Beiträge: 170
Der Corruptor wich einem ungezielten Faustschlag aus und trat ein paar Schritte zurück. Dabei vernahm er, wie mehrere Männer durch den Gang und zur Taverne rannten. Und schon konnte man auch aus der Gaststube wieder Kampfeslärm vernehmen. Dann musste sich der Corruptor wieder voll auf seinen Gegner konzentrieren. Er wich einem weitern Hieb aus und schlug dem Mann mit aller Kraft in die linke Seite. Der Söldner krümmte sich, da erkannte Hans, dass es der Mann war, den er zur Unterstützung geholt hatte. Um den Lärm zu übertönen schrie er laut: "Oh Mann! Ich bins, der, dem du helfen solltest." Der Söldner hob den Blick, zuerst blickte er den Corruptor verständnislos an, dann schlich sich Erkennen in den Blick. "Scheisse dann ist ja Schmok jetzt alleine gegen die anderen zwei..." keuchte er. Hans nickte und trat an dem immer noch gebeugten Söldner vorbei. Er holte aus und liess seine Faust auf den Hinterkopf Bullcos krachen. Der Söldner, der Schmok im Schwitzkasten hatte, stöhnte laut und lockerte die Umarmung. Schmok schlug sofort aus und traf seinen anderen Peiniger mitten zwischen die Beine. Mit einem Schmerzensschrei auf den Lippen ging der Mann in die Knie. Währenddessen hatte sich Bullco mit dem wild zappelnden Schmok immer noch unter dem Arm halb umgedreht und wollte sich gerade dem neuen Angreifer stellen, als ein weiterer Faustschlag von Hans ihn mitten im Gesicht traf. Das war nun selbst für den massigen Bullco genug, der schon ziemlich angeschlagen war, und auch er ging in die Knie. Schmok riss sich endgültig los und trat Bullco mit voller Wucht in die Seite. Der Söldner wurde halb herumgeworfen und krachte gegen den Amboss. Dann blieb er still liegen. Schmok wollte auch dem anderen Angreifer, Bullcos Kumpel, noch den Rest geben, aber der Corruptor und der andere Söldner hielten ihn zurück. "Das reicht jetzt. Wir sollten lieber nach den anderen in der Schankstube sehen..."
Beiträge: 484
Die Tür flog auf, die Köpfe der Söldner ruckten herum, blitzschnell kickte Saria mit den Stiefeln gegen den Boden und warf somit den Stuhl, an den sie gefesselt war, um.
Der Langdolch glitt aus seiner Scheide, ein Ruck und die rauhen Stricke lösten sich. Augenblicklich sprang die Diebin auf, versuchte sich rückwärts laufend aus dem Kampfgetümmel zu entfernen.
In der Taverne brach die Hölle los. Überall flogen Fäuste, Stühle und Leute durch die Gegend oder ins Gesicht eines anderen Söldners. Klirrend zersprangen Tonkrüge auf dem Boden, polternd fiel einer der Tische unter dem Aufprall zweier Kontrahenten um.
Fest aneinandergeklammert taumelten Sylvio und ein Bandit an Saria vorbei. Sie brauchte keine jahrelange Kampferfahrung, um zu erkennen dass der Bandit dem Söldner unterlegen war. Eigentlich wollte sie von weiterem Ärger fernhalten, aber dieser Sylvio ging ihr mächtig gegen den Strich.
Was fiel dem auch ein, sie einfach so mir nichts dir nichts zu entführen....
Mit einem gewagten Sprung setzte sie über einen umgefallenen Stuhl hinweg und klammerte sich an Sylvios Rücken fest. Durch den plötzlichen Aufprall nach vorne geworfen, kam der Söldner vollends aus dem Gleichgewicht und riss beim Stürzen den Banditen mit zu Boden. Ein Fluch entwich Sarias Kehle, als ein scharfer Schmerz durch ihr Handgelenk schoss und sie den Dolch losließ....
Beiträge: 2.216
Bloodflowers beobachtete zuerst die ganze Szenerie. Sentenza war durch einen gezielten Schlag von Zombiebreaker ausgeschaltet worden. Tuan stürzte sich Kopflos auf Sylvio und die Amazone hatte sich schon befreit.
Das alles waren zuviel Informationen auf einmal, also wartete er bis sich Tuan, Saria und Sylvio wieder erhoben hatten und stürzte sich dann auch auf die drei. Mit einem Gebrüll rannte er von der Türschwelle los, stolperte über Raoul, konnte sich aber abrollen und stand sofort wieder auf den Beinen. Aus Versehen trat er beim Laufen Tuan's Schwert nun endgültig aus dessen Reichweite, was dieser mit einem grimmigen Blick registrierte.
Am "Saria-Tuan-Sylvio-Knäuel" angekommen mischte er sich auch gleich ein. In einem Anfall von Heldenmut schlug er immer wieder auf Sylvio ein. Das Problem war einzig, das dies garnicht Sylvio war.
Tuan: "Hey, hör auf mit dem Blödsinn!!!"
Erschrocken blickte Bloody zu seinem Gegenüber und stellte jetzt erst fest das er Tuan geschlagen hatte. Dieser schaute nun noch grimmiger, aber mit geschwollener Wange, zu dem Banditen hinüber.
Tuan: "Toll du Held! Sylvio hat sich aus dem Staub gemacht!"
Bloody blickte sich um. Tuan hatte Recht! Kein Sylvio weit und breit. Er schaute zu Saria die nur die Augen verdrehte und schaute dann fragend die anderen Anwesenden an. ...
Beiträge: 65
Keuchend hinkte der angeschlagene Sylvio durch den Wald. Von Bullco keine Spur, Sentenza und die anderen ausser Gefecht gesetzt, sah er nun keine andere Möglichkeit als die Flucht.
Das kriegen sie wieder!!! schwor er sich, doch im nächsten Moment blieb er an einer Wurzel hängen und stürzte mit einem unterdrückten Schmerzensschrei zu Boden. Seine Wunde machte sich nun ziemlich deutlich bemerkbar. Sylvio hielt sich sein Bein während ihm Tränen in die Augen schossen.
Doch dies stachelte seinen Hass weiter an:
Diese verdammten! Aber Lee und seinen Leuten zeig ich es schon noch! Und der kleinen Amazone sowieso! fluchte er in sich hinein.
Zum Glück konnte er im Kampfgetümmel fliehen als ein weiterer Bandit sich einmischte. Denn nun hiess es erstmal Wunden lecken und weiteres Aushecken. Wie wärs mit einem Angriff auf das Amazonenlager? Oder auf die Stadt? Oder auf das Kloster?
So langsam wurde dieser Sylvio wirklich grössenwahnsinnig. ...
Bloody
Beiträge: 2.229
Sly sah sich um und hielt sich die Nase. Gebrochen war sie nicht aber kurz davor. Sentenza und Raoul lagen auf bewustlos auf dem Boden und Sylvio, der war weg... Sly blickte sich um. Wie es hier aussah. dann sah er in die Gesichter von der anderen. Am meisten von seinen Freunden hatten wohl Gorr und Taun und er einstecken müssen. Sly fing an zu lachen, die anderen sahen ihn entgeistert an , doch er konnte nicht aufhören. Das war alles so lächerlich. Heute haben es bestimmt 6 Söldner abekommen und dabei wollte er nur Gorr befreien und den anderen ein paar blaue Flecken verpassen. Doch jetzt waren alle verletzt. Einige hatten sogar Fleischwunden. Doch dann fing sich Sly wieder. Zuerst wante er sich Zombie zu " Mein langbogen wurde mir kaputt gemacht. Ich brauche einen Neuen, kannst du mir sagen wir einen Eichenbogen machen? ". Zombie nickte. Dann wande er sich Gorr zu " Ich hoffe meine Söldnerrüstung ist fertig " Gorr nickte und Sly sagte "[/I] Gut ich hole sie mir morgen ab [/I]" Schlussendlich ging zu Saria, verbeugte sich vor ihr und sagte " Danke für die Hilfe, ohne dich wär ich nicht so glimpflich davon gekommen,aber es tut mir leid das ich dich da mit hineingezogen habe. Ich werd dir das nie vergessen. Falls du mal Hilfe brauchst, komm zu mir ich helfe dir. Aber ich glaub für heute abend ist genug wenn du willst kannst du bei mir im Söldnerhaus pennen. "
Beiträge: 1.626
"Hmm na wunderbar. Und wer räumt die ganze scheisse hier wieder auf?"
Wir bestimmt nicht, antwortete Sly.
Zombiebreaker konnte sich ein leichtes lachen nicht verkneifen:" NA ja Sly da hst du ausnahmsweise mal wieder recht. Gibt ja genug andere dafür. Und deinen Bogen hab ich bis morgen fertig." Somit lief der hohe Söldner hinüber zum Thresen." Wir können doch bestimmt alle jetzt einen guten Schnaps vertragen ich geb einen aus. Schlafen können wir ja hinterher noch..."
Beiträge: 484
"Nicht der Rede wert. Es gehört doch mit zum guten Ton, dass man anderen Leuten hilft."
Das war zwar eine glatte Lüge, aber Saria ließ sich nichts anmerken und überspielte ihre innere Wut mit einem zuckersüßen Lächeln. Nichts als Probleme, sie wusste schon genau, warum sie lieber alleine arbeitete.
Als Diebin war sie nur für ihre eigenen Fehler verantwortlich, zudem musste sie auf niemanden aufpassen.
"Dein Angebot nehme ich gerne an, ich bin hundemüde. Aber ich habe auch eine Bitte an dich. Kannst du mich morgen zu diesem Linky bringen, ich will das Zeug nicht ewig mit mir rumschleppen."
Beiträge: 2.229
Sly lächelte. Irgendwie war diese Saria ja süß aber wer weiß was sich hinter der Fasade verbirgt. " Ja meine liebe ich bring dich morgen zu Linky. Aber einen Reißschnaps möchte ich mir noch gönnen. Danach kommste mit aber vorsicht ich weiß nicht was diese ganzen Söldner mit ner Amazone anstellen möchten aber ich denke die kriegen wir schon im Schacht gehalten. " Sly nahm den Reisschnaps ein. Jetzt fiel ihm auch auf wer fehlte.Schmok ,aber Sly hatte keine Lust mehr nach ihm zu schauen. Sly hob noch mal die Hand nach oben und rief " TSHÖÖÖ " und ging aus der Taverne, Saria hinter sich führend in das Söldnerhaus. Die Wachen ließen Sly passieren setzten aber ein grinsen auf ,als sie sahen ,dass er eine Frau dabei hatte. " So! " sagte Sly "Hier sind wir. " Sly zog das Oberteil der Rüstung aus und sah erst jetzt die blauen Flecken der schlacht. Sly grinste vor sich hin zog seine Schuhe aus und legte sich ins Bett. Saria legte ihrerseits den Bogen ab und zog die Schuhe aus und legte sich in das Bett neben Sly. Sly fielen sofort die Augen zu und er schlief ein
Beiträge: 2.216
Sylvio bei der Dunkelheit hinterher zu hetzen wäre sowieso sinnlos gewesen. Der Meinung war auch Bloody und gesellte sich zu Zombiebreaker an den Thresen.
Da Schmok nicht da war mussten sie sich leider selbst bedienen, allerdings war es dadurch auch ziemlich billig.
Apropo Geld, diese Amazone schuldet mir ja noch fünfzig Goldstücke. fiel dem Banditen ein. Doch als er mit Zombiebreaker, Tuan und Ceyx den ersten Schnaps trank, beschloss er das man sich das Gold auch morgen noch holen könnte.
Bloodflowers nahm einen Schluck und unterhielt sich ein wenig mit dem hohen Söldner und Bogenlehrmeister. Dabei erfuhr Bloody das Zombiebreaker Karten zeichnete. Was den Banditen doch ziemlich interessierte:
"Sag mal was kosten denn deine Karten? Und kannst du bei deiner Arbeit Hilfe gebrauchen?" fragte Bloodflowers und nahm einen weiteren Schluck. ...
Beiträge: 616
Ceyx schleppte sich aus dem Bett. Sein Kopf schmerzte, ihm war schwindelig und sein Magen tanzte Rumba in seinem Bauch.
Der typische Montag-Morgen-Kater. Er hatte gestern eindeutig ein Glas zuviel.
Ceyx schwörte sich in diesem Moment niemehr ein Glas Alkohol anzurühren. Schon gar nicht, wenn Tuan ihn zum Wetttrinken herausforderte.
Ein Blick auf Tuan, der mit dem Kopf zwischen den Händen auf der Bettkante sass, zeigte ihm, dass es dem Banditen auf nicht besser ging.
"Wer hat eigentlich gewonnen?" fragte Ceyx.
"Weiss nicht. Meine Erinnerung lässt nach der dritten Flasche nach..."
"Gut, dann hab ich gewonnen." sagte Ceyx zufrieden. "Das nächste Mal trinken wir aber Milch."
"Meine Rede..." sagte Tuan laut stöhnend, während er sich aufrichtete.
Beiträge: 675
Superfly schlich sich von hinten an den Hof heran, um nicht sofort gesehen zu werden. Er wollte den Umgang mit der Steinschleuder üben. Er schlich sich an der Mauer des Hauptgebäudes entlang und blieb an der Kante stehen. Langsam spähte er um die Ecke. Ein Bauer sah in seine Richtung, bemerkte ihn aber nicht. >> Scheiße << dachte Superfly. Doch er wusste schon, wie er sich helfen konnte. Er legte einen Stein in die Schleuder und zielte auf einen Bauern, der mit dem Rücken zu ihm stand. Dann ließ er das Band los und der Stein schoß durch die Luft. >> Aaarrghh, verdammte Scheiße, welcher Bastard war das? << keifte der Bauern. Alle aufmersamkeit hatte sich auf ihn gerichtet und Superfly kletterte mit ein paar leichtfüßigen Bewegungen auf das Dach des Bauernhauses. Dort legte er sich flach hin, sodass ihn niemand sah. Ruhig wartete er ab, bis der Bauern zuende geflucht hatte, und die anderen ihm keine Aufmerksamkeit mehr schenkten. Dann legte er den nächsten Stein in die Schleuder und krabelte etwas nach vorne, sodass er den Hof zur Hälfte überblicken konnte. Da viel ihm ein Söldner ins Auge, der ebenfalls mit dem Rücken zu ihm stand. Er spannte das Gummi und ließ es nach vorne schnalzen, bevor er sich versah taumelte der Söldner nach vorne und fasste sich an den Kopf. Schnell legte Fly sich wieder so hin, dass man ihn nicht sah. Der Söldner schrie ebenfalls auf und fluchte als ob man ihm die Brustwarzen abgerissen hätte. Superfly musste sich mit aller Kraft das Lachen verkneifen, schaffte es jedoch nicht ganz. Er hörte schnelle Schritte, dann hörte er wie der Söldner jemanden beschuldigte, ihm einen Stein an den Kopf geworfen zu haben. Dann hörte er noch wie die Person sagte >> Nein, ich...bitte, ich wars n...arggh << Der Rest der Worte ging in einem hohlen Schmerzenschrei unter, was wohl daran lag, dass der Söldner dem Beschuldigten in den Magen geschlagen hatte. Fly hörte noch wie der Söldner sagte >> Und lass dir das ja nicht nochmal einfallen Bürschchen << . Vorsichtig spähte Fly über die Kante des Daches und sah, dass sich die Situation wieder entspannt hatte. Er legte noch einen Stein ein und zielte erneut auf den Södner. Er schoß und im gleichen Moment rollte er sich nach hinten und sprang, von niemandem gesehen das Dach hinunter. Er wollte gar nicht wissen , was der Söldner nun anstellen würde. Auf dem gleichen Wege, wie er gekommen war, flüchtete er auch wieder zurück zur Banditenburg.
Beiträge: 2.229
Sly wachte auf. Sofort richtete er seinen Oberkörper auf und fiel sofort wieder in sein Bett. Ihm entrann ein leises stöhnen. Jetzt erinnerte sich Sly wieder an die schlägerei von gestern. Sly drehte sich zur Seite und er stutzte als er die Amazone dort schlafen sah . " Achja ich hab sie ja eingeladen hier zu schlafen. " Sly wollte aufstehen , doch er erinnerte sich an die söldner die sowieso schon die ganze Zeit im Raum waren und auf die Amazone starrten. " Notgeile Säcke " dachte sich Sly. Sly stand auf und zog sich an setzte sich dann wieder auf das Bett und wartete bis Saria aufwacht. Er ging in gedanken durch " So was gibts heute zu tun? Ich muss Saria zu Linky bringen, damit sie ihr Zeug verkaufen kann. Schade dann wird sie wohl gehen. Ich hätte gern noch etwas mehr Zeit mit ihr verbracht. Wann hab ich denn davor zum letzten mal mit einer Frau gerdetet. " Sly überlegte lange " Das dürfte schon ein paar Jahre her sein. Naja was solls. Dann muss ich heute noch zu Gorr wegen der Rüstung und zu Zombie wegen den neuem Bogen " Sly freute sich innerlich. " Entlich ein neuer Bogen! Ich hab schon so lange meinen alten langbogen gehabt der ja gestern drauf ging. Ich hoffe ich habe genug Gold. Es müsste aber reichen. ". Hoffentlich wachte Saira bald auf denn er wollte sich nicht wecken müssen
Beiträge: 326
Langsam näherte sich Escaron dem Banditen, der nichtsahnend vor dem Gässchen stand, von dem aus Escaron ihn beobachtete. Schleichend kam er näher und zog seinen Dolch. Der Bandit griff sich an seinen Gürtel und nahm sich eine Flasche Wasser. Blitzschnell packte Escaron den Banditen, zog ihn in die Gasse, und begann ein Gespräch: Na Herr Bandit? Stotternd gab er Antwort: Was....wwwass wooollen sie??? Ich hab Frau und Kinder! Ja klar...die Aussrede kennen wir...und, wie läufts mit den Einnahmen?? Was hast du den bei dir, fragte Escaron gerissen wie er war. Der Bandit aber zog eínen Beutel Gold aus der Tasche und gab ihn hinter zu Escaron. Vielen dank! Mit einem dumpfen Schlag schlug Escaron den Banditen nieder. Ha...und die nennen sich Banditen...welcher guten Bandit lässt sich schon Ausrauben, dachte er sich.
Beiträge: 65
Verfinstert wanderte der Blick über den Feldweg. Dahinten - ein Opfer. Fröhlich pfeifend marschierte ein Bauer in die Richtung von Onars Hof. Direkt auf Sentenza und Bullco zu - direkt in sein Verderben!? Kurz schauten sich die beiden an - kurz, aber vielsagend. "Willkommen auf Onars Hof! Können wir dir irgendwie behilflich sein?", stotterte Sentenza nur mühevoll zusammen. Solch eine Freundlichkeit war sein Mundwerk nicht gewohnt. Verdutzt wandte der Bauer seinen Kopf hoch und blickte in die Augen Bullcos. Gut geschauspielert erwiderte jener den Blick und verdeutlichte seine Wohlgesonnenheit mit einem "Oder sollen wir euch einfach mal über den Hof führen?" Allmählich kaufte der Bauer den beiden ihr Schauspiel ab und nickte nur. Auf einen fragenden Blick Sentenzas jedoch fügte er noch rasch hinzu: "Ich suche einen Händler! Gibt es hier auf dem Bauernhof einen?" - "Heute muss dein Glückstag sein, gleich dahinten ist einer!" Mit all seiner Masse verdeckte Bullco dem Bauern die Sicht auf Linkys Laden, während Sentenza mit dem Finger hinter Schmoks Kneipe verwies. "Was willst du denn kaufen?", fragte Sentenza wieder in übertrieben freundlichen Ton. "Ich habe gerade mein Monatsgehalt für die Feldarbeit bekommen und muss mich mit allerlei Zeugs austatten!", gab der nun völlig von der Freundlichkeit der beiden überzeugte Mann von sich. "Na dann wollen wir dich mal zu unserem Händler bringen!", brachte Bullco noch heraus, bevor er den Bauern an der Hand hinter die Kneipe zog.
Dort angekommen baten sie den Herren, sich zu setzen und verschwanden dann im Haus des Händlers, schwindelten sie. Wenig später kam auch schon der "Händler" heraus. "Das ist der Händler hier, auch Sylvio genannt! Er bietet dir alles - natürlich nur gegen das nötige Kleingeld." Nickend bestätigte Sylvio die Worte und begann sofort mit dem Verkaufsgespräch. Nach gut 5 Minuten waren sich beide einig. "Nach alter Tradition und neuer Sitte bekommt jeder Kunde vor dem Kauf eine kleine. nette Geste." Kaum waren die Worte Sylvios in die Hirnzellen des Bauerns eingedrungen, sauste auch schon eine Faust in dessen Gesicht. Kurz taumelnd sank er zu Boden und wurde kurz danach bis auf den kleinsten Knopf ausgeraubt. Sich über die soeben gemachte Beute unterhaltend bverließen die drei Söldner den Ort des Geschehens und betranken in der Kneipe den Erfolg.
da real Händla - Linky
Beiträge: 3.168
Pfeifend überblickte Linky den Hof. Hier und da ein paar Söldner an einem Sumpfkrautstengel ziehend, dort ein Bandit an einer Bierflasche nippelnd. Nicht ganz so harmonierend, aber dennoch irgendwie schön, waren an manchen Häuserecken Schneereste vom gestrigen Schneefall zu entdecken. Linky beschloss, sich nochmal über die Sicherheit seines Ladens ein paar Gedanken zu machen und vielleicht an der ein oder anderen Stelle eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen vornehmen. Nichtsahnend schlenderte er um den Laden herum. An jedem Fenster und jeder Fuge machte er halt und prüfte diese auf die nötige Stabilität. Auf der Rückseite des Gebäudekomplexes angekommen stolperte er plötzlich über etwas. Kurz darauf stellte er fest, dass es ein alkoholisierter Bauer war. "Hey du Penner, was liegst du hier rum!", motzte Linky den Betrunkenen an - keine Reaktion. Wieder schrie er den Bauern an - wieder keine Reaktion. Langsam bückte sich der Händler und drehte den Bauern herum. Dort erwartete ihn ein blutverschmiertes Gesicht. Er senkte seinen Kopf und roch an dem Blut. Es war noch frisch und sicherlich nicht von einer abendlichen Kneipenschlägerei. "Lebst du noch? Hallo!!" Sanft schüttelte er den Bauern und hörte erst damit auf, als dieser seine Augen öffnete. "Nein, nicht schlagen! Hier ist mein Geld!", brachte der Mann ängstlich zitternd heraus, sprang auf und kramte wie wild in seiner Hosentasche herum, "aber ich hätte schwören können, dass ich noch Gold habe! Bitte nicht hauen, bitte nicht! Ich tue alles für dich!" Verwirrt fragte Linky den Bauern: "Wer schlägt hier wen?" - "Der Händler mich! Genau, der Händler war es!" - "Ich soll dich geschlagen haben?" - "Nein, der Händler. Dieser Silke oder so!" - "Wer ist Silke?" - "Der Händler!" - "Ich bin der einzige Händler hier und heiße Linky!" - "Dann hat Silke mich verarscht!" Nachdenklich kratzte sich der wahre Händler am Kopf. Irgendwas musste mit diesem Bauern passiert sein - nur was? "Ich schlage vor, du kommst erstmal mit und erzählst mir alles in Ruhe!"
Mehrmals musste Linky den verwirrten Herren anstoßen, bis er ihm endlich folgte. Beide gingen in den Laden und dort erzählte der Bauer dem Geschäftsmann alles ganz genau - so genau wie es halt mit einem brummenden Schädel ging...
Beiträge: 326
Zufrieden mit sich und mit einem dicken Geldbeutel ging Escaron den Weg entlang. So könnte er es sich richtig gemütlich machen. Er steckte den Beutel ein und ging weiter, an die Stelle, an der er den Banditen zusammengeschlagen hatte. Aber eigentlich hätte er noch bewusstlos sein sollen, aber niemand lag da. Langsam trat Escarn heran und sah sich um.
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht ging er weiter. Er ging den Weg entlang zum Waldanfang. Dort legte er sich unter einen Baum und trank ein Bier
Beiträge: 484
Verschlafen wälzte sich Saria auf den Rücken und öffnete zaghaft die Augen.
Und war etwas verwundert, als sie das dunkle Holz der Zimmerdecke über sich erblickte. Verwirrt setzte sich die Diebin auf und sah sich um.
Dann erinnerte sie sich. Sly hatte ihr ja angeboten, hier im Haus der Söldner zu übernachten.
Verdammt, und sie hatte die Gelegenheit nicht einmal genutzt, um das Haus etwas zu entleeren. Obwohl, vielleicht war es auch ganz gut so. Immerhin musste sie die Ware auch wieder loswerden, und dieser Linky würde bestimmt wissen, ob das Diebesgut nicht vom eigenen Hof stammte.
Noch immer etwas müde stemmte sich Saria ganz in die Höhe und streckte erstmal ausgiebig ihre Glieder. Sie war wohl doch müder gewesen, als sie zuerst gedacht hatte. Immerhin war die goldene Sonnenscheibe schon wieder ein ganzes Stück gesunken.
"Ah, da bist du ja, Sly", meinte sie als sie sich umdrehte um ihren Bogen und den Pfeilköcher aufzuheben.
"Was ist denn nun mit Linky? Ich hoffe doch, dass heute ausnahmsweise mal keine Schlägerei dazwischen kommt."
Beiträge: 1.195
Wiedermal ein sorgloser Tag in Scorpions Leben war verstrichen. Am morgen war er losgegangen um seine Jungs mit dem nötigsten zu versorgen. Und nun war er wieder zuhause. Als er sein Schwert vom Gürtel nahm, erinnerte er sich wieder, dass er endlich mal mit Tuan über seine Ausbildung reden sollte. Doch wollte er jetzt erstmal einen Humpen leeren gehen. Also ging er rüber auf Onars Hof und betrat dort die Taverne. Setze sich an einen Tisch und bestellte ein Bierkrug.
Beiträge: 3.168
Völlig aufgelöst saß der Bauer nun in Linkys Hütte. Er hatte sich anscheinend sein ganzes Monatsgehalt von einem Silke abnehmen lassen und dazu auch noch eine gewaltige Beule erhalten. "Und du weißt wirklich nicht, wie die drei hießen?", bohrte Linky weiter nach. "Nein, nur der eine hieß irgendwas mit S. Silke oder so!" - "Aber Silke ist ein Frauenname!" - "Dann hieß er halt Silko!" - "Oder vielleicht Sylvio? - "Ja genau, Sylvio!!" Der Bauer strahlte Linky an und fuhr sogleich fort: "Na dann polieren wir denen mal ordentlich die Fresse!" - "Wenn das so einfach wäre! Das sind Söldner und wir sind ein Söldner und ein Bauer! Da haben wir so viel Chancen wie eine Ratte gegen einen Drachen! Wie viel betrug denn dein Gehalt?" - "200 Goldmünzen." Nachdenklich kratzte sich Linky am Kopf. Für das Gehalt eines Bauern war das eine ganze Menge! Nach kurzem Überlegen gab Linky dem Bauern schließlich das Geld. Völlig überrascht antwortete dieser darauf: "Aber warum gibts du mir das?" - "Weil ich mir dafür dein Gold nehme. Und zwar von diesem Sylvio." Ein überdimensionales Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Bauerns breit. Dann verabschiedete er sich freundlich und versprach, bald bei dem Händler einzukaufen. Jetzt musste er erst mal seinen Freunden erzählen, wie er zusammen mit einem Söldner gegen Scharen von Söldnern gekämpft hatte. Der Geschäftsmann jedoch ließ sich in seinen Sessel plumpsen und dachte über die Wiederbeschaffung des Goldes nach. Immerhin 200 Gold, das konnte man nicht einfach so vergeben!
Beiträge: 2.229
Endlich war Saria aufgewacht."Natürlich können wir jetzt zu ihm, aber ich möchte vorher noch bei Gorr vorbeischauen und meine Rüstung abholen. " Saria verdrehte die Augen nickte aber dann zustimmend. Also gingen sie zusammen zu Gorr. Dieser lag in seiner Hütte und schlief. Sly konnte das sehen , da die Tür ja noch immer kaputt war. Also schlich Sly rein nahm die Rüstung begutachtete sie und zog dann die Sachen aus. Saria drehte sich rotwerdent um. Sly konnte nur mit den Achseln zucken. Danach nahm er ein stück perament raus kritzelte darauf:
"Ich hab die Rüstung mitgenommen
ich wollte dich nicht wecken
nochmals danke.
Sly "
Sly schlich hinaus und bedeutete ihr,dass sie weitergehen. Schlussendlich kamen sie bei Linky an. Sly schlug an die Tür. " Mach auf Linky ich bins Sly ich hab besuch mitgebracht! " Die Tür öffnete sich und man sah Linky der Sly und Saria reinwinkte....
Beiträge: 3.168
"Was kann ich für dich und deine überaus hübsche Begleitung tun?", fragte Linky die beiden, ohne auch nur im geringsten zu Übertreiben. "Meine Begleitung hat da ein paar Sachen, die sie an dich loswerden will. Saria, zeig ihm mal die heiße Ware!" Etwas misstrauisch holte die Dame einen Beutel zum Vorschein. Ein paar Sachen klimperten darin herum. Der Geschäftsmann nahm den Beutel entgegen und betrachtete den Inhalt. "Woher hast du denn das?", fragte er gleich, doch man konnte ihm anmerken, dass ihn die Frage keinen Deut interessierte. Deswegen antwortete Saria auch nur kurz: "Ach, gefunden..." Es war Linky wirklich schnurzegal, woher sie dieses Gut hatte, solange sie es nicht von Onar persönlich geklaut hatte. Wie sollte sie aber auch? Dieser zimperlichen Dame traute er nicht mal einen Taschendiebstahl zu. "Und was willst du dafür haben?", bohrte der Händler weiter. Mit jedem Blick auf die Ware wurde sie wertvoller, empfand er. Aber die Frau würde nicht allzu viel verlangen und wenn doch, würde er einfach seiner Kunst des Handelns freies Spiel lassen. Nun wandte er seinen Blick wieder den Kunden zu und erwartete das erste Angebot.
Beiträge: 484
"Kommt ganz darauf an, wieviel du mir bietest", antwortete Saria gelassen.
Im Umgang mit Hehlern hatte sie schon Erfahrung, meistens beanspruchten sie einen guten Teil des Goldes für sich selbst.
Man musste wissen, wie man die Kerle anzupacken hatte.
"Ich würde sagen, das Zeug ist mindestens sechshundert Goldstücke wert. Und bedenk auch mal, dass du nicht einen Finger dafür krumm machen musst. Vermissen wird es auch niemand, der Kerl dem der Kram gehörte ist schon seit Jahren tot. Zumindest sahen seine Knochen so aus."
Alles musste Linky auch nicht wissen. Offiziell hatte die Diebin ihre Beute in einem Grab im Gebirge gefunden.
Aber da die Magier ohnehin nie aus ihrem Kloster kamen, würde schon niemand Verdacht schöpfen.
Beiträge: 3.168
"Grabraub. Dafür kommst du hinter Gitter!", brachte Linky lachend ein. Grinsend fuhr er anschließend fort: "Es ist wirklich nicht schwer, ein paar Sachen von A nach B zu transportieren! 550 Gold und wir beide sind gut bedient." Linky klopfte sanft gegen die Ware um zu testen, ob sie auch wirklich etwas wert war. Und das war sie in der Tat. 550 Gold wären wirklich ein gutes Geschäft. So konnte er die wohl doch nicht so zimperliche Dame mal testen. Sie machte am Anfang den Eindruck, eine solche zu sein, doch an ihrer Art zu reden merkte man, dass sich mehr dahinter verbarg. Langsam traute der Händler Saria sogar einen Diebstahl zu. Doch was interessierte ihn die Herkunft der Ware? Gold war Gold und als Händler war dies eiserne und oberste Regel. Doch das Weib konnte sich nicht entscheiden. Es wusste nicht, ob es jetzt hart bleiben sollte und so vielleicht das Geschäft zerschlagen könnte oder weich werden sollte. "Nun, wie entscheidet ihr euch, Saria?", drängte Linky immer mehr.
Beiträge: 484
"Fünfhundertfünzig Gold?!", stöhnte Saria.
"Da habe ich ja mehr in Blut bezahlt, um das Zeug zu bekommen! Was glaubst du denn wer ich bin? Ich breche doch keine Gräber auf, um mich an den Besitztümern Verstorbener zu bedienen."
Die Diebin war wirklich empört.
"Hör mir mal gut zu, da waren Skelette. Skelette! Mindestens vier Stück. Und zwar keine, die das tun, was Skelette so normalerweise halt so alles treiben. Die wollten wohl, dass ich mich zu ihnen geselle, jedenfalls hätten sie mir fast meinen Kopf von den Schultern gehackt. Bei Innos, was das für ein Gestank war!"
Saria schauderte.
"Zum Glück sind die Kerle genauso hohl wie sie aussehen. Und ziemlich morsch. Mein treuer Bogen hat ihnen sauber das Grinsen vom Hals gepflückt. Allein schon wegen dem Arbeitsaufwand sollte ich sechshundertfünfzig Goldstücke verlangen."
Beiträge: 3.168
Linkys Gesichtszug verformte sich zu einem kaum bemerkbaren Grinsen. Genau das hatte er gewollt. Er war sich beinahe sicher, dass die Geschichte erstunken und erlogen war. Doch dem Temprament, mit welchem die Frau ranging, konnte man entsehen, dass es wirklich nicht leicht gewesen war an die Ware zu kommen. "OK, OK. Damit mein guter Wille zu Tage kommt biete ich die 700 Gold an. Ich bezahle meine Kunden gut, ich wollte dich nur testen. Aber weiter hoch gehe ich nicht, das kannst du vergessen!" Nun sichtabr grinsend kratzte sich Linky am Hals und ließ sich dann in seinen Stuhl fallen. Knarrend kippte der leicht zurück. Gespannt wartete er auf die Reaktion Sarias. Entweder das Mädel würde zustimmen oder hochmütig werden und gigantische Summen verlangen. Beides war möglich, wobei der Geschäftsmann seinem Instinkt zufolge eher auf Ersteres tippte.
| Seite 9 von 16 | « Erste | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | Letzte » |