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Die Stadt Khorinis #10
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17.04.2003, 19:56 #126
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schaute Sontar an und grüste ihn.

Möge der Schläfer dich erleuchten!

Wer seit ihr?

Mein name ist Xion und ich komme aus dem Sumpflager um leute wie euch auf den rechten weg zu führen

Und was ist der richtige weg?

Der des Schläfers.

Wer oder was ist der Schläfer?

Folgt mir bitte . Dort wird euch jemand alles erklären.

und so folgte Sontar ihm
17.04.2003, 20:07 #127
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin war glücklich. Sein erster Kunde war von ihm zufrieden gestellt worden und machte jetzt ein wenig Werbung für ihn. Die Werbung hatte er bitter nötig, als er den knurrenden Bauch und das letzte bisschen Essen in der Vorattstruhe bemerkte. Aber was solls der Kunde war glücklich, also war er auch glücklich und nun würde sich die Lage sicherlich sehr schnell bessern, dachte er sich. Schnell grabschte er sich noch einen trocknen Zwieback und ein Stück Pökelfleisch, schlang es hinter und schmiss sich aufs Bett. Es war ein anstrengender Tag gewesen und nun schlief er sofort ein.
17.04.2003, 20:56 #128
Yenai
Beiträge: 1.478

Dieser Bengel! Behauptete der doch glatt, es gäbe kein zehnundzehnzig. Was verstand der denn schon von höherer Mathematik? Allerdings kamen nun auch Yenai Zweifel. Hieß es nicht elfundzehnzig? Ein wahrhaft schwieriges Rätsel, vor das ihn die Welt hier mal wieder gestellt hatte. Da musste man genau nachdenken, um auch auf die richtige Lösung zu kommen, was hier unmöglich war. Außerdem gab es hier nirgends dieses Getränk, welches das Denkvermögen so sehr steigerte, auch Bier genannt im Volksmund. Er musste also an einen Ort gehen, an dem die Vorrausetzungen für Denksport besser waren als hier.
„Übt fleißig weiter“, brüllte er seinen Schülern gütig zu, „wenn ihr euch langweilt, könnt ihr auch mal gegeneinander oder gegen Wulfgars Leute Kämpfen, viel Spaß dabei. Ich muss...denken gehen.“

Der Ritter marschierte schnurstracks zu Coragorns Taverne, hier konnte man ganz besonders gut nachdenken. Natürlich setzte er sich nicht einfach hin, das wäre langweilig gewesen. Also klimperte er zuerst mit seinen Goldkettchen und Ringen und zückte dann lässig sein kunstvoll geschmiedetes Schwert, um es auf seine Schärfe zu prüfen und es dann zurückzustecken. Das Gleiche tat er mit seinem Zweihänder, jedoch war dieser so lang, dass der Streiter Innos dabei große Teile der Deckenbeleuchtung abräumte. Nun endlich beachteten die Leute ihn. Zufrieden setzte sich Yenai an einen erst mit einer Person besetzten Tisch und beruhigte den etwas aufgebrachten Wirt mit einem: „Bring mir das Beste, ich zahle gut. Natürlich auch für die Leuchten.“ Dabei spielte er gaanz unauffällig seinen prall gefüllten Geldbeutel. Diese Expedition auf den Gletscher war ein voller Erfolg gewesen: Nun konnte er endlich mit etwas angeben, alle beachteten ihn. Schööön...
17.04.2003, 22:30 #129
Kano
Beiträge: 2.622

Kritisch betrachtete Kano den Kriegsbogen in seiner Hand. Die Waffe war gut geworden, fehlte nur noch eine Sehne. Aber das würde er später machen, er hatte lange genug am Wurfarm gewerkelt. Immerhin brauchte auch ein Bogner mal eine Pause...Und da es keine Bestellung sondern nur eine Bestandsauffüllung war, hatte er ja Zeit.
Kurz fiel sein Blick auf den Kalender, nur beiläufig, aber ihm fiel auf, dass seine derzeitigen Schüler recht lang brauchten. Samantha war schon spät dran gewesen und Aylana nutzte offenbar auch ein paar Zusatzübungen...nunja, wenn es erforderlich war.

Der Soldat legte die Waffe auf der Werkbank ab und machte Feierabend. Zielstrebig steuerte er auf den Wohnraum mit dem Schaukelstuhl zu. Das Hörnchen, welches die ganze Zeit aufmerksam zugeschaut hatte, folgte. Wann immer es die Balken entlang wetzte, man hörte seine kleinen Krallen daran klacken. Der kleine Fellbuschel zischte an dem Bogner vorbei, schnappte sich eine Nuss und platzierte sich dann auf der Lehne des Stuhls, wo es auf Kano wartete. Diese Menschen waren immer so langsam unterwegs, faule Spezies...
17.04.2003, 22:37 #130
Chaos13
Beiträge: 887

Jori war eine Zeit durch die Straßen der Stadt gelaufen um seine Nerven nach dem Kampf zu beruhigen.

Er brauchte eine Unterkunft, doch in die Taverne würde er diese Nacht besser nicht mehr zurückkehren.
Da fiel ihm das Hotel ein.
Ein wenig erleichterter beschleunigte er sein Tempo und betrat schließlich das Hotel.

Der Vorraum bestand aus einer Theke hinter der die Betreiberin des Hotels stand und einer Holztreppe die höchstwahrscheinlich zu den Zimmern hoch führte.

Jori begrüßte die Betreiberin freundlich:

"Hallo, ich suche eine Bleibe für die Nacht, habt ihr noch etwas frei?"

"Du hast Glück Fremder, ein einziges Zimmer ist noch frei! Hier der Schlüssel!"

"Danke!"


Jori war zu erschöpft um das gespräch noch weiter zu vertiefen, deshalb ging er die Treppe hoch in sein Zimmer und legte sich schlafen...
17.04.2003, 22:38 #131
Emyar
Beiträge: 655

Laut scheppernd fielen Kerzen und einige Metallstücke zu Boden, worauf der Barde etwas verwirrt aufblickte. Anscheinend hatte da ein Ritter die grösses des Zweihänders unterschätzt. Jedoch besiegte sein Hunger die Neugierde und so fiel Emyars Blick zurück auf den noch halbvollen Teller, in welchem eine zwar nicht wirklich gut schmeckende, aber hungerstillende Suppe ihr kurzes Dasein fristete. Wie schon so oft davor tauchte auch nun der Löffel tief in die bräunliche Brühe ein und hob einige Fleischstücke aus selbiger heraus, die dann zügig im Rachen des hungrigen Waffenknechtes verschwand. Eine Mischung aus Kauen und Schlucken folgte, doch das genussvolle Bewegen des Unterkiefers wurde vom unüberhörbaren Geprahle des neu angekommenen Streiter Innos' unterbrochen.

Irgendwas von einem Gletscher, Reichtum bla bla. Ja super, wir Waffenknechte dürfen Wache auf den Türmen schieben und die Ritter verdrücken sich in die Arktis .. naja Für Innos' edler Ritter!
18.04.2003, 00:02 #132
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Kilian stand inmitten des Kasernenhofes, misstrauisch beäugt von Wulfgar und seinen Kumpanen, und stützte sich auf sein Schwert. Gegen jemanden kämpfen? Hm, war wohl gar keine so schlechte Idee. Allerdings, wenn Yenai sie weiterhin so allein lassen würde, müsste er wohl mal ein ernsthaftes Wort mit ihm wechseln. Das ging ja nun nicht, einen Drachenritter einfach so sitzen zu lassen. Wo kämen wir denn da hin.

Mit einem Seufzen richtete sich der Wegelagerer auf, hob sein Schwet und liess es einmal um sein Handgelenk kreisen. Milgo schien damit beschäftigt zu sein, seine Ritterrüstung zu betrachten und die alten, einstudierten Schläge zu wiederholen. Der Lee hingegen blickte zuerst auf den Mond, der direkt über dem Trainingsplatz stand und Stein wie Gewächs in fahles Licht tauchte, und dann auf die Gruppe von Milizen, die etwas abseits von ihnen völlig synchron ihre Schwerter schwang. Bei genauerer Betrachtung fiel jedoch auf, dass einer dieser Burschen noch nicht so geübt zu sein schien. Ein dreckiges Grinsen wanderte über Kilian´s Gesicht. Perfekt, um hinterhältige Tricks und fiese Kniffe einzustudieren. Er pfiff durch die Zähne, woraufhin alle Milizen wiederum synchron den Kopf zu ihm wandten. Der Wegelagerer stutzte. Komisches Völkchen, diese Leute von der Garde. Naja, jedenfalls zeigte er auf den Kerl, der nicht so geübt zu sein schien. Dieser starrte ihn an, und kam dann auf ihn zugewackelt. "Sei mir gegrüsst, werter Miliz. Lust auf ein Übungskämpfchen?" "Bin Spezialmiliz Doofy...Kämpfen guuuut!" Ein dicker Speichelfaden troff über das Kinn des Gardemitglieds. Bei den Göttern...sowas durfte heutzutage Milizionär werden?

"Ähh, ja, schön...Doofy. Dann lass uns doch mal loslegen." Ein wirres Nicken seitens seines Gegenübers, und Kilian begab sich ohne viel Federlesens in Kampfstellung. Auch Doofy nahm das ein, was er wohl als Kampfstellung betrachtete. Die Kontrahenten begannen, sich zu umkreisen, einzuschätzen, wo die Schwachstellen des Gegners liegen mochten. Schon wieder musste der Wegelagerer grinsen. Sein Gegenüber wimmelte nur so von Schwachstellen, ja, er könnte sogar eine Zuchtfarm für Schwachstellen aufmachen. Kilian hob seinen Fuß zu einem weiteren Seitwärtsschritt, führte ihn jedoch nie zuende. Stattdessen schoss sein Fuß nach vorne, und sein Körper glitt nach. Während er nach vorne sprang, fasste er seinen Arawnsstahl noch fester, und liess ihn dann in einer kräftigen Aufwärtsbewegung von unten auf den Magen des jungen Mannes zusausen. Dieser erwies sich jedoch als doch nicht so dämlich, denn er glitt beiseite und lenkte den Schlag mit seinem Schwert in den Boden.

Kreischendes Metall und spritzende Funken waren die Folge, doch so schnell gab sich der Wegelagerer nicht geschlagen. Er wirbelte herum, täuschte einen Schlag von links unten nach rechts oben an, nur um letztlich seinen Fuss gegen die Kniescheibe des völlig verwirrten Milizionärs zu zirkeln. Dieser stolperte grunzend nach hinten, fing sich jedoch aber schnell wieder. Nun war es an Doofy, einen Überkopfschlag auszuführen. Mit nichteinmal unbeachtlicher Geschwindigkeit raste die Klinge des Breitschwerts auf Kilian zu. Mit aller Kraft riss er sein Schwert nach oben, und wiederum kreischte Stahl als er den Schlag abfing und dabei in die Kniee ging. Mehrere Sekunden lang versuchten beide Gegner, den anderen wegzudrücken, bevor sie mit einem grossen Satz zurücksprangen. Die Schwerter quittierten die Trennung mit einem lauten Sirren. Doch keine Ruhepause war ihnen vergönnt, schon stürzten die Kontrahenten wieder aufeinander zu, und Zuschauer hatten sich mittlerweile auch schon eingefunden. Dieser Kampf mochte noch dauern...
18.04.2003, 09:26 #133
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo hatte sich direkt einen guten Freund aus den Trainierenden genommen, sie hatten auch bei Einhandkämpfen zusammen trainiert. Doch nun war Milgo Ritter, aber sie verstanden sich immer noch prächtig. So ging Milgo zu ihm, und sie zogen ihre Schwerter.
Sie guckten sich an und vereinbarten, dass Milgo angreifen sollte. Ihm war komisch zumute, schließlich konnte er sich zum Affen machen... Doch er nahm allen Mut zusammen und ließ das Schwert auf seinen Gegner sausen. Dieser hielt sein Schwert schützend vor sich, doch er hatte nicht mit so viel Stärke Milgo's gerechnet, so das sein Schwert mitgedrückt wurde, und er es nur mit kräfitigen Befreiungsschlag wegdrücken konnte. Milgo ließ sein Schwert nach hinten saußen, so dass es für die Seitenschläge bereit war. Dann legte Milgo los, und obwohl er wahrscheinlich noch purer Anfänger sein musste bedrängte er seinen Gegner doch ziemlich. Er war schon 5 Tage mit Angriff beschäfigt, aber noch kannte er keine Abwehrhaltung. Er hörte mit den Schlägen auf, was seinen Gegenüber doch ziemlich freute...
Milgo: Kannst du mir zeigen, wie ich eine Abwehrstellung machen kann? Dieser Yenai soll sich wundern!
Miliz: Geh besser zu Wulfgar...

Milgo tat wie ihm geheißen, und fragte noch einmal. Wulfgar zeigte ihm was er machen musste. Milgo merkte sich alles, doch selber bekam er es nur halb hin. Wulfgar konnte ihm zwar ein bisschen helfen, aber Yenai war hier gefragt...
18.04.2003, 11:24 #134
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Er wachte diesen Morgen sehr spät auf. Kein Wunder schließlich hatte er ja Gestern bis Mitternacht geschuftet. "Verdammter Hunger" brüllte er immernoch vom Schlaf benommen. Sein Magen knurrte wie ein leeres Fass, dachte er. Da kam ihn eine Idee: "Fässer, das ist es" murmelte er voll in gedanken versunken. Er stand auf und lief in die kleine Werkstatt. Ausgezeichnet, er hatte ein paar Bretter aus sehr gutem Holz und der Rohstahl den er vor wenigen Tagen gestohlen hatte war noch unangetastet. Er hatte alles was er zum umsetzen seiner Vorstellung brauchte und so lief er dorthin wo Leute sind, die das Ding brauchen und es auch bezahlen können. Schnell lief er durch die engen Gassen direkt auf das nahe Ziel zu. Vorbei an schreienden Händlern und finster glotzenden Milizen. Da war sie: Coragorns Kneipe. Jeder dieser Saufbolde allen vorran der Wirt würden ein Fass brauchen. Drinnen war es ziehmlich leer, der Wirt ein paar Gäste und darunter zwei Ritter die zusammen an einem Tisch ein Bierchen leerten. Einer schaute ihn seltsam mit einem fragenden Blick an, aber Uncle-Bin ließ sich nicht einschüchtern und ging auf ihn zu. "Guten Tag mein ehrwürdiger Herr Ritter. Sie sehen so aus als würden sie lieber zu Hause trinken. Da hab ich doch was für sie. Genau sie habens erraten ein Fass. Können sie als Regentonne oder zum abfüllen von Bier verwenden. Was meinen sie? Es hat gute Qualität und in ca. 6 Stunden kann ich liefern oder sie holen es selber ab. Ich wohn im Hafenviertel. Gleich links von der Handlergasse und dann immer gerade aus zu Uncle-Bin Rumpelschmiede. Und wollen sie ein Fass?"
18.04.2003, 11:35 #135
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai blickte erfreut auf. Ein ganzes Fass voller Bier immer neben Bett stehen zu haben war sicher praktisch, da musste man nicht immer in die Kneipe laufen und konnte sich so ungestört einen Bierbauch antrainieren. Was die anderen Ritter im großen Schlafsaal davon hielten, wusste er nicht, aber eigentlich war es auch egal. Er als Retter der Welt konnte sich so ein bisschen Luxus durchaus leisten.

„Gut“, erwiderte der Ritter, „Wenn du mir ein schönes Bierfass baust und es noch mit Schnitzereien von meinen Heldentaten verzierst, gebe ich dir zwei Tage zeit und vierhundert Goldstücke, einverstanden? Außerdem hast du dann was bei Innos gut, der freut sich immer, wenn seinen Anhängern geholfen wird.“
18.04.2003, 11:48 #136
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Uncle-Bin schluckte. Hatte er richtig gehört? 400 Goldstücke. Er schluckte und begann leicht zu zittern. Mit 400 Piepen, meinte er, könnte erlocker 2 bis 3 Monate überleben. "Danke mein Herr. In 2 Tagen meld ich mich bei ihnen sagen wir hier oder woanders? Ich bin immer dort wo sie mich haben wollen. Innos Segen sei mit euch und mit meinen Händen. Ich werd ihnen ein Fass zimmern, das hält länger als jedes andere Fass in Khorinis. Wenn sie mich sprechen wollen wissen sie ja wo sie mich finden." Uncle-Bin dreht sich um und ging mit langsamen fast gelähmten Beinen auf den Ausgang zu. "Ich werd das beste Fass machen das Khorinis jemals sehen wird", grübelt er.
18.04.2003, 11:55 #137
Yenai
Beiträge: 1.478

„Liefere es in das Haus der Paladine in der Oberstadt“, wies Yenai den Fassmacher an. „Und noch was: Schnitze in das Fass eine Szene, in der ein edler Ritter auf eine riesige wuschelige Schneebestie besiegt und nebenbei noch eine hübsche Amazone rettet. Ich habe zwar noch viel mehr Heldentaten vollbracht, aber die würden leider nicht alle auf ein Fass passen.“

Nun wandte er sich wieder seinem Tischnachbarn zu und bemerkte erfreut, dass dieser der Stadtmiliz angehörte. Vielleicht konnte er ihm ja beim Denken helfen. „Jaja, für Innos, find ich auch. Sag mal, wie heißt du? Weißt du wer ich bin? Ich bin der Yenai, großer Held und Retter der Welt. Bezwinger des Bösen in Form einer Fleischwanze und blutfeuers Lieblingsschatten. Ich bin ein edler Streiter Innos und hab mehr Geld als du Flöhe.“ Bei diesen Worten wedelte er wieder einmal lässig mit dem Geldbeutel. „Sicher freut es dich sehr, so Leute wie mich zu kennen und ihnen auch mal eine Frage beantworten zu können. Du kannst doch sicher rechnen? Nicht, dass ich es nicht auch könnte, ich...hab grade keine Lust dazu. Also, kannst du mir sagen, warum es zehnundzehnzig nicht geben soll? Ein frecher Kerl hat das behauptet, um mich zu ärgern, und jetzt musst du kommen und ihm sagen, dass er nicht Recht hat, klar?“

Der Ritter nahm den Bierkrug, welchen ihm der Wirt inzwischen gebracht hatte und erkundigte sich: „Habt ihr auch Strohhalme?“ Auch dieser Wunsch wurde ihm erfüllt. Bis jetzt ist noch nicht geklärt, woher Coragon die Strohhalme hatte, doch das interessierte Yenai auch herzlich wenig. Zufrieden schlürfte er sein Getränk und wartete auf die Antwort des offensichtlich etwas verwirrten Milizionärs.
18.04.2003, 12:06 #138
Kano
Beiträge: 2.622

Frustriert schlug Kano das Buch zu. Verfluchte Schriftzeichen, das konnte doch kein Mensch lesen. Konnte der Verfasser nicht alles in einem Stil schreiben, anstatt das Lesbare immer wieder mit einer, dem Bogner unbekannten, Schrift niederzuschreiben?! Er musste unbedingt ins Kloster. Alles, was er bis jetzt hatte aus der Lektüre erfahren können, war, dass es sich einst um die Klinge eines Rachedämonen gehandelt haben musste. Wann immer sie sich durch das Fleisch ihrer Opfer geschnitten hatte, hatte der Stahl einen Teil derer in sich aufgenommen und ihre Seelen gefangen....Zumindest stand es so in dem Buch, wenn er das richtig verstanden hatte.

Kano hatte das Gefühl, dass das Buch eine Art Übersetzung war und die Stellen, die noch unlesbar waren, waren selbst dem Verfasser ein Rätsel geblieben. Ob ihm dann die Magier überhaupt weiterhelfen konnten? Ein Versuch war es allemal wert...zu gegebener Zeit. Derzeit war die Stadt in hoher Alarmbereitschaft, da konnte er sich als Offizier kaum davon machen. Und immerhin lag die Priorität der Stadt und ihrer Sicherheit weit höher, als die der gefangenen Seelen in dem Schwert.

Mit einem leisen Blobb landete das Hörnchen auf dem Buch und schaute den Bogner aus seinen kleinen schwarzen Knopfäuglein an. In seinen Vorderpfoten hielt es eine Nuss, die es Kano entgegenstreckte. Ob er vielleicht Hunger hatte, nach dem vielen Lesen? Auf jeden Fall hatte er immer ein paar Nüsse da, das war doch wunderbar, da konnte man ihm sogar mal eine abgeben. Im Sumpf hatte es sowas nie gegeben...
Miese Fledermaus, ob sie immer noch da war? Hatte ja nichtmal einen Schwanz. Und Nagezähne auch nicht, was konnte die Templerin nur an dem hässlichen Viech finden. Hing die ganze Zeit faul am Ohr rum...

Dennoch vermisste das Hörnchen seine Freundin, wann immer es an diese kleine verfluchte Fledermaus dachte, erfüllte sich sein kleines Hörnchenherz mit Wut und Eifersucht. Der Soldat war ja ganz net, aber eben ein Kerl. Mädels mussten auch mal unter sich sein...
Insgeheim beschloss das Hörnchen in dem Moment, sich Samantha wieder zurückzuerobern, wenn sie so stur war und nichts unternahm, musste eben das Hörnchen handeln, um die Freundschaft zu wahren...
18.04.2003, 12:07 #139
Mykena
Beiträge: 568

Mykena schaute etwas zerknirscht zu der neugierigen Templerin an der Tür. Naja, dann würde sie eben warten müssen.
Die Amazone trat in den Verkaufsraum der Bognerei und schaute sich um. Sogleich hüpfte ihr ein felliges Etwas entgegen und purzelte auf der Ladentheke herum. Twix wurde sofort aufmerksam und ließ mit einem lauten Scheppern das rostige Schwert fallen. Davon wiederum wurde das Hörnchen scheu und hüpfte eilig zu Kano und verschwand in dessen Rüstung. Der Wolf schaute traurig seiner entwischten Beute nach.

"Öhm...hallo? Kano?", rief Mykena unterdessen in den Raum. Hoffentlich war der Bogenlehrer überhaupt da, sonst war sie ganz umsonst hergekommen.
18.04.2003, 12:12 #140
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Der Ritter hatte ihm noch etwas nachgerufen. Er wendete sich um und antwortete, "Wie ihr wollt mein Herr. In 2 Tagen am Haus der Paladine und schöne Schnitzereien auf dem Fass. Ein Schneemonster, eine Amazone und natürlich sie mein Herr. Wie ihr wünscht mein Herr."
Nun hielt er es aber nicht mehr aus. Er rannte los, wieder durch die Händlerstraßen und rein ins alte Hafenviertel. An seiner Schmiede angekommen legte er sich die Sachen die er brauchte zurecht und setzte sich kurz hin. "Hmm... Als erstes die Bretter hinlegen, dann mit einer Schnur abmessen und danach die Fassbinder schmieden. Morgen werd ich dann schnitzen und das Fässchen zusammen bauen."
So fing er an und musste allerdings wegen seinem Hunger nochmal kurz aufhören. Ein Apfel, 2 Zwiebackscheibchen und dazu ein Stück Fleisch, das wars und schon konnte es weitergehen.
18.04.2003, 12:22 #141
>Avril<
Beiträge: 602

Liana schritt durch das Tor. Es war lange her, seit sie von hier geflüchtet war ohne Grund. Es hatte sich kaum was verändert und als sie an manche Stände am Marktplatz ging, begrüßten die Händler sie freundlich und bestaunten ihre Rüstung. Sie kaufte sich einen Apfel, den sie an Ort und Stelle ass. Die Kitsche flog in den nächsten Eimer rein und sie schländerte weiter über den Marktplatz.
Sie lächelte die ganze Zeit und lachte auch gerne. Doch wenn sie grade mit niemandem Sprach, summte sie ein Liedchen vor sich hin und genoss den Trubel um sie herum.
Sie wusste nicht ob sie über Nacht bleiben sollte oder nicht.
Ihr eigenes Haus, als sie dran vorbeiging war noch genauso, wie sie es hinterlassen hatte und so ging sie hinein und sammelte ohre Restlichen Sachen ein. Unter anderem das Schwert ihres verstorbenem Vaters und den Dolch , den er ihr als Kind gescheknt hatte, damit sie nicht Wwehrlos herumlaufen konnte. Mit diesen Sachen verließ sie ihr Haus und ging wieder auf den Markplatz. Dort setzte sie sich erstmal hin und dachte nach.
18.04.2003, 12:33 #142
Kano
Beiträge: 2.622

Eilig zwängte sich das Hörnchen durch Kanos Rüstung, boah! Unruhig stand der Soldat da und ertrug die kleinen Krallen in seiner Brust. Mist, das war allerdings gar nicht lustig...
"Ähm...ja, hier..."
Der Milizionär stand auf und ging zum Tresen.
"Oh, hallo, Mykena, was führt dich denn hier her?"
Der Krieger stützte sich auf und sah zu ihrem Begleiter.

Vorsichtig lugte auch das Hörnchen wieder aus der Rüstung. Ha, blödes Hündchen, leg dich bloß nicht mit mir an, sonst gibt's von meinem Freund hier was auf die Mütze und der zieht dir das Fell über die Ohren! Aber immerhin hatte dass Viech einen einigermaßen buschigen Schwanz.

"Das Teil da räum dein Wolf aber wieder weg, nicht dass der das hier rumliegen lässt und mein nächster Kunde verletzt sich daran. Ich bin nicht haftpflichtversichert, ich zahl mich doch mein Leben lang dumm und dusselig.
Aber erzähl, was führt dich in mein Haus?"
18.04.2003, 14:24 #143
Mykena
Beiträge: 568

Mykena blickte hinunter zu dem Metallstück.
"Twix, was fällt dir ein das wertvolle Schwert von Azostra einfach auf den Boden fallen zu lassen? Heb das sofort wieder auf. Wir nehmen es wieder mit."
Der Wolf zog angesichts ihrer strengen Stimme eilig den Schwanz ein und nahm das rostige Schwert zwischen die Zähne. Treuseelig blickte er zu ihr auf.
Mykena schmunzelte leicht. So ein Wolf war schon praktisch. Viel praktischer als ein Mann, der Wolf widersprach wenigstens nicht.

Nun aber lächelte sie den Bogner an.
"Ich bin hier, weil ich endlich etwas mit meinem schönen neuen Bogen anfangen will", sie holte das teure Stück hervor, "nur an der Wand soll er schließlich nicht hängen. Du bist doch Bogenlehrer, nicht wahr? Wäre da vielleicht noch ein kleines Plätzchen für mich frei?"
18.04.2003, 14:29 #144
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha hatte mit dem Hörnchen um die Wette gestarrt. Das kleine Tierchen hatte die Sumpflerin schnell erspäht und mit seinen dunklen Augen durchbohrt. Samantha beschloß ein Friedensangebot zu machen. Sie zupfte sich die verschlafene Fledermaus vom Ohr und steckte sie in ihre Tasche. Jetzt war die Schulter wieder frei für das Hörnchen. Ob es wieder zurückkommen würde? Hoffentlich, ihr fehlte der kleine Kerl schon richtig.

Nun mischte sie sich aber erstmal auch ins Gespräch.
"Ohja, er ist der beste Bogenlehrer den ich kenne. Nagut, außer unserem Sumpfbogner natürlich."
Sie grinste.
"Aber was ist nun mit meinem Bogen? Ich will ihn abholen, Gold hab ich auch dabei. Und das Hörnchen will ich wiederhaben...!"
Ihr Blick ruhte starr auf dem Fellknäul an Kanos Schulter.
18.04.2003, 14:40 #145
Kano
Beiträge: 2.622

Argh, gleich noch eine.
"Ja, ähm, immer mit der Ruhe meine Damen.
Aaalso. Sicher kann ich dich unterrichten. Und glaub der da nichts, denn wenn der Kerl im Sumpf so gut wäre, warum ist sie dann zu mir gekommen, um zu lernen."
Der Bogner zwinkerte der Amazone zu und grinste dann zu Samantha rüber.
Achja, ihr Bogen, genau. Er ging zur Wand und nahm das gute Stück ab, dann überreichte er es der Templerin.
"Preis wie abgemacht."

Das Hörnchen hatte indess starr zu ihr rübergesehen. Das hässliche Viech war weg. Ein Zeichen? Vermisste sie es etwa genauso? Noch etwas skeptisch kletterte es aus der Rüstung und auf Kanos Schulter. Als dieser dann vor Samantha stand, entschied es sich, es zu wagen. Es hüpfte auf den Tresen und drehte sich zu Kano um, quietschte etwas auf hörnisch und schaute ihn an. Dann drehte es sich zu Samantha und sprang ihr an die Rüstung, wetzte hinauf auf die Schulter und grub demonstrativ seine kleinen Krallen hinein, von hier würde es nichts mehr verdrängen.
18.04.2003, 14:41 #146
doooom
Beiträge: 6.173

Das Kraut war gut versteckt, so das Doooom damit sicherlich keine Probleme haben würde. Aber von den Stadtwachen wurde er trotzdem angesprochen.
Hey, wo kommst du denn her, dich hab ich hier noch nie gesehen.“ Meinte eine der beiden Wachen. Die andere erwiederte daraufhin.
Das ist einer von diesen Spinnern aus dem Sumpf, das erkennt man doch an seiner Rüstung.
Hm, hast recht. Aber was will der hier?
Der Bruder antwortete “Ich wollte mir nur mal die Stadt ansehen. Ich wohne noch nicht lange in der Gegend und hab sie deshalb noch nie besichtigt.
Eine der Wachen erwiederte daraufhin in einem unfreundlichen Ton und mit lauter werdender Stimme “Der will doch bestimmt nur sein Kraut hier verkaufen. Ich kenne diese Kerle, die wollen nur allen ihre Drogen andrehen.
Doooom bestritt beharrlich, doch die Wachen glaubten ihm nicht.
Zeig mal deine Sachen her, da hast du doch bestimmt Sumpfkraut versteckt.
Der Bruder gab sein Gepäck an die Stadtwache weiter, die zwar alles durchsuchte aber nichts fand. Wie denn auch, schließlich hatte Doooom das Kraut ja gar nicht mit in die Sadt nehmen wollen und woanders deponiert.
Hm, da ist kein Kraut. Hast du nochmal Glück gehabt. Du darfst passieren aber wir werden dich im Auge behalten.“ Nach diesen Worten des Milizen, der das Tor bewachte schritt Doooom langsam in die Stadt und begann sich umzusehen.
18.04.2003, 14:50 #147
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha stellte erfreut fest, dass das Hörnchen zurückgekehrt war. Doch, halt, noch nicht ganz. Dem wuscheligen Tierchen schien etwas eingefallen zu sein, denn mit einem Mal kletterte es zu Samanthas Tasche, wühlte darin herum und kam dann mit einer großen Nuss wieder zum Vorschein. Eilig hüpfte es mit der schweren Last wieder auf den Tresen und legte Kano das Geschenk hin. Es schaute kurz zu ihm auf, quiekte nochmal und hüpfte dann zurück auf die Schulter der Templerin.

Samantha hatte das Schauspiel schweigend beobachtet, wie auch die anderen im Raum. Schließlich fuhr ihre Hand nach oben und kraulte das Hörnchen am Bauch, dass die langersehnten Streicheleinheiten sichtlich genoß.
"Ein schöner Bogen, dankesehr", sie legte neben die Nuss noch den Beutel mit den abgesprochenen Goldmünzen. "Dann will ich mal nicht weiter stören. Der Sumpf ruft mich. Ach, und wenn ich euch was raten darf: Schießt ihm ja nicht in eurer ersten Stunde die Saugpfeile an die Stirn, das mag er gar nicht."
Sie grinste und warf einen Seitenblick zu Kano, dann empfahl sie sich und ging nach draußen, das Hörnchen immer noch wohlbehalten zurück auf der Schulter.
Kurz darauf verließ sie die Stadt.
18.04.2003, 14:52 #148
Mykena
Beiträge: 568

Mykena schaute der Templerin nach und wandt sich dann wieder zu Kano um.
"Also ich bin bereit. Du hast nicht zufällig jetzt Zeit? Ich weiß ja nicht wie voll dein Terminkalender ist."
Sie zwinkerte dem Bogner zu.
Dann aber lehnte sie sich ein Stück vor, nachdem sie sich versichert hatte, dass kein Kunde mehr im Laden war.
"Hmm, sag mal, wer war das denn? Die schien mir doch ziemlich zugekifft... oder sind diese Sumpfler etwa alle so?"
18.04.2003, 15:04 #149
Kano
Beiträge: 2.622

Kano grinste und nahm das Gold an sich. Auch die Nuss nahm er und besah sie. Was sollte er jetzt am Besten damit machen? Einfach mal aufheben. Für den Fall, dass das Hörnchen mal nichts dabei hatte...
"Naja, sie iast gar nicht so schlimm, wenn man sie erstmal etwas kennt. Aber ich glaube schon, dass das Normalzustand ist. Nunja. Du willst also bei mir lernen, hm? Gute Entscheidung. Ich werde dir alles beibringen, was für das Bogenschießen wichtig ist."
Er ging schnell, seinen Bogen und ein paar Pfeile zu holen, dann kam der Schütze um den Tresen herum und blieb neben der jungen Amazonenkönigin stehen.
"Also dann, fangen wir doch direkt an, wenn du das möchtest. Für dich hab ich doch immer Zeit."
Er zwinkerte ihr zu und schritt dann voran, aus der Bognerei...
18.04.2003, 15:11 #150
Mykena
Beiträge: 568

Mykena schein erfreut.
"Sehr gut, das freut mich doch wenn wir gleich anfangen können. Ist es sehr schwer? Und was meinte die Templerin da vorhin mit dem Saugpfeil an deiner Stirn? Ist das die erste Disziplin die ich können muss?"
Sie grinste frech.
Der Wolf tapste ihnen inzwischen hinterher, das Schwert immer noch im Maul. Mykena fragte sich, wie lang er das ecklige Ding noch mit sich rumschleppen wollte. So toll war es ja nun auch wieder nicht.
Schließlich hatten sie den Schießplatz erreicht.
"So, wie geht das nun?"
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