World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Das Sumpflager im Pyramidental # 3
Seite 9 von 16 « Erste 5  6  7  8  9  10  11  12  13 Letzte »
06.02.2003, 23:47 #201
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV stand schon wieder kampfbereit im Pyramidental. Dass die Sumpfler 10 Steingolems freigelassen hatten reichte ihnen wohl nicht. Nein, sie mussten sich ja wieder mit einer Macht anlegen, die vielleicht eine Nummer zu groß für sie sein könnte. Und diese Geschöpfe Beliars kamen auch noch direkt aus dem Inneren der mittlerweile geöffneten Pyramide, die dem Tal seinen Namen verleihte.

Der Krieger dachte über die Worte von Samantha nach. Hat sie nicht gemeint, dass diese Pyramide ein Heiligtum ihres sogenannten Schläfers ist? Echt toller Gott, und das Geschenk an jene Templer, Baals und Novizen die ihn anbeteten, kann sich sehen lassen. überlegte er mit einem ironischem Grinsen.


Das Bastardschwert zerteilte einen nächsten Zombie. In der sonst freien Hand hielt CiferXIV eine brennende Fackel, mit welcher er den Gegner sogleich in Flammen aufgehen ließ. Er hatte vor gut einem Jahr auf der großen Ebene schon einmal die Geißel der Untoten in die Dunkelheit zurückgetrieben. Oder zumindest ist er dabei gewesen. Doch er hatte damals die Gardisten wie Bullit und Warman genau beobachtet. Und nun war er selbst stark genug um es mit den Kreaturen der Unterwelt aufzunehmen. Er hatte keine Angst. Es bereitete ihm nur Sorgen, da er genau wusste welche verheerenden Auswirkungen der dieser Kampf haben könnte. Der Geruch von untotem Fleisch und Bilder des Blutbads von damals schwirrten immer noch durch seinem Kopf.

Der Krieger würde nun sein Bestes tun um soetwas nicht noch einmal mit ansehen zu müssen. Keiner wusste wie zahlreich der Feind war und wo er genau herkam. Aber man wusste wie man aus Untoten ganz Tote machen kann. Das Sonnenlicht konnte man nachts vergessen. Mit Holzpfählen zu kämpfen war auch mehr als umständlich. Was blieb war das Feuer. Und die Fackel verfehlte ihren Effekt nicht. Es sah gut aus, mann würde das Sumpflager für diese Nacht retten können. Aber würden die wenigen Stunden, zu welchen die Sonne schien, ausreichen um die Ursache des Bösen ausfindig zu machen?
07.02.2003, 00:39 #202
stressi
Beiträge: 1.158

Das war eine ziemlich eklige Metzelei und sie waren zahlenmäßig eindeutig unterlegen. Wenn nicht irgendeiner eine zündende Idee hatte, dann würden sie in dieser Nacht viele Opfer bringen müssen.
Plötzlich rief ihm ein Fremder, der aus Khorinis sein musste etwas zu. Hatte er richtig verstanden? Was sollte er denn jetzt mit dem magischen Verschließen?

Auf einmal wurde ihm klar, was der Fremde wollte. Stressi kämpfte sich zum Eingang der Pyramide vor und brüllte hinein, dass alle rauskommen sollten.
Daraufhin rannten die Templer, die drin gekämpft hatten nach draußen. Abaddon fluchte und meinte, er wolle an die Wurzel des Übels, aber Stressi schob alle weg von dem Loch in der Pyramidenwand. Als Abaddon nicht wollte, packte ihn der Baal und warf ihn einfach in die Menge. Dass der Templerführer erstaunlich winzig geworden war, registtierte er nur am Rande und vergaß es gleich wieder.
Dann legte er einen magischen Verschluss über das Loch in der Pyramide.

Die Templer sahen ihn fragend an und murrten, was denn das nun wieder werden solle.


"Überlegt doch mal. Das Tor ist jetzt zu. Es kommt keiner raus aber auch keiner rein. Und was meint ihr, was mit Sonnenaufgang mit den Untoten passiert, die sich hier im Tal breit machen?
Wir müssen einfach nur bis zum Morgen durchhalten. Dann sind wir die ganzen Zombies los, die hier draußen sind - auf einen Schlag. Und wenn dann die Paladine hier sind, öffnen wir den Verschluss und wir nehmen uns den Rest vor."

Jetzt verstanden alle. Und mit neuem Elan machten sie sich daran, die Zombies das Fürchten zu lehren.
07.02.2003, 11:50 #203
Cathal
Beiträge: 1.165

Cathal hatte den Zweihänder nun fast fertig. Er schleifte ihn noch einmal gut und legte ihn dann stolz auf den Warentisch. Diese Waffe müsste später einer der Templer testen. Der Waffenschmied hatte durch seine Arbeit ganz vergessen was draußen vor sich ging. Das laute hämmern von Untoten an seiner Tür hatte nachgelassen. Hieß das sie waren verschwunden?

Langsam nährte sich Cathal der Tür. Er schloß sachte auf und schaute dann durch die Tür. Sie waren immernoch da, und einer von ihnen stand direkt mit dem Rücken zu der Schmiede und wollte sich anscheinend gerade an einem unschuldigen Novizen zu schaffen machen.

Nun hieß es auch für den Hohen Novizen "Kämpfen". Er zog geschwind sein Schwert und jagte es der Halbleiche im Sprung durch den Rücken. Ein paar Sekunden verharrte die Klinge in der modernden Bestie Beliars und wurde dann durch eine Starken ruck aus dem Ungetühm gerissen. Doch anstatt das der Zombie tot umfiel wie Cathal es gewohnt war, legte dieser den Kopf schief und wendete sich zu dem Waffenschmied. Ein etwas mulmiges Gefühl überkam den hohen Novizen, als sich der Untote stöhnend auf ihn zu bewegte. Schnell drehte Cathal einmal schnell durch die Luft. Mit voller Kraft wie es ihm sein Meister beigebracht hatte, trat er den Zombie weg, worauf dieser zu Boden ging. Cathal zögerte keinen Augenblick und schlug dem Zombie mit einem schnellen Hieb den Kopf ab, worauf dieser durch die wucht einige Meter rollte.

Der Waffenschmied wollte sich gerade den Schweis abwischen und sein Schwert wegstecken, als sich der Kopflose Körper wieder erhob. Das konnte doch nicht wahr sein, wie war das möglich. Als Cathal zurückwich, entglitt ihm sein Schwert und fiel zu Boden. Suchend schaute sich der Waffenschmied nach irgendetwas um, was ihm helfen konnte. Nur ein altes abgebrochenes Stuhlbein das hinter ihm lag, war zur Stelle.

Da der Waffenschmied sich nicht anders zuhelfen wusste, rollte er sich ab, griff nach dem Stuhlbein und stach es dem Zombie in die Brust. Der Kopflos brüllte kurz auf und sein stöhnen verklang, als er zum Staubhaufen wurde.

"hmm... Holz also.. das sollen sie haben."

sprach er und rannte hastig in die Schmiede. Er schaute nach einer Nagelkeule un fand auch schnell eine. Nach kurzer Zeit war der lange Stiel abgetrennt und das Ende mit Cathal's scharfen Dolch zugespitzt.

Kurze Zeit später hatte sich der Waffenschmied auch schon einen zweiten Pflock geschnitzt. Mit einem am Gürtel und einem in der Hand begab Cathal sich nun auf Zombiejagd, denn er konnte nicht zulassen das noch mehrere Sumpfbrüder verletz wurden. Schnellen schrittes verließ er die Schmiede und lief bewaffnet mit Donnerklinge und zwei Pflöcken auf einen weiteren Zombie zu.

Bald würde die Mittagssonne über sie richten, die sich langsam über den Horizont hob...
07.02.2003, 12:58 #204
Drake
Beiträge: 1.084

Burrez saß alleine in Truleks Unterschlupf und machte sich langsam Sorgen um seinen Freund. Plötzlich hörte er unerträgliche Schreie, die aus dem inneren des Lagers kamen. Diese Schreie waren der Auslöser für Burrez plötzlichen Mut, und er ging, mit seinem wiedergefundenen Degen, los, um zu sehen was im Tal vor sich ging. Auf seinem Weg sah er sehr viele Staubhäufchen, und dachte sich schon, dass es die Zombies gewesen sind. Auf einmal zog eine dicke Wolke am Himmel vorbei und verdeckte dabei die aufgerichtete Sonne. Zu seiner Verwunderung wurden die Schreie, die er vernahm, leiser....

Was geht hier vor sich?

fragte er sich und schritt weiter. Plötzlich tauchte mitten auf seinem Weg ein qualmender, sich auflösender Untoter, der die Absicht hatte Burrez zu töten. Burrez zog schnell seinen Degen und schlug zweimal auf dieses Ungetüm, mit wenig Erfolg ein. Als der Untote nach Burrez schlug, und umgekehrt, fiel Burrez Degen geborsten zu Boden. Das Hässliche Ding traf bei seinem zweiten Angriff Burrez Schulter, und er fiel verletzt zu Boden. Er dachte schon sein Lebensfaden wäre durchschnitten, als er die Sonne erblickte, die aus der Wolke wieder hervor trat. Er trat noch einmal auf das Biest, sodass er Abstand gewinnen konnte, und der Untote und etliche andere schreiend zu Staub zerfielen.
07.02.2003, 13:55 #205
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV war ein wenig enttäuscht. Jetzt war der Zugang zur Pyramide magisch verschlossen. Klar, nun würden sie die Nacht gut überstehen können, aber andererseits machte das den Kampf nur noch halb so spannend. Der Krieger hatte kaum etwas abbekommen. Die paar Treffer die er nicht blocken konnte, trafen auf die Erzrüstung und verloren ihre Wirkung.

Langsam wurde es hell. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten Sonnenstrahlen direkt in das Pyramidental fallen würden. Dann hätte der ganze Spaß sowieso sein Ende.
Soweit CiferXIV das mitbekommen hatte, wollte man vorerst nur durchhalten bis die Verstärkung aus Khorinis eintraf. Er war gespannt darauf die edlen Paladine mit ihrer Magie in Aktion zu sehen. Das würde bestimmt ein schönes Spektakel werden wenn sie mit der Gabe Innos gegen diese untoten Kraturen vorgehen. Er wollte diese Magie auch irgendwann einmal anwenden lönnen, auch wenn er jetzt noch nicht viel davon verstand.
07.02.2003, 14:02 #206
stressi
Beiträge: 1.158

Die Nacht hatten die Bewohner des Pyramidentals überstanden. Sie hatten sich auf die Bäume geflüchtet und in den Hütten verbarrikadiert.
Als der Morgen seinen ersten grauen Schimmer über die Baumwipfel schickte, versuchten die Zombies verzweifelt, wieder in die Pyramide zurück zu gelangen, aber der Rückweg war ihnen versperrt.
Jetzt kamen die Sumpfler aus ihren Verstecken und versuchten in trickreichen Kämpfen, die Untoten in die Sonne zu locken, die kurz darauf zum Glück strahlend schön am Himmel erschien.

Es war sehr putzig anzusehen, mit welchen Tricks die Brüder die Zombies reizten, bis diese ihre Verstecke unter den Stegen, unter Bretterstapeln und unter den auf Stelzen gebauten Häusern verließen. Sobald es einem Sumpfler gelang, das untote Geschöpf in die Sonne zu locken, war es um ihn geschehen. In einer gewaltigen Selbstentzündung und unter großem Geschrei und Geheule löste der sich dann in ein Häuflein Asche auf.

Wenn die Brüder nicht gewusst hätten, dass in der Pyramide noch so viele warteten, hätte das Untote-Jagen richtig Spaß machen können.
07.02.2003, 15:05 #207
Cathal
Beiträge: 1.165

Und wieder löste sich ein Untoter mit lautem geschrei auf. Gegen die Pflöcke hatten diese Geschöpfe einfach keine Chance. Nebenbei kam auch noch immer wieder die Sonne heraus und mit einem einfachen Tritt, hatten die Untoten auch schon ihr Leben im Sonnenlicht ausgehaucht.

Endlich trat die Sonne richtig zum vorschein. Bald würden wohl alle von ihnen brennen.

Nach kurzer Zeit fand sich wieder ein Untoter, der sich an Cathal zu schaffen machen wollte, als der Waffenschmied auch schon mit einem lauten Schrei den Pflock in seine Brust jagte. Langsam begann der Zombie sich aufzulösen und fiel leblos zu Boden.

Früher mochte Cathal den Kampf. Doch mit der zeit, hatte er die Lust daran verloren. Diese Schlacht schlug er nur, zum Wohle des Sumpfes und im Namen des "Schläfers".
07.02.2003, 16:32 #208
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Nun war die erste Runde des Kampfes vorüber. Die Zombies waren in der Pyramide eingeschlossen und konnten nicht mehr raus, dank Stressis Zauber. Doch zahlreiche verwundete Novizen und Templer lagen im Lager! Krieger konnte sich das Elend nicht ansehen. Irgendwie musste er doch helfen. Was gibt man einem Verwundetem? Einen Verbannt, einen Heiler oder Heiltränke, Spritzen oder man verzaubert ihn einfach! Doch dies lag nicht in Kriegers Bereich des Möglichen. Er krabbelte sich am Ellenbogen. „Was kann ich nur machen?“ Krieger schritt weiter durchs Lager. „Was könnte sie wenigstens aufmuntern?“

„Ja ich habs!“, schnell rannte Krieger zu seiner Schmiede und holte aus seiner Truhe einen Sack. Schnell lief er zur Sumpfkrautplantage und rückte diesen einen Novizen, der Ahnung vom Stängel drehen hatte in die Hand. „Verarbeite das Zeug so schnell wie möglich!“ Schnell würde der Novize das Sumpfkraut nicht verarbeiten können. Es hatte schließlich einen Wert von 1000 Gold und war doch schon ziemlich viel. Krieger war das egal. „Soll er sich noch Hilfe suchen!“ Als Krieger einem an einen Baum angelehnten stöhnenden Templer sah konnte er nicht anders. Er gab ihm einen Stängel aus seinem Privatvorrat! Schnell griff er in seine Tasche und bat dem Verletzten den Stängel an. „Hier nimm den. Der wird helfen!“, sagte er zu dem Templer. Dieser griff dankbar zu. Krieger verteilte weitere Stängel an die Verletzten, doch irgendwie wurden die immer mehr. Als ob sich manche Sumpfler selbst verletzten nur um an das kostbare Gut zu kommen!
07.02.2003, 16:38 #209
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon tobte und schrie. Obwohl der Templerführer eine lustige Gestalt aufwieß brauchte es 3 der kräftigesten Templer um den zwerg zurück zu halten.

Hätte er sich losreißen können dann wäre er wohl geradewegs auf Stressi zugerannt und hätte ihn solange gegen die magische Wand geworfen bis diese irgendwann erloschen wäre.

Im laufe des Tages beruhigte er sich wieder und saß beleidigt auf einem Stein. Wann würde dieser Baal endlich wieder den Verschluss aufheben. Er konnte es kaum erwarten den Anführer den er in der Pyramide erwartete zu töten. Als er so seinen Einhänder Sumpfschneide putzte und ihn in die Sonne hielt kam ihm beim anblick des reflektierten Lichtes auf einmal eine großartige Idee.

Er hüpfte vom Stein un suchte Cathal. Als er Cathal fand sprach er ihn an:

Cathal. Könnt ihr etwas herstellen womit wir das Licht der Sonne reflektieren können ? Eine metallplatte oder so ähnlich ?
07.02.2003, 16:49 #210
Cathal
Beiträge: 1.165

Cathal hatte gerade einen weiteren Zombie unter lautem schrei zu Staub zerfallen lassen, als er von einer tiefen Stimme angesprochen wurde. der Waffenschmied sah sich um, konnte aber bei Gottes willen niemanden sehen. Erst als es kräftig an seinem Bein klopfte, sah Cathal herunter zu dem Zwerg, der wohl knapp 1,50 Meter groß schien. Beim näheren Hinsehen erkannte er schließlich Abaddon wieder.

"Abaddon, seit ihr das etwa?"

sprach Cathal und bekam nur ein murrendes "Jarr.." als antwort.

"hmm... eine Metallplatte braucht ihr also. Ich habe da schon eine gute Idee. Ich habe noch Silber, damit kann ich sie beschichten. Das würde weiträumig alles erhellen. Ich könnte mich sofort an die Arbeit machen."

fuhr der Waffenschmied fort und musterte kurz den Zwerg.
07.02.2003, 17:00 #211
Abaddon
Beiträge: 1.783

Wunderbare Idee Schmied. Macht euch an die Arbeit die Zeit drängt.

Cathal wendete dem zwerg den Rücken zu und verschwand in seiner Schmiede aus der daraufhin ein lautes Hämmern ertönte.

Das wäre erledigt. Bis die Versiehelung aufgehoben und die Platte fertiggestellt wäre würde es noch einige Zeit dauern. Also beschloss er sich für einen großen Kampf zu rüsten.

Als erstes machte er sich auf den weg Krieger zu suchen der nach seienm Gedächtnis der Rüstungschmied des Lagers war. Seine Rüstung passte ihm nähmlich nun nicht mehr und so musste eine neue her. Möglichst schnell. Also begab er sich auf die Suche.
07.02.2003, 18:12 #212
stressi
Beiträge: 1.158

Besonders viele Untote hatten versucht, unter den Hütten vor der Sonne Schutz zu suchen. Da die Hütten wegen des Wassers alle auf Stelzen standen, mussten die Biester einzeln darunter vorgezogen werden. Dann zerglühten sie eigentlich schnell.

"Hoffentlich ist die Asche nicht giftig. Nicht dass sie unseren Haibabies schaden. Gerade jetzt, wo sie sich so gut entwickeln."

Die Templer und Baals hatten ganz Arbeit geleistet. Ab und an trat zwar noch einer auf einen Zombie, der hoffte, unter Wasser Schutz vor der Sonne zu finden, aber die Haibabies arbeiteten kräftig mit. Immer wenn sie einen Zombie entdeckten, knabberten sie so lange an ihm herum, bis er es nicht mehr aushielt und aufsprang. Dann sorgten die Brüder schon dafür, dass der schnell in der Sonne landete.

Jetzt war aber die Sonne untergegangen. Aus Khorinis war trotz Zusage keine Hilfe gekommen.


"Wahrscheinlich sind sie doch nicht solch mutige Streiter wie sie immer von sich behaupten. Na dann, Männer, wir packen das auch allein. Der erste Tag war ja schon ganz erfolgreich. Und wenn Champ alle Leute wieder fit hat, gehts in die nächste Runde. Haltet euch bereit, ich lüfte gleich den Deckel. Dann kommt die nächste Welle. Hoffen wir mal, dass es irgendwann keinen Nachschub mehr gibt."

Stressi ging zur Pyramide zurück und stellte sich neben die Türöffnung, gegen die von innen schon die Untoten brandeten.
07.02.2003, 18:50 #213
Abaddon
Beiträge: 1.783

Da er krieger nicht fand beschloss Abaddon die Initiative zu ergreifen. Er wühlte das Kettenhemd und die Kettenhose herraus und legte nur den Brustpanzer und die Plattenhose mit Stiefeln an. Die Rüstung sah immer noch fast so aus wie vorher doch quoll das Kettenhemd nicht herraus. Der Templerführer besorgte sich noch schnell einige Fackeln und rannte dann zur Pyramide. Jeder der Templer die sich dort versammelt hatten bekam eine Fackel. Abaddon steckte seine in den Gürtel und zog den zweihandhammer. Er und seine Männer waren bereit. Sollte die Party beginnen.
07.02.2003, 19:18 #214
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi sah um sich.

"Alle bereit? Dann wolln wir mal. Kapitel zwei der Untotenschlacht beginnt."

Die Baals standen in vorderster Reihe, um mit Pyrokenese erste Erfolge zu erzielen. Direkt dahinter hatten die Bogenschützen Aufstellung genommen und an den Seiten standen die Templer, um sofort loszustürmen.

Stressi zog den magischen Verschluss fort.
07.02.2003, 19:30 #215
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon umfasste seinen Hammer ganz fest. EIn breites Grinsen war deutlich unter dem Bart zu erkennen. Rache an den Mistviechern war sein einziges Ziel. Als die Versiegelung verschwand und die Untoten aus der Pyramide stürmten schrie er der Erstbeste Kampfruf der ihm einfiel:

FETZENFETE !

Dabei schwang er den Hammer nach vorne und die Bogenschützen eröffneten das Feuer. Auch die Templer Feuerten mit ihren Armbrüsten in die Menge auf die Schar der Untoten. Präzise durchschlugen einige der Geschosse die Herzen der Untoten und ließen sie zu Staub zerfallen.

Dann war Abaddons Truppe gefragt. Während Stressi mit den baals Angriff sorgte der Templerführer dafür das sich die Untoten nicht im Lager verteilten. Das ging soweit auch ganz gut. Die toten wurden von den novizen clevererweise mit Fackeln verbrannt.
07.02.2003, 19:59 #216
Cathal
Beiträge: 1.165

Mit den letzten Hammerschlägen war die Metallplatte fertig und eine dünne Silberschicht angeschmiedet. Sie war zwar nicht glatt, würde jedoch perfekt spiegeln. Schnell legte er die fertige Platte zum Kühlen auf den Warentisch.

Langsam bewegte sich der Waffenschmied zur Tür und öffnete sie. Kaum war das getan, erblickte er auch schon die kämpfenden und den Schwarm von Untoten. Jetzt mussten alle rann. Schnell rannte der hohe Novize durch das Lager und begann alle Novizen zusammen zu trommeln.

"Los, ihr Novizen. Unsere Brüder sind auf unsere Hilfe angewiesen!Schnappt euch Fackeln und Pflöcke, wir müssen helfen!

brüllte Cathal und sammelte die Novizen.
07.02.2003, 20:22 #217
Die Novizen
Beiträge: 34

Nach einiger Zeit hatten sich eine ganze Menge Novizen bei Cathal versammelt und waren fertig zum Kampf gegen die Untoten. Der Waffenschmied des Lagers stand vor ihnen und wies allen Novizen an das sie sich in die hinteren Reihen stellen sollten und die Leichen der Zombies verbrennen sollten

Hartak, einer der Novizen, ehob auch schon die Stimme und rief laut..

"Für unseren Schläfer!"

Nach diesen paar Worten erhoben alle Novizen Pflöcke und Fackeln und begannen die Leichen anzuzünden, welche mit hellem Leuchten zu Staub wurden. Nur wenige der Novizen kämpften selbst mit Pflöcken gegen die Zombies...
07.02.2003, 21:18 #218
Waldläufer
Beiträge: 792

Die Schlacht hatte also wieder begonnen. Gardiff hatte sich nach der letzten Nacht auf einen der Bäume zurück gezogen und dort friedlich geschlafen. Seine Freunde Krieger und Angroth hatte er aus den Augen verloren des halb hatte der Gildenlose den Tag auch schlafender Weise auf dem Baum verbracht. Diese Nacht sollte es ja weiter gehen und so war es auch. Nach Sonnenuntergang wurde Gardiff von den Rufen und Schreien der Sumpfler geweckt und das Bild was sich ihm offenbarte war gigantisch. Templer in Formation die mit ihren Armbrüsten reihenweise die heran wankenden Untoten pulverisierten. Novizen die auf den Dächern der Hütten saßen welche nahe an die Pyramide heran reichten und den Bolzenhagel der Templer mit ihren Bögen unterstützten.
Zombies die trotz des gigantischen Beschusses „lebend“ und wie Nadelkissen aussehend die Reihen der Sumpfler erreichten wurden von Novizen mit Fackeln und Pflöcken nieder gemacht. In dieser Nacht war die Verteidigung wesentlich besser organisiert und die Templer schienen ihr Gegner gut im Griff zu haben. Durch Den Schein einiger brennender Leichname von denen sogar noch einige auf ihren Beinen Durch die Gegend wankten wurde die Szene in einen der Stimmung entsprechenden Licht getaucht. Gardiff konnte nicht anders und betrachtete das Spektakel kurz dann huschte er flink den Stamm hinunter wusch sich an einer Wassertonne und eilte mit gezogenem Schwert den Verteidigern zur Hilfe. Es sah nicht so aus als ob der Fluss der Toten aus der Pyramide ab zu reißen drohte und mit einer Fackel ausgerüstet ,die ihm ein Novize überlassen hatte der sich lieber wie einige seiner Freunde mit dem Bogen auf ein Hüttendach verzogen hatte, ging der junge Jäger wieder auf die Jagd.
07.02.2003, 21:50 #219
Gor Na Vid
Beiträge: 90

Auf und nieder schwang der kalte Stahl des Templers. Wie Gold glänzte die Klinge im Fackelschein und zerpflückte die langsamen Untoten geradezu. Ihre verrotteten Körper konnten dem schweren, scharfen Stahl nichts entgegensetzen und wenn sie zerstückelt am Boden lagen kamen die Novizen und verbrannten sie zu feiner Asche. Er würde sie auslöschen. Allesamt. So war er Gor Na Vid hieß, würde er das Sumpflager retten und diese unheiligen Mistviecher ausrotten. Obwohl ausrotten wohl nicht das richtige Wort war. Waren ja schon tot...

Schmatzend fuhr die Klinge in den Brustkorb eines der Untoten und kam auf der anderen Seite wieder heraus. Die kleinen Zähnchen die die Klinge zierten zerrissen die Innereien und zersägten förmlich die morschen Knochen. Sauber in zwei Hälften zerteilt fiel der vermoderte Leichnam zu Boden und im nächsten Moment war der Hohe Templer auch schon über ihn hinweg gesprungen und drosch seinen Zornstahl in die Reihen der Nachkommenden. Ein Zombie von Links und die Klinge fuhr in einem fast senkrechten Bogen nach unten. Krachend zersprang der Knochen und das Bein des Zombies fiel neben den Körper. Strauchelnd folgte der restliche Körper und versuchte weiter auf den Templer zuzukriechen. Doch im nächsten Moment war auch schon flammte der Körper von innen her auf und verbrannte lichterloh. Ein Baal hatte seine Arbeit erledigt und Gor Na Vid würde seine tun.

Ein Wut entbrannter Schrei ließ ihn jedoch unwillkürlich zusammenzucken. Ein riesiger Zombie schritt auf ihn zu. Bewaffnet mit einem großen Breitschwert, welches locker in der Hand des Wesens lag und der Körper selbst an die 2 Meter groß, bannte es sich seinen Weg durch die Zombies in dem es sie einfach zur Seite schubste. Ein Bolzen sirrte durch die Luft und durchschlug den, mit Fleischfetzen und verrotteten Verbänden behangenen Schädel einfach. Ohne auch nur zu zucken schritt der Zombie schneller aus und spurtete mit erschreckender Schnelligkeit auf den Hohen Temple zu. Der faulige Mund öffnete sich und ein urgewaltiger Schrei erhob sich über das Schlachtfeld der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Im nächsten Moment war der Leichnam auch schon da und ließ sein Schwert aus vollem Lauf niederfahren. Nur in letzter Sekunde gelang es dem Templer zur Seite zu springen und dem tödlichen Streich auszuweichen. Mit Wucht fuhr die erstaunlich gut erhaltene Waffe in die gefrorene Erde und blieb zitternd stecken. Ein hasserfüllter Blick traf den menschlichen Krieger aus leeren Augenhöhlen und ließ ihn unter einem imaginären Kältestoß erzittern, obwohl im der Schweiß auf der Stirn stand. Ein kraftvoller Ruck riss die uralte Klinge aus dem Bogen und wie zum Beweis seiner Kriegskunst wirbelte sie einige Male um das Handgelenk der Leiche.

Einen Augenblick starrten sich die Kontrahenten nur an während um sie die Schlacht tobte, und im nächsten stießen sie vollkommen synchron einen Kriegsschrei aus, bevor sie im gleichen Augenblick nach vorne stürmten. Zwei silberne Schemen zuckten durch die Luft prallten Funken sprühend aufeinander. Eine rasche Drehung und Gor Na Vid wirbelte um die Leiche herum, stieß die Klinge nach hinten und spürte befriedigt wie sie in den Rücken des Leichnams eindrang. Eine Handbewegung drehte die Klinge einmal und riss sie dann aus dem fauligen Körper mitsamt einer ganzen Menge an Eingeweiden, die an den gezackten Rändern der Klinge hingen. Eine Woge von Verwesungsgestank breitete sich wie ein Lauffeuer aus und ließ den Hohen Templer würgen.

Allerdings ließ sich der Untote davon kein bisschen beeindrucken und stieß einmal kräftig die Ellbogen nach hinten. Einem Dampfhammer gleich droschen sie gegen des Templers Schädel und ließen ihn wie einen Kartoffelsack durch die Luft segeln. Dumpf krachte er auf den matschigen Schnee und die fast schon knöcheltiefe Asche die überall herumlag. Dösig von dem heftigen Schlag bemerkte er erst im letzten Moment wie die Klinge auf ihn zu zischte und rollte sich zur Seite. Nur Zentimeter von seinem Gesicht entfernt rammte die Klinge in den Bogen und ließ ihn seinem Beinahetod in die Augen schauen. Ein rascher Blick nach oben zeigte ihm jedoch den wirklichen Tod, in Form eines Zombies und veranlasste ihn sich weiterzurollen und die Bewegung ausnutzend um sich schnell aufzurichten. Mit dem Fuß schnipste er seine Klinge in die Luft und fing sie locker auf. Er würde diesem Mistvieh zeigen wo der Hammer hing...

SoD
07.02.2003, 22:08 #220
stressi
Beiträge: 1.158

Der Zauber Pyrokenese erwies sich als am effektivsten. Im Regelfall waren die Zombies und Untoten hinterher sofort tot. Wenn nicht, mussten die Überreste nur ins Feuer.

Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, dass Gor na Vid offensichtlich Probleme hatte.

Da Stressi grad ne Auszeit genommen hatte, um sich kurz zu erholen, konnte er jetzt wieder mit voller Kraft dieses riesige untote Geschöpf in Pyrokenese braten.
Schreckliche Zuckungen und ein bestialischer Gestank waren die Folge, aber das Monster ließ noch immer nicht von dem Templer ab.
Stressi versuchte Gor na Vid wenigstens mit der Sturmfaust eine Ruhepause zu verschaffen und schleuderte dem untoten Fürsten eine besonders kräftige entgegen. Der wurde davon erfasst und gegen den dahinterliegenden Fels geschleudert. Die ganze Pyramide bebte von dem Aufprall aber das untote Wesen stand wieder auf und hielt erneut auf Gor na Vid zu.
07.02.2003, 23:01 #221
Gor Na Vid
Beiträge: 90

Feurige Zungen leckten über den Körper des Leichnams, aber die Flammen waren nicht außen sondern innen. Die Pyrokinese verzerrte den Körper von innen, oder zumindest sollte sie es tun. Doch dieser Körper verbrannten nicht, hörte aber auch nicht auf zu brennen. Einer lebenden Fackel gleich stand er nun vor dem Templer und ein feuriger Blick bohrte sich in des Kriegers Augen. Dieses Biest war verdammt widerstandsfähig...

Mit einem Wutschrei sprang der Templer plötzlich vorwärts und ließ seinen Zweihänder niederfahren. Ohne eine Chance zu reagieren musste der Untote zusehen wie seine schützend erhobene Hand durchtrennt wurde und in zwei teile zerteilt zu Boden fiel. Den Handstumpf nicht beachtend schwang die Leiche ihre Klinge, machte einen weiteren Ausfall und schmetterte mit der Kraft eines Trolls gegen den Zweihänder des Kämpfers. Nur mit Mühe konnte der Templer widerstehen und wich dem nächsten Schlag mit einer Rolle aus. Sich mit der einen Hand am Boden abstützend und der anderen das Schwert haltend rasten seine Beine in einem Fußfeger über den Boden und droschen hart gegen die Beine des brennenden Riesen. Der Boden schien zu Beben als der Riese fiel und den Staub aufwirbelte. Klappernd fiel sein Schwert zu Boden und sofort war ein Novize da der einen großen Pflock und einen Hammer dabei hatte.

Mit scheinbar gut geübten Bewegungen setzte den den Pflock knapp neben des Brustbein und rammte ihn Mithilfe des Hammers tief hinein. Knirschend gab eine Rippe nach und das Herz war durchbohrt. Aber im Gegensatz zu den anderen Zombies fuhr nur die gesunde Hand des Zombies hoch und packte den Novizen um den Hals. Ein gutturales Knurren erklang, als Warnung und finsteres Versprechen. Im nächsten Moment Zombie zu und ein trockenes Knacken bestätigten das Verschwinden der Verbindung zwischen Hals und Rückenwirbel. Schlaff und Tod in der Hand des Untoten liegend sah der Novize schrecklich aus und erfüllte Gor na Vid mit gnadenloser Wut. Kräfte kehrten zurück und im nächsten Moment stand er mit dem Schwert in der Hand vor dem immer noch liegenden Untoten und schmetterte es grinsend nieder.

Knochen barsten als die Klinge durch die Halswirbel krachte und den Kopf sauber abtrennte. Schlaff rollte er vom Körper weg und schrie fürchterlich. Und er hörte auch nicht auf zu schreien. Wie durch Magie rollte er Schädel herum und sah den Templer mit feurigem Blick an. Flammen loderten aus den Augen und steigerten sich im nächsten Moment. Ergriffen von einer dunklen Vorahnung sprang Gor Na Vid zurück und das keinen Moment zu früh. Der Mund öffnete sich und aus dem Totenschädel schoss eine lange Flammenzunge heraus die den Platz versenkte an dem Gor Na Vid einen Moment vorher noch gestanden hatte. Ein teuflisches Biest...

Doch bevor der Hohe Templer Zeit hatte sich aufzurichten spürte er den Druck einer hand auf seiner Schulter. Im sicheren Wissen das die Hand einem seiner Waffenbrüder gehörte drehte er seinen Kopf...
... und schaute direkt der körperlosen Hand des Skeletts ins imaginäre Gesicht. Der Gliedmaß, bewegte sich vorwärts und stürzte sich auf seinen Hals. Wie eine Schlange umfasste es seinen Hals und drückte zu. Ein Röcheln entrang sich der Kehle noch bevor die Luft knapp wurde und schwarze Punkte begannen vor den Augen des Hohen Templers zu tanzen. Immer mehr Punkte erschienen und fast war sein ganzes Sichtfeld schwarz, als plötzlich der Druck nachließ und er wieder klar sehen konnte...

Sich langsam aufrichtend sah er mehrere blaue Gestalten um etwas großes rennen. Langsam wurde sein Blick klarer und er sah die kopflose Gestalt des Leichnams wie er gegen mehrere Templer kämpfte, aber zum Glück noch keinen verletzen oder töten konnte. Sein Blick wanderte weiter und er sah vor sich einen Novizen, der einen angespitzten Holzpflock in der Hand hielt und immerzu auf die Hand einstach die unter seinen Knien lag. Zuckend versuchte sie immer noch sich zu befreien und sich auf Na Vids Kehle zu stürzen. Schauriger Anblick.

Leicht unsicher auf den Beinen stand er auf und packte sein Schwert. Er musste seinen Kollegen zu Hilfe kommen. Sie mussten dieses Biest besiegen, sonst hatten sie verloren. Sie konnten nicht gegen die restlichen Untoten und dieses Biest bestehen. Ein Schrei entrang sich seiner Kehle und der Kämpfer stürzte vor. Sirrend traf der kalte Stahl und schnitt schlürfend durch das ebenso kalte Fleisch...

SoD
08.02.2003, 00:14 #222
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV beobachtete gespannt die Templer. Sie versuchten mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Untoten sich im Pyramidental ausbreiten konnten. Ab und zu schaffte es doch ein einzelner Zombie an den Templern vorbei zu kommen. Wenn er nicht sofort von den Novizen in Brand gesteckt wurde, dann durfte CiferXIV ihm ein kurzes Ende bereiten.

Der Krieger war wütend. Wütend auf die Paladine, die immer noch nicht da waren. Eigentlich wäre es mit ihrer Magie kein Problem gewesen. Doch während diese sich Zeit ließen mussten die Sumpfler schon wieder um ihr Leben kämpfen.
Seine Aufmerksamkeit fiel auf eine besonders widerstandsfähige Kreatur. Sie spuckte Feuer und hatte soeben einen fast wehrlosen Novizen getötet. Schnell war klar, dass es erst kampfunfähig gemacht werden musste wenn sie diese Schlacht überstehen wollten.

Plötzlich riss ihn ein Schrei aus diesen Gedanken, CiferXIV drehte sich um. Da war doch tatsächlich ein Dämon, hinter den Reihen der Templer, mitten im Sumpflager! Das Monster wollte wohl besonders schlau sein und war über die kämpfende Masse hinweggeflogen. Der Kämpfer ließ die Fackel fallen, und steckte sein Bastardschwert wieder weg, wie ferngesteuert, ohne länger drüber nachzudenken. Mit beiden Händen griff er langsam zum Schwertgriff auf dem Rücken und zog Innos' Zorn hervor. Jetzt war es an der Zeit diesen untoten Wesen zu zeigen, auf was sie sich eingelassen hatten. Während sich die Templer um dieses vielleicht unsterbliche Biest zu kümmern hatten, sah es CiferXIV als seine Pflicht an, ihnen den Rücken frei zu halten.

Die gepanzerten Hände des Krieger umschlungen sicher den Schwertgriff. Noch nie hatte er Gomez' Waffe im Kampf eingesetzt. Doch er hatte mit Thorus den Zweihandkampf trainiert und wusste genau wie man damit umging. Der Zweihänder war relativ leicht. Im Kopf ging CiferXIV schon die erste Schlagkombination durch. Langsam ging er auf den Dämon zu, der scheinbar gerade hinter einem Novizen her war. Mit einem leichten Schwertschlag forderte er die volle Aufmerksamkeit des Dämons, welcher auch sogleich von dem Novizen abließ. Der Kampf konnte beginnen...


Mit einem schwungvollen Querschlag machte der Krieger deutlich, dass der Dämon sogleich sein Ende finden würde. Aber das Mistvieh wich zurück. Es war verdammt schnell und konnte gut ausweichen. Aber nicht umsonst kämpfte CiferXIV nun mit einem Zweihandschwert. Die Reichweite war sehr viel größer als bei einem Einhänder. Doch dafür kostete es viel an Kraft, wenn man trotzdem schnell genug zuschlagen wollte. So war es nur noch eine Frage der Zeit bis das Monster einen Treffer einstecken musste, und der war verheerend. Der Dämon schrie jämmerlich auf, ging aber dennoch nicht zu Boden. CiferXIV nutzte den Augenblick und drehte sich um 360°. Der Schwung war enorm. Die Klinge traf den Dämon mit voller Wucht, er hatte keine Chance auszuweichen. Das Ungetüm fiel zu Boden.

Jetzt musste er sich aber beeilen. Es lebte noch. Und es würde regenerieren. CiferXIV zog seinen Dolch und führte ein paar gekonnte SChnitte durch. Der Jäger hatte es auf das Herz des Dämons abgesehen, welches er auch unversehrt herausnehmen konnte. Es war weich, und ein magisches Glühen ging davon aus.
Der Krieger packte das Herz vorsichtig ein, stand wieder auf und zog die Überreste des Wesens zur Feuerstelle, wo sie verbrannten und den Leibern von den anderen Untoten in Beliars Reich foltgen..
08.02.2003, 00:18 #223
Angroth
Beiträge: 2.494

Den Tag hatte Angroth damit verbracht, seinen verlorenen Schlaf einzuholen und lag deshalb fast die ganze Zeit schnarchend und glücklich in seinem Bett. Dies war allerdings längst vorbei. Nun befand er sich eingereiht in der Formation Novizen, seinen Hammer hatte er gestern Nacht noch verloren, der Griff war nur aus Holz gewesen und deshalb verbrannt. Er kämpfte nun mit dem Kampfschwert in der einen, und mit seinem Dolch in der anderen Hand. Vorbei war die Ruhe, die ihnen Zeit zum Planen verschafft hatte. Die Versiegelung war aufgehoben, das Horrorartige Gemetzel ging weiter. Wie eine Insel in einer gefährlichen Brandung, die versucht die Erde zu untergraben und die Insel ins Meer zu ziehen standen die Templer in dem Meer aus Untoten Skeletten und Zombies. Auch der Novize hatte gehört, das man nach Hilfe gesandt hatte, die zugesagt und doch nicht erteilt wurde. Im inneren seines Herzens festigte sich der Hass gegen Innos weiter. Den führenden, wie den Lords, könnte es nur Recht und billig sein, sollte die Bruderschaft in diesem Gemetzel ihr Ende finden! Alleine diese Tatsache seines Glaubens ließ ihn ergrimmt und zornig streiten. Der Anblick der Schlacht war von geradezu gigantischem Ausmaß, konnte er noch nicht einmal das volle Bild sehen.

Eine weitere Welle der Wiedergekehrten prallte auf die geordneten Reihen der Bruderschaft. Der erste Zombie der Angroth zu nahe kam, bekam dessen Schwert zwischen die Rippen gejagt. Dennoch machte er keine Anstalten zu zerfallen oder gar aufzugeben - nein, er streckte seinen Körper und versuchte das festsitzende Schwert so seinem träger zu entreissen. Mit einem schnellen Handrichtungswechsel ergriff der junge Mann sein Schwert erneut, drehte dem Untoten den Rücken zu und ruckte mit aller Macht nach hinten. Seine Klinge bohrte sich durch den gesamten Körper, tief saß der Stahl. Durch die Wende hatte er seinen Schwertarm über dem Körper kreuzen müssen, sein Dolch fuhr nun ebenfalls über Kreuz, mitten in die Brust und traf das Herz. Angroth drehte seinen Kopf zur Seite und starrte den leblosen und leeren Augen des sabbernden Zombies entgegen. Dann zerplatzte das Monster und löste sich in einem blauen Glühen auf. Staub kitzelte Angroth in der Nase, er nieste. Dann hatte er sich wieder gefangen und konzentrierte sich auf das Geschehen. Cathal führte die Hauptabteilung der Novizen, Angroth gedachte nun das Kommando über seine kleine Abteilung zu übernehmen. Er trat hinter die Reihen, sofort wurde seine entstandene Lücke ersetzt. Er reckte sein Schwert empor, in den klaren Sternenhimmel und rief, bemüht das Schlachten zu übertönen:

Alle Arbeiter der Brauerei zu mir! Beeilung, los! Wir machen einen Ausfall, sammelt euch!

Es dauerte kurze Zeit, dann standen fünf Novizen vor ihm, befleckt mit dem Blut ihrer Brüder, verdreckt durch den Staub der jämmerlichen Reste des Gegners. Mit bedauern musste Angroth feststellen dass zwei seiner Helfer in das Reich des Schläfers eingegangen sind. "Dort werden sie es sicher besser haben." Murmelte er, seine bekannten mit einem hastigen Abschiedsgebet entlassend. Die Novizen selbst sahen auch nicht sehr entschlossen aus, hatten sie doch schon Freunde verloren in den Gräueln des tötens und mordens. Sie brauchten etwas Zusprache und Mut, dann würden sie dem Schläfer dienen, sollte es ihnen auch den Tod bringen! So stützte er sich auf sein Schwert, legte beide Hände auf den Knauf. Seine mächtige Stimme erhob sich über den Lärm hinaus, hatten sie doch nicht viel Zeit, wäre sie jetzt trotzdem gut angelegt. Er begann endlich:

Hört nun!
Schwere Stunden liegen hinter uns, schwere Stunden liegen vor uns!
Soch sollen wir all das nun aufgeben? Wollt ihr, so unentschlossen und geschlagen wie ihr vor mir steht, erneut eine Niederlage in Kauf nehmen? Wollen wir wirklich wieder aus unserem Heim vertrieben werden, das wir gerade erst bezogen?
Ich sage euch die Antwort:
Nein! Wir wollen NICHT aufgeben, wir wollen NICHT flüchten und wir wollen NICHT mutlos sein! Der Schläfer führte uns hierher, und der Schläfer prüft uns nun. Wenn wir aufgeben, werden wir alles, wofür wir gekämpft haben, alles was uns Opfer abverlangt hat, verraten! Jahre der harten Arbeit würden verloren gehen, der Schläfer würde ohne uns sterben, letztendlich auch die Welt. So viele Proben haben wir schon überstanden, so viele Schlachten geschlagen, ich frage euch: Für wen kämpfen wir?


Selbst die Novizen die Cathal unterstanden, aber in der Nähe standen hörten die Rede und schöpften Mut. Sollten die Untoten doch strömen! Sollten sie sich über sie ergießen! Sie würden NICHT erfolgreich sein! Der Schläfer würde leben! Man spürte förmlich wie der Kampfgeist der Bruderschaft erneut entflammte, eine Antwort bahnte sich an. Wie ein Mann deuteten die Männer mit ihren Waffen gen Himmel und priesen ihren Gott.

Für den Schläfer!
08.02.2003, 00:39 #224
Aidar
Beiträge: 78

Die Novizen um Angroth machten sich schon bereit um ihren Ausfall zu starten da rannte Aidar aus der angeschlagenen Taverne hervor und rief nach dem Novizen und Brauer. Schnell hatte er ihn gefunden, aufgebracht brüllte er Angroth an:

Bist du von Sinnen? Den ganzen Schnaps hast du verbrannt! Was machen wir jetzt mit den Gästen?

Ein bedrücktes Gelächter ging durch die Reihe der Kämpfer, sie starrten ironisch-anschuldigend auf den Brauer und grinsten. Aidar öffnete fragend die Arme und hob die Augenbrauen, ein Sagt-mir-was-hier-los-ist Blick richtete sich in die Reihe. Neckisch schlenderte Angroth zu dem Mann herüber und legte einen Arm auf seine Schluter, nahm ihn zur Seite. Dann flüsterte er ihm etwas ins Ohr, die Brauen hoben sich noch weiter und die Augen weiteten sich erschreckt. Der Wirt trat ängstlich einen Schritt zurück:

Du meinst....ich meine.....hier ist.....? Echt?

Fassungslos fasste er sich ans Kinn, langsam realisierte er das Ausbleiben der Gäste und den abendlichen Lärm der letzten zwei Nächte. Mit einem "Ich muss los!" auf den Lippen, sprach es mehr zu sich denn zu den Novizen, drehte er sich um und verschwand in der Taverne.


Angroth
08.02.2003, 00:41 #225
Gor Na Vid
Beiträge: 90

Ein leises Platschen ertönte als der Unterarm zu Boden fiel und im Schlamm liegen blieb. Jedenfalls vorerst. Im nächsten Moment reagierte er schon wieder und krabbelte auf den nächsten Templer zu. Den Unterarm als Waffe benutzend prügelte die Hand, die an ebengenanntem Arm noch hing, immer wieder auf die Templer ein, die so geschockt waren das die ersten schon am Boden lagen und weiter verprügelt wurden.

Doch dann fasste sich einer der Novizen ein Herz und schlängelte sich zwischen den Zombies durch zu dem Arm. Einen großen Dolch in der Hand stürzte er vorwärts und nagelte das Biest an den Boden, das es nicht mehr weg kam. Zuckend versuchte es zwar seiner Fessel zu entkommen, aber der Dolch war so tief in der schockgefrosteten Erde das sie nicht los kam ohne sich komplett aufzuschneiden.

Fasziniert schaute Gor Na Vid diesem Vorgang zu und achtete nicht auf seine Umgebung. Ein Fehler. Denn im nächsten Moment verspürte er einen Schlag wie von einem Troll gegen seine Seite und wurde schon wieder weggeschleudert. Mehrere Rippen zerbrachen krachend und der Aufprall war umso schmerzhafter als die kaputten Rippen versuchten den Schwung abzufangen. Schmerzen durchzuckten ihn bis hinauf in die Schulter und hinunter zum Fuß. Fuß?

Ein verwirrter Blick bestätigte ihm tatsächlich das es sein Fuß war der schmerzte. Denn an eben diesem hing der Kopf des Zombies und versuchte krampfhaft ihn abzubeißen. Schnell rappelte der Templer sich auf und packte den Kopf an den Haaren. Ein hässliches Grinsen auf dem Gesicht hielt er den kreischenden, zappelnden vor sich und sprach:
"Guten Flug Mistvieh."
Dann nahm er Anlauf und kickte den Schädel mit aller Kraft in Richtung des nächsten tiefen Sumpflochs, wo auch der Steingolem versunken war, den der Baal Gabrielle so gekonnt überlistet hatte.

So zumindest seelisch leicht zufrieden schnappte er sich seinen Zweihänder der in der Erde steckte und stapfte entschlossen auf den kopflosen, riesigen Leichnam zu dessen rechter Arm bis zum Ellbogen abgetrennt, dessen linke Hand fehlte und der natürlich seinen Kopf letztendlich irgendwo im Sumpf suchen konnte. Und trotzdem schaffte es der Untote noch irgendwie mit seinem verbliebenen Armstumpf auf einen Templer einzudreschen, während er gleichzeitig versuchte einen anderen zu Tode zu trampeln. Doch im nächsten Moment schon musste der komplette linke Arm dran glauben der ebenso wie alle anderen Körperteile noch versuchte Schaden anzurichten in dem er auf und nieder hüpfte.

Mit grimmigem Gesichtsausdruck drehte sich Gor na Vid einmal um die eigene Achse und nutzte den Schwung der durch die Zentrifugalkraft entstand, um das Bein genau am Verbindungsgelenk zum Hüftbein abzutrennen. Wie ein Hüpfstock (der Krautmangel führt zu solchen Wahnvorstellungen) begann dieses plötzlich auf und abzuhüpfen und sprang gegen den nächstbesten Templer um ihn umzuwerfen und ihm auf dem Gesicht rumzutrampeln. Doch ein zweiter Schlag trennte nun das Bein vom Fuß und den Oberschenkel vom Unterschenkel, so das das einzigste was sich noch bewegte der Schuh war, welcher immer wieder versuchte zu den Hinterteilen der Templer zu gelangen um hineinzutreten. Langsam schien das ganze doch etwas lächerlich, wie sie langsam aber sicher den Leichnam zerstückelten und er sich trotzdem noch wehrte...

Apropos Leichnam.
Selbiger hatte nämlich beschlossen das es auch nur einem linken Oberarm und einem rechten Bein möglich war, Menschen zu bekämpfen versuchte verzweifelt die kleinen Templer mit seine Armstummel zu erreichen, bis sich ein Templer erbarmte und diesen auch noch abschlug. Als nächstes musste das Bein dran glauben und zusammen mit zwei weiteren Templer hackten sie so lange auf dem Oberkörper herum bis er in handliche kleine Stückchen zerlegt war, die alle mit Dolchen oder Pflöcken an den Boden genagelt wurden. Wenigstens brannten sie nicht mehr sondern kokelten nur noch leicht, so das sie bis auf den Gestank nicht störten. Zornig über die vollkommene Ignoranz des Todseins seitens der Zombies stürmte Gor na Vid nun in die Zombies und versuchte die Schmerzen die von seinen zerschmetterten Rippen ausgingen so gut wie möglich zu ignorieren. Die Schlacht würde wohl erst zu Ende sein, wenn die Sonne aufging...
Seite 9 von 16 « Erste 5  6  7  8  9  10  11  12  13 Letzte »