Mit einem räuspern versuchte er wieder seine Haltung zu bewahren, doch das kam wohl etwas zu spät.
29.12.2002, 12:37 #65
Mykena
Beiträge: 568

Mykena schmunzelte.
"Was erwartet ihr? Sie wird eine tapfere Amazone, sie hat den Kampfgeist sozusagen mit in die Wiege gelegt bekommen. Ihr größtes Ziel ist es, wie ihr Vater zu werden."

Die Sumpfler und die anderen Amazonen waren inzwischen gegangen, so dass nur noch Mykena und der Baron unten in der Halle des Gästehauses standen. Aus der Küche drang frischer Brotgeruch, ein sicheres Zeichen dafür, dass Hummelchen frische Speisen herübergebracht hatte.
Die Königin lief ein Stück über den geknüpften Teppich und hielt vor dem Kamin an, in dem ein warmes Feuerchen flackerte. Kurz beobachtete die junge Frau das Spiel der Flammen, dann drehte sie sich wieder zu dem Baron herum.
"Wie kann das Lager sich für eure Fürsorge revanchieren, On-kel Car-thos?", sie betonte die letzten beiden Wörter ausgiebig und unterlegte sie mit einem breiten Grinsen.
29.12.2002, 12:59 #66
Carthos
Beiträge: 5.043

Er hatte geahnt das dieser Ausdruck ihm noch einmal schaden würde. Etwas betröppelt sah er nun zu der Amazonenkönigin hinüber und wusste nicht so genau was er sagen sollte.

Ist schon in Ordnung Tan-te My-ke-na. sein Grinsen war nun mindestens genauso breit wie das der Amazone.

Ich denke ich werde nun wieder gehen. Ihr solltet gut auf die Kleine aufpassen. Auf euer Lager auch, ansonsten geht ihr demnächst genauso drauf wie wir.

stillschweigend marschierte er zur Tür, öffnete diese und blickte hinaus in die Dunkelheit.
29.12.2002, 13:04 #67
Mykena
Beiträge: 568

Mykena lachte kurz. Auf den Mund gefallen war der Kerl ja nicht.
"Ich kann auch nicht auf alles aufpasse, es reicht schon diesen Haufen hier zusammenzuhalten. Um Freya muss sich ihre Mutter kümmern. Gute Heimreise."

Damit trat sie ebenfalls hinaus und machte sich auf den Weg zurück zum Hauptlager. Die Amazone aus dem Sumpf sollte bald mal wieder zurück sein und ein schönes warmes Bad wollte sie ja auch noch nehmen.
29.12.2002, 18:45 #68
Saleph
Beiträge: 3.877

Saleph erwachte, fuhr sofort hoch und fragte sich " Wie lange habe ich geschlafen?!"
Schnell sprang er aus den Federn, zog sich an und rannte nach draußen. Dort schaute er sich um. Alles war, wie sonst auch.
Er ging durch das Lager, verfolgt von den misstrauischen Blicken der Frauen. Plötzlich kam aus einer der Stallungen die hübsche blonde Amazone, der Saleph neulich so frech zugezwinkert hatte.
Als die junge Frau den Magier bemerkte, was bei der großen blauen Wasserrobe nicht schwer war, ging sie auf ihn zu.
Ihre grünen Augen funkelten Saleph wütend an und er fürchtete, das er für seine Frechheit eine Ohrfeige bekäme.
Aber nein, er hatte ihren Blick falsch interpretiert. Die junge Dame sprach Saleph an:
Na? Wieder erwacht von den Toten?
Der Magier konnte ein liebliches Lächeln in ihren Zügen erkennen.
Ja war die Antwort des Zauberers. Mehr konnte er nicht sagen. Er war nur bezaubert von der Schönheit dieser jungen Frau.
Ihr habt leider zu lange geschlafen. Das Kind, das wir suchten, ist wieder hier.
Das ärgerte Saleph
Verdammt! fluchte er leise, sprach gleich darauf aber in normalem Ton weiter Es tut mir leid das ich euch keine große Hilfe war. Es freut mich aber zu hören, das das Kind wieder zurück ist. Ich werde jetzt nach Hause gehen, dort wartet noch Arbeit auf mich.
Die Amazone schenkte dem Magier ein weiteres Lächeln, drehte sich um und ging dann. Doch gerade als Saleph die Zauberformel für die Teleportrune sprach, drehte sie sich um, winkte ihm und rief: Lebt wohl!
Saleph hätte gerne zurückgerufen, doch ehe er den Mund aufbekam, war er schon in einem blauem Schimmer verschwunden, der ihn zurück ins Neue Lager brachte.
01.01.2003, 17:34 #69
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara verließ ihr gemach und begab sich hinunter auf den hof, durch das tor hindurch und zum tempel donnras, wo sie thaleiia zu treffen hoffte.
und wirklich, als sie den tempel betrat, stolperte sie fast über die priesterin.
"guten morgen, erwürdige frau. sagt, wie sieht für heute euer lehrplan aus?"
thaleiia bat kitiara herein und sie setzten sich in den kleinen raum, in dem sich die hohepriesterin meistens aufhielt. dort tranken sie zusammen eine tasse tee.
"ich habe keinen lehrplan mehr. deine ausbildung ist beendet. ich habe dir alles beigebracht, was ich weiß, und in mancherlei hinsicht bist du sogar besser geworden, als ich es je war."
sie lächelte und überreichte kitiara einen kleinen lederbeutel, in dem sich die magischen runen einer dienerin donnras befanden.

"ich habe der königin bereits vorgeschlagen, dass du einige meines aufgaben übernimmst. du wirst ab jetzt die magie unterrichten und die schriftrollen anfertigen. ich kümmer mich nur noch um die runen und den tempel selbst."
thaleiia nickte ihr zu und verließ dann den raum, während kitiara zurückblieb, den lederbeutel in den zitternden fingern und nicht fähig, zu glauben, dass sie wirklich so gut sein sollte. während ihrer ausbildung hatte sie nur fehler gemacht und oft genug ihr leben und das leben ihrer lehrerin riskiert.

nach kurzer zeit erhob sich kitiara, befestigte den lederbeutel an ihrem gürtel und verließ den tempel wieder.
01.01.2003, 22:09 #70
Mykena
Beiträge: 568

Das gesamte Lager schien wie erstarrt. Amazonen standen auf dem Hof, blickten hinauf zum Himmel als wäre ein Wunder geschehn. Kein Laut war zu hören, außer ein durchdringendes Grollen, dass die Luft erfüllte.

Im ersten Moment glaubte Mykena, dass jemand einen riesigen Eimer Eiswasser über die Insel geschüttet und das kleine Eiland samt seiner Bewohner eingefroren hätte. Oder war da etwa böse Magie im Spiel, die kurzerhand die Zeit zum Stillstand gebracht hatte?
"Was ist hier los? Seit wann ist der Nachthimmel so faszinierend, dass..."

Doch dann sah auch die Amazonenkönigin, was das Lager so in seinen Bann brachte. Ihr Mund öffnete sich ein Stück, ihre Augen weiteten sich. Das durfte doch nicht wahr sein!
Gerade noch so sah sie, wie das letzte Stück der Barriere nach außen hin in sich zusammenfiel und schließlich einen endlosen, klaren Nachthimmel freigab.
"Bei Donnra!", entfuhr es der Königin tonlos.
02.01.2003, 03:55 #71
Hummelchen
Beiträge: 399

Das war ein magisches Feuerwerk am Himmel. So sah es also aus, wenn eine Ära zu Ende ging. Da hatte Hummelchen ja noch mal Glück gehabt. Die Mädchen konnten wieder in die Freiheit. Und sie auch. Aber wollte sie dieses wunderchöne Gebäude überhaupt verlassen? War sie nicht endlich glücklich geworden, weil niemand ihr sagte, was sie tun und lassen sollte?

Nachdenklich ging Hummelchen wieder in ihr Zimmer, als das Himmelsspektakel verklungen war. Eigentlich war sie ja doch froh. Sie wollte zwar nicht, aber sie konnte immerhin gehn, wohin sie wollte. Das war doch ein schöner Gedanke.
02.01.2003, 20:12 #72
Shaela
Beiträge: 273

Was da gestern Nacht passiert war.... Shaela konnte es selbst kaum noch fassen. Die Barriere war weg – weg, einfach weg! Erzdämon, sagten ein paar. Großer Held, sagten andere. Donnra sagten wieder welche. Doch was war denn da nun geschehen? Im Tal, so hieß es, wimmelte es nur so von Orks, niemand solle da hingehen!
Hoffentlich würden die auch im Tal bleiben, denn einer Belagerung einer Orkarmee würde das Lager sicherlich nicht standhalten.
Alles war so ungewiss.... und diese Ungewissheit ärgerte Shaela, sie war schon knapp davor gewesen, den Entschluss zu fassen, ins Minental zu gehen um mit eigenen Augen zu sehen, was dort geschah, doch da fielen ihr wieder die Orks ein, und ihr Kopf war Shaela doch zu schade, als das er aufgespießt eines dieser hässlichen Orkbanner zieren sollte.
02.01.2003, 20:35 #73
Ronya
Beiträge: 194

Freya freute sich endlich wieder zuhause zu sein. Obwohl es im Alten Lager ja auch schön gewesen war, aber eben doch nicht der herrliche Wald, der Strand und die schmucken Gebäude des Amazonenlagers.
Fröhlich lief die Kleine mit dem Wolfswelpen im Arm durch das große Tor und steuerte den Stall an. Ein Glück dass sie das Tier hatte behalten dürfen.

Im Stall entdeckte sie zuerst nur ein paar kauende Scavenger.
"Bäh! Weg ihr Stinkeviecher!", sie verzog das Gesicht und warf den Vögeln einen verächtlichen Blick zu. Dann wandt sie sich so weit wie möglich von ihnen entfernt an der Wand entlang und tauchte dann urplötzlich hinter Shaela auf, die gerade Futter nachfüllte.

"Hallo Tante Shaela!", quäkte das kleine Mädchen.
02.01.2003, 20:49 #74
Shaela
Beiträge: 273

„Hallo, Freya!“ meinte Shaela in einem leicht genervten Ton. Nun hatte sie so viel zu tun, und nun tauchte wieder dieses freche Göre auf. Sie konnte zwar auch ganz nett sein, und teilweise waren ihre Späße auch ganz lustig, doch wenn man selber die war, die reingelegt wurde und alles wieder in Ordnung bringen musste wars dann nicht mehr lustig. Mal schauen was es diesmal sein würde...
02.01.2003, 22:26 #75
Ronya
Beiträge: 194

Freya warf noch einen skeptischen Blick auf die Scavenger, dass die auch ja in ihren Buchsen blieben. Dann hielt sie das Wolfwelpen in die Höhe.

"Meine Mami hat gesagt ich darf ihn behalten", sie strahlte, "aber ich glaub er hat hunger. Was frißt denn so ein kleiner Wolf? Frißt der Scavenger??"
Sie schaute wieder zu den Reittieren hinüber und ihr Blick verhieß nichts Gutes...
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