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> Rollenspiel Die Siedlung Drakia #4 |
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01.10.2003, 05:24 | #301 | ||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Schatten schnaufte noch immer etwas abgehetzt, dann aber kam er langsam wieder zu Atem und holte erst mal wieder seine Stimme heraus, die in den Tiefen des Keuchens untergegangen war. Hehe, ich hab euch doch gesagt, dass ich wiederkommen werde, das Abenteuer, von dem ich euch erzählte, ist hinter mir und ich bin mehr oder weniger ganz geblieben, was nicht zuletzt an euren Waren liegt, aber jetzt möchte ich euch das Zeug zurückgeben, also den Lederbeutel, der fast leere Pflanzenfettkrug, die vier Steinschälchen und die zwei Wolldecken. -Ich kann euch noch zwanzig Goldstücke dafür geben... -Ne brauch ich nicht, ihr bekommt es so zurück, mich interessiert was ganz anderes und deswegen bin ich auch hier, diese zwei wunderschönen Schattenläuferfelle sind noch keine sechs Wochen alt, also ganz frisch, da ihr ja sowas immer gebrauchen könnt hab ich sie hierher gebracht. -Ihr wollt sie mir verkaufen? -Nicht direkt, ich lasse euch das Fell da und ihr könnt es bei Kundenbedarf kaufen, treibt den Preis etwas in die Höhe, damit es sich auch lohnt, wenn ich mal wieder komme und es verkauft wurde, dann bekomme ich das Gold und ihr 10% Provision, wenn nicht dann nehme ich die Felle vielleicht mal für den Eigenbedarf mit. Einverstanden? -Warum nicht, also ich nehme die Dinger jetzt. Sowas kann man nie genug haben. Der Schatten nickte und ging dann wieder, nun hatte er endlich das Gerümpel weg und die beiden Zähne würde er auch so nach Gorthar bringen können, dazu brauchte er das klobige Ding nicht. Wieder hatte er etwas verloren, doch das machte nichts, nun hatte er endlich nicht mehr so viel zu tragen. Er ging noch einmal zurück zum Hafen und sah auf das Meer, sein Umhang nutzte die Brise und flatterte wild im Wind, zum ersten Mal kam seine Eleganz zum Vorschein und auch die Größe war beachtlich, doch seine Aufmerksamkeit ging mehr zum Meer hinaus, bald würde er wieder gehen müssen und das tat ihm sehr weh, doch es musste sein. Dann trat eine Gestalt an seinen Rücken, es war Isabell und damit hatte er nicht gerechnet, doch nun, in der tiefen schwarzen Nacht, wo nur noch einige Fackeln brannten, da war die Stimmung schon anders, die Heiterkeit war verflogen und der Ernst des Lebens war wieder eingekehrt, man konnte nicht immer lachen, es war unmöglich sich alles vor Augen zu halten und zu lachen... An was denkst du gerade? -Ich denke an die Weite des Meeres, ich denke an das, was mich da draussen erwartet und vorallem aber denke ich daran, was da draussen ist. War das Bad angenehm? -Ja das war es, aber wieso lenkst du wieder vom Thema ab? -Du hast Recht, das tue ich wohl, doch ich hasse Abschiede und ich weiß, das morgen dieser Abschied da ist, aber das macht mich traurig, denn ich würde lieber noch länger bei dir bleiben, nur ist mein Wille nicht der, der darüber entscheidet. -Ich weiß, was du meinst. Auch mir fällt es nicht leicht, aber es ist ja kein Abschied für immer. -Da hast Recht, bei Innos Willen, wir werden uns sicher wieder sehen, ich sollte nicht wieder so traurig sein.....aber doch bin ich es. Der Tag heute war wunderbar, ich hab mich lange nicht so gut amüsiert wie heute, endlich mal die Dinge vergessen. -Ja das ging mir genauso, nicht immer an die Vergangenheit denken. Dann schwiegen sie wieder lange Zeit und diesmal war das Meer ihr Zeuge, doch diesmal war es eher nicht der Wille, den ersten Spruch zu machen, sondern die Bedrücktheit, die auf beiden Herzen lag, auch wenn sie sich gegeneinander trösteten, wussten sie beide, dass Abschiede in dieser Welt nie eine Garantie zum Wiedersehen hatten, zu gefährlich war die Welt da draussen, als das man von Sicherheit sprechen konnte. Aber er war fest davon überzeugt. Ich glaube, ich habe den Dämon nur besiegen können, weil du mir die Kraft dafür geschenkt hast. -Wie kommst du jetzt darauf? -Ich weiß nicht. -Wie wäre es, wenn wir zurück gehen? -Eine gute Idee, in der Taverne erwartet uns nochwas zu essen und baden wollte ich auch noch Danach ging wieder alles seinem geregelten Tagesablauf nach und es war nichts mehr von der gedrückten Stimmung zu spüren, der letzte Abend sollte etwas besonderes sein. Am Morgen dann, wachte er wieder im Sonnenaufgang auf, schlaftrunken sah er sich um und erkannte, dass er noch immer in Isabells Zimmer war, scheinbar hatte er vergessen, die Zimmer zu wechseln, aber sie hatte sich sicher sein Zimmer geschnappt. Der Tag des Verlassens war gekommen... |
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01.10.2003, 16:41 | #302 | ||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Sie saßen zusammen am Steg des Hafens, hatten ihre Stiefel ausgezogen und badeten sie im salzigen Wasser des Meeres, putzten ihre Waffen blank, was sie gestern total vergessen hatten und waren ziemlich betrübt, aber es half alles nichts, er musste gehen und sie wusste das auch. Zusammen versuchten sie, das Thema Abschied zu vermeiden, doch es blieb wie ein düsterer Schatten an den beiden kleben, die Waffen, die dort blank gewinnert wurden, dienten nur als Vorwand und waren ein prima Wutfresser, den Waffen war das nur recht, desto härter und länger sie gewinnert wurden, desto besser wurden sie, eine richtige Edelpolitur. Das Rauschen des Meeres war nun ganz nah, es kündete vom baldigen Schicksals und ließ sie die Worte fast hören, die sie in ihren Herzen dachten, doch machte diese Tatsache die ganze Sache nur noch schwerer. Er war morgens schon bei dem Fischer gewesen und hatte ihn gebeten sich für den heutigen Tag bereit zu halten und so war es auch, denn der Mann tanzte nun auch an, doch als der Schatten ihn bemerkte, da machte er eine klare Handbewegung und bat noch etwas Zeit, das machte dem Seemann herzlich wenig, denn er setzte sich einfach auf eine kleine Steinmauer und zündete sich seine Pfeife an. Nun war es also endgültig, er hatte lange genug geputzt, nun erhob er sich und steckte die Waffen wieder dahin, wo sie hingehörten, auch Isabell stand auf und werkelte an ihrem Finger herum, bis sie schließlich einen kleinen Silberring hervorzog und ihm um die Nase hielt, dann nahm sie seine Hand und steckte den Ring an. Der Ring ist ein altes Erbstück, er soll dich immer an mich erinnern. -Das kann ich nicht annehmen, aber vergiss nicht, dass ist kein Abschied für immer, sondern nur für eine unbestimmte Zeit, wir sehen uns wieder, ganz sicher, ich versprech es dir. Bei den Worten lief ihm jetzt eine Träne herunter, denn er selbst wusste, wie wacklig dieses Versprechen doch war, aber doch gab es ihm Kraft, ein weiteres Ziel vor Augen zu haben. Danach verschmolzen sie in einer innigen Umarmung, Worte waren hier nicht wichtig, nur das Gefühl zählte. Obwohl sie sich nicht direkt in die Augen schauen konnten, waren sie doch dort, Zeit war das wenigste, was sie kümmerte und sie wollten einfach nicht loslassen, wahrscheinlich wären sie heute abend noch da gewesen, doch der alte Seebär erkannte die Situation, denn er wusste, was Abschiede waren und griff sanft aber beherzt ein und ermahnte, dass sie nun wirklich los mussten, er meinte es nicht böse und das wusste sein Fahrgast auch, deswegen lösten sie sich dann wieder. Bleibst du hier in Drakia? -Ja ich denke schon, die Wunden der Zeit müssen heilen, dafür gebe ich mir alle Zeit der Welt, hier ist es schön, ruhig und einsam, aber doch aufregend, vielleicht gelingt es mir ja, hier ein neues Leben aufzubauen. -Das wird das beste sein und ich möchte meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten, ich weiß, es ist nichts besonderes, aber dieser Goldbeutel wird dir dabei sicher behilflich sein. -Das kann ich wiederrum nicht annehmen. -Ich hab es doch auch. -Einverstanden, danke. -Also dann, auf Wiedersehen. -Auf Wiedersehen......nun mach schon, hau ab. -Du hast Recht, ich sollte langsam mal gehen, verdammt, du weißt was ich sagen will nicht wahr? -Ja weiß ich. -Gut, dann...... Er drehte sich mit letzter Willenskraft um, er wollte nicht weg, doch er musste, ein verhängnisvolles Spiel doch er hatte keine Wahl. Als er dann endlich auf dem kleinen Kahn angekommen war, legte der Fischer ab, doch er stand noch immer auf dem Boot, was dem Gleichgewicht zwar nicht gut bekam, aber auch nicht das Boot gleich zum kentern brachte. Er winkte ihr zu und schrie dann noch zum Pier, dass er sie so bald es ging besuchen würde und hörte dann noch ein Das will ich doch stark hoffen , was ihn dann schon wieder zum lachen brachte, doch dann verschwand das Boot in einem dichten Nebelfeld und man sah und hörte nichts mehr, er stand noch immer und hatte seinen Blick auf das Meer, bzw. auf den Nebel gerichtet, sein Umhang flatterte in der Luft und erzeugte einen gespenstischen Ton in dieser Nebelwand, der Totenwächter darauf hatte seine Augen überall, doch all das kümmerte ihn herzlich wenig, denn der kurze Spaß war wieder einer nachdenklichen Phase gewichen. Er wusste, dass es die einzig richtige Entscheidung war, Isabell würde es in Drakia gutgehen, überhaupt war Drakia dafür wie geschaffen um sich zu erholen und schmerzhafte Ereignisse zu verarbeiten, wie sie es hatte, auch zu fürchten musste sie nicht, denn sie war nicht unfähig sich zu wehren, eigentlich war alles super, doch solche Abschiede fielen ihm immer schwer, auch wenn er sie noch nicht sehr lange kannte war sie eine gute Freundin geworden und den letzten Abend würde er wohl nie vergessen. Willst du dich nicht mal setzen, mein Junge, so gehts viel langsamer vor ran. Er drehte sich zurück und nickte, setzte sich dann und schaute aufs Meer, das würde wohl das einzige sein, was er bis zu seiner Ankunft machen konnte. |
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09.10.2003, 18:26 | #303 | ||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Dragonia und ihr Schüler gingen die erstbeste Straße hinauf und suchten in der spärlich bewohnten Siedlung nach einer Taverne. An einer ziemlich heruntergekommenen Taverne angekommen traten die beiden ein und Kaligulas gab seiner Lehrmeisterin höflicherweise ein Bier aus. Danach kramte Kaligulas seine umgehängte Laute heraus und sang ein Lied nur mal so weil er lust darauf hatte: Herrin des Feuers Dein Scheitel ist von Kupfer, ein Kastanienbaum, der brennt, glüht so heiß nicht wie dein Atem. Feuer heißt dein Element, und auf deinen weißen Schultern schmilzt das Kupfer in der Glut. Aus dem Innersten der Erde stammt dein Name und dein Blut. Ich bin so leicht entflammbar, meine Haut ist aus Papier, und der Rest von mir ist Zunder, deine Flamme schlägt nach mir. Deine Raubtieraugen glühen, deine Hand verbrennt selbst Stein, aufgelöst in tausend Funken werd ich Rauch und Asche sein. Herrin des Feuers, ich brenne, das Feuer brennt lichterloh. Herrin des Feuers, ich verbrenne durch dich. Einen Feuersalamander hälst du dir als Wappentier. Du bist Läuterung und Reinheit, stehst für unstillbare Gier. Aus den Haaren fallen Funken, Schöneres hab ich nie gesehn. Aufgelöst in Rauch und Asche will ich brennend untergehn. Herrin des Feuers ... Einige Bier später achtete Kaligulas nicht mehr bewusst auf Dragonia, vielleicht lags an dem Traumruf den er grade rauchte. Kaligulas blieb noch eine Weile unten sitzen, trank ein paar Bier und ließ die geschehnisse des Tages noch einmal revue passieren.Danach ging er noch ein wenig in der Siedlungumher um sich zu orientieren. |
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09.10.2003, 18:40 | #304 | ||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia lies ihren Schüler singen, gab zwar bessere Barden aber sie störte es nicht, den anderen Gästen der Taverne störte es wohl auch nicht so sehr, obwohl sie blickten erst einmal etwas verstört zu dem Tisch hinüber an dem Kaligulas und Dragonia saßen. Nach einem weiteren Bier und einem kräftigen Mahl, bezahlten sie Ihre Zeche und verließen die Taverne, Kaligulas konnte ja dort warten, sie ging auf die Suche nach einem Händler. Nach einigen Minuten des Suchend in der Siedlung fad sie ein Viel versprechendes Haus mit einem Laden, den sie betrat und den Mann hinter der Ladentheke freundlich Begrüßte Dragonia hoffte das er, alles hatte was sie brauchte, besonders die Felle für den Mantel. |
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09.10.2003, 18:48 | #305 | ||||||||||
Berne Beiträge: 174 |
Berne stellte den Reisigbesen, mit dem er eben noch den Boden seines Ladens gefegt hatte, gerade in eine Ecke, als sich die Tür öffnete und ein Kunde, nein, eine Kundin hereinkam. Überrascht sah er auf. "Was kann ich für Euch tun? Schmuck, Duftessenzen oder Schuhe gibt es bei mir kaum. Falls Ihr jedoch anderes wünscht, kann ich Euch sicher helfen." |
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09.10.2003, 19:01 | #306 | ||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
„Aber mit Sicherheit könnt ihr mir Helfen.“ Sagte Dragonia lächelnd „Also, Schmuck oder Duftessenzen benötige ich nicht und Schuhe auch nicht ehr Stiefel, aber meine sind noch soweit in Ordnung. Benötigen tue, ich etwas anderes, erstens währe da wohl Proviant, für eine Woche ungefähr Fleisch Brot Wasser und der Dinge mehr die man als Nahrung in der Wildnis benötigt. Dann als Weiteres, bräuchte ich noch Fackeln und zwei Seile diese sollte mindestens um die 30 fuß lang sein. Dann bräuchte ich noch einen kleinen Handschleifstein und wie sieht das mit Fellen aus, man sagte mir ihr Seit der Richtige Mann, wenn man besondere Felle Sucht.“ |
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09.10.2003, 19:19 | #307 | ||||||||||
Berne Beiträge: 174 |
Bernes Gesicht hellte sich auf und die letzte Spur von Verdrießlichkeit war aus seinen Zügen gewichen. Was diese Frau kaufen wollte, war für ihn kein Problem. "Einen Moment." Und schon war Berne im hinteren Teil seines Ladens verschwunden. ZUrück kam er mit einem Fässchen, daß er auf den Verkaufstisch hiefte. "Hier, gepökeltes Fleisch. Hält garantiert noch einige Monate." Dann brachte er noch ein großes, Brot mit harter Kruste und Mehl und einen Lederschlauch. "Wasser für den Schlauch gibt es draußen am Brunnen, das ist doch umsonst." Danach folgte ein kleiner schleifstein, schwarz und matt glänzend. Als letztes legte er noch ein Dutzend gebündelter Fackeln und zwei Seile obenauf. "Jedes Seil ist etwa 35 Fuß lang. Und nun erzählt mir, was für Felle Ihr braucht." |
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09.10.2003, 19:32 | #308 | ||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
„Jedenfalls welche die sich gut zu einem Umhang oder Mantel verarbeiten Lassen und die für den Winter auch in der Kälte, wenn man mal im Freien nächtigen muss, den Körper auch warm halten. Was habt ihr den anzubieten? Schattenläuferfell? Oder was mich auch Interessieren würde währe das Fälle oder bessere mehrere von Schneewölfen, die würden bei Schnee den auch noch eine gewisse Tarnung verleihen. Habt ihr solche Felle?“ Wieder lächelte Dragonia ihr freundlichstes Lächeln und sah den Händler fragend an. |
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09.10.2003, 19:44 | #309 | ||||||||||
Berne Beiträge: 174 |
Berne nickte. "Ja, Schneewolffell. Das ist wirklich warm. Es ist ja eigens für kalte Gegenden gedacht, in denen die Schneewölfe leben. Besser als Schattenläuferfell. Das ist nur deshalb wertvoll, weil man da so schwer rankommt." Berne zwinkerte ihr zu. "Doch nichts kommt über Luzkanfell. Diese Schneebestien leben ja direkt im Eis. Aber sowas hab ich nicht. Ich hole Euch das Fell einiger Eiswölfe." Und das tat er dann auch. Weiß, weich und warm lag es kurze Zeit später auf der Verkaufstheke. |
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09.10.2003, 19:53 | #310 | ||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Luzkan, ja sie hatte schon von diesen Bestien gehört als sie noch bei den Amazonen war, das war damals als Sie als Schiffbrüchige bei den Amazonen aufgenommen worden war. Kurze Zeit darauf kam eine andere Amazone von einem Abenteuer aus Gorthar zurück und das war Phoenixfee gewesen, damals hatte sie mit Spannung ihren Bericht zugehört und sie hatte schon mehreren dieser gefährlichen Bestien Auge in Auge gegenübergestanden. Dragonia wurde aus ihren Gedanken gerissen als der Händler mit den Fellen der Eiswölfe in den Laden zurück kam. Es waren wundervolle Felle, diese Eiswölfe mussten prächtige aber wohl auch gefährliche Geschöpfe sein dachte sie als sie die Felle begutachtete. „Was soll das Alles Kosten?“ fragte sie schließlich |
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09.10.2003, 20:03 | #311 | ||||||||||
Berne Beiträge: 174 |
Um den Preis war Berne nicht verlegen. Er war Geschäftsmann. "Die Ausrüstung kostet alles in allem 100 Goldstücke. Die Felle berechne ich extra. Es sind vier Stück, das macht bei 50 Goldmünzen pro Fell 200 Goldmünzen. Insgesamt bekomme ich für alle 300 Goldmünzen." |
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09.10.2003, 20:15 | #312 | ||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
300 Goldstücke dachte sie, das geht ja, sie hatte bei den Wundervollen Fellen mit mehr gerechnet, also sollte der Händler seine 300 Goldstücke haben. Sie schmunzelte als sie daran dachte das sie, wie hatte sie es gegenüber Kaligulas Ausgedrückt, Sicherstellen, sie hatte nach Gewichts Schätzung heute etwas mehr als 300 Goldstücke sichergestellt und sie holte drei der Goldbeutel aus ihrer Tasche. Sie kippte den Inhalt der Beutel auf einen Haufen neben den Waren auf die Ladentheke und zählte flink und geschickt 300 Goldstücke ab, den Rest der Münzen wanderte wieder in einen der Beutel. Gerade als sie diesen wieder in die Tasche stecken wollte viel ihr noch was ein. „Achso habt ihr noch eine oder zwei große Taschen, worin ich die Sachen transportieren kann? Besonders die Felle sie sollen ja nicht vorzeitig schmutzig werden.“ |
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09.10.2003, 20:32 | #313 | ||||||||||
Berne Beiträge: 174 |
"Taschen?" Berne schaute sie etwas unschlüssig an. "Ich habe ein paar alte Lederreste, in die ich die Felle einschnüren kann. Die gibts gratis dazu." Und schon war er dabei, die weichen Felle einzuwickeln und zu verschnüren. Und damit war dann auch der letzte Wunsch der Kundin erfüllt. |
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09.10.2003, 20:56 | #314 | ||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Dragonia bedankte sich noch und fing an die Sachen zu Verstauen, die Seile hängte sie sich um, das Brot und der Andere Proviant, außer das Fässchen mit dem Gepökelten Fleisch, passten noch in ihre Tasche, die Felle hatte der Händler so gut verpackt und verschnürt das sie sich das Packet auch noch umhängen konnte nur das Fässchen musste sie tragen. So beladen verlies sie, nachdem sie sich von dem Händler verabschiedet hatte, seinen Laden und stakste wieder die Starasse entlang zu der Taverne in der sie ihren Schüler allein gelassen hatte. Die Nacht war mittlerweile herein gebrochen und im Schein der Laternen die den weg beleuchteten erreichte sie die Taverne, betrat diese und fand Kaligulas in einem nicht mehr ganz Nüchternen zustand vor. Erst Schürfer aber schon saufen wie ein Söldner, dachte Dragonia lächelnd. “Hi .. Hicks .. wasch hast d … du den da allesch? Hicks“ sagte er lallend „Ein paar Sachen die ich gekauft habe.“ Sagte die Einzelgängerin bezahlte seine Zeche bei dem wird und nahm bekam auch nach ihrer Frage nach Zimmer, für jeden eines und nachdem die erst einmal ihre Sachen auf das Ihre geschafft hatte, brachte sie ihren Schüler noch in seines. Sie hatte eigentlich heute schon noch weiter gewollt aber mit einem Betrunkenen war der Weg zu mühsam zum ehemaligen Amazonenlager. Sie legte sich auch früh zur Ruhe. Damit man am Morgigen Tag früh aufbrechen konnte. |
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10.10.2003, 08:26 | #315 | ||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
,,Hrmmmmm" Kaligulas hielt sich den Kopf ,,Eines der 25 Bier gesternabend muss wohl verdorben gewesen sein." Da Kaligulas dem Bier was nicht von Onars Hof kam nun nichtmehr vertraute nahm er sich vor den Rest der Reise nicht mehr zu saufen... höchstens mal ein Schnäpschen. Er sah aus dem Fenster und sah...nichts. Es war noch dunkel. Da ihm nichts anderes einfiel ging er in der Siedlung noch ein wenig spatzieren. Als der Morgen graute schlich er sich leise in die Taverne um ja niemanden zu wecken. Als er vor Dragonia's Zimmer stand klopfte er...nichts...er klopfte ein weiteres mal und nach ein paar Sekunden öffnete Dragonia. ,,Was ist denn nun los? wieso weckst du mich zu so nachtschlafender Stunde?" ,,Ihr meintet gestern beiiläufig das ihr heute sehr früh wieder aufbrechen wolltet oder?" ,,Ja stimmt...also lass und bereitmachen und aufbrechen!" |
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10.10.2003, 17:32 | #316 | ||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
[GM] Die heiligen Artefakte Innos
Das Wasser spritzte über die Reling des kleinen Schoner. Die Wellen wurden immer höher und der Wind peitschte den Milizen ins Gesicht. "Das is ein Typisches Seewetter" jubelte der Fischer, doch Jabasch als Landbewohner wurde von dem Wellengang nur ziemlich übel. Erleichtert sah er Lichter in der Ferne, sie hatten ihr Ziel also fast erreicht. Mit einem leichten rums schlug das Boot gegen die Kaimauer, der Kapitän sprang zuerst aus dem Boot und machte einen Strick im Haven fest damit sein Boot beim kommenden Sturm nicht morgen weg war. Jabasch schaute durch den trostlosen Hafen, einzig auf einem kleinen Schild welches im Wind quietschend hin und her schaukelte stand verschwommen Drakia. In den Straßen waren schon alle Fenster und Türen verrammelt und die Geschäfte hatten längst geschlossen. Müde von der Reise machten sich Jabasch und seine beiden Freunde auf den Weg zur einzigen Herberge der Stadt. Aus der Taverne schien noch Licht und man konnte von innen schallendes Lachen und Musik hören. Mit einem kräftigen Ruck öffnete sich die Tür der Schanke und warme Luft kam den Reisenden von innen entgegen. Die Taverne war gut besucht aber nach einiger Zeit des Suchens konnten sie dann einen freien Tisch der etwas abgelegen stand besetzen. Jabaschs Mantel war von der Schiffsreise noch ziemlich nass deshalb hängte er ihn in die nähe des Kamins. Wenig später kam auch der fette Wirt um die ecke der die drei Milizen mit seinem einen schwarzen Zahn anlächelte. Nachdem er die Bestellung der drei Aufgenommen hatte verschwand er wieder hinter seinem Tresen um noch ein paar Bier fertig zu machen. Jabasch schaute sich währenddessen die vielen verschiedenen Gesichter in der Taverne an... |
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10.10.2003, 18:00 | #317 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Iwein war pritschnass von der turbulenten Fahrt auf dem schmalen, wackeligen Kahn, ihm war übel, und seine Rüstung triefte. Der Milizsoldat hatte beim eiligen Aufbruch aus Khorinis dummerweise seinen Mantel vergessen – wie hatte er auch wissen können, dass Jabasch eine Bootsreise vorgehabt hatte? Seiner Rüstung würde die Nässe jedenfalls nicht gut bekommen. Nun saß er zusammen mit seinen beiden Gefährten – der Rekrut, den Iwein bisher noch nicht gekannt hatte, hatte sich auf der Reise als Gouefu vorgestellt – an einem einzelnen Tisch neben dem Kamin in einer Ecke der Taverne, die im Gegensatz zu den Straßen draußen recht belebt war. Schallendes Gelächter drang von den anderen Besuchern zu ihnen herüber, Bierkrüge wurden verteilt und Musik gespielt. Iwein, Jabasch und Goefu kümmerten sich nicht viel darum. Sie saßen in ihrer Ecke, steckten die Köpfe zusammen, plauderten ein wenig miteinander und nippten hin und wieder an ihrem Bier. Wenigstens das Gebräu schmeckte einigermaßen in diesem kleinen Fischerdorf – was wollte Jabasch bloß hier? Abenteuer erleben, hatte er gesagt. Artefakte Innos hatte er gesagt. In dem abgelegensten, unscheinbarsten Winkel der ganzen Insel? Nachdem Iwein seinen Humpen beinahe ausgetrunken hatte, war seine Übelkeit größtenteils vertrieben und nun endlich fühlte er sich in der Stimmung, Jabasch mit Fragen zu löchern. „So“, begann er, rülpste und stellte seinen Krug geräuschvoll auf dem Tisch ab. „Jetzt erzähl mir mal, warum ich eigentlich hier bin! Das Bier ist nicht schlecht, aber sicher hast du uns wegen etwas anderem hierher geführt? Kann mir zwar nicht denken, was du in diesem unbedeutenden Dorf willst, aber sonst hättest du sicher nicht diese Bootsfahrt auf dich genommen... und um meine Rüstung solltest du dich doch auch kümmern“, fügte er missmutig hinzu und beäugte seine Bekleidung, die noch immer Risse, geschlagen von Orkäxten, besaß und nun wohl demnächst auch noch anfangen würde, zu rosten... |
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11.10.2003, 21:40 | #318 | ||||||||||
Sir CiferXIV Beiträge: 4.296 |
Am späten Abend stapften 2 Paladine die Kaimauer entlang. Yale und Cifer hatten die Hafenstadt erreicht. Die ehemalige Siedlung hatte sich prächtig entwickelt. Ihre Nähe zum Festland machte sie zu einem wichtigen Handelspunkt. Es war nicht mehr viel los und da es längst dunkel geworden war, entschied man sich den Abend in der Hafenkneipe zu verbringen und dann das Wirtshaus zur Übernachtung aufzusuchen. In der Kneipe war eine ruhige Atmosphäre. An den Tischen fand man viele verschiedene Leute, sogar Milizen aus Khorinis waren da. Der Wirt machte sicher guten Umsatz wenn er jeden Abend so volles Haus hatte. Cifer bestellte 2 Bier und setzte sich mit Yale an einen der noch freien Tische. Es wurde viel getrunken und geredet...über große Schlachten gegen Orks, über unbesiegbare Untote und auch über Frauen und den ganz normalen Alltag.... |
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11.10.2003, 22:15 | #319 | ||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Die Klamotten des Kriegers waren endlich wieder trocken, und sie befanden sich nun endlich wieder auf einem Schiff, und soeben auch auf der Rückfahrt nach Drakia. Wie sehr er es sich doch unter Wasser gewünscht hatte, wieder diese Stadt zu sehen, und wieder Fuß auf ein Land zu setzen, wo doch auch seine Geliebte sich befand. Und so sollte es auch geschehen. Der junge Paladin hatte sein Abenteuer überlebt, er hatte sein Wort gehalten, und stand der Kommandantin tapfer zur Seite während des Kampfes gegen dieses Ungeheuer. Nie mehr würde dieses Seemonster andere Handelsschiffe belästigen, und unschuldigen Männern das Leben nehmen. Sie hatten doch wirklich eine Heldentat verbracht. Doch sollte dies wohl nicht sein letztes Abenteuer gewesen sein, und nicht die letzte Gefahr, in die sich Taurodir begab. Kraft strömte wieder in seinem Körper, und sein Herz war wieder mit Licht umhüllt. Erfreut über diesen Sieg stand er nun ganz vorne des Schiffes, und blickte rüber zur Insel, die zu sehen war. Sie näherten sich immer weiter Drakia. Jedoch galten seine Gedanken auch an die Männer, die während des Kampfes gefallen waren. Große Krieger waren dies, und zur hoffen war für sie, dass sie in Frieden ruhen würden. Immer noch wartete er geduldig darauf, dass sie bald ankern könnten. Die Zeit verstrich, und ziemlich schnell, wie es der Krieger Innos doch fand. Die großen Türme wurden immer größer und größer, die Spitzen waren allmählich klar zu erkennen. Und auch die Lichter, die in der Stadt brannten. Wenige Meter waren sie entfernt, und es schien so, als hätte man ihr Schiff bemerkt, denn viele neugierige Menschen standen dort. Taurodir wandte sich zu Nienor. Es war Zeit, dass er von ihr fürs erste, Abschied von ihr nehmen sollte. Er wusste, dass sie wohl einiges nun zu berichten haben würde, und er selbst wollte sich doch lieber auf einem bequemen Bett den ersehnten Schlaf gönnen. Müde schritt er rüber zur Nienor. "Meinen Eid habe ich sogut ich vermochte, erfüllt, große Kriegerin aus Drakia. Bestanden haben wir diese Gefahr, und ihr habt sogar das Horn der Bestie erlangt. Doch ich werde mich ins Bett legen, wenn ich wieder festes Land unterm Fuß habe, und ich denke, dass ich auch schon früh am Morgen abreisen werde. Noch bin ich mir nicht im Klaren, wohin, doch zwei Orte schweben mir im Sinn. Aber wer weiß, vielleicht werden mich meine Füße zu seinem Ort tragen, wessen ich mir gar nicht bewusst bin. Ich bedanke mich bei euch für alles, und sicher ist, dass dies nicht unsere letzte Begegnung bleibt, ich werde euch ganz gewiss wieder besuchen. Ah, wie ich sehe, können wir nun unseren Fuß auf den Boden Drakias setzen!" Bei diesen Worten bekam der Paladin ein freudiges Lächeln im Gesicht. Sie waren endlich zurück. "Nun genießet den Ruhm, Nienor!" Nach diesen Worten schritt er selbst aufs feste Land, viele Menschen bejubelten sie nun, als sie sahen, dass die Kommandantin zurück war. Und auch ihn bejubelte man sehr, denn als tapferen Gefährten hatte er sich doch bewiesen. Aber war des Paladins letzter Wunsch für heute nur, das Wirtshaus zu besuchen, um sich zu ruhen. Höflich winkte er noch mal zurück zu allen, und schenkte seinen letzten Blick der Kriegerin. Für ihn war es nun Zeit, zu schlafen. Die Stimmung im Gasthaus war wie eh und je, doch als man ihn nun sah, wurde es urplötzlich lauter, alle waren froh, wie man sehen konnte, doch auch neugierig, denn die, die hier saßen, könnten ja nicht wissen, ob Nienor am Leben war. Doch um Fragen zu beantworten, hatte er keine Zeit. Sein Blick blieb eher bei all den Kriegern Innos, Millizen waren zu sehen, sogar auch Paladine. Vielleicht war was im Gange, und erfahren würde er als Kommandant der Garde ganz bestimmt noch davon. Seine Miene wurde müde, seine Augen fielen ihm fast zu, während er dort stand.. |
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12.10.2003, 09:03 | #320 | ||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
"Um deine Rüstung kann ich mich ja noch früh genug kümmern Iwein, aber ich kann euch ja mal im Groben erklären was wir hier machen. Also es geht um mächtige magische Artefakte, die in einem Großen Innos Tempel sein soll. In diesem Buch wird der Tempel erwähnt, und das er sich hier irgendwo in der nähe befinden soll." Jabasch unterbrach kurz seine Reden als er einige Streiter Innos hereinkommen sah. Es waren Paladine aus der Stadt, ein paar von ihnen hatte er schon mal gesehen. Was suchten sie wohl alle in Drakia? In der vollen Taverne war aber kein Platz mehr für die Paladine also ging Jabasch auf sie zu: "Hallo ehrenwerte Paladine, wollt ihr euch nicht zu uns setzen, ich könnte vielleicht noch einige Streiter unseres Herrn Innos gebrauchen. Will ich doch eine seiner Prüfungen bestreiten um seinen Ruhm und seine Gnade zu erlangen. Wollt ihr mir helfen diese Prüfung zu bestehen um euch damit gleich selbst zu Prüfen. Und in dem Tempel wartet sicher auch eine Belohnung des Herrn Innos. Es soll ein Tempel seiner wertvollen Artefakte sein. Aber kommt doch zu uns an den Tisch dann kann ich euch das besser erklären. Ich heiße übrigens Jabasch." So ziemlich alle Paladine die dort rum standen kamen an den Tisch wo noch die zwei Milizen saßen. Mann rückte ein und der ein oder andere stellte sich drum herum. Es sah ziemlich lustig aus, da die ecke nun von einigen Blechbüchsen belagert wurde. Jabasch holte erstmal sein Buch wieder hervor und erklärte den versammelten weiter worum es ging. "Also in dem Buch hier steht geschrieben das es sich bei den Artefakten um eine mächtige Goldendstrahlende Rüstung und das Schwert des Herrn "Feuerzunge", ein mächtiger Zweihänder, handeln soll." Jabasch zeigte den versammelten eine Karte und erklärte ihnen dann mit Hilfe des Buches wie es weitergehen sollte, oder beantwortete die neugierigen Fragen seiner Gefährten so gut er es konnte... |
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12.10.2003, 09:13 | #321 | ||||||||||
Diego | R@PC Beiträge: 3.525 |
Diego erreichte nun endlich die Stadt und steuerte automatisch auf die Taverne zu. Weniger einer Eingebung folgend, vielmehr aus... ja sagen wir es ruhig deutlich... Durst! Als er den Schankraum betrat und für sich selber entschied seit seiner letzten Schlacht vor mehreren Jahren keine solch massive Ansammlung an Rittern und Paladinen gesehen zu haben bestellte er ein gutes, kühles Weinchen und gesellte sich dem Blechhaufen zu. Guten Tag Sires! begann Diego. Sir Cifer schickte nach mir. Kann mir jemand sagen wo ich ihn finde, oder warum er mich rufen lies? |
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12.10.2003, 09:45 | #322 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Iwein fragte sich, ob dies alles mit rechten Dingen zuging. Die ganze Nacht hindurch hatte er zusammen mit Jabasch und Goefu über den weiteren Verlauf der Reise gesprochen und fasziniert war der Milizsoldat von Jabasch´s Erzählungen über die Artefakte Innos. Und dann im Morgengrauen, es herrschte immer noch fröhliches Treiben in der Taverne, waren die Paladine gekommen. Lange Kerle, in strahlenden Rüstungen, hatten sich einer nach dem anderen eingefunden, ihrer vier an der Zahl waren es. Ehrbar sahen sie aus, die Weisheit und Erfahrung stand ihnen ins Gesicht geschrieben, und Jabasch hatte gleich versucht, sie für seinen Plan als Gefährten zu gewinnen. Iwein kam sich so klein unter ihnen allen vor, während sie über Karten brüteten und Pläne schmiedeten. Selbst die Paladine waren fasziniert von Jabasch´s Worten. Immer verlorener kam sich da der Milizsoldat vor auf seinem Platz am Kamin in der vollen Taverne, verdrängt von den anderen Soldaten. Schließlich hielt es Iwein nicht mehr aus, erhob sich von seinem Stuhl und trank im Stehen sein Bier aus. Dann verließ er die Taverne, doch keinen schien es wirklich zu stören. Draußen war es ruhig, das Gelächter und die Musik aus der Taverne drangen nur noch leise an sein Ohr. Die schmalen Straßen waren verlassen zur dieser frühen Stunde. Der Milizsoldat reckte sich in der kühlen, feuchten Morgenluft und beschloss, sich außerhalb der Stadt ein wenig die Beine zu vertreten. Müde stakste der Krieger auf das große Tor der Stadt zu. Bedrohlich ragten seine dunklen Mauern gen Himmel. Beachtlich und erstaunlich, dass ein solch kleines, scheinbar unbedeutendes Fischerdorf solch imposante Stadtmauern besaß. Zu welchem Zweck wohl? Die Wachen am Tor sagten nichts, als Iwein das Tor durchschritt, waren aber dennoch erstaunt über den Wanderer zu früher Stunde. Was wollte der Kerl auf der verlassenen Küstenebene? Im Norden das gefährliche Minental, und überall gefährliche Kreaturen außerhalb der Stadtmauern? Iwein selbst wusste es nicht, doch in dem Dorf und der Taverne fühlte er sich unwohl. Nun sog er genüsslich die kalte Morgenluft in seine Lungen und spazierte den von Gras überwachsenen Weg entlang nach Norden. Saftiges grünes Gras wuchs zu beiden Seiten der Straße, und Tau hing wie ein silbriges Netz darüber, glitzernd in der Morgensonne. Nebel hingen über dem Land und krochen wie Rauchkringel aus den Niederungen der Bäche und Flüsse empor. Im Norden konnte man noch schwach die hohen, drohenden Berge des Minentals erkennen. Das Land war wie verzaubert und Iwein spazierte einige Zeit fröhlich dahin, bis er plötzlich Geräusche, ja Stimmen von irgendwo in der Ferne hörte. Das verwunderte ihn, denn bisher hatte er auf seinem Gang niemanden gehört oder gesehen, weder Mensch noch Tier. Die Stimme wurde deutlicher, es schien von einem Mensch zu kommen? Oder doch ein Tier? Grunzende Laute waren zu hören, und dann wieder eine Art Brüllen, wie von einem Bär oder einem ähnlichen großen Tier. Iwein blieb Stehen, das quatschende Geräusch seiner Schritte auf dem nassen Gras verstummte. Dann hörte man wieder die Stimme in der Ferne. Iwein versuchte, das Geräusch zu orten und zu erkennen, woher er rührte, doch nichts konnte der Milizsoldat durch den dichten Nebel auf hundert Fuß Entfernung erkennen. “Hallo?“, rief Iwein vorsichtig, in der Hoffnung, es wäre ein Mensch, der da – dem Geräusch nach zu urteilen – auf ihn zukam. Nichts. Die Stimme in der Ferne verhallte, und wieder war es still. Dann plötzlich gluckste und lachte es wieder, diesmal aber nicht mehr so weit entfernt. “Hallo?“, kicherte jemand, und nun war sich Iwein sicher, dass dies ein Mensch sein musste. Dann ertönte wieder das Grunzen und darauf folgte wieder rum eine Art seltsamer Gesang. Iwein lief einige Schritt in die Richtung, aus der die seltsamen Laute kamen. Dann plötzlich öffnete sich der Nebel vor ihm, und er sah eine einzelne Gestalt, nicht weit von ihm entfernt. Es war... ein Mensch? Dafür bewegte sich das Etwas zu seltsam. Es ging wankend einige Schritte, fiel dann um, kroch wieder ein wenig, doch stetig auf Iwein zu. Immer näher kam das Etwas, und dann erkannte Iwein es, als es direkt vor seinen Füßen kroch und zu ihm aufsah, und der Milizsoldat musste lachen und war dennoch verwirrt. “Aber.... Uncle?“ |
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12.10.2003, 10:12 | #323 | ||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
So da ist ja jemand... hicks... besser als keiner... warum ist hier nur Flachland... hicks... die Berge waren feiner... Uncle-Bin hatte es nur schwer verkraftet, das er die großen Bierkrüge überwunden hatte ohne richtiges Gebräu zu finden. Doch anstatt wie in früher Jugend zu weinen hatte er sich mit dem letzten Wacholder und ein paar schlecht gereimten und noch schlechter gesungenen Liedern vertrieben. Bei dem Versuch schließlich irgendwie wieder nach Hause zu kommen, hatte er es anscheinend auch geschafft. Obwohl das Land hier vollkommen anders aussah als sonst, aber da dieser Miliz, der aussah wie Iwein und sogar sprechen konnte hier war, ging es ja nicht anders. Mit einem grunzenden Lächeln schlurfte er auf diesen Iwein zu und versuchte ihn höflich zu begrüßen. Moin... hehe... auch wieda in Khorinisssss... hehe... Hicks... nun sach mir aber mal wo ich hier nen Bier kaufen kann... hehe... hat sich ja ganz schön verändert die Stadt oder nein... hicks... ist ja nur das Land... hehe... Plötzlich kamen noch 2 andere Iweins und versuchten ohne erkennbaren Grund auf Uncle-Bin einzudreschen. Er wehrte sich so gut er konnte, aber die Iweine hatten ihn schnell überwältigt und trugen ihn nun davon. Warummm... Was wollt ihr von mir... Iwein schick die annern wech... hm... Wein... ja genau... ich möchte Wein. Er lachte ein paar Mal laut auf und begann dann wieder mit seinen fröhlichen Liedern. Die Miliz kann nich lassen.. hehe... muss mich doch fassen... hicks.... ich hab doch nix getan... doch eilten sie heran... hicks... hehe... jetzt tragen sie mich hin und her... hehe... mehr Bier mehr... hicks... Er kicherte noch ein paar Mal und schlief dann vollends ein. Sollten die Iweins ihn ruhig schleppen, laufen würde er für die nicht... |
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12.10.2003, 10:27 | #324 | ||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Sobald Iwein Uncle´s Gesicht wieder erkannt hatte, war ihm klar gewesen, was passiert sein musste. Engor sollte mal besser auf das Bier in der Burg aufpassen... Nun schlummerte Uncle friedlich, auch wenn Iwein ihn auch erst davon „überzeugen“ hatte müssen, dass dies nun besser wäre, als Lieder zu singen. Iwein wollte ihn zwar auf keinen Fall hier lassen, wer wusste, was ihm hier auflauern konnte – es war schon beachtlich, dass der Kerl, stockbesoffen wie er war, durch die Berge gekommen war. Nun, wenn es um sein Bier ging, konnte Uncle zur Kampfmaschine werden. Nun schleifte Iwein ihn mühsam hinter sich her, ihn am Kragen packend. Sein Kopf schlug immer wieder gegen Iwein´s Bein, und Speichel aus seinem Mund troff auf Iwein´s ohnehin schon arg geschundene Rüstung. Er verpasste Uncle einen weiteren Schlag ins Gesicht und nun besudelte der Kerl wenigstens seine eigenen Klamotten... schon besser. Dann endlich, Iwein war es wie eine Ewigkeit vorgekommen, tauchten in der Ferne wieder die grauen Mauern Drakias auf. Iwein war der totalen Erschöpfung nahe, als er Uncle endlich bis zum Tor geschleppt hatte. Die Wachen schauten zwar nun noch verwirrter und belustigter drein als vorher, sagten aber wieder nichts, als sie Iwein´s grimmigen Gesichtsausdruck sahen. Oh, wie bereute er es, dass er sich von Jabasch hatte überreden lassen, hierher zu kommen, dachte er sich und stöhnte. Iwein hielt es zwar nicht für klug, Uncle in seinem jetzigen Zustand in eine Taverne zu bringen, zumal er sich so nur vor den Paladinen blamieren würde, doch das war schließlich nicht sein Bier. Wo sollte er in diesem kleinen Dorf auch sonst hin? Der Milizsoldat hielt es für besser, nun vorerst bei Jabasch zu bleiben. Wie sonst sollte er hier wieder wegkommen? Alleine in einem wackligen Boot über das Meer? Oder alleine durch die Berge im Norden? Nein, er war vorerst hier gestrandet... Er betrat die Taverne, Uncle immer noch am Kragen gepackt, der sich nun aber langsam rührte, als er den Gesang und das geräuschvolle Abstellen mehrere Bierkrüge vernahm, deren Eigentümer erstaunt und belustigt zugleich auf die beiden seltsamen Ankömmlinge starrten. |
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12.10.2003, 10:35 | #325 | ||||||||||
Diego | R@PC Beiträge: 3.525 |
Den Helm unter den Arm geklemmt kramte Lord Diego in seiner Gürteltasche auf der Suche nach Tabak... nach einer Weile endlich erfolgreich. Wie er auf der Bank saß hörte er ein Gemurmel vom Eingang her...neugierig wie der Lord war setzte er sich in Bewegung und sah einen vernünftig aussehenden Milizsoldaten... und Uncle. Wutentbrannt stand Diego auf, wenn er eine Sache nicht leiden konnte dann war es SO auszusehen... im Dienst für Innos. Er baute sich vor Iwein auf und musterte ihn. Dann wanderte sein Blick zu dem, was sich ebenfalls Milizsoldat schimpfte. Nimm gefälligst Haltung an, Mann! brüllte der Lord Zentimeter neben Uncles Ohr, das dieser zusammenzuckte und ernsthaft versuchte strammzustehen... mit mäßigem Erfolg. Man sollte dich aufknüpfen lassen! Verdammt Mann! Reiß dich zusammen! Eine schallende Ohrfeige brachte Uncle der Wirklichkeit ein Stückchen näher... gut, der Umstand das Diego sich nicht die Mühe machte seinen Handschuh auszuziehen brachte Uncle ein ganzes Stück weiter in die Wirklichkeit... Sag was, Mann! Wie kommst du dazu im Dienst zu trinken? Das ist eine Beleidigung der Uniform und eine Beleidigung Innos'! Wie kannst du es wagen? REDE ENDLICH! |
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