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Das Kastell des ZuX # 16
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07.01.2003, 20:24 #76
Zavalon
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Langsam erhob sich Zavalon aus seinem Sessel. Er schluckte noch einmal, bevor er sein Zimmer Verließ und sich auf seinen Weg zu den Übungsräumen machte. Nun war die Zeit reif, das hatte ihm auch der niedere Dämon mitgeteilt.

Schon seit zwei Wochen trainierte der Magier mit unerschöpflichem Ehrgeiz und unerschöpflichem Fluchen... Jetzt würde er geprüft werden.

Im Raum wartete der Dämon mit Stab schon auf ihn "Mache dich bereit, die Prüfung besteht aus einem Kampf, in dem du alles nutzen musst, was du bis jetzt gelernt..."

Sofort tat er das auch. Täuschung links, blocken, rechts, Schlag aus Drehung Auch in seinem Kopf drehte sich alles, Glücksgefühle und Adrenalin weckten den Kampfgeist.

Der Dämon glitt zurück, und setzte wieder vor. Leicht taumelnd hielt sich nun Zavalon an der Wand fest. Er entsinnte sich an seine gestrige Lektion. Der Gegner...

Eine Weile voller blauer Flecken für den Schwarzmagier später hielt der Dämon ein. "Du hast bewiesen, das du es würdig bist, einen Stab zu führen, erhole dich nun, morgen wird ein harter Tag." Dem Dämon glitt ein fieses Lächeln über die Fratze, welches er aber sofort wieder verbarg und davon schwebte.

Zufrieden verschwand Zavalon zusammen mit seinem Stab im Refektorium.
07.01.2003, 21:53 #77
olirie
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Recht unsanft wurde olirie von einem Dämonen geweckt. Er hatte den Schwarzmagier aus seinem Bett gehoben und ihn kräftig durchgeschüttelt. Der Dämon wollte gar nicht mehr damit aufhören, es war fast so, als würde er gar nicht merken, dass der, den er da in seinen Pranken hielt schon längs wach war und verzweifelt versuchte, sich loszureißen. Erst, als er mit seinem Knie welches er noch frei hatte, da der Dämon nur den Torso mitsamt Armen umklammerte, dortrein rammte, wo der Bauch des Dämons sein müsste, sofern er einen hätte, hörte der Dämon auf zu schütteln und ließ olirie los. Dieser sagte dem Dämonen, er solle ihm beim nächsten mal einfach nur ansprechen, das würde vollends genügen. Dann berichtete der Dämon, dass die drei neuen Küchendämonen die Bücher gelesen hätten und eine Probemahlzeit vorberitet hätten. Als er das mitgeteilt hatte, verschwand der Dämon wieder und überließ olirie sich selbst. Dieser zog sich seine Schlafrobe aus und seine richtige über und dann schnallte er noch seinen Gürtel um. So ging er danach runter ins Refektorium.

Im Refektorium ging er zu einem Tisch, auf dem eine reichhaltige Mahlzeit stand. An diesen Tisch setzte er sich und begann zu kosten. Als Mahlzeit stand auf einem Silbertablett ein Schattenläuferrücken mit Pfifferlingssoße und einigen gegrillten Tomaten. Daneben stand ein vielfältiger Gemüseteller, wobei die gekochten Karrotten es dem Schwarzmagier besonders angetan hatten, und eine Salatplatte stand dort auch noch, welche auch recht vielfältig war. Als Getränk gab es erlesenste Rotweine. Olirie probierte alles durch und versuchte auch alles aufzuessen, doch das war fast unmöglich. Eine so riesige Mahlzeit würde sogar zehn Schwarzmagier mit normalen Mägen sättigen können. Am Ende musste der Schwarzmagier vor der riesigen Nahrungsmänge kapitulieren. Begeistert stürmte er in die Küche und gratulierte den Dämonen. Sie hatten eine sehr gute Mahlzeit gekocht und waren nun eindeutig würdig, das neue Küchenpersonal des Kastells zu bilden. Das einzige, was sie mit der Erfahrung noch lernen mussten, war die Mengen richtig abzuschätzen.
08.01.2003, 03:32 #78
Schattendämon
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Da der Lehrmeister der Magie das Kastell für eine Weile verlassen hatte, übernahm der Schattendämon die Aufgabe, die Bücher für die Schüler herauszusuchen und auf die entsprechenden Plätze zu legen. Neu im Sortiment war die Magie des Beschwörens von untoten Blutfliegen. Ein sehr nützlicher Zauber. Weniger für den Kampf, doch mehr für den Alltag. Die wenigen Werke, die es dazu in der Bibliothek gab, landeten alle auf den Tischen Inachos' und Sazabis. Ende der Woche würde der Meister hoffentlich wieder zurück sein, so daß er seine Schüler prüfen könnte. Der Dämon verschwand wieder.
08.01.2003, 15:52 #79
TheRock
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Rock wachte etwas verwirrt auf, wusste weder wo er sich befand, noch was los war...
das letzte an das er sich erinnern konnte war dass er gelernt hatte, und dann eigentlich eine Prüfung hätte machen müssen...
mehr wusste er nicht mehr..

Als Rock sich auf dem Weg ins Refektorium befand stpürte er irgendwie dass etwas anders war..
nur er wusste nicht was es war.. unbeirrt begab er sich weiter auf sein Ziel zu, dort angekommen aß er sehr viel, denn er fühlte sich als hätte er Wochen lang nichts gegessen..

Als er sich nach seinem Reichhaltigen Mahl auf sein Zimmer zurückzog überlegte er ob er nicht doch mit Don sprechen sollte was aus seiner Prüfung wurde..

Rock fragte einen Dämon ob es irgendwelche Nennenswerten Veränderungne gab, bekam aber nur andeutungen zu hören, was ihm auch reichte, denn diese Andeutungen ließen so einige große..sehr große Veränderungen verlauten..
08.01.2003, 19:55 #80
Zloin
Beiträge: 998

Zloin stand auf. Lange hatte er geschlafen, was ihm auch sehr gut tat!
Schnell sprang er aus seinem Zimmer und ging schnurstracks in die Bibliotheke!

Er hatte sich heute vorgenommen seine Kreativität wieder heraus zu graben und etwas schönes Zeichnen!
Aber was?

Als er in der Bibliotheke war krammte er sich Pergamentrolle und Zeichnungskohle hervor und verschwand wieder in seine Zimmer.
Eifrig kritzelte er an seinem Pergament herum.

Schon mehrere Stunden war er an seinem Tischchen und verbrachte die Zeit eine wunderschöne Kämpferfrau zu zeichnen.
Er zeichnete eine blonde Frau, nicht allzu schwer gerüstet, aber sehr tötlich.
Das relativ lange, dafür leichte, Schwert hielt sie komischerweise in der linken Hand, liess es aber eher zu Boden sinken.

Nachdem er so viel gezeichnet hatte verstaute er seine Zeichnung auf dem kleinen Gestell mit seinen Büchern.
Nach seiner befriegenden Arbeit schlenderte er ins Refektorium und liess sich feindes Fleischwanzenragout heranzaubern.
08.01.2003, 21:54 #81
Alei
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Endlich war es gelungen. Alei brach in Freudentränen aus, als er das Gold in Händen hielt. 25 Goldmünzen, absolut rein und frisch, noch nie von anderen Händen als den seinen berührt. Seine Augen glitzerten bei dem Anblick. Nun hatte er es geschafft. Grenzenloser Reichtum stand ihm offen, und er würde sich nie mehr für irgendetwas außer der Magie anstrengen müßen. Bald schon würde er sich ein Haus weit entfernt kaufen, und sich dort ein eigenes Labor einrichten, wo er von nichts mehr von seinen Versuchen abgelenkt wurde. Aber kein normales Haus. Dieses Haus würde er aus Gold bauen lassen.

Diese und viele andere Gedanken hegte er. Er hatte das Gold, wollte das Gold, liebte das Gold, war ihm verfallen. Schnell ließ er die Münzen in einem Lederbeutel verschwinden und steckte diesen tief in eine Tasche seiner Robe. Niemand außer ihm sollte jemals Hand anlegen an diese Goldmünzen. Wieso auch? Nun, wo er unbegrenzte Mengen an Gold herstellen* konnte, war er nicht gezwungen, diese ersten Münzen auszugeben. Bald schon würde er der reichste Mann der Welt sein, sich einen Geldspeicher bauen und seine ersten 25 Goldmünzen Nummer 1 bis Nummer 25 nennen und sie als Glücksbringer verwenden. Er würde die aberwitzigsten Schutzmaßnahmen in diesen Geldspeicher einbauen vor möglichen Einbrechern und im Gold schwimmen (Woher kam bloß diese komische Tendenz in ihm, die Goldmünzen Taler zu nennen?)

Natürlich übersah er in seinem Wahn das Offensichtliche und Kritische an seiner Entdeckung: Es lohnte sich nicht. Es stimmte zwar, dass er wirklich aus anderen Stoffen Gold machen konnte, doch kosteten diese anderen Stoffe, die er nun bei seinem gelungenen Experiment verbraucht hatte, an die 100 Goldmünzen, also das vierfache der Ausbeute. Sogar, wenn man es ihm ins Gesicht geschrien hätte, hätte Alei es nicht wahrhaben wollen. Warum wieder durch logisches denken von der Wolke runterkommen, auf der man war?

Nachdem sich die Euphorie etwas gelegt hatte, schloß er sein Labor ab und begab sich hinauf in sein Zimmer, um endlich noch einmal zu schlafen, nachdem er die letzten beiden Nächte damit verbracht hatte, eine absolut wertlose Formel zu entdecken.

(Anmerkung der Redaktion: Parallelen zu Disney-Comics sind rein zufällig.)

*Natürlich ist dies in der Realität unmöglich, zumindest, solange die Kernfusion noch nicht entdeckt wurde.
09.01.2003, 00:11 #82
GlutaeusMaximus
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Maximus erhob sich und packte seine Sachen. Es war an der Zeit sich mit der neuen Gegend um das Kastell vertraut zu machen. Der junge Hohepriester packte seinen Kampfstab und verließ das Zimmer im zweiten Stock. Am Gürtel baumelte der Zauberstab und unter seiner Robe trug er den Kettenschutz.

Im Erdgeschoß machte der Magier einen kleinen Abstecher ins Refektorium um sich zu stärken, doch lange hielt er sich damit nicht auf. Maximus hatte in letzter Zeit sehr wenig Nahrung zu sich genommen und seine Kondition litt auch schon darunter. Doch viel zu oft hatten ihn weitaus wichtigere Sachen von der banalen Tätigkeit der Nahrungsaufnahme abgehalten.

Nun hielt er in der Rechten eine frisch gebratene Scavengerkeule und in der Linken den Kampfstab. In seinen Rucksack hatte er noch ein paar Kleinigkeiten gepackt: Äpfel, Wasserflaschen, Brot...

So bepackt verlies der Hohepriester die ehrwürdigen Hallen und befand sich bald inmitten eines grünen Tals...
09.01.2003, 17:23 #83
Zavalon
Beiträge: 1.025

Schweißnass stand Zavalon in dem Innenhof. Der Dämon hatte ihn an seine äußersten Grenzen gebracht. Aber er hatte dem Auszubildenen auch einige Tricks mit dem Stab verraten, die es Wert waren, sie auch zu Nutzen. Zavalon nahm eine kleine Speise im Refektorium zu sich, bevor er das Kastell verließ. Dieses lag auf einer Anhöhe, worunter man ab und zu das Schreien solcher vernahm, die den Troll zu spät entdeckt hatten. Also die perfekten Voraussetzungen für sein Vorhaben

In sicherem Abstand versuchte Zavalon zu schnell wie möglich per Stab den Abhang herunter zu kommen, was ihm zwar einige Schürfwunden, aber auch den Beweis der Gewandheit mit dem Stab einbrachte. Ein etwas unsanftes Ankommen unten weckte dann letztendlich den ruhenden Koloss trotz Vorsicht. Zitternd benutze er so schnell wie möglich die Teleport-Rune zurück zum Kastell, kurz bevor eine große Pranke den Erdboden zittern ließ. Dort machte der Schwarzmagier mit anderen Übungen wie schnellen Schlagkombinationen weiter.

Auch wurde Zavalon gelehrt, wo man besonders menschlichen Gegnern am meisten Schmerz zufügte oder sie gar tötete. Mit ironischem Schnauben (:D) hatte der Dämon eine Holzpuppe bearbeitet. Schlag links Kombination... bis spät in die Nacht
09.01.2003, 17:50 #84
shark1259
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"Nein! Ich wollte es nicht. Es war keine Absicht. Nein schickt mich nicht weg. Lasst mich..........."

Schweißgebadet fuhr Shark hoch. Es war ein Traum gewesen. Es war nur ein Traum gewesen. Mit schnell gehendem Atem stand er auf. Er waschte sich, und sah in den Spiegel. Fast erschrocken, sah er sich an. Er sah wirklich schrecklich aus.
Was war nur mit Shark los. In den letzten Tagen hatte er kaum geschlafen, geschweige denn viel gegessen und sich auch sonst nicht viel betätigt. Jetzt war er einfach nur fertig. Er hatte versucht am Nachmittag ein wenig zu schlafen, doch dass war im gänzlich missglückt. Er war zwar für sehr kurze zeit eingeschlafen, aber der Schlaf war nicht besonders erhohlsam gewesen. Den ganzen Schlaf über war er von Alpträumen geplagt worden. Wieder einmal hatte er von seinem Freund geträumt, den er getötet hatte. Er fühlte sich miserabel. Immer wieder wiederhohlte er die Worte: "Es war nicht meine Schuld. Es war nicht meine Schuld..." fast als ob er es sich selber erst einreden musste.
Shark trocknete sein noch nasses Gesicht ab. Er musste einfach aufhören in der Vergangenheit zu Leben. Er war nicht mehr der Junge, der er damals war. So etwas würde ihm nicht nochmals passieren. Er war jetzt Lehrling beim Zux. Irgendwann, auch wenn das noch in großer Ferne lag, würde er vielleicht zum Magier ernannt und dann würde er die Schwarze Magie Beliars erlernen. Er war jetzt ein anderer Mensch. Und er war froh darüber.

Shark entschied sich dafür ins Refektorium zu gehn und zu versuchen, ob er einen Bissen essen hinunter brachte. Auf den Weg dorthin merkte er erst wie schwach er in den letzten Tagen geworden war. Er schwankte fast ein wenig, und wusste nicht wie lange er sich noch auf den Füßen halten konnte. Also eilte er sich ins refektorium zu kommen.

Von früher wusste er, dass man, wenn man sich nicht besonders gut fühlte, eine Suppe essen sollte. Deshalb ließ er sich eine Fleischwanzensuppe bringen. Am Anfang aß er eher zaghaft aber mit der Zeit schlingte er die Suppe förmlich hinunter und er musste bemerken, sie tat ihm wirklich gut. Er fühlte richtig wie die Kraft in seine Glieder zurückkehrte. Sofort kam ein Dämon und brachte ihm eine zweite, welche er auch schnell auslöffelte.
09.01.2003, 20:37 #85
Zloin
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Zloin studierte stundenlang in den Bückern Beliars.
Es wurde über mysteriöse Zauber und Magier berichtet und von erklärungslosen Geschehnissen erzählt.
Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Bilderbuch für Magier. Alles war zusammengepackt in einem riesigen Buch unter dem Namen: Wahrig für Schwarzmagier.

Da Zloin jetzt schon tagelang innerhalb der schützenden Mauern des Kastells herumlebte, entschloss er sich wieder einmal nach draussen zu gehen und die wärmende Sonne zu spüren.

Als er durch die Toren des Kastells heraus kam blendete die Sonne ihn so fest, dass er sich die Hand vor die Augen hinhalten musste!
Nachdem sich seine Pupillen wieder ein wenig verkleinert haben legte sich Zloin in das hohe Gras direkt neben dem Kastell und guckte verspielt in den Himmel.
Er betrachtete die Wolken an und versuchte eine Gestalt zu erkennen.
Mal war es ein Sommervogel, mal ein Drache, mal ein Kopf oder sogar eine Buchform.

Er schob sich einen Grashalm in den linken Mundwinkel und nickte langsam ein.
09.01.2003, 20:44 #86
olirie
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Aus der Küche war olirie in die Eingangshalle gegangen, wo er sich von einem Dämon eine Holzfälleraxt geben lies. Mit dieser schritt er aus dem Kastell hinaus auf den Wald zu.

Am Waldrand suchte der Schwarzmagier sich einen schönen dicken Baum aus. An diesem Baum setzte er die Axt an und schlug zu. Eine kleine Kerbe entstand und olirie schlug noch ein paar male in sie hinein. bis der Baum endlich zu fallen begann. Olirie schritt zur Seite, um von der Pflanze nicht getroffen zu werden. Den vor ihm liegenden Baum entastete der Schwarzmagier und warf die dünneren Äste auf einen Haufen, welchen er dann auch anzündete. Die dickeren Äste zerlegte er fachgerecht zu Holzscheiten und stapelte sie. dann machte er sich an den Baumstamm und zerlegte ihn auch in Holzscheite. Durch das Feuer musste olirie bei dieser Tätigkeit nicht frieren und konnte zügig durcharbeiten.

Als der Baumstamm auch endlich zerlegt war, war das Feuer schon längst erloschen. Die Hände froren dem Schwarzmagier und dieser ging nun wieder zurück zum Kastell. Im Kastell gab er die Axt einem Dämonen zurück und holte sich einen Karren. Mit diesem ging er wieder zu der Holzhackstelle.

An der Holzhackstelle füllte er den Karren auf und brachte die Holzscheite zum Kastell. An der Mauer neben dem Tor stapelte er das Holz und holte mit dem Karren wieder neue. Dies machte er so lange, bis der Haufen am Waldrand verschwunden war. Danach gab er den Karren zurück und lies sich einen Glühwein geben. An dem Heißen Weinglas konnte der Schwarzmagier seine Finger wunderbar wärmen.
10.01.2003, 17:49 #87
Zloin
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Zloin erwachte.

Er lag in hohem Gras und hatte einen Grashalm im linken Mundwinkel.
Zloin schaute auf und sah das blaue Himmelstuch. Wie ein Blitz schlug in seinem Kopf ein, dass er hier beim Kastell war.
Er schaute sich ein wenig um. Langsam des Schrittes schaute er sich die Pflanzen an die es hier gab. Eine kannte er sofort: Seraphis! Auch hier wuchsen die Pflanzen also. Er schnitt sie vorsichtig mit seinem gefundenen Dolch ab und verschwand dann schliesslich im Kastell wo er in sein Zimmer schlenderte.

Die Seraphis wurde auf dem Tisch abgelegt und man ging ins Refektorium um sich den ein oder anderen Happen geniessen zu lassen.

Er liess sich auf einen Stuhl sinken und stütze seinen Kopf auf die Hand. Irgendwas hatte immer noch in Produktion; wusste aber nicht was!

Nachdem er einen Apfel verdrückt hat wurde im bewusst, was noch in der Produktion war; sein Wanderstab.
Schnell ging er ins Zimmer hohlte ihn und setzte sich wieder einmal an Stammplatz.
Zloin ritze einige schöne Müster ein und versehte das Ende seines Stabes mit den Initialen Z.V. ( Zloin Vis ).

Ausserden besass er noch dieses blaue Stück aus Stoff aus dem alten Orcfriedhof. Nachdem er es aus der Tasche hervor gehohlt hatte fuhr er mit seiner feinen Hand ein paar mal darüber, bis es keine Falten mehr hatte. Das Stück Stoff wurde als Griff um den ganzen Stab befestigt. Es war so Gross wie Zloins Hand.

Nach der zeitgierigen Arbeit, welche noch lange nicht abgeschlossen war, liess er sich noch ein Bier gefallen.
10.01.2003, 20:10 #88
Zavalon
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Im Innenhof lag etwas, besch gekleidet, ein länglicher Stab daneben, und darüber eine Holzpuppe, welche sich drehen lies und so mit dem Schwung einer Attacke um sich schlagen konnte. Zavalon öffnete die Augen. "Paapaa, Ulfgard hat mir weeehgetan!!!" Er sah sich um, scheinbar gab es diesen obskuren Papa gar nicht, geschweige denn den Ulfgard. Das Kinn schmerzte, Striemen zeugten von der bösen Kraft eines Stücks Holz, dämonisch perfekt zum Traininsobjekt verwandelt.

Zavalon richtete sich auf. Langsam begann das Gehirn wieder zu arbeiten. Die wichtigsten Gedanken liefen durch den Kopf. Hunger, Aua, lechz, bösche... Benommen taumelnde der schwer getroffene durch das Kastell, bis ihm ein guter Geruch in die Nase stieg. Die animalischen Triebe versanken in einer guten Maklzeit und etwas Alkohol, und ein Magier wie neu stand im Innenhof.

Von nun an war Vorsicht geboten, noch so ein Schlag und Zavalon würde für die nächsten paar Tage auf allen vieren durch die Gemäuer laufen, wohlmöglich noch von irgendwelchen opfersuchenden Dons in Alkohol eingelegt werden... Er zitterte und fuhr mit den täglichen Übungen fort.
10.01.2003, 22:53 #89
olirie
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Olirie hatte das Glas gleert und seine Finger gewärmt. Nun ging er jedenfalls vor das Kastelltor und trug einige Holzscheite hinein. Diese brachte er sowohl in sein Zimmer, als auch in sein Labor. Nachdem er das getan hatte, trug er einigen niederen Dämonen auf, mit Spitzhacke und einer Schubkarre in seinem Zimmer zu erscheinen.

Als der Schwarzmagier in sein Zimmer trat, sah er in der Mitte eine Schubkarre mit einigen Spitzhacken und daneben drei niedere Dämonen. Olirie hatte sich gedacht, warum sollte er zwei oder mehr Truhen gefüllt in seinem Zimmer stehen lassen, er könnte doch ebenso einen kleinen Lagerraum anbauen. Also trug er den Dämonen auf, ihm dabei zu helfen. Zuerst wurde die Tür weit geöffnet, damit der Schutt auch irgendwohin konnte und auch der Staub entweichen konnte, denn die Fenster waren zugefroren. Alle Möbel in dem Raum wurden an die gegenüberliegende Wand zur Bauwand gestellt und mit großen Leinentüchern abgedeckt. Der Fußboden wurde ebenfalls abgedeckt, doch mit Schmierpergamenten, welche keiner mehr brauchte.

Dann begannen sie mit dem Umbau. Die Spitzhacken schlugen in die Wand und brachen Steinbrocken berraus. Der MÖrtel zerflog zu Staub und die Steine zerbrachen. Um zu überprüfen, wie dick die Wand war, drehte einer der Dämonen eine art Schraube in die Wande, welche ein kleines Loch hinterlies. Das Gerät war drei Meter lang und nach einem Meter stieß es auf Luft. Doch anscheinend war dort nur ein kleiner Holraum, jedenfalls strömte ein bestialischer Gestank von stärkster Verwesung herraus. Sofort bastelte olirie sich einen Mundschutz aus seinem Taschentuch und kloppte dann weiter auf die Wand ein. Sie kamen nur sperrlich vorran, da das Gestein äußerst hart war. Ein Dämon beförderte eine Schubkarre voll Schutt nache der anderen auf den Flur, wo er sie an der Wand neben der Tür auskippte, beseitigt würde der Müll später werden.
11.01.2003, 01:31 #90
PropheT
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Das Pentagramm in der Eingangshalle glimmte kurz rot auf, dunkler Nebel stieg aus den Fugen auf und im nächsten Augenblick materialisierte sich der Priester in den alten Gemäuern des Kastells.


„Ich sagte zwar, daß ich dein Gold nicht will, aber es einfach zurückzulassen........................“, kam es PropheT mit einem hämischen Gelächter, das sich entlang des Korridors verteilte, über die Lippen.


Sein Ohm hatte schon damals, zu PropheTs Jugendzeit, die Angewohnheit gehabt, wertvolle Dinge in einem Geheimfach hinter dem Kamin zu verstecken, und diese Tradition hatte er bis zu seinem unfreiwilligen Ableben fortgesetzt.


Teilnahmslos gegenüber seiner Umwelt schritt die dunkle Gestalt die Treppen zu seinem Gemach empor...
11.01.2003, 18:05 #91
Zavalon
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Wieder traf man Zavalon in dem Innenhof, welchen er jetzt nur noch zu seinem persönlichem Nutzen und zum Entspannen aufsuchte. Inzwischen hatte er auch einen neuen Stab bekommen, oder seinen eher gesagt verbessert, indem er an jedem Ende eine scharfe Dolchspitze in das Holz hineingesetzt und dann versiegelt hatte.

Nun stand er wieder misstrauisch dreinblickend vor der Holzpuppe. Seit seinem KO glaubte er unerschütterlich dadran, dass die Puppe von diesem hinterlistigem Dämon zum Leben erweckt worden war.

"NIMM DIES!!!!" Mit ungeheurer Wut auf das Material und all seiner Technik schlug Zavalon auf den hölzernen Schädel ein. Er lies den Stab um seinen Körper kreisen, holte aus einer Drehbewegung den letzten Schwung und zog den Stab von unten links nach oben rechts. Danach duckte er sich reflexmäßig. Erfreut erhob er sich einige Sekunden später. *BONG* *kaplapp*

Wieder einmal taumelte Zavalon mit Kopfschmerzen und sauer darüber, das ein Stück Holz einen höheren Intelligenzquotienz hatte als er, in's Refektorium.

Nach ein paar Frustschlückchen Wein schoss ihm in den Kopf, das er noch bei ein paar Banditchen in der Nähe des Klosters zu revanchieren hatte, in dem einst sein Vater gelebt hatte. Mit glühenden Augen vor Rachsucht striff sich Zavalon seine Robe über und steckte hastig das Nötigste ein.

Wutentbrannter als nach seinem missglückten Training verließ er das Kastell.
11.01.2003, 23:26 #92
olirie
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Der Hohlraum war erreicht, vor olirie lag dort ein stinkendes Skelett. Von einem Dämonen lies der Schwarzmagier es herrausholen und wegschaffen. Mit dem Gerippe konnte man nichts mehr anfangen, also trug er dem Dämonen gleich auch auf, es zu entsorgen. Danach wurden erstmal Stützpfeiler eingebaut, das das alte Gemäuer etwas brüchig wurde. Die Pfeiler wurden in einem Abstand von einem Meter angebracht. Zwar hatten sie sich grad erst einen Meter in die Wand gebuddelt, doch war es trotzdem notwendig.

Einer der Dämonen holte wieder den Bohrstock, er drehte ihn in die Wand und maß ab, wie dick sie war. Sie war auch genau 1 Meter dick. Aso begannen alle wieder, ihre Spitzhacken zu schwingen. Schubkarre nach Schubkarre wurde aus oliries Zimmer geschafft. Und dann war es geschafft, die Mauer war durchbrochen.

Vor ihnen erstrckte sich ein unbenutztes Schlafzimmer. Doch lange würde das Zimmer nicht mehr ungenutzt bleiben, geschweige denn ein Schlafzimmer. Als erstes wurden einmal die Wände des Tunnels angemessen verbaut. Sie wurden so zugemauert, dass die Steine auf gleiger Höhe mit den Holzbalken lagen, also die Holzbalken in die Wand eingingen. Dann wurde alles mit weißem Putz verputzt, nur der Zugang zu oliries Zimmer blieb noch unverarbeitet, denn hier sollte noch eine Tür eingesetzt werden. Diese Tür ging auch schnell zu beschaffen. Es musste einfach nur die von dem anderen Zimmer herrausgebrochen werden. Gedacht getan, die Mauer um die Tür herrum wurde mit den Spitzhacken zerkloppt und die Tür konnte einfach entfernt werden. Dann wurde das Loch wieder zugemauert und die Tür in das Zimmer von olirie geschleppt. Dieser überwachte den Einbau akribisch. Dann saß sie fest in der MAuer und das Zimmer des Schwarzmagier konnte wieder in seinen "Normalzustand" gebracht werden. Währenddessen wurden die BAuarbeiten in dem anderen Zimmer gestoppt, da der Schwarzmagier dabei anwesend sein wollte. Doch nun legte er sich ersteinmal seine Schlafrobe an und packte sich in sein Bett zum schlafen.
11.01.2003, 23:45 #93
Angroth
Beiträge: 2.494

Die schachmusternen Hallen waren immer wieder eindrucksvoll zu sehen, und Angroth konnte fast noch gar nicht fassen das er das Kastell wiedergefunden hatte. Innerlich hatte es sich bis auf die Raumkonstellation nicht verändert, immer noch der abgestandene Gestank und die selten anzutreffenden Magier wie sie lautlos durch die Gänge huschten. Öfter zu sehen waren jene Diener, beschworene Dämonen um dem Wohl der Menschen hier Folge zu leisten. Für Angroth war der Gedanke absurd: Dämonen, mächtigere Wesen als sterbliche Menschen lassen sich von selbigen kontrollieren? Nein. Aber vielleicht hatte er das Prinzip um diese Dämonenschaft auch einfach noch nicht richtig verstanden. Jedenfalls gab er dreissig Goldstücke aus seinem Beutel her, und die fordernde Statue war zufrieden.

Schon kam einer der Flugwesen heran, und Hostis, der unberührte Bürger wich hinter Angroth´s Rücken zurück. Bevor das Dämonische Ding in seine Gedanken hirngespinste einpflanzte konzentrierte er sich schnell auf den Namen der Person die er suchte.

Alei! Ich suche Alei

Waren seine Gedanken, sie mussten nicht ausgesprochen werden, die unnatürliche Form erkannte den Wunsch sofort und führte sie durch die Gänge des Kastells. Ein wenig froh war der Novize schon, nicht gleich Kopfschmerzen zu bekommen weil jemand fremdes in seine Gedanken eindrang. Das wollte er dem Schläfer alleine als Privileg vorbehalten. Bald standen sie vor der Tür einer Kammer in der Alei wahrscheinlich Zuhause war. Die Wohngemächer in die er Einblick erhaschen konnte erweckten nicht gerade Neid in ihm, aber so etwas war er auch gewohnt. Dann bekam er soch seine gewohnte Dosis Kopfschmerz heftigster Art, denn der Dämon teilte ihm mit das Alei hier wohnte. Mit diesen Gedanken verabschiedete sich der Diener und verschwand in den endlosen Korridoren. Angroth und Hostis wechselten einige skeptische Blicke und klopften dann an.
12.01.2003, 00:03 #94
Sazabi
Beiträge: 138

Leicht schwankend betrat Sazabi das Kastell, hinter ihm sein etwas abwesend wirkender Bruder. Der Kleine war eben nichts gewohnt und hatte das Wetttrinken verloren. Doch auch Sazabi hatte genug, eigentlich wollte er nur noch schlafen. Doch da war die Prüfung. Wer konnte wissen, wann der Don das Wissen der Brüder abfragen würde? Eins war klar: Er musste so schnell wie möglich den Licht-Zauber lernen, koste es was es wolle (im Notfall sogar den Schlaf).

Leider erwartete ihn in der Bibliothek schon die nächste böse Überraschung: Die Bücher auf seinem Tisch hatten sich mehr oder weniger wundersamerweise vermehrt, der Stapel war tatsächlich noch höher geworden. Sazabis Lernwille war dahin, hätte ihn nicht Inachos bis an seinen Tisch gezerrt, wäre aus dem Studieren wohl vorerst nichts geworden. So aber blieb dem Magier nichts anderes übrig, als das Buch über den Zauber Schattenflamme aufzuschlagen und sich seinem Schicksal zu fügen.
12.01.2003, 00:20 #95
Alei
Beiträge: 569

Alei wurde aus seiner Lektüre gerissen, als es an der Tür klopfte. Wer mochte das sein? Eigentlich konnte es nur ein anderer Magier sein, denn die Dämonen klopften ja nicht an, sondern machten sich durch ihre kopfschmerzverursachende Stimme bemerkbar. Alei stand auf, lag das Buch auf den Tisch und ging zur Tür. Als er sie öffnete, fand er den Novizen von neulich und eine ihm fremde Person vor seiner Tür vor.

Was machten die beiden hier? Sie befanden sich im dritten Stock des Kastells. Für Besucher war schon der erste Stock Tabu. Als er sie darauf ansprach, sagten sie ihm, einer der Dämonen hatte sie vor seine Tür geführt. Komisch. Mußte wohl ein neu beschworener Dämon sein, denn die anderen wußten alle, dass sie den Magiern Bescheid zu geben hatten und die Besucher im Erdgeschoss zu lassen hatten.

Alei schloß die Tür zu seinem Zimmer und sah sich schnell auf dem Gang des dritten Stockwerks um, bevor er die beiden wieder die Treppen hinab ins Erdgeschoß führte. Wenn es keiner der anderen Magier bemerkte, würde es auch keinen Ärger geben. Im Erdgeschoß führte er sie ins Refektorium, wo sie sich an den Tisch setzten und den Dämonen, der sie nach ihren Wünschen fragte, mit der Bestellung von drei Glas Wein wegschickten.

Sie führten eine kurze Unterhaltung, die sich vor allem um Angroths Vision drehte. Doch schon bald legte sich Müdigkeit auf Angroth und seinen Begleiter, und so brachte Alei sie in ihre Gästezimmer. Danach begab er sich in die Eingangshalle, wo er das Kastell verließ, um etwas durch die Umgebung zu streifen.
12.01.2003, 03:18 #96
Alei
Beiträge: 569

Langsam sammelte sich eine Lichtkugel über dem Pentagramm in der Eingangshalle des Kastells. Als diese explosionsartig zerstob, stand plötzlich Alei dort. Mit schnellen Schritten ging er zielstrebig in Richtung Treppe, diese hinauf bis in den zweiten Stock (schonmal besser als der Dritte), wo er sein Zimmer fand.

Er trat ein, las noch ein wenig in dem Buch, in dessen Lektüre er so plötzlich unterbrochen worden war, doch als die Buchstaben vor seinen Augen verschwammen, sah er ein, dass es Zeit war, sich schlafen zu legen, was er auch sofort tat. Bald schon tauchte er in einen Traum ein, der sogar noch verwirrender war als die Realität und verlor sich in diesem.
12.01.2003, 08:42 #97
Hostis
Beiträge: 351

Obwohl Hostis total erschöpft und ausgebrannt war fand er im Gästezimmer des Kastells keinen ruhigen Schlaf. Immer wieder sah er in seinen Träumen Orks, die ganze Städte vernichten und die Menschen auf das grausamste abschlachteten. Aber auch die ganze Atmosphäre in diesen dunklen Gemäuern machte ihn unruhig, aber nicht ängstlich. Irgendwie war er neugierig, was diese Magier hier so treiben.
12.01.2003, 15:38 #98
Angroth
Beiträge: 2.494

Aus einer Nacht voller ungewissheiten über seine Zukunft und seiner Mutter erwachte Angroth mit einem unentspannten Ächzen. Hostis schien auch gerade zu erwachen. Beide schauten sich fragend an, aber keiner fand ein Gesprächsthema. Gestern Nacht war die Klärung der Vision nicht sehr vorangeschritten, also gedachte er die Unterhaltung an diesem Tag weiterzuführen und endlich seine Ausbildung im Einhandkampf zu beginnen. Schleppend fand er auf seinen Füßen halt und schwankte noch Schlaftrunken bevor sich sein Stand stabilisiert hatte. Warm war ihr Schlafgemach gewesen und erholsam die Nacht.

Angroth schüttelte sein Haupt um die Müdigkeit abzustreifen und seine Haare peitschten gegen seine Wangenknochen. Zum Frühstück teilten sich die beiden das Fleisch des Molerats das sie auf ihrer gestrigen Nachtreise erlegt hatten. Zu trinken hatten sie nichts mehr, aber es war auch nicht unbedingt nötig.

Ein Dämon schien das Erwachen der Gäste bemerkt zu haben und kam in den Raum geflogen. Angroth dachte an seine Aufforderung.

Bring Alei hierher!

Mit einem Stich in der Schläfe und der Stimme hunderter Seelen die widerhallten in seinen Gehörgängen antwortete das unnatürliche Wesen. Der Novize runzelte vor Schmerz die Stirn, dann war es vorbei. Der Dämon verschwand und ließ die beiden wartend zurück.
12.01.2003, 15:57 #99
Alei
Beiträge: 569

Alei erwachte, als ein Schmerz durch seine Stirn zuckte. Er öffnete die Augen, und schon wieder kam dieser Schmerz, begleitet von einigen Worten. "Meister, die Gäste verlangen nach euch" Alei nickte nur und schickte den Dämonen mit einer Handbewegung weg. Sowas hatte er sich doch schon immer gewünscht. Von einem Dämon geweckt werden war das Wunderbarste auf der Welt.

Er zog sich die Robe an, der man ansah, dass sie neu war, doch in den Taschen fand er alles vor, was er gestern in der alten gelassen hatte. Nach dem Ankleiden ging er noch zum Tisch, wo eine Schüssel Wasser für ihn stand und wusch sich Gesicht und Hände darin. Nichts ging über ein gepflegtes Auftreten Gästen gegenüber.

Er verließ sein Zimmer und stieg die Treppen hinab ins Erdgeschoß. Es waren drei an der Zahl. Langsam hatte er das dumpfe Gefühl, dass ihn dieses Gebäude nicht mochte und ihn aufs Prinzip andauernd in den dritten Stock schob. Naja, auch egal. Im Erdgeschoß begab er sich nicht sofort zu den Gästen, sondern machte zunächst einen Abstecher in die Bibliothek. An das komische Gefühl hatte er sich noch immer nicht gewöhnt, wenn man die Bibliothek betrat. Mit einem Mal, wenn man die Schwelle überschritt, dehnte sich der Raum explosionsartig zum vielfachen seiner eigentlichen Größe aus.

Vor einem Regal blieb er stehen und sprach mit fester Stimme "Visionen" aus. Zunächst geschah nichts, doch dann fielen mehrere Bücher einfach aus dem Regal und blieben auf dem Boden liegen, als hätte sich ein Geist einen dummen Scherz erlaubt. Alei ging zwischen diesen Büchern hindurch und besah sich jedes genau. Dann hatte er das richtige gefunden, hob es auf und ging zum Ausgang der Bibliothek zurück. Dort drehte er sich noch einmal um und sprach "zurück", und schon flogen alle Bücher, die noch auf dem Boden lagen, wieder an ihren Platz im Regal. It's magic*.

Nun begab sich Alei zu den Gästen, das dicke Buch unter dem Arm. Bald erreichte er das Zimmer, dass er den beiden zugewiesen hatte. Er klopfte und trat dann ein. Er wußte ja, das er erwartet wurde. Drinnen fand er die beiden dann auch vor. "Guten...", er sah kurz aus dem Fenster, "... späten Nachmittag euch beiden. Ich denke, wir begeben uns erstmal ins Refektorium. Ihr habt sicher Hunger und Durst, und wir haben hier im Kastell die besten Speisen, die man auf dieser Insel überhaupt kriegen kann"

*(c)by Don-Esteban
12.01.2003, 16:14 #100
Angroth
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Angroth sah diesen Schwarzmagier immer wieder gerne. Ihre erste Begegnung hatte eine Art Verbindung zwischen ihnen herausgestellt, obwohl sie seiner Meinung nach einander immer noch misstrauten.

Gern wären wir bereit euer Refektorium zu besuchen. Könntet ihr uns führen? Ich denke ihr kennt den Weg.

Bei seiner Bitte hatte er einen neckischen Unterton aufgelegt, obwohl ihm gar nicht wohl in der Haut war. Es ging um die Probleme der Wahrheit seiner Visionen. Warum wusste der Magier soviel darüber? Seine stärkste Vision diesbezüglich war immerhin von seinem Gemisch hervorgerufen. Hostis war immer noch zurückgezogen, schien nicht viel Aufmerksamkeit zu wollen.
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